Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, 15.06.2023 / dpa

CDU-Lob für die Linke - Daniel Günthers fatale Aufkündigung der Hufeisentheorie

Es ist eine alte Strategie der Linken, der Gesellschaft einzureden, dass die extreme Linke zur demokratischen Tradition gehört – nicht aber die extreme Rechte. Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Daniel Günther macht sich nun diese Sicht zu eigen. Zum Schaden der CDU und der Demokratie.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Stellen wir uns mal dumm und naiv. Tun wir einfach mal so, als kämen wir aus einer anderen Welt. Hätten also von Deutschland und deutschen Befindlichkeiten nicht den Hauch einer Ahnung. Wären aber mit parlamentarischen Systemen vertraut und mit der Logik einer Parteiendemokratie.

Was also würden wir, dumm und naiv, einer konservativen Partei raten? Eine wie immer geartete Zusammenarbeit mit einer noch konservativeren Partei oder mit dem linken politischen Gegner? Die Antwort ist einfach. Zum einen aus inhaltlichen Gründen. Zum anderen aus machtstrategischen Überlegungen. Denn eine dauerhafte Zusammenarbeit mit dem politischen Gegner schwächt die eigene Position und verwässert die eigene politische Sprache. Ein tödlicher Fehler.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Oliver Strebel | Sa., 4. Mai 2024 - 10:56

Der Brandenburger AfD Spitzenkandidat Berndt will bei einer AfD-Regierungsübernahme für gute Stimmung sorgen, weil dann junge Talente kommen, die die Probleme lösen (Sommerfest Schnellroda 2023). Krah will armen Menschen helfen, indem er die linke Kulturhegemonie durchbricht, weil armen Menschen dann das Herz aufgeht, wenn sie deutsche Lieder und Märchen hören (Krahs Bewerberede für die Spitzenkandidatur).

Beide sitzen, bezahlt mit Steuergeld, seit Jahren in den Parlamenten. Mein Gedanke hierzu: ARBEITSVERWEIGERUNG, denn sie haben NULL tragfähige Konzeptionen für die Regierungsarbeit erarbeitet.

Mit solchen Glücksrittern darf man nicht koalieren, sondern man muss mit dem kleineren Übel koalieren, wenn man realpolitisch den Schaden für unser Land so klein wie möglich halten will.

PS: Der Merkelist Günther ist mir hochgradig suspekt. Aber wo er recht hat, hat er recht.

Sehr geehrter Herr Strebel,
natürlich darf man die Position Günthers für "in Ordnung" halten. Und die Blödheiten diverser AfD-Politiker, welche Sie hier exemplarisch anführen, sind mit Sicherheit auch kritikwürdig. Rechtfertigt das eine Koalation der CDU mit Links und Grün? Meiner Meinung nach überhaupt nicht! Ebenso gut könnte man an dieser Stelle diverse Zitate von Frau Wissing, Frau Göhring Eckardt, Frau Esken, Herrn Kühnert oder von Herrn Habeck etc. - welche an Dummheit kaum zu überbieten sind - ins Feld führen, um sichtbar zu machen, dass eine Koalition der CDU mit Links und Grün eigentlich obsolet ist, wenn man sich eine ausgewogenere, bessere, am Wohl des Landes und seiner Menschen orientierte Politik wünscht. MP Bodo Ramelow in Thüringen ist - ähnlich wie Herr Kretschmann von den Grünen in BW übrigens - ein besonnener und vernünftiger Mann des Realo-Flügels. Die politischen Leitlinien seiner Partei bestimmen aber andere - das sollte auch ein Herr Günther kapiert haben!

Mit Verlaub - er hat nicht recht! Wer aus Gründen einer "Brandmauer" mit der Linken und den Grünen koaliert, der führt die CDU dahin, wo sie am Ende der Merkel-Ära gestanden hat: Im Nirgendwo! Und der schafft erst den Raum für einen weiteren Aufstieg der AfD. Bodo Ramelow ist sicher einer der wenigen respektablen Politiker der aktuellen Linken, aber für die Leitlinien linker Politik sind ganz Andere zuständig, das sollte auch ein Herr Günther nicht vergessen.

Oliver Strebel | Sa., 4. Mai 2024 - 15:54

Antwort auf von Bernd Briele

Sehr geehrter Herr Briele,

Ihre Gedanken sind mir nicht fremd und mE. vollkommen vernünftig. Natürlich sind zB. Baerbock und Esken ebenfalls skurril. In meinem Gesamtsaldo ist die AfD mit ihrem Glücksritter-Gelaber sowie Kontakten zu Rechtsextremen und Oligarchen noch skurriler als links-grün. Aber man kann das auch anders sehen.

Auch gebe ich Ihnen recht, wenn sie meinen, dass Koalitionen der CDU mit der Linken halsbrecherisch enden können, weil die CDU für nichts mehr steht. Aber eine CDU als AfD-Juniorpartner ist auch ein Salto mortale, der ungut ausgehen wird. Und nach den Wahlen muss man, ob man will oder nicht, Mehrheiten zum Regieren beschaffen.

Werden wir irgendwann auch wieder vernünftigere Zeiten erleben? Die Hoffnung sollten wir nicht aufgeben und im Sinne Gustav Heinemanns unsere Stimme erheben, um dies einzufordern.

In diesem Sinne schönes Wochenende!

Urban Will | Sa., 4. Mai 2024 - 11:04

Charisma eines Staubsauger – Vertreters, der einst zur Corona – Zeit die Isolation von „Ungeimpften“ (also solchen Menschen, die von ihrem Grundrecht, sich nicht impfen lassen zu müssen, Gebrauch machten) und natürlich auch dien Impfzwang forderte, hat erneut gezeigt, dass er ein seltsames Demokratieverständnis hat.
Er unterliegt, wie so viele andere auch, dem schon zwanghaften „die AfD muss gehasst werden“ - Wahn, der sich in Deutschland breit gemacht hat.
Er verachtet die vielen Millionen Wähler, die die AfD eben durchaus nicht als „nicht koalitionsfähig“ sehen und die sie mit so viel Stimmen ausstatten, dass es quasi als Regierungsauftrag gesehen werden müsste.
... Wäre D eine echte Demokratie und keine gespielte...
Es ist die CDU, die sich permanent dumm stellt, die zum nützlichsten Idioten für Links – Grün verkommen ist, den man sich nur vorstellen kann.

Das mit dem Verachten scheint mir durchaus auf Gegenseitigkeit zu beruhen: die AfD verachtet ja die Wähler und Anghänger der Positionen von Grünen, Liberalen, Sozialdemokraten und Merkel-Flügel in der cDU. Von daher dann nur Folgerichtig, dass man gegenseitig sagt: mit denen nicht!

Bernd Briele | Sa., 4. Mai 2024 - 11:29

Sollten sich die Merkelianer innerhalb der CDU mit ihrem Kurs durchsetzen, wäre die politische Katastrophe perfekt. Eine rot-grün gefärbte CDU im politischen Einklang mit rot und grün braucht in D wirklich Niemand - und den (Un-)Geist einer Angela Merkel wünscht sich - nach mittlerweile umfänglichem "Sichtbar werden" ihres politischen Lebenswerks - heute wohl auch kaum Jemand zurück. Es gibt gute Gründe, die AfD abzulehnen - aber nicht um den Preis einer vollständigen Aufgabe bürgerlich-konservativer Politik: Denn wer die AfD auf diese Weise zu "bekämpfen" sucht, wird sie mit Sicherheit nicht eliminieren, sondern im Gegenteil zu ihrer Stärkung beitragen.

Volker Naumann | Sa., 4. Mai 2024 - 11:32

Da warten wir doch mal das Ergebnis der Wahlen in den drei östlichen Bundesländern ab. Ob der "Unvereinbarkeitsbeschluss der Union" gegen die Linke dann auch noch, gilt wird sich erst noch ergeben. Für alle drei CDU-Landesparteien gilt eins, die AFD verhindern hat oberste Priorität.

Schon der Teufel soll in der Not die Fliegen gefressen haben, wenn nichts anderes da war.

Man sollte auch eins bedenken, wer mit den Grünen "gut" kann, dem fällt es doch nicht schwer, das auch mit den Linken zu tun.
Eine Begründung wird den Herren Merz und Lindemann dann "aus Verantwortung fürs Land" auch nicht schwerfallen.

Ich befürchte, seit Merkel ist die CDU irreparabel beschädigt, zuviele sind schon gewendet worden.

MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 4. Mai 2024 - 11:38

nicht fähig zu theoretischer Analyse.
Günther hat m.E. recht, aber was sagt uns das, wenn dies ein Konservativer sagt?
Die Hufeisentheorie teilte ich nie.
Sie verhalf der Union lediglich zu einem Platz in der Mitte, in den sie traditionell gar nicht gehört?
Konservative zählten meist zu den Eliten einer Gesellschaft, die ob ihres Elitecharakters "gewählt" wurden, "Sprich Herr*, wir folgen".
Meiner Meinung nach gehört die Mitte den Bürgerlichen, dem selbstbewußten Bürgertum, das willigem Gehorchen abgeneigt und eigenständig sich erachtete (Bedeutung des Eigentums -> nicht mehr göttliche Legitimation).
Die genuin demokratische Tradition ist die der Linken.
Die anderen beiden Momente einer Gesellschaft waren aber auch durch das "Volk" legitimiert.
In der Arbeiterbewegung und den Kommunisten stand das "Volk" auf , "kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun".
Ihre extremen Positionen hatt(b)en alle drei Momente, die sich aber unterscheiden.
Die Linke wurde "assimiliert", die Rechte gemieden?
Nu

Interessen zu, von den Bürgerlichen - historisch: Führungskräfte, Militär, Handel - erwartet man Ausblick, Mut und Handeln, von den Konservativen Entscheidungskraft und Standing, Kompetenz?
Von einem Gott könnte man Gerechtigkeit und den Blick für Alle/s erhoffen?
Ich traue mich nicht zu sprechen, "Freiwillige vor", es gibt auch Größenwahnsinnige oder sich Verkennende.
Ich vermute, dass Günther ein Konservativer ist, mit Blick für das Göttliche, aber warum grenzt er evtl. Rechte aus?
Ist er Merkelianer oder CDU?
Man muss Rechtsextremem nicht willfahren, um an die Macht zu kommen, an der Macht zu bleibe, diese Lektion haben die Konservativen wohl gelernt, aber mich stößt ihr vlt. Unwillen gegen Bürgerliche ab.
Keine Frage, dass Konservative als parlamentarische Mehrheit glauben, Linke einhegen zu können.
Ich verweise dann doch auf die Strasse, die wohl nicht den Konservativen "gehört" und bitte um gediegene, sprich gedeihende Politik der CDU, bei allem ehrenden Widerstand gegen Extreme

Christoph Kuhlmann | Sa., 4. Mai 2024 - 12:01

einer Partei die sich eingemauert hat weil sie Maß und Orientierung verloren hat. Da ist sie nicht die einzige. Aber sie hat nun einmal die AfD in der Nachbarschaft, die das Wachstum konservativer Stimmen zweistellig absorbiert. Das wäre weder Adenauer noch Kohl passiert. Die CDU hat den Osten verloren. Ist nur noch eine Minderheiten Partei, die ihre einzige Aufgabe darin sieht die AfD von der Macht fern zu halten und dabei jedes Profil verliert. Die Brandmauern sind Ausdruck der Hegemonie der westlichen Landesverbände über die östlichen. Sie richten das Augenmerk auf den Parteienzwist und lenken damit von der Sachpolitik ab. Insofern ist die Forderung nach der Aufgabe von Brandmauern auch immer einer Forderung den Zwängen der Realpolitik vor Ort mehr Gewicht einzuräumen als pauschalen Generaldirektiven der Parteiführung. Das kann regional konstruktiv sein. Der wunde Punkt der CDU ist ein anderer. Sie möchte vor der Wahl rechts blinken und nach Wahl links abbiegen.

Arne Petersen | Sa., 4. Mai 2024 - 12:24

....hab ich auch mal ausgesehen, da nannten mich meine Großeltern lausbübisch und unerzogen, mittlerweile habe ich unsere Gemeinsamkeiten abgelegt.

Frank Klaus | Sa., 4. Mai 2024 - 12:25

Die Hufeisentheorie ist aber auch Quatsch, denn Rechte und Linke haben ein fundamental verschiedenes Weltbild: Rechte sind Partikularisten und Linke sind Universalisten.
Dass historisch Teile der Rechten sich in Widersprüche verstrickt haben und ihren Partikularismus universalisieren wollten - Überlegenheit einer Rasse und daraus abgeleiteter Imperialismus - ändert daran nichts, denn das waren eben keine Rechten mehr.
Und auf die aktuelle Situation in Deutschland übertragen ist es sowieso Quatsch, weil nur die politische Rechte überhaupt noch für Demokratie steht, während die versammelte Linke von CDU bis Die Linke für die ethnische und institutionelle Abschaffung der Demokratie steht: ethnisch durch die Auflösung des deutschen Volkes als Souverän, institutionell durch die Abtretung demokratischer Rechte an supranationale Ebenen wie EU, UN, WHO usw.

Wolfgang Borchardt | Sa., 4. Mai 2024 - 12:32

können über Jahrzehnte hinweg beurteilt werden. Wer immer noch bereit ist, CDU, SPD, FDP oder Grün zu wählen gehört zu den westdeutschen Stammwählern, politisch Naiven oder politisch Uninteressierten, die dann eher das mächtige Lager der Nichtwähler stellen. Die Linkswendung des Herrn Günther ist auch in SPD und Grün dominant und steht für die in den Altparteien typische Abkoppelung von der Realität. Bürger wünschen sich etwas Neues, jedenfalls eine wirkliche Opposition. Weil so aussichtslos, keimt wieder der Wunsch nach einem durchsetzungsfähigen Staat. Den wird auch die nächste Wahl nicht erfüllen. Wieder werden sich die Verlierer zu Siegern verbünden und n i c h t s wird sich ändern. Genau diese Politik der Vermeidung von Problemlösungen hat die AfD, die "Rechtswendung" der Jugend und neuerdings den Wunsch nach einem Kalifat wachsen lassen.

<<Wieder werden sich die Verlierer zu Siegern verbünden und n i c h t s wird sich ändern.>>
Genau so ist es.
Brandmauer kann nur eingerissen werden, wenn
eine Partei die absolute Mehrheit erhält, oder dem demokratischen Grundsatz Rechnung getragen wird, in dem der willkürliche Bildung von Koa gesetzlich ein Riegel vorgeschoben. KOA nur wenn sie dem Willen des Wähler entsprechen, d.h..
Koa nur in der prozentualen Reihenfolge des Wahlergebnis.
Eine Partei, die 8 % erreicht und für die Koa-Bildung noch erforderlich sind, wird in Verhandlungen allem zustimmmen um auch ein Stückchen vom Machtkuchen abzubekommen. Das hat mit Demokratie nix zu tun. Aber die sind schon lange nicht mehr. Wir haben eine Parteiendiktatur

Ernst-Günther Konrad | Sa., 4. Mai 2024 - 12:38

Das dürfte aber wirklich niemand überraschen. Ein Merkel Getreuer steht öffentlich für das ein, was ihm seine Herrin eingetrichtert hat und er folgsam weiter befolgt. Die Merkel Jünger folgen ihrer Herrin und wenn es in den Untergang geht. Ich finde es gut, dass Günther endlich ganz öffentlich bekennt, wohin er die CDU in SH hinführen will, wenn andere Mehrheiten nicht funktionieren. Die ehem. Brandmauer nach links ist doch schon längst gefallen und war bereits unter Merkel nur eine löchrige Plastikplane, die jetzt im Wind der neuen CDU-Folgegeneration gänzlich zerfällt. Die Wähler werden es in der Hand haben, ob sie diesen Scharlatanen folgen oder nicht. Und we will er damit umgehen? Verteidigt er die linke Brandmauer genauso "vehement", wie die rechte Brandmauer? Obwohl ist es nicht egal. Wer ist überhaupt dann noch Merz, wenn die nächsten BT-Wahlen sind? Da dürfte sich längst ein Söder positioniert haben, wenn es die CSU dann schafft über die 5% Hürde bundesweit zu kommen.

Christa Wallau | Sa., 4. Mai 2024 - 12:51

die CDU ihre Brandmauer gegen die AfD aufrecht erhält und gleichzeitig ihre Arme öffnet für die Linke, treibt sie mehr Menschen in Wut und Verzweiflung und heizt damit die Radikalisierung der Bevölkerung an.
Gleichzeitig werden die finanzielle Lage und die gesellschaftlichen Verwerfungen in Deutschland immer prekärer.
Ich prognostiziere deshalb eine Entwicklung, an deren Ende (in wenigen Jahren) eine ähnliche Situation besteht wie 1933:
Kommunistisch-sozialistische und national-sozialistische Vorstellungen von deutscher Politik stehen sich unversöhnlich gegenüber, und es geht nur noch um die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Egal, wie diese dann ausgeht:
Von beiden Seuchen dürfte sich Deutschland niemals mehr erholen.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 4. Mai 2024 - 12:58

Friedrich Merz hatte beim Amtsantritt als Parteivorsitzender die Richtung vorgegeben: Halbierung der AfD. Er ging also offensichtlich und nach fundierter Analyse davon aus, dass mindestens 50% potenzielle CDU-Wähler sind. Zwischenzeitlich haben sich die Umfragewerte der AfD dank Ampel-Totalausfall verdoppelt. Preisfrage an Herrn Günther: wie hoch ist zwischenzeitlich der Anteil der potentiellen CDU-Wähler ? Der Finanzexperte Merz dürfte auf 75% kommen. Der Hufeisen-Experte und Ramelow-Verehrer aus SH sollte sich mit Ratschlägen auf sein Bundesland beschränken.

Wolf | Sa., 4. Mai 2024 - 13:07

Natürlich gehören die LINKE, die Kommunisten, die BSW mit der Neomarxistin im Escada-Look zur unserer Zivilgesellschaft.
Rechts-Konservative sind brauner Bodensatz und müssen aussortiert werden.
Günther und der Club der Merkelianer haben offenbar noch nicht aufgegeben. Ihr Ziel ist es wohl, die CDU bzw. jegliches konservative Denken in der Partei auszurotten.
Futter für die Blauen.

@ Wolf

Ihre Aussage:

"Natürlich gehören die LINKE, die Kommunisten, die BSW mit der Neomarxistin im Escada-Look zur unserer Zivilgesellschaft"

Da kann man bestimmt zustimmen, aber der zweite Teil:

"Rechts-Konservative sind brauner Bodensatz und müssen aussortiert werden"

der ist mir dann doch etwas zu weit über das Ziel hinaus geschossen.
Ich möchte nicht, dass Konservative (Bewahrer!) aus der Gesellschaft
aussortiert werden. Gegenwärtig könnte das ja etwa die Hälfte der
Gesamtbevölkerung sein?

MfG

A.W.Mann | Sa., 4. Mai 2024 - 13:14

Das Leben zeichnen nur zwei Dinge aus, die empfundene Realität und die Ideologie.
Ersteres hat keinen ideologischen Unterbau, auch wenn es durch diesen bedingt ist, Die Realität hat bisher noch jede ideologische Phrase eingeholt. Bleibt die Ideologie als solche, ich pflege deren realgewordenen Ergebnisse sehen zu wollen und versuche das bisherige Handeln der in Verantwortung Stehenden und Ihre neuen Versprechungen abzugleichen. Für mich scheint das relativ einfach, alle bisher in Regierungsverantwortung haben da kläglich versagt und sind damit unwählbar. Also muss ich etwas anderes ausprobieren, wenn ich eine Änderung wünsche. Die Linke BSW wird mir dabei von den bisherigen Versagern zu wenig bekämpft und in den Propagandamedien hoch geschrieben. Unabhängig von der Eloquenz einer Sarah Wagenknecht wächst hiermit mein Zweifel an der Redlichkeit.
Damit sind die Wahlomatfragen für mich beantwortet und irgendwelche theoretischen Hufeisen mag Herr Günther und ach Herr Grau im Elfenbeinturm beraten. Wer die CDU als die Mutter allen Übels der letzten 15 Jahre nicht erkennen will, muss wohl mit diesem Übel leben wollen, überleben in der Form wie wir „gut und gerne gelebt haben“ , wird dieses früher lebenswerte Land jedenfalls nicht.

Tomas Poth | Sa., 4. Mai 2024 - 13:35

Wer mit den Altkadern der SED-Sozialisten gemeinsame Sache macht, hat ein "besonders" Verständnis von Demokratie.
Das gilt für jeden der mit diesen Anti-Demokraten koalieren will.

Stefan Jarzombek | Sa., 4. Mai 2024 - 14:11

"Daraus aber abzuleiten, dass Ramelow der CDU nähersteht als die AfD, zeugt entweder von bemerkenswerter Gedankenlosigkeit oder es soll eine grundlegenden Neuverortung der Union einläuten."
Was hat er mit solchen Ansichten,der Herr Daniel Günther,noch mit der CDU zu tun,die doch stets behauptet rechts der Mitte zu agieren?
Könnte es sein, daß so etwas Nestbeschmutzung heißt und es dem Herrn letztlich darum geht immer schlechter werdende Umfragewerte kompensieren zu wollen?
Da schaut wohl so mancher dumm aus der Wäsche, der gemeint hat die CDU sei bürgerlich.
Jetzt wo die SPD alles verspielt hat und die Liberalen zu nichts mehr taugen als zur Mehrheitsbeschaffung,die Grünen der "Hauptfeind" sind,da müssen dann letztendlich Bodo Ramelow und seine Linkspartei herhalten um den Totalausfall der etablierten Parteien abzufedern.
Ganz toll Herr Günther, sie machen mir Spaß.
Nur Söder ist ...

Helmut Bachmann | Sa., 4. Mai 2024 - 14:19

ist die mangelnde intellektuelle Reife mancher Schwiegersohntypen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um U-Boote handelt, mit denen die CDU ja schon lange kämpft. Bzw. kämpfen müsste. Aber machtversessene Klatschhäschen lassen sich offenbar alles bieten.

Ingofrank | Sa., 4. Mai 2024 - 15:25

…. Genau so ideologisch verblendet zu meinen,
dass sich die Linke „demokratisiert“ hat.

Nein eine derartige Denkweise können nur Leute haben, wie u.a. hier im Forum die Herren Lenz & Hügele, die von den tatsächlichen linken Segnungen nichts aber auch gar nichts selbst erlebt haben und deshalb immer noch lat. linken Ideen nachhängen. Und Günther soll lieber aus der CDU austreten und der Wissler Partei beitreten wenn er soooooo begeistert von der Partei ist.
Auch ist es mehr als an der Zeit die Regentschaft Rammelos in Thüringen zu beenden. Und wenn sich die Voigt CDU auf einen Kuhhandel mit den Linken einlässt, werden die Chancen mit 20% auf Platz 2 nach der AfD zu landen mindestens um die Hälfte der Stimmen reduziert werden. Und ….. mit dem BSW ist es so wie mit der Zwiebel & dem Knoblauch . Geht die Eine, kommt der Andere.
Nee, im Osten geben die Alt SED ler = Linke ihren Geist auf. Mit „Omas gegen Rechts“ ist keine Wählerstimme zu bekommen.
M f G a d Erf. Republik

Franziska Huber | Sa., 4. Mai 2024 - 17:35

ich wünsche mir keine rote, grüne, schwarze oder sonstwie parteiideologische Politik, sondern eine lösungsorientierte, also eine Politik, die die Lösung der Probleme unserer Zeit pragmatisch und effizient in Angriff nimmt.
Das sehe ich bei keiner der im Bundestag vertretenen Parteien, egal ob links- oder rechtsaußen oder irgendwas dazwischen. Wie auch? Die aktuellen Probleme sind ja entstanden durch die Politik der letzten Jahrzehnte.

Rainer Mrochen | Sa., 4. Mai 2024 - 17:51

"Wer weder dumm ist noch naiv, der weiß...?"
Was eigentlich? Dumm und naiv sind doch mittlerweile die Prädikate auf deren Beschreibung ihre Diagnose der etablierten Parteien zutreffen. Was eigentlich glauben sie ,Herr Grau, die AfD ist? Teufel und Beelzebub zugleich? Auch ihre Beschreibung der AfD als eine Partei die durch solches Denken eher gestärkt wird als einhegt, zeugt von ihrer Vereinnahme, gegenüber oppositioneller Positionen. Wäre es ihnen denn nicht recht, wenn das Denken und Handeln einer N. Faeser, L. Paus, S. Esken, T.Haldenwang derartig übergriffig werden würde, dass die Positionen einer AfD als weniger übergriffig bezeichnet würden? So geht das nicht. Soweit es den von ihnen beschriebenen D. Günther betrifft lässt sich wohl konstatieren: Ein Merkel Gewächs. Zeitgeistiges Unkraut. Im CDU Gewand getarntes links, neoliberal geimpftes, Individuum einer im Merkelschen Geist gewaschenen CDU/SED.
Wenn sie Deutschland im jetzt Zustand betrachten, ist Änderung dringend notwendig