Film der Woche: „Ein kleines Stück vom Kuchen“ Zweiter Frühling im Iran In der berührenden Tragikomödie „Ein kleines Stück vom Kuchen“ sucht eine 70-jährige Witwe einen neuen Partner und findet ihn – wenigstens für eine Nacht. Der preisgekrönte Film erzählt von Repressionen gegen Frauen im heutigen Iran, vor allem aber von Einsamkeit im Alter und der Kraft der Liebe. VON URSULA KÄHLER
Antisemitismus im Kulturbetrieb : Die verfolgende Unschuld Von der Berlinale zur Biennale: Wenn es um Antisemitismus geht, entdecken die Protagonisten der Cancel Culture auf einmal den Wert der Meinungsfreiheit für sich – und canceln derweil munter weiter. VON INGO WAY
Antisemitismus auf der Berlinale : Israel-Bashing und Gaza-Kitsch Preisträger formulierten auf der Berlinale-Bühne antiisraelische und antisemitische Parolen und trugen das umstrittene Palästinensertuch, das Publikum schwieg dazu oder applaudierte gar. Am Sonntag setzten Postings auf den digitalen Kanälen der Berlinale mit strafbewehrten Inhalten noch einen drauf. VON RÜDIGER SUCHSLAND
Berlinale lädt AfD-Abgeordnete aus : Kunst als Safe Space Gleichgesinnter Die Berlinale lädt öffentlichkeitswirksam zuvor eingeladene AfD-Politiker wieder aus. Es ist für ein Filmfestival nicht nur anmaßend, die politische Gesinnung seiner Zuschauer zu prüfen. Es verrät auch den Wert, der die demokratische Kunst des Theaters und des Films auszeichnet. VON BERND STEGEMANN
Berlinale in der Zeitgeist-Falle : Bonjour Tristesse Die Berlinale steckt in einer tiefen Krise. Das Programm ist aufgebläht, die politische Einflussnahme hat zugenommen. Doch auch allzu Zeitgeistiges hat den Mythos angekratzt. VON RÜDIGER SUCHSLAND
Interview mit Johann von Bülow : „20-Jährige haben oft noch das Gefühl, dass sie unsterblich sind" Der Schauspieler Johann von Bülow hat mit „Roxy“ seinen Debütroman vorgelegt. Im Cicero-Interview spricht er über die Unterschiede zwischen Film und Literatur, die Auseinandersetzung mit dem Tod und die Problematik politischer Statements auf der Berlinale. INTERVIEW MIT JOHANN VON BÜLOW
Selenskyj eröffnet Münchener Sicherheitskonferenz : Die Angst vor der Ermüdung Ein Grußwort bei der Berlinale, eine Videobotschaft zu Beginn der Münchener Sicherheitskonferenz: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist dieser Tage an unzähligen Orten zu sehen. Und untergräbt mit dieser Strategie gelegentlich das eigene Anliegen. VON RALF HANSELLE
Rückkehr der Berlinale : „Neues startet mit frischem Blut“ Nach einer Corona-Pause findet ab 16. Februar wieder die Berlinale statt. Im Interview sprechen Geschäftsführerin Mariëtte Rissenbeek und der künstlerische Leiter Carlo Chatrian über die diesjährige Film-Auswahl, politisches Kino und erklären, warum sie nichts von Quoten halten. INTERVIEW MIT MARIËTTE RISSENBEEK UND CARLO CHATRIAN
Film : Runter von der Couch, ab ins Kino! Publikum und Filmbranche fiebern der bundesweiten Wiedereröffnung der Kinos am morgigen 1. Juli entgegen. Wir sagen, worauf Sie sich freuen können: auf eine Feier der großen Leinwand mit lange verschobenen Oscar-Gewinnern, Festival-Hits und deutschem Witz. VON MARGA BOEHLE
Rumänischer Berlinale-Sieger : Viel mehr als ein Porno Bei der digitalen Berlinale ist die rumänische Satire „Bad Luck Banging or Loony Porn“ mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden. Ein würdiger Gewinner - aber die hitzigen Diskussionen über das Werk werden hoffentlich nachgeholt. VON JENS HINRICHSEN
Berlinale 2021 : Bären-Rennen digital Der rote Recycling-Teppich hätte längst ausgerollt sein sollen vor dem Festival-Palast am Potsdamer Platz. Am 11. Februar wäre sie eigentlich eröffnet worden, die 71. Berlinale. Doch wie so vieles andere auch findet sie – zunächst – nur virtuell statt. Darunter Erich Kästners „Fabian“, gespielt von Tom Schilling. VON MARGA BOEHLE
Dieter Kosslick über die Zukunft des Kinos : „Es gibt eine grüne Alternative, auch beim Drehen“ Dieter Kosslick hat seine Memoiren geschrieben, doch das Buch ist mehr als ein Blick zurück auf seine Zeit als Berlinale-Chef. Vor allem schaut er nach vorn, auf die Zukunft des Kinos und die Frage, wie es klimafreundlicher werden kann. INTERVIEW MIT DIETER KOSSLICK
Filmfestivals in Corona-Zeiten : Zusammen streamt man weniger allein In Pandemiezeiten werden Filmfestivals reihenweise abgesagt oder finden online statt. Venedig will ein Zeichen setzen und seine 77. Ausgabe physisch abhalten - live und in Farbe, mit echten Schweißperlen vom Lido. Kann das funktionieren? VON MARGA BOEHLE
Berlinale : Schaulaufen im Glashaus der politischen Korrektheit Mit „My Salinger Year“, einem unbeschwerten Unterhaltungsfilm, eröffnet die diesjährige Berlinale. Symptomatisch, denn an trotzigen Dickköpfen mangelt es auch in diesem Jahr. Stattdessen will sich das Filmfestival in Sachen politischer Korrektheit nicht übertreffen lassen. VON ALEXANDER KISSLER
Berlinale : Konkurrenz für die "Goldene Himbeere" Die diesjährigen Berliner Filmfestspiele waren ein Desaster. Als Festival des Misslungenen haben sie keine Zukunft. Das Können muss wieder mehr zählen als das Wollen KOLUMNE: KISSLERS KONTER