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FDP - Die Abrechnung hat begonnen

Vier Wochen nach dem Scheitern bei der Bundestagswahl wird in der FDP eine öffentliche Aufarbeitung verlangt. In seiner Novemberausgabe begibt sich der Cicero zum Ground Zero der Liberalen

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Die Erfolge der Bundesregierung seien nicht mit der FDP verknüpft worden, kritisierte die baden-württembergische Landeschefin Birgit Homburger in der November-Ausgabe des Magazins Cicero. „Das lag auch daran, dass es innerhalb der FDP nie ein Team gab, hinter den Kulissen ständig übereinander hergezogen wurde und dass man der Presse die Negativstichworte geliefert hat.“

Hessens FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn sieht die Wurzeln der Niederlage am 22. September schon im Bundestagswahlkampf 2009. Dieser sei „viel zu großmäulig geführt worden“, sagte er Cicero. Auch nach den Koalitionsverhandlungen habe der damalige FDP-Chef Guido Westerwelle überzogene Erwartungen geweckt, als er erklärte, die Partei habe sich in 18 von 19 Punkten durchgesetzt. Das sei „vollkommener Mumpitz“ gewesen. „Und später haben wir dann nichts geliefert.“

Der Chef der Saar-FDP, Oliver Luksic, kritisierte, die Partei habe sich zu eng an die Union gebunden. „Das Hauptproblem der FDP ist dieses Denken nach dem Motto, die CDU ist unser natürlicher Partner. Angela Merkel tickt da ganz anders.“ Die CDU wolle die FDP bewusst zerstören, um deren Klientel an sich zu binden. Ihr Ziel sei es, sich dadurch dauerhaft einen Vorsprung vor der SPD zu erarbeiten.

„Ground Zero bei der FDP – Die Liberalen zwischen Katastrophe und Comeback-Hoffnungen“: Lesen Sie das ganze Drama im neuen Cicero. Die Novemberausgabe ist ab Donnerstag (24.10.) am Kiosk und in unserem Online-Shop erhältlich.

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