Logo-Pflege in Davos vor dem WEF-Treffen / picture alliance

Weltwirtschaftsforum - Der Geist von Davos verflüchtigt sich

Die Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums waren geprägt von Illusionen, für die kein Politiker so sehr stand wie Angela Merkel. Die raue Wirklichkeit hat den Zauber weggefegt und das öffentliche Interesse am WEF ebenfalls. Das schadet überhaupt nicht.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Kaum noch zu glauben, dass viele Menschen einmal das Weltwirtschaftsforum WEF für ein Machtzentrum der Gegenwart hielten. Vom diesjährigen Treffen in Davos hört und liest man so wenig, zumindest jenseits der Wirtschaftsressorts, dass die stolze Teilnehmer-Rekordmeldung von WEF-Chef Börge Brende – 2800 Spitzenpolitiker und Top-Manager – gerade nicht als Ausweis des von ihm behaupteten wiederaufgelebten Interesses erscheint. Nur die Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und einer ukrainischen Delegation, die in Davos um Unterstützung für ihren Verteidigungskampf und für ihre „10 Prinzipien eines  dauerhaften Friedens“ werben, sorgte bisher für einige Schlagzeilen.

Davos als Forum für die Unterstützung der Ukraine – das ist eigentlich anachronistisch. Denn der Krieg selbst und all die anderen Kriege und multiplen Krisen, die die Menschen in Deutschland, Europa und im Rest der Welt derzeit so sehr umtreiben, sind ja gerade Indizien für das Scheitern dessen, was in ungezählten Texten der vergangenen Jahre als „Geist von Davos“ behauptet wurde: In ungezwungener Atmosphäre kommen die Mächtigen aus Wirtschaft und Politik aus der ganzen Welt zusammen, überwinden als wohlwollende Weltelite in Vorwegnahme einer strahlenden Zukunft der Menschheit alle nationalen, kulturellen und sonstigen Grenzen. Beflügelt schienen sie allein von der Idee, dass eine globalisierte Wirtschaft ein immer engeres Netz der Zusammenarbeit zwischen sich allmählich in einer Weltgesellschaft auflösenden Staaten schafft, das Kriege endgültig als unsinnige Relikte einer unseligen Vergangenheit erweist und immer unwahrscheinlicher macht, damit sich die Großen dieser Welt und die von ihnen herangezogenen „Young Leaders“ zum Wohle der Menschheit globalen Herausforderungen, vor allem der „Klimakatastrophe“, widmen können. Und natürlich sollten alle dadurch auch noch immer wohlhabender werden.

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Hans Jürgen Wienroth | Di., 16. Januar 2024 - 08:52

Sind Sie sicher, Herr Knauß, dass Ihr letztes Kapitel richtig ist? Sind es nicht die von Schwab erwählten Mitglieder der „Young Leaders“, als eine Art moderne Freimaurer, die mittlerweile weite Teile der westlichen Politik beherrschen? In Kanada ist die halbe Regierungsmannschaft incl. des Ministerpräsidenten aus diesem Kreis (Geheimbund?) hervorgegangen. Wie weit ist dieser Bund in unserer Regierung vertreten? Man kennt nur wenige Namen.

Kann diesem Young (Global?) Leaders Club nicht das Vertrauen des Volkes egal sein, solange man die Macht behält? Wer will sie stürzen, wenn nicht einmal die Mitglieder öffentlich sind?

Die wichtige Frage lautet: Cui bono? Wer profitiert von all den Umbrüchen, der Migration und von der Energiewende, die uns in die Armut treibt und ggf. noch nicht einmal dem Klima hilft? Da passt doch Merkel gut ins Bild, die unser Land zur führenden Nation des ganzen Theaters machte. Schwab als Vertreter einer reichen Investoren-Elite, das passt ins Bild.

Nun, Herr Wienroth, wenn Sie schon dabei sind, die große Verschwörung zu entlarven: Warum erzählen Sie uns nicht, wen man am rechten Rand als Hintermänner ausgemacht hat? Allerdings hält man sich dort aus offensichtlichen Gründen zur Zeit lieber mit seinen "Wahrheiten" zurück, die - natürlich - darin bestehen, dass hinter der großen Verschwörung jüdisch-amerikanische Finanzkreise stecken. Fast könnte man sagen: Wie immer.

Die globalistische Eliten, ein selbstverständlich weniger anstößiger Begriff als "die Juden", sind rechtsaussen längst - in Anknüpfung an "bewährte Traditionen" der Rechten - als die großen Schurken ausgemacht. Diese wollen die Welt nach ihrem Gutdünken (ver-)formen und haben, warum auch immer, natürlich besonders Deutschland im Blick - wohl wegen des besonders "entwickelten" deutschen Wesens.

Sagt man natürlich z.Zt. nicht offen: Für die Stimmungsmache gegen Migranten ist der Boden bereitet, für die gegen Juden ist die Zeit noch nicht (wieder) reif.

Klaus Funke | Di., 16. Januar 2024 - 19:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Das Ende sehen sie kommen, die Spezialdemokraten. Ich höre nicht mehr zu und lese diesen ganzen Quatsch auch nicht mehr

Hans Jürgen Wienroth | Di., 16. Januar 2024 - 19:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

Nun Herr Lenz, da schätzen Sie mich wohl falsch ein. Ich bin großer Amerika-Fan, begeisterter Anhänger des Kapitalismus (nicht der Oligarchie!) und damit auch Freund aller Juden. Die Feinde Israels und der Juden sind, wie die jüngste Vergangenheit zeigt, auf Ihrer Seite des politischen Spektrums. Schließlich waren auch die Nazis Sozialisten im reinsten Wortlaut – was ihre heutigen Nachfolger nur gern umdrehen. Allerdings waren sie nicht die Anhänger der One-World-Community, wie es die sozialistische Internationale ist. Gleich geblieben ist allerdings das allen Sozialisten anhängende Misstrauen gegenüber dem gemeinen Volk, weshalb sie auch mit der Demokratie nicht viel anzufangen wissen, wie die aktuelle Entwicklung in unserem Land zeigt. Warum sonst sind so viele Menschen wie nie zuvor in unserem Land der Ansicht, ihre Meinung nicht frei äußern zu können, wenn diese von der jener der Regierung abweicht?

Gerhard Lenz | Mi., 17. Januar 2024 - 10:28

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Bliebe nur eine Frage: Woher wissen Sie, dass viele Leute glauben, Sie könnten ihre Meinung nicht mehr frei äußern?
Wahrscheinlich, weil sich genau diese Menschen - öffentlich - ständig darüber beklagen?

Im Übrigen brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden: Da wo Rechte glauben, unter sich zu sein, wird "der Jude" schon wieder ganz offen als Hintermann der Weltverschwörung genannt.

Und weil Sie es offensichtlich nicht besser wissen: Die One-World-Community, die es übrigens nie als Organsisation gab, setzte sich für sozialen Ausgleich ein und bekämpfte Ungleichheit auf Grund ethnischer Unterschiede.

Wenn Sie meinen, das kritisieren zu müssen...

Sie treffen den Punkt. Nicht nur Kanada plötzlich in vielen Staaten erstaunlich viele junge und hübsche Frauen (von denen viele schon wieder zurück getreten sind evtl. Agenda erfüllt) z. Bspl. in Neuseeland, Finnland, in England war Trus kurz dran, Slowakei, Slowenien, Italien nicht vergessen unsere Annalena die ja auch von den Medien als Kanzlerkandiatin ziemlich gehypt wurde und Weißrussland hat nicht ganz geklappt. Nicht dass es schlimm wäre wenn junge hübsche Frauen Verantwortung übernehmen aber die Häufung ist mir aufgefallen kann natürlich auch purer Zufall sein.

Christoph Kuhlmann | Di., 16. Januar 2024 - 09:13

sind jederzeit bereit, die Interessen der Mehrheit ihres Landes zugunsten der Profiteure der internationalen Zusammenarbeit zu opfern. Sie sind sich nicht einmal der Kosten bewusst. Denn Informationen darüber werden bewusst unterdrückt oder erst gar nicht generiert. Man sieht es an der schrumpfenden Mittelschicht in den USA. Es gibt bald nur noch Superreiche, Reiche und Arme. Das aber leitet das Ende der Demokratie ein. Sie ist nun mal ein Mittelschichtprojekt, wie wir historisch an zahlreichen Beispielen, wo es die Interessen einer Vielzahl von Menschen mit ungefähr gleicher Macht friedlich zu koordinieren galt, erkennen können. Eine Struktur aus vielen Armen und wenigen Reichen, erzeugt zwangsläufig Oligarchie. Die Eliten arbeiten am Ausbau ihrer Macht und nicht an einer demokratischen Welt.

T.Lindauer | Di., 16. Januar 2024 - 09:34

Oh.... die young leaders fressen Kreide.....dabei betont einer von ihnen heute in den deutschen Leidmedien: "wir schaffen die Energiewende" (Macron)

Gerhard Lenz | Di., 16. Januar 2024 - 09:42

Was die rechten Verschwörungserzähler nicht abhalten wird, auch in diesem Forum weiterhin zu verbreiten, man arbeite im Verborgenen am großen Bevölkerungsaustausch. Denn ohne Bedrohung, besonders gerne der verborgenen, in die man alles mögliche hineininterpretieren kann, brauchen wir auch nicht die "Vaterlandsretter der AfD".

Und so wird man Schwabs Aussage, man müsse nach Corona die Weltwirtschaft neu sortieren (nichts anderes hat er gemeint) wie auch die Feststellung der UN, eine abnehmende Bevölkerung könne nur durch Zuwanderung kompensiert werden, weiterhin als Verschwörung gegen die Deutschen (im Speziellen, frage mich allerdings, wieso..) ausschlachten.

Davos und der Kapitalismus glänzten, solange ihm die Mangelwirtschaft des Kommunismus gegenüberstanden. Letztere ist verschwunden, dafür wird die Spaltung in (sehr) reich und arm immer deutlicher. Und wer es nicht "geschafft hat, so die Mär (auch von Lindner & Co) ist selbst daran schuld. Wasser auf die Mühlen der Populisten.

Hr. Lenz, woher wissen Sie was genau Hr. Schwab gemeint hat? Man kann es glauben oder auch nicht - man kann es aber niemals so selbstverständlich sagen "nichts anderes hat er gemeint". DAS können wir niemals wissen!
Das können wir nur interpretieren angelehnt auf eigene Meinung, oder spekulieren.

"Wasser auf der Mühle der Populisten."
Wussten Sie das populis lateinisch DAS VOLK heisst?
Demnach sollten alle Regierungen und Parteien Populisten sein...

Brigitte Miller | Di., 16. Januar 2024 - 10:20

dass das WEF in Bedeutuntgslosigkeit versinkt, wäre es erfreulich. die Globalisten und "Philanthropen " dieser Welt werden jedoch nicht aufhören, an ihrer OneWorld zu basteln.

"Warum sträuben sich ansonsten absolut intelligente, nachdenkliche und rational denkende Menschen gegen die Behauptung, Soziopathen würden sich verschwören, um sie zu manipulieren und zu täuschen? Und warum verteidigen sie diesen unbegründeten Standpunkt mit solcher Vehemenz?
Die Geschichte kennt die Machenschaften von Lügnern, Dieben, Tyrannen und Narzissten und deren verheerende Auswirkungen. Auch in der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Beweise für Korruption und außergewöhnliche Täuschungen.

Wir wissen ohne Zweifel, dass Politiker lügen und ihre Verbindungen verbergen und dass Unternehmen routinemäßig eine völlige Verachtung für moralische Normen an den Tag legen – dass Korruption uns umgibt." TimFoyle

Über die Psychologie der Verschwörungsleugner.

Karl-Heinz Weiß | Di., 16. Januar 2024 - 10:24

Allmählich zeigen sich die Folgen der 16-Jahre-Merkel-Schlafwagen-Mentalität in Deutschland. China und die Russische Föderation zeigen eines klar: nix mit Alternativlosigkeit a la Davos.
Selbst der Merkel-Claquere-Partei CDU dämmert inzwischen, dass mit Ignorieren die AfD immer nur noch größer wird. Nur Robert Habeck lebt mit seinem Geraune von brauner Unterwanderung der Bauernschaft noch in der Schweizer Traumlandschaft.

Werner Peters | Di., 16. Januar 2024 - 10:25

Eine politisch völlig überflüssige Veranstaltung ohne jegliche konkrete Folgen. Schön für den Schweizer Tourismus.

Helmut W. Hoffmann | Di., 16. Januar 2024 - 10:43

Auch Honecker & Co hatten krude Illusionen mit ihrem Sozialismus, daher passen die "Visionen" der größten Kanzlerin aller Zeiten (Grökaz) gut in das versunkene DDR-System. Gut, daß wir sie los sind.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. Januar 2024 - 10:58

in Davos nicht eine Art NGO und zwar eine von vielen?
Diese Art NGOs können m.E. sehr viel bewegen, sie können auch die Nähe zur Politik suchen und schliesslich gab sich nicht nur Frau Merkel dort die Ehre.
Allerdings sollten die dort Anwesenden nicht auf die Idee kommen, die Anderen mitzudenken, um die eigenen Interessen zu befördern.
Es reicht auch nicht, an diesen Orten über Visionen zu schwärmen und diese statt konstruktiver Politik hochzuhalten.
Frau Merkel wurde in der Bundesrepublik gewählt und unter anderem wegen solcher Treffen in Davos ganz sicher nicht von mir.
Auf der anderen Seite bedarf es jedoch solcher globalen Zusammenkünfte in einer globalen Welt, nicht in der einen Welt, die sich Manche dort vielleicht erträumen.
Vor allem sollte dort höchste Transparenz gelten, wie auch bei den Bilderbergern oder anderen global agierenden Interessengruppen.
Es sind doch aber zuletzt private Zusammentreffen?
Ich wünsche mir die Stärkung offizieller ökonomischer Zusammenkünfte.

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. Januar 2024 - 11:21

Nur weil die öffentlich weniger stattfinden, sollte man den WEF nicht schon als geschlagen ansehen. Ja, der great Reset ist dran zu scheitern, weil sich Milliarden Menschen nicht so einfach lenken lassen wollen, wie man glaubt es tun zu können. Dennoch machen die eben im Stillen weiter, bestücken ihre Organisationen weiter mit ihren eigenen Leuten. Die sind noch lange nicht geschlagen, nur weil die sich öffentlich etwas zurücknehmen. Es könnte gewollt sein damit wir manche Schweinereien erstmal nicht mitbekommt. Zwar sind ihnen die Msm gewogen und gleichgeschaltet, dennoch riskieren sie natürlich bei zu viel Öffentlichkeit, das eben die sog. alternativen Medien die wahren Ziele dieses Forums und einzelnen Schritte aufdecken könnten. Und was Merkel anbetrifft, die war auch nur ein Marionette im Spiel derer, die abseits der Öffentlichkeit die Strippen ziehen. Letztlich wird die Politik auch nur von denen benutzt, die tatsächlich die Weltmacht anstreben. Deshalb noch keine Entspannung.

Rainer Mrochen | Di., 16. Januar 2024 - 11:54

"Verschwörungstheoretiker, sogenannter globaler Süden." Was sind denn das für unsinnige, weltfremde Zuschreibungen?
Ich frage sie: "Gibt es, analog, einen sogenannten globalen Westen, Norden, Osten?" Vermeintliche Realitäten (Gewissheiten) des seit 50 Dekaden, die Welt in kolonialisierender, ausbeuterischer und unterdrückender Art und Weise des "Wertewestens" sind doch im Kontext eher zu benennen. Das WEF ist jetzt lediglich noch Synonym für die Bestätigung meiner These, daß hier Entwicklungen vorangetrieben werden, die das vorhandene System stützen.
Dabei ist es völlig egal welche Weltregion wir betrachten. Die sogenannten "Eliten" (was ist an denen eigentlich Elitär, mal abgesehen von Machterhalt und Profitorientierung?), treffen sich um I h r e Zukunft zu gestalten. Das war, mMn, das Ziel dieser Veranstaltung. Philanthropen suchen sie hier vergeblich. Verschwörung und Welt bewegen, auch im Stagnativen, passen gut zusammen. Wenigstens das haben sie erkannt. Vorwärts nur im Profit.

Die Partisanen ("Eliten") der Globalisierung wollen - das ist ihr Ideal - die weitmöglichste Zurückdrängung des Staates, eine plutokratische Herrschaft, bestehend aus Konzernen, Banken und Interessengruppen. Ihr Zepter ist das Geld, wo Geld ist, da ist auch Macht - das ist ihr Rezept. Dabei spielen Skrupel keine Rolle und das Politpersonal wird mit eingebunden. Das gutgläubige Volk, das geführt werden will, das sich nach verlässlicher Führung sehnt, ahnt wohl nichts davon.

Markus Michaelis | Di., 16. Januar 2024 - 12:14

"... Indizien für das Scheitern dessen, was in ... vergangenen Jahren als „Geist von Davos“ behauptet wurde"

Das sehe ich ähnlich. Trotzdem wird Davos auch mit Vorbildern nach Afrika (und irgendwann auch Afghanistan) ausstrahlen (ein wenig). Die Entwicklung Asiens und in Teilen auch Afrikas hat viele Wurzeln, aber als die vielleicht bedeutenste würde ich den westlichen Kapitalismus (durchaus im Davos-Geist) sehen.

Aber es gibt eben auch die Abgehobenheiten, Unwissenheiten und Übertreibungen und ich sehe es auch so, dass Merkel (stellvertretend für Millionen) soetwas wie den Höhepunkt der westlichen Idee repräsentiert hat, dass man selber den universellen Menschheitshöhepunkt darstellt und so offen ist allen Menschen auf "Augenhöhe" die Hand zu reichen, ihnen emporzuhelfen und ihre Probleme mitzudenken.

Seit ein paar Jahren offensichtlich zeigt der Rest der Welt deutlich, dass es andere Sichtweisen gibt. Er fragt nach unseren Interessen und verzichtet gerne auf weitere Bemutterung.

gefallen und hätte Frau Merkel in betreffenden Ländern um sinnvolle Veränderungen der dort herrschenden Systeme geworben, ob in Bezug auf Herren, Frauen, Familien oder Clans? Wenn, gut so.
Nun leugne ich nicht eine Art "Bringschuld" der hochentwickelten Länder und da das Deutsche Reich seine "Kolonien" eher im Osten Europas hatte, sehe ich eine für die, von der zuvor in den Weltkriegen"zerstörten"? UDSSR, dann besetzten Länder Osteuropas. Gaps schliessen sich nicht so schnell.
Aber bitte mit Berücksichtigung schon geleisteter "Ausgleichs-Zahlungen" nach dem Krieg und gerade seit Gründung der EU.
Deshalb sehe ich nicht die Bringschuld Deutschlands für die ganze Welt.
Die Bundesrepublik ist Mitglied in allen wichtigen offiziellen Internationalen Organisationen?
Ich bin ebenfalls sehr für das Anstoßen friedlicher Vergesellschaftung in darbenden Ländern.
Nicht selten liegt es an dessen Mangel, dass die Ökonomie und der Rechtsstaat evtl. "unterentwickelt" sind.
Anstöße statt Gottesgerichte

Peter Sommerhalder | Di., 16. Januar 2024 - 12:26

UN-Klimakonferenz in Dubai oder WEF in Davos, völlig überflüssig, abschaffen.

Wobei sich dann die wichtigen Leute nicht mehr zeigen könnten...

Henri Lassalle | Di., 16. Januar 2024 - 14:12

Davos lohnt nicht mehr. Die Infos, die da zirkulieren, braucht man nicht, man hat sie schon. Und was Politik angeht: Die Karten werden dort nicht gemischt und nicht verteilt. Allenfalls Kontaktpflege und etwaige Geschäftsanbahnungen können nützlich sein, sowie Imagepflege. Also kann man Shakespeare zitieren: "Much ado about nothing".

Bruno Bauer | Di., 16. Januar 2024 - 14:23

Sie erkennen, dass sie Vertrauen verlieren bei ihrer Politik gg die eigenen Bürger („… egal was meine Wähler denken“). Oder geht es um Vertrauen und Stabilität für Investoren? Regelmäßig werden wir auf lange Kriege eingeschworen, sollen länger arbeiten und mehr bezahlen, alles alternativlos…. Die YGL machen die Politik dafür.

Norbert Heyer | Di., 16. Januar 2024 - 15:16

Das ist immer das reale Fazit: Einige wenige Geldbarone bestimmen. Jetzt gilt die Devise: Zieht den Bürgern soviel Kohle aus der Tasche, dass sie bald froh sind, wenn sie weiterleben dürfen - unrealistisch? Schwab drückte es ganz unverblümt aus. Eine Meldung dieser Tage: Die 5 Reichsten dieser Erde haben in den letzten 3 Jahren ihr Vermögen mehr als verdoppelt - das war nur möglich, weil die „Ausgebildeten“
In Davos die entsprechenden Anweisungen bekommen haben. Politiker sind nicht die Vertreter des Volkes, dass sagen und zeigen sie völlig unverblümt. Jetzt haben die Davos-Strategen aber zu schnell und zu hart den Bürger mit unsinnigen Klima-Lügen das Fell über die Ohren gezogen. Schwab und seine Gesinnungsfreunde werden ihren „politischen Mitarbeitern“ wohl geraten haben, einen Gang zurückzuschalten, da die Gefahr des Scheiterns die niederträchtigen Pläne gefährden könnten. Fazit: Die Zauberlehrlinge sollen Einsicht und Rücksicht verbreiten, das Ende wird nur etwas verzögert kommen.

Tomas Poth | Di., 16. Januar 2024 - 16:24

Der Ungeist von Davos wäre der passendere Titel gewesen.
Die "ruling class" ist der Stein allen Anstosses, sie tragen die Verantwortung für den Mist der bei uns durchgezogen wird.
Die RotGrün-Bolschewiki haben sich mit denen verbündet und verraten die Klasse der Arbeitnehmer und Kleinunternehmer.
Die Wähler dieser Parteien werden mit allerlei Gequassel vom sogenannten "Klimaschutz", Transformation, Segen der Migration, "Gutmenschentum" usw. nur eingelullt, um dann leichter über den Tisch gezogen und ausgebeutet zu werden.
Die Kälber wählen freiwillig ihren Schlachter.

Maja Schneider | Di., 16. Januar 2024 - 20:03

werden nicht aufgeben, ihre kruden Ziele von der Gleichheit aller, von Armut=Freiheit und Reichtum, von der Allmacht über die Menschheit bis hin zum Transhumanismus nicht aufgeben. Was bleibt ihnen in ihrem Überdruss und ihrer Sattheit , da sucht man sich eben andere Ziele und entwickelt Ideen, wie sie zu erreichen sind mit Hilfe eigens dafür ausgebildeter Befehlsempfänger, die dumm genug sind, die Tragweite nicht zu erkennen. Sollten sie nicht mehr die gewohnte Aufmerksamkeit haben, werden sie eben im Verborgenen weitermachen, wenn sie nicht gestoppt werden. Wie aber sollte das geschehen, es handelt sich um die Reichsten der Welt, und Geld und Macht sind zu verlockend. Als nächstes wird versucht werden, über die WHO (auch hier ist der WEF aktiv beteiligt) und den Pandemievertrag die Herrschaft über die Gesundheit der Menschen zu erringen und die Rechte der Nationen auszuschalten, was hoffentlich verhindert werden kann.

Dr.med.Erich Freisleben | Mi., 17. Januar 2024 - 10:01

Erfolglos ist die Agenda des WEF nur ,wenn man es von Seiten Ihrer offiziell genannten Ziele her sieht. Aus der Perspektive der Verschwörungserzähler könnte dessen Wirken höchst effektiv gewesen sein: Nach Corona und den Impfkampagnen sind die Reichen reicher und die Armen ärmer. Die Gewöhnung an "Social Distancing" hat die Bedeutung der großen Internet- und Versandkonzerne aufgewertet und die Kleinbetriebe vom Hof gejagt. Die Demokratien geben angstgetrieben das Tafelsilber der Freiheiten auf und werden reif dafür, aus Sicherheitsbedürfnis die Totalkontrolle zu akzeptieren. Klimawandel und Pandemien halten den Angstpegel auf ausreichender Höhe. Die ONE World Instanz WHO steht bereit, die Eine-Welt-Regierung vorerst zu vertreten. Die Medien haben brav mitgespielt. Da muss man nur noch die widerspenstigen Alternativmedien aus dem Netz verbannen und der Reise in den Transhumanismus liegen keine Steine mehr im Weg. Aber: Verschwörung ist ja nur Phantasie. Schlaft, Kinder schlaft.