Der bisherige Vizepremier Andrej Beloussow ist jetzt Verteidigungsminister / dpa

Neuer russischer Verteidigungsminister - Putin setzt auf jahrelangen Krieg

Der neue Verteidigungsminister Andrej Beloussow soll die Modernisierung des militärindustriellen Komplexes beschleunigen. Die Ernennung des promovierten Nationalökonomen zeigt auch, wie groß Putins Misstrauen in die Generalität ist.

Autoreninfo

Thomas Urban ist Journalist und Sachbuchautor. Er war Korrespondent in Warschau, Moskau und Kiew. Zuletzt von ihm erschienen: „Lexikon für Putin-Versteher“.

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Für die Kremlbeobachter ist es keine Überraschung: Ein Wirtschaftsfachmann, Experte für neue Technologien, der gleichzeitig als durchsetzungsfähiger Organisator gilt, tritt an die Spitze des Verteidigungsministeriums. Der neue Mann, der bisherige Vizepremier Andrej Beloussow, entspricht genau diesem Anforderungsprofil. Er soll die Modernisierung des militärindustriellen Komplexes beschleunigen, denn die Unterlegenheit der russischen Waffensysteme gegenüber den Rüstungsgütern, die Kiew von Nato-Staaten erhält, ist zu offensichtlich. Angesichts des Ausbleibens eines militärischen Durchbruchs im Angriffskrieg gegen die Ukraine galten die Tage des bisherigen Amtsinhabers Sergej Schoigu schon seit geraumer Zeit als gezählt. 

Ob der neue Posten Schoigus, der der ethnischen Minderheit der Tuwiner, einem Turkvolk in Sibirien, angehört, als Sekretär des Sicherheitsrats wirklich eine einflussreiche Machtposition ist, darüber gehen die Meinungen der Experten auseinander. Er löst dort Nikolai Patruschew ab, dieser galt bislang als enger Vertrauter Wladimir Putins, beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten im KGB. Zu Patruschews politischer Zukunft äußerte sich Kremlsprecher Dmitri Peskow zunächst nicht. 

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Tomas Poth | Mo., 13. Mai 2024 - 17:06

Putin setz auf jahrelangen Krieg:
Der "Westen" gar nicht anders. Das fing schon 2008 vorbereitend an und endete zunächst mit Waffengewalt in Kiew, der Vertreibung des demokratisch gewählten Präsidenten im Euromaidan 2014.
Alles andere bis heute ist die Fortsetzung dessen, was dann letztendlich mit dem Einmarsch der RF im Februar 2022 und dem Krieg in der Ukraine nun kein Ende findet.
Der "Westen" scheint sich verrannt zu haben, seine Boykott-Maßnahmen verschaffen der RF eine neue Unabhängigkeit vom Westen, unter der die EU am stärksten leidet, die USA bisher gar nicht.
Die RF war gezwungen sich von westlichen Importen abzukoppeln und macht vieles nun in Eigenleistung oder in Kooperation mit China und Indien! Interessant hierzu der Beitrag von J.K. Galbraith, US Ökonom, heute in der BZ.
Die neuen US-Hilfsgelder werden in erster Linie für Ansprüche von US-Invertoren in der Ukraine aufgebraucht. Die haben ihre Rechnungsstellung an Selenskyi bereits gelegt!
Macht dort endlich Frieden!!

Philip Schiwek | Mo., 13. Mai 2024 - 21:33

Antwort auf von Tomas Poth

Selbst wenn ich mal Ihre einseitigen Verdrehungen mal bei Seite lasse. Warum genau muss sich da jetzt ganz genau noch mal Russland in der Ukraine einmischen? Die Ukrainer haben seit dem „Euromaidan“ im Vergleich zu Russland ziemlich demokratisch mehrere neue Regierung gewählt und den Russen ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht von Russland vor dem Euromaidan, dem Westen oder Frau Nuland oder sonst wem geredet werden wollen. Und als Ukrainer hätte ich die Nase voll von Leuten, die mir Erklären, das Russland jetzt die Ukraine bombardieren muss weil irgendwer meint irgendwas über den Euromaidan zu wissen.

alessandro laporta | Di., 14. Mai 2024 - 16:18

Antwort auf von Tomas Poth

was Sie so drauf haben Herr Poth? Ziemlich armselig!!

Tomas Poth | Di., 14. Mai 2024 - 19:54

Antwort auf von alessandro laporta

... doch für Dummschwätzer, alles andere überfordert!

Oder wer Sie auch immer sind, als "Lenz-Double" oder so. Dieser erschafft hier eine Reihe von Phantasienamen mit künstlichen, nicht nachzuvollziehenden EMal-Adressen eine künstliche Meinungsvielfalt, die in Wahrheit Einfalt ist. Ein uralte Stasi-Methode. Man kennt eben nichts Neues, weil zu alt. Herr Poth hat natürlich recht. Die Implementierung Kiews unter us-amerikanischem Schutzpatronat ist allbekannt. Trotzdem wird ihnen jetzt die Luft knapp. Da können Sie schreiben und schreiben und schreiben. Es hilft nichts. Der Ofen ist aus in Kiew. Und die Russen richten sich ein auf einen fight mit dem Westen (nicht mit den USA, die halten sich raus: Sollen die dummen Europäer sich die Köpfe einrennen). Und diesen fight wird der Westen verlieren. Das ist sonnenklar. Und wenn der Schwachkopf Lenz hier noch ein Dutzend künstlicher Schreiberlinge erfindet und als Puppenmeister tanzen lässt. Das Prinzip ist erkannt, Lenz. Wir haben keine Angst vor Dir, Hundsfott, wir lachen nur umso lauter...

alessandro laporta | Di., 14. Mai 2024 - 12:39

Antwort auf von Tomas Poth

"Das fing schon 2008 vorbereitend an und endete zunächst mit Waffengewalt in Kiew, der Vertreibung des demokratisch gewählten Präsidenten im Euromaidan 2014."

Das sind die üblichen Nebelkerzen, um sich auf Biegen und Brechen irgendeinen Grund aus den Fingern zu saugen.
Das ist einzig und alleine die Angelegenheit der Ukrainer und geht weder den Russen noch den "Westen" was an.

"Der "Westen" scheint sich verrannt zu haben, seine Boykott-Maßnahmen verschaffen der RF eine neue Unabhängigkeit vom Westen, unter der die EU am stärksten leidet, die USA bisher gar nicht."

Nö, das hat der Westen eben nicht. Es ist eher so, dass sich Putin verrannt hat und nun alle Register zieht um politisch zu überleben. Glauben Sie wirklich, dass man eine Kriegswirtschaft auf längere Zeit durchhalten kann? Die Zeit läuft gegen Putin und nicht für ihn.

"Macht dort endlich Frieden!!"

Schreiben Sie doch einen Brief an Ihren "lieben Vladimir" und bitten ihn um ihren Frieden. Vielleicht hört er ja auf Sie 😂!

Selenskyi hat den Chef seiner Leibgarde ausgetauscht, er wird durch Anschlagspläne aus den eigenen Reihen bedroht, verständlicherweise, die Ukrainer wollen einen Verhandlungsfrieden.
Die Führung der ukrainischen Armee ist in sich zerstritten und sucht Schuldige für den Rückzug vor der RF-Armee.
Beendet den Krieg, wer für die Verlängerung ist hat Blut in seinen Gedanken und an seinenHänden.

alessandro laporta | Di., 14. Mai 2024 - 22:48

Antwort auf von Tomas Poth

"Beendet den Krieg, wer für die Verlängerung ist hat Blut in seinen Gedanken und an seinenHänden."

Wenden Sie sich an Ihren Freund Putin, Herr Poth, wenn Ihnen das Thema so wichtig ist!! Er ist derjenige der den Krieg permanent am Laufen hält und mittlerweile soviel Blut an seinen Händen hat, dass er mit dem Abwaschen nicht mehr nachkommt. Schon vergessen, er hat auf Kriegswirtschaft umgestellt. Der Westen hat diesbezüglich noch nichts unternommen.
Sie haben die Eigenschaft, sich mit Ihrem Anliegen permanent an die falsche Adresse zu wenden. Machen Sie das bei Ihrer Post, die Sie so wegschicken auch immer so?

Ingbert Jüdt | Mo., 13. Mai 2024 - 17:52

... hätte Herr Urban auch schreiben können. Obwohl er dann vielleicht nicht der Herr Urban wäre. So sieht man an dem Artikel jedenfalls schön, wie Framing funktioniert: nicht nur wird gleich im ersten Absatz die rituelle Floskel vom »Angriffskrieg« bemüht, es wird dort auch ohne weitere Qualifizierung die angebliche »Unterlegenheit der russischen Waffensysteme« in den Raum gestellt, die man angesichts von Kinzhal, TOS und »Bradley Square« auch infrage stellen könnte. Die Ereignisse auf der Krim und im Donbass von 2014 werden so dargestellt, als ob sie sich auf einen anlasslosen russischen Einmarsch reduzieren ließen und ein Mehrheitswille der dortigen Bevölkerung nicht vorgelegen hätte, und natürlich verfolgt Russland die sinistre Absicht, den Westen zu »zermürben« - als ob wir für unsere eigene Zermürbung Russland nötig hätten.

So möge Herr Urban denn den Bekehrten predigen. Für kritische Geister ist seine Masche transparent.

"So sieht man an dem Artikel jedenfalls schön, wie Framing funktioniert: nicht nur wird gleich im ersten Absatz die rituelle Floskel vom »Angriffskrieg« bemüht, es wird dort auch ohne weitere Qualifizierung die angebliche »Unterlegenheit der russischen Waffensysteme« in den Raum gestellt, die man angesichts von Kinzhal, TOS und »Bradley Square« auch infrage stellen könnte."

Das hat weniger mit "Framing", als mit Feststellung von simplen und eindeutigen Tatsachen zu tun. Das mag den Putin- und Russlandverehrern nicht gefallen. Die russ. Aggression ist nun mal ohne jeden Zweifel ein Angriffskrieg, für den es keine Rechtfertigung gibt. Da können Sie schreiben was Sie wollen.
Was die Qualität der russ. Waffensysteme angeht: Kinzhal ist weitgehend entzaubert u. ansonsten ist eher Masse als Qualität bei den Russen gefragt.

Und übrigens, können wir den Spieß rumdrehen und Russland ebenso langsam aber sicher zermürben. Wirtschaftlich sind wir um ein Vielfaches stärker. Man muss es nur wollen.

Und wenn man den Kontext der kalkulierten westlichen Eskalation seit dem Maidan 2014, vom Februar-Putsch über die Massaker in Odessa und Mariupol, über die rechtsextreme Kulturpolitik gegen alles Russische, über die westlich geförderte Militarisierung des Konflikts mit den Separatisten, über die Kriegsversprechen amerikanischer Senatoren an Poroschenko Ende 2016, über Selenskyis gebrochenes Verhandlungs-Wahlversprechen, über den westlichen Minsk-II-Betrug, über die ukrainische Mobilisierung von Hardcore-Pogromnazis, über die massive Steigerung des ukrainischen Artilleriebeschusses Anfang 2022 bis hin zu Selenskyis Drohung mit der nuklearen Wiederbewaffnung auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2022 berücksichtigt, dann war es wohl eher ein Präventivschlag.

Mal ganz davon abgesehen, dass der Westen zum eigenen Vorteil ohnehin nicht an völkerrechtlichen, sondern an amerikanischen Maßstäben mißt, und daran gemessen war der Einmarsch ohnehin ein Bagatelldelikt.

"Und wenn man den Kontext der kalkulierten westlichen Eskalation seit dem Maidan 2014, vom Februar-Putsch......"

Nur, das es diese "kalkulierte westlichen Eskalation" nie gab und eine Erfindung des Kremls ist. Mich wundert es immer wieder, wie viele Leute hierzulande auf diese Desinformation reinfallen.

"über Selenskyis gebrochenes Verhandlungs-Wahlversprechen, über den westlichen Minsk-II-Betrug, über die ukrainische Mobilisierung von Hardcore-Pogromnazis, über die massive Steigerung des ukrainischen Artilleriebeschusses Anfang 2022"

Das entspricht ebenfalls nicht der Wahrheit. Mir ist es unbegreiflich wie man immer wieder diese Fake-News in die Welt streut.

"Mal ganz davon abgesehen, dass der Westen zum eigenen Vorteil ohnehin nicht an völkerrechtlichen, sondern an amerikanischen Maßstäben mißt, und daran gemessen war der Einmarsch ohnehin ein Bagatelldelikt."

Was sollen diese Whataboutism? Ich glaube kaum, dass die Ukrainer den Überfall auf ihr Land als Bagatelldelikt empfinden.

John Kerry räumte zwar nicht ein, dass der US-Angriffskrieg gegen den Irak völkerrechtswidrig war, jedoch dass das eigentliche Motiv die US-Befürchtung eines zweiten 11.9., diesmal aus dem Irak heraus "organisiert", war. Letztere Aussage traf auch Hr. v. Dohnany vor der Körber-Stiftung HH (s. YT) und berief sich dabei auf freigegebene US-Unterlagen, insbes. eines vom US-Präs. u.a. wegen Fehlleistungen der CIA veranlassten diesbezgl. Untersuchungsberichtes. Man bezeichnet es wohl als "Wahrung vitaler Sicherheitsinteressen", so u.a. der schweizer Dipl. Greminger einst in der NZZ, ein "Recht", welches sich "Großmächte" rausnehmen. Die Einbeziehung der UA in die NATO dürfte von der RF als Gefährdung ihrer vitalen Sicherheitsinter. gesehen werden. Die USA streben schon seit Ewigkeiten (US-Raketen in der Türkei; Raketenabfangschirme im All, Polen und Rum., etc.) nach der Ausschaltung der sowj./russ. (angeblichen) atom. Zweitschlagkapazität als Gefährdung ihrer Doktrie der Unverletzbarkeit.

Gerhard Lenz | Mo., 13. Mai 2024 - 18:31

Putin wird demnächst einen Sieg in der Ukraine brauchen, sonst kann er ins Mausoleum der gescheiterten Staatenlenker sowjet-russischer Prägung umziehen. Der wird ihm jedoch nicht gelingen, solange der Westen die Ukraine unterstützt.
Es zeigt sich immer mehr: Die russische Armee, der vermeintliche militärische Koloss, ist weitaus schwächer, als angenommen. Die als Blitzfeldzug angelegte "militärische Spezialoperation" dauert bereits zwei Jahre. Dank einer beispiellosen Massenmanipulation mag Putin in der russischen Bevölkerung noch immer einen starken Rückhalt haben. Aber "Särge" kann man nicht hinter Gequatsche über angebliche Nazis in der Ukraine oder westliche Aggression verstecken. Russland droht eine ähnliche Pleite wie den Sowjets vor Jahren in Afghanistan. Irgendwann werden die Menschen sich fragen, welchen Zweck diese "Spezialoperation" haben soll, und ob die Opfer diesen Zweck wert sind. Wird es brenzlig, bleiben Putin nur Nordkorea oder der Iran als Fluchtort.

Die RF ist Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion und der Organisation des Vertrages der kollektiven Sicherheit. Ich glaube vernommen zu haben, dass die Vertragsstaaten der Org. sich verpflichtet haben, im Falle eines Krieges oder der Verkündung des Kriegszustandes dem betroffenen Vertragsstaat "automatisch" mit Waffen und Militär beizuspringen. Wahrscheinlich greift diese Vereinbarung bei einer "milit. Spezialoperation" noch nicht, woran u.a. BY und besonders Kasachstan sehr gelegen sein dürfte.
Falls Sie an einer "Diversifizierung Ihrer Quellen" interessiert sind empfehle ich YT-Ausführungen von Ivan Katchmovski (ukr.-kan. Politologe) u.a. zum Maidan bei Sane Vox und Prof. Dr. Varwick (Uni Halle-Wittenberg), letzteren auch hinsichtl. "westl. Dienstleistungen", die in dessen Augen sehr problematisch sind und ohne die z.B. die Erfolge der ukr. Unterwasserdrohen im Schwarzen Meer und der ukr. "Langstreckendrohnen" schwer vorstellbar sind.

Jochen Rollwagen | Mo., 13. Mai 2024 - 18:46

Putin braucht dringend Geld für seinen sinnlosen Krieg, nachdem Gazprom einen Verlust von sieben Milliarden Dollar (nicht Rubel) vermeldet hat und die russischen Raffinerien von der Ukraine eine nach der anderen kaputt gemacht werden. Also macht er einen Banker zum Verteidigungsminister, der aus der russischen Wirtschaft (oder dem was noch davon übrig ist) auch noch den letzten Rubel herauspressen wird. Und Shoygu wurde übrigens auch zum Vorsitzenden irgendeiner Kommission gemacht, über deren Tisch alle Projekte der militärischen Infrastruktur gehen. Da wird wohl so einiges runterfallen, damit Shoygu es dann aufheben kann.

Putin sorgt für seine Leute, auch wenn das Land darüber zusammenbricht.

Henri Lassalle | Mo., 13. Mai 2024 - 20:29

Schiogu nicht längst versetzte - militärisch war er keine Leuchte. Der Grund lag wohl an seiner hundertprozentigen Loyalität gegenüber seinem Herrn.
Der Neue ist von einem ganz anderem Kaliber: Intelligenter als sein Vorgänger, guter Organisator und effizient.
Das alles braucht Putin, um die totale Kriegswirtschaft zu erreichen und die Modernisierung der Armee voranzubringen.
Es ist richtig, dass der Krieg noch lange dauern wird, bis das Putin-Regime sein Ziel erreicht haben wird: Eine Ukraine ohne Alternative.

Klaus Funke | Di., 14. Mai 2024 - 00:28

Wieder einmal betätigt sich Herr Urban als Kreml-Astrologe. Was da nicht schon alles herausposaunt und vorhergesagt wurde. Woher kennen Sie die Absichten Wladimir Putins? Ich denke, die Russen werden noch in diesem Jahr "den Sack zumachen", was das Kapitel Ukraine betrifft. Das ist auch die Meinung und die Hoffnung der meisten Russen. Auf der anderen Seite hat Herr Lawrow gesagt, was den Westen erwartet, wenn man auf militärische Erfolge gegen Russland schielt. Da müssten schon die USA eingreifen. Aber das werden die nicht tun. Sollen sich nur die Europäer die Köpfe einrennen. Und dumm genug sind sie ja in Paris und London oder in den baltischen Staaten. Nein, Herr Urban, Ihr Russenhass verleitet sie zu Fehlspekulationen. Fahren Sie sich runter. Gegen die Russen hat das alte Europa keine (militärische) Chance.

alessandro laporta | Di., 14. Mai 2024 - 14:48

Antwort auf von Klaus Funke

"Ich denke, die Russen werden noch in diesem Jahr "den Sack zumachen", was das Kapitel Ukraine betrifft."

Na klar Herr Funke, Sie als "militärisches Genie" (welches nicht einmal in der Lage ist, Taktik von Strategie zu unterscheiden) denken, vermuten, hoffen und orakeln wie Ihre "meisten Russen", das der berühmte "Sack zugemacht wird". Aber jetzt echt in diesem Jahr! Und wenn nicht, dann im Jahr darauf, oder 2026, 2027.....😂!

"Auf der anderen Seite hat Herr Lawrow gesagt, was den Westen erwartet, wenn man auf militärische Erfolge gegen Russland schielt."

Ach und das soll uns jetzt beeindrucken?? Was Ihr Lügrow von sich gibt🤣!

"Da müssten schon die USA eingreifen. Aber das werden die nicht tun."

Unterschätzen Sie die Amerikaner nicht!

"Gegen die Russen hat das alte Europa keine (militärische) Chance."

Jaja klar, meinen Sie die Russen, die jetzt seit gut 27 Monaten alles aufbieten müssen, um unter horrenden Verlusten ein paar Kilometer vorzurücken und bis jetzt wenig erreicht haben?

(Vorsicht Satire)

Etwas Demut wäre schon angebracht. Herr Funke informiert sich nämlich immer aus besten Quellen: bei russischen Medien. Und die sind ja für ihre Objektivität bekannt.
Er hat auch eine Zeit lang erzählt, er sei nach Russland umgezogen, wo das Leben, wie er meinte, so viel besser wäre, als im "runtergekommenen" Deutschland.

War natürlich wieder nur ein Märchen.

Sie haben es sicher schon gemerkt: Für ihn sind die Russen unbesiegbar. Unter Putin, den er förmlich zu vergöttern scheint, sowieso.

Dagegen hat der Westen - denn natürlich führt der dort Krieg (auch das hat er in Russland "gelernt"), und Ukrainer sind nur Schlachtopfer, schon verloren. Oder, genauer, verliert jedes Mal, wenn Klaus Funke hier etwas posted.

Ach, nur nebenbei: Sollten Sie ihm widersprechen, sind Sie mit größter Wahrscheinlichkeit ein ehemaliger Stasiverbrecher.

Das ist nämlich jeder, der seine Meinung nicht teilt.

Sie vielleicht mal Ihr eigenes Geschreibsel anschauen.
Jetzt kämpft also auf einmal das „alte Europa“ gegen Russland? Darf man Ihren letzten Satz so verstehen? Gerade Sie, der immer so klug und belesen in Sachen Ukrainekrieg daher redet, haben also noch nicht mitbekommen, von wem die bei weitem meiste militärische Unterstützung kommt? Und „kämpfen“ nach Ihrer Meinung in der UK also schon „alteuropäische“ Soldaten? Aus welchen Ländern denn?
Und Sie reden von Lügen von russischer Seite – die gab es gewiss – und ignorieren die von westlicher? Warum sollen die Russen dem Westen noch ein Wort glauben?
Man kann im Sinne der jungen Männer und Frauen, die da täglich verrecken nur hoffen, dass bald der „Sack zugemacht“ wird und dass die Ukrainer dies zu tun imstande sind, darf bezweifelt werden. Mittlerweile wohl auch von Ihnen, der schon vor Monaten große Siege vorhersagte, die aber halt nie kamen.
Und sie werden von ukr. Seite auch nicht mehr kommen. Alles nur noch ein Hinhalten.

"Jetzt kämpft also auf einmal das „alte Europa“ gegen Russland? Darf man Ihren letzten Satz so verstehen?"

Herr Will, lesen Sie bitte noch einmal durch worauf ich reagiert habe und was Sie verstanden (oder eher nicht verstanden) haben.

"Und „kämpfen“ nach Ihrer Meinung in der UK also schon „alteuropäische“ Soldaten? Aus welchen Ländern denn?"

Wie kommen Sie auf diese Behauptung?

"Mittlerweile wohl auch von Ihnen, der schon vor Monaten große Siege vorhersagte, die aber halt nie kamen."

Bitte belegen Sie diese Behauptung!! Das habe zu keiner Zeit gesagt!

Ich empfehle Ihnen bei den Fakten zu bleiben und sich nicht irgendetwas auszudenken, das so nie stattgefunden hat oder geschrieben wurde.

Gerhard Lenz | Di., 14. Mai 2024 - 16:01

Antwort auf von Klaus Funke

Sie sind ja nun eine ausgesprochene Luftnummer, wie jeder weiß. Spätestens, als sich Ihr so prahlerisch berichteter Umzug nach Russland als eine einzige Lüge entlarvte (sicher war das irgendeine besonders raffinierte Strategie..), weiss man, was man von Ihren Erzählungen so halten sollte.
Sie werden ja nicht müde, ständig den nahenden Sieg der von Ihnen so geliebten Russen anzukündigen. Bereits vor zwei Jahren wussten Sie, dass die "Spezialoperation" Putins (für den Sie in der Vergangenheit gar nicht genug lobende Worte finden konnten), eine schnelle Sache sei.
Dann stand irgendwann der Einsatz von Atomwaffen kurz bevor.

Aber noch immer halten die tapferen Ukrainen den russischen Aggressoren stand. Für Sie ist Russland eine Art gottgewollte Supermacht, die mit jedem Gegner nach Lust und Laune umspringen kann. Nach Klaus Funke ist den Russen niemand gewachsen: Die NATO nicht, die Europäer oder, im spezifischen die Ukrainer schon gar nicht.
Aber eben nur in Funkes Fantiasie....

Ronald Lehmann | Di., 14. Mai 2024 - 04:39

mit Deutschland wurde das erreicht
was bereits der PLAN Anfang des 19.Jhd. war

Die wirtschaftliche herunter Nivilierung Deutschland auf das Niveau der anderen Länder, was zwei Weltkriege nicht geschafft haben

Hinzu wurde durch die rechtlichen, steuerlichen & geopolitischen wie finanziePur Rahmenbedingungen die Wirtschafts-Macht BRD

unsichtbar & leise in die Welt-Mächte transformiert
egal ob China oder Amerika

zwei Feinde, die gar keine Feinde sind & im dunklen zusammen arbeiten

nach der Devise
>> für einen der beiden Mühlsteine müssen sich die Nationen entscheiden

denn es sind diejenigen
die PUPPENSPIELER
die nie gewählt wurden, aber dafür entscheiden 👍👎

& RUSS/Putin?

der durfte nicht aus Sicht der Macht mit BRD/Europa zusammen spielen, denn dann hätte es eine weitere Weltmacht EURPA, unabhängig von British Empire (USA/GB/AUS/CAN) in dieser Pokerrunde gegeben

& die UA?
nur das Land selber ist wichtig & da hat Black Rock schon Hand angelegt

aber wie RUSS besiegen?
Wenig Chancen 💪

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 14. Mai 2024 - 10:26

das gilt auch für die UA und es ist unser Geld das das die Kriegsmaschine am Laufen hält. Weshalb und warum? Fehlanzeige! Es gibt kein Abkommen, das uns zu Milliarden Zahlungen verpflichtet.
Herrn Lenz Hoffnung, Putin in Nordkorea zu sehen, ist nicht mehr als eine Hoffnung, denn der Krieg ist längst der Krimkrieg 2.0 und für die meisten Russen der Angriff des Westens auf Russland.

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Mai 2024 - 12:36

Und worauf setzt der Westen? Ich nehme die vielen üblichen Spekulationen des Herr Urban zur Kenntnis. Nur wenn man doch so genau wissen will, was Putin macht und denkt, wie sieht denn die Ausstiegsstrategie des Westens aus? Will man noch jahrelang die Ukraine militärisch unterstützen? Wo nehmen die Ukrainer die Soldaten her und will das Volk das überhaupt noch? Putin wechselt Personal aus. Das ist sein gutes Recht. Warum das wirklich erfolgt ist genauso nur Vermutung, wie es auf der Gegenseite der Ukraine ist. Da werden doch auch ständig Generäle, Leibwächter und andere Fachleute ausgetauscht. Ob die Gründe, die wir erfahren alle so stimmen ist da genauso fragwürdig.

alessandro laporta | Di., 14. Mai 2024 - 17:43

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

"Nur wenn man doch so genau wissen will, was Putin macht und denkt, wie sieht denn die Ausstiegsstrategie des Westens aus? Will man noch jahrelang die Ukraine militärisch unterstützen?"

Das kommt ganz darauf an, was man unter einer Ausstiegsstrategie versteht. Der Westen ist von Putin längst zum strategischen Gegner erklärt worden. Da hat sich diese Frage bereits erledigt.
Somit bleibt uns im eigenen Interesse nichts anderes übrig als die UA so lange und ausreichend militärisch zu unterstützen wie es nötig ist. Gleichzeitig werden wir massiv in unsere Sicherheit investieren müssen.
Putin mag momentan die Initiative haben. Wie Kriege jedoch gezeigt haben, kann sich das schnell wieder ändern.
Auch er muss irgendwann mal seinem Volk erklären, weshalb seine "Spezialoperation" noch nicht zu Ende ist. Spätestens dann, wenn die Kriegskosten spürbar beim Volk ankommen.

Auch wenn wir die Gründe für den Personalaustausch nicht kennen, kann vermutet werden, dass es wohl doch nicht so gut läuft.