Ein Arbeiter nimmt eine Kernbohrung am Gleisbett vor / dpa

Fachkräftemangel in Deutschland - „Schockiert, was vom Bruttogehalt übrigbleibt“

Deutschland will den Fachkräftemangel durch noch mehr Zuwanderung lösen. Doch Personalmangel in Ausländerbehörden, stockende Digitalisierung in der Verwaltung und hohe Steuerabgaben schrecken Arbeitsmigranten ab, sagt der Jurist Martin Manzel im Interview.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Martin Manzel ist ein deutscher Jurist und Unternehmer. Seit 2016 ist er als Fachanwalt für Migrationsrecht in Berlin tätig. Seit 2019 berät er deutsche Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften in der Türkei und unterstützt seine Mandanten bei ihrem Weg durch die deutsche Bürokratie, auch juristisch.   

Herr Manzel, Sie sprechen fließend Türkisch und sind regelmäßig in der Türkei, wo sie oft Vorträge halten. Auch im türkischen Fernsehen hatten Sie schon einige Auftritte. Woher kommt Ihre Affinität zur Türkei?

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Django Reinhardt | Di., 11. Juli 2023 - 13:05

Wir haben keine Not an Friseuren!!
Die Fachkräfte die wir brauchen bleiben wo sie sind, weil sie in ihren Herkunftsländern keine Not leiden. Es sei denn sie sind politisch verfolgte.
Welcher Nutzen tut sich für diese Menschen denn auf, eine schwierige Sprache zu lernen, die sich auch noch mit Gendersprech verkomplizieren will?
Ganz davon zu schweigen wie der Staat die Arbeitsleistung abzockt, um hier aller Welt Minderleister und Stütze-Schnorrer zu alimentieren.

Ingo frank | Di., 11. Juli 2023 - 15:24

die Mär vom Fachkräftemangel.
Bringt 2/3 der Bürgergeldempfänder in Arbeit, arbeitet statt 4 Tage 5 Tage mit 8. 3/4 Stunden Arbetszeit pro Tag und verkürzt den Urlaub von 30 Tagen auf 21 Tage. Streicht alle Kirchlichen Feiertage zusammen auf die Hälfte, schafft Homeoffice ab, und das Problem ist mehr als gelöst.
So hat es Deutschland zu was gebracht und nicht durch Faulheit sich selbst abzuschaffen. Arbeit muss sich lohnen faul sein aber nicht!
Mit f Grüßen aus der Erfurter Republik

Enka Hein | Di., 11. Juli 2023 - 16:02

...für jeden vermittelten "Facharbeiter".
30-40% eines Jahressalärs sind für studierte echte Fachkräfte nicht unüblich.
Frisöre, Dönerbuden und Handyläden gibt's genug.
Wenn jemand schon mit 12 Frisör gelernt hat und ohne Berufsschule ok. Um die geht aber nicht.
Einen Elektriker, Installateur oder Statiker möchte ich ohne Abschluss nicht an u. in meinem Haus arbeiten lassen.
Und was nicht vergessen werden darf. Die Religion im Herkunftsland und die dort gelebten archaischen Strukturen. Die werden mitgebracht. Mehr oder weniger.
Mit all ihren Nachteilen.
Und deshalb muss hier besonders ausgewählt werden.
Zuerst sollte man versuchen innerhalb der EU zu suchen. Danach in eher westlich geprägten Ländern und solchen deren Kultur eher zu D passt.
Das Interview ist eher unter ciu bono zu betrachten. Und mir als Steuerzahler und indigene D eher weniger.

Henri Lassalle | Di., 11. Juli 2023 - 16:09

neben der beruflichen Qualifikation. Alle klassischen Einwanderungsländer wenden die gleichen Schablonen an: Alter, berufliche Qualifikation, Sprachkenntnisse und Gesundheitszustand. Ohne Erfüllung dieser Grundkriterien ist die Einwanderung in die USA, Kanada, Australien etc. nicht möglich. Nur in Europa ist das anders. Die Lohnsteuer ist ziemlich hoch, das stimmt, aber vieles in Deutschland ist ziemlich güstig zu haben, wie etwa höhere Bildung, Krankenversicherung, diverse staatliche Leistungen. Für das alles zahlt man in anderen westlichen Ländern ziemlich viel Geld. Das Grundproblem also: Sprache und Nachholen/Angleichung der beruflichen Qualifikation, um eine Nivellierung nach unten zu vermeiden - denn dieses Risiko besteht.

Albert Schultheis | Di., 11. Juli 2023 - 16:17

Die Taugenichtse latschen ins Land, "Goldstücke"! - Diejenigen, die etwas können, die Ziele haben, etwas erreichen wollen im Leben, sie machen einen großen Pissbogen um Deutschland, dem Shit Hole. Denn sie haben den sicheren Instinkt aller Auswanderer, dass mit diesem Land etwas Fundamentales nicht mehr stimmt! Das Land verfault, es stinkt! Von :Innen heraus. Und denjenigen jungen Deutschen, die etwas auf dem Kasten haben, bleibt der üble, toxische Geruch im Land nicht verborgen, trotz des synthetischen Parfüms der woken, Grün-progressiven Narrative. Wer Mut hat und Zuversicht, der geht. "Etwas Besseres als den Tod, finden wir überall!" hieß es einmal im einstmals klugen Bremen - heute eins der größten Shit Holes im Land. Deutschland, warst nur selten ein gutes Vaterland für deine Kinder! Das letzte mal im Goldenen Zeitalter der Bonner Republik, der Ära vor Merkel - danach wieder das alte Böse Stiefvater- , Stiefmutter-Land. Geht Kinder, geht! Es gibt hier keine Heimat mehr für euch.

gehtdichnixan | Di., 11. Juli 2023 - 16:17

sondern in die Förderung von Azubis und Umschüler. Heutige Azubi-Gehälter sind bei den rasant steigenden Kosten immer noch lächerlich. Warum sollte man 40h die Woche für oftmals einen Lohn unter Existenzminimum arbeiten bzw. sich ausbeuten lassen? Nach meinen Erfahrungen ist der Zustand des Ausbildungssystemes für Informatiker desaströs, das was da an "Informatikern" am Ende rauskommt ist unterirdisch aber auch nicht weiter verwunderlich wenn hier im Rhein Main Gebiet IT Unternehmen Azubis als Billige Arbeitskraft missbrauchen, nichts inner Betrieblich beibringen (Ausbildungsrahmenplan ist auch nur eine Phantomerscheinung).
Wenn ich heutzutage mich entscheiden müsste ob Studium, Bürgergeld oder Ausbildung wird die Entscheidung eher auf den ersten Beiden liegen. Weil wozu ausbeuten lassen, wenn ich mein A**** auf der Couch lassen kann und Papa Staat mir Geld hinterherschmeißt

gehtdichnixan | Di., 11. Juli 2023 - 16:32

genug Junge Leute und Arbeitslose denen man Arbeiten gehen einfach Attraktiv machen muss. D.h. Bürgergeldler sollen weniger Geld von Papa Staat fürs Nichts tun bekommen, vorallem bei komplett Arbeitsunwilligen.
Junge Leute sollen Motiviert werden in die Arbeitswelt einzutreten, z.B. mit einem gesetzlich geregelten Mindestlohn für Azubis mit dem man auch Leben kann. Sry aber 585-620 Euro Brutto ist nen schlechter Witz heutzutage für ne 40h Woche. Kein Wunder das keiner hier (ob geboren oder migriert) bock hat zu Arbeiten. Firmen sollten auch dafür eine Art von Belohnung erhalten wenn diese lieber lokale Menschen ausbilden als Importware zu bestellen. Z.B. für Klein-Mittelständige Unternehmen die sich vll. kein Azubilohn in einer angemessenen Höhe leisten kann, kann der Staat die Differenz übernehmen o.ä.

Es gibt genug Mittel und Wege im mit unseren Inlandsressourcen dieses Problem zu bewältigen anstatt mehr Menschen zu importieren die früher oder später entweder zum Sozialfall werden, oder die Sippe mit angeschleppt wird. Die dann als Sozialfälle enden... Das würde mich tatsächlich mal interessieren, von wie vielen personalvermittelten Import-Arbeitern die Familienangehörigen mit nach Deutschland kamen (ob sofort oder später ist erstmal egal) und wie viele von den Angehörigen dann Sozialleistungen bezogen haben. Weil bringt uns ja nichts einen Arbeiter zu importieren, aber 3 Sozialfälle gleich mit.

*rant over*

Ronald Lehmann | Di., 11. Juli 2023 - 18:15

& dies bei beiden Führern angefangen.
Obwohl sich die Regierung, was keiner für möglich gehalten hat, sich von Jahr zu Jahr ins Negative toppte ???

Naja, dass Ausland wird von unseren Ingenieuren aus der Atom-Industrie, der Fossilen-Energieerzeugung wie Kohle oder die in Konkurs gegangenen Fachkräfte, die ja lt. H. nicht verloren gegangen sind, sondern nur mal abwandern ? wie übrigens alle Energieintensiven Industrien

Die Donald Duck wird's freuen & werden gerne die Koffer packen, denn dann geht's "auf zum Geldverdienen"

Gerade ein ?-Video auf YouTube gesehen:
"Das ist Krieg gegen die eigene Bevölkerung!
Energieexperte Manfred Haferburg im Interview", der in über 50% der Weltweiten Atommeiler eine beratende Funktion ausübte

Auf jedenfalls fmp. ein wirklicher Fachmann, der weiß, von was er redet
=> Unbedingt ansehen ??
Mehr als Empfehlenswert!

Der hat fmp. in einer Gehirnzelle mehr Grips als alle beratenden Wissenschaftler von Habeck zusammen

Ich sage Hochverrat/Sabotage?

Marianne Bernstein | Di., 11. Juli 2023 - 22:15

Es müsste Anlaufstellen geben, die prüfen inwieweit dieser Einwanderer einen Beruf ausübt/hat (und ggf. auch mit Unterlagen belegen kann), der in Deutschland ein Mangelberuf ist. Außerdem sollte es realistische Informationen über Deutschland geben, damit die Ankunft in Deutschland nicht nur im Kulturschock endet.
Die Bereitschaft Deutsch zu lernen ist wichtig. Aber ein deutscher Arbeitgeber könnte auch einen Deutschkurs vorfinanzieren und dann mit dem Einkommen verrechnen, wenn die Arbeitskraft so gesucht ist. Englisch reicht nicht aus. Es geht ja im Betrieb nicht um small talk sondern um sicherheitsrelevante Anweisungen die befolgt werden müssen und die man auch verstehen muss. Wie will ein Arzt seinen Patienten helfen, wenn er sie nicht versteht?
Deutschland versteht sich immer noch zu sehr als ein Land, dass qualifizierte Einwanderer nicht braucht, nicht sucht und auch nicht priorisiert.

Urban Will | Mi., 12. Juli 2023 - 10:01

zeigt immer mehr, zu was es verkommen ist.
Menschen, die - im Gegensatz zur großen Mehrheit der meist illegalen Migranten, die man munter weiter ins Land winkt – hier wirklich zu unser aller Wohlstand beitragen könnten, wollen nicht kommen, weil sie merken, was aus diesem Land geworden ist.
Zum einen kostet ein marodes, von Millionen ausgenutztes Sozialsystem Milliarden, die man in Form von hohen Steuern und Abgaben vom Volk abkassiert.
Gleichzeitig verteilt man Milliarden in der Welt, die hierzulande fehlen.
Die „Willkommenskultur“ hat erreicht – und hier wird kollektiv verdrängt und totgeschwiegen – dass immer mehr Orte in diesem Land zu „NoGo – Areas“ werden.
Bilder wie in Gießen oder in der Neujahrsnacht werden nun mal auch im Ausland gesehen.
Deutsche Großstädte ersaufen im Dreck, die Infrastruktur ist marode, die Energie kaum mehr bezahlbar.
Und: man macht einfach weiter, lässt dieser Entwicklung weiter freien Lauf.
Wer außer den Glücksrittern möchte hier noch her?

Je nach Jahr, jährlich zwischen 17 und 20 Milliarden Lebensunterhalt für die "Facharbeiter-Migranten"! Seit 2015!
Sie leisten kaum einen Beitrag zu unserem Sozialverischerungssystem, sie sind in der Regel Netto-Empfänger und werden es bis in die Rente bleiben.

Um dies alles sauber zu dokumentieren, müssen wir ein Ausländer-Sozialversicherungssystem einführen. Alle Ausländer zahlen in ein eigenes Versicherungssystem ein, aus dem sie dann wiederum auch Leistungen empfangen können!
Dies System muß strickt getrennt von unserem Sozialversicherungssystem laufen!!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 12. Juli 2023 - 14:05

Sind das dann durchgereichte Syrer, Afghanen usw. oder die von Erdogan abgewandten Jugendlichen, die nach seiner Wiederwahl aus dem Land "flüchten" wollen. Diese Fachkräfte im Baugewerbe z.B., so sagen es mir die Arbeiter, die neun Monate bis in die Gegenwart hinein mein Haus grundsaniert haben, müssen mit Wissen ihrer Arbeitgeber, nach Feierabend und an Wochenenden nebenher schaffen, damit ihnen das Geld reicht. Wollen Fachkräfte und auch noch aus einem muslimischen Land tatsächlich nur wegen der "lukrativen" Arbeit zu uns? Da haben sie zumindest ein zukunftssicheres Geschäftsmodell bzw. Fachgebiet Herr Anwalt für sich gefunden. Bei dem politischen Wahnsinn, der derzeit hier herrscht, Klimawahnsinn usw., gehen viele Deutsche weg, kehren Migranten in ihre Heimat zurück. Warum. Deutschland, ein Land in das alle gut gerne Leben war einmal. Jetzt ist ein Märchenerzähler, eine Biografien Fälscherin mit Ghostwriter und ein Millionenveruntreuer am politische Ruder. Ich sage. Nein, danke.