Florence Thurmes Expressionismus auf Beton Die Zukunft beginnt in Chemnitz schon heute: Mit Florence Thurmes hat die Kulturhauptstadt 2025 eine neue Museumsleiterin. Und die blickt weit nach vorne. VON CLEMENS TRAUB
Kunst und die Krise der Ampel : Umzingelt von Wirklichkeit Vom Zentrum für Politische Schönheit bis zum Berliner Ensemble: Die aktivistische Kunst hat ein Problem. Die Wirklichkeit ist zurück. Doch just mit dieser Wirklichkeit kommt die Kunstszene nicht zurecht. VON RALF HANSELLE
Monopol Magazin : Isa Genzken ist einflussreichste Künstlerin 2023 Kurz vor ihrem 75. Geburtstag am 27. November hat das Kunstmagazin „Monopol“ die in Berlin lebende Isa Genzken zur einflussreichsten Künstlerin des Jahres gekürt. VON CICERO-REDAKTION
Komiker Otto über Ottifanten-Kunst : „Die Epoche der neuen Niedlichkeit“ Der Komiker Otto Waalkes ist ein ziemlich guter Maler und lässt nun in einem Buch seine Ottifanten auf die Kunstgeschichte los. Hier spricht er über alte Meister, Lampenfieber und sein erstes und letztes Konzeptkunstwerk. INTERVIEW MIT OTTO WAALKES
Debatte um Künstliche Intelligenz : „Ich vertraue auf die grenzenlose Kreativität der Menschen“ Große Chance oder großes Risiko? Das Thema Künstliche Intelligenz polarisiert. Im Interview spricht die KI-Expertin Katharina Zweig von der TU Kaiserslautern darüber, was künstliche Intelligenz heute schon kann – und was (noch) nicht. INTERVIEW MIT KATHARINA ZWEIG
Literaturen im Juli : SED, Sexpuppen, Sittenwächter Aron Boks und Clemens Meyer schreiben über ostdeutsche Biografien. Olga Tokarczuk erzählt eine Schauergeschichte. Und Alain Finkielkraut nimmt sich die Sittenwächter im Kulturbetrieb vor. VON CICERO-REDAKTION
Man sieht nur, was man sucht : Revoluzzer im Bade Das Gemälde „Der Tod des Marat“ von Jacques-Louis David liefert stichhaltige Argumente gegen den Staatsterror. Jener Jean-Paul Marat rief als Schreibtischtäter der Revolution zu Massakern auf. Sein Porträtist David wurde später Hofmaler Napoleons. VON BEAT WYSS
Benin-Bronzen : Welterbe jenseits aller Grenzen Objekte im Museum ändern ihre Bedeutung, lassen neue Ansprüche entstehen. Das gilt auch für die Benin-Bronzen, die Nigeria einem Fürstenhaus übertragen will. VON NIKOLAUS BERNAU
Neue Vision Pro von Apple : „Wir sind schon alle Cyborgs“ Zum ersten Mal seit neun Jahren hat Apple eine neue Produktkategorie vorgestellt: die „Mixed Reality“-Brille Vision Pro. Im Cicero-Interview spricht der VR-Künstler Dennis Rudolph über die Neuheiten des Geräts und die Rolle virtueller Elemente in seiner Arbeit. INTERVIEW MIT DENNIS RUDOLPH
Neuer Documenta-Chef Andreas Hoffmann : Hamburger Sonnenschein Der Kulturmanager Andreas Hoffmann wird neuer Geschäftsführer der Documenta. Nach dem Antisemitismus-Skandal setzt der Hanseat Zeichen für einen Neuanfang. VON RALF HANSELLE
Zur Debatte um „kulturelle Aneignung“ : Die Menschheitsfamilie wird getrennt Alles, was lebt, verändert sich – kopiert, immigriert und dockt irgendwo an. Der Vorwurf der kulturellen Aneignung verkennt unter anderem, dass Kulturen wie Subkulturen immer schon dazu neigten, sich gegenseitig zu kannibalisieren. VON RALF HANSELLE
50. Todestag von Pablo Picasso : Ausnahmekünstler und Pop-Ikone Pablo Picasso war - Guernica und Friedenstaube zum Trotz - immer ein unpolitischer Künstler. Ideologien waren ihm zu sperrig. Doch nun, fünfzig Jahre nach seinem Tod, scheinen den Großkünstler doch die Kleingeister des Politischen einzuholen. VON ALEXANDER GRAU
Zukunft des Theaters : „Sterbende“ gegen „Letzte Generation“ Theater in der Krise: Wie lange braucht eine Gesellschaft, die das Leben selbst zum Spektakel macht, die Bühne noch als Ort, an dem die Zukunft verhandelt wird? VON AXEL BRÜGGEMANN
Vorstoß von Georg Friedrich Prinz von Preußen : Ein weiser Schachzug Der Chef des Hauses Hohenzollern verzichtet auf Entschädigungsansprüche aus jenen Immobilien und Kunstwerken, die nach 1945 in der sowjetischen Besatzungszone enteignet wurden. Damit endet ein von Anfang an naives Unterfangen. VON ALEXANDER GRAU
Man sieht nur, was man sucht : Blut und Schweiß vom Stamm der Igbo Die Benin-Bronzen, die von der Bundesregierung an Nigeria zurückgegeben werden, zeugen weniger von Kolonialismus denn vom Menschenhandel des kleinen afrikanischen Königreichs. VON BEAT WYSS