Aiwanger-Runde bei Anne Will

Flugblatt-Affäre bei Anne Will - Die Moralisierungsrepublik kann nicht loslassen

Eigentlich ist die Diskussion um die Flugblatt-Affäre längst an ihrem Ende angekommen. Doch schon mittendrin in der Sackgasse, dreht man sich immer noch im Kreis. Auch bei Anne Will. Mit noch mehr Slogans in einer an Slogans nicht gerade armen Debatte.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Die Fähigkeit loszulassen gehört zu seriösem Journalismus dazu. Manchmal recherchiert man und recherchiert, und am Ende kommt nichts bei rum. Dann ist das ärgerlich, aber das Loslassen ist nicht so schwer. Ein anderes Mal, und da sind wir direkt beim Fall Aiwanger, recherchiert man und recherchiert und findet etwas, das lange zurückliegt, irgendwie unklar ist, aber zweifellos unschön. Dann wird es etwas komplizierter; dann muss man abwägen und die Dinge in Relation setzen.

Bei der Süddeutschen Zeitung konnte man vor dem ersten Bericht über die Flugblatt-Affäre nicht loslassen, und in Relation gesetzt hat man im Artikel auch nichts, was aber nur oberflächlich mit dem Flugblatt selbst zu tun hat, sondern vor allem damit, dass man in Berg am Laim nichts Geschmackloses über einen Grünen-Politiker ausgegraben hatte, sondern über den Freie-Wähler-Chef Aiwanger (respektive über dessen Bruder, was erst hinterher klar wurde). Und hier wird es ärgerlich. 

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Werner Peters | Mo., 11. September 2023 - 09:33

Typisch für den WDR und Frau Will, die eigentlich beendete Sache nochmal hoch zu kochen, statt den aktuellen Faeser-Skandal zu diskutieren. Aber wenn man die völlig zu Recht hier kritisierte SZ "verehrt" wie Frau Will in ihrem peinlichen Knicks vor dem Kampagne-Blatt, darf man natürlich nichts auslassen. Apropos "Reue": Leider hat der SZ Redakteur solche vermissen lassen, fand die story auch im Nachhinein ganz toll recherchiert.

Kurt Janecek | Mo., 11. September 2023 - 14:41

Antwort auf von Werner Peters

Die Zeit in der sich die Leute beim ÖRR wahrheitsgemäß informieren konnten ist schon sehr lange vorbei.
Dieser Machtapparat wird nur noch künstlich am Leben gehalten aber sein Einfluss bei den Wählern singt deutlich.
Die Jugend nützt ihn kaum, vielleicht noch um Märchen zu schauen.
Die Leistungsträger der Gesellschaft wissen dass diese Sender auf allen politischen Ebenen die Erziehung der Gesellschaft vor zu nehmen hat und überwiegend unglaubwürdig ist.
Bleiben nur noch ein Teil der weniger politisch interessierten älteren Leute die diese von den Nichtnutzern zwangsfinanzierten Sender schauen und dadurch wieder nur einen Teil manipulierbar sind.

Bernhard Marquardt | Mo., 11. September 2023 - 09:41

was ich nicht verstehe, dass ich bei vorhersehbarer Zielrichtung und ebenfalls vorab feststehendem Ergebnis der "Diskussionsrunden" überhaupt noch ein ernsthafter Mensch bereit findet, daran teilzunehmen.
Lasst doch die "Experten" ohne bereits ausgemachtes Opfer sich selbst im Kreise drehen!!
Auf Dauer einen schwierige Aufgabe.
Das erschiene mir die beste Methode, den Zuschauern die Einseitigkeit dieser Polit-Veranstaltungen in ARD und ZDF vor Augen zu führen.

Heidrun Schuppan | Mo., 11. September 2023 - 09:43

welches Thema bei A. Will auf der Tagesordnung stehen wird – nämlich das, welches gerade, zu der Stunde, up to date ist. Und das wäre – und darauf hätte ich wetten können – die Innenministerin, die einen hohen Bundesbeamten aus seinem Amt hob und ganz besonders, wie sie dies tat, also auch die Vorgeschichte dazu. Noch nie habe ich mich bei den Will-Themen so geirrt. Sie griff tatsächlich in die Mottenkiste, könnte man fast sagen. Ich habe dafür nur eine Erklärung: Fürs Faeser-Thema hätte sie keinen einzigen Teilnehmer für die Runde ins Studio bekommen.

genau so ist es, Frau Schuppan. Anne Will, da war damals selbst das nächtliche Testbildinformativer wie diese unsagliche Schwurbelrunde. Grauenhaftes Palaver

Jürgen Rachow | Mo., 11. September 2023 - 09:47

...in ihrer eigenen weltfremden Blase drehenden moralisierenden, sich elitär dünkenden Gutmenschen sind in höchstem Maße langweilig, daß es schlicht Zeitverschwendung ist, sich mit denen zu befassen.

der "sich elitär dünkenden Gutmenschen" (wie Sie es zutreffend ausgedrückt haben), lieber Herr Rachow, erinnert fatal an die Haltung, die von der Elite des Stadt Byzanz berichtet wird.
Dort sollen - so erzählt man sich - die Gelehrten noch über theologische Themen spitzfindig gestritten haben, als die Osmanen 1453 bereits vor den Toren der Stadt standen. Diese abgehobenen Idioten hielten ihre Position für so stark, daß sie glaubten, sich das erlauben zu können.
Der Ausgang ist bekannt: Byzanz fiel in die Hände der Feinde, und seitdem herrschen im einst blühenden Ostrom keine Christen mehr, sondern Muslime mit ihrer speziellen Kultur.
Dem heutigen Europa steht ein ähnliches Schicksal bevor.
Arroganz rächt sich immer.
Das Sprichwort sagt zutreffend: "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz".

Brigitte Simon | Mo., 11. September 2023 - 10:16

Erst einmal, lieber Herr Krischke, begrüße ich Sie hier in unserem Freistaat Bayern.
Der Freistaat bleibt ein Freistaat.

Die SZ zeigt mit ihrem dicken Zeigefinger auf Aiwanger, aber vier zeigen auf die SZ.

Christoph Kuhlmann | Mo., 11. September 2023 - 10:27

und nun Kritik an der Pressearbeit. Solche Talkshows dienen eher der Selbstdarstellung, als der Reflexion. Im Übrigen scheint die Zusammensetzung ja für sich zu sprechen. Wenn alle einer Meinung sind, dann plätschert das Gespräch so vor sich hin. Das war beim letzten internationalen Frühschoppen genauso. Der ÖRR verliert zunehmend an Relevanz.

"Der ÖRR verliert zunehmend an Relevanz."
In Wahrheit hat er längst keine mehr. Ob bei Frau Will , Herrn Lanz und all den anderen Oberlehrern etwas breitgetreten wird oder in Peking fällt ein Sack Reis um: Es ist gleich irrelevant. Journalistischer Mehrwert = Null. Geschaut wird es nur von ihren Fanclubs (und bläht höchstens deren Blase weiter) oder Leuten wie Herrn Krischke, deren Beruf es ist darüber berichten zu müssen.

Rainer Mrochen | Mo., 11. September 2023 - 10:27

Der linke, grün- rechts Müllhaufen wühlt weiter im Dreck. Sie lieben es scheinbar, einer bestimmten Art von Lebewesen nachzueifern. Was soll's. Der mündige Bürger erkennt dieses dämliche Possenspiel, zeigt den bekannten Finger und entscheidet sich mit seinem X, an der Wahlurne, resistent und aufrecht. Den Etablierten geht der A.... echt auf Grundeis. Das ist gut so, denn sie müssen jetzt, ob ihrer mangelnden Argumentationsfähigkeit, die Hosen runter lassen. Dafür bleibt ihnen offensichtlich nicht anderes mehr übrig als sich öffentlich, mangels Qualifikation, zu blamieren.

Enka Hein | Mo., 11. September 2023 - 10:31

...für Sie werter Herr Krischke und für andere Journalisten die sich mit kritischem Blick vor die Glotze hängen und diesen Schwachsinn analysieren.
Für mich bleibt es Schwachsinn.
Ob Will oder andere. Die immer gleiche Clique an Dummschwätzern. Keiner der Wirklich klares von sich gibt außer moralbesoffenes Gequatsche. Und immer schön linksgrün. Wenn mal ein Kritiker kommt, dann 5 gegen 1.
Es ist für mich Verschwendung von Lebenszeit und pure Vergeudung von Ressourcen. Diese Sendungen zu produzieren ist ein Verbrechen an der Umwelt. Den Strom für die Sendung könnte man besser nutzen. Und das verbrauchte CO² erst. Aber da sind die Klimahysteriker ja bigott. Für ihre Sache oder linksgrün kann Energie verschwendet werden.
Aber wie gesagt. Will, Lanz und Konsorten ist Trash pur.
Der Schwarze Kanal und Stürmer im neuen Gewand. Aber die jetzigen Protagonisten unterscheiden sich in keinster Form zu den vergangenen Regimen.
Die hätten da auch ihren Platz gefunden.
Trotzdem Dank an den Autor.

Fr. Hein, leider sind es auch noch hoch bezahlte Dummschwätzer die aus unserem Zwangsgebührenbeitrag gefüttert werden.
Das schmerzt besonders! Wir bezahlen für den Mist mit dem wir beworfen werden.

Enka Hein | Mo., 11. September 2023 - 23:18

Antwort auf von Tomas Poth

...werter Herr Poth.
Es ist zum Heulen und ich denke das wir diesem Bullshit noch lange finanzieren müssen.
Wenn das über Bezahlfernsehen lief, wäre die Sendung längst Geschichte und keiner würde es vermissen.

Enka Hein | Mo., 11. September 2023 - 23:18

Antwort auf von Tomas Poth

...werter Herr Poth.
Es ist zum Heulen und ich denke das wir diesem Bullshit noch lange finanzieren müssen.
Wenn das über Bezahlfernsehen lief, wäre die Sendung längst Geschichte und keiner würde es vermissen.

Walter Bühler | Mo., 11. September 2023 - 10:36

... führt zur Frage, welche Vorteile eine solche Sendung für die Teilnehmer hat.

a) Finanzielle Vorteile: Ich weiß nicht, was man als "Gast" eine solchen Runde einsackt, sicher ist nur, dass Frau Will (und ihre Firma) mit jeder Sendung einen ordentlichen Anteil an den ÖRR-Gebühren in ihre privaten Taschen abzweigen kann.

b) Politiker können sich als Verteidiger Ihrer Ideologie und Partei profilieren und damit ihren professionellen Funktionärsstatus absichern. Bei Regierungsparteien kann das viele andere Vorteile nach sich ziehen.

c) Journalisten können Werbung für das Blatt/ den Sender machen, für das sie arbeiten. Machen sie das gut, so wirkt sich das gut auf ihre berufliche Stellung aus. Eine linientreue Argumentation im Sinne der Regierung kann viel an staatlicher Unterstützung für das Blatt/den Sender bewirken.

d) "Experten" und "Wissenschaftler" können Ihren "Ruf" verbessern. Linientreue zahlt sich für sie direkt in staatlichen Mitteln für neue "Projekte" aus.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. September 2023 - 10:37

Volle Zustimmung Herr Krischke. Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass die nicht aufhören werden. Erst wird die eine Hand und jetzt die andere Hand auf die heiße Herdplatte gelegt. Die sind einfach schmerzbefreit. Im Grunde kann es den FW nur recht sein. Kostenlose Werbung für die und es sind noch vier Wochen bis zum Tag X. Und Söder muss zittern, das seine CSU für den Bund die 5% Hürde packt. Danach sieht es eher nicht aus. Das Regierungsgewicht der FW es wird immer schwerer. Gut so.
Und was die Auswahl der Teilnehmer anbetrifft erspare ich mir jedes Wort. Würde die Netiquette nicht überstehen.

Bernd Windisch | Mo., 11. September 2023 - 10:40

Die Sache ist für die linke Szene nach hinten los gegangen und man kann sich einfach nicht damit abfinden.

Frau Will als linke Kampfhenne war auch nicht schlecht. Im übrigen waren die anwesenden Pharisäer nur gruselig.

Hanno Woitek | Mo., 11. September 2023 - 10:42

Diese linksideologisch verblödete und auch lügende Frau Will muss man sich doch nicht antuen... Nie unterbricht sie das Dummgequatsche und auch unwahre Gerede der Grünen... vornehmlich der Frauen, die dürfen endlos rumsabbeln, aber ein Konservativer wird nach 1 1/2 Sätzen unterbrochen und abgewürgt. Warum lassen wir uns diese alberne Tante gefallen...??

Peter Sommerhalder | Mo., 11. September 2023 - 10:48

habe ich noch schnell geschaut. Wenn jetzt der Lehrer, der dieses Flugblatt über 30 Jahre lang aufbewahrt hatte um dann damit im richtigen Zeitpunkt verpfeifen zu können, dabei gewesen wäre, hätte ich die Sendung weitergeschaut...

Heidrun Schuppan | Mo., 11. September 2023 - 18:03

Antwort auf von Peter Sommerhalder

die den Ball aufgefangen haben. "Ein ehemaliger Lehrer soll das antisemitische Flugblatt, das im Hause Aiwanger entstanden ist, an die Presse gegeben haben. Nun kommt heraus, dass auch führende Kräfte der Bayern-SPD frühzeitig Kenntnisse in der Sache hatten." – Das erinnert an die Barschel-Affäre in SH, aus der auch bald eine Engholm-Affäre wurde.

Albert Schultheis | Mo., 11. September 2023 - 11:02

Eine erbärmlichen Schau! Wofür zahlen wir denen eigentlich so viel Geld? Es ist als ginge man in ein Restaurant, kriegt einen abgestandenen sauren Pudding serviert und danach die Rechnung über ein Entrecôte! Betrug ist das! Wenn es um Schuld und Sühne geht in der Causa Aiwanger, dann ist das die Causa Süddeutsche und die Causa ÖRR! Sie haben sich, verdammt noch mal, bei dem Aiwanger zu entschuldigen! Aber damit ist es nicht getan, die haben den Mann schwerst beschädigt durch das Bewerfen mit haltlosem, dümmlichen Dreck. Es ging nicht ums "Loslassen" von einem Toten Gaul, sondern um das Fassen der Beute, das Zerreißen in Stücke, nachdem man ihn erst einmal in den Fangzähnen hatte. Diese Leute haben keinen Anstand, keine Integrität, nicht das geringste Gespür für Recht und Unrecht. Das kann nicht ohne Konsequenzen bleiben, weder für die SZ noch für die ÖRR oder diese Dummschwätzer in dieser Runde - einschließlich der Moderator:In, die Will, aber nicht Kann!

Frank Klaus | Mo., 11. September 2023 - 11:05

Sie gestatten meine Humorlosigkeit, Herr Krischke, aber auf Wikipedia wird die aktuelle Bevölkerung in Deutschland (Stand 31.12.2022, also neun Monate später zuwanderungsbedingt schon wieder ein paar hunderttausend mehr) mit über 84 Millionen angegeben. Und davon sind maximal 70 Millionen Deutsche, und das auch nur, wenn man den Besitz der Staatsbürgerschaft der Bundesrepublik Deutschland, oft neben anderen, mitzählt.
Deutsche, also Menschen, die sich potentiell von dieser Antisemitismus-Geschichte betroffen oder angesprochen und zu einer Reaktion aufgefordert fühlen könnten, weil sie Großeltern oder Urgroßeltern oder Ururgroßeltern haben, die auch schon Deutsche waren und zur fraglichen Zeit in Deutschland lebten, gibt es vielleicht noch 50, maximal 60 Millionen. Man weiß das nicht mehr so genau, weil zwar über 35 Jahre zurückliegende Flugblätter ausführlich informiert wird, aber nicht darüber, wie viele Deutsche noch in Deutschland leben.

Kurt Janecek | Mo., 11. September 2023 - 14:54

Antwort auf von Frank Klaus

Selbst wenn meine allernächsten Verwanden direkt in diese Gräueltaten verwickelt gewesen wären hätte trotzdem niemand das Recht mir Kollektivschuld unter zu jubeln.
Ich finde diese Anhängerei von Schuld als massiv übergriffig.
Am Ende werden wir noch alle dafür verantwortlich gemacht dass die "Ampel" DE an die Wand gefahren hat.
OK. ob ja oder nein, bezahlen müssen wir den Schaden trotzdem es sei denn wir wandern aus DE aus.

Wolfgang Tröbner | Mo., 11. September 2023 - 16:28

Antwort auf von Kurt Janecek

Super Idee. Ernsthaft. Ich jedenfalls habe keine Lust mehr, noch längere Zeit mit diesem ganzen dummen grün-roten Pack im gleichen Land zu leben und mich von diesen den ganzen Tag beschimpfen und bevormunden zu lassen. Und oberdrein noch Steuern zu zahlen ...

Albert Schultheis | Mi., 13. September 2023 - 08:35

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Ich hatte das schon vor Jahren geschrieben - in Abwandlung des Spruchs Jesu Christo:
"Wenn 2 oder 3 Deutsche versammelt sind, da suche ich fluchtartig das Weite!"

Ralf Schigalski | Mo., 11. September 2023 - 11:53

Man sollte die Sache auch einmal aus der Sicht von Frau Will betrachten. Worüber sollte sie sonst talken?
Über einen vermutlich linksterroristischen Brandanschlag auf unsere kritische Infrastruktur? Über eine Innenministerin, deren Rechtsverständnis und Methoden wahrscheinlich einen Erich Mielke wohlwollend mit dem Kopf nicken lassen würden? Oder über eine Außenministerin, die meine Erwartungen an ihre Arbeit inzwischen so weit heruntergefahren hat, dass ich zufrieden bin, wenn man ungefähr erahnen kann was sie sagen wollte und sie niemandem aus Versehen den Krieg erklärt?
Soll sie sich mit ihren Gästen der Frage widmen, wie es kam, dass ein Philosophen und Kinderbuchautor zu der Vorstellung kam eine der großen Volkswirtschaften der Welt zu leiten sei genau sein Ding? Und wie es kommen konnte, dass er auch die Möglichkeit bekam es mal zu probieren?
Keines dieser Themen bietet die Möglichkeit, Wahlen im Sinne des WDR zu beeinflussen. Also was sollen sie dann bei Frau Will?

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. September 2023 - 15:51

Antwort auf von Ralf Schigalski

Willkommen in der Foristen Runde. Ich lese Sie das erste Mal und auch Sie sind exemplarisch dafür, wie gut es ist, auch viele neue Foristen hier zu haben, die immer wieder ihre Sicht und neue Gedanken hier kundtun. So habe ich das noch gar nicht betrachtet, wie Sie es argumentieren. Das hat eine Menge für sich. Ja, worüber sollten die an Sachthemen reden ohne Gefahr zu laufen, sich selbst zu entlarven. Da macht es natürlich Sinn ein Empörungsthema Aiwanger zu nehmen, das schont die links-grünen Chaoten. Und so berechtigt Ihre Fragen sind, die Sie formuliert haben. Will hat noch nie einen links-grünen konkreter etwas gefragt, wenn Gefahr drohte, er könne sich um Kopf und Kragen reden. Es ist wie Herr von Künsberg weiter unten schreibt. Ein Glücksfall das sie Ende des Jahres weg ist. Nur wer wird ihr folgen? Böhmermann, Klammroth, Luisa Neubauer oder gar Greta? Mir egal, schaue so etwas ohnehin nicht mehr.

Lieber Herr Konrad, ich bin entsetzt, dass Sie (noch) nicht wissen, dass Caren Miosga Nachfolgerin von Will wird. Das muss man doch wissen!!! Ironie aus! Ich habe es auch nur per Zufall erfahren. Also, besser wird es nicht werden. Vielleicht ein wenig anders… Aber der Grundton wird sich nicht ändern. Mich tangiert es nicht, da ich mir diese Talkshows nicht ansehe. Beste Grüße an Sie. 🤗

Helmut Bachmann | Mo., 11. September 2023 - 12:33

Man kennt sie inzwischen, die Codes der Neuen Stalinisten. Sie sind denen der alten oft recht ähnlich. Demokratie ist linksgrüner Sozialismus, Faschismus ist alles andere. Die grünen Stalinisten sorgen sich nicht um unsere Demokratie, sondern um deren "Demokratie". Sie setzen Zersetzung als Mittel ein, manche geplant, die meisten aber laufen nur mit. Ein altes Prinzip, das selbst in der Hexenzeit schon lange erfunden war. Ist die Moraldebatte am Kochen, muss jeder einmal sagen, dass das Flugblatt widerlich ist (was sonst), damit er nicht in Verdacht gerät (und möglichst auf Aiwanger schimpfen, was aber diesmal nicht so klappt wie gewünscht). Ums Flugblatt geht es eben nicht, danke Herr Krischke für diese Klarstellung. Das Theater ist durchschaut und eigentlich nicht einmal mehr einen Artikel wert.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mo., 11. September 2023 - 13:01

war in sich logisch und berücksichtigte Empfindlichkeiten. A hat sich nicht für irgendein Verhalten vor 35 Jahren entschuldigt. Er hat ausdrücklich gesagt, dass er sich dafür entschuldigt, wenn er aufgrund seines jetzigen Umgangs mit den Anschuldigungen Gefühle Anderer verletzt haben könnte. Diese Erklärung As wurde-ich vermute vorsätzlich-unberücksichtigt gelassen um As Entschuldigung zu relativieren in dem man ihm jetzt unterstellte, er würde sich doch noch an entschuldigungswürdige Vorgänge vor 35 Jahren erinnern. 2 (grüne) Journalisten in der Runde hätten das erkennen müssen bzw. berücksichtigen müssen. Weil das nicht berücksichtigt wurde ist diesen Journalisten ein weiterer Vorwurf wegen tendenziellen Journalismus zu machen.
Man gestatte mir an dieser Stelle eine wirklichkeitsnahe Böswilligkeit: was der Vorwärts für die SPD ist, ist die Süddeutsche für die Grünen.
Noch ein Glücksfall: Anne Will wird am Jahresende aufhören.

Wilfried Düring | Mo., 11. September 2023 - 13:33

Anne hat jetzt ja neuerdings einen Doppel-Namen: Anne Will-IchNichtHaben. Ich will: Weg mit Will !

Heidemarie Heim | Mo., 11. September 2023 - 13:35

war fast noch "Schmerzensgeldpflichtiger" als das Interview Frau Weidels lieber Herr Krischke! Schade das der "Opfergast" von den FW, Herr Streibl nicht vorher im Cicero den Beitrag Herr Ways gelesen hat, denn dann hätte er eine Granate inmitten dieser unsäglichen Runde werfen können. So wie es Prof. Wolffson gegenüber den gleichen Dummschwätzern in der Phoenix-Runde sehr zum Missfallen und Unbehagen der dortigen Moderatorin tat. Wo er sich verbat, dass gerade die SZ mit ihrem eigenen in Vergangenheit stattgefundenem Antisemitismus um sich scheinbar als "geläutert" aufzutreten, besser als er meint zu wissen und zu bestimmen wer oder was als antisemitisch zu gelten habe! So jemand lädt man natürlich nicht in seine Talk-Show ein, so man noch alle Tassen im links-grün lackierten Schrank stehen hat. Den beachtenswertesten, am meisten entlarvenden Fauxpas kam denn auch von Frau Will mit der Unterstellung/Frage an Herr Streibl gerichtet: "Im Bierzelt reden Sie antisemitisch, wirklich?" MfG

Karla Vetter | Mo., 11. September 2023 - 19:49

Antwort auf von Heidemarie Heim

Menschen wie Prof. Wolffsohn würde Frau Will gar nicht mal einladen. Er denkt viel zu differenziert für solch schlichte Gemüter. In einem Land, in dem man die Mullahs im Iran Glückwünsche von höchster Stelle schickt, jemand wie Roger Waters immer noch sein Publikum findet, sollte man mit Antisemitismusvorwürfen ganz vorsichtig sein. Die Causa Aiwanger scheint mir für die Massen- Medien der letzte Strohhalm zu sein, um sich nicht mit dem sinkenden Schiff Deutschland näher beschäftigen zu müssen.

Helmut Bachmann | Mo., 11. September 2023 - 16:02

ist unverständlich, warum Kommentare nicht veröffentlicht werden.

Gisela Hachenberg | Mo., 11. September 2023 - 20:27

An sich, lieber Herr Krischke, wollte ich nicht kommentieren heute, da ein wenig schreibfaul! Aber Sie sollen wissen, dass Ihre „Fangemeinde“ hier beim Cicero Ihre Artikel, wenn es die Zeit zulässt, gerne liest. Gestern Abend saß ich, nach dreimonatiger Abstinenz, vor meinem Fernseher. Da er nicht mehr der jüngste ist, hielt ich die Luft an, ob er anspringt. Ja tatsächlich bekam ich die Möglichkeit, bei Anne Will reinzuschauen. Das tat ich nur, weil der Deininger, der Chef der SZ, angekündigt war. Ich wollte wissen, was der in meinen Augen „Schmierenjournalist“ so von sich geben würde. Ich wurde auf eine harte Probe gestellt, da erst alle anderen Laberer zu Wort kamen. Sehr gewöhnungsbedürftig, was der so von sich gab. Muss ich nicht wiederholen, da von Ihnen ausführlich beschrieben. Vorher musste ich mir die wild gestikulierende Weisband, Grüne natürlich, antun. Deitelhoff mit Ihrem „Schaden für die Demokratie“, schauderhaft! Leid tat mir der aufrechte Streibl.

Edwin Gaza | Mo., 11. September 2023 - 20:37

Das schöne am Fernseher, noch schaltet er sich nicht selbst für eine staatstragende, Demokratie sichernde Sendung ein.
Will? Aiwanger? Noch ein Moralaufguss! Gäste? Bei Beckstein und Streibl schlafen dir sicher die Füße ein und was wollen die dazu erzählen? Die Zahnlücke die man aus Ukrainerunden kennt, was tut die beim Geschwafel über Aiwanger. Ein Schreiberling von der SZ, man musste veröffentlichen, der Untergang des Abendlandes stand bevor. Eine Grüne die man auch aus Ukrainerunden kennt, gerade so alt wie die Schmuddelgeschichte. Ach die hat jüdische Eltern sagt Wikipedia, na dann, Expertin.
Und der Vorurteilspeicher sagt, brauchst du nicht, würdest dich nur ärgern.
Und man sollte ihr auch keine Kommentare gönnen.

Gisela Hachenberg | Mo., 11. September 2023 - 20:39

Weiter im Kommentar:
Da ich wusste oder vermutete, dass ein netter Cicero-Mensch die Sendung ansehen und kommentieren würde, konnte ich nach ca. 20 Minuten das „Will‘sche Moralisierungsgericht“ abschalten. Jetzt weiß ich, wie Deininger ausschaut und welche Blödheiten er von sich gibt. Ich glaube aber, er fühlte sich gut, in so einer „wichtigen Sendung“ auftreten zu dürfen. Ist jetzt endlich mal gut mit Aiwanger? „Loslassen“ möchte man einigen Journalisten (?) zurufen. Widmet euch mal Nänzi, der Schrecklichen! Da geht noch was! Danke, lieber Herr Krischke, dass ich mir das Weiteranschauen dieser miesen Show ersparen konnte!

Peter Faethe | Mo., 11. September 2023 - 21:36

Gen. Gysi war bei seiner Diss kein Knabe mehr. Doch durfte er dank SPD in Berlin Landesminister werden.

Hanno Woitek | Di., 12. September 2023 - 18:03

jetzt weiss ich endlich durch was für linksideologische und idiotische Journalisten meine Nachbarn verblödet werden. Die sind so doof, dass keiner mehr im haus unserer WEG reden mag. Aber eben süddeutsche Abonnenten.