Die ARD-Moderatoren Frank Plasberg, Sandra Maischberger, Günther Jauch, Anne Will und Reinhold Beckmann (v.l.) / dpa

Bezahlung der ARD-Moderatoren - Zwangsgebühren für öffentlich-rechtliche Schein-Unternehmer

Nicht nur die Höhe der verdeckten Zahlungen an Moderatoren durch die öffentlich-rechtlichen Sender ist skandalträchtig. Die zwielichtige Struktur der Moderatoren-Firmen ist eine Verhöhnung der Zwangsgebühren zahlenden Bürger.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Die bekanntesten Gesichter von ARD und ZDF sind meist keine festen Angestellten dieser öffentlich-rechtlichen, also durch Zwangsgebühren finanzierten Sender. Talkshows wie „Maischberger“, „Anne Will“ und „Hart aber fair“ werden nicht von der ARD produziert, sondern von Produktionsfirmen, die in der Regel im wesentlichen den Moderatoren gehören. Hinter jeder Sendung steht – seit zwei bis drei Jahrzehnten üblich – in der Regel ein „kompliziertes Geflecht aus diskreten Verträgen und detailreichen Absprachen“, wie das Portal Business Insider schreibt. Der eigentliche Sinn dieser Geflechte ist vor allem, hohe Geldzahlungen an die Moderatoren und ihre Mitarbeiter zu ermöglichen, die nicht an öffentlich-rechtliche Gehaltsstrukturen gebunden sind. Die Talkmaster können dadurch doppelt kassieren: einmal die direkten Gagen der Sender und dann noch die Gewinne ihrer Firmen.

Und diese Zahlungen sind im Gegensatz etwa zu den auch nicht gerade bescheidenen Vergütungen von Intendanten nicht öffentlich. Erst eine Recherche von Business Insider brachte jetzt Zahlungsbeträge der ARD für Moderatoren beziehungsweise deren Firmen an die Öffentlichkeit.

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Tomas Poth | Mi., 20. September 2023 - 15:11

Es sind dekadente und Strukturen einer Selbstbereicherung für einige wenige die mit dem Beitrag hier aufgedeckt werden!
Gleichzeitig wird die Öffentlichkeit regierungspolitisch manipuliert und per Zwangsbeitrag für diesen Mist abgegriffen.

Wie ich schon mehrfach erwähnte, diese korrupte System muß gesprengt werden!

Bernd Windisch | Mi., 20. September 2023 - 15:15

Während Scheinselbstständigkeit in der wirklichen Welt zur Selbstausbeutung von Scheinselbstständigen führt handelt es sich bei den Moderatorenfirmen um schamlose Selbstbereicherung.

Nimmt man noch die unterirdische Qualität vieler Sendungen hinzu wird das ganze zum Skandal.

Albert Schultheis | Mi., 20. September 2023 - 15:39

Es ist einer der größten Abzockerskandale, was diese Öffentlich Rechtliche Räuberbande da abzieht - gedeckt durch eine mafiöse Regierung, die sich damit - auf Steuerzahlerkosten - den größten Propagandaapparat leistet, gleich nach China. Das das Land an allen Ecken und Enden ausblutet, stört die nicht im Geringsten. Scheinfirmen die Millionen abgreifen für propagandistische Gefälligkeiten! Die gesamte ÖR-Räuberbande de-legitimiert und beschädigt unseren Staat in seit '45 bzw '89 nicht mehr dagewesener Weise.
Die ÖR-Räuberbande muss weg - mit Stumpf und Stiel. Dieser Sumpf ist nicht reformierbar!

Heidrun Schuppan | Mi., 20. September 2023 - 15:39

Gibt es keinen Anwalt, keine Instanz, die diese Praxis, schon seit Ewigkeiten, zerpflückt, auseinander nimmt? Es scheint legal zu sein, denn diese Scheinfirmen werden Verträge schon durchleuchtet haben. Und sie wissen, dass sie auf dem freien Markt wenig Chancen hätten, über so viele Jahre Millionen von GEZ-Gebühren zugeschanzt bekämen. Jetzt wissen Rentner und Studenten in D, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen bevor sie ihn ausgeben wenigstens, wohin ihre abgebuchten Beträge hinfließen. Und wir alle, die auch nur gelegentlich einschalten, wissen nun, weshalb die Sendezeiten zu 90 Prozent nur noch mit der x-ten Wiederholung gefüllt werden kann – es ist keine Kohle mehr da, nachdem auch die Gehälter und die Pensionen überwiesen sind und Will & Co. ihre Honorare erhalten haben ...

Christa Wallau | Mi., 20. September 2023 - 15:43

zur Sprache kommt!
Über ZWANGSGEBÜHREN zahlen alle Steuerpflichtigen den Moderatoren-Kleinstfirmen von Will, Böhmermann, Maischberger u. Co. horrende Summen, von denen Otto Normalverdiener nicht einmal zu träumen wagt!
Kein Wunder, daß diese unverschämten Abzocker das Lied dessen singen, der sie so fürstlich entlohnt, nämlich das Lied der herrschenden Meinungsmafia aus Politikern, Redakteuren und Medien-Mogulen mit ihren Lakaien, den Journalisten.

N i e m a n d von diesen verachtungswürdigen Gestalten macht sich einen einzigen müden Gedanken über die Zukunft Deutschlands; denn im Ernstfall (Pleite / Bürgerkrieg) sind sie alle rasch weg über alle Berge mit ihrer Kohle - in die Schweiz, nach Neuseeland oder sonstwohin, um dort ihren luxuriösen Lebensabend zu genießen.
Sollen sich doch die doofen "Normal-Deutschen" dann mit den Massen von Eingewanderten um die mageren Reste des einst blühenden Landes kloppen u. sehen, wo sie bleiben.
Mannomann - wie ist das alles nur noch zum Ko...en!!!

Markus Michaelis | Mi., 20. September 2023 - 15:46

wären für mich das kleinste Problem. Was mir mehr aufstößt ist, dass diese Großverdiener durch die Bank Menschen sind, die seit Jahren mit moralisch sehr jhohem Druck gegenüber Politikern und der gesellschaft auftreten. Geld ist bei uns immer noch direkt mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden - auch wenn man selber Fahrrad fährt und keinen Jet besitzt. Passt dann der hohe Klimaanspruch der Moderatoren zur eigenen Wirklichkeit? Es gibt genauso auch fragwürdige Zusammenhänge zu Migration und anderen moralisch aufgeladenen Themen.

Ich würde mir dabei gar nicht zuerst wünschen, dass die Moderatoren für das viele Geld vorbildhaft genau nach ihrer gepredigten Moral leben. Ich würde mir mehr wünschen, dass die Moderatoren nachdenken, ob die Moral, die sie predigen, nicht in zu weiten Teilen eine falsche Moral ist.

Enka Hein | Mi., 20. September 2023 - 15:59

...Krieg der ÖRR.
Es einfach nur noch zum Kotzen
Welche Partei sorgt für Offenlegung und klagt mal, das die Gehälter offengelegt werden.
Vermutlich kann auch wieder nur die AFD hier eine Hilfe sein.
Mir soll's Recht sein.

Ingofrank | Mi., 20. September 2023 - 17:00

ist das System der Zwangsabgabe die jeder Bürger, Haushalt, Firma, ja sogar der an Demenz erkrankte, bezahlen muss. Und die Krönung des ganzen, dass die Politik, jeder Zwangsabgabenerhöhung ungeprüft wohlwollend zustimmt. Und wenn dann einer der MP aus der Reihe tanzt wie in Sachsen- Anhalt, geht der mediale Aufschrei los. Der selbe von dem das Zitat : „wenn ich die Tagesschau sehe, sehe ich das Auslandsjurnal“ und im Ergebnis, soll dann noch die „Einstimmigkeit“ gekippt werden um völlig alle Dämme der Geldverbrennung des Staatsfernsehens zu brechen.
Da gibt es nur eine Lösung: wer staatliche Meinungsbildung sehen will soll zahlen! Wer aber dieses ideologisch links grüne Programm nicht sehen will, so dann eben n i c h t zur Kasse gebeten werden. Und schon kommen die nötigen Reformen in Gang. Es geht ums Geld!
um unser Geld, unsere Zwangsgebühren und um keinen „ Bildungsaufrag“ das war einmal!

Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Wolf | Mi., 20. September 2023 - 17:20

Diesem ganzen Zauber des ÖR-medialen Selbstbedienungsladens, der sich nur als Handlanger einer woke-links-grünen Elite versteht, kann man nur durch konsequente Verweigerung der Gebührenzahlungen in die Enge treiben. Alles andere bringt nichts.
Info:
https://leuchtturmard.de/

Axel Gerold | Mi., 20. September 2023 - 19:16

. . . ist zu 100 % ein Kind des BVerfG. Das Gericht allein trägt die Verantwortung dafür, dass die demokratischen Werte und Tugenden einer freiheitlichen Ordnung pervertiert sind. Das gilt auch für alle anderen selbstzerstörerischen Verhältnisse: Ayl, Sozialrecht, „Klimarettung“. Wir laufen auf einen riesigen Verfassungskonflikt zu, sollte die CDU auch nur partiell das linke Lager verlassen. Das BVerfG ist das Problem!

Lutz Hofmann | Mi., 20. September 2023 - 19:38

Vielen Dank für diesen erhellenden Kommentar, der ein Problem beschreibt, dass bereits Jahrzehnte existiert. Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat durchaus eine Existenberechtigung aber was hier aufgedeckt wird müsste den Zorn des Souveräns in Wallung bringen. Mein Vorschlag ist, dass die Gebührenzahler neben dem Rundfunkrat angemessen bei der Wahl der Intendanten beteiligt werden.

Henri Lassalle | Mi., 20. September 2023 - 20:13

ein Kontrollsystem entwickeln, um das Ganze transparenter zu machen; es gibt Spezialisten, die können das. Aber dann käme sofort ein Aufschrei, ein herzerbarmendes Lamento der Betroffenen, es ginge um die künstlerische/journalistische Freiheit. Mein Eindruck: Die sich vor der Offentlichkeit produzierenden Akteure der öffentlichen Medien leben ganz gut davon, geniessen ein abwechslungreiches, interessantes Leben, wobei "Spesen"-Allokationen und anderes sicherlich nicht knapp bemessen werden. Zumal: Wo kein Kläger, kein Richter.

Ernst-Günther Konrad | Do., 21. September 2023 - 07:51

Für mich hat alles den Verdacht einer kriminellen Vereinigung. Ich frage mich, warum Verwaltungs- und Rundfunkräte nicht eingeschritten sind. Oder mischen da einige auch in den Firmen verdeckt mit? Wurden Familienangehörige gut bezahlt untergebracht? Sind da Zahlungen parteinaher Stiftungen für entsprechende Berichterstattung geflossen? Liegt da nicht irgendwie auch ein Steuervergehen vor oder wurden die Gesetze wieder einmal passgenau so gestaltet, dass niemandem etwas passiert? Und das alles mit unseren Zwangsgebühren bezahlt und die wollen immer mehr. Ja, ich dachte mal, reformieren ginge. Aber jetzt bin ich an dem Punkt angelangt, eine komplette Auflösung/Zerschlagung dieses gesamten GEZ-Systems zu fordern und sämtliche Nutznießer dieser für mich kriminellen Handlungen straf- und haftungsrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Nur, wenn die Politik damit verwoben ist, wird sich auch kein Staatsanwalt finden und keine Polizeibehörde, die ermittelt und am Ende anklagt.

Werner Zillig | Do., 21. September 2023 - 18:41

Die klare Forderung muss sein: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss seine Bücher offenlegen, und zwar vollständig! Natürlich kann es da Fristen geben, die eingehalten werden sollten, um Verhandlungspositionen nicht zu schwächen; aber über diese Fristen kann man reden. Nach 2 Jahren dürften die Verhandlungen, z. B. über Bundesliga-Übertragungsrechte oder Moderatoren-Gehälter, doch abgeschlossen sein.

Das Rauchen wurde doch auch durch Bürgerinitivaten eingeschränkt. Wer gründet eine BI. Ich bin sofort Mitglied.

Walter Bühler | Fr., 22. September 2023 - 14:35

Wie FURCHTBAR NETT sie doch alle aussehen!

Die drei seriösen, gut angezogenen und bebrillten Männer können niemals mit den beiden hübschen brillenfreien Frauen verwechselt werden. In dieser Gruppe wird sicher niemand einen Antrag auf Geschlechtsumwandlung stellen, obwohl sie fortschrittlich gesonnen sind.

Wenn diese fünf Leute so bei mir klingeln und etwas zum Kauf anbieten würden, ja, dann würde ich wahrscheinlich etwas bestellen!

Kaum zu glauben, um wen es sich in Wirklichkeit handelt! (Dazu haben die anderen Kommentatoren schon das Wichtigste geschrieben.)