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() Die Skagerrak-Schlacht 1916
Wer siegte am Skagerrak?

Vor 90 Jahren wurde am Skagerrak in der Nordsee die größte Seeschlacht der Weltgeschichte geschlagen. Deutsche Historiker wollen bis heute aus politischen Gründen, dass sie als verloren gilt. Das ist korrekturbedürftig.

Es war die größte Seeschlacht der Weltgeschichte. Es war die letzte Seeschlacht. Und bis heute weiß niemand so genau, wer sie gewonnnen hat. Deshalb ist auch gesagt worden, es war die sinnloseste Seeschlacht in der Geschichte. Sie hat zwei Namen: Die Engländer sprechen von der Battle of Jutland, die Deutschen von der Skagerrak-Schlacht. Beide Namen bezeichnen die Richtung, in die man von den Heimathäfen der Länder auf die Nordsee schaut. Die Engländer schauen nach Osten auf Dänemark und seine Nordspitze Jütland. Die Deutschen blicken nach Norden, auf das Seegebiet zwischen Jütland und Südnorwegen, das dann bis Schweden hinüberreicht, den Skagerrak. Hier trafen am 31.Mai 1916 die beiden Kriegsflotten der bedeutendsten Seemächte ihrer Zeit aufeinander, zum ersten Mal und zum einzigen Mal. Deutschland und England befanden sich seit zwei Jahren im Krieg. Aber zumindest die Seeleute auf den Schiffen hatten auf dieses Kräftemessen sehr viel länger gewartet. Sie hatten stets von „dem Tag“ gesprochen, sie hatten ihn herbeigesehnt. Der Ablauf der Schlacht ist in vielen Darstellungen ausgiebig und oft hoch kompliziert untersucht worden, zumeist von angelsächsischer Seite, seit sechzig Jahren fast ausschließlich von Engländern und Amerikanern. Schematisch verkürzt kann man ihn so beschreiben: Das deutsche Programm für den Nordseekrieg bestand darin, die Engländer durch Vorstoß an die Küste und den Beschuss von Küstenstädten zu ärgern. Bei einem Kräfteverhältnis der Flotten von sieben zu vier war mehr nicht drin. Eine Entscheidungsschlacht in der Nordsee durften die grauen Schiffe des Kaisers nicht suchen. Die Engländer hatten zunächst gar nicht vor, eine solche Schlacht zu suchen. Ihnen genügte es, mit ihrer maritimen Überlegenheit den Welthandel zu Ungunsten Deutschlands zu kontrollieren, also eine Blockade für das Kaiserreich zu verhängen. Dazu reichte es in Europa, den Ärmelkanal und den Seeraum zwischen Schottland und Island zu kontrollieren. Vor Angriffen auf deutsche Küstenstädte, die Häfen gar, scheute London zurück. Ebenso blieben die Hilferufe des russischen Kriegspartners, der mehr und mehr in Bedrängnis geriet, ungehört. Die Engländer trauten sich nicht in die Ostsee. Weder konnten sie es sich leisten, dort mit ihrer Hauptmacht zu erscheinen und so das Mutterland ungeschützt zu lassen, noch durften sie die Flotte teilen und so Gefahr laufen, dass die Teilstreitkräfte eine nach der anderen von der dann überlegenen Hochseeflotte, die dank des Nord-Ostsee-Kanals auf der inneren, wesentlich kürzeren Linie operieren konnte, einzeln geschlagen wurden. Ende Mai 1916 gedachten die deutschen Aufklärungsstreitkräfte unter Führung von Vize-Admiral Franz Hipper, einem Gemischtwarenhändlersohn aus Bayern, wieder einmal vorzustoßen, um die englischen Aufklärer und David Beatty hervorzulocken. Beide waren 1915 an der Doggerbank schon einmal aufeinander getroffen. Dabei hatten die Deutschen ihren Schlachtkreuzer „Blücher“ verloren, aber gelernt, ihre Munitionslager auf den Schiffen besser gegen Beschuss zu sichern, Die Engländer verzichteten darauf, Lehren aus der Begegnung zu ziehen. Das sollte sich am 31.Mai 1916 als verhängnisvoll erweisen. Hipper dampfte von seiner Reede in Wilhelmshaven nach Norden, um Beatty noch einmal zu provozieren. Er war als Köder gedacht, ihm sollte das Gros der Hochseeflotte unter Vize-Admiral Reinhard Scheer folgen, gemeinsam wollten sie dann den englischen Schiffen den Garaus machen. Aber die Admiralität in London erfuhr von diesem Plan und so setzte sich die Grand Fleet unter Admiral Sir John Jellicoe von Scapa Flow und Cromarty aus ebenfalls in Bewegung, um ihrerseits die sechs Schlachtkreuzer Beattys sowie die vier schnellen Schlachtschiffe von Hugh Evan-Thomas, die diesem unterstellt waren – zusammen doppelt so stark wie Hipper –, als Köder für die auslaufende Hochseeflotte einzusetzen und mit ihnen gemeinsam die deutsche Seemacht zu erledigen. Von der nahenden Grand Fleet wussten die Deutschen nichts. Aber Scheer hatte zu einer List gegriffen und die Funksignale seines Flaggschiffs „Friedrich der Große“ von einer Küstenstation an der Jade senden lassen. So glaubte Jellicoe, sein Hauptgegner befände sich noch in heimischen Gewässern, als dieser schon längst Hipper hinterherdampfte. Beide Flottenchefs machten sich falsche Vorstellungen davon, was sie bei ihren Aufklärern vorfinden würden. Als diese aufeinander stießen, kam es zum ersten Teil der Schlacht: Hipper gegen Beatty. Letzterer hatte es nicht vermocht, Evan-Thomas mit seinen überlegenen Schiffen in seiner Nähe zu halten. So kämpften fünf deutsche Schlachtkreuzer gegen sechs englische, und nachdem Hipper zwei davon versenkt hatte, waren es nur noch vier. Dabei wurden freilich auch die deutschen Schiffe von den sehr gut schießenden Engländern arg in Mitleidenschaft gezogen, und nach der Schlacht sagte Hipper etwas schockiert, nur die schlechte Qualität der englischen Granaten hätte die Deutschen vor einer Katastrophe bewahrt. Als dann doch – verspätet – Evan-Thomas heranrauschte, war es für den Chef der 1.Aufklärungsgruppe höchste Zeit, sich in den Schutz der Hochseeflotte zu begeben, die nun ebenfalls erschien. Zu dem Zeitpunkt erfuhr Jellicoe erst allmählich, was da vor ihm los war. Er hörte das Aufdonnern schwerer Geschütze und fragte auf seinem Flaggschiff „Lion“ die Herren seiner Umgebung: „Ich wünschte, jemand könnte mir sagen, wer hier auf wen schießt.“ Die Grand Fleet befand sich einstweilen nur in der Marschformation und nicht zur Schlacht aufgestellt. Auf der anderen Seite wusste Scheer inzwischen, mit wem er es zu tun bekommen würde. Aus dieser Lage bot sich ihm die – freilich winzige – Chance der Hochseeflotte und seines Lebens. Wäre er mit seinen an Zahl und Geschwindigkeit unterlegenen Schiffen in die unvorbereiteten englischen Formationen hineingebrochen, hätte er dem Gegner eine schwere Niederlage beibringen, allerdings auch vollständig untergehen können. Die Chance bestand aus dem Überraschungsmoment, der Überlegenheit der deutschen Schiffe und Waffen sowie der schwierig zu bewertenden Tatsache, dass die englischen Seeoffiziere nicht dazu erzogen und darauf trainiert waren, selbstständig zu handeln. Scheer verzichtete auf seine minimale Chance. Die deutschen Militärs waren nicht dazu erzogen, bei Gelegenheit alles auf eine Karte zu setzen. Das wollte Jellicoe auch nicht. Er war, nach einem Wort Churchills, der Mann, „der den Krieg an einem Nachmittag verlieren konnte“. Als der englische Flottenchef den Aufmarsch der deutschen Hauptmacht realisierte, wich er aus, statt darauf zuzuhalten, aus Furcht vor Torpedo-Booten, wie er später sagte. Damit begab er sich der Chance, unter den Deutschen ein Desaster anzurichten, doch was Scheer in den folgenden Minuten blühte, war noch schlimm genug. Es ging schon auf den Abend zu. Durch das Manöver Jellicoes standen die deutschen Schiffe im Westen, vor der untergehenden Sonne, die englischen dagegen im Osten, vor dem Dunst der beginnenden Dämmerung. Jetzt gelang es Jellicoe wie Nelson bei Trafalgar den Balkenstrich über das T zu ziehen. Das heißt, seine Flotte in ausgedehnter Linie wie an der Schnur gezogen so vor dem in Kiellinie heranstürmenden Gegner zu entwickeln, dass jedes seiner Schiffe mit voller Breitseite auf die vordersten Schiffe Scheers schießen konnte, während hier nur die vordersten Schiffe zurückschießen können, weil die nachfolgenden zu weit entfernt sind. Das hätte der Untergang für die Kriegsmarine des Kaisers sein können; es wurde deren Untergang nicht, weil Scheer sogleich ein Manöver befahl, das in der englischen Kriegsmarine unbekannt war. Scheer befahl „Gefechtskehrtwendung“. Das bedeutete, das letzte Schiff in der Kiellinie dreht um 180 Grad und nach ihm das davor und so fort, bis das vordem erste nun als letztes nachfolgt. So plötzlich, wie sie aufgetaucht waren, waren die deutschen Schiffe auch wieder vor den Augen der Engländer verschwunden. Aber davon hatten sie nichts. Der Augenblick, wenigstens mit dem Hauch einer Chance gegen die Grand Fleet zu kämpfen, war verpasst. Der Weg zurück an die Jade war schwer genug, vielleicht zu diesem Zeitpunkt zu schwer. Deshalb entschloss sich der deutsche Flottenchef, noch einmal kehrt zu machen und auf Jellicoe zuzufahren. Und noch einmal innerhalb kürzester Zeit kam er in solche Bedrängnis, dass er wiederum Gefechtskehrtwendung anordnete, die dieses Mal allerdings weit weniger perfekt gelang. Jetzt war der Abend vollends hereingebrochen. Scheer war bei seinem Davonlaufen auf Kurs nach Westen geraten, musste also sehen, dass er bei seiner Heimkehr nicht noch einmal der Grand Fleet in die Quere kam. Das konnte er nicht gänzlich vermeiden, aber inzwischen war es Nacht geworden und die Engländer, für den Nachtkampf technisch nicht so ausgerüstet wie die Deutschen, zudem angehalten, keinesfalls ohne Befehl von oben tätig zu werden, behelligten die Schiffe der Hochseeflotte nicht weiter. Der schwer beschädigte Schlachtkreuzer „Lützow“ aus Hippers Geschwader wurde in der Nacht von den Deutschen selbst versenkt, nachdem die Mannschaft von Bord gegangen war. Dennoch setzen die Engländer den Verlust dieses Schiffes auf die Liste ihrer spärlichen Ruhmestaten in dieser Schlacht. Es ist nicht unverständlich, dass sie dies tun, sie brauchen jeden Erfolgskrümel, denn glorreich hatten sich die Urenkel Nelsons vor Jütland gewiss nicht geschlagen und gerade mit Blick auf Hippers Aufklärer schien der kleine Triumph wichtig, denn diese hatten in der Schlacht drei große Schiffe des Gegners versenkt, die waren spektakulär aus der Schlachtreihe verschwunden und hatten Tausende von der Besatzung in den Tod gerissen. Hipper wird denn auch in den englischen und amerikanischen Büchern über die Schlacht als der kompetenteste Admiral an diesem Tag bezeichnet, er wird gar vereinzelt in die Reihe der größten Seehelden der Geschichte um Horatio Nelson gestellt. Hipper selbst, der bald Nachfolger Scheers als Chef der Hochseeflotte wurde und die Meuterei auf den Schiffen, den Beginn der Revolution am Ende des Krieges erleben sollte, sah das Ganze stets nüchterner. Wenn man uns fragte, sagte er, was wir uns bei all dem gedacht haben, was wir in der Schlacht taten, so muss ich sagen: Nichts – wir haben uns nichts dabei gedacht. Die britischen Verluste in der Schlacht beliefen sich auf 6945 Offiziere und Mannschaften von rund 60000, die auf 151 Schiffen dabei gewesen waren. Für die Deutschen lauten die Zahlen: 2921 Tote von rund 36000 Offizieren und Mannschaften auf 99 Schiffen. Der Unterschied der Zahlen ist wesentlich mit der besseren Qualität der deutschen Schiffe und ihrer Bewaffnung zu erklären. Hier machten sich die Fortschritte der Industrialisierung im Reich bemerkbar, die bedeutenden Ingenieursleistungen dank der vorzüglichen Hochschulen der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts, aber auch ein ganz anderes Faktum: Die englischen Schiffe waren gebaut, um die Weltmeere zu kontrollieren. Auf ihnen mussten die Besatzungen oft viele Monate leben. Deshalb war bei ihnen mehr Platz für eine komfortable Unterbringung der Besatzungen geschaffen. Die deutschen Schiffe waren lediglich dafür entworfen, in der Nordsee die Engländer auf Abstand zu halten, zu verhindern, dass ihre Schiffe in der Ostsee einen eventuellen Krieg mit Russland erschwerten. So war die Unterbringung auf ihnen angesichts erwartbar kurzer Fahrten weniger bequem. Der gewonnene Platz diente der Verstärkung der Panzerung. Die Verlustzahlen erlaubten es bei oberflächlicher Betrachtung, von einem Sieg der kaiserlichen Marine in der Skagerrak-Schlacht zu sprechen. Das wurde auch von der Propaganda weidlich genutzt. Die schon zitierten Äußerungen Hippers, aber auch manche von Scheer sprechen eine andere Sprache. Hipper, der sich bei begrenztem Auftrag glänzend bewährte, wurde vom bayrischen König geadelt und nannte sich seither Franz Ritter von Hipper. Scheer lehnte einen Adelstitel ab. Hipper verzichtete nach dem Krieg darauf, seine Memoiren zu schreiben, Scheers Erinnerungsbuch ist eher eins von der melancholischen Sorte. Nach der Niederlage 1918 mussten die Deutschen ihre Schiffe an die Engländer ausliefern. Obwohl von Meuterei und Revolution gebeutelt, mussten die Mariner Offiziere und Mannschaften zusammenbringen, um die Flotte nach Scapa Flow zu überführen. Dort gelang es ihnen, ihre Schiffe unter englischer Bewachung selbst zu versenken. Die Engländer hatten die Deutschen ihre ganze Erbitterung über die Tatsache spüren lassen, dass ihnen das Ergebnis von „Jutland“ nicht geschmeichelt hatte. Auch London beanspruchte den Sieg in der Schlacht für sich. Aber sogleich begann man darüber zu streiten, wer schuld daran gewesen sei. Viele neigten bald zu der Ansicht, Jellicoe sei zu vorsichtig gewesen. Demgegenüber wurde Beatty, der auch sein Nachfolger an der Spitze der Grand Fleet wurde, über den grünen Klee gelobt, obwohl er bei begrenztem Auftrag taktisch in der Schlacht mehrfach versagt hatte. Aber den Engländern gefiel sein Kampfgeist, genau das, was sie bei Jellicoe vermissten. Nach der Heimkehr in die Häfen hatten die Engländer ihre Schiffe in kurzer Zeit wieder hergestellt. Die Deutschen brauchten wesentlich länger dazu. Aber zum Einsatz kamen große Verbände nicht mehr. Strategisch hatte die Schlacht nichts geändert. Nach wie vor konnten die Engländer die große Blockade aufrechterhalten, die mit den britischen Inseln als Sperrbalken die Durchfahrten nördlich und südlich von ihnen kontrollierte. Aber umgekehrt konnte die größte Seemacht der Geschichte auch nicht dort eingreifen, wo um den Sieg in diesem Krieg gekämpft wurde. Das zaristische Russland, das sehr auf Londons Unterstützung gehofft hatte, zerbrach in der Revolution, das neue Russland kapitulierte. Im Westen, in Belgien und Frankreich musste Groß-Britannien, dessen Landstreitkräfte 1914 kaum etwas wert gewesen waren, Division um Division in blutige Schlachten werfen und entsetzliche Opfer hinnehmen. England war aufgrund der Leistungsstärke der deutschen Kriegsmarine gezwungen, ungewohnt den Krieg als Landmacht zu führen – und in diesem Krieg war es schließlich das Eingreifen der Amerikaner in Eu-ropa, das ihn entschied. Insofern kann man, entgegen traditionell gewordener anderer Urteile durchaus zu der Ansicht kommen, dass die Skagerrak-Schlacht die Richtigkeit der Flottenpolitik des Kaiserreichs bestätigt hat. An die Mär von der Flottenrüstung als Ursache für das Entstehen des deutsch-britischen Gegensatzes in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg glauben heute nur noch wenige. Nicht nur das Wachstum der deutschen Industrie und die Konkurrenz, die durch sie den Engländern auf den Weltmärkten entstand, haben London argwöhnisch gegenüber Berlin werden lassen. Auch der Umstand, dass es den Deutschen nicht gelang, dem Zusammenkommen von Russland und Frankreich und damit der Gefahr des Zweifrontenkrieges zu begegnen, schuf auf dem Kontinent eine Ausgangslage, der England nicht gleichgültig zusehen wollte. Ein – wie zu erwarten war – über Russland und Frankreich siegreiches Deutschland konnte England aus der Erfahrung seiner europäischen Politik nicht dulden. Deshalb geriet es an die Seite der Gegner des Deutschen Reichs. Deutsche Historiker, die seit einigen Jahrzehnten in der Flottenpolitik Kaiser Wilhelms II. eine der Hauptursachen für den Ersten Weltkrieg, für die Urkatastrophe der Geschichte des 20.Jahrhunderts sehen, können dafür etliche Gründe aus den mit ihr im Zusammenhang stehenden gesellschaftspolitischen Deformationen und diplomatischen Versäumnissen ableiten. In der Hauptsache aber müssen sie sich heute von der internationalen Forschung darüber belehren lassen, dass ihre Prämissen falsch sind. Der norwegische Historiker Rolf Hobson hat in einer ausgreifenden Studie dargelegt, wie sehr die Marinepolitik der großen Mächte Ende des 19.Jahrhunderts von dem Denken Alfred Thayer Mahans bestimmt war, dessen Buch von 1889 wirklich Epoche gemacht hat. Zu den deutschen Historikern schreibt Hobson, „verblüffenderweise“ seien „Fragen zur maritimen Dimension der nationalen Sicherheit Deutschlands“ von den meisten von ihnen „vollkommen ignoriert worden“. Das ist richtig. Und das berührt auch die Schwierigkeiten eines zutreffenden Urteils über die Skagerrak-Schlacht. Die Geschichte des Ersten Weltkriegs und seiner Ursachen muss deshalb aber nicht umgeschrieben werden. Aber die Ironie der Geschichte verdient aufgezeichnet zu werden: Es waren die Ursachen für Englands Gegnerschaft zu Deutschland, die Überlegenheit deutscher Industrieprodukte und die Tüchtigkeit deutscher Ingenieure, die in der Skagerrak-Schlacht eine deutsche Niederlage verhinderten und mit der Battle of Jutland die englische Seeherrschaft beendeten.

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