Wüst und Kretschmer auf der Kundgebung in Berlin / dpa

Spitzenpolitiker auf Kundgebungen - Peinlicher Plakat-Populismus

Es ist nur das jüngste Beispiel eines verqueren Politikverständnisses: Wenn die Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und Michael Kretschmer öffentlichkeitswirksam Plakate in die Kameras halten, setzen sie ihre eigene Autorität aufs Spiel. Sie sind Politiker, keine Aktivisten.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Wer auch immer jenes kleine Plakat angefertigt hat, das Hendrik Wüst und Michael Kretschmer am Sonntag vor dem Brandenburger Tor mit entschlossenen Mienen in die Kameras hielten – einen Gefallen hat diese Person den beiden Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und von Sachsen damit nicht getan. Und das liegt weniger am Rechtschreibfehler: „Wer Hass säht, erntet Gewalt“, war darauf nämlich zu lesen – weshalb die zwei Politiker jetzt auf Social Media als vermeintliche Legastheniker durch den Kakao gezogen werden. 

Dabei ist der Anlass ihrer orthografisch verunglückten Manifestation des guten Willens, bei der natürlich auch der weitgehend sinnbefreite Hashtag #WirSindMehr nicht fehlen durfte, keineswegs witzig: Am Freitag war bekanntlich der SPD-Europakandidat Matthias Ecke in Dresden beim Aufhängen von Wahlplakaten von vier Jugendlichen schwer verletzt worden. Die Hintergründe dieser Attacke werden derzeit noch aufgeklärt, aber man wird sich kaum zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man sie als Ausdruck einer zunehmenden Verrohung in der politischen Auseinandersetzung begreift. 

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Kai Hügle | Mo., 6. Mai 2024 - 15:34

In Dresden wird ein Politiker beim Plakate kleben brutal zusammengeschlagen (nur einer von zahlreichen Übergriffen in den letzten Wochen), und dem Chefredakteur eines Magazins für politische Kultur fällt nichts Besseres ein, als einen Artikel über angeblich „peinlichen Plakat-Populismus“ zu verfassen? Ds ist ja noch unwürdiger als das dröhnende Schweigen, für das der Cicero bekannt ist, wenn es um Ereignisse geht, die der Blattlinie zuwiderlaufen.
Apropos peinlich: Bevor Sie Wüst und Kretschmer Rechtschreibfehler andichten, sollten Sie sich das Foto, das Sie Ihrem Artikel beigefügt haben, nochmal genau ansehen - vor allem den Teil, in dem das Wort „erntet“ korrekt geschrieben steht. Sonst unterstellt Ihnen noch jemand Sehschwäche, Herr Marguier. Aber das nur nebenbei. Ich wundere mich hier über nichts mehr.

Bernd Windisch | Mo., 6. Mai 2024 - 16:40

Antwort auf von Kai Hügle

Gewalt und Körperverletzung sollte immer Grund für strafrechtliche Verfolgung sein. Schauen Sie sich mal die aktuelle Kriminalitätsstatistik an. Auch hier wäre ein außerordentliches Treffen der Innenminister angezeigt gewesen. Stattdessen fordert der Deutschlandfunk „Populistische Forderungen zu vermeiden“. https://www.deutschlandfunk.de/kommentar-zur-kriminalitaetsstatistik-10…
Dumm nur, dass sich die aktuellen Täter aus Dresden keinem politischen Lager zuordnen lassen. Die Demonstranten wissen aber schon jetzt, dass Rechts und die AFD hier in jedem Fall die Schuld tragen. „Ein Zeuge hat die mutmaßlichen Täter der rechten Szene zugeordnet.“ Geht so Qualitätsjournalismus, Herr Hügle?
Ihre Empörung ist so durchsichtig wie deplatziert. Populisten sind immer die anderen. Gerade weil der Cicero nicht mit dem Strom schwimmt, ist das Magazin für politische Kultur wertvol!

Hans Schäfer | Mo., 6. Mai 2024 - 18:30

Antwort auf von Bernd Windisch

>Schauen Sie sich mal die aktuelle Kriminalitätsstatistik an>.
Was nützt es wenn Bruder im Geiste von Lügner Lenz sich die anschaut! Auch wenn er sie lesen könnte was ich bezweifle, würde er nix verstehen. Der Kleine NIEMAND

Urban Will | Mo., 6. Mai 2024 - 16:55

Antwort auf von Kai Hügle

mal wieder hier als Ober – Korrektiv auszugeben aufgerufen sehen (dazu mehr weiter unten).
Wie sagten Sie mir neulich zum wiederholten Male? (Und man ließ meine Antwort mal wieder nicht zu)
„Jeder blamiert sich so gut er kann“.
Es geht, werter Herr Besserwisser, nicht um das „ernten“, es geht um das davor, das säen.
Denn bevor man – so auch den Spott – erntet, muss man erst mal säen.
Ich würde mir nicht anmaßen, das bei jedem zu tun, zumal mir selbst auch oft Rechtschreibfehler passieren.
Aber bei Ihnen, Herr Hügle, der sich die halbe Zeit hier abmüht, andere vorzuführen, mache ich es dann doch. Und sogar gerne.
Zum Plakate kleben einerseits und dem Berichten über peinliche Ministerpräsidenten.
Ja, es war widerlich, den SPD – Kandidaten zusammenzuschlagen.
Aber die Empörung über einen Verletzten bundesweit zu zelebrieren und den bestialischen Mord, begangen wenige Tage zuvor von Migranten an Martin H., quasi kaum zu erwähnen, ist etwas, das mich sprachlos zurücklässt.

Guten Tag Herr Will,
Sie nutzen seit langem sowohl Binde- als auch Gedankenstriche. So auch im vorliegenden Beitrag.
Eine Bitte: Lassen Sie bei Bindestrichen doch die Leerzeichen weg - sonst machen Sie daraus Gedankenstriche, und der Lesefluß wird gehemmt. Nicht in Ihrem Sinne, denke ich.

Urban Will | Mo., 6. Mai 2024 - 19:34

Antwort auf von Stefan W.

auf meiner Tastatur und lasse, wenn die Zeichen reichen, jeweils eine Leerstelle davor und dahinter. Dadurch wird er wohl zum Gedankenstrich... Das Schreibprogramm verlängert ihn sozusagen... Allerdings wusste ich nicht, dass man den Strich dann anders „ließt“.
Nur wenn die Zeichen knapp werden und ich ein paar „heraus schinden“ muss, lösche ich die Leerstellen bei den Strichen wieder heraus. Dadurch verkürzen sie sich wieder und werden wohl zu Bindestrichen (?).
Danke für den Hinweis.
Probiere, mich zu bessern.

Das war mein Fehler! Ich bitte Herrn Marguier diesbezüglich um Entschuldigung.

Das ändert jedoch nichts am Kern meiner Kritik. Denn vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse so einen Artikel zu verfassen, finde ich bemerkenswert weltfremd. Gänzlich totschweigen kann man diese Übergriffe natürlich nicht. Daher gestern immerhin die Abschrift eines dpa-Artikels (einmal mehr mit einer Art toten Briefkasten als Kommentarbereich).
In Anbetracht der Debatten"kultur" in diesem Magazin, das scheinbar bedenkenlos Beiträge freischaltet, in denen von "rot-grünem Rattenpack" (Poth) bzw. "Khmer" (Schultheis) die Rede ist, wäre die Redaktion m. E. gut beraten, darüber nachzudenken, ob so eine Linie noch zu verantworten ist. Denn bekanntlich folgen Worten Taten. Das hat man nun in Dresden gesehen, in Essen u.v.a. Orten.

Ihnen zitierten Ausdrücke sind „heftig“, aber eine Demokratie, die sich ernst nimmt, muss sie abkönnen. Seit Eskens Verbal–Orgie in Richtung AfD beim ORF sind allerdings alle Dämme des Sagbaren gebrochen, zumindest wenn niemand diese Dame endlich mal in die Schranken weist.
Ich selbst musste mir von Ihrem Adlatus Lenz auch schon Dinge wie „Führerkult“ und die Gleichsetzung mit Goebbels anhören.
Ich unterstelle Ihnen mal, dass Sie sich mit der Nazi – Geschichte ein wenig auskennen und wissen, für was „Nazi'“ steht. Und dass zumindest Sie differenzieren können.

Wir gehen hier gewiss oft nicht „gediegen“ miteinander um, aber das gehört „zum Geschäft“.

Der Anschlag auf Ecke kam im CICERO im Artikel von Herrn Krischke („Vom Kratzen an der Oberfläche“) zur Sprache.
Über den Angriff auf den AfD – Stand wurde, soviel ich weiß, gar nicht berichtet.
Und an direkte Gewaltandrohungen von Linken an Gastgeber von AfD-Veranstaltungen sei auch erinnert...

„Heftig“ bzw. „nicht gediegen“ ist eine nette Untertreibung für die von mir zitierten Aussagen, die ja nur die Spitze des Eisbergs sind.
Ich finde nicht, dass dieser Menschen verachtende Ton „zum Geschäft“ gehört, wie Sie sagen. Ich bin der Meinung, dass solche Formulierungen den Diskurs vergiften und es nur eine Frage der Zeit war, bis Hetze in Gewalt umschlägt. Und für mehr als 1600 Angriffe auf Repräsentanten der Grünen oder der SPD (2023) Esken, Steinmeier oder Kühnert verantwortlich zu machen - echt jetzt?!
Der brutale Angriff auf Herrn Ecke wurde in Krischkes Artikel erwähnt, aber eben nur, weil er in Miosgas Sendung erwähnt wurde! Ist halt schwierig, wenn man die Thematik Rechtsextremismus derart konsequent ignoriert bzw verharmlost hat. Das fliegt dem Cicero jetzt natürlich um die Ohren bei all den Prozessen gegen Höcke, Reichsbürger und demnächst den Leuten, die Ecke krankenhausreif geprügelt haben. Nachvollziehbar, dass man sich da lieber bedeckt hält.

Urban Will | Di., 7. Mai 2024 - 10:08

Antwort auf von Kai Hügle

Ich mache Esken nicht für irgendwelche Angrffe verantwortlich. Wo bitte lesen Sie das?
Die anderen beiden habe ich gar nicht erwähnt.

Esken hat mit ihrem undifferenzierten Gequatsche beim ORF in Richtung AfD allerdings Grenzen überschritten.
Grenzen des Sagbaren.
Das rechtfertigt keine Gewalt und d von Ihnen benannten Anschläge waren zeitlich eh vorher. Wie also kommen Sie auf d Idee, ich könnte da jemanden „verantwortlich“ machen?
Sie können diese ebenso dummen, geschichtsvergessenen wie auch hetzerischen Aussagen ja gut finden ( unterstelle ich Ihnen nicht einmal), aber dann dürfen Sie sich über keinen Ausdruck v d Gegenseite mehr wundern.

Elisabeth Werner | Di., 7. Mai 2024 - 10:10

Antwort auf von Kai Hügle

Man sollte beachten, dass von den "mehr als 1600 Angriffen auf Repräsentanten der Grünen oder der SPD" der überwiegende Anteil "lediglich" rein verbale Angriffe sind.
Bei dieser Zählweise kann man ganz praktisch die Offenlegung verhindern, dass die meisten rein körperlichen Angriffe auf Politiker der AfD stattfinden.
Auch Sachbeschädigungen wie Häuser beschmieren oder Autos anzünden werden überwiegend gegen AfD-Politiker begangen.
Wie man die verbalen Angriffe zählt, kommt auch nur darauf an, wer was zur Anzeige bringt, und da bin ich noch lange nicht überzeugt, dass die Grünen die meisten davon abbekommen.

Markus Michaelis | Mo., 6. Mai 2024 - 16:56

Antwort auf von Kai Hügle

Nach meiner Wahrnehmung hat jeder Mensch und auch jede Zeitung eine bestimmte Grundeinstellung, welche Fakten unter tausenden man als zusammenhängend und welche als besonders bedrohlich für eigene wichtige Werte ansieht. Das führt dazu, dass man über bestimmte Dinge mehr redet/schreibt, als über andere. Mir würde keine Ausnahme einfallen. Unterschiede gibt es im Grad wie sehr man wahrnimmt, dass es andere Sichtweisen gibt und in dem Grad wie sehr man das als zulässig betrachtet.

In Deutschland gibt es eine recht bunte in sich widersprüchliche Mischung von Sichtweisen, global ohnehin. Ich persönlich habe kein prinzipielles Problem mit Widersprüchen, ich glaube die begleiten uns als Menschen immer. Aber doch ist ein Teil immer das Streben einige Widersprüche aufzulösen.

In diesem Sinne: würden Sie, Herr Hügle, für sich einen übergeordneten Standpunkt sehen, wie Sichtweisen von Cicero, SZ, ZEIT, FAZ etc. zu bewerten wären? Oder reicht es wahrzunehmen, wie anders andere die Dinge sehen?

Glauben Sie er hat verstanden wass Sie meinen? Ich nicht der Kleine Niemand ist. lassen wir es. Der Niemand ist es nicht wert, dass man sich mit ihm befasst. Wer gibt schon etwas auf die Meinung eines Niemnden!

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 6. Mai 2024 - 17:34

Antwort auf von Kai Hügle

Wie „würdevoll“, um Ihre Worte zu gebrauchen, ist es, sich über Hass und Hetze zu beschweren und den politischen Gegner permanent auszugrenzen? Ihn zu diffamieren und nicht zuletzt, sehr zum Erstaunen des österreichischen Nachrichtensprechers, die AfD als Partei der Nazis, die Göbbels Nachfahren beheimatet, zu bezeichnen.

Da werden permanent Wähler ausgegrenzt, beleidigt und diffamiert, nur weil diese mit der Politik der Regierenden nicht einverstanden sind. Ist das keine Spaltung der Gesellschaft, keine Ausgrenzung und hat nichts mit Hass und Hetze zu tun? Ist das Ihre „wahre Demokratie“, für die Menschen (oder doch Aktivisten?) auf die Straße gehen?

Meiner Meinung nach sollten diese Menschen, die den „christlichen Glauben und die Nächstenliebe immer so vollmundig verwenden, einmal in den Spiegel schauen und sich beim Reden zuhören. Martenstein von Welt sagte es richtig: Ausgrenzung hat nichts mit der Bibel zu tun.

Brigitte Simon | Mo., 6. Mai 2024 - 17:56

Antwort auf von Kai Hügle

Es werden noch mehr zusammengeschlagen werter Herr Hügle. Gehen Sie in ihre Tiefe und denken darüber nach.
Wie finden Sie das, wenn der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil die AfD zum Freiwild erklärt?!!!! Wie ich Sie mittlerweile einschätze, werden Sie sich mit sich mit einem Glas Champagner anstoßen.
"Die Weltwoche" schreibt heute. Attacken aufPolkitiker: SPD-Chef Klingbeil will nur jene schützen, "die für die Demokratie unterwegs sind". Zu Ihrem Schutz, bleiben Sie zuhause. Erklärt Klingbeil damit AfD-Politiker zu Freiwild? Hat er die Sympathisanten der AfD zu Freiwild erklärt, so sein Interview mit ARD.

Heute sind alle Parteien Opfer solcher Übergriffe. Aber bei Angriffen auf die AfD verschließt man die rot-grünen Augen. Nach seinen Worten verdienen nur jene Schutz, die für die Demokratie unterwegs sind. Daher meine Bitte an Sie, bleiben Sie zuhause.

Wer nicht dazugehört, , machten zahllose Politiker, Hügle klar: Die AfD darf man ungestraft jagen. Sie sind ja keine Demokraten

Stefan Jarzombek | Mo., 6. Mai 2024 - 18:33

Antwort auf von Kai Hügle

"Vermummte schlagen AfD-Landtagsabgeordneten an Infostand
Stand: 05.05.2024 09:45 Uhr
Der AfD-Landtagsabgeordnete Holger Kühnlenz ist am Samstag in Nordhorn angegriffen und leicht verletzt worden. Die Polizei hat einen Mann gefasst. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen." Das nur mal so am Rande, Quelle: NDR
Ich sage ja stets, Verhältnisse wie zu Zeiten der Weimarer Republik kommen auf Deutschland zu. Hauen und stechen, Rechte gegen Linke.

Wolfgang Borchardt | Mo., 6. Mai 2024 - 22:02

Antwort auf von Kai Hügle

Thema geht als in Dresden, haben Sie Herr Hügele offemsichtlich garnicht verstanden. Es veht darum, dass Poliker zunehmend ihre Rolle missberstehen und Dinge tun, die man von ihnen nicht erwartet. Weil sie das, wofür sie gewählt wurden - Sachverstand, Führungsstärke - nicht liefern. Dieser Auftritt der beiden Politiker, die ich durchaus schätze, ist purer Populismus und ich frage mich, was sie zu dieser Dummheit unter ihrem Niveau getrieben hat.

Harald Dr. Roelen | Mo., 6. Mai 2024 - 22:31

Antwort auf von Kai Hügle

Wenn 2 Ministerpräsidenten gemeinsam gleichzeitig ihren Hang zur Verbreitung von Hass und Hetze offen zur Schau stellen und dann auch noch durch das falsch geschriebene Wort „säht“ ihre Liebe zur deutschen Sprache zeigen, dann erinnert mich das dann doch eher an Komiker aus der Stummfilm Zeit. Die meisten Angriffe durch körperliche Gewalt treffen jedoch AfD Politiker, nur deswegen wird weder in den ÖR berichtet, noch zu einer Demo gegen Links aufgerufen. Die ARD lügt frech, indem sie verbreitet, dass die Grünen die meiste Gewalt erfahren müssen, erwähnen aber nicht, dass es sich hierbei nicht um Gewalt gegen Personen handelt, sondern eher um nicht genehme Meinungen. Manche Politiker sind halt nur noch peinlich und das Schlimmste daran ist, das sie es nicht einmal merken.

Helmut Bachmann | Di., 7. Mai 2024 - 00:09

Antwort auf von Kai Hügle

Nicht nur, dass sie den Rechtschreibfehler nicht entdecken konnten, auch den Sinn des Artikels konnten sie nicht erfassen. Manchen geht es eben nicht um wohlfälliges Empörtentum. Manchen geht es eben nicht um heuchlerisch einseitiges Gutmenschentum. Wenn Ihnen das Einordnen und Reflektieren und regierungskritische Stimmen nicht passen, warum lesen sie dann hier?

Robert Hans Stein | Di., 7. Mai 2024 - 12:04

Antwort auf von Kai Hügle

Herr Hügle, sät oder säht oder seht - geschenkt. Sie wundern sich über nichts mehr. Ich mich schon, und zwar v.a. darüber, dass wieder eine Gelegenheit konstruiert wird, AfD-Bashing zu betreiben. und das in einer Angelegenheit, die dafür doch nun wirklich wenig geeignet ist. Waren und sind doch oft genug gerade die Stände, Büros, Politiker, Sympathisanten der AfD, die Gewalterfahrungen hinnehmen mussten und müssen. Aber das finden dann Leute wie Sie wahrscheinlich chick. Einfach widerlich, diese Doppelzüngigkeit. Entweder ist Gewalt sch...., dann aber bitte in jedem Fall. Oder gegen Rechts ist sie okay - dann aus rechter Sicht selbstverständlich auch gegen Links (Grün, Rot, Lila...).

Manfred Sonntag | Mo., 6. Mai 2024 - 15:45

Wenn Protest "von normalen Bürgerinnen und Bürgern," gemeint ist, so wie er am Wochenende aus Dresden gemeldet wurde, dann glaube ich nicht mehr an normale Umstände in denen wir jetzt leben. Es kann doch im Protest gegen Gewalt nur ein breites Bündnis ALLER Bürger geben. Wenn aber, so wie in Dresden, Mitglieder und Wähler einer bestimmten Partei ausgeschlossen werden, dann ist das nur noch übelste Ideologie. Die Partei welche die meisten mentalen und vor allem körperlichen Attacken zu ertragen hat, wird ausgegrenzt! Haben die etwa Angst, dass ein Opfer seine Peiniger bei der Demo in der "bunten" Menge erkennt? Denn am gleichen Tag wird ebenfalls in Dresden ein Politiker dieser "ausgeschlossenen Fraktion" samt Wahlkampfstand übelst angegriffen. Heute ist es offensichtlich so, dass Gewalt in die eine politische Richtung erwünscht ist und gefördert wird, in die andere politische Richtung aber strengstens verboten ist. Wenn die Täter nicht zur Tat passen, so wie in Essen wirds verschwiegen

Manfred Sonntag | Mo., 6. Mai 2024 - 15:58

Ein kleiner Nachtrag von mir. Bei der Demo für "Gewaltfreiheit" am Wochenende in Dresden waren Faschisten und andere Menschenfeinde maßgeblich beteiligt. Dabei wurde offen zu Mord aufgerufen (https://apollo-news.net/nazis-toeten-tagesschau-zeigt-gewaltverherrlich…..) . Es ist nur noch eklig, diese Ideologisierung und übertrifft die DDR Verhältnisse bei weitem. Ist das 4.Reich im entstehen? Und dabei zeigt sich wieder die Verkommenheit großer Teile der Politik, denn "der Dieb ruft - haltet den Dieb!".

Ernst-Günther Konrad | Mo., 6. Mai 2024 - 15:59

Sehen Sie es mal so Herr Marguier. Diese Politiker mit Plakat in der Hand wollen unbedingt wenigstens einmal öffentlich zeigen, dass sie welche von uns sind, das sie sich dem Volk gleichgestellt wähnen und deshalb wie der Normalbürger eben auch, gegen die "pöhsen Rechten" demonstrieren. Inhalte will man nicht auf Plakate, das könnte ans Thema erinnern. Was doch alle vereinen soll, sonst gehört man eben nicht dazu und darf auch nicht mitspielen, ist der Kampf gegen "rechts". Es sind dieselben Politiker die Corona Demos verbaten oder Plakate einkassierten und harmlose Bürger mit Wasserwerfern und Knüppeln niederstrecken ließen. Nunmehr geht es mit "allen" gegen "Rechts", da kommen sie uns auf unserer "Wellenlänge" entgegen. Wie sie tatsächlich wirken, wie das eben auch, wie von Ihnen beschrieben eingeordnet werden könnte sehen die nicht, wollen die nicht sehen und ohnehin ist Ihre Kritik doch sehr "populistisch" und bedient die falsche Seite. Das lenkt doch vom eigenen Versagen ab.

Wolf | Mo., 6. Mai 2024 - 16:08

Ohne Worte.
AfD= Nazis
Regierungskritiker= Nazis
Wir sind offenbar nur noch von Nazis umzingelt.
Sündenbock = AfD
Realität: Mutter aller Probleme: Merkel.
Irgendwann wird der Normalbürger begreifen, was hier gespielt wird.
Sie gehen der dummen Propaganda von LINKSGRÜNWOKE auf den Leim. Die kämpfen gerade um den letzten Zipfel ihrer Macht.
Vielleicht ist tatsächlich das Kalifat die Lösung.

Tomas Poth | Mo., 6. Mai 2024 - 16:17

Ist es mehr als nur spätpubertärer Aktionismus!

Markus Michaelis | Mo., 6. Mai 2024 - 16:37

Ich sehe auch den im Artikel zurecht genannten Aspekt: wo regiert werden kann, sollte regiert werden, keine Plakate hochgehalten. Aber Politiker sollen in Teilen auch Meinung gestalten - wenn sie offen und transparent für eine bestimmte Richtung einstehen. Hier geht es nicht darum eine bestimmte Politik durchzusetzen, sondern die öffentliche Meinung so zu beeinflussen, dass eine bestimmte Politik überhaupt erst möglich wird, weil genügend Menschen dahinterstehen. Solange das transparent ist, ist es ok.

Gewalt (die nicht aus den Checks&Balances kommt) sollte per Definition in einer Demokratie immer von allen abgelehnt werden. Problematisch an "Wer Hass sät, wird Gewalt ernten" ist, dass die letzten Jahre es sich verschoben hat, was als "Hass säen" gewertet wird. Es ist oft eher die gegenseitige tiefe Erschütterung wie falsch die anderen denken. Diese Erschütterung wird man nicht dadurch abstellen, dass alle erschütternden Sichtweisen als undemokratisch erklärt werden.

S. Kaiser | Mo., 6. Mai 2024 - 16:48

Tatsächlich würde ich hier nicht alle von Politikern gehaltenen „Plakate“ über einen Kamm scheren wollen, sondern sie im Kontext „lesen“.
Während das Potsdamer Treffen und dessen medialer Sturm wie eine Inszenierung wirkte, und auch mit zeitl. Ungereimtheiten einhergingen (Treffen im November, Artikel im Januar, 1 Woche später die Theaterinszenierung etc.), ist hier wirklich ein Mensch zu Schaden gekommen. Im Kontext einer bevorstehenden Wahl. Wenn sich daraufhin spontan Kundgebungen bilden, sollen Politiker sich dann in den Staatskanzleien verbarrikadieren, so wie der Adel nichts mit dem Pöbel auf der Straße zu tun haben wollte? Und wenn sie zu den Leuten auf die Straße gehen, und ihnen jemand so ein unausgereiftes Geschreibsel in die Hand drückt, wie sollen sie dann reagieren - angeekelt? Schwierig, oder? Das ist doch etwas anderes, als wenn sich Frau Lang „ohne Not“ aktivistisch vor dem Kanzleramt für die soz. Medien ablichten lässt (die es im Übrigen zu Kohls Zeiten gar nicht gab).

Bernd Windisch | Mo., 6. Mai 2024 - 16:52

"Apropos peinlich: Bevor Sie Wüst und Kretschmer Rechtschreibfehler andichten, sollten Sie sich das Foto, das Sie Ihrem Artikel beigefügt haben, nochmal genau ansehen - vor allem den Teil, in dem das Wort „erntet“ korrekt geschrieben steht. Sonst unterstellt Ihnen noch jemand Sehschwäche, Herr Marguier. Aber das nur nebenbei. Ich wundere mich hier über nichts mehr."

Wer "erntet" korrekt schreiben kann muss "sät" nicht auch zwangsläufig richtig schreiben können.

Ich selst bin emfalls kein Schriftgeleerter füre mich aber auch nich wie einen auf.

Chris Groll | Mo., 6. Mai 2024 - 17:19

Grundsätzlich finde ich, daß das ein ganz schlechtes Zeichen ist, wenn Wahhlkämpfer - egal welcher Parteien - bedroht, angegriffen und verletzt werden.
Jetzt kommt das große nur. Wenn Politiker der AfD angegriffen und krankenhausreif geschlagen werden, zieht man das von politmedialer Seite in lächerliche bzw. erwähnt es gar nicht. Und das ist das, was mich so stört. Die ungerechte Behandlung bei den gleichen Delikten. Aber das ist ja nicht nur bei diesen Straftaten so.
Ansonsten möchte ich Ihrem Artikel zustimmen. Leider kann ich das nicht bei jedem Artikel von Ihnen. Nicht gut finde ich es nämlich , wenn Kommentare, die nicht gefallen, einfach nicht veröffentlicht werden.
Noch ein Nachsatz. Dieses Thema lenkt jetzt wieder von der Unfähigkeit unser Frau Fieser und anderen ab. Jetzt hat man wieder den richtigen Feind gefunden,. Jetzt dürfen die "Omas gegen rechts" wieder demonstrieren.

Straub Klaus Dieter | Mo., 6. Mai 2024 - 20:53

Herr Marguier, sie wollen doch nicht drei Papnasen und unfähigen, Wüst, Kretschmer und Olaf mit dem Staatsmann Helmut Kohl vergleichen. Das ist ja eine Beleidigung. für Helmut Kohl der noch etwas darstellte und in der Welt geachtet und respektiert wurde. Bei den drei oben genannte und weiteren Politikern der Grusel Kabinette fehlt doch alles, was diesem Staatsmann auszeichnete. Gruß

H. Stellbrink | Mo., 6. Mai 2024 - 23:55

Wenn wirklich der, der Hass sät, Gewalt erntet, müssen dann nicht die "demokratischen Parteien" die Schuld bei sich selbst suchen? Die meisten körperlichen Angriffe erfolgen auf AfD-Anhänger (https://www.tagesspiegel.de/politik/anfeindungen-und-angriffe-auf-polit…), die Grünen werden am häufigsten beleidigt. Auch nicht schön, aber mit den Verletzungen von Herrn Magnitz nicht zu vergleichen, für den niemand auf die Straße ging. Der Grüne Fliß wurde offensichtlich von Migranten geschlagen, sicherlich auch AfD-Anhänger....
Diese Vorfälle werden wieder einmal in widerwärtiger Weise von den "demokratischen Parteien" gegen ihre neue Konkurrenz instrumentalisiert. Durch diese aktiv bestriebene Spaltung in das "Wir" (wehe Ihr tut einem von uns etwas!) und das "Ihr" (Euch geschieht es recht!) fühlen sich Manche ermächtigt, die Dinge "in die eigene Hand zu nehmen". Es ist Amtspflicht, das zu verhindern und nicht dafür zu demonstrieren.

@ H. Stellbrink
"Wenn wirklich der, der Hass sät, Gewalt erntet, müssen dann nicht die "demokratischen Parteien" die Schuld bei sich selbst suchen?"
Liebe(r) H. Stellbrink, ich dachte schon, ich bin die einzige, die auf diese logische Schlussfolgerung kommt.
Als äußerst ungerecht empfinde ich übrigens, dass anscheinend nur solche Gewalttaten verachtenswert sind, die Politiker und deren Wahlhelfer trifft. Dabei ist Gewalt bis Totschlag/Mord nachweislich der ganz normale Alltag in Deutschland. Von diesen Opfern spricht niemand, Politiker nie, Medien nur als Randmeldung.
Ich bin grundsätzlich gegen jede Art von Gewalt, egal, ob es Politiker oder Bürger (überwiegend Frauen und sogar Kinder) trifft. Eine Gruppe daraus als besonders bedauernwert hervorzuheben, ist gegenüber allen anderen Opfern unwürdig.

Wolfgang Borchardt | Di., 7. Mai 2024 - 07:39

Die AfD tut gar nicht viel und ist nicht in der Regierung. Von AfD-Bürgermeistern ist nicht bekannt, dass sie Hass säen. Das Wichtigste: Wer hat die AfD gesät?

Jens Böhme | Di., 7. Mai 2024 - 08:31

Hier scheint dem Cicero das Gedächtnis abhanden gekommen zu sein. SPD-, Grünen- und Linkepolitiker stehen für gestellte Fotos regelmäßig hinter Tuchbannern und halten diese bei entsprechenden Demos paar Sekunden.

Hans Schäfer | Di., 7. Mai 2024 - 13:11

aus Augsburg. Berichterstattung in den Mainstreammedien nur am Rande. Verurteilung der Tat durch die charakterlosen Politiker der Altparteien, Fehlanzeige. NBiemand Hügel, wer sä(h)t Hass
Gewalt gegen "ALLE" ist zu verurteilen. Das Problem, wird Personen der Alt-Parteien Gewalt angetan, steht bei diesen Parteien und den Mainstreammedien die Täter sofort fest, noch bevor die Tat begangen wurde: Es waren Rechte.
Wird Gewalt gegen AfD Politiker oder Sympathisanten verübt, wird nie eine Vorverurteilung vorgenommen, im Gegenteil, Täter insbesondere Herkunft , politische Einstellung ect, werden verschwiegen
Niemand Hügel wer sä(h)t Hass?