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Vor unseren Fenstern eine Stadt mit 3,7 Millionen Einwohnern, die wir meiden müssen / dpa

Erster SARS-CoV-2-Fall in Berlin - Mein Leben in Quarantäne

Seit Sonntag steht die Wohngemeinschaft des ersten Corona-Falls in Berlin unter Quarantäne. Eine Mitbewohnerin ist unsere Hospitantin Rixa Rieß. Sie schreibt über die vergangenen Tage, in denen nicht das Virus, sondern das hysterische Verhalten der Menschen um sie herum am schlimmsten war.

Autoreninfo

Rixa Rieß hat Germanistik und VWL an der Universität Mannheim studiert und hospitiert derzeit in der Redaktion von CICERO.

 

So erreichen Sie Rixa Rieß:

Der Anruf am Sonntagabend kam unerwartet. Gegen 22 Uhr informierte uns das Gesundheitsamt Berlin-Mitte, dass unser Mitbewohner sich mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Er war damit der erste Fall in der Hauptstadt Berlin. In der Folge wurden wir, seine Mitbewohner, für die kommenden vierzehn Tage unter Quarantäne gestellt. Zwei Tage zuvor hatte ich noch einen Artikel über das Krisenmanagement der Behörden geschrieben, jetzt war ich ihm plötzlich selbst unterworfen.

Was war geschehen? Bereits am Samstagabend hatten wir unseren Mitbewohner ins Krankenhaus einliefern lassen. Er hatte auf drei Impfungen heftig reagiert. Wir hatten erste Hilfe geleistet und dann den Krankenwagen gerufen. Da er aber keine typischen Anzeichen einer Corona-Infektion aufwies und sich sein Zustand besserte, entließ man ihm am folgenden Tag auch schon wieder. Es ging ihm den Umständen entsprechend.

Das Handy klingelte pausenlos

Dem Amtsarzt, der uns dann an diesem Sonntagabend als erster anrief, lag alles daran, unsere Fragen ausführlich zu beantworten und konnte uns so beruhigen. Denn der Satz „Ihr Mitbewohner wurde positiv auf Corona getestet“ hatte uns – man ahnt es – erschrocken. Die letzten zwölf Stunden waren schon turbulent genug gewesen. Damit, dass unser Mitbewohner allerdings mit dem Virus infiziert war, das seit Wochen die Nachrichten beherrschte, hatten wir nicht gerechnet.

Das Handy meiner Mitbewohnerin Elisa* klingelte in der Folge pausenlos. Es war nicht nur das Gesundheitsamt, das uns mit den wichtigsten Informationen zum weiteren Vorgehen versorgte. Bald hatten wir auch die Charité am Telefon. Wie mit diesem ersten Corona-Fall umgegangen werden würde, war entscheidend für alle weiteren Fälle in der Stadt. Dass diese nun auftreten könnten, war allen, den Mitarbeitern der Behörden, den Ärzten, aber auch uns klar.

Whatsapp-Gruppe „Corona-Verdacht“

Die Behörden informierten uns in dieser Sonntagnacht über alles, was sie wussten. Wir dürften sie jederzeit kontaktieren. Erste Priorität sei nun Isolation, um die Infektionsketten kurz zu halten. Man betonte uns gegenüber aber, dass der Krankheitsverlauf in den allermeisten Fällen harmlos sei. Diese klare Kommunikation war in den ersten Stunden Gold wert.

Elisa und ich erörterten dann in einer Art Krisensitzung auf dem Flur die Lage. Es ging jetzt vor allem darum, die direkten Kontakte sofort zu informieren. Eine Whatsapp-Gruppe mit dem verlockenden Namen „Corona-Verdacht“ war schnell erstellt. Wir fügten an die zwanzig Teilnehmer hinzu. Sofort kamen massenhaft Fragen, wir antworteten so gut es ging: Wer hatte zuletzt und wie eng Kontakt? War man jetzt infiziert? Musste man jetzt alle eigenen Kontakte informieren? (Anmerkung der Redaktion: Auch die Cicero-Redaktion wurde noch am gleichen Abend informiert. Da das Ansteckungsrisiko allerdings gegen null tendiert, mussten keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.) 

Kein Verständnis für Hysterie

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Alle Direktkontakte wurden dazu angehalten, zu Hause zu bleiben. Alle anderen, die nur Elisa oder mich getroffen hatten, informierten wir trotzdem. Es war aber eher eine überfürsorgliche Geste als eine tatsächliche Notwendigkeit. Denn diejenigen, die keinen direkten Kontakt zu unserem Mitbewohner hatten, mussten nicht unter Quarantäne gestellt werden. Beruhigt hat das zunächst allerdings niemanden, eher im Gegenteil. Das ist auch durchaus verständlich.

Weniger verständlich aber waren die Reaktionen, nach unserer Benachrichtigung direkt einen Arzt oder die Notaufnahme aufsuchen zu wollen. Denn das ist ebenso kontraproduktiv wie die 112 anzurufen, weil man meint, es sei eine Info-Hotline. Wer Symptome aufweist, sollte zu Hause bleiben und telefonisch seinen Arzt kontaktieren, statt sich direkt ins Wartezimmer zu setzen und so möglicherweise andere anzustecken. Doch das ist alles leichter gesagt als getan, wenn einmal die Hysterie um sich greift.

Aufmunternde Worte. Dann war die Tür zu

Ein paar Stunden später hielten drei Fahrzeuge von unserer Tür. Sanitäter, Mitarbeiter des Gesundheitsamts und der Charité erschienen in Schutzanzügen. Zu diesem Zeitpunkt fanden wir die Situation vor allem komisch und unwirklich. Vor unseren Fenstern eine Stadt mit 3,7 Millionen Einwohnern, die wir meiden müssen; unser Blick in die Welt für die kommenden vierzehn Tage.

Unser Mitbewohner wurde aus der Wohnung begleitet. Anfassen durfte er, nachdem er über die Schwelle getreten war, nichts mehr. Man würde sich mit uns in Verbindung setzten. Ein paar aufmunternde Worte. Dann war die Tür zu.

Die Telefone stehen nicht still

Tatsächlich dachten wir am wenigsten daran, dass auch wir infiziert sein könnten. Auch dass wir die nächsten zwei Wochen auf 80 Quadratmetern verbringen mussten, und dass dieser erste Berliner Fall durch die Medien gehen würde, überstieg unsere Vorstellungskraft. 

Doch unsere Telefone klingelten fortan ununterbrochen, auch am folgenden Tag. Rasend schnell hatte sich in unserem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen, dass wir unter Corona-Verdacht standen. Alle suchten nach Informationen und Ratschlägen. Wir waren jedoch nur bedingt hilfreich, denn die Situation war auch für uns neu und überraschend.

„Persona non contacta“

In der Zwischenzeit hatte die Gesundheitssenatorin die Presse über den „Patient 0“ informiert. Die schien ab da kein anderes Thema mehr zu kennen. Es tauchten Videoaufnahmen von der Einlieferung unseres Mitbewohners auf, erste Gerüchte, wie er sich infiziert haben könnte. Gemeinsame Freunde wurden von ihrem Umfeld zu „persona non contacta“ erklärt, aus Angst man könne sich anstecken.

Dieser hysterische Umgang mit der Situation wirkte auf uns absurd: Während uns ständig besorgte Freunde anriefen, lasen wir fassungslos die Pushnachrichten auf unseren Handys über die Türkei, die Flüchtlinge an die Grenzen zur EU transportierte und über Björn Höcke, der sich zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen aufstellen ließ. Und in Berlin brach wegen eines Virus Panik aus, dessen Krankheitsverlauf in den meisten Fällen mit einer Grippe vergleichbar ist. Die Angst vor dem Coronavirus war offensichtlich viel schlimmer als die Krankheit selbst. Dass Viele angenommen hatten, das Corona-Virus sei bis dato nicht in Berlin gewesen, war uns ebenso unbegreiflich.

In Quarantäne und ein leerer Kühlschrank

Was wir aus den Medien und den Kommentaren herauslasen, war zudem vor allem Sensationslust. Es schien, als hätten Einige nicht Angst vor der Erkrankung, sondern gierten nur nach Neuigkeiten – egal ob verlässlich oder nicht. Die Medien stürzten sich auf den Fall. Und wir bereuten, mehr Leuten als wirklich notwendig Bescheid gegeben zu haben.

Wir standen zudem vor einem anderen Problem: Unser Kühlschrank war, bis auf eine Flasche Gin, leer. Alkohol löst bekanntlich vieles, nur leider nicht das Hungerproblem. Wir durften aber weder das Haus verlassen noch einen Supermarkt betreten.  

Lieferung frühestens in sechs Tagen  

Für solche Fälle scheinen Lebensmittel-Lieferdienste erfunden worden zu sein. Wir füllten den Online-Warenkorb mit Lebensmitteln für zwei Wochen, nur um kurz darauf festzustellen, dass der nächste freie Liefertermin in frühestens sechs Tagen war.  

Wir kannten die Empfehlungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, Notvorräte für zwei Wochen anzulegen, falls es Engpässe bei der Versorgung gibt. Die gab es aber nicht. Während wir nun allerdings tatsächlich einen Notvorrat gebraucht hätten, hatten andere schon mit ihren Hamsterkäufen für leere Regale in Supermärkten und in den Lagern der Großhändler gesorgt. Glücklicherweise hatten wir Freunde, die für uns einkauften und die vollen Tüten vor unserer Wohnungstür abstellten.

Mitleid mit den Behörden

Am späten Montagabend kam dann der Amtsarzt bei uns vorbei. Durch den engen Kontakt mit unserem Mitbewohner hielt er es für notwendig, uns auf eine mögliche Infektion zu testen, obwohl wir bis dato keine Symptome zeigten. Der Amtsarzt machte einen Rachenabstrich. Dann ging er so lautlos, wie er gekommen war. Er sah aus, als hätte er seit 48 Stunden nicht geschlafen.

Auf die Ergebnisse des Tests warteten wir gelassen. So oder so würden wir für die restlichen zwölf Tage in der Wohnung bleiben müssen. Denn möglicherweise hatten wir uns das Virus zwar eingefangen, nur ausgebrochen und somit testbar war es noch nicht. 
 
Am Dienstag konnten wir unser Umfeld beruhigen: Unsere Testergebnisse waren negativ. Das bedeutete, dass wir in den Tagen zuvor niemanden angesteckt haben konnten. Unter Quarantäne stehen wir weiterhin. Vielleicht wäre eine solche Isolation für alle hysterischen Zeitgenossen angebracht, um mal wieder klar denken zu können. Danach wüsste man wieder, was wirklich wichtig ist. 

*Name der Mitbewohnerin geändert
 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 5. März 2020 - 14:23

und so toll geschrieben.
Jetzt erst merke ich, wieviel Panik sich in mir aufgebaut hat.
Das mit der Versorgung muss geregelt werden.
Ich wäre bereit, dafür, falls betroffen, zu bezahlen.
Damit erspart man sich Platz- und Haltbarkeitsprobleme.
Es bleibt aber, dass ich nachwievor das Virus nicht einschätzen kann.
Israel macht die Grenzen dicht für Leute, die in Israel keine Möglichkeit für eine 14 tägige Quarantäne haben?
Israel ist für mich in solchen Fragen effizienten Schutzes federführend.
Was hat es mit diesem Virus auf sich?
Danke für diesen Artikel

Lisa Werle | Do., 5. März 2020 - 18:34

Trifft meinen Gemütszustand genau, nicht aber den der meisten in meiner Umgebung. Da höre ich immer wieder: wenn es Dich erwischt, redest du anders. Ja, aber bis dahin - macht mir die Situation an Griechenlands Grenze und die Reaktionen unserer linksgrünen Hypermoralisten mehr zu schaffen.

Liebe Frau Werle,
mir geht es genauso wie Ihnen. Ja, kann sein, dass ich, falls es mich „erwischen“ sollte, anders rede oder denke. Wenn man den vielen angeblichen Spezialisten glauben kann, dauert die Corona Virus-Erkrankung 2 Wochen. Die Situation an Griechenlands Grenze wird uns aber länger beschäftigen. Klingt vielleicht zynisch, aber die Grünen, Linken, Kirchen und andere üben schon wieder enormen Druck aus. Presse und ÖR sind natürlich dabei. Deutschland wird (muss) wieder vorangehen. Bin gespannt, gleichzeitig sehr besorgt, auf die Ereignisse in den nächsten Tagen.

Coronavirus in Berlin - Das Zögern der Verantwortlichen kann tödlich enden

@RAINER BALCEROWIAK (hier im CICERO am 12. März 2020)

die vorstehenden Beiträge gelesen,
würde ich (im Gegensatz zum Beitrag von Rainer Balcerowiak)
Zuschriften von "leidenschaftslosen" Anhängern von Angela Merkel vermuten.

Also alles nach dem geliebten Motto:
"Ich mach die Augen zu, es wird mich so nicht treffen"

Heidemarie Heim | Do., 5. März 2020 - 18:37

Vielen Dank liebe Frau Rieß für die lebensnahe Schilderung! Wie Sie sagen, man merkt erst wie selbstverständlich man in den Tag lebt bis aus heiterem Himmel etwas oder jemand dazwischen grätscht. Und nicht jedem ist es gegeben mit einem verordneten Time-out so cool wie Sie und Ihre Mitbewohnerin umzugehen. Auch draußen in meiner kleinen Stadt sind die Regale für z.B. Desinfektionsmittel gähnend leer und ich erntete heute nur verständnislose Blicke ob meiner Fragen nach den Artikeln. Ich konnte die Gedanken: "Wo hat DIE denn die letzten Tage gelebt? Kommt erst jetzt angedackelt und meint...!", fast ablesen;)Hab` dann ersatzweise das ebenfalls sehr nachgefragte Toilettenpapier mit Motiv ergattern können;). Irgendwas muss man ja hamstern! Ihnen und Ihren Mitbewohnern alles Gute!
Ich freue mich auf Ihren nächsten Beitrag hier! MfG

Jürgen Keil | Do., 5. März 2020 - 19:10

Wenn Gesundheitsminister, deren medizinische Fachkenntnisse die meinen kaum übertreffen, wenn die „Virologen“ im Fernsehen sagen, es gebe keinen Grund zur Sorge, aber in jeder Nachrichtensendung über den 1. Verdachtsfall, den 1.Todesfall aus Land x y z berichtet wird und Bilder gezeigt werden, bei denen Leute in Schutzanzügen herumlaufen, als hätte es gerade einen Atomschlag gegeben, muss man sich über hysterische Reaktionen der Bürger nicht wundern. Denn die Hysterie ist deutscher Alltag geworden. Ständig wird man mit Warnungen der "Wissenschaft" vor dem, je nachdem wo man lebt, nahen Tod durch Hitze oder Ertrinken, vor Pestiziden, vor Plastikgranulat in Seefischen überschüttet, werden von "Experten" zehntausende Feinstaubtode herbeigerechnet und jeder Südseeurlauber mit stark gebräunten Gesicht unter Naziverdacht gestellt. Und die "Gläubigen", nach Jahren zielstrebiger Erziehung durch die Medien, schlucken alles kritiklos in sich hinein. Jetzt hat sich die Hysterie eben verselbststän

wie zuweilen der oft genannte, gesunde Menschenverstand. Der ist natürlich immer an der eigenen Weltsicht orientiert und damit möglicherweise so subjektiv wie getrübt. Der Klimawandel, die Feinstaubbelastung, der stark zunehmende Rechtsextremismus, jetzt das Coronovirus...alles nur eine Hype? Einer der Kommentatoren hier verstieg sich vor einigen Tagen gar zu der Frage, wer von der "Panikmache" profitieren würde. Und traue ja keinem Experten mehr!
Dummes Zeug, natürlich. Denn Experten, die die eigene Realitätsauffassung bestätigten, bescheinigt man gerne profundes Wissen. Und wenn es um die angeblichen Gefahren durch Migration, die Energiewende oder Frau Merkel geht, kann man scheinbar gar nicht genug warnen.
In Italien gab es vor gar nicht so langer Zeit gerade mal ca. 100 Infizierte. Mittlerweile zählt man 3.880. Über die Mortalitätsrate streitet man noch.
Wer's lässig mag, kann das ja gerne als Panikmache bezeichnen. Und sich möglicherweise selbst belügen.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 6. März 2020 - 08:23

Herrlich lebensnah Ihr Artikel. Es war gut zu lesen, was Hsyterie und Panik alles mit uns Menschen macht, wenn man sich davon "anstecken" läßt. Ich meine nicht vom Corona, sondern das Hysterie-Virus, wenn es diese Virus überhaupt gibt. Wenn nicht, wird es bestimmt bald erfunden.
Schade, hätte gerne gelesen, gegen was ihr Mitbewohner geimmpft wurde? Drei Impfungen, Reaktionen darauf, Untersuchung im Krankenhaus, nichts gefunden und dann "doch" Corona infiziert. Das klingt alles sehr merkwürdig oder? Ich glaube Ihrer Geschichte, ich nehme nur der Medizin nicht alles ab.
Egal, sie beschreiben das Verahlten einiger Freunde/Bekannte in der Verdachts-App. Mir kam sofort der Gedanke auf, was hätte ich gemacht? Ich hatte in meinem Leben, zumindestens solange ich zurück denken kann, nie eine Erkältung oder etwas ähnliches. Hätte ich es jemand gesagt, falls es mich doch mal erwischt hätte? Nein. Bin Pensionär, brauche keine Krankmeldung, hätte mich ins Bett gelegt und gewartet bis es rum ist.

Sehr geehrter Herr Konrad,

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Bei den drei Impfungen handelte es sich um Impfungen für das Ausland – in dem Sinne also keine "alltäglichen" Impfungen. Hätte er diese heftige Reaktion nicht gehabt, wäre er vermutlich auch nicht ins Krankenhaus eingewiesen worden. Der Corona-Test, der prophylaktisch gemacht wurde,  braucht etwas Zeit um ausgewertet zu werden, daher das vermeintlich späte Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen,

Die Online-Redaktion

 

 

Wir, mein Mann und ich, gehören zu den glücklichen Hysterieabstinenzlern. (Meine Wortschöpfung!). Die uns einlullenden Informationen der Virologen, der Nachbarin,
unserer ÖRs, glauben wir schon lange nichts mehr. Und SPAHN? erst recht nicht! Die Coronavirus-Epidemie ist für ihn ein Wahlgeschenk, wie es nicht besser sein kann. Spahn omnipräsent!
Das einzig bemerkennde an ihm, er trägt jetzt lockiges Haar mit dunkler Einfärbung. Blond eingefärbt wäre er Deutschlands Goldrauschengel. Schade, man kann nicht Alles haben.
Für richtig hielten wir den Mundschutz. In München ausverkauft, ich glaube sogar deutschlandweit. Nachdem ich in zahnärztlicher Behandlung bin, erhielt ich
20 Stück geschenkt. Bei Bedarf mehr. Vorsichtshalber informierten wir unsere Freunde mit drei Kindern in der Slowakei. Sie verbrachten ihren Skiurlaub völlig uninformiert in einer entlegenen Hütte, sich mit Mundtücher einzudecken. In der
Slowakei, ausverkauft. Nun lassen sie sich auch vom Zahnarzt behandeln.
Ein Tipp!

Ja, was denn nun, Frau Simon? Vorher schrieben Sie noch, Sie seien Hysterie -
abstinenzlerin und ließen sich nicht (von den ÖR) einlullen. Jetzt frohlocken Sie darüber, dass Sie jede Menge Mundschutztücher geschenkt bekommen haben.
Halten Sie die Aussagen im Bericht von Bastian Brauns https://www.cicero.de/wirtschaft/coronavirus-italien-sperrzone-mailand-…, der inzwischen selber Corona-typische Symptome hat, auch für Panikmache? Ich zitiere die interviewte italienische Gastronomin: "Ja, spinnt Ihr denn alle! So waren wir hier vor zwei Wochen auch noch drauf. Sie kommen mir alle viel zu sorglos vor. Jetzt sehe ich das anders. So wenig soziale Kontakte wie möglich! Das würde ich gerne allen anderen Menschen in Europa sagen. Denn das Virus wird kommen. Wenn es so kommt wie bei uns, dann wird es echt schlimm". - Ihre Einlassungen zu Jens Spahn, der als "omnipräsenter Rauschgoldengel" aus der Krise nur Kapital schlage, lasse ich lieber unkommentiert.

bitte begleiten Sie uns mit guten und kundigen Artikeln.
Es ist nun mal so, dass ich derzeit auf Ihre veröffentlichte Meinung am meisten Wert lege.
Spezialisten werden doch auch mal beim Cicero zu Wort kommen?
Gesundheitsminister Spahn denkt sicher über eine auf allen Kanälen und Medien verbreitete Stellungnahme der Bundesregierung nach, wenn sich die Situation verschärfen sollte?

Stefan Bosel | Fr., 6. März 2020 - 14:23

Wer, wie die Chinesen auf dem Markt in Wuhan gebackene Fledermäuse verspeist, der mus sich nicht wundern, wenn sich das der Teufel als der Schutzherr dieser Tiere nicht gefallen lässt und erbarmungslos zurückschlägt... jetzt kann nun die Menschheit zusehen wie sie den Teufel wieder zurück in die Flasche bekommt...

Bernhard Weber | Sa., 7. März 2020 - 23:35

Hysterieabstinenzler, eine schöne Wortschöpfung. 2003 waren wir (6Personen) in China (Jeep-Safari Seidenstraße, Peking bis Kashgar). Das war genau zu SARS-Zeiten. China behandelte das damals nach meinem Eindruck laienhaft. Wir nutzten die einfachsten Hygienemaßnahmen (Händewaschen) und nahmen alles locker. Wir blieben verschont.