Islamistenaufmarsch in Essen / picture alliance

Religiöse Radikalisierung - Der Islamismus gehört zu Deutschland

Die Pro-Hamas-Demos haben gezeigt, wie extremistisch der „deutsche Islam“ wirklich ist. In dem Wunsch nach Integration hat die Politik viel zu lange die falschen Freunde unterstützt.

Autoreninfo

Sineb El Masrar wurde 1981 in Hannover geboren. Zuletzt erschien bei Herder: „Sind wir nicht alle ein bisschen Alman?“.

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Als im Oktober in Neukölln israelische Flaggen brennen und antisemitische Parolen skandiert werden, reagiert auch der dortige Imam auf die Ereignisse. Brutale Terroristen der Hamas hatten unschuldige Familien, Frauen, Männer und Kinder angegriffen, misshandelt, ermordet und verschleppt. Israel griff dann Gaza an. Der Imam predigt am darauffolgenden Freitag in seiner Moschee: Es sei nicht die Zeit, sich von Gefühlen hinreißen zu lassen, sondern der Vernunft zu folgen, sagte er laut Medienberichten. „Ich weiß, dass viele von euch Angehörige in diesem schrecklichen Krieg verloren haben und gemeinsam mit ihren Angehörigen und Freunden unermesslich leiden. Schrecklicherweise werden auf allen Seiten unschuldige Zivilisten immer Opfer der kriegerischen Auseinandersetzung.“ Das war’s, kein Bedauern des Terrors, keine Verurteilung der Angriffe.

Eine Woche später dann immerhin: „Jeder Jude soll sich hier in Sicherheit fühlen dürfen“, ruft der Imam an seine Gemeinde gerichtet, so berichtet es die taz. „Wir verurteilen die Angriffe auf jüdische Einrichtungen in Berlin.“ Doch wieder nichts laut Wahrnehmbares zu Israel, nichts dezidiert zum Terrorismus. Und das ist kein Wunder. Der Imam heißt Mohamed Taha Sabri. Er ist kein Unbekannter. Er steht beispielhaft für die engen Verbindungen der deutschen Politik mit dem Islam und dem Islamismus. Auf der einen Seite wird Mohamed Taha Sabri eine Nähe zur Muslimbruderschaft nachgesagt. Dennoch dient er andererseits als Dialogpartner für die deutsche Öffentlichkeit, spricht mit Rabbinern und Pfarrern. Mit den Grünen diskutiert er sogar über Homophobie und Religionsfreiheit.

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Nicole R. aus W. | Mi., 10. Januar 2024 - 14:09

"Wer jetzt aber auf die Idee kommt, dass die AfD die Lösung sei, hat sich grundlegend geirrt. Auch Prominente AfD-Funktionäre, wie Hans-Thomas Tillschneider oder Maximilian Krah, suchen entweder Nähe zu islamistischen Akteuren oder erwähnen in ihren Schriften ihre gemeinsamen Feinde. Während Tillschneider mit einem Islamisteninfluencer der schiitischen Strömung anerkennend plaudert, stellt Krah in seinem Manifest „Politik von rechts“ klar, dass er nicht die islamische Welt als Bedrohung sieht. „Da die Wokeness genuin westlich ist, steht der Feind nicht außerhalb.“

Natürlich. Bitte klären Sie uns auf, Frau El Masrar, ob die Meinung einzelner Personen (in einem bestimmten Kontext) gleichzusetzen ist mit der Position der Partei generell.

Die AfD ist die einzige Partei, die sich in Sachen Islam und Migration nichts vorzuwerfen hat, da sie keine politische Verantwortung trug und trägt.

1möchte ich dick unterstreichen.

Alles, was sich zur Zeit in Deutschland heute abspielt, geht auf 16 Jahre Merkel-Regierung und 2 Jahre Ampel zurück!
Verantwortlich dafür zeichnen: CDU/CSU - SPD - FDP - Bündnis90/ Die Grünen.
D I E S E politischen Kräfte sind zur Rechenschaft zu ziehen - niemand sonst!

Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund: Schuld an der miesen selbstgemachten Flüchtlings- und Finanzkrise sind allein die Ampel-Politiker!
Die haben es offensichtlich nötig, ihre peinlichen Fehler anderen Parteien in die Schuhe zu schieben!

Die Antwort lautet : ja, wenn die eine Person Spitzenkandidat wird, dann ist damit zurechnen, dass solche Positionen in der AfD akzeptiert werden. Damit ist sie unwählbar. Alle in der AfD, die das anders sehen, sollten dann doch klarer positioniert sein und den Ausschluss von diesen Leuten fordern und fördern.

Günter Johannsen | Mi., 10. Januar 2024 - 14:52

gehören genauso wenig zu Deutschland wie fanatische Islamisten, Salafisten und der Islam selbst, der dieses hervorbringt! Ehrlich friedliebende Moslems, die unsere Werte, das Christentum und das Judentum ohne Einschränkung anerkennen, gehören inzwischen zu unserem Land!
Zu Deutschland gehört traditionell das Judentum genauso wie das Christentum! Wer das nicht akzeptieren will oder kann, sollte schnellstens unser Land verlassen bzw. ausgewiesen werden. Wer in unserem Land Juden diskriminiert, verachtet oder angreift, muss unser Land verlassen. DAS ist der einzig wirksame Schutz der Juden bzw. unserer Bevölkerung. Wer DAS nicht beherzigt, kann kein Demokrat sein und verachtet offensichtlich unsere Werte, unsere Lebensweise und unsere Gesetze!
Das wäre doch eine gute Ergänzung zu GG-Artikel 1 : "Die Würde des Menschen ist unantastbar!" Das darf nicht nur im GG stehen, sondern MUSS umgesetzt werden. Vornehmlich Linke und Grün-Linke haben nach meiner Meinung damit ein Problem!

Allein dieser Satz des Imam sagt alles aus .„Jeder Jude soll sich hier in Sicherheit fühlen dürfen“. Es zeigt schon, wie sehr diese Menschen unser Land vereinnahmt haben und wie weit der Islamismus verbreitet ist. Noch eins, es gibt keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus. Alle Mohammedaner eint eins: der Koran.
Deutschland hat eine christlich jüdische Geschichte. Der Islam vereinnahmt alles. Es gibt eine tiefe Verachtung der Mohammedaner für den Westen.
Leider leben viele Menschen immer noch in der romantischen Vorstellung, die Mohammedaner werden sich schon anpassen. Tun Sie nicht.

Günter Johannsen | Mi., 10. Januar 2024 - 15:34

Sind das masochistisch-motivierte "Frauen"?
Selbstunterwerfung der hörig gemachten Frauen ist wohl üblich in diesen Ideologien? Religion kann es nicht sein. Kein Gott will Frauenversklavung!

Helmut W. Hoffmann | Mi., 10. Januar 2024 - 16:12

"Auch Steinmeier verschleiert, wie sehr der Islamismus in Deutschland verankert ist..." und nicht nur das - dieser Mann ist parteiisch und für das Amt in dem er jetzt schon die 2. Amtsperiode seiner vollkommen verfehlten Präsidentschaft absolviert, völlig ungeeignet. Es ist eine Schande, daß er von uns allen alimentiert wird.

Markus Michaelis | Mi., 10. Januar 2024 - 16:33

Ich schließe mich dem Artikel an, sehe es aber als offene Frage, wie weit die Unterscheidung zwischen Islamismus und Islam trägt - Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Der Westen hat die Welt einige Generationen dominiert, so dass ein universalistischer Anspruch fest in den Köpfen ist: wenn Menschen nicht so denken wie wir, müssen sie in einem absoluten Sinne Extremisten sein - und immer relativ wenige. Die Masse der Menschen muss immer universell sein.

Ob das aber so haltbar ist, ist nicht so klar. Es gibt wohl auch einen Islam (Religion, Kultur, Völker etc.), der nicht kompatibel ist, keine kleine Minderheit vertritt und der nicht von allen als extremistisch gesehen wird (nicht mehr als der Westen).

Der Westen hat für soetwas kein Konzept - "einfach inkompatibel anders" kann es in einem universellen Ansatz nicht geben, aber etwas anderes kennen wir nicht.

Günter Johannsen | Mi., 10. Januar 2024 - 16:47

Die deutsche Politik ist vom Ditib-Islam unterwandert. Das schon seit Regentschaft der früheren FDJ-Sekretärin. Doch sind links-grüne Parteien besonders betroffen. Man kann immer öfter Bevorzugung der Islam-Menschen in Deutschland beobachten. Junge Männern aus islamischen Ländern werden für Vergewaltigungen von Mädchen oder Frauen zumeist zu milde (Bewährung) oder überhaupt nicht bestraft! Gerade dieser Mulla-Despoten-Staat Iran hat ein besonderes Interesse (Iranische Botschaft in Berlin), unser Land zu unterwandern und geflohene Regimegegner des Mulla-Regimes in den Iran "zurückzuführen" bzw. zu "zersetzen". Darüber spricht niemand und der Verfassungsschutz mit VfS-Chef Haldenwang scheint es über dem "Kampf gegen rechts" mit Fleiß zu vergessen? Besonders aber CDU/CSU-Politiker bzw. CDU/CSU-Mitglieder müssen genauer hinschauen, wer in ihren Reihen die Sharia propagiert, um großen Schaden von ihrer Partei und von unserer Bevölkerung abzuwenden!

“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
― Recep Tayyip Erdoğan

Philippe L. | Mi., 10. Januar 2024 - 18:43

Samuel P. Huntington hatte es in den 1990ern vorausgesagt, heute kann es jeder sehen: die Konflikte zwischen den “Zivilisationen” der Welt werden immer krasser. Inbesondere die Linke wollte es seinerzeit nicht wahrhaben.

Viel lieber kritisiert man “den Westen". Es darf nicht sein, dass der Westen es "besser" gemacht hat. Die Motivation dazu mag aufrechte Toleranz sein - intellektuell ist es aber unredlich. Freiheit, Schutz der Schwachen, Menschenrechte, Demokratie: all das gedeihte in Europa auf dem fruchtbaren Boden der christlichen Kultur. Diese kulturelle Basis darf nicht mehr geleugnet werden, sondern sie muss proaktiv kommunziert werden – gerade auch als Angebot an Zuwanderer!

Einige Intellektuelle, v.a. im Ausland, erkennen diese Basis zunehmend deutlich an, z.B. Douglas Murray. Diese Basis gilt es zu verteidigen. Insofern hat die Autorin völlig recht, wenn sie die AfD nicht als Lösung sieht: die nämlich macht freudig mit beim “West-bashing”!

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 10. Januar 2024 - 18:55

ist ein grundgesetzlich garantiertes Grundrecht. Als der Gesetzestext formuliert wurde hatte man die Rechtssituation der Nazijahre vor Augen und hat wohl deshalb auch keine das Grundrecht einschränkende Formulierung ins GG aufgenommen. Das hat jetzt dazu geführt, dass Grundrechte, auch das Grundrecht der Religionsfreiheit, sich selbst ad absurdum führen. Vor allem kollidieren oftmals Grundrechte miteinander, sodass nicht nur der Politik, sondern auch der Justiz eine Wertung zugemutet wird, die je nach politischer Orientierung höchst unterschiedlich ausfallen kann. Dies ist ein Zustand der Rechtsunsicherheit, den sich entsprechende staatlich finanzierte Organisationen zu Nutze machen um ihren destruktiven Einfluss auf das deutsche System auszuüben. Hier geht es nicht um Missionierung, sondern um knallharte Systemkonkurrenz autoritärer gegen demokratischer Staatsformen. Die Mullahs, Putins und Xis lassen grüßen.

Ingofrank | Mi., 10. Januar 2024 - 19:13

der Islam gehört nicht zu Deutschland ! Wer an den Islam glaubt und dabei sich dem deutschen Grundgesetz und an die geltenden deutschen Gesetzen verpflichtet fühlt, ist der Ausübung des Glaubens ungehindert zu gestatten. Das ist ein himmelweiter
Unterschied …..
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Chris Groll | Mi., 10. Januar 2024 - 19:39

Die Aussage: "Trotz aller Verharmlosung ist klar: Der Islami* missbraucht in Deutschland die Demokratie, und DEMOKRATISCHE Parteien beteiligen sich an diesem Missbrauch. Der *Islam ist eine Ideologie der Moderne und hatte seine Geburtsstunde Ende des 18. Jhdt. und er will die alten islamisch eroberten Territorien zurück. Ob mit Laienpredigern, Gewalt, Waffen oder Diplomatie. Alle Mittel sind recht, um die Hauptfeinde Israel, die Juden, Amerika und die Freiheit zu bekämpfen."
Und die Christen und alle anderen "Ungläubigen".
Nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland aber die Deutschen begreifen das nicht. Sie merken nicht, wie Ihnen die Freiheit schrittweise genommen wird. Viele Frauen trauen sich abends schon nicht mehr auf die Straße.
Auch mein Mann und ich gehen abends nicht mehr zu Fuß aus dem Haus. Es gibt auch schon zweierlei Recht; eins für Mohammedaner und eins für Einheimische.
Bassam Tibi, ein kluger Mann hat erkannt, dass sich in Europa kein säkularer Islam durchsetzt.

Günter Johannsen | Do., 11. Januar 2024 - 14:09

Antwort auf von Chris Groll

“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
(Recep Tayyip Erdoğan)

Theodor Lanck | Mi., 10. Januar 2024 - 20:59

Eine "trennscharfe Unterscheidung von Islam und Politischem Islam" ist schwierig bis unmöglich, wenn die Fundamente dieser Religion nicht auf der Trennung von Kirche und Staat, sondern im Gegenteil auf deren bewusster Vermischung beruhen. Das sah man zu Mohammeds Zeiten in seiner Doppelrolle als Prophet und Politiker, und das sieht man heute an den vielfach ausdrücklich "Islamische Republik" benannten Staaten mit islamischer Bevölkerung, inklusive Scharia-Recht. Dies geht sogar über den Ultramontanismus der Katholiken hinaus, da die vollständige - totalitäre - Unterwerfung ("Islam") des Einzelnen unter die Religion Programm ist.

Jeder Islam ist daher "politisch".