Tausende Menschen demonstrieren vor dem Bundestag in Berlin / picture alliance

Massendemonstrationen - Der „Kampf gegen rechts“ zielt auch auf die CDU

Am Wochenende gingen Hunderttausende gegen die in Teilen rechtsextreme AfD auf die Straßen. Doch verbirgt sich dahinter ein demagogischer Trick. Denn der „Kampf gegen rechts“ richtet sich längst auch gegen das bürgerliche Spektrum aus der Mitte der Gesellschaft.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Hunderttausende waren am Wochenende auf den Straßen, demonstrieren gegen die in Teilen rechtsextremistische AfD, setzen sich für Weltoffenheit und Toleranz ein. Es war ein beeindruckendes Engagement gegen die Rechtsaußenpartei und ihre Remigrations-Phantasien. Bei all dem Lob – vom Bundespräsidenten bis zu den Vorsitzenden der demokratischen Parteien – ging völlig unter, dass dies alles unter dem Motto „Gegen rechts“ ablief – nicht etwa „Gegen Rechtsextremismus“ oder unter dem Label „AfD stoppen“.

Das war kein Zufall. Die meist links der Mitte stehenden Organisatoren der Kundgebungen haben sich mit Bedacht anders entschieden. Der „Kampf gegen rechts“ ist nämlich ein wichtigstes Bindemittel des links-grünen Spektrums von Sozialdemokraten, Grünen, Linkspartei, Wohlfahrts- und Umweltorganisationen, Gewerkschaften, marxistischen Splittergruppen und gewaltbereiten „Antifaschisten“.

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Urban Will | Di., 23. Januar 2024 - 13:18

von denjenigen, die da mitgetrottelt sind, scheinen es noch nicht kapiert zu haben. Sie sind das ahnungslose, leicht zu beeinflussende Fußvolk.
Es geht längst nicht mehr um irgendeinen herbei phantasierten und eifrig gepflegten „Kampf gegen Rechts“ (ich bin mir sicher, dass die meisten dieser Fanatiker, die dazu aufrufen, gar nicht wissen, was „Rechts“, „Rechtsradikal“, etc. überhaupt bedeutet, dass diese Gesellen nicht einen Funken Geschichtswissen haben), es geht längst um viel mehr und die an Dummheit so langsam nicht mehr zu überbietende CDU lässt sich da mit hinein reißen.
Es ist ein Kulturkampf, der da stattfindet.
Der bisher eh schon sehr mächtige Links – Grüne Mainstream möchte die Allmacht, möchte die Macht, über alles bestimmen zu dürfen, was gesagt werden darf.
D wandelt gerade auf einem schmalen Grad. Sind diese Typen, wie die hier genannte Pöttinger erfolgreich, wird D zur Gesinnungs – Diktatur.
(Forts. folgt)

...werter Herr Will.
Zuerst wollte ich was schreiben, dachte dann aber das Herr MV seit Jahren irgendwie die Kurve nicht kriegt. Nicht wahrhaben will das Merkel die CDU ins links grüne Nirvana geführt hat.
Ich hatte es schon Mal erwähnt, gäbe es die AFD nicht würde jetzt das Messer auf die FDP gewetzt.
Und natürlich ist die Klinge schon längst für die CDU geschliffen.
Aber lieber lässt man sich von den grünen Antidemokraten hinter einer Brandmauer knebeln.
Und auf jeder dieser Demos Antisemiten und Judenhasser Hand ind Hand mit der Hamas Clique. Da sagt die CDUCSU nix. Von unserem Nickaugust ist nichts anderes zu erwarten.
Und die Umfragen? Warten wir ab.
Insbesondere die knapp 30% für die CDUCSU. Wenn die in Bayern unter 5% bleiben.....die linken werden vor lachen nicht mehr in den Schlaf finden.
Der CDUCSU & FDP sei, wenn sie weiter mit linksgrün paktiert, gesagt: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber“.
Ansonsten danke für Ihren Kommentar.
erwarten.

Urban Will | Di., 23. Januar 2024 - 13:20

„Das fucking System stürzen“ sind genau diese Allmachtsphantasien, der klare Aufruf zur Anarchie.

Da wird dann bald alles verboten oder unter den Pranger gestellt, was diesen Links – Grünen Irrlichtern nicht in den Kram passt.

Dass Steinmeier und namhafte Politiker da mitlaufen, macht die Sache hochgefährlich.
Oberste politische Repräsentanten reihen sich ein die Reihen der Demokratie – Verächter. Denn wenn „Rechts“, sprich alles Nicht – Linke, als „verbrecherisch“ oder was auch immer stigmatisiert und alsbald dann auch „verboten“ werden soll, dann ist dieses Land keine Demokratie mehr.
Kein Satz im Programm der AfD, auch keine Forderungen auf diesem Treffen, war der Aufruf zu Gewalt, etc.
Man mag über „Remigration“ streiten, aber darüber zu reden, ist kein Verbrechen.
Es wird Zeit, dass die CDU versteht, worum es hier geht und dass sie selbst es in der Hand hat,
Schlimmeres zu verhindern.
Und es wird Zeit, dass anständige Bürger gegen diese links - grünen Hetzer auf die Straße gehen.

Helmut Bachmann | Di., 23. Januar 2024 - 14:30

Antwort auf von Urban Will

und doch glaube ich, dass das mit der Straße keine gute Idee ist. Man sollte das machen, was links vorgibt zu tun: mit den Leuten reden, die noch erreichbar sind. Mein Lieblingsthema zur Zeit: was ist denn Demokratie? Wie stellt ihr euch das vor? Soll es vorgeschrieben werden, was man denken darf? Was haltet ihr von einer systemischen Sichtweise? Wie wäre es, wenn es links und rechts gäbe und die sich streiten, oder nocht mehr? Wenn es Diversität im Denken gäbe und ein Aushalten der Ambiguitäten? Ist Emotionalisierung wirklich gut, wenn es schwierig wird im Leben? Etc.

Klaus Funke | Di., 23. Januar 2024 - 15:23

Antwort auf von Urban Will

Habe eben die Rede von Hans-Georg Maaßen gehört, die er vor ein paar Tagen in meiner Heimatstadt Dresden gehalten hat, auch ein Interview mit der NZZ - da passt kein Blatt zwischen seine Gedanken und Ausführungen und meinen Gedanken. Das ist er, den wir brauchen. Vielleicht geht er mit der AfD zusammen. Es klang jedenfalls so. Da war keine Hysterie und kein Marktgeschrei, da war ausgewogene bürgerliche Sachlichkeit. Ausgesprochen fein und gekonnt wie er old Merkel abservierte. Sowas lob´ ich mir. Der Mann hat Stil und Charakter. Den werde ich wählen, noch vor der AfD und sowieso vor der Wagenknecht, die sich völlig diskreditiert hat. Das ist mein Mann. Dem würde ich sogar meine Feder leihen, wenn sie gebraucht würde. Es kann sein, dass viele, denen die AfD zu laut und schrill und in Teilen zu abgehoben ist, dass solche Leute Maaßen wählen würden. Apropos (Info stammt nicht von Maaßen), ist bekannt, dass die Teilnehmer der Großdemos Geld bekamen wie zu DDR-Zeiten? Kein Wunder.

eins Klaus Funkes: ...ist bekannt, dass die Teilnehmer der Großdemos Geld bekamen..
Dieser Satz drückt Ihre ganze Hilflosigkeit aus. Denn Sie wissen ja nicht nur den Großteil der Bevölkerung hinter sich, sondern erzählen uns seit Jahren, quasi im Wochentakt, bald wäre Schluss mit Demokratie.
Nachdem die tiefenbescheuerten Erklärungsversuche am rechten Rand, die Bilder der Großdemonstrationen seien Fälschungen, zu bundesweiten Lachanfällen führten, kommt nun also der nächste "Wissende" daher. Er habe die "Info" bekommen, die Demonstranten hätten "Geld" bekommen. Woher diese "sensationelle" Info kommt, schreibt er natürlich nicht. Um seinem neuen Wunschkandidaten Maaßen nicht zu schaden, betont er, von dem komme diese "Info" aber nicht. Klar, irgendjemand könnte Maaßen diesen Unfug zuschreiben....Aber wenn ein Funke das behauptet..".Who gives a shit", wie Trump sagen würde?

Spiel ich mal Klaus Funke und schaue in die "Glaskugel": Der Maaßen schafft in Sachsen 3%, im Bund weitaus weniger.

Karl-Heinz Weiß | Di., 23. Januar 2024 - 13:22

Nach der "Brandmauer" lässt sich die Union mit dem angeblichen "rechten Flächenbrand" erneut ein Thema aufzwingen. Und der selbsternannte "bessere Kanzlerkandidat " erweist sich dabei (wieder einmal) als politischer Scheinriese. Die Krise der Nach-Merkel-Union ist noch lange nicht vorbei.

Gerhard Lenz | Di., 23. Januar 2024 - 13:22

Denn das, was der Autor da behauptet, ist blanker Unfug.
Zu behaupten, man habe nur gegen Rechtsaußen demonstriert, weil eine Verweigerung sofort geistige Nähe zur AfD symbolisiert hätte, zeigt nur, dass man im (wirklich) konservativen Spektrum nicht so recht weiß, wie man mit den gewaltigen Demonstrantenzahlen umgehen soll. Und so wird prompt suggeriert, die Teilnahme von CSU oder CDU- oder FWG-Mitgliedern folgte nur auf einen wie auch immer gearteten Zwang.

Wenn seit einigen Tagen mit aller Gewalt an Orten wie diesem Forum versucht wird. die beeindruckenden Demonstrationen zu diskreditieren, lässt dass verschiedene Schlüsse zu.
Während die (getroffenen) Rechtsextremisten sich mal wieder in der Opferrolle sehen, oder von Betrug und Linksextremisten schwafeln, dürften die Unions-Konservativen eher daran interessiert sein, für die Merz-Strategie mit ihrem eindeutigen Feindbild zu werben: Gegen Grüne, aber mit viel Verständnis für AfD-Wähler, die doch zur CDU zurückkehren "könnten".

Da gibt es nichts zu diskreditieren.
Fakt ist Linksgrün demonstrierte für ihre Ansichten.
Wer nicht ihrer Ansicht ist ist Faschist.
Was mich stört, ist die Zustimmungsorgie der Medien und der Politiker.

ist blanker Unfug.
Sie sagen : " . . . . zeigt nur, dass man im (wirklich) konservativen Spektrum nicht so recht weiß, wie man mit den gewaltigen Demonstrantenzahlen umgehen soll."
Das heisst also, je mehr demonstrieren, umso richtiger und besser ist es ?
( zur Info : es sollen deutschlandweit circa 300.000 Menschen gewesen sein, was lediglich knapp 0,4% der Bevölkerung entspricht)
Und wenn das wirklich GEWALTIG sein soll, wie sagten doch vor kurzem Politiker und Journalisten bezüglich der AfD :

"Je größer der Haufen Scheiße, umso mehr Fliegen sitzen drauf"

Wieso gilt das für diese Demos nicht ?

Natürlich sind mir diese von Linksextremisten organisierten Massendemos tausend mal lieber als die Naziaufmärsche in der NS Zeit.
Aber auch in der NS-Zeit marschierten viele für Adolf und Co. für ihre Sache, nicht zuletzt von gleichgeschalteten Medien aufgeheizt. Die Ähnlichkeiten sind also durchaus vorhanden.
War das dann auch richtig, denn es waren ja auch gewaltig viele ?

Oliver Strebel | Di., 23. Januar 2024 - 13:22

So lange wie über das AfD/Sellner-Treffen in der Gangster-Villa der Fernsehserie "Babylon Berlin" nichts bekannt wird, das über Abschiebungen und Aberkennung der Staatsbürgerschaft (Forderungen der etablierten Parteien) hinaus geht, bleibt das Wannsee2.0-Framing eine Erfindung, obschon man natürlich erneut über die tiefe Verstrickung der AfD mit dem Rechtsextremismus berichten muss.

Aber hey, wie war das 1976 im Bundestagswahlkampf? Da hiess es Freiheit statt Sozialismus, was auch eine groteske Übetreibung war. 1980 habe ich Kohl über "die grünen Rocker in ihren schwarzen Ledermonturen" zetern hören, eine skurrile Erfindung. In der Realität waren die Grünen hühnerbrüstige Langhaarige in Latzhosen und trugen Jutebeutel.

Unser Land hat echte Probleme, zB. europäischer Schienenwegeausbau. Darüber sollte man berichten und kommentieren.

Markus Michaelis | Di., 23. Januar 2024 - 13:31

Ich hätte prinzipiell keine Problem mit der Links-Jugend in einer Demo zu stehen - das käme auf den Einzelfall an. So widerspruchsfrei ist Politik nicht, dass man das mit ganz großen Prinzipien erschlagen könnte.

Das ist auch umgekehrt das Problem: es gibt bei den anliegenden gesellschaftlichen Fragen (bis auf Ausnahmen) nicht die ganz klaren Menschheitswerte (Demokratie, Menschenrechte etc.) und die ganz klaren Menschenfeinde, so dass eine Demo aller Anständigen gegen alle Demokratiefeinde wirklich widerspruchsfrei sein könnte.

Das können nur Tendenzen sein und man wird sehen, wo sich größere Widersprüche auftun. Die schwierigen Fragen sehe ich nicht da, wo sich FakeNews und Menschenfeinde breit machen - da gibt es glaube ich schon eine große Einigkeit. Die schwierigen Fragen sind dort, wo es sehr verschiedene Strömungen gibt und viel Unbekanntes und Neues auftritt - nicht wegen FakeNews, sondern weil alte Gewissheiten nicht mehr (wie gewohnt) funktionieren.

.... Klarheit? Manchmal muß man sich nur klar positionieren, auch wenn es Risiken birgt. Man sollte nicht ständig einen Bauchtanz aufführen, um dann, wenn die Würfel gefallen sind, die gewünschte Figur einnehmen zu können!

Markus Michaelis | Di., 23. Januar 2024 - 19:08

Antwort auf von Django Reinhardt

Das ist sicher ein berechtigter Einwand, den mir auch öfters Leute sagen: die Lage nur beschreiben und die vielfältigen Strömungen aufzeigen ist keine Politik. Politik ist selber Interessen und Ziele haben und dafür Mitstreiter suchen. Das sehe ich durchaus auch so. Aber nicht immer und nicht in dieser Situation. Wenn Zeiten im Umbruch sind, formulierte Interessen und Ziele nicht mit den Realitäten zusammenpassen, zu viele gegensätzliche Leute für sich reklamieren "DIE" Menschen, "DIE" Realität, "DIE" Werte oder was auch immer zu repräsentieren, dann bringt das meiner Meinung nach nichts. Im Moment sehe ich zuviel Chaos und die Aufgabe scheint mir erstmal die Dinge ein wenig zu sortieren. Dann kann man sinnvolle Ziele formulieren und glaubwürdige Mitstreiter gewinnen. Zumindest sehe ich es im Moment so.

Markus Michaelis | Di., 23. Januar 2024 - 19:10

Antwort auf von Django Reinhardt

Im Moment bin ich daher vielleicht mehr GEGEN viele Dinge (die für mich zu weltfremd sind), als FÜR etwas Bestimmtes. Im Moment passt das für mich so - aber klar, auf Dauer ist das auch keine Lösung.

Bernd Windisch | Di., 23. Januar 2024 - 13:45

da mal nicht zu spät aufgewacht ist. Das ganze Brandmauergedöns ist vom politischen Gegner der CDU nur zu diesem Zweck erfunden worden.
Teile und herrsche. Die CDU soll zwischen links und rechts zerrieben werden. Das kann auf DAUER NICHT GUTGEHEN
Die linken Kräfte haben in diesem Land haben längst keine Mehrheiten mehr behaupten aber stur „Wir sind mehr“.
Was sich da auf den Plätzen der Republik tummelt, ist nicht die Mitte! Von "Naiv" bis "No Borders" und „Antifa“ ist alles vertreten.
Die Mehrheit in diesem Land hat die deutschen migrationspolitischen Sonderwege satt. Sollten die nächsten Wahlen dazu führen, dass der Wählerwille nicht gehört oder gar umgebogen wird, gehen wir ganz schweren Zeiten entgegen.
Zitat "gegen die in Teilen rechtsextreme AfD" hier transportiert der Autor brav, bei jeder Gelegenheit, das linke Narrativ. Jetzt fällt es sogar offen auf die CDU zurück. Bauern, Handwerker und Arbeiter alle in Teilen Rechtsextrem. Walter, der Spalter, hat es auf den Punkt gebrach

Wolfgang Borchardt | Di., 23. Januar 2024 - 13:56

erklärte, wenngleich widerwillig. kaum und schwierig umzusetzende Vorhaben der Regierung. Die Correctiv-Recherche war ein sehr Zünder für alle ganz linken Gruppen, den Hass gegen ein aufgeblähtes, kontinuierlich durch eine dekonstruvtive Politik am Leben erhaltenes Phantom, das an der Regierung garnicht beteiligtt ist, auf die Straße zu tragen. Alles, was rechts von links ist, ist rechts. Man ist also eigentlich gegen alles, eben das "System". Dass die Regierung dem so applaudiert, wird sie vielleicht noch bedauern. Hass und Zorn werden weier aufgeheizt bis zum "Doppelwumms", den Kanzler neben anderem versprochen, bisher nicht gehalten und sich eigentlich wie vorgestellt hat?? Nun brauchen wir brauchen wir noch Correctiv-Berichte von Geheimtreffen der Regierung - etwa mit Banken und Lobbyisten. Abdr das wird schwer werden. Die sind nämlich wirklich geheim.

Offizielles Ziel ist höchstens, abgelehnte Asylbewerber loszuwerden.

Offizielles Ziel ist es nicht, Migranten unterschiedslos rauszuwerfen und das Recht auf Asyl abzuschaffen.

Es ist auch kein offizielles Ziel, Deutsche mit Migrationshintergrund rauszuwerfen, also nur, weil sie keinen deutschen Opa haben, der möglichst auch noch in der Wehrmacht gedient haben sollte.

Es ist auch kein offizielles Ziel, Gegner der AfD als "Migrantenhelfer" zu klassifizieren und gleichfalls in eine afrikanisches Land (oder sonstwohin) zu deportieren.

Offizielle Ziele werden solche menschenverachtenden Maßnahmen wohl erst, wenn Ihre AfD die Macht übernommen hat.

Glücklicherweise sieht es nach dem Wochenende weniger denn je danach aus. Auch wenn AfD-Fans sich beeilen, zu kolportieren, da hätten nur Linke demonstriert. Was verständlich ist, wenn man selbst CSUler und FWGler als "Bolschewisten" bezeichnet, was einige besonders "engagierte" Foristen in diesem Forum ja bereits tun.

Tomas Poth | Di., 23. Januar 2024 - 13:58

... ist der Versuch die Regierungsmacht zu behalten und ein grün-sozialistisches System zu installieren!
Laut Umfragen sind zwei drittel der Bevölkerung gegen die Migrations- und Energiepolitik der Ampel-Regierung.
Rotgrüne Demos:
Ihr behauptet mehr zu sein, aber wie die Umfragen zeigen seid ihr die Minderheit.
Die vorgebliche Anzahl der Demonstrationsteilnehmer kann man getrost durch 3 bis 4 dividieren, um auf die richtige Größenordnung zu kommen.
Ihr seid gut organisiert, von den Regierungen und ihren Kaderorganisationen wie z.B. die NGO's unterstützt. Eure Kadertruppen werden zu den jeweiligen Events hin- und hergefahren, um genügend Leute auf die Straße zu bekommen. Diese Kerntruppen bekommen Demo-Geld.
Dieses ganze Konstrukt eurer Demos kann man auch als Putsch von oben gegen die mehrheitliche Regierungsablehnung der Bevölkerung betrachten!
Das Volk ist der Souverän und erteilt den Auftrag für Regierungsmehrheiten per Wahl und entzieht sie per Wahl wieder. So geht Demokratie!

Tomas Poth | Di., 23. Januar 2024 - 13:59

Notgedrungene CDU/CSU??
Die sind einfach nur zu feige oder immer noch linksgrüne Merkel-Vasallen! Die Quittung kommt jetzt in Form der Werte-Union als Parteigründung. Das wird die CDU zerreißen, sie wird in Richtung SPD %zente gehen. Wer braucht noch eine grünlinke Merkel-Rest-CDU/CSU?

Die Parteienlandschaft sortiert sich neu. Das rotgrüne Milieu wird insgesamt an Zustimmung verlieren. Eine Neuausrichtung und der Wiederaufbau Deutschlands als stabiler Wirtschaftsstandort wird mit den neuen Kräften stattfinden. Das braucht Standfestigkeit, Geduld und Zeit. Aber das schaffen wir, das drohende Szenario, das von Grün-Links angestrebte Staatsmodell á la DDR 2.0 wird alle wahren Demokraten nur anspornen diesen Spinnern mit ihrer Wahlstimme die rote Karte, den Platzverweis zu zeigen!

Wolfgang Borchardt | Di., 23. Januar 2024 - 14:18

vor einem "4. Reich" fürchtet, muss wohl auf tönernen Füßen stehen. Deshalb die massive Aufrüstung der staatstreuen Verwaltungen und Unterstützung demokratischer "NGO's"? Es bleibt spannend.

Romuald Veselic | Di., 23. Januar 2024 - 14:23

absolut en vogue. Es findet ein Wettkampf auf den D-Straßen, wer am meisten gg "rechts" ist. Ohne dass es dafür Schiedsrichter gibt, wie beim Eiskunstlauf o Eurovision Song des Jahres.

Ich sehe es so, um es pro-proletarisch zu vergegenwärtigen: Die Gruppe der "Mensch ärgere dich nicht" übt Aufstand gegen die "Schachspieler". Schach wurde irgendwann in Ära v Karl Martell erfunden und damals waren alle reaktionär. 😈

Es wird dabei allerdings nicht erwähnt, dass übrige 83 Mio in D lebenden, nicht dagegen protestierten.

Die D "Linken" sind mental nur Fortsetzung der "Kollektiven" in Venezuela, Kuba u/o Nicaragua. Wie es dort zugeht, wird in D-Massmedien wenig thematisiert, den "Links-zu-sein" ist nichts anderes, als Klassenkampf-Fortsetzung m allen Mitteln. Revolutionärer Materialismus kennt nur 2 Kategorien:
1 "Wir"
2 und die, die nicht mit "uns" sind.
Den Rest erfährt man in den Werken über Kommunismus. Seine Fahrbahnen u Wege sind mit menschlichen Knochen präpariert.

Helmut Bachmann | Di., 23. Januar 2024 - 14:25

Die CDU und die mit ihr sympathisierenden Journalisten haben es verdient. Sie haben sich geweigert die Oppositionsrolle anzunehmen. Haben sich nicht gegen diesen DDR-Jargon gewehrt, nicht gegen die Gewalt von links, nicht gegen die Debattenverweigerung und Selbststilisierung der Linken als "die Guten", nicht gegen die Verzerrungen und Lügen. Alles, weil es ja gegen den Konkurrenten AfD ging. Und dies begann bereits zur Zeit der "Professoren-AfD". Linksradikale Gröhler, die es ja hier im Forum auch versuchen, haben die Klatschhasen-Partei eingeschüchtert. Diese hat sich 16 Jahre lang von einer Grünen im Herzen an der Nase durch die Manege führen lassen und schnallt es in großen Teilen einfach nicht. Offenbar ist es selbst zuviel verlangt, das aktuelle Ablenkungsmanöver der Regierung als solches zu erkennen. Hauptsache irgendwie Regieren. Alle einbinden ins Kollektiv. Die CDU lebt lediglich noch von den Wählern, die glauben, es handele sich um eine Oppositionpartei. Ob das so bleibt?

Christa Wallau | Di., 23. Januar 2024 - 14:37

Sie haben es kapiert.
Leider nur viel zu spät...

Als nächste steht die CDU im Fokus der demonstrierenden Gutmenschen.
Da nutzt ihr dann auch die Brandmauer nichts mehr.

Bettina Jung | Di., 23. Januar 2024 - 14:41

wenn die Anhänger und Wähler der AfD von Steuern befreit würden? No taxation without representation.
Wir zahlen einfach nur, für das, was wir nützen. Straßennutzungsgebühr etc. Kinder gehen ohnehin auf Privatschulen und so weiter. Lasst uns in Ruhe unsere Arbeit machen und unterlasst die miesen Unterstellungen, von wegen Völkisch und Nazis. Nennt die Nazis doch mal beim Namen NATIONAL SOZIALISTEN. Wie kann man nur diese schlimmste Zeit des unmenschlichen Terrorregimes derart verharmlosen und für niedere Zwecke missbrauchen? Und hoffentlich wird man die V-Männer in den Reihen der AfD auch noch los. Und ja, wer die Illegalen möchte, kann sie gerne bei sich zu Hause (auf eigene Kosten) aufnehmen. Mit den Linken parasitären Gruppen (sic Söder, aber er meinte nicht die Linken) will ich nichts zu tun haben und ich möchte sie auch nicht mit meinem Steuergeld unterstützen. Es reicht! Dieser Bolschewismus geht mir gehörig gegen den Strich.

Stefan Jarzombek | Di., 23. Januar 2024 - 14:42

"Diejenigen, die gegen „Rechte jeglicher Couleur“ auf die Straße gehen, wollen alles andere als die eigentlich dringend notwendige die Gemeinsamkeit der Demokraten."
Diesen letzten Satz im Artikel, sollten diejenigen beherzigen, die nach dem Kampf gegen die AfD als nächstes auf der rot /grünen Liste der Feinde stehen. CDU /CSU, Freie Wähler und FDP.
Da bekommen die o.g. wahrscheinlich stets über den Mund gefahren, sowie ihre eigene Brandmauer.
Das kann ja dann noch heiter werden, politisch interessant auf jeden Fall.

Henri Lassalle | Di., 23. Januar 2024 - 14:45

Ihrerseits ein wenig Beunruhigung mit, werter Herr Müller-Vogg? Auch die CDU leidet an Sympathie-und Wählerschwund.
Vielleicht sollten Sie sich mal fragen, wie man dies ändern könnte.
Die Zeiten von "weiter so" sind vorbei, wohl auch die von Tolerenz gegenüber dem Politpersonal mit Rückgrad aus Weichgummi.

Jens Böhme | Di., 23. Januar 2024 - 14:50

Wer wen warum nach den Enthüllungen einer angeblichen AfD-Wannseekonferenz zu Zeichensetzen animiert hat, ist mühseliger Diskussionsstoff, um von derzeit wichtigen und existentiellen Problemen der gesamten deutschen Gesellschaft abzulenken. Ich frage mich, wieso soviele Bürger wegen ein Pillepalletreffen in Potsdam auf die Straße gehen. Nach dem 7.Oktober 2023 verblieben sie in ihren Wohnungen und streichelten ihre propalästinensischen Wunschbilder und nickten wohlwollend bei politischen Staatsräsonphrasen. Seit Ende 2021 wird Deutschland kontinuierlich zurückgebaut, zurückgefahren - in Richtung 3.Welt, der Strom zum teuersten Strom der Welt gemacht (anscheinend Goldstaub in der Steckdose), Arbeitskräfte fehlen überall, derweil der öffentliche Sektor beamtenmäßig aufgestockt wurde. Die Lebenshaltungskosten steigen, die Tafeln kaum Lebensmittelspenden erhalten und weiter rationieren müssen. Geld wird als quasi bedingungsloses Einkommen verschenkt (Bürgergeld). Die Köpfe sind vernebelt.

Thomas Romain | Di., 23. Januar 2024 - 14:54

Der überwiegende Teil der Demonstranten hat sich mEn schon sehr dezidiert ausdrücklich gegen bestimmte rechtsextreme Positionen gewandt. Wie übrigens auch immer mehr Unternehmen zuletzt.
Und eine AfD, die auf ihren Wahllisten mehrere eindeutige Rechtsextremisten hat, kann sich natürlich nur noch schwer als Teil der Mitte positionieren.

eindeutigen Rechtsextremisten denn? Bitte Namen und Fakten, die das begründen können, nennen. Aber so wie bei Ihnen, Herr Romain, still der See ruht, ist es bei all den anderen unmündigen Phrasenfolgern auch-nicht nur der See ruht still, das Hirn auch, dem Denken entwöhnt. Nachdem die Mitte nun auch links ist, was bleibt dann noch? Jeder der von Ihnen als Rechtsextremist denunzierte AfD Politiker könnte diesen Staat besser führen als jeglicher aktueller Regierungsschauspieler. Also ich vermute, dass Sie mit der Politik der letzten beiden Jahre sehr zufrieden sein müssen (von den davorliegenden 16 Jahren ganz zu schweigen)

Jürgen Gross | Di., 23. Januar 2024 - 15:03

Der Autor hat vollkommen Recht. Die CDU wird, spätestens im Vorfeld der Bundestagswahlen, das nächste Opfer im Visier der Linken, zumal wenn sie Merz aufstellt: "fliegender Black-Rock-Multimillionär" usw. Auch dass sie nicht erkennt, dass der ÖRR nicht ihr Freund ist, spricht nicht unbedingt für Weitblick.
Auch die Wahlniederlagen seit 2013 haben ihr den Linkskurs noch nicht ausgetrieben (von 41 auf 25 % in 8 Jahren). Im Gegenteil, er wird als Allheilmittel beschrieben - nur von wem? Von links, weil man so die Machtbeteiligung der Grünen sichert.

Dietmar Philipp | Di., 23. Januar 2024 - 15:20

Ich wünschte mir diese Anzahl bei den Demonstrationen für FRIEDEN, gegen KRIEGE, gegen AUFRÜSTUNG. Kommen diese Aktivitäten jetzt?

Sind die verbliebenen Ampelwähler. Sind nur viel aus, wenn man sie auf einem Haufen sieht.

ein großer Teil seiner deutschen Bevölkerung noch normal war, nannte man die Teilnehmer solcher Veranstaltungen Demonstranten. Da dies nicht mehr der Fall ist, darf man nicht erwarten, dass für Sinnvolles demonstriert wird. Wenn die Sprache zur Waffe und bekämpft wird, Herr Phillip, kommt so was dabei heraus.

Theodor Lanck | Di., 23. Januar 2024 - 15:45

Die CDU/CSU spekulierte lange darauf, durch Ausgrenzung der AfD hinter die "Brandmauer" die von ihr selbst vertriebenen Nationalkonservativen wieder zurückzuholen, allein: die Glaubwürdigkeit fehlte. Derweil konnte die politische Linke die CDU/CSU immer wieder unter Rechtfertigungsdruck setzen, wenn sie ihr "AfD-Nähe" in Worten und Inhalten vorwarf. Über dieses Stöckchen sprang die CDU/CSU auch stets bereitwillig.

Nun filetiert sich das rechte Spektrum weiter, und die CDU/CSU ("Union" reicht ja nicht mehr, es gibt ja jetzt auch die WU) bekommt die Integration von ihrem linksverschobenen Ort aus nicht mehr hin. Das Einzige, was noch Rettung verspricht, ist die weitere Stigmatisierung der Konkurrenz im eigenen Lager als "Nazi".

Links-Grün freut's, bekommt man doch CDU/CSU nun noch billiger.

Bernd Windisch | Di., 23. Januar 2024 - 15:58

da mal nicht zu spät aufgewacht ist. Das ganze Brandmauergedöns ist vom politischen Gegner der CDU nur zu diesem Zweck erfunden worden.
Teile und herrsche. Die CDU soll zwischen links und rechts zerrieben werden. Das kann auf DAUER NICHT GUTGEHEN
Die linken Kräfte haben in diesem Land haben längst keine Mehrheiten mehr behaupten aber stur „Wir sind mehr“.
Was sich da auf den Plätzen der Republik tummelt, ist nicht die Mitte! Von "Naiv" bis "No Borders" und „Antifa“ ist alles vertreten.
Die Mehrheit in diesem Land hat die deutschen migrationspolitischen Sonderwege satt. Sollten die nächsten Wahlen dazu führen, dass der Wählerwille nicht gehört oder gar umgebogen wird, gehen wir ganz schweren Zeiten entgegen.
Zitat "gegen die in Teilen rechtsextreme AfD" hier transportiert der Autor brav, bei jeder Gelegenheit, das linke Narrativ. Jetzt fällt es sogar offen auf die CDU zurück. Bauern, Handwerker und Arbeiter alle in Teilen Rechtsextrem. Walter, der Spalter, hat es auf den Punkt gebrach

Holger Zittlau | Di., 23. Januar 2024 - 16:24

Besten Dank für den Artikel von Herrn Müller-Vogg, dem es wie immer gelingt, in bewegten Zeiten mit Ruhe und Sachlichkeit etwas geradezurücken, was in der sonstigen Berichterstattung ja gewaltig zurechtgebogen worden ist. Wer regelmäßig Cicero liest, kann ohnehin 1 + 1 mühelos zusammenrechnen: Im Schatten der regierungsamtlich vorgegebenen Empörung gegen rechts macht die Ampel munter weiter mit ihrer Politik gegen die Mitte der Gesellschaft - die ist ja angeblich gerade mit Protestieren beschäftigt ...

Bernhard Jasper | Di., 23. Januar 2024 - 16:34

Zunächst einmal muss man sagen, dass zwischen der historischen CDU (-auch als Partei des Individualismus) und der „AfD“ sehr große Unterschiede liegen.
„Mitte-Rechts“ und „Mitte-Links“, hatte auch immer eine gesellschaftlich stabilisierende Funktion. Das scheint vorbei zu sein. Diese Bindungen der alten Bundesrepublik haben sich aufgelöst. Heute spricht man auch von Wählerwanderungen.
Viele fühlen sich gegenwärtig der lautesten Oppositionspartei zugeneigt, da sie gegen das ungeliebte System der Republik polemisieren. Hier finden viele auch das ihren Erwartungen passende Ideologieangebot. Das populistische Programm besteht aus nationalistischen oder klassenkämpferischen Formeln, samt Blut- und Boden-Mythos (Nazis). „Deutschlande den Deutschen, Ausländer raus“. Politisch befeuert wird dies durch die ewige „konservative Revolution“ und „revolutionärer Nationalismus“.

Sie sollten sich mit dem Rechtsextremen Sellner, oder auch Kubitschek beschäftigen.

das Sie da von sich gegeben haben, gespeist aus msn Pseudoinformation. Würde man sich um gute Politik (für Deutschland) kümmern, statt um deren Kritiker, gäbe es diese Diskussion nicht. Aber Herr Jasper, als lupenreiner Demokrat könnten sie der Aberkennung von Bürgerrechten bei bestimmten Personen (also denen, die man Ihnen als böse vorkaut), bestimmt sehr viel positives abgewinnen. Der Sportpalast war voll mit Ihren Vorgängern.

Wohl ein wenig im Ton vergriffen, Herr Latell. Zurück zur politischen Bildung.

Das Konzept der neuen radikalen Rechte ist den Gegensatz zwischen demokratischem Konservatismus (CDU) und antidemokratischem Rechtsextremismus zu relativieren und stattdessen auf Gemeinsamkeiten am rechten Rand des politischen Systems zu suchen. (Enthopluralismus).

sehr geehrter Herr Jasper, jetzt auch noch Pseudopolitikwissenschaftlich?... demokratischem Konservatismus (CDU), unter Merkel? Peinlich lächerlich! Das ist genauso ein Stuss wie Ihre vorherigen Behauptungen. Aber Sie haben immer noch die Möglichkeit, meine Frage zu beantworten und mich damit zu disqualifizieren. Vielleicht können das für Sie ja der spiegl, stern, die sz oder andere steuergeldfinanzierten Propagandamedien. Lesen Sie doch dort nach, da findet sich bestimmt was

Armin Latell | Di., 23. Januar 2024 - 18:10

ich kann Sie beruhigen, Ihre cdu ist schon längst nicht mehr konservativ, oder mitte, das Problem der cdu ist, dass sie das Original, besser noch die verschiedenen Originale, noch weiter links überholen möchte. Ich kann keine "rote Karte" für die AfD erkennen, die Wahrheit werden Sie dieses Jahr zur Kenntnis nehmen müssen. In einem weiteren Punkt kann ich Sie ebenfalls beruhigen: die cdu steht keinesfalls im Verdacht, zu der dringend notwendigen Gemeinsamkeit der Demokraten zu gehören, gehört sie doch zur neuen Antidemokratischen Einheitspartei Deutschlands. Also kein Problem für den Varta Klatschhasenverein. Gespannt darf der "böse" Konservative sein, wieviele Mitglieder Ihrer Merkelpartei Herrn Maaßen in die Werteunion folgen werden. Und noch mehr, wieviele Wähler von welchen Parteien dorthin wechseln. Das wird spannend.

Habe heute eine Rede von Maaßen angehört. Maßvoll und mit Stil hat er die Merkel abgewatscht. Das war einfach nur klasse. Der Mann ist nicht hysterisch oder marktschreierisch, der wird alle heimholen, denen die derzeitige CDU zu grün und zu rot ist und die sich nicht trauen AfD zu wählen. Und das werden viele sein. Der macht den Abräumer. Und insofern spielen ihm die derzeitigen Großdemos in die Taschen. Da hat sich die SPD wiedermal verrechnet. Warten wir ab. Wagenknecht hat sich selber ins Aus geschossen mit ihrer Ablehnung der Friedensinitiative der AfD. Die spielt keine Rolle mehr. CDU und AfD werden Maaßen Zulauf bescheren, je später im Jahr desto mehr. Ja, er könnte auch Kanzler. Das trau ich ihm zu. Deutschland ist kein grünrotes Land, Deutschland ist und bleibt konservativ bürgerlich. Ein kühler Rechner, der Maaßen, und ein Feigling wie der Scholz ist er auch nicht. Wird sich die alte Uckermärker Tante schwarz ärgern. Soll sie nur. Immer schön das grüne lange Kleid anziehen...

ich könnte, außer dem von Herrn Maaßen, noch einige andere Namen aufzählen, die Bk könnten: bspw. der Vorstand des in der Nähe gelegenen Hasenzüchtervereins, mein Arbeitskollege, mein Nachbar, meine Frau...Aber Scherz bei Seite: die beiden letzten Bk und deren jeweiliger Hofstaat waren diesbezüglich die totale Fehlbesetzung zum größten Schaden Deutschlands.

Karla Vetter | Di., 23. Januar 2024 - 18:58

des Nazi-Begriffs meint jeden der nicht linksgrün ist. Sollte die AfD einem Verbot zum Opfer fallen, die Austrocknung durch Geldstreichung a la NPD würde da auch schon reichen, man stürzte sich umgehend auf die Nächsten. Freie Wähler, BSW, Werte- Union, dann CSU usw. Es erinnert mich ein wenig an den Niemöllertext den wir alle kennen. Nein, abgeholt wird heute noch niemand, wie in obigen Text der mit: "Als sie die Kommunisten holten, sagte ich nichts. Ich war ja kein Kommunist", beginnt und "als sie mich holten konnte keiner mehr was sagen", endet. Aber der neue Text könnte lauten : Als sie die AfD verboten fand ich das gut. Open End.

Stefan Eichardt | Mi., 24. Januar 2024 - 08:01

Keine Partei hat in meinen Augen derart langfristige Strategien, was Machtgewinn und -erhalt angeht, wie die Grünen.
Keine Partei profitiert von einer florierenden AFD so sehr wie die Grünen. Es gilt für sie allein sicherzustellen, dass die Brandmauer steht. Solange niemand mit der AFD koaliert, sind die Grünen unter den meisten Konstellationen an der Regierungsbildung beteiligt. Daher denken die Grünen nicht ernsthaft an ein AFD-Verbot. Das Gerede darum soll vor allem die CDU gefügig halten. Das nächste Regierungsprojekt soll CDU/Grüne lauten. Die aktuelle "Deportationskampagne" hat sichergestellt, dass niemand in der CDU mit dem Gedanken spielt, mit der AFD zu koalieren. Aus dieser Perspektive ist es egal, ob die AFD 10 % Stimmen mehr oder weniger erhält. Hauptsache, keiner koaliert mit ihnen.
Wer keine Regierung unter Beteiligung der Grünen wünscht, muss wohl vor allem hoffen, dass viele CDU-Wähler zur Werteunion abwandern.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 24. Januar 2024 - 09:45

Das war doch schon immer klar. Erstmal gemeinsam gegen die AFD, lautstark und gerne im Verbund mit der UNION und wenn es da "böse" Sonderline gibt, die angeblich AFD-Sprech benutzen dann aber mit allen Rohren gegn die Union. Was haben Sie denn gedacht Herr Dr. Müller-Vogg? Alles was nicht links-grün ist, egal wenn "wüste" CDUler, sprich Merkelianer mitmachen, auch die UNION ist letztlich ein "Feind". Und nicht nur die. Demnächst die Sahra Partei und die von Maaßen. Und wäre die Basis stark genuig auch die. Und selbstredend die FW besonders in Bayern.
Das Sie das jetzt erst merken ist verwunderlich. Und das ist erst der Anfang. Lassen Sie mal die Wahlen im Osten dazu führen, das CDU-Landesverbände die Mauer niederreißen, dann aber. Tja, die Anmelderin der Proteste gegen “Rechts“ in München hat ja gleich mal gezeigt, wie es demnächst weiter geht.

Mal ehrlich, das kann Herr MV doch nicht wirklich ernst meinen. Was macht der sonst so. Ich fass es nicht, wenn ich das mit meinen begrenzten Zugang zu Informationen, im Vergleich, schon lange mit vielen Anderen erlebe, nicht nur hier, dann bleibt wirklich nur zu sagen - wer in der Demokratie schlaeft, Herr MV, der wacht in einer Diktatur auf - und was machen sie und ihre Partei nun mit dieser umwerfenden Erkenntnis?

Heidemarie Heim | Mi., 24. Januar 2024 - 11:53

So nannte man das doch früher, oder geehrter Herr Dr. Müller-Vogg? Als alter "Monnemer" wissen Sie bestimmt, was ich damit andeuten möchte. Wir können auch die Geschichte mit dem berühmten Sack nehmen, in den die CDU/CSU/FDP/Werteunion, Freie Wähler/BSW, also alles als nicht "gesichert links" geltend kurzerhand gemeinsam mit den als "gesichert rechts" Identifizierten gestopft wurden. Wie viele Ermahnungen/Hinweise braucht ein Herr Merz z.B. in nahezu allen bisherigen Talkshows von den dazu geladenen "wohlmeinenden" grünlinken Mitgästen, Journalisten, Moderatoren denn noch, dass kleine Paschas und ähnliches genau dazu führen? Denkt er, dass die zuständigen links der Mitte stehenden Brandmauer-Sittenwächter unter Anwendung moralischer Doppelstandards bei ihm in deren Augen "ausfälliger Rhetorik" Fünf gerade sein lassen? Aber evtl. ist mir bisher auch nur eine dann gut verborgene Strategie/Taktik der Union entgangen bevor besagter Sack vollends zugemacht wird von interessierter Seite;).