Premierminister Benjamin Netanjahu besucht Soldaten im Norden Israels / dpa

Israel - Netanjahus politische Zukunft

Premier Benjamin Netanjahu kämpft nicht nur gegen die Hamas im Gazastreifen, sondern nach wie vor um sein politisches Überleben. Würde eine Kommission zur Aufarbeitung der Sicherheitslücken am 7. Oktober sein endgültiges Ende bedeuten?

Autoreninfo

Shantanu Patni studiert Osteuropa-Studien an der Freien Universität Berlin. 

So erreichen Sie Shantanu Patni:

In den ersten Wochen nach dem 7. Oktober war Israel in einem lockdownähnlichen Zustand. Hunderttausende Bürger verließen freiwillig ihren Arbeitsplatz, um sich zum Dienst zu melden. Die israelische Gesellschaft stand geschlossen hinter dem Vorhaben, die Hamas endgültig zu besiegen und die Geiseln zurückzuholen. In Schulen und Geschäften wurde der Betrieb eingeschränkt, die Straßen waren leer. 

Daran hat sich mittlerweile einiges geändert. Zum einen ist das tägliche Gedränge zurückgekehrt. Zum anderen: die tägliche Politik. Jedoch ist die verfassungsrechtliche Krise, in der sich Israel am Vorabend des Überfalls befand, nicht das einzige Thema, das auf der Tagesordnung steht. Jetzt, da der unmittelbare Schock nach den von der Hamas verübten Gräueltaten in den Hintergrund getreten ist und der Krieg bald in seinen fünften Monat geht, hat sich zwischen links und rechts ein neuer Konsens herausgebildet: Netanjahu muss gehen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ronald Lehmann | Do., 25. Januar 2024 - 13:47

Egal ob Netanjahu in, Trump, Orban, die polnische Regierung wie Justiz oder die Deutschen Weidel, Höcke oder Chrupalla

DER WELTWEITE KLASSENKAMPF VOR ALLEM DER LINKEN MEDIEN
gegen
den alten ZEITGEIST der Werte

unterstützt dadurch, dass egal welche politisches Lager & auch Flagge

ausgerechnet IMMER die FAULEN KARTOFFELN 👹 EINZUG IM PENTHOUSE ERHALTEN

als wenn es keine ehrlichen Verantwortungsvolle Politiker von links bis rechts gegen würde, weil der
(AB)Schaum immer an der sichtbaren Oberfläche schwimmt & sich selbst die Krone aufsetzt

während die wirklichen Anständigen in den dunklen Kellergewölben nicht die geringste Chance haben, Gehör in der Demokratie zu finden

& wenn ich als einfacher Rentner Netanjahu mit Scholz vergleichen & ich richten müsste

JA >>> welches Urteil müsste man bei Olf fällen

zumal Ikone Helmut Schmidt im Vergleich zu Olaf sich zu etwas verantworten musste, wo
ich persönlich der Meinung bin

WARUM gibt es als einziges Land in EU einen BfV

War & ist er LinXs-Affin

Henri Lassalle | Do., 25. Januar 2024 - 15:17

multiple Kausalitäten zu haben. Ganz sicher war die Arglosigkeit, insbesondere der israelischen Linken, Sozialisten, die glaubten, es herrsche auf unbestimmte Zeit Ruhe im Land, eine der Ursachen. Wie immer eine künftige Regierung Israels konstituiert sein wird, der Kampf gegen die Hamas muss und wird weitergehen.

Ich denke, die Israelis haben die Lektion gelernt: Wohlstandsbehäbigkeit, arglose Gewöhnung an (trügerische) Ruhe und stand by....können in dieser Region zur Katastrophe führen.

Ernst-Günther Konrad | Do., 25. Januar 2024 - 17:13

Beide sind scheinbar korrupt und kleben an ihren Ämtern. Wenigstens scheint die israelische Justiz wenigstens gegen Netanjahu zu ermitteln, hier wagt man es sich nicht und verhindert es aufgrund ministerielle Vorgaben/Weisungsrecht. Ich frage nich, wer in Israel überhaupt in der Lage wäre, dieses so gespaltene Land wieder zusammen zu führen und glaubhaft und von den Palästinenser akzeptiert einen Frieden zu machen. Und ja, die gleiche Frage stellt sich auch für mich bei den Palästinensern. Zu viele Interessen einzelner Personen/Gruppen verhindern das seit Jahrzehnten. Mögen sie Netanjahu anklagen und wenn schuldig einsperren. Nur löst das noch keines der großen Probleme. Allenfalls ein gemäßigter Präsident mag die Justizreform rückgängig machen/verhindern. Nur geht der Krieg deswegen weiter. Ich gebe zu, ich habe keine Lösung. Wenn die Menschen voller Hass und Zorn ihre Emotionen ausleben, haben die Friedfertigen keine Chance. Ob wir jemals etwas über die Sicherheitslücken erfahren?

Ronald Lehmann | Do., 25. Januar 2024 - 20:20

Was fmp. bedeuten würde, die gleiche Strickart mit den Palästinenser wie die Siegermächte mit Deutschland vorgenommen haben
>> wie beim Bocken, jeder in seine Ecke

den eine friedliche Koexistenz wird es die nächsten 40 Jahre nicht geben, da ist einfach viel zu viel passiert

& wenn ich höre, wie selbst deutsche Türken, die hier geboren worden sind, aber auch die ganz, ganz viele aus den Mittelmeer-Ländern kommend einen nie erlebten Hass auf die Juden/ das Volk Israel haben, wo ich Gänsehaut bekam & kleinlaut wurde & das soll bei mir was heißen

dann egal welche Lösung

DER PALÄSTINENSER-HASS & nicht der Hass der Juden ist so immens groß, dass Jahrzehnte erst vergehen müssen, ehe diese sich friedlich die Hand reichen & in die Augen schauen

Deshalb Umsiedlung der PALÄSTINESER auf ehemal. osmanisches Gebiet

denn nicht ein einziger Palästinenser hat die Hamas, den Bau der Tunnel verurteilt geschweige Geheimnisse für die friedliche Koexistenz an die Juden preisgegeben😢

Gott schütze ISRAEL 🙏

Tomas Poth | Do., 25. Januar 2024 - 21:51

Hass und Zorn verzerren alles, wo soll da Einsicht und Respekt wachsen?

In Untersuchungsberichten werden Textpassagen von Protokollen die die Klarheit schaffen können geschwärzt, wie soll das der Wahrheitsfindung dienen? Ganze Akten werden als Geheim auf Jahrzehnte unter Verschluß gehalten!

Politik ist ein Drecksgeschäft, kein Politiker will sich das nachweisen lassen.
Umso wichtiger ist die Unabhängigkeit der Medien, um die politischen Dreckshaufen zu durchlüften, aber die Medien sind ja mittlerweile Teil des parteiischen Drecksgeschäfts.

Dem Wahlbürger bleibt nur die Chance in regelmäßigen Abständen durch sein Wahlverhalten die Parteien im Parlament auszutauschen, um neue Regierungsbildungen zu ermöglichen.
Dieses Jahr stehen mit der Europawahl und den 3 Landtagswahlen 4 Möglichkeiten.
Auf geht es!!