Seele verkauft? FDP-Chef Christian Lindner / picture alliance

Holger Zastrow über seinen FDP-Austritt - „Wir haben unsere Seele verkauft“

Der langjährige sächsische Landesvorsitzende Holger Zastrow tritt aus der FDP aus. Im Interview spricht er über die Ampelkoalition als historischen Fehler, Lindners Rede auf der Bauerndemonstration und den Zeitgeist-Opportunismus der Freidemokraten.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Holger Zastrow ist Unternehmer und war bis 2019 Landesvorsitzender der FDP in Sachsen. Von 2004 bis 2014 führte er zudem die FDP-Fraktion im sächsischen Landtag an.

Herr Zastrow, am Dienstag sind Sie aus der FDP ausgetreten. In Ihrer Austrittserklärung schreiben Sie, dass Linders Rede auf den Bauernprotesten der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe. Was hat Ihnen an seiner Rede derart missfallen?

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Ingofrank | Fr., 19. Januar 2024 - 18:09

Reißleine gezogen hat.
Alles nachvollziehbar und begründet.
Aber es wird Lindner und den Kümmerlichen Rest der FDP Oberen weder zum Apel- Aus noch zur Umkehr auf ehemals Liberale und damit wählbare Politik bewegen.
Wenn schon einem Spitzenkandidaten in der Landes FDP Thüringens die Unterstützung für die Wahl 24 entzogen wird, ihm aber bei der Wahl zum MP vor Merkels Befehl die Wahl rückgängig zu machen, gratuliert hat, ist das an „Frechheit“
nicht zu überbieten.
Unwählbar die 1 Mann Show FDP und die derzeit 4 % sind 4% zu viel.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Fr., 19. Januar 2024 - 18:24

Liebe FDP, ihr habt nicht nur eure Seele verkauft, ihr vergreift euch auch in den Worten und eurer Tonlage.
Zack Kack Zimmermann ist das herausragende Beispiel dafür. Solche Worte darf man auch nicht auf einem Parteitreffen sagen, um den Saal aufzuheizen. Das fällt unter Aufhetzung und Diffamierung. Kommen da nun Abmahnungen, Strafverfahren, Strafzahlungen auf die Schreckse (Beschreibung aus Karlsson von Dach) zu.

Christa Wallau | Fr., 19. Januar 2024 - 18:37

hoch angesehenen FDP zum Kern der Partei, welcher er aus Überzeugung beigetreten ist, und verläßt sie genau aus diesem Grund.
Längst ist nämlich die FDP - wie alle anderen Parteien auch - zu einem Sammelbecken von Menschen geworden, die in der Politik gutes Geld verdienen u. Karriere machen wollen.
Sie denken in erster Linie an ihren eigenen Vorteil u. nicht an den Nutzen des Volkes, dem sie dienen u. das sie vertreten sollen.
Dies ist per se eine unredliche Haltung.
Wenn sie zusätzlich dazu führt, daß die Parteien ihren Markenkern komplett verraten (Bei der FDP sind dies Freiheit und Selbstbestimmung/-verantwortung), ist es ganz vorbei mit der Glaubwürdigkeit einer Truppe, die sich "politische Partei" nennt.
Ich freue mich über jeden, der dieses miese Stück nicht mehr mitspielen will u. konsequenterweise aus seiner Partei austritt.
Viele sind es ja nicht, die solche Charakterstärke besitzen, aber ab u. zu gibt es lobenswerte Beispiele, wie H. Zastrow o. Erika Steinbach (CDU).

"Sie denken in erster Linie an ihre Vorteil...."
Natürlich sind Parteien zur Leiter des sozialen Aufstiegs geworden und für Opportunisten ein Spielfeld. Man muss Opportunist sein und seine Ellbogen gebrauchen, um es in der pol. Arena auszuhalten. Beispiel der Ex-Kanzler G.Schröder: Aufstieg vom sozialen Underdog zu Regierungsverantwortung, mutierte zum Erfüllungsgehilfen von Wirtschafts-und Finanzmächten, schuf eine Zweiklassengesellschaft von Arbeitslosen und Arbeitnehmern, brüstete sich in Davos mit Niedriglöhnen in D......Die Liste ist lang. Nun auch noch Putins best buddy. Er hat die Seele der SPD verkauft - und die wollte es nicht wahrhaben.
Das Ganze zeigt als Beispiel die Kehrseite der demokratischen Parteien in D.

Für mich hat die FDP schon mit dem Mövenpick-Gesetz als Dankeschön für die Wahlkampfunterstützung jedes Vertrauen verloren.

Noch offensichtlicher kann man politische Käuflichkeit nicht betreiben.
Aber in diesem Land war es kaum eine Aufregung wert.

Gerhard Lenz | Fr., 19. Januar 2024 - 18:58

ist höchstens ein Aspekt von Liberalität. Genauso wichtig sind individuelle Freiheit, Schutz von Minderheiten, die Freiheit, sein Leben im Rahmen der Gesetze nach eigenem Gusto unabhängig von Traditionen und erzkonservativem Mief zu gestalten. Ohne dafür Nachteile erfahren zu müssen.
Es entspricht nicht unbedingt liberalem Denken, Subventionen für eine bestimmte Gruppe zu verteidigen - also Klientelpolitik zu betreiben. Diese Subventionen mögen sinnvoll und wichtig sein, weil die Landwirtschaft eine bestimmte Rolle spielt. Nur sind sie prinzipiell mit dem in der FDP gehegten Marktradikalismus unvereinbar. Insofern ist Herr Zastrow schon lange in der falschen Partei.
Dass die Kürzungen auch bedingt sind durch das Festkleben an der Schuldenbremse, erwähnt Herr Zastrow nicht.

Nun gut, die FDP ist nicht im Sächsischen Landtag vertreten und wird es voraussichtlich auch bei der nächsten Wahl nicht schaffen, dorthin wieder zurückzukehren.
Wieder nur die bekannte Anti-Grünen-Kampagne....

liberal: dem Einzelnen wenige Einschränkungen auferlegend, die Selbstverantwortung des Individuums unterstützend; freiheitlich

Liberalismus: im 19. Jahrhundert entstandene, im Individualismus wurzelnde Weltanschauung, die in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht die freie Entfaltung und Autonomie des Individuums fordert und staatliche Eingriffe auf ein Minimum beschränkt sehen will

Nun überdenken Sie ihren Text und ihr eigenwilliges Verständnis noch mal, Hr. Lenz.

schuldig.
Wer so blöde ist wie die CDUThüringen auf die Leimspur, die findige AfD ler
Rammelow & der CDU mit der Benennung eines völlig unbekannten MP Kandidaten ausgelegt haben zu treten, ist selber schuld.
Ich habe die Wahl live im mdr verfolgt & mir war vorher vollkommen klar, dass die AfD nicht ihren eigenen Kandidaten wählt sondern Kämmerich.
Warum ist im ersten Wahlgang nicht ein CDU MP Kandidat gegen Rammelow angetreten der keine eigene Mehrheit hatte? Er wäre mit den Stimmen der AfD gewählt wurden und Thüringen wäre eine RRG Regierung erspart geblieben.
Aber das haben sich die CDU- Angsthasen nicht getraut. & heute ? Sind 2 Gesetze der CDU/ FDP mit den Stimmen der AFD gegen die RRG Minderheitsregierung verabschiedet wurden. Und beide Gesetze sind für den Thüringer Bürger mehr als vernünftig und da ist es mir so etwas von egal wer mit wem stimmt. Das Ergebnis für die Bürger ist maßgebend, sonst nichts.
Und genau das, ist das Problem in diesem Land. Des Bürgers Interessen!

Immerhin sind Sie dieses Mal auf der richtigen Spur, auch wenn es mit der Anwendung noch ein wenig hapert.
Lesen Sie sich noch mal die Definition durch, die Sie in Ihren Kommentar kopiert haben, und denken Sie darüber nach, warum z.B. ein Orban den Begriff der "illiberalen Demokratie" geprägt hat - zum Verständnis: Illibaral bedeutet "nicht-liberal". Denn in Ungarn können sich Minderheiten keineswegs frei entfalten - weil deren Lebensperspektive den christlich-traditionellen Werten des Herrn Orbans (welche auch immer das sein mögen....)widerspricht.

Herr Frank:
Es ist schon ein reichlich "bizarrer" Schluß, dass Sie denjenigen, der auf die bekannten Tricksereien hereinfällt, verurteilen, denjenigen, der sie veranstaltet hat, jedoch ständig über den grünen Klee loben und auch noch als Opfer darstellen.
Ich wusste auch nicht, dass Sie so ein glühender FDP-Fans sind! Wirklich "beschädigt" ist doch der FDPler Kemmerich!

Tomas Poth | Sa., 20. Januar 2024 - 12:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

Jetzt weichen Sie aber aus. Was Sie an Urban bemängeln mögen, müssen Sie mit ihm ausdiskutieren. Ich bin mir sicher der wird Sie mit wenigen Worten aus Kreuz legen und Sie als Anti-Liberalen dastehen lassen.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 19. Januar 2024 - 19:03

Die FDP hatte in der jüngeren Vergangenheit eine ähnliche Schwächephase, als sie von 14% (2009) auf unter 5% (2013) absackte. Wenn ich überzeugt bin, dass sowohl die SPD als auch die GRÜNEN ein Korrektiv benötigen, halte ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen demonstrativ verkündeten Parteiaustritt für falsch. Merkel wurde 2013 von den Medien zur Weltpolitikerin verklärt, und nun soll die weiterhin von Merkel-Getreuen beeinflusste CDU die Lösung sein ? Die FDP muss sich personell breiter aufstellen und solch eklatante Fehler wie bei der endgültigen AKW-Abschaltung, beim Durchwinken des Heizungshammers und bei den Beschlüssen zum Haushalt 2024 vermeiden. Olaf Scholz hatte Anfang 2021 mit 15% keine Chance. Er hat sie genützt.

Gibt es die überhaupt sehr geehrter Herr Weiß? Wie ich in meinem Kommentar schrieb, ich kann mir nur in etwa vorstellen was es heißt seiner Partei, dem damit eng verflochtenen Verhältnis und Politikverständnis den Rücken zu kehren nach Jahrzehnten der Zugehörigkeit. Wie lange hat es da unter der Oberfläche schon gebrodelt, wie viel Grübelei über das Für und Wider und Energie brauchte es um zu einem solchen Entschluss zu kommen? Herr Zastrow macht mir zumindest nicht den Eindruck irgendwas über`s Bein zu brechen oder leichtfertige Entscheidungen zu treffen. Zu einer gescheiterten Beziehung gehören immer Zwei. Und Einem davon wurde es nun wohl zu viel der Kompromisse. MfG

Thomas Hechinger | Fr., 19. Januar 2024 - 19:17

„Wer dieser Tage freiheitlich und liberal ist, ist politisch heimatlos geworden.“

Ja.

Heidemarie Heim | Fr., 19. Januar 2024 - 19:36

Man kann halt nicht ewig die Faust in der Tasche geballt halten wenn man noch morgens entspannt und seiner selbst gewiss in den Spiegel blicken möchte. Ich kenne Herr Zastrow und seine politische Arbeit zu wenig, aber wenn man sich die Aussteiger aller Parteien anschaut, denen aus ähnlichen Gründen endgültig das "Messer im Sack aufgegangen ist;)" wie man in meiner Heimat zu sagen pflegt, so sind es oft mitten im Leben stehende Praktiker bzw. schon vor der Politik erfolgreiche Macher?, die deshalb auch noch wissen wie es im realen Alltag abseits der Berliner Blase aussieht und auch wie sich die dort abgehobene Funktionärspolitik auf Kommunalpolitiker/innen der FDP bzw. die FDP Basis auswirkt. Traurig und ganz sicher ein weiterer Verlust für eine in der BRD seit meiner Kindheit politisch präsenten Partei, die wohl inzwischen endgültig vor der Ablösung durch andere steht. Alles Gute werter Herr Zastrow und falls sie fündig werden, geben Sie mir Bescheid;)! Eine Ex-FDP-Ex-CDU-Wählerin🤗

4 Jahre „mit regieren“ „ unter grün linker Herrschaft“ mit dem Ergebnis, nach Ende der Legislatur in der außerparlamentarischen Opposition zu landen und das nicht nur auf Bundesebene sondern auch in vielen Länderparlamenten.
Der Preis für die 1- Mann Partei Lindner war einfach zu heiß 😄
Mit freundlichen Gruß aus der tief verschneiten Erfurter Republik

Muss wohl eine Alterserscheinung meinerseits sein lieber Herr Elvers;)! Ich glaube die sogenannte Altersmilde schreitet fort, und das "Früher war alles besser-Syndrom". Wer sich an politische Persönlichkeiten wie z.B. Herr Genscher erinnert, dem ich zugetraut hätte sogar mit den Bösewichten der heutigen Zeit auf diplomatischer Ebene fertig zu werden, und sich dann das heutige Elend anschaut. Da hat sogar mein heißgeliebter "Nichts ist unmöglich-Hybrid-Kleinwagen" mehr Seele. Eine "Marke", die uns ebenfalls seit Jahrzehnten begleitet und nie im Stich ließ. Egal was viele Andere zu meinem "Geschmack" über die Jahre ausführten;) Und ja, eine ganze Partei zum Teufel zu wünschen ist das eine, aber wenn man einem menschlichen Vertreter derselben näherkommt und seine Nöte teilen kann....bin schon wieder am Zerfließen😢. Doch ohne Quatsch, politisch heimatlos zu sein kann ich momentan verdammt gut nachvollziehen und glauben Sie mir, das fühlt sich irgendwie Sch.....an. LG

Herbert Schultz-Gora | Fr., 19. Januar 2024 - 20:57

Herrn Zastros Frust ist nachvollziehbar... zu viele "Leichtmatrosen" sind dort unterwegs... mit Guido Westerwelle hatte das mal angefangen.

Dabeibleiben und dranbleiben an den liberalen Inhalten fände ich besser... mit den jüngeren Leuten reden... zumal Herr Zastrow erst Mitte 50 ist vom Alter her... wäre er 20 Jahre älter,könnte ich seine Entscheidung nachvollziehen.

Dieter Schäfer | Fr., 19. Januar 2024 - 22:48

„Wer freiheitlich und liberal denkt ist heimatlos!“ Das kann man eigentlich nur unterstreichen. Man darf aber die Verursacher nicht vergessen - die quasi immer mehr Menschen heimat- und mutlos machen. Um die endlich zu stoppen, kann/muss man die wählen, welche den betroffenen Verursachern im Genick sitzen. Eine andere Lösung wüsste ich derzeit nicht.

S. Kaiser | Fr., 19. Januar 2024 - 23:53

"Wer dieser Tage freiheitlich und liberal ist, ist politisch heimatlos geworden." Wie wahr, wie wahr. Und nicht nur der. Sozialdemokraten vom alten Schlag ebenso wie klassische Konservative. Wann hat das eigentlich aufgehört, daß Parteien Überzeugungen haben und dezidiert für etwas stehen? Sie biedern sich dem grün-woken Zeitgeist an, und verlieren Prozent um Prozent um Prozent. Wie blind und taub muss man eigentlich sein? Was haben die für Berater? Was haben die für ein privates Umfeld? Man scheint nur noch in der Kommunalpolitik, max. auf Landesebene, auf geerdete Leute zu treffen, wie diesen Herrn Zastrow. Dessen Austrittschreiben sollten sie sich in der Bundeszentrale an die Wand hängen, und daraus ein Manifest ableiten. Seine Analyse ist auf den Punkt, sein Austritt ist nur folgerichtig. Kein Wunder, dass Zastrows Postfach überquillt. Eine klare Ansage an die Partei.
ps. Das Foto zum Artikel ist aufgrund seiner Subtilität geradezu genial rausgesucht - Kompliment an den Verfasser

Stefan Jarzombek | Sa., 20. Januar 2024 - 00:58

... nicht zu regieren, als falsch zu regieren.
„Wir haben unsere Seele verkauft“ heißt es im Artikel.
Ja nicht nur die Seele, sondern auch die ganze Wählerschaft der FDP.
An die Roten und Grünen.
Freiheitlich und liberal zu sein heißt eben nicht als Steigbügelhalter für eine grüne Ideologie zu fungieren.
Ich begrüße den Entschluss von Herrn Zastrow, zeigt das doch tatsächlich wahre Größe und Einsicht.
Einer dem nicht später einmal nachgesagt werden kann: "Du hast das doch alles mitgetragen."
Einsicht ist der Schlüssel und der erste Weg zur Besserung.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 20. Januar 2024 - 09:34

Die liegen im Koma, auch dieser durchaus prominente Austritt und die wahren Worte wecken die FDP nicht mehr auf. Ich habe Herrn Zastrow bereits diese Woche im Kontrafunk gehört, wo er sich ähnlich klar und deutlich äußert. Ein Landesvorsitzender einer Partei wirft das Handtuch. Hat man auch nicht alle Tage. Aber auch dieser Austritt wird bei der FDP nichts bewirken. Die haben sich entschlossen weiterzumachen, weiter im Koma zu liegen und wollen nicht mehr aufwachen. Da ändert nicht mal mehr die neuesten Umfragen etwas, die bei manchen Instituten die FDP bei 4% sehen.
Ruhe in Frieden FDP.

Achim Koester | Sa., 20. Januar 2024 - 10:00

die solche brillanten Köpfe hervorgebracht hat wie Theodor Heuss, Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher und, ja, auch Jürgen Möllemann?
Lindner hat nicht nur seine Partei, sondern auch seine Prinzipien aus reiner Machtgier verraten(oder war es die Angst vor den linken Medien?), sondern auch den Wohlstand des Landes und der Bürger, also die DNA der FDP.
Der prognostizierte Fall unter die 5% Hürde bei den kommenden Wahlen ist mehr als verdient.

Hans-Hasso Stamer | Sa., 20. Januar 2024 - 11:22

"Wir haben durch diese Entscheidung unsere eigenen Grundüberzeugungen verraten."

Und warum, Herr Zastrow?

"Es ist das Prinzip Hoffnung."

NEiN, das ist es nicht. Es ist der Audi A8, der gepanzerte, zusammen mit mehreren zehntausend Euro monatlich für jeden der vier FDP – Minister. Deswegen macht man weiter bis zum bitteren Ende, statt dem Land die Folter jedes weiteren Ampel-Tages zu ersparen.

Auf X hat jemand zwei Videos gegeneinandergeschnitten. Eins zeigte die verfemte Alice Weidel in der dichten bäuerlichen Menge, fröhlich Selfies machend. Und das andere zeigte Lindner, in der gepanzerten Limousine von Polizei im Laufschritt begleitet, an Demonstranten vorbeirauschend, einer beugte sich vor und rief etwas, wurde von einem Polizisten zu Boden geschlagen, rappelte sich auf und wurde nach "Scheiß Bullen!" rüde verhaftet.

🇩🇪 2024. Da bleiben keine Fragen mehr offen.

H.Stellbrink | Sa., 20. Januar 2024 - 11:47

In einer Zeit, in der Liberalismus mehr als alles Andere gefragt ist, sich dem totalitären Herrschaftsanspruch der Grünen und der ihr angeschmiegten SPD zu beugen, ist eine nicht entschuldbare Verfehlung. Wie kann man den Grünen ihr Durchgreifen bis auf den Esstisch, in den Heizungskeller und die Mobilität durchgehen lassen und sich damit rühmen, nahezu unsichtbare,teils sogar unwirksame Abmilderungen erreicht zu haben?
Es macht fassungslos, eine Partei, die noch bei der letzten Bundestagswahl als einzige Hoffnung für Wähler galt, die einen Politikwechsel wollen, als Steigbügelhalter genau dieser Politik zu erleben, die man mit ihrer Hilfe zu verhindern hoffte.
Und die entgrenzten Entgleisungen gegenüber der AfD sprechen über die Vorstellungen der FDP von Freiheit und Orientierung an Demokratie und Rechtsstaat Bände.
Die FDP hat fertig, und wer echte Opposition zur grünrotschwarzgelben Politik will, wer eine Brandmauer zu den Grünen will, ist mit der AfD alleine gelassen.