Außenministerin Annalena Baerbock legt am Holocaust-Mahnmal in Berlin Blumen nieder / dpa

Gedenken zum 9. November - „Es ist leeres Gerede. Es folgen keine Taten“

Vor genau 85 Jahren brannten in Deutschland die Synagogen. Wenn Politiker heute in ihren Gedenkreden nicht auch sagen, was sie konkret gegen die neue Welle des Antisemitismus unternehmen wollen, bleibt „Nie wieder“ eine hohle Phrase, sagt der Schriftsteller Rafael Seligmann im Cicero-Interview.

Autoreninfo

Ingo Way ist Chef vom Dienst bei Cicero Online.

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Rafael Seligmann, Jahrgang 1947, ist Historiker, Journalist und Schriftsteller. Er lehrte an der Ludwig-Maximilian-Universität Strategie und Sicherheitspolitik. In Kürze erscheint sein Buch „Brandstifter und Mitläufer. Hitler, Putin, Trump“ im Verlag Herder.

Herr Seligmann, heute ist der 85. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938, und es wird wieder zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben. Heute steht das Gedenken im Schatten des 7. Oktober. Auf deutschen Straßen finden wieder antijüdische Demonstrationen statt. Erwarten Sie von Politikern, bei Gedenkveranstaltungen auch darauf einzugehen?  

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Bernd Windisch | Do., 9. November 2023 - 15:39

Wer hat von Frau Baerbock, die vor zwei Jahren in einer anderen Welt aufgewacht ist, etwas anderes als hohle Phrasen erwartet?

Wer glaubt ernsthaft, dass es der Republik einmal zu bunt wird? Ich freu mich jedenfalls darauf!

Heidemarie Heim | Do., 9. November 2023 - 16:13

Wir und andere europäische Gesellschaften haben die Selbsttäuschung sozusagen zur Kunstform erhoben! Doch sie bietet keinerlei Schutz wenn uns eigene und die durch Andere gemachten Fehler und Nachlässigkeiten aus der Vergangenheit einholen. Ich befürchte wie Herr Seligmann, dies wird noch eine harte Lektion für unser Gemeinwesen, unsere innere Verfasstheit, das Zusammenleben und letztlich eine Feuertaufe für Demokratie und ihre Werte nach sich ziehen. Wir haben es an der notwendigen Wachsamkeit sowie Konsequenz fehlen lassen. Ich stimme Ihnen vollkommen zu geehrter Herr Seligmann! Shalom!

Stefan Jarzombek | Do., 9. November 2023 - 16:26

"Karl Lagerfeld hat 2017 seine vehemente Kritik an Angela Merkel geäußert und gesagt: Frau Merkel lässt Millionen geschworene Judenfeinde in diese Gesellschaft. Und das sind ja nicht nur Leute, die Juden hassen. Die hassen Homosexuelle, die hassen Frauen mit kurzen Ärmeln. Die hassen alles, was nicht ihren Maßstäben entspricht. Und wenn ich dann Gruppen sehe wie „Queer for Palestine“, denke ich, ich bin im Irrenhaus."

Er befindet sich bereits in einem Staat, der offenbar schon lange zu einem Irrenhaus geworden ist, denn das was hier jeden Tag abgeht, ist ein sich in der Dreierkonstellation der Verantwortung zu entziehen, nicht zu den eigenen Worten zu stehen und im Kreis jeweils dem anderen Koalitionspartner die Schuld dafür zu geben.

Es ist BlaBla auf höchster Ebene und die wahren Feinde des friedlichen Zusammenlebens reiben sich schadenfroh die Hände angesichts solcher Zustände.

Da helfen auch keine Lippenbekenntnisse mehr zum 85. Jahrestag.

Naumanna | Do., 9. November 2023 - 16:27

Danke für das Interview. Alles ist so wahr, was Rafael Seligman hier sagt. Natürlich geht es nicht nur um Antisemitismus, sondern um die unsägliche Anmaßung der Radikalen, die demokratischen Gesellschaften zu hassen und ihre Menschen anzugreifen. Der radikale Islam ist menschenfeindlich, nicht nur judenfeindlich. Und jetzt aufzustehen, gegen die furchtbaren Verbrechen, die am 7.10.23 gegen israelische Menschen begangen wurden, das ist das Gebot der Stunde und das hilft auch uns allen vor der drohenden Gefahr. Ja, Seligman hat Recht - die erbärmliche Feigheit und Dummheit vieler Menschen hindert daran, einfach zu sagen: jetzt ist Schluss!!!

Christa Wallau | Fr., 10. November 2023 - 10:29

Antwort auf von Naumanna

ja, das sind die richtigen Worte für die Verfaßtheit eines Großteils der heutigen deutschen Bevölkerung, besonders ihrer sogenannten "Elite".
Hinzu kommen billiger, arroganter Moralismus und affiger Modernismus.
Beides zeichnet in erster Linie die Grünen und Linken aus.

Was sie all ihren innerdeutschen Kritikern zu Unrecht vorwerfen (vor allem der AfD), nämlich Radikalismus, Demokratiefeindlichkeit und Antisemitismus, das befördern die Politiker all unserer Altparteien seit vielen Jahren s e l b s t, indem sie massenweise Muslime ins Land strömen lassen. Und dann wundern sie sich noch, wenn diese Leute ihre Weltanschauung hier ausleben.

Mehr Irrsinn geht nicht.

Gerhard Lenz | Do., 9. November 2023 - 16:33

Empörte Kommentare, wonach keine andere Partei dermaßen die Interessen der jüdischen Mitmenschen vertritt, wie die AfD, dürften nicht lange auf sich warten lassen. Einer AfD, einem Chrupalla tritt man nicht ungestraft ans Bein, auch nicht wenn es um den feigen Überfall auf das Land Israel und die höchst fragwürdigen Ansichten des AfD-Bosses u. Putin-Freundes geht.
Denn die AfD inszeniert sich doch gerade als Freund der Juden. Es fehlt eigentlich nur der ständige Hinweis auf die zwanzig Mitglieder der Sektion "Juden in der AfD", von der, wen wundert es, nie etwas zu hören ist.
Natürlich geht es bei der Unterstützung Israels durch die Rechtsextremisten vor allen Dingen darum, ordentlich gegen Muslime Stimmung zu machen. Das geht weit über notwendige Kritik am Auftritt muslimischer Judenhasser hinaus. Bis vor kurzem gab es in der AfD eine Gruppe, die sich um bessere Beziehungen zum Iran bemühte. Der gleiche Iran, mit dem Putin, das große idol vieler AfDler, freundschaftlich verbunden ist.

Norbert Heyer | Do., 9. November 2023 - 16:59

Es war nie und zu keiner Zeit nach dem massenhaften Mord an Juden geplant, im Falle eines Falles bedingungslos - mit militärischer Unterstützung - für das Überleben Israels einzustehen. Wir schaffen es doch nicht einmal, Übergriffe auf Juden in Deutschland zu verhindern, noch begangene Straftaten an Juden rigoros zu ahnden. Wir sind ein Spielball im Weltgeschehen, markige Schwätzer, die dann wenn es eng wird, sich dezent zurückziehen. Es erstaunt mich immer wieder, wie geistlose Ideologen ohne Rückgrat immer wieder mit den gleichen, hohlen Phrasen durchkommen. Sie können wirtschaftliche Stabilität nicht, Energie-Sicherheit nicht, sozialen Zusammenhalt nicht, diplomatisches Regieren nicht-und da sollen dieses Politiker ohne Substanz die Sicherheit und den Fortbestand des israelischen Staates gewährleisten? Diese abgehobenen, verblendeten,
hirnlosen Nullen, denen etwas zuzutrauen - wer kann nur so naiv sein, dass diese geballte politische Dummheit irgendwie eine Sache gut machen wird?

Reinhold Schramm | Do., 9. November 2023 - 17:08

►Schluss mit der staatlichen Pflege und sozialen Finanzierung des millionenfachen islamischen Antisemitismus in Deutschland!

Zwei Fragen:

1. Warum duldet die Mehrheit im deutschen Parlament und allen bisherigen Bundesregierungen den Antisemitismus unter muslimischen Migranten und Asylanten, ebenso deren doppelte Staatsbürgerschaft?

2. Warum werden kriminelle Familienclans, auch wenn sie seit Generationen über die Sozialhilfe zusätzlich zu ihren kriminellen Aktivitäten finanziert werden, nicht ausgewiesen und nach den feudal-islamischen Golfmonarchien überstellt?

PS: Gegebenenfalls auch mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr nach Saudi-Arabien, Katar, VAE und Kuwait!

Ingofrank | Do., 9. November 2023 - 17:12

die deutsche Freiheit am Hindukusch verteidigen zu wollen, oder wie dieser Tage …. In der Ukraine, Ist mehr als „seltsam“ um es gesittet auszudrücken, wenn man den Israelis verwehren will, die Verantwortlichen für das größte Massenabschlachten von Juden nach dem II. WK zur Rechenschaft zu ziehen. Und, eine Frage sei erlaubt: Warum lassen es die „unschuldigen Palästinenser = Zivilbevölkerung“ denn zu, Kommandostellen der Hamas unter Wohngebäuden, Krankenhäusern, Kindergärten u.ä. Zu bauen. Da sollte man sich hinterher „über zivile Opfer“ nicht beschweren.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Maria Arenz | Do., 9. November 2023 - 17:22

und nur einen Monat nach dem pfichtgemäßen Entsetzen aller "billig" und(selbst)gerecht Denkenden in Berlin über das Grauen am 7.Oktober so etwas von einem Juden in Deutschland gesagt werden muß und daß jedes Wort in's Schwarze trifft. Habe dieser Tage irgendwo gelesen: "Erst wenn einem die deutsche Regierung ihre unverbrüchliche Solidarität versichert, weiß man, daß man richtig in der ...sitzt." Niemand kann zwei Herren dienen, und wir haben ganz offensichtlich gewählt. Deshalb wird das immer so weiterghen: Am 9. November und 31. Januar werden die üblichen Krokodilstränen vergossen und "nie wieder" geschworen und an den restlichen Tagen darf der Mob aus dem Morgenland seinen Hass herausschreien. Den Palästinensern geht es übrigens kein Haar besser. Auch ihre Unterstützer tun ja den Teufel, ihnen wirklich zu helfen. Was täten Linke und arabische Autokraten bloß machen, wenn ihnen die palästinensichen"Opfer" ausgingen, um ihre ekelhaften Süppchen auf deren Leid zu kochen.

werte Frau Arenz, werden die palästinensischen Araber in den angrenzenden arabischen Ländern Flüchtlingscamps gehalten, bekommen keine Arbeitserlaubnis und nie die jeweilige Staatsbürgerschaft. Es muss der permanente Kriegszustand am Leben erhalten werden. Deswegen gibt es auch keinen Frieden, dann gingen ihnen ja, die Opfer aus, wie Sie schrieben.

Thorwald Franke | Do., 9. November 2023 - 17:44

Raphael Seligmann spricht es aus: Was fehlt, ist Humanismus. Den hat man seit 1968 aber Schritt für Schritt immer weiter ausgetrieben. Bis hin zu postmodernen Theorien von Gender und Postkolonialismus, wo Humanismus als eine Herrschaftsideologie der Weißen angesehen wird.

Deshalb darf es ja auch eine negative Diskriminierung geben: Weiße und Männer und Deutsche dürfen diskriminiert werden, bis völlige Gleichheit zu Schwarzen und Frauen und Nichtdeutschen hergestellt ist. Und vielleicht auch darüber hinaus. Mit einer humanistischen Gesinnung wäre sowas nicht möglich. Aber die Postmoderne ersetzt Vernunft durch Gefühl, und war an Wahrheit glaubt, wird verlacht.

Fazit: Schuld am Niedergang sind nicht die Zuwanderer, sondern der kranke Geist des Westens. Ohne dessen Gesundung wird nichts mehr vorwärts gehen.

Dana Winter | Do., 9. November 2023 - 18:17

Vielen Dank für dieses großartige Interview. Ich teile die Bitterkeit, die ich aus den Äußerungen Herrn Seligmanns lese. In den ersten Tagen nach dem 7.10. hatte ich noch den Eindruck, dass die Politik und die Medien den Weckruf wahrgenommen haben. Jetzt, Wochen später, muss ich leider Denjenigen zustimmen, die die Bekundungen von Staatsräson und unbedingter Solidarität mit Israel von Anfang an für nichts als heiße Luft hielten. Die deutsche Enthaltung in den UN, die Weiterzahlung - ja gar Erhöhung - der Mittel für Gaza durch die EU, das AA und das Bundesentwicklungsministerium unter fadenscheinigsten Begründungen machen mich fassungslos. Dass im Effekt auch mit Hilfe meinen Steuerzahlungen Terror finanziert wird, ist unerträglich.

Im übrigen: Am Israel Chai.

Christoph Kuhlmann | Do., 9. November 2023 - 18:34

Ich gebe Herrn Seligmann in jedem Punkt recht. Allerdings würde ich mich wesentlich wohler fühlen, wenn in der Regierung Israels keine Rechtsradikalen säßen, welche die Atombombe als Option bei der Lösung des Gaza-Problems sehen. Mir wird auch ganz mulmig bei dem Gedanken, dass die Anzahl palästinensischer Zivilisten, die bei der notwendigen Vernichtung der Hamas sterben müssen, die Anzahl der israelischen Opfer des Massakers bei weitem überschreiten wird.

Ronald Lehmann | Do., 9. November 2023 - 19:31

& dies ist noch gelinde ausgedrückt

& Danke Herr Lenz, da muss man mal bei der AFD oder Compact ganz genau & tief mit viel Licht geprüft werden, ob da noch immer faule Eier vom Verfassungs-Schutz wie bei der oberen Postenbesetzung bis hin zur Zeitung

KOMPLETT AUFBAU; FINANZIERUNG & ORGANISATION DER NPD durch V-Leute vom Verfassungs-Schutz erfolgte

Wie ich schon vor 3 Jahren schrieb! Ich möchte nicht wissen, wieviel der linke Staat "Zeitbomben" in der AFD manifestiert hat bzw. wie stark Sie unterwandert ist

Gott schütze die Wahrheit

Gerhard Fiedler | Do., 9. November 2023 - 19:39

was Sie da schreiben, kann ich voll unterschreiben. Hätte mir auch gewünscht, wenn Herr Chrupalla (AfD) von Morden statt von Kriegstoten gesprochen hätte. Allerdings hat er Grund, vorsichtig zu sein. Ist er nicht erst vor kurzem mit einer Spritze niedergestreckt worden? Nichtzutreffend ist jedoch Ihre Behauptung, dass die AfD keine Alternative sei. Für mich schon. Warum findet sie denn einen solchen Zuspruch im Volk? Welche Partei sonst hat den Mut noch Klartext zu sprechen, gerade in Sachen Migration? Wird diese Partei nicht von allen Parteien viel pflichtgemäß geschnitten und im Bundestag, in den Medien, von den ÖRR so behandelt, wie einst die Juden in der Nazizeit? Wer traut sich denn noch dieser Partei Räumlichkeiten für ihre Versammlungen zur Verfügung zu stellen? Selbst die Tasse Kaffee sollte nicht mit diesen "Schmuddelkindern" getrunken werden. Müssen sie nicht damit rechnen, körperlich angegriffen zu werden, dass ihr Haus beschmiert wird und ihr Auto in Flammen aufgeht?

Ulf Thunder | Do., 9. November 2023 - 19:58

Bitte nicht Kopf in den Sand! Die wollen auch uns weghaben.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 10. November 2023 - 08:08

Ja, alles nur leeres Gerede, da haben Sie schon Recht Herr Seligman. Der Schutz der Juden, das Existenzrecht Israels hinter dem blutleeren Begriff "Staatsräson" eingebettet. Soll wirkmächtig klingen ist am Ende nur eine weitere Lüge und Phrase. Und ja, es geht nicht nur um Antisemitismus, wobei nicht Kritik an israelischer Politik zugleich Antisemitismus ist. Es geht. Es geht gegen eine Religion und deren Menschen, die an sie glauben. Es geht darum, Juden zu vernichten, damit man sich der nächste Religion zuwenden kann, die ohnehin dabei ist, sich selbst zu zerstören. Ich meine das Christentum. Es geht um islamistische Vorherrschaft mit allen ihren Konsequenzen. Das widersinnige ist, dass man die ins Land holt, die das woke Leben bedrohen. Nicht nur Baerbock, die anderen Politiker der Ampel sind nicht besser. Wir sehen das deutlich an der Migrationspolitik. Und wieder schaut ein Volk zu, wie sich diesem rot-grüne (braune) Gedankenwelt breit macht. Der Faschismus ist wieder da.

S. Kaiser | Fr., 10. November 2023 - 09:47

Zitat: "Was mich in die Verzweiflung treibt, ist nicht das Versagen. Sondern man begreift nicht, dass die Juden lediglich ein Seismograf sind, dass es um Dinge geht, die die gesamten westlichen Demokratien, die sogenannten aufgeklärten Gesellschaften betreffen." Hierzu passt ein weiteres sehr bekanntes Zitat: "Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." (zugeschrieben M. Niemöller). Hat nicht an Aktualität verloren .....

Hans-Hasso Stamer | Fr., 10. November 2023 - 11:42

Warum bezieht sich Herr Seligmann auf die singuläre Entgleisung von Tino Chrupalla, der gerade ein paar Tage vorher einen Giftanschlag mit einer Spritze auf der Intensivstation zu überstehen gehabt hatte? Ihm fehlte offenbar bei der ersten Pressekonferenz, die er danach absolvierte, die volle Übersicht.

Eine Übersicht, die unserer Außenministerin, die schon mal aus Versehen Russland den Krieg erklärt, sehr viel öfter fehlt. Nur war sie da völlig gesund.

Dabei gab es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Presseerklärung der AfD – Fraktion im Bundestag, die an Deutlichkeit, Klarheit und Fairness gegenüber Israel nichts zu wünschen übrig ließ. Aber die kannte Herr Seligmann nicht, weil die Medien so etwas nicht bringen.

Das ist die Macht der Mainstreammedien: Sie lügen zwar in der Regel nicht plump, zeichnen aber ein so schiefes Bild, dass es sehr oft von einer Lüge kaum noch zu unterscheiden ist. Das gilt besonders bezüglich der AfD.