Beschilderung der „All-Gender-Toilette“ / FS-Politik Tübingen (Instagram)

Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” - Wenn woke Fachschaften die Ängste von Frauen ignorieren

Seitdem es nur noch „All-Gender-Toiletten“ an ihrem Institut an der Tübinger Universität gibt, traut sich unsere Gastautorin nicht mehr, diese zu benutzen. Die Sorgen der jungen Studentin werden seitens der Fachschaft allerdings schlichtweg ignoriert.

Autoreninfo

Meltem Seker studiert Politikwissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

So erreichen Sie Meltem Seker:

Die Medien sind in den vergangenen Jahren daran gescheitert, ein Bild der jungen Generation zu zeichnen, das mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Wir möchten die Debatte über die Generation Z daher nicht länger identitätspolitisch motivierten Redaktionen überlassen. Denn junge Menschen bewegt mehr als Fridays for Future, Body Shaming und Black Lives Matter.

Die Cicero Jugend-Serie „Contra Woke“ möchte all jenen jungen Menschen eine Stimme geben, die dem vorherrschenden woken Zeitgeist nicht entsprechen, aber gehört werden müssen, um die echte Lebensrealität und die wahren Sorgen der jungen Generation zu verstehen. Sie möchten selbst einen Artikel einreichen? Gerne, schreiben Sie uns hierfür eine Mail an: redaktion@cicero.de.

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Günter Johannsen | Sa., 27. April 2024 - 14:41

Zuerst "Political Correctness", dann "Gender-Blödsinn" ... mit was wollen die LinX-Woken-Kasper**innen dann vor der eigentlichen linksdrehenden "Modernisierung" (bzw. Abschaffung der freiheitlichen Demokratie) ablenken? DAS allein ist doch eigentlich der Sinn und Zweck dieses absoluten Schwachsinns!
So ganz nebenbei wird es immer frauenfeindlicher - verkommt zum Meinungsterror der linX-grünen Möchtegernintellektuellen!

Mit Einführung der Scharia sind auch alle anderen ähnlich gelagerten Probleme für immer erledigt.

Ironie out

MfG

Peter Saulus | Sa., 27. April 2024 - 14:42

Da kann man Meltem Seker nach ihrer Couragiertheit nur alles Gute zum Überleben an dieser tollen Uni wünschen. Was bei mir Würgreiz auslöst ist, dass ich derlei Institutionen mit meinen Steuergeldern mitfinanzieren muss.

Rainer Mrochen | Sa., 27. April 2024 - 16:39

Und das ist ihnen erst jetzt aufgefallen und nicht bereits im Verlauf der Diskussion dieser Thematik?
Das überrascht schon, denn Deutschland hat mit diesem Unsinn ja nicht angefangen. Die Diskussion ist älter und in ihrer überspitzt, krankhaften Ausprägung bestens in USA und GB zu beobachten. Andere sind Nachzügler. Das man ihnen die Diskussion verwehrt, auch kein Wunder. "Argumente", die sich leicht entkräften lassen, sind für Überzeugungstäter ohnehin obsolet. Dennoch gutes Gelingen (in ihrem Sinn) für ihr sehr berechtigtes Anliegen.

Maria Arenz | Sa., 27. April 2024 - 17:33

in dem Beitrag noch einen sehr praktischen, wenngleich etwas delikaten Aspekt. Es gibt belastbare Versuche mit Farblösungen, die deutlich machen, wie schweinemäßig Toilettensitze und unmittelbare Umgebung samt Boden aussehen, wenn sie von Männern mit der verbreiteten Vorliebe für die klassische Entleerungs-Position benutzt werden. Abgesehen von der Sicherheitsfrage würde es mich vor der Benutzung solcher Toiletten schlicht ekeln. Dagegen helfen auch keine Aufkleber, die von der "falschen" Benutzung abraten. Es hat einen Grund, warum für Männer und Frauen unterschiedliche Sanitärkeramik erfunden wurde. Mein Rat an die junge Frau: was Anderes studieren. Politologen haben wir eh schon viel zu viele.

Stefan Jarzombek | Sa., 27. April 2024 - 17:36

Da spazieren fröhliche Herrn die ihr Klientel vielleicht an Bahnhofsvorplätzen ausgesucht haben munter in die Gendertoilette um dort ihrer Notdurft Abhilfe zu schaffen.
Wie krank muß eine Republik erst werden, daß ein Mann sich bloß die Haare zusammen bindet,sagt er sei Frau und munter geht's zu Räumen die eigentlich nur Frauen vorbehalten sind.
Verkehrte Welt liebe Leute.
Verkehrte Welt.

Gerhard Lenz | Sa., 27. April 2024 - 18:01

Unzählige Triebtäter erklären sich kurzerhand zum "non-binären" Irgendwas und warten auf der Klobrille lauernd auf die Ankunft ihres nächsten Opfers. Ort des ekelhaften Geschehens? Die All-Gender-Toilette. Welche wunderbaren Zeiten für Vergewaltiger und Sex-Monster sonstiger Art. Fehlen eigentlich nur noch All-Gender-Umkleidekabinen in Schwimmbädern oder Sportstättern, und bislang gezämte Triebe dürfen überall auf Kosten unschuldiger und hilfloser Opfer ausbrechen!
Liest man den Beitrag von Frau Seker, sieht so wohl die Zukunft in jenen Toiletten aus, die sich Frauen, Männer und Transgender-Angehörige in Zukunft teilen sollen. Wer ist Schuld? Natürlich woke Transgender-People bzw. deren Sympathisanten.
Frau Seker vermeidet jegliche Zahlen, Erfahrungswerte sowieso. Insofern dürfte auch dieser Beitrag dem Unions-Wahlkampf geschuldet sein.
Die meisten Sexualdelikte und Tötungsdelikte geschehen übrigens in den heimischen Räumen, in der woke-unverdächtigen Familie oder Partnerschaft.

Naumanna | Sa., 27. April 2024 - 18:11

Naja, ich benutze als Frau schon länger Männertoiletten, weil man da nicht anstehen muss. In Urlaubsregionen gibt es schon lange Toiletten für beide Geschlechter ... was soll daran blöd sein? Platzsparend. Ein Mann, der Frauen belästigen will, geht auch auf eine normale Frauentoilette ohne Hemmungen. Übrigens ist mir noch nie ein Mann begegnet, der auf Toiletten rumschleicht, um Frauen aufzuspüren ...

Markus Michaelis | Sa., 27. April 2024 - 21:14

Was mir an Genderthemen und vielen anderen Gerechtigkeitsthemen aufstößt ist die von mir oft so erlebte Attitüde, dass man selber für ALLE Menschen dasei und endlich "die Anderen" und "das Alte" überwindet, dass Privilegien und privilegierte Gruppen geschützt hätte.

Wer so agiert ist für mich zum Einen anmaßend: woher kommt das Recht für ALLE Menschen zu sprechen? Und zum Anderen wertet es alle Menschen, außer die der eigenen Gruppe ab, da man selber ja nicht ein Standpunkt vertritt, der gegen andere verhandelt wird, sondern DEN gerechten, menschlichen Standpunkt. Alle anderen sind dann Unmenschen.

Das ist natürlich nicht immer so, schwingt nach meinem Gefühl aber oft und zu sehr mit.

Ernst-Günther Konrad | So., 28. April 2024 - 09:40

Läßt man sie bei dem Thema allein? Ich denke mal, mindestens die Hälfte der Studierenden sind doch biologische Frauen oder nicht? Sind die außer Ihnen alle Gender Gaga verseucht? Warum geht ihr nicht alle auf die Barrikaden, verweigert Vorlesungen usw. Diese Gender Idioten sind doch überall nur eine Minderheit. Nicht wenige sind davon nicht betroffen und belegen das Thema nur, weil sie sich da ausleben können und glauben, sie sind wer. Ich wünsche Ihnen alles Gute und ich hoffe, man wird sie nicht herausmobben aus der UNI. Nur frage ich mich wirklich, wo da die natürliche feministische Bewegung bleibt? Dass man mit Ihnen nicht diskutiert war doch klar. Es gilt Meinungsdiktat bei allen Themen der woken Ideologen.

Heidemarie Heim | So., 28. April 2024 - 10:26

Da muss ich Ihnen leider widersprechen geehrte Frau Seker! Das mag bei ernsten psychischen Störungen oder einer mit Demenz einhergehenden Erkrankung und dem Verlust von Orientierung bezüglich Wahrnehmung von Umwelt, Dingen, Situationen usw. zutreffen. Doch hier ist der Sachverhalt ein anderer. Hier handelt es sich um eine interessengeleitete "Verleugnung" der Realitäten. Und zwar eine mit voller Absicht und bewusst herbeigeführte. Zu allem Übel noch perfide verteidigt gegen diejenigen, die mit den Folgen dieser Leugnung fertig werden o. umzugehen gezwungen sind. Welche Blüten dies inzwischen treibt zeigt z.B. der Gesetzgeber, welcher Ihre u. meine Wahrnehmung sogar andenkt unter Strafe zu stellen, wenn wir einen in unseren Augen offensichtlich mit allen männlichen Attributen ausgestatteten Herren nicht mit Frau anreden obwohl dieser sich als non-binär o. sonst wo in der Geschlechterordnung "gefühlsmäßig" einordnet. Sorry! Aber da zählen unsere Blasen u. Realitäten nicht mehr viel! MfG

Franziska Huber | So., 28. April 2024 - 18:24

jetzt also "All-Gender-Toiletten". Das zeigt, auf welchem Niveau diese Bewegung heute angelangt ist, die mal als Frauenbewegung angefangen hat, mit Persönlichkeiten wie Bertha von Suttner, Anita Augspurg, Simone de Beauvoir, Alice Schwarzer - um nur einige wenige zu nennen.