Vorab-Verleumdungen schaden dem Ansehen der Presse / picture alliance

Verdachtsberichterstattung gegen Hubert Aiwanger - Der Versuch einer politischen Vernichtung

Diesmal traf es Hubert Aiwanger: Mit unbelegten Behauptungen möchten Journalisten immer häufiger unliebsame Personen vernichten. Ziel der Kampagne: Zwingt Freie Wähler raus und Grüne rein. Wird Markus Söder über dieses Stöckchen springen?

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

So erreichen Sie Jens Peter Paul:

Verdammt, da muss doch etwas zu machen sein? Wie kriegen wir die Grünen in die Landesregierung, obwohl unsere Landsleute das erklärtermaßen ums Verrecken nicht wollen?

Mit diesen beiden Leitfragen, das behaupten wir jetzt einfach mal im Rahmen unserer Verdachtsberichterstattung, ist die Süddeutsche Zeitung vor drei Wochen an ein Phänomen vor der eigenen Haustür herangegangen, das sie schon seit langer Zeit empörend und deshalb dringend korrekturbedürftig findet: Drei Viertel der bayerischen Wähler wollen von Grünen, Sozialdemokraten und Linken in der Staatsregierung nichts wissen. Stattdessen bevorzugen fast genauso viele, nämlich an die 70 Prozent, ausweislich aller Umfragen eine bürgerliche, konservative, rechte oder liberale Partei, wobei sich letztere, die FDP, auch im Bayernland wegen totaler Konturlosigkeit auf dem absteigenden Ast befindet.  

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Günter Johannsen | Di., 29. August 2023 - 18:17

und ihr farbloser Kollege Hartmann sollten sich schämen ob der widerlichen Hetzkampagne gegen Aiwanger. Herr Paul hat es absolut punktgenau getroffen, worum es den schäbigen Hetzern geht: "Ziel der Kampagne: Zwingt Freie Wähler raus und Grüne rein. Wird Markus Söder über dieses Stöckchen springen?"
Schulze und Hartmann sind für mich farblose Nullnummern mit der wenig Kompetenz. Beide könnten vielleicht in der zur Kreis-Liga mitspielen, aber keinesfalls auf Bundesebene. Mit keiner Silbe erwähnt man den Filzhut von Robert Habeck, der eigentlich auf den Wahltisch und Wahlplakate gehört. Erbärmlich finde ich dieses Gebaren der Grün-Linken Einheitssuppe und erinnert mich an meine schlimmsten Zeiten in der untergegangenen DDR!

Ingo frank | Di., 29. August 2023 - 18:25

DDR Bürgerrechtlerin, die vor der Wiedergeburt der Stasi im vereinten Deutschland warnte? in dem ihre Methoden sich verfeinern? In dem andersdenkende nicht in Gefängnisse kommen sondern diese Personen mit Vermutungen & Denunzieren an den öffentlichen Pranger gestellt werden um persönlich vernichtet zu werden?

Habe eben eine winzige Mitteilung gegenüber einer Riesenwelle der medialen Empörung gelesen, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Liedsänger von Rammstein wurden eingestellt.
Was sind wir für ein fieses Land der Lügner Nichtskönner und Denunzianten geworden?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik .

Frank Irle | Di., 29. August 2023 - 18:37

Die CSU ist hat keine reine Weste, was politische Intrigen betrifft. Man denke an die Entmachtung der Bayernpartei.

Aiwanger wiederum ist nicht nur Koalitionspartner der auf Alleinregierung zielenden CSU, sondern hat Söder in Erding allzu deutlich überstrahlt.

Da kann ich mir schon denken, dass Söder die Finger im Spiel hat.

Was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann: dass Söder ernsthaft nicht mit den Grünen koalieren und also zum Medienliebling werden will. Wenn es nicht alleine geht, sollen sie sein bequemer Partner sein. Prinzipien hat er eh keine, sondern sagt und tut immer genau das, was ihm gerade opportun erscheint.

Nur die CSU-Basis könnte sich beschweren, also schadet es nicht, wenn man ihr etwas liefert, das nach der herrschenden Hexenjägerlogik wie ein triftiger Grund aussieht, die aktuelle Koalition nicht fortzuführen.

Stefan Eichardt | Di., 29. August 2023 - 18:38

Mich interessiert son Zeugs auch nicht die Bohne. Es gibt wahrhaft ne Menge Wichtigeres, was es in diesem Staat zu thematisieren gälte.
Was alles in selbstgerechter Pose und im Empörungsmodus ins gleisende Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird. Und wer dann alles seinen Senf dazugeben muss. In der Regel Leute, wo ich denke: Mannomann, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen – oder habt ihr nichts Besseres und Würdigeres zu tun, als sich daran zu beteiligen?
Es wird ein riesen Bohei um ein Zeugs gemacht, das, welchen Verlauf es auch immer nimmt, nicht eines der realen Problems dieses Landes einer Besserung oder gar einer Lösung näherbringt. Dass man sich als erwachsener Mensch nicht zu schade ist, sich daran zu beteiligen ...

Nicole Sittner | Di., 29. August 2023 - 18:42

Alles genau auf den Punkt gebracht - ein wirklich großartiger Artikel, geschrieben von einem Schreiberling, der die Bezeichnung Journalist verdient! Endlich wird der zweite große Elefant namentlich benannt, nämlich dass sich Stasi-Methoden in Fortsetzung der DDR nun auch im Westen fest etabliert haben. Ein Werk der gottgleichen Kanzlerin, dessen sich nun insbesondere die Grünen bedienen? Jetzt ist der bayerische Wähler gefragt. Mit Hirn und Verstand muss er bei der Landtagswahl seine beiden Kreuze setzen. Empfehlenswert wird sein, selbst zur Wahl zu erscheinen oder im Falle einer Briefwahl den Wahlbrief im Wahlamt selbst in der Wahlurne zu versenken. Bayern darf sich nicht von den bundesweit als inkompetent und unqualifiziert geltenden und ideologisch linksversifften (sorry wegen dieser Ausdrucksweise) Grünen in die Knie zwingen lassen!

Karla Vetter | Di., 29. August 2023 - 18:48

Diesmal müssen wir Bayern, auch wir Franken, den freien Wählern die Stimme geben. Alle konservativ Denkenden sollten über ihren Schatten springen und Aiwanger den Rücken stärken. Ich gebe zu, auch ich habe oft über die Partei der Parteilosen geschmunzelt. Aber "Schwarz -Grün" mit Söder an der Spitze wäre ein Alptraum. Einer der mühelos, sollte dann der Wind von links wehen, auch der Grünste oder Linkste sein kann. Zeigen wir der "SZ", dass ihr übles Spiel nicht aufgehen wird.

Albert Schultheis | Di., 29. August 2023 - 19:02

Wie hinterfotzig diese haltlose Intrige der Süddeutschen Halunken wirkt, kann man daran erkennen, dass selbst ein starker, aufrechter Charakter wie Aiwanger ins Straucheln gerät! Und genau das ist beabsichtigt! Das haben Sie exakt entlarvt, werter Herr Paul, das ist nichts anderes als Stasi-Zersetzung. Ekelhaft. Mir klingeln die Worte von Frau Bohley in den Ohren! Wie recht sie doch hatte. Dennoch, es gibt einen Richter, ähnlich wie im Kaukasischen Kreidekreis, der es vermöchte, Recht zu sprechen und die Halunken, die oberschlauen Intriganten Lügen zu strafen: das ist der Wähler!
Bayern, Franken, ... ihr habt's in der Hand. Zeigt den Charakterschweinen, dass sie mit ihrer Niedertracht nicht durchkommen. - No pasaran!

Urban Will | Di., 29. August 2023 - 19:07

war er in etwa genauso alt wie Aiwanger als dieses Flugblatt entstand. Als er es 2006 aus freien Stücken zugab, schlug dies zwar Wellen, aber niemand, wohl auch nicht seine politischen Gegner (man kann Grass ja durchaus einen Linken nennen) wäre auch nur im Traum darauf gekommen, ihn 62 J später wegen dieser Entscheidung aus seiner Jugend einen SS – Schergen oder gar Mörder zu nennen. Sein Eingeständnis hat, soviel ich weiß, nicht an seinem Ruf gerüttelt.
2006 war die Welt auch noch eine andere. Was sie heute ist, zeigen diese Gestalten der SZ, die sich „Journalisten“ nennen dürfen, zeigt der Aufruhr bei den Links – Grünen, die fürwahr selbst viel Dreck am Stecken haben, zeigt das Hohlgeschwätz allgemein, dass nun ständig auf uns herein prasselt.
Während man unmittelbar nach dem Krieg noch in der Lage war, Dinge zu verzeihen, Menschen wieder eine Chance zu geben, reicht heute so ein schmieriges Flugblatt aus Jugendzeiten, um Menschen zu vernichten.
Man kann nur noch ausspucken.

Klaus Funke | Di., 29. August 2023 - 19:10

Solange es noch satte Bürger im Westen mit ihren verwöhnten Söhnchen und Töchterchen gibt, solange Studienabbrecher und Berufslose mit viel Geld gibt, solange hündische Hochschullehrer dem Mainstream nachjagen, solange das Volk mit falschen Behauptungen über den Zustand unseres Klimas und die Sehnsucht der Menschen nach einer grünen Zukunft belogen werden und diese den Quatsch glauben, solange es Intriganten und Karrieristen bis ganz nach oben schaffen - solange wird sich nichts ändern an den Zuständen wie wir sie jetzt haben. Entweder muss ein tatsächlicher Krieg mit all seinen Schrecken die Verwöhnten und Irren zur Vernunft bringen oder das Volk muss endlich seine wahren Verderber erkennen, und das sind nicht die "Rechten" und Nationalkonservativen, sondern die Grünen und die Linken. Letztere haben schon mehrfach bewiesen, dass sie einen Staat nicht führen können. Ich wiederhole: Die Grünen sind unser Unglück und im Verein mit den Linken droht uns der Untergang...

Christa Wallau | Di., 29. August 2023 - 19:28

Sie haben mir wieder einmal aus der Seele geschrieben. Herzlichen Dank!

Gerhard Hellriegel | Di., 29. August 2023 - 19:28

Die Verleumdung Hu. Aiwangers und die der SZ halten sich durchaus die Waage. Was wirklich war: ein Ex-Lehrer hat sich mit dem alten Flugblatt an die SZ gewandt, die die Sache zeitnah veröffentlichte. Der Bruder He. Aiwanger hat sich als Autor bezeichnet. Hu. Aiwanger hat es als 17-Jährliger mit verteilt. Unter welchen Umständen das Flugblatt zustande kam, ist unklar, auf mich macht es den Eindruck einer Provokation. Nach Herrn Scholz erinnert sich nun auch Hu. Aiwanger nicht mehr. Droht uns eine weitere Demenz-Pandemie?
An Herrn Paul: wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werden. Was Sie da schreiben, grenzt an eine Verschwörungstheorie.

Wolfgang Fengler | Di., 29. August 2023 - 19:44

und wie auf Bestellung erscheint dieser angeblich schwarze Fleck auf der Weste des Herrn A. Das ist so offensichtlich, dass man sich als SZ eigentlich schämen müsste. Aber der Zweck heiligt bekanntermaßen die Mittel.
Es häufen sich unbewiesene Mutmaßungen, um Personen in Misskredit zu bringen getreu dem Motto: Irgendetwas bleibt schon hängen.
Wer bitte macht heute noch guten Journalismus, unabhängig und neutral? Bitte um Nennung, mir fällt keiner ein.
Die SZ ist für mich jedenfalls nicht mehr lesenswert.

Fritz Elvers | Di., 29. August 2023 - 19:45

Wer sich Hubsi nennt, kann kein Nazi sein. Oder doch nur alles Tarnung?

Walter Bühler | Di., 29. August 2023 - 20:04

... Schreibtisch-Milizionäre gegeben hat, die (meist im Rahmen ihrer jeweiligen Ideologie oder Glaubensüberzeugung) das Abschießen unliebsamer Politiker oder Persönlichkeiten zur Grundlage ihrer Berufspraxis machen, das lehrt jeder Blick in jedes Zeitungsarchiv eines jeden Landes.

Journalistische Söldner dieser Art arbeiten schon lange im dunklen Bereich der Politik mit, im äußeren Outfit wie Privatdetektive, aber im diffusen Kontakt zu Geheimdiensten aller Art.

Man kann damit viel Geld verdienen. Heute gibt es ganze Privat-Armeen von solchen "calumniators", die für Geheimdienste, aber eben auch für Parteien, Institutionen und "NGOs" tätig werden.
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Das fragliche Flugblatt ist vor 40-50 Jahren geschrieben worden. Wer hat es aufbewahrt, wer hat es den journalistischen Schlapphüten zugeschoben? Wer hat die Schülerakten von damals geöffnet?
Das wird wohl im Dunkeln bleiben.
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Jede Demokratie braucht dringend gute Journalisten. Gut, dass es davon noch ein paar gibt, Herr Paul.

Frank Klaus | Di., 29. August 2023 - 20:07

Herr Paul, die SZ führt ihre Kampagnen gegen die Demokratie und den Frieden in Europa seit 2008 nicht mehr aus dem Herzen Münchens in der Sendlinger Straße, sondern aus einem kalten Hochhaus im Münchner Osten, an der Autobahn Richtung Passau heraus. Und ungefähr mit diesem Umzug fiel auch die Wandlung der SZ von einer liberalen Qualitätszeitung in ein amerikahöriges, linksgrünes Kampf- und Schmierenblatt zusammen.

roswitha lasser | Di., 29. August 2023 - 20:08

nur, dass er sich in seinen Wahlentscheidungen von Schmutzzeitungen steuern lässt und mithin kein selbstverantwortlicher und selbstbewusster Bürger ist. Es gibt jetzt nur eines, liebe bayrischen Mitbürger, egal wo ihr sonst politisch zu Hause seid im bürgerlichen Lager- bei dieser Wahl in Bayern darf man als Bürger, der sich selbst ernst nimmt, NUR die Freien Wähler wählen.
Man darf diesen Drecksfinken nicht auf den Leim gehen. Jedenfalls nicht als anständiger Demokrat.
Parteien, die sich nicht eindeutig von den Grünen distanzieren und jede Koalition mit diesen Deutschland- Zerstörern ausschliessen, sind für Bürgerliche schlicht nicht mehr wählbar! Das als Hinweis für CDU, CSU und FDP. Grün ist ein absolutes No- go nach diesen dreckigen Anwürfen, denn sie haben eben auch jeden Bürger, der dieses Land am Leben hält, beleidigt.

Henri Lassalle | Di., 29. August 2023 - 20:18

"gefundenes Fressen" für die Konkurrenzparteien SPD und auch CDU, zumal die Aiwanger-Partei Stimmen absorbiert und daher Futterneid und Wut der Konkurrenten entfacht. Ausserdem: Der Presse-Mist kommt rechtzeitig zur Wahlperiode. Zufall? Wohl nicht. Eine gezielter,zeitlich abgestimmter, schamloser Demontageversuch. Von der Kollektivschuld im Deutschland weiss jeder und bestreitet auch niemand der normal denken kann, aber dies heutzutage auszuschlachten, um einen Kandidaten fertig zu machen und damit seiner Partei zu schaden, ist moralisch äusserst fragwürdig.

Martin Janoschka | Di., 29. August 2023 - 20:20

Die größte Gefahr für unser Land sind die Grünen mit ihren kruden Ideen, die sie allen aufzwingen wollen, und die ihnen ergebenen Journalisten. Die einzige brandmauer, die ich benötige, ist eine brandmauer gegenüber den grünen.

Thomas Lindauer | Di., 29. August 2023 - 20:27

Jens Peter Paul und der Cicero sind der Gegenpol dieses Kampagnenjournalismus.
Analytisch klug, der Wahrheit verpflichtet und trotz allem Schaudern über die Niedertracht menschlichen Machtwillens ein scharfzüngiger Lesegenuss. Dieser Text ist eine Ehrenrettung des Journalismus!

Christoph Kuhlmann | Di., 29. August 2023 - 20:33

Die Qualitätsmedien zerlegen sich ja gerade durch Zeitungsenten und volksverhetzende und verlogene, pseudomoralische Maßstäbe in einer einem furiosen Tempo. Im Grunde bescheinigt die SZ Aiwanger doch eine weiße Weste. - Wenn das alles ist, dann ist der Mann ja sauber. - Selbst unterbietet man dabei jedes journalistische Niveau. Praktisch ist das eine effektive Mobilisierung aller potenziellen SW-Wähler. Insofern sollte sich auch Söder nicht zu früh freuen. Wer zuletzt lacht, der lacht am besten. Fast möchte man ausrufen, es lebe die Cancel Culture, denn dieser Spieß wird wohl in absehbarer Zeit umgedreht. Aber warten wir es ab.

Dr.Andreas Oltmann | Di., 29. August 2023 - 21:07

Sehr geehrter Herr Paul, danke für Ihren Artikel zur Aiwanger-Affäre.
Schade nur, dass, bei aller Kritik, sie die Demagogie der ÖR nicht deutlicher beim Namen nennen. Es gibt genug Beispiele für die miesen Spielchen vieler Medien, Harald Schmidt ist gerade dernächste.
Und die Behandlung von Aiwanger als erwachsenen Menschen, der von 10% gewählt wurde, wie einen kleinen Jungen, finde ich beschämend. Alle tanzen nach Söders Pfeife. Hat der Mann gar kein Ehrgefühl? Er könnte einfach auch sich wehren…oder zurücktreten.

Gerhard Lenz | Di., 29. August 2023 - 22:02

gibt es keine Verfehlungen. Nur unter Linken.

Fortsetzung der Reihe: Unschuldig vor "woken" Gerichten. Der Populist, der sich nichts zu schulden kommen ließ.

Nur: So eindeutig, wie es hier beschrieben wird, ist die Sache nicht.

So unschuldig, wie sie hier reingewaschen wurden, waren auch die Herren Reichelt oder Döpfner nicht. Selbst Lindemann, juristisch gerade freigesprochen, hat seine Sexsucht bis zum Exzess ausgelebt - und dazu seinen Starkult genutzt.

Es versteht sich fast von selbst, dass Aiwanger bereits vor jeder Feststellung einer möglichen Schuld von den üblichen Foristen freigesprochen wurde. Dazu passend nun der entsprechende Redaktions-Beitrag?

Als Gegengewicht - ich bin gespannt, ob sich der Cicero traut - eine Passage aus dem Aiwanger-Flugblatt:

"Als erster Preis wurde „Ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz“ ausgelobt. Weiter zu gewinnen sei „Ein lebenslänglicher Aufenthalt im Massengrab“.

Zum K...en.

Scheint hier aber keinen zu stören.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 29. August 2023 - 22:15

Der letzte Absatz ist der beste am ganzen Artikel. Wer keine Schuld trägt, der werfe den ersten Stein. Das trifft auf SPD wie Grüne gleichermaßen zu. Ein Bundeskanzler mit Gedächtnislücken, ein Wirtschaftsminister, der nicht rechnen kann und sicher noch vieles andere, das nicht publik geworden ist.
Jedenfalls hat Frau Lang in der Tagesschau die Grünen als potenzielle Partner ins Gespräch gebracht. Söder sei schließlich sehr beweglich in seinen Ansichten, da wäre doch ein Wechsel von den freien Wählern zu dem grünen Original auch möglich. So in etwa der Tenor.
Erst mache ich den potenziellen Partner mit meinen Aussagen nieder und dann will ich ihn heiraten? So viel Respektlosigkeit, das schaffen nur die Grünen.

Marianne Bernstein | Di., 29. August 2023 - 22:34

Das darf nicht der neue Politikstil werden! Was er aber leider schon ist. Man hat kein Programm, keine Ziele, also muss man mit Deck schmeißen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 29. August 2023 - 22:51

ist die Publikation von schlecht recherchierter Verdachtsberichterstattung zu beurteilen. Es ist mir völlig unerklärlich wie man überhaupt Jugendsünden Minderjähriger 35 Jahre nach ihrer möglichen Begehung als Vorwurf publizieren kann und versucht daraus Wahl-Kapital schlagen. Es ist ganz mieser politischer Stil von Politikern auf Jugendsünden abzustellen, wenn der Betroffene keinen Anlass dafür gibt, das Fehlverhalten der Jugendsünde fortzusetzen. Es ist m E Aufgabe von Journalisten diesen Umstand dadurch deutlich zu machen, indem die Jugendsünden andere Politiker benannt werden und darauf hingewiesen wird, dass diese Politiker sich von ihrem Jugendlichen Fehlverhalten distanziert haben und deshalb heute verantwortungsvolle Ämter übernehmen können. Sowohl bei SPD als auch bei den Grünen sind hinreichend Beispiele gegeben, die in den Archiven der Journalisten nur abgerufen werden müssen.
Söder ist der Vorwurf zu machen, dass er rumeiert anstatt zu sagen: verjährte Jugendsünde, basta

Helmut Bachmann | Di., 29. August 2023 - 23:10

danke Herr Paul für die gute Zusammenfassung.

Helmut Sandmann | Mi., 30. August 2023 - 04:52

Die SZ war ueber Jahrzehnte meine bevorzugte Zeitung, zusammen mit dem Spiegel. Fuer beide Publikationen hatte ich ein Abo, liess mir beide vor der digitalen Zeit gegen viel Geld ins Ausland nachsenden wenn ich laenger in einem Land vor Ort war. Ich habe beide Abos vor Jahren gekuendigt weil die Inhalte immer schlechter wurden. Es wundert mich nicht dass die SZ in Aiwanger ein gefundenes Fressen fuer ihre Leser gefunden hat, denn die verbliebene links-gruene Leserschaft glaubt eh alles was ideologisch in den Kram passt. Ohne die stattliche finanzielle Unterstuetzung durch den Staat waere die SZ schon lange am Ende., ein mieses Blatt.
Soeder traue ich alles zu, fuer mich unwaehlbar!

Sabine Lehmann | Mi., 30. August 2023 - 06:03

Der Artikel beschäftigt sich leider mit keiner Silbe mit dem eigentlichen Stein des Anstoßes, diesem widerlichen antisemitischen und zynisch menschenverachtenden Pamphlet und dessen Urheberschaft. Das ist sehr irritierend, zumal Herr Dr. Paul normalerweise nicht so ignorant agiert.
Sollte Hubert Aiwanger damit etwas zu tun haben, kann er einpacken, und das ist noch die mindeste Konsequenz zu der er verpflichtet wäre, hätte er einen Anstand und so etwas wie Integrität. Letzteres scheint mir eine zunehmend aussterbende Charaktereigenschaft zu sein, wie sich seit einiger Zeit leider auch in einigen Artikeln des Cicero widerspiegelt.

Elisabeth Werner | Mi., 30. August 2023 - 06:10

Ich persönlich sehe in diesem "Pamphlet", mit dem man Aiwanger offenbar aus dem Weg räumen möchte, keinen Antisemitismus. Mir erscheint dieses eher wie eine überzogene Anklage gegen die Deutschen, die scheinbar mit allem übertreiben.
In diesem Fall empfand der Bruder von Hubert Aiwanger anscheinend seinen Rauswurf aus der Schule auch als übertriebene Reaktion auf was auch immer er angestellt hatte. Es kam ihm in dem Moment wohl auch wie eine Vernichtung seiner Person vor.
Von Juden ist in dem Schreiben meines Wissens keine Rede, auch wenn einem natürlich sofort einfällt, dass mit ihnen so umgegangen wurde.
Natürlich war das ein sehr unpassender Vergleich, aber als Jugendlicher neigt man manchmal zu irrationalem Verhalten.
Jetzt, nach 35 Jahren, einen politischen Gegner damit zu Fall bringen zu wollen, ist allzu durchsichtig.

Alexander Brand | Mi., 30. August 2023 - 07:35

Vermutlich lief es bei der SZ genau so ab wie von Ihnen beschrieben, wenn auch sicher etwas weniger diplomatisch.

Söder hat es nicht mit Wahrheit, Anstand und Ehre, auch Inhalte bedeuten ihm nichts, ihm ist daher alles zuzutrauen. Wenn eine Koalition mit den Grünfaschisten seinem Machterhalt dienlicher ist als eine mit den FW, dann wird es so kommen.

Und „gesprungen“ ist Söder über das „Stöckchen“ bereits, denn eigentlich hätte er auf diese offensichtlich konstruierte/herbeigeschrieben Pseudoaffäre gar nicht reagieren sollen. Die 25 Fragen und die Aussage es dürfe nichts mehr dazukommen sind schon große Schritte in die falsche Richtung!

Einzig die beschriebene Angst davor von den eigenen Wählern abgestraft zu werden, könnte ihn davon abhalten den Grünen VOR der Wahl zu nahe zu kommen. Nach den Wahlen ist dann aber wieder alles offen, denn wie gesagt, Söder macht das, was für Söder am besten ist, der Rest ist ihm wurscht!

Brigitte Miller | Mi., 30. August 2023 - 08:35

Herr Söder „fair, objektiv, vernünftig“ wäre, würde er darüber hinweggehen, sich weigern, sich damit zu befassen. Aber natürlich kommt es ihm sehr gelegen.

Sabine Jung | Mi., 30. August 2023 - 09:16

jemanden mit Biegen und Brechen zu entfernen. Die Freien Wähler haben ja ähnlich wie die AfD eine "schlechte" Vergangenheit bzw.sind sie es noch heute, schlecht. So jedenfalls die Meinung unserer Medien, die in das Horn der Ampelmänner blasen. Was soll also dieses Stückchen Papier, welches jetzt auf einmal nach 30 Jahren gefunden wurde?
Wieder einmal sehen wir hier sehr schön, wie die Demokratie mit Füssen getreten wird, was nicht in den Mainstream der Politik passt, muss entfernt werden und das so ziemlich genau ein paar Wochen vor der bayerischen Landtagswahl.
Paßt doch, oder? Ob Söder über das Stöckchen springt? Das wird sich noch weisen, vor allem ob er dabei sein Gesicht verlieren will.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 30. August 2023 - 10:01

Heute melden Focus und BILD, dass sich ein "weiterer" Zeuge/Mitschüler gemeldet hat, der bezeugen kann, das Hubsi den "Hitlergruß" gezeigt haben soll. Meine Güte. Ein 17jähriger im Zeitgeist seiner Zeit will Anerkennung und in der Gruppe "mitmachen", sich zeigen und provozieren. Wie wir zu sagen pflegten, den "Dicken" machen. Nein, weder der Inhalt des Pamphlets noch der Gruß soll relativiert werden. Aber wer in seiner Jugend nicht schon "geklaut" hat als Mutprobe, dummes Zeug nachgeplappert hat, vieles überhaupt nicht einordnen konnte und dennoch auch nachmachte, weil man die Eltern/Lehrer, wen auch immer auf „180“ damit bringen konnte, wer ist da frei von solchen Verfehlungen? Jeder darf als geleugnet gelten, egal aus welcher Partei, die mal irgendwelchen extremen politischen Gedanken nachhingen. Nur Hubsi muss "gehängt" werden und das kurz vor einer Wahl. Und diejenigen, die selbst Dreck am Stecken haben sind die lautesten. Was der "Zeuge" wohl versprochen bekommen hat?

Werner Peters | Mi., 30. August 2023 - 10:27

Ich vermute inzwischen, Söder hatte bei der SZ-Kampagne seine Finger im Spiel. Er braucht einen Grund, die ungeliebten FW rauszuwerfen und mit den Grünen zu regieren, sein eigentlicher Wunschpartner, Schwüre hin oder her!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 30. August 2023 - 10:37

kann ihn nicht einschätzen.
Erfahrung habe ich nur mit dem "Mescalero-Artikel", bzw. dem "Aufheulen" der Politik und auch der politischen "Vernichtung" von Beschwichtigern dieses Pamphlets.
Ich hielt das damals für eine Zuspitzung und für diese Kreise wahrscheinlich nicht programmatisch auf lange Sicht, aber es war auch nicht ohne.
Deshalb bleiben z.B. bei einigen ehemaligen KB/W´lern meine Vorbehalte.
Die Bezeichnung "sarkastisch" trifft das Flugblatt von wem auch immer m.E. nur zum Teil.
Auf mich wirkt es schon national-bürgerlich "ätzend".
Je früher geschrieben desto wahrscheinlicher trifft es einen Ton der damaligen Zeit.
Wieviele Deutsche Soldaten kamen im 2. Weltkrieg ums Leben und wievie Prozent der Deutschen waren der Meinung, dass der 2. Weltkrieg nur auf die Kappe der Deutschen geht?
Für Antikommunisten und Deutsch-Nationale ging Deutschland mit dem Ende ´45 nicht unter?
Ich habe SEHR LANGE hin und her überlegt ob des Grauens, meine heute als Alte Frau, Deutschland darf sein.

Heidemarie Heim | Mi., 30. August 2023 - 10:59

Ob Nazi oder nicht ist doch gehupft wie gesprungen geehrter Herr Dr.Paul! Vielleicht ist das die späte Rache und Genugtuung für Menschen wie einen Prof. Lucke und andere frühe AfD-Gründer bzw. Mitglieder, wo es opportun war mit den Wölfen zu heulen und eine Konkurrenz auszuschalten, die ebenfalls Fleisch vom Fleische der Union war. Gesprungen ist der "Lavierer" Söder schon deshalb, weil er den Freien Wählern ziemlich deutlich das Angebot zu einer weiteren Zusammenarbeit machte mit dem Hinweis, dass es ja nicht von EINER Person abhinge, ob Parteien miteinander könnten oder nicht. Teile, in dem Fall teile ab und herrsche weiter. Nun liegt der Ball bei der Basis der FW. Bin gespannt, ob diese die gleichen Fehler machen wie die FDP in Thüringen oder Die Linke mit Wagenknecht und ein Beispiel für mangelnde Solidarität und Illoyalität gegen eigene Führungspersonen abgeben um einem Herr Söder weiter als Steigbügelhalter zu dienen. Als selbst FW-Wählerin in RLP wäre das ein Ko-Kriterium. MfG

BHZentner | Mi., 30. August 2023 - 11:00

Erinnerung: ,,Ohne Impfung wird es auf Dauer keine Freiheit geben". Aivanger outete sich als impfkritisch(vor BuWahl) u.ließ sich danach impfen; er forderte die Demokratie zurück. Söder kann den besseren Populisten diesmal an die Kandare legen.
Richtige Analyse dieser schäbigen, aber immerwieder gern, weil in jedem Fall erfolgreich, angewandten Diffamierungstaktik. Der degenerierte politmediale Komplex hat die 40 Jahre erprobten Zersetzungsmethoden der STASI (siehe auch Haldenzwangs VS) übernommen:
Wobei mich das, trotz antrainierter Vorsicht bei Vergleichen mit NS-Deutschland, auch an ,,die Nacht der langen Messer" erinnert; allerdings wurde die Diffamierung Röhms u. Konsorten im ,,Stürmer", nach deren physischer Auslöschung, nachgereicht.
Man lese ,,Der kurze Sommer der Freiheit" (R. Mai). Schlimmer als die Diffamierung einzelner Politiker, Prominenter oder Parteien ist die damit einhergehende Zersetzung der Demokratie und Spaltung auf allen gesellschaftlichen Ebenen.

Wolfgang Tröbner | Mi., 30. August 2023 - 12:04

Was das Schmierenblatt "Süddeutsche" (wer bezahlt für dieses Geschreibsel eigentlich noch) und in ihrem Gefolge die Grünen gegen die Freien Wähler und deren Chef Aiwanger da vom Stapel gelassen haben, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Es ist nur noch widerlich und abstoßend. Sollen das die "demokratischen" Werte sein, von denen gerade die Grünen unablässig schwafeln? Denunziantentum und Verlogenheit? Ich hoffe sehr, dass sich die Wähler bei der Landtagswahl in Bayern und allen darauffolgenden Wahlen an diese ekelhaften Machenschaften der Grünen erinnern und sie entsprechend abstrafen. Ich möchte von solchen Personen jedenfalls nicht mehr regiert werden. Ich möchte auch nicht, dass solche Personen sich auf unsere Kosten bereichern und das Land noch weiter ruinieren.

Heidemarie Heim | Mi., 30. August 2023 - 12:32

Oder man über Typen wie Prigoschin oder mangelnde Diplomatie im Umgang mit dem friedfertigen Herrn Putin sinnieren kann, um z.B. von der Tatsache abzulenken, dass Herr Lindners These gegen Armut mittels Arbeit nach der neuesten Klausur-Entscheidung wieder mal ins Wanken gerät. Oder war Frau Paus im Wissen derer so entspannt, als sie zur allgemeinen Verwunderung auf eine ca.10 Milliarden-Differenz locker reagierte. Weil die Eltern der in Mehrzahl betroffenen Kinder ab Januar 2024 mit einer 15%tigen Erhöhung ihrer Bürgergeldleistung rechnen können? Ich weiß ja nicht ob es hier jemanden interessiert liebe Redaktion, aber meine Freundin und Klein-Rentnerin, die ich gestern Nachmittag besuchte, hat es fast vom Stuhl gehauen. Und das, obwohl es in ihrem weiteren Familienumfeld einige Bürgergeldempfänger gibt denen sie durchaus gewogen ist, sieht sie es mittlerweile als sehr ungerecht an, das diese dann ohne je Beiträge geleistet zu haben dann über 100€+Miete usw. mehr haben. Interessant???

Gisela Hachenberg | Mi., 30. August 2023 - 12:52

Lieber Herr Paul, Sie schreiben: „Deutsche Medien, deutscher Journalismus 2023“. Übelst, würde ich sagen. Was natürlich nicht auf alle Medien zutrifft. Im Moment braut sich einiges zusammen! Reichelt, Lindemann, Frauke Petry, jetzt Aiwanger! Auch wenn die Presse, oder im Fall Petry RTL, nicht so zum Zuge kommt, wie sie sich das erhoffte, nämlich Menschen zu ruinieren, bleibt immer etwas zurück! Ich glaube, Kachelmann hat sich aber zurückgekämpft! Aiwanger kann einem leidtun. Er spricht Klartext. Und dafür will man ihn von der linken Presse fertigmachen. Die Art und Weise ist scheußlich. Heute steht in BILD online, dass ein früherer Mitschüler ihn beschuldigt, in der Schule den Hitlergruss gezeigt zu haben. Andere bestreiten das. Jetzt kommen noch die ganzen Trittbrettfahrer, die ihm eins auswischen wollen 🥺. Was ein Lug und Trug! Ich glaube, spätestens jetzt weiß Monika Gruber, dass es richtig war, nach Erding aufzuhören! Die Linken sind gnadenlos in ihrer Hetze!

BHZentner | Mi., 30. August 2023 - 13:34

Las gerade, daß ,,Report München" nachlegt - mit anonymen Aussagen ehemaliger Mitschüler und Lehrer (diese wegen disziplinarischer Konsequenzen anonym ;-)) - andere Quali-Medien huppsen mit auf.
Sammelt jetzt diese STASI-Stiftung, wie im Operativen Vorgang ,,Lindemann", für vermeintlich geschädigte ehemalige Mitschüler und disziplinarisch bedrohte Lehrer...oder so.

Heinrich Dompfaff | Mi., 30. August 2023 - 13:51

Nun bin ich, Gott sei Dank, kein Abonnent der SZ, ich kann aber nur alle aufrechten Demokraten aufrufen, diesem Schmierenjournalismus dadurch Einhalt zu gebieten, dass man ihm Die Finanzierung entzieht, kündige jetzt.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 30. August 2023 - 14:56

ist, wenn sie geschickt genug und profihaft wie hier geschehen, veröffentlicht wird regelmäßig geeignet mit zwar legalen aber unanständigen Mitteln erfolgreiche aber unliebsame Politikerkarrieren zu beenden oder zu Fall zu bringen. Der“ gemeine Bürger“ hat wenig Achtung vor Politikern, und wie man hier im Falle A. sieht, auch zu Recht. Hier werden Jugendsünden zum Anlass genommen, mit abenteuerlichen Begründungen A. Rücktritt bzw. seine Entlassung aus dem Minister zu fordern, wobei es geradezu ersichtlich ist, dass parteipolitisches Kalkül und nicht moralische Überzeugung, die allerdings vorgespiegelt wird, maßgebend ist.
Der Umstand, dass A. nicht bei der AFD oder“der Heimat“ (Nachfolge NPD) gelandet ist sondern bei den Freien Wählern, die ohne Zweifel Demokraten sind, zeigt doch wo A. steht. Er ist deshalb in höchsten Grade unanständig von den Politikern, die den Rücktritt von A. Verlangen. Viele von ihnen haben selbst (linken) Dreck am Stecken.

Brigitte Miller | Mi., 30. August 2023 - 15:34

"Es geht in diesem Abgrund an Heuchelei auch nicht um Antisemitismus und Juden, es geht um politischen Geländegewinn mit Hilfe des Antisemitismus auf dem Rücken der Juden. Und es ist auch wurscht, ob’s der Hubert oder der Helmut war oder sonst irgendein Hanswurst in Lederhosen – ginge es nicht um ein Flugblatt, sondern um Mord oder Totschlag, wären die Täter längst wieder auf freiem Fuß."

Armin Latell | Mi., 30. August 2023 - 15:45

über dieses Stöckchen springen?
Die Frage lautet m.E. eher: Wird der Wähler über dieses Stöckchen springen? Wenn er schlau ist, dann solidarisiert er sich mit dem Opfer dieser Rufmordkampagne und beschert den FW noch bessere Wahlergebnisse. Leider stellt sich immer die Frage: Ist der Wähler schlau? Wenn ich mir die Gewählten dieses Landes, Bayern oder ganz Buntland, so anschaue, kann das Ergebnis leider nur NEIN sein.

Gerhard Lenz | Mi., 30. August 2023 - 16:39

ein Nazi?

Wahrscheinlich nicht (mehr?).

Wahrscheinlich ist er einfach nur ein Großmaul und Blödmann, der gerne laut und derb ist.

Einer, der eben "das Maul aufmacht".

Was am Stammtisch und in gewissen Wählerschichten eben gut ankommt.

Edwin Gaza | Mi., 30. August 2023 - 17:08

Wer in den 80er-Jahren in Bayern Abitur gemacht hat, kennt den Typus Lehrer, der einem das Leben zur Hölle macht, und einen Aiwanger auch noch nach Jahrzehnten denunziert.
Don Alfonso, Welt, 30.08.23

Warum recherchiert keiner über das damalige Lehrerkollegium?
Alles hat eine Ursache.
Ich kann mir die Lehrer am neuen Provinzgymnasium vorstellen. Beweise man mir das Gegenteil:
Altachtunsechziger, Anti-AKW /WAA, Doppelbeschlussgegner, Stoppt Stauss, Mitbegründer der Grünen, die für die Sünden ihrer Väter Blut schwitzten.
Und dann versucht ein frustrierter Jugentlicher eine Provokation mit einem ähnlich irgendwo bei NPD/DVU gefundenen Text.
Und nach 35 Jahren wollen wir richten? Haben wir keine anderen Sorgen?