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Juni 2021: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrem Ministerium / Martin Lengemann

Annegret Kramp-Karrenbauer - Under Friendly Fire

Vor zwei Jahren wurde Annegret Kramp-Karrenbauer Verteidigungsministerin. Es sollte ihr Sprungbrett zur Kanzlerschaft werden. Im Ministerium angekommen ist sie nie.

Autoreninfo

Walter Müller ist ein Pseudonym. Der Autor, leitender Beamter des Verteidigungsministeriums, ist der Redaktion bekannt.

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Am 12. Juli 2019 trat Annegret Kramp-Karrenbauer das Amt der Verteidigungsministerin an. Da war sie gerade ein gutes halbes Jahr CDU-Vorsitzende und damit wahrscheinliche Kanzlerkandidatin. 

Kanzlerin Angela Merkel und AKK hatten sich einen schönen Plan zurechtgelegt: Die bundespolitisch noch wenig bekannte Saarländerin sollte als Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt (Ibuk) im Bundeskabinett endlich die mediale Aufmerksamkeit bekommen, die sie als Parteivorsitzende ohne Bundestagsmandat und damit ohne Rederecht unter der Kuppel des Reichstags nicht bekam. 

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Ernst-Günther Konrad | Do., 29. Juli 2021 - 17:47

Wäre sie im Saarland geblieben, wäre es ihr sicher besser gegangen. So wurde ihr die Karotte vor die Nase gehalten und mit dem CDU-Vorsitz und der damit verbundenen Kanzlerschaft, die Rolle des Sündenbocks zugewiesen. Das ausgerechnet sie, die von ihren Vorgängern schon abgehalfterte BW auf Vordermann bringen könnte, zeigt mir doch eine erhebliche naive Selbstüberschätzung. Das hätte von ihr selbst eigene Erfahrung als Soldatin erfordert und darüber hinaus, kompetente Beratung aus der Truppe heraus und Durchsetzungskraft. Beides glaubte sie zu haben, wurde dann aber durch ihre eigene Partei und von Merkel vorgeführt und auch sie selbst trug erheblich zur Selbstzerstörung bei. Die wird in der CDU kein Ministeramt mehr bekommen und irgendwo im Parteienapparat verschwinden. Diese Regierung will keine wehrhafte, gut ausgerüstete und fähige BW haben. Die brauchen die Soldaten nur als politisches Kanonenfutter, wenn man in anderen Ländern glaubt den Erzieher spielen zu können. Und tschüss.

Rob Schuberth | Do., 29. Juli 2021 - 17:56

Ich habe mal den enstpr. Teil des einleitenden Absatzes dieses Artikels in m. Sinne ergänzt.

AKK war und ist auch nur eines der vielen Leichtgewichte die wir unter den aktuellen Politikern haben. Das betrifft übrigens nicht nur die CDU.

Keine Führungsqualitäten, kein Durchsetzungsvermögen (geht ja damit einher) und erst recht kein Charisma.

Menschen wie sie sind einfach nicht für höhere Weihen geeignet...um es mal ganz deutlich zu formulieren.

Auch wenn ich kein SPD-Wähler mehr bin, aber ein Hubertus Heil, der hat von allen o. g. Aspekten reichlich im Gepäck...mehr, deutlich mehr, als ein Olaf Scholz es je haben wird.
Aber ihn kann man nicht wählen...schade.

Christa Wallau | Do., 29. Juli 2021 - 18:09

wo es zur politischen Korrektheit gehört, keinerlei Patriotismus zu empfinden oder gar zu zeigen,
kann u. wird es nie mehr eine tiefe Bindung zwischen den Soldaten und der Bevölkerung geben.
Also bleibt auch der Verteidigungsminister ein Fremdkörper zwischen allen anderen Ministern, von denen die meisten mit dem Generalstab der Bundeswehr nichts nichts anzufangen wissen.

Viele Menschen in der BRD stehen unseren Verteidigungskräften seit der Abschaffung der Wehpficht fremd gegenüber. Nicht wenige lehnen sie sogar ab u. möchten sie am liebsten
nirgendwo sehen.
Wie müssen sich die Soldaten und Soldatinnen dabei fühlen?
Wer meldet sich überhaupt noch für den Dienst an der Waffe?
Es dürfte inzwischen eine recht einseitige Auswahl sein, die hier zustande kommt. Deutsche mit Migrationshintergrund sind dabei mit Sicherheit überrepräsentiert; denn sie kennen von zu Hause aus nicht das verkrampfte Verhältnis, das den
Bio-Deutschen zum Vaterland und seiner Verteidigung eingeimpft wurde.

helmut armbruster | Do., 29. Juli 2021 - 18:11

passen meiner Meinung nach einfach nicht zusammen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
Ich weiß, dass ich mich mit diesem Satz oute, aber in einem Forum wie diesem hier, muss es möglich sein auch einmal eine nicht dem Zeitgeist entsprechende Meinung zu äußern.

Bernd Muhlack | Do., 29. Juli 2021 - 18:28

Nee, dat AKK ist nicht Schuld!
Verantwortlich?
Die BW ist seit langem ein maroder Haufen.
Frau Dr. vdL setzte mMn noch einen drauf:
ihre feministische Umerziehung.
Leider setzte sie keine Beauftragte für unschickliche Panzernamen ein.

Frau Dr. vdL ist mMn ein Karrieretyp, jedoch nach dem PETER-Prinzip.
Und AKK ist eben AKK - im Zweifel Karnevalistin.
Das kann sie jedoch um vieles besser als MP Laschet.

Ich denke nicht, dass Frau AKK der nächsten BuReg angehören wird - sie ist eher eine graue Eminenz. Das ist jedoch keine Abwertung!
Sie reiht sich schlicht in die die Folge der Ahnungslosen, Parteisoldaten ein!

Früher firmierte das unter "BA für Wehrtechnik u Beschaffung" - war gleich umme Ecke!

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/ausruestung-baainbw/organisat…

& raider heißt jetzt TWIX!

"Die Ministerin und der Generalinspekteur hätten an diesem symbolischen Tag an die Seite ihrer Soldaten gehört – sie hätten auch gar nichts sagen müssen."
?

Alles Gute Pseudonym!

Klaus Funke | Do., 29. Juli 2021 - 18:51

Die Annekret ist eine tragische Figur. Treu und Merkel ergeben, auch ein bisschen aus Karrieregründen, hat sie die Partei von Merkel übernommen, als die keine Lust mehr hatte, weil die CDU wie Deutschland nie ihr Ding gewesen sind. Dann kam der Absturz als Parteichefin, wieder, weil sie treu war und auch ein bisschen ihr eigenes Ding machen wollte. Inzwischen ging der andere weibliche Günstling vdL nach Brüssel, auch hier, halb zog es sie - halb sank sie hin, und so wurde der Schleudersitz im Verteidigungsministerium frei. Die Annekret wurde damit abgefunden, vielleicht war ihr auch eingeredet worden, das sei das Sprungbrett ins Kanzleramt. Ha, ha, - reingefallen! In Wahrheit hätte sie im Saarland bleiben und sich redlich nähren sollen. Da wäre sie glücklicher. Denn, unter uns, sie ist doch für die Hardthöhe eine absolute Fehlbesetzung, genau wie ihre Vorgängerin. Aber, Merkels Kalkül, lasst Schwächlinge um mich sein! Desto heller erstrahlt die Kerze in der Mitte. AKK tut mir leid.

Fritz Elvers | Do., 29. Juli 2021 - 19:49

Nein, er wurde abgebrochen. Unter Zurücklassung vieler afghanischer Zivilmitarbeiter, die jetzt um ihr Leben fürchten müssen.

Kein Wunder, dass sich die Verantwortlichen davor gedrückt haben, die letzten Heimkehrer in Empfang zu nehmen.

Gerhard Schwedes | Do., 29. Juli 2021 - 21:52

Klappe, die zweite. Bundeswehr zum 2. Mal desorganisiert und Geld verschleudert. Deutschland ist zum Land des Dilettantismus verkommen. Weshalb? Feminismus, links-grüner Geist und der wiederum hat den Winterschlaf überdauert. Armes Deutschland! Was hast du noch deine ideologischen Hörner an der ach so kruden Realität abzuwetzen! Ein hartes Stück Arbeit auf Jahrzehnte hinnaus.

Alexander Brand | Do., 29. Juli 2021 - 22:04

und zum Wendehals-Zeitgeist-Söder wäre mir AKK lieber, aber wählen würde ich die CDU auch mit AKK nicht, denn linke Parteien liegen mir nicht.

CDU mit Maaßen, das wäre eine echte Alternative.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 30. Juli 2021 - 09:01

Eine solch komplexe Struktur wie das BVerM bedarf einer zweiten Führungsebene, der die Übernahme von Verantwortung zugetraut wird. Aber erneut wird ein Externer geholt, der als "harter Hund" agiert. Dass die nachgeordneten Ebenen funktionieren, beweist der aktuelle Kat-Einsatz, im Gegensatz zur früheren Katastrophenbesetzung Suder.

Christoph Kuhlmann | Fr., 30. Juli 2021 - 11:42

die sich Jahrzehnte bevor sie Verteidigungsminister wurden als verteidigungspolitische Sprecher ihrer Partei und als Mitglieder des Verteidigungsausschusses im Bundestag Erfahrung gesammelt haben. Dann reichte es mal ein Ministerium geführt zu haben oder der Liebling der Medien zu sein. Nun ist es einfach ein Versorgungsposten für Parteifunktionäre mit Ehrenamt, die ein geregeltes Einkommen brauchen. Ich glaube auch, dass Geld alleine die Bundeswehr nicht sanieren kann.

Klaus Funke | Fr., 30. Juli 2021 - 12:41

Unliebsame Kommentare werden nicht veröffentlicht? Zensurorgien wie bei Youtube jetzt auch im CICERO? Bald wird CICERO nur noch "genehme" Kommentatoren haben, oder? Ich stelle fest: Seit Herr Schwennicke weg ist, wird es bei CICERO täglich "mainstreamiger" und die "Ergrünung" setzt sich durch. Ob sich das lohnt?