Ein Aktivist steht mit dem Rücken zur Kamera und Steinen in beiden Händen.
Nach linkem Gedankengut ist die reaktive Gewalt des bürgerlichen Systems die eigentliche Gewalt / picture alliance

Linke Gewissheit - Gewalt ist immer die Gewalt der Andersdenkenden

Kolumne: Grauzone. Behauptungen, Linke hätten nichts mit Gewalt zu tun, zeugen von kollektiver Amnesie. Allein im 20. Jahrhundert starben 100 Millionen Menschen im Namen des Sozialismus. Für die Linke heiligt der Zweck noch immer die Mittel

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Am 9. August 1918 telegraphierte Lenin anlässlich eines Aufstandes an Jewgenija Bosch: „Man muss schonungslos Massenterror anwenden.“ Einen Monat später folgte der Beschluss des Rates der Volkskommissare über den Roten Terror. Tenor: Konterrevolutionäre sind sofort zu erschießen, Verdächtige in Konzentrationslagern zu isolieren.

Gewalt und Gewaltbereitschaft sind tief in die DNA der Linken eingeschrieben. Spätestens seit der Herrschaft der Jakobiner und Saint-Justs berühmtem Ausspruch „Die Republik aufzubauen bedeutet die völlige Zerstörung dessen, das ihr entgegensteht“, ist klar, dass zumindest Teile der linksrevolutionären Bewegungen bereit sind, ihre Ziele ohne allzu große Rücksichtnahme durchzusetzen. Historisches Ergebnis: Nach vorsichtigen Schätzungen kann man davon ausgehen, dass im Namen des Sozialismus im 20. Jahrhundert weltweit an die 100 Millionen Menschen umgebracht wurden. Das ist selbst für das Zeitalter der Massenmorde beachtlich.

Fälle von kollektiver Amnesie

Das bedeutet natürlich nicht, dass alle linken Bewegungen ein positives Verhältnis zur Gewalt hatten, im Gegenteil. Gerade die Linke war auch ein Hort des Pazifismus, des Antimilitarismus und gewaltfreier Utopien. Doch auf politischer Ebene haben sich auffallend oft die Lenins, Stalins, Pol Pots und Maos durchgesetzt.

Wenn der SPD-Vorsitzende Martin Schulz also behauptet, „Linke und Gewaltanwendung schließen einander aus“ und es Familienministerin Katarina Barley, Ralf Stegner, die Grüne Simone Peter und andere ähnlich formulieren, so ist das von einer Geschichtsvergessenheit, wie sie unter anderen politischen Vorzeichen einen maximalen Skandal hervorrufen würde.

Um diese Fälle von kollektiver Amnesie zu verstehen, muss man sich den Säulenheiligen der Linken und deren kanonisierten Schriften zuwenden. Zum Beispiel Rosa Luxemburg. 1902 schrieb sie: „Was sich uns als bürgerliche Gesetzmäßigkeit präsentiert, ist nichts anderes als die von vornherein zur verpflichtenden Norm erhobene Gewalt der herrschenden Klasse.“

Das humane Ziel rechtfertigt revolutionäre Gewalt

Mit anderen Worten: Gewalt ist immer die Gewalt der Andersdenkenden. Die Gewalt des linken Revolutionärs ist eigentlich keine richtige Gewalt, da das bürgerliche System aufgrund seiner repressiven Strukturen so gewalttätig ist, dass Gewalt unvermeidbar ist. Verantwortlich für die Gewalt ist niemals der linke Aktivist, sondern eben das „System“. Es ist genau diese Argumentation, die wir in der vergangenen Woche in immer neuen und auch alten Varianten präsentiert bekamen.

Überaus erhellend ist auch ein Text von Erich Mühsam, Dichter, Anarchist und Aktivist der Münchner Räterepublik – ein kleiner Platz in Schwabing ist heute nach ihm benannt. „Was ist es also“, fragt Mühsam, „was vom Standpunkt höchster Sittlichkeit dem Rebellen zu seiner Gewalttätigkeit das reine Gewissen gibt, während es ihm den Krieg verdammenswert scheinen lässt? Es ist [...] die Gewissheit, einem Zweck zu dienen, der der Menschheit selbst zugute kommen soll.“

Sogar der angebliche Menschenfreund Mühsam pfeift also die Melodie, die man immer wieder von linken Theoretikern vorgespielt bekommt: Gewalt als revolutionäre Gewalt ist gerechtfertigt durch das gute, das humane Ziel. Und deshalb, so wird die gedankliche Schraube dann weiter gedreht, ist die revolutionäre Gewalt eigentlich keine.

Linke sehen sich als Vollstrecker des Weltgeistes

Hier sind wir am Kern des ambivalenten Verhältnisses der Linken zur Gewalt: Der Zweck heiligt die Mittel. Und da die Zwecke gut sind, sind es die Mittel auch. Deshalb ist die reaktive Gewalt des bürgerlichen Systems die eigentliche Gewalt und die Gewalt der Gewalttätigen keine Gewalt. Es ist diese verquaste Logik, die offensichtlich so tief in linke Denkstrukturen eingebrannt ist, dass sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit fröhlich Urständ feiert.

Die Linke hängt einem Glauben an, den die christlichen Kirchen im Westen schon lange verloren haben: Vollstrecker des Weltgeistes zu sein. Das Bewusstsein, das universale Gute zu verkörpern, verführt auch gemäßigte Linke immer wieder dazu, Extremisten und Esoteriker des eigenen Lagers mit Milde zu betrachten. Denn Gute, die Böses tun, sind keine Bösen, sondern eben fehlgeleitete Gute.

Ein Ende der Dauerflirts der Linken mit Gewalt wird es nur dann geben, wenn die Linke sich als eine unter anderen gleichwertigen Weltanschauungen versteht. Das aber ist ein Widerspruch in sich. Pluralistischer Konservativismus ist denkbar. Linkes Denken lebt jedoch von seiner moralischen Überlegenheitsgewissheit. Gewalt und Zwangsmaßnahmen sind damit vorprogrammiert.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Dr. Lothar Sukstorf | Sa., 15. Juli 2017 - 11:03

100 Mio. hat allein Mao auf dem Gewissen...sein Freund Stalin...reicht da nicht heran, mit seinen 20-30 Mio. Landsleuten...ließe sich noch weiter fortsetzen, die Reihung...Pol Pot, Fidel...die afrikanischen sogenannten Sozialisten...

Manfred Steffan | Sa., 15. Juli 2017 - 11:29

Und Ihre Ausführungen treffen auf alle Weltanschauungen und Religionen zu, die sich (auch) als politisches Konzept verstehen und eben nicht nur als philosophisches oder spirituelles Weltbild. Das Vertrackte ist allerdings, dass auch das Konzept des freiheitlich demokratischen Rechtsstaates, der auf das gedeihliche Zusammenleben möglichst vieler unterschiedlicher Weltbilder hin konstruiert ist, nicht weiter objektivierbar ist als andere weltanschaulich-politischen Konzepte, also letztlich ebenfalls Glaubenssache ist (auch wenn viele historische und soziologischen Erkenntnisse für ihn sprechen). Im Endeffekt stehen wir also vor einem Machtkampf unterschiedlicher weltanschaulich-politischer Konzepte.

elias bonsino | Sa., 15. Juli 2017 - 12:42

seehr geehrter herr grau, haben sie auch die toten von rechter bzw. faschistischer oder nationalistischer gewalt zusammengerechnet?

Michael Müller | Di., 18. Juli 2017 - 12:44

Antwort auf von elias bonsino

Naja wenn man die Opfer rechter/faschistischer/nationalistischer vs. kommunistischer, linker Gewalt des 20.Jh betrachtet sind ganz klar die Linken vorn. (ich gehe davon aus, dass das 20.Jh ausreicht und sie nicht bis ins Mittelalter oder in die römische Antike bezüglich "rechter" Opfer zurückzählen wollen)
Kleiner Tipp: vielleicht sollte man noch zwischen Soldaten auf dem Schlachtfeld, zivile Opfer durch feindliche Truppen und zivile Opfer durch eigene Truppen unterscheiden...das hilft einfacher zwischen links/rechtsv zu unterscheiden und dürfte einigen Che guavara (einer der brutalsten Menschenschlächter der neueren Geschichte) Fans die Augen öffnen.

Winfried Sasse | Sa., 15. Juli 2017 - 13:04

Ein Hinweis muss im Falle des Terroristen Lenin sein, dass dieser ja keine organische Kraft aus dem Volk sondern aus ausländischer Agent war. Lenin war von Deutschland gezielt gesendet worden, um Russland aus im Weltkrieg auszuschalten. Man muss also die Linken allein aus Mitgefühl warnen, dass sie sich davor hüten sollten, nicht durch falsche Liebe in eine Falle zu geraten. Wer sich radikalisiert, riskiert alles.
Womit wir beim 2. Punkt sind: Es besteht einfach keine besonders gute politische Bildung. Es braucht auch mal eiskaltes machtpolitisches Denken à la Machiavelli, um nicht naiv zu werden. Es braucht Beschäftigung mit radikaler andersdenkender Literatur, um zu verstehen, was die Gegenseiten denn wirklich wollen und wie sich denken. Es braucht ökonomisches Grundwissen. Und nicht zuletzt braucht es eine Debattenkultur, dass man auch einmal für die Gegenseite argumentieren muss. Viele Dinge versteht man einfach nicht, bevor man sie nicht einmal ausgelebt hat.

Franz Ruprecht | Sa., 15. Juli 2017 - 14:01

geschrieben Herr Grau! Ich kann dem nichts hinzufügen. Bravo und meinen Respekt.

Benjamin Beldea | Sa., 15. Juli 2017 - 14:07

Herr Grau, bravo und nochmals bravo! Sie haben damit die linke Urlüge an seinem Herz gepackt. Sie haben den Urgrund dessen herausgearbeitet, was beim Bürger (wie mich) dieses unheimliche Gefühl der allgegenwärtig scheinenden Milde gegenüber Gewalt und Unmenschlichkeit auslöst: Die Milde der Justiz migrantischen Kriminellen gegenüber, die Milde der Politik gegenüber Linksterroristen und ihre fatalistische Aufgabe der Staatsgrenzen im Angesicht von kühnen jungen Männern aus der dritten Welt, die aber für ein eigenständiges Leben in einem entwickelten Industriestaat wie Deutschland weder befähigt sind noch wahrscheinlich jemals sein werden - zusätzliches Gewaltpotenzial ... ; die Aufzählung kann lange fortgesetzt werden. Sie decken treffend diese Milde auf, die aus dem linken Opferkult kommt: Jede "nichtbürgerliche" Gewalt ist Notwehr der durch das böse kapitalistisch-bürgerliche System untedrückten, armen Opfer. Ein verachtenswertes Gewaltrechtfertigungssystem!

Ulrich Jarzina | Sa., 15. Juli 2017 - 15:29

Die Linke hat eine perfekte Weltordnung vor Augen, die sie schaffen möchte. Man müsse diese Ordnung nur durchsetzen, dann habe man den Himmel auf Erden. Armut,Neid, Geiz, Eifersucht, die Gier nach Macht - all das spiele dann keine Rolle mehr.
Argumentativ ähnelt die Linke darin dem Islam, der ebenfalls eine Art Himmel auf Erden proklamiert, so sich alle Menschen dem islamischen Gesetz unterworfen haben werden.

Das Problem beider Weltanschauungen ist ihr menschenfeindlicher Optimismus, der Mensch könne die perfekte Gesellschaft errichten.
Darin unterscheiden sie sich von Weltanschauungen wie dem Christentum, das das genaue Gegenteil propagiert: Den Himmel auf Erden werden die Menschen niemals aus eigener Kraft erschaffen können - das zu tun, ist Gottes Aufgabe. Sie, können allenfalls ihr Leben so leben, als sei dieser Himmel schon in die Welt hereingebrochen.
Dies zu tun, liegt aber in der Verantwortung des Einzelnen und nicht in dessen Untewerfung unter eine kollektive Idee.

... Gesell-systeme waren Diktaturen. Nicht mehr u. nicht weniger. Von "perfekter Gesellschaft" war nie die Rede in der DDR. Für derlei Geschwätz wäre man selbst bei den Partei-Hardlinern durchgefallen.

Nee, es geht immer nur um Macht, egal was auf der Verpackung steht. Heute wie damals. Honeckers Reden waren entrückt aber selbst dann sprach er nie vom "Paradies auf Erden" u. seine Weggefährten auch nicht.

Kohl sprach hingegen von blühenden Landschaften u. Blüm von sicherer Rente ... na ja, die Zeit der Verheißungen sind seit Schröder politisch passe. Frau Merkel redet egal wo u. egal wann nur noch von Freiheit für Freihandel, Freizügigkeit, offene Grenzen die nicht zu schützen sind ...

Als wäre die Globalisierung ein Lebewesen mit Würde ... das nenne ich mal wirtschaftsfreundliche Vermenschlichung.

Rolf Pohl | Mi., 19. Juli 2017 - 18:13

Antwort auf von Torsten Knecht

... aber selbst dann sprach er nie vom "Paradies auf Erden" u. seine Weggefährten auch nicht."

Erstens Herr Knecht, waren allein Honeckers Reden nicht entrückt, sie waren inhaltlich stümperhaft und wurden von ihm noch dazu in miserablem Stil voregetragen.
Zweitens, "von perfekter Gesellschaft war nie die Rede in der DDR"? Ach was Herr Knecht, Sie erinnern sich nicht mehr an das here Ziel der DDR und ihrer sozialistischen Genossen, der Errichtung des jeden Bürger glücklich machenden Kommunismus als höchstes Glück der Menschheit überhaupt? Es stimmt, perfekt war daran nichts.

"Kohl sprach von blühenden Landschaften, Blüm von sicherer Rente."
Ein wenig blumig ausgedrückt hat sich der gute. Die blühenden Landschaften sind dennoch da gemessen am ruinösen Standard der EX-DDR. Und, die Rente ist auch sicher. Das wiederum für EX-DDR Bürger und für ihre rentenwirksame Leistungen zahlende West-Bürger.

Wie lange noch? Gute Frage!

Da muss ich doch heftig widersprechen. Religionen, d.h. deren "Vorgesetzte", sind genauso machthungrig und herrschsüchtig wie alle politischen ....ismenchefs, incl. die angeblich so christliche AM.
Nein, entweder bin ich ein Mensch, der seine Freiheit liebt, aber weiss, dass sie nur bis zur Feiheit seines Nächsten reicht, oder es kommt sowas wie Sultan Erdowan raus.

Edgar Timm | Sa., 15. Juli 2017 - 17:17

Ich glaube aber eher nicht, dass es sich um einen "Fall von kollektiver Amnesie" handelt. Vielmehr dürfte den führenden RRG-Kadern schon bei den ersten Fernsehbildern klar geworden sein, dass RRG bei der BTW zusammen auf höchstens 40% kommt. Und so wurde schnell eine Legende gestrickt (war es Barley?), die durch ihren auffälligen Gleichklang mehr Fragen aufwirft als sie Erklärungen liefert.

Ursula Schneider | Sa., 15. Juli 2017 - 17:36

Leider wird sie Stegner, Schulz, Barley usw. nicht von ihrer Meinung abbringen, das gute Ziel mache auch die Menschen gut.

Das Grundübel dieser verqueren Haltung liegt in der maßlosen Selbstüberschätzung und moralisierenden Selbstgerechtigkeit. Man teilt die Welt in Gut und Böse und weiß genau, wie und mit was man die Menschheit beglückt. Politik wird zum Religionsersatz, Fortschritt zum "Glauben".

Die Gegenpositition findet man etwa bei Karl Popper. Da niemand die Zukunft kennt, plädiert er dafür, dass Politik stets offen bleibt. Sie ist nie "alternativlos", sondern enthält viele, ganz verschiedene Möglichkeiten. Der kluge Politiker beobachtet die Wirkung seiner Maßnahmen, korrigiert sie notfalls u. versucht so, die Welt in kleinen Schritten ein wenig besser zu machen.

Wer dagegen die ideologische Brille aufzieht (links wie rechts), wird lernunfähig, gefährdet Freiheit u. Demokratie und landet leicht in brutaler Unmenschlichkeit.

Werner Gosewinkel | Sa., 15. Juli 2017 - 18:04

Genaueres:
Courtois, Stephane
"Schwarzbuch des Kommunismus"
(Unterdrückung,Verbrechen und Terror)
Mit dem Kapitel
"Die Aufarbeitung des Sozialismus in der DDR"
Piper Verlag München 1998.

Ralf Grünewald | Sa., 15. Juli 2017 - 19:07

Linke sind es bestimmt nicht. Wer richtet mehr Schaden in der Welt an, die konservativen oder die Linken? Wer hat Millionen Menschenleben auf dem Gewissen? Alleine die USA zwischen 1,5 und 2,0 Mio. seit dem 11. September, die besten Freunde der Bundesregierung, zumindest vor Trump. Also bitte auch mal in die andere Richtung schauen. Wie die Presse verkündete handelte es sich bei den Radikalen um viele Autonome aus Griechenland und Spanien. Ausgerechnet die beiden Länder die am meisten unter dem neoliberalen und zerstörerischen Kurs der BRD zu leiden haben. Wen wundert es da wenn junge, um Ihre Zukunft gebrachte Menschen ausrasten und gegen Alles sind was für dieses System steht. In diesen Ländern sterben Menschen weil sie keine Medikamente mehr bekommen oder aus der Kranken-versicherung gedrängt wurden. Besserung ist nicht in Sicht. Für mich ist das lediglich die Rechnung für die brutale und menschenverachtende Austeritätrspolitik von Frau Merkel und Herrn Schäuble.

Und deswegen hauen die Verbrecher dem kleinen Kioskbesitzer den Laden zusammen und plündern ihn? Und Autos von ganz normalen Bürgern werden abgefackelt?
Und dafür gibt es klammheimliche Zustimmung und Relativierung von Allesverstehern?

Klammheimliche Zustimmung und Relativierung von Allesverstehern gibt es auch von Politikern der etablierten Parteien , wenn Links-Radikale AfD Mitglieder massiv daran hindern an ihren Parteitag teilzunehmen.

was Sie für eine seltsame, primitive und menschenverachtende Arithmetik anlegen, ist wirklich zutiefst verstörend. 1. wird ein Unrecht nicht besser oder schlechter, weil es ein noch schlimmeres Unrecht gibt. 2.Wenn Sie schon eine solch unsägliche Rechnung aufmachen, um zu beweisen, dass „Links“ weniger schlimm sei, als sonstige „böse“ Systeme, dann müssen Sie sich schon an historische Fakten halten: sozialistischen/kommunistischen Diktaturen werden Weltweit um die 100 Mio. Todesopfer angerechnet. Alleine Mao Zedong werden ca. 70 Mio. Todesopfer zugeordnet. Dagegen müsste ja nach Ihrer Arithmetik und Denkweise die USA mit „nur“ rund 2 Millionen Opfern geradezu paradiesisch sein. Abgesehen davon betrachten sie unvoreingenommen die Historie: Jedes mal, wenn ein sozialistisches/kommunistisches Paradies geschaffen werden sollte, wurde eine Hölle daraus. Ich muss Ihnen ans Herz legen, Ihren eigenen Rat zu befolgen: „Also bitte auch mal in die andere Richtung schauen!“

und warum es Griechenland besser gehen sollte, wenn ein spanischer Gewalttäter unter linker Flagge einer hamburgischen Arbeiterin das alte Auto abfackelt, dürfen Sie mir gerne mal erklären. Es sei denn, Sie würden mir gestatten, meine gerechtfertigte Wut an Ihnen persönlich auszulassen (und bevor Sie „ja“ sagen – das würde exzessiv, denn ich bin sehr wütend ;)), denn das müssten Sie, wenn sie Ihre verstörend primitive Rechtfertigung der Gewalt, wie Sie sie oben beschreiben, auch ernst meinen und den Anspruch haben, das die „Gründwald- Ideologie“ einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat (Sie wissen schon; gleiches Recht für alle und so…).
Entsteigen sie Ihrer schwarz/weiß- Welt und benutzen Sie Ihren Verstand Herr Grünwald, denn mit Gerechtigkeit hat Ihr Geschriebenes nichts zu tun, obwohl es Ihnen ja anscheinlich um Gerechtigkeit geht.

Herr Grünewald hat schon recht, wer die Krawalle verurteilt der sollte auch mal das Ganze im größeren Rahmen betrachten (ohne links/rechts Schema) u. nicht beim lokalen Politik-Hickhack stecken bleiben.

Sven Kleb | Sa., 15. Juli 2017 - 19:34

Sehr geehrter Herr Grau,
ich muss Ihnen einfach tiefen Respekt für Ihre klaren Artikel und Analysen zollen. Es ist immer beeindruckend, wie Sie gesellschaftliche Zusammenhänge und Fakten nüchtern und realistisch darstellen. Vielen Dank dafür.

Ralf Grünewald | Sa., 15. Juli 2017 - 19:39

Die Medien und damit meine ich im Moment leider auch den Cicero versuchen uns krampfhaft einzureden, dass sich Gewalt praktisch schon in den Genen links denkender Menschen manifestiert hat. Sorry aber das ist doch Quatsch. Nur weil einer links denkt ist er doch noch lange kein Gewaltverbrecher. Hat sich bei Cicero niemand die Videos zum Thema angesehen? Über was reden wir hier? Ich habe einige gesehen und war schockiert als ich sah wie brutal die Polizei auf die am Boden kauernden Vermummten losging die versuchten sich hinter Ihren Plakaten zu schützen. Das war einfach nur furchtbar, zumal die bis dahin noch überhaupt keinen Schaden angerichtet hatten, die Demo fing ja auch gerade erst an. Meist ging die Gewalt zunächst von der Polizei aus. Anstatt zu deeskalieren ist sie, zumindest in vielen Fällen, massiv mit Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfern auf die Vermummten und eigentlich jeden losgegangen. Das hatte eindeutig Züge eines völlig entfesselten Polizeistaates.

Einspruch Euer Ehren! Wenn es um Gewalt geht,gibt es nichts zu relativieren! Ich habe so einiges an Filmmaterial gesichtet und Aussagen zum Ablauf gehört.Doch egal aus welcher Sicht, Sie werden doch nicht behaupten wollen,daß wir einen wie immer gearteten Polizeistaat haben, bzw. die Methoden unserer Sicherheitskräfte zur Wahrung der Rechtsordnung aus dem "Angreifen" Unschuldiger bestehen.Wenn Sie als friedlicher,bunt gekleideter Demonstrant sich plötzlich in einer Anzahl schwarz vermummter, auch geladener Gäste wiederfinden,die Anweisungen der Polizei auf Demaskierung lustig ignorierend über 30 Minuten,nicht alles versuchen und schnellstens Leine ziehen um aus dem Gefahrenbereich zu kommen,ja dann...
Ich würde mich nicht als Schutzschild solcher Chaoten zur Verfügung stellen,die
der Veranstalter im Wissen ihrer Praktiken explizit ebenfalls einlud
und wie so oft nicht in den Griff bekam.Bei Stuttgart 21 gebe ich Ihnen recht! Aber
da rollten hinterher auch Köpfe! MfG

Herr Günewald,
ja, es tut weh: 100 Millionen ist ist eine Zahl. Die die aus dem 20. Jahrhundert kennen neben dem rechts-martialischen vor allem auch das links-martialische. Grausam, menschenverachtend, Tötend aus Existenzsicherungswillen und zur Vernichtung der Andersdenkenden.
Wenn Sie einen Kreis zeichnen und kommen von rechts oder aber von links, dann landen sie unten, mit allen Übeln was das grausam-intelligente Raubtier Mensch hervorbringen kann. Seine Rechtfertigung ist immer das Heil, was es meint zu bringen, insofern gibt es keinen Unterschied in den GENEN zwischen links und rechts, weil eben unten ... im Blutrausch, im Sumpf und in der Rache ....

mir scheint, sie haben die Kolumne des Herrn Grau eher hoch emotionalisiert, als sinnerfassend gelesen, denn an welcher Stelle seiner Kolumne hat denn Herr Grau behauptet, das JEDER einzelne Linke per se ein Gewaltverbrecher ist?
Gewalt wohnt JEDEM Menschen inne, völlig unabhängig, ob er links, rechts, religiös oder sonst wie denkt. Die Fragen sind lediglich, ob, wann, wie und warum sie zu Tage tritt und wenn dies passiert, ob es eine Rechtfertigung gibt, welche auch einen objektiven Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat (z.B. Selbstverteidigung). Wenn sich aber Populisten und (Berufs-)Ideologen wie Herr Schulz hinstellen und behaupten, dass sich „Linkssein“ und Gewalt per se ausschließen, dann ist diese Behauptung nicht nur aus psychologischer Sicht purer Unsinn (und abgesehen davon auch gänzlich unbewiesen und anmaßend), sondern auch aus historischer Sicht schlicht und dreist gelogen, eine Verleugnung aller Fakten sowie ein Schlag ins Gesicht, aller Opfer linker Diktaturen.

Hinzu kommt, dass es eine bis ins Detail ausformulierte, allgemeingültige wie anerkannte Definition von „Links“ nicht gibt! Wie in jedem anderen politischen und ideologischen Spektrum dividieren sich auch Linksdenkende auseinander. Denkanstoß: Würde „Links“ immer und für jeden (Linken) das gleiche bedeuten, warum gibt es dann (in D) die verschiedensten linken Parteien und Gruppierungen?! Und überhaupt, warum sollte bei „Links“ unmöglich sein, was bei „Rechts“ als Standard postuliert wird?! Wer sind denn die „echten Linken“? Und wenn echtes „Linkssein“ nichts mit Gewalt zu tun haben kann, warum wird dann die Antifa nicht endlich als Terrororganisation eingestuft?! Diese ganze linke Propaganda aus den politischen Etagen ist in sich so dermaßen widersprüchlich, dass es mich bestürzt, dass im Jahre 2017 ernsthaft über solch offensichtlichen Unfug debattiert werden muss.

Inzwischen wird diese Polizeigewalt schon gar nicht mehr thematisiert. Videoaufnahmen, die polizeiliche Übergriffe dokumentieren, werden möglichst unter Verschluß gehalten.
Und wenn diese Videoaufnahmen von Journalistinnen und Journalisten stammen, wird schnell eine Nicht-Verwertbarkeit vor Gericht attestiert, damit es ja nicht zu gerichtlichen Verhandlungen über polizeiliche Übergriffe auf (noch) friedfertige Demonstrantinnen und Demonstranten kommt.
Die handelnden Politikerinnen und Politiker sollten sich an dieser Stelle fragen, wieso es zu einer solchen Eskalation von Gewalt überhaupt kommt?
Und warum tausende Menschen friedlich gegen einen solchen G-20-Gipfel demonstrieren?
Wenn es wirklich darum ginge, politische Entscheidungen oder internationale Abstimmungen zu treffen, die uns allen, also dem Volk, zugute kommen würden und die Welt humaner gestalten sollen, würde Jubel ausbrechen. Demonstrationen wären dann so gut wie überflüssig.
Unerfüllbare Hoffnung? Vermutlich ja.

Ist Ihnen die Aussage „Aktion und Reaktion“ ein Begriff?
Ich versuche mal in Ihrem, zu Weilen recht simplifizierten (nicht garstig gemeint!) Stil der Weltsicht zu erklären: Gäbe es keine linken (oder auch rechten, oder sonstige usw. etc.) Gewalttäter, gäbe es auch keine Polizei. Und gäbe es keine Polizei, ta da, na dann gäbe es auch keine Polizeigewalt…. ist doch easy!
Noch einen persönlichen, ganz nett gemeinten Tipp von mir an Sie, liebe Frau Walden: Wenn Sie in ihren Ausführungen weniger (in Ihrem Kontext aus grammatikalischer Sicht auch falsch wie überflüssig) gendern würden, könnten Sie die die knappen 1000 Zeichen für mehr Inhalt nutzen. Freundlichst Ihr*/_e Mitforist*/_In

Sind Sie vielleicht zu leichtgläubig?
Ich lasse mich von Linken nicht über die Rechten und von diesen nicht über die Linken aufklären. Wir Konservative können klar denken, weil wir ideologieresistent sind.
Jede Ideologie ist ein Angriff auf die Wahrheit.
Das Allernatürlichste, daß Weiber Kinder bekommen, wird sowohl von den Sozialisten und Kommunisten, als auch von den Kapitalisten bekämpft. Wo ist die Logik? Offenbar Hirnschaden durch Ideologie.

Ralf Grünewald | Sa., 15. Juli 2017 - 19:46

Die Medien und damit meine ich im Moment leider auch den Cicero versuchen uns krampfhaft einzureden, dass sich Gewalt praktisch schon in den Genen links denkender Menschen manifestiert hat. Sorry aber das ist doch Quatsch. Nur weil einer links denkt ist er doch noch lange kein Gewaltverbrecher. Hat sich bei Cicero niemand die Videos zum Thema angesehen? Über was reden wir hier? Ich habe einige gesehen und war schockiert als ich sah wie brutal die Polizei auf die am Boden kauernden Vermummten losging die versuchten sich hinter Ihren Plakaten zu schützen. Das war einfach nur furchtbar, zumal die bis dahin noch überhaupt keinen Schaden angerichtet hatten, die Demo fing ja auch gerade erst an. Meist ging die Gewalt zunächst von der Polizei aus. Anstatt zu deeskalieren ist sie, zumindest in vielen Fällen, massiv mit Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfern auf die Vermummten und eigentlich jeden losgegangen. Das hatte eindeutig Züge eines völlig entfesselten Polizeistaates.

Es gibt auch linke Dummheit und Verrat: Im Widerspruch zum Beschluss der Sozialistischen Internationalen stimmte 1914 die SPD den wilhelminischen Kriegskrediten zu und ermöglichte damit - als Auftakt zum 1.WK - den "genialen" Angriff auf das neutrale Belgien, wodurch Deutschland weltweit an Achtung (und 4 Jahre später auch den Krieg) verlor. Doch damit war der Verrat nicht beendet: am 15. Januar 1919 wurden die führenden Kriegsgegner Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von Freikorps-Angehörigen nach Abstimmung mit der SPD-Regierung ermordet.
P.S. Die heutige linke Dummheit (und der heutige Verrat am Volk) besteht darin, dass sich Rot-Rot-Grün offensichtlich mit vermummten Terroristen identifiziert.

christiane bohm | Sa., 15. Juli 2017 - 19:47

Marx und Engels waren Antikommunisten.
Es sollte doch zu denken geben, dass zwei Kapitalisten -Engel, Sohn und Erbe eines Fabrikanten und Marx, Sohn eines reichen Kaufmanns und Rabbiners ,die auch einen solchen Lebensstil pflegten, so ein System ausschließlich für die minder Bemittelten erdacht hatten. Sie selber wollten sich selbverständlich nicht im selbst erdachten System wiederfinden. Dies geht aus einem sehr interassenten Briefwechsel zwischen Marx und einer Freundin hervor.

Wilhelm Maier | Sa., 15. Juli 2017 - 19:50

"Die G20 stehen für ein Weltmachtsystem, in dem acht Menschen ebenso viel besitzen wie 3,7 Milliarden. Diese Zahl ist der Inbegriff schierer Gewalt. Und auch der Gipfel selbst, der eine stolze, freie Stadt als Geisel nahm, war ein Akt der Gewalt. Hunderttausende von selbstbewussten Bürgern wurden zu Statisten einer quasi-monarchischen Show degradiert, die alle Werte konterkariert, die wir gerade im Zeitalter der Globalisierung hochhalten müssen."
https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/die-schuld-der-anderen
"Wir erkennen die Gewalt nicht, die wir selber ausüben. Nur die, die wir selber erfahren." so
Jakob Augstein. Hat er recht?. Ich sage -Ja!.

dabei bleibt fraglich ob es besser ist, wenn man einen Wald sieht, wo gar keine Bäume sind.
Gerade der überaus gut situierte aber bis zum Anschlag indoktrinierte Augstein "argumentiert" mit seiner attestiert absolut einseitigen Sichtweise die ewige Tretmühle; Ei oder Henne.... also das Übliche und Einzige, was man von Berufsideologen erwarten kann. Es ist so nutzlos. Aber wenn es nur um das lustige Austauschen von Zitaten geht, hätte ich auch eines, was ganz gut passt, wenn man gerade einen nur links sehenden, weinsaufenden Wasserprediger wie Augstein zitiert hat: "Wir denken wie wir denken, hauptsächlich weil Andere so denken." (Buttler).
Ich verbleibe freundlichst mit einem lauten SAPERE AUDE!

Wilhelm Maier | Mi., 19. Juli 2017 - 18:51

Antwort auf von Kai Korrotes

"Wenn du nicht irrst, kommst du nicht zu Verstand."

Johann Wolfgang von Goethe.

Wage es, weise zu sein! oder Kants Interpretation als Leitspruch der Aufklärung; „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Aber soll das von Ihnen angeführte Zitat Goethes der Aufforderung, es zu wagen, weise zu sein, widersprechen? Schon im Folgesatz Ihres Zitates äußert Mephistopheles „Willst du entsteh’n, entsteh auf eigne Hand!“. Und Anaxagoras wenige Zeilen später „Dein starrer Sinn will sich nicht beugen; Bedarf es Weitres, dich zu überzeugen?“. Aber zurück; Das sich Augstein (und EVENTUELL Sie sich als dessen Fan) vortrefflich irren, ist ja hinlänglich bekannt. Bleibt die Frage, WANN er durch das Irren denn nun auch zu Verstand kommt! Bei Augstein sehe ich schwarz. Eigentlich meinte ich das oben geschriebene „lustige Austauschen von Zitaten“ nicht bierernst. Aber wenn es Ihnen so beliebt, erwidere ich Ihr Zitat mit (Fokus 2. Teil des Satzes): Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum. (Irren ist menschlich, aber im Irrtum zu verharren ist teuflisch.)

Hans Dahlmann | Sa., 15. Juli 2017 - 20:06

»Wenn der SPD-Vorsitzende Martin Schulz also behauptet, „Linke und Gewaltanwendung schließen einander aus“ und es Familienministerin Katarina Barley, Ralf Stegner, die Grüne Simone Peter und andere ähnlich formulieren, so ist das von einer Geschichtsvergessenheit …«

Nein. Dr. Grau übersieht, dass die bizarre Distanzierung durch Linke beinhaltete, per definitionem auszuschließen, dass die erwähnten Diktaturen des 20. Jahrhunderts genuin "links" waren. Das ist zwar eine absurde Verteidigung, aber eine ganz andere als die hier angenommene.

Dimitri Gales | Sa., 15. Juli 2017 - 20:51

wird sich wohl ein Teil der klassichen Linken radikalisieren und wie ein Schwamm auf aggressive Frustrierte, moralisierende Weltverbesserer, Psychopathen wirken.
Die Endphase der französischen Revolution von 1789 bot ein ähnliches Phänomen: Robbespierre sah die Revolution bedroht, von innen wie von aussen, folglich arbeitete das Fallbeil ohne Unterlass; er sah überall Feinde der Revolution und antwortete mit Gewalt.

Holger Stockinger | Sa., 15. Juli 2017 - 20:54

oder auch "Die Dämonen" beschreibt eindrücklich ein mentales Klima nicht nur anarchistischen Denkens im zaristischen Rußland zur Zeit von Karl Marx. Der "Gerechtigkeitswahn" des Karl Marx ließ ihn sein grandioses Werk "Das Kapital" schaffen und den Begriff "Kommunismus" erfinden, für den der "Sozialismus" die Vorstufe sein sollte.

Mit "Macht kaputt, was euch kaputt macht!" ist eine Pseudo-Dialektik am Werk, die das Recht auf Gewaltausübung mit moralischer Überheblichkeit zum Alleinanspruch postuliert wie die Katholische Kirche das Ex-Cathedra eines Papstes als alleingültiges Wort Gottes.
Die Gewaltausübung der kommunistischen Parteien (ob der SED oder der derzeit in Nordkorea) sind ebenso diktatorisch wie die eines IS im Namen der ersteren mit politischem und der zweiten religiösem Heils-Anspruch.

Gewalt (als Aggressions- und Destruktionstrieb) ist der Conditio Humana immanent und wird mit hehren Zielen nicht weniger ...

Holger Stockinger | Sa., 15. Juli 2017 - 21:00

ist die Botschaft sowohl der sogenannten LINKEN als auch die religiös fanatisch Überzeugter immer die gleiche:

"Willst du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein!"

Torsten Knecht | Sa., 15. Juli 2017 - 21:47

...na klar, Hochmut kommt vor dem Fall oder vor dem nächsten Finanzcrash o. WWK.

Links draufschreiben u. der Inhalt verspricht nicht, was es ist. Da rege ich mich nicht mehr drüber auf.

Rolf Lindner | Sa., 15. Juli 2017 - 22:33

Seit Jahrtausenden, wahrscheinlich schon vor der bekannten Geschichte beginnend, begründen Menschengruppen gewaltsame Machteroberungen und Kritikerunterdrückungen mit der Fiktion, Besitzer einer überlegenen Moral zu sein, die sie aus einer Religion oder Ideologie herleiten. Manchmal ist das nicht einmal Kalkül, sondern ehrlich gemeint. Das trifft gegenwärtig auf den Islam zu, aber auch auf rechte und linke Gewalt. Kurz gesagt reiht sich die aktuelle linke Gewalt in eine lange Geschichte von Religion- und Ideologie begründeter Gewalt ein und besitzt deshalb überhaupt keinen höheren moralischen Anspruch.

Wolfgang Lang | Sa., 15. Juli 2017 - 23:54

Wer die allein selig machende Wahrheit, als Dogma besitzt, muss Gewalt anwenden, um sie zu verteidigen. Besonders wenn die Gegenseite die besseren Argumente hat. Da sind sich Kirche, Islam, Diktatoren, Linke gleich. Es ist nicht leicht zu sagen, wer mehr Tote auf dem Gewissen hat.

Holger Stockinger | So., 16. Juli 2017 - 01:01

Die wenig fackeldende Gutmenschengesellschaft des "Rock gegen rechts" feiert stets einen Begriff, der dann die Hirne neuronal überschwemmen soll:

Wasserwerfer schuld am Anzünden von Autos - linksgrünrot ist das Ergebnis ewiger Pubertät aus Angst davor, erwachsen denken zu lernen

Isabel d'Aguerre | So., 16. Juli 2017 - 05:37

Herr Doktor Grau, wieder ein notwendiger und ausgezeichneter Beitrag! Vielen Dank!

Robert Müller | So., 16. Juli 2017 - 05:54

Schon richtig, aber das gibt es überall. 2015/16 wurden z.B. Gebäude von Rechten abgefackelt. Es gibt auch Gewalt von Abtreibungsgegnern, Tierrechtlern, Religiösen, etc.

Auch strukturelle Gewalt gibt es, z.B. würde niemand freiwillig Steuern zahlen und deshalb ist es nicht überraschend, dass das letztlich mit der Drohung mit Gefängnis durchgesetzt werden muss. Übrigens, es ist im Interesse der Linken, dass Steuern bezahlt werden und deshalb ist es auch kein Zufall dass die NRW-SPD sich beim Eintreiben von Steuern hervortat, während das mit der neuen CDU/FDP-Regierung in NRW wohl vorbei sein wird.

Interessant ist im übrigen auch der Unterschied zwischen dem deutschen Ordoliberalismus und dem Neoliberalismus. Zu ersterem kann sich sogar Sarah Wagenknecht von den Linken begeistern, meiner Meinung nach zu Recht. Und da wo der Staat die Rolle als Inhaber der Staatsgewalt nicht annimmt, sondern mit irgendwelchen Gruppeninteressen kungelt, wird es übel. Siehe Griechenland und VW

Walter Paulsen | So., 16. Juli 2017 - 06:12

Leider sind uns Menschen nur 2 Erkenntnisse zuteil geworden.1te Erkenntnisse ist die, dass wir keine Erkenntnisse haben.2te Erkenntnis ist die, dass alles ein Gegenteil hat.Zu 1.) Wir Menschen „Vermuten“ und „Meinen“ nur.Ideologen „Vermuten“, dass sie mit ihrer Unvollkommenheit das „Einzig Richtige“ erkannt haben. Mit dieser „vermeintlichen Erkenntnis“ versuchen Ideologen ihre Ideologie durchzusetzen. Ihr Blick geht nur in eine Richtung, sie sehen nur die Vorteile ihrer Ideologie.Zu 2.) Sie vergessen dabei, dass alles ein Gegenteil hat. Jeder Vorteil hat darum auch einen (mindestens gleichgroßen) Nachteil. Mit der 2ten Erkenntnis wird jede Ideologie, jedes einseitige Denken ad absurdum geführt. Wie die Vergangenheit ausreichend beweist, führt jede Ideologie in die Katastrophe.
Wir Menschen müssen lernen mit den beiden Erkenntnissen umzugehen. Das stete Wachstum ist der Motor des steten Wandels in allen Lebensbereichen. Es gilt den steten Wandel gemeinsam friedlich zu gestalten.

Nicolas Wolf | So., 16. Juli 2017 - 10:39

Korrelation gefunden, aber die ist nicht so viel wert, ohne die Kausalität und da fehlt es hier noch etwas. Daher hier mal ein kleiner Hinweis: linkes Denken endet immer wieder am gleichen Punkt: man muss Gewalt anwenden, um alle, darum geht es ja, auf eine Linie zu bringen. Der böse, der die Kohle hat, die man gern verteilen möchte, auch an sich selbst, muss überzeugt werden und wenn es sein muss mit Gewalt. Es geht nicht anders. Daher ist die Hoffnung, dass sich die Linken von der Gewalt lossagen ungefähr so sinnvoll wie von einen Löwen zu erwarten, er möge sich doch bitte vegan ernähren. Linke sind gewalttätig, direkt oder indirekt, was anhand von Kausalität und Korrelation nachweisbar ist. Die selbe Argumentation trifft auch auf alle anderen zu, Anarchisten ausgenommen. Die Frage ist nur wieviel Gewalt man will. Als Linker eben möglichst viel.

Gerhard Hellriegel | So., 16. Juli 2017 - 15:20

Was immer man von den "Autonomen" denken mag, mit Stalin, Mao und Pol Pot haben die bestimmt nichts am Hut. Deren Denken ist eher von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" geprägt.
Dass die sich von konservativen Werten wie "Glaube, Tradition, Ordnung, Vaterland, Leitkultur" angesprochen fühlen, glaubt wohl nicht einmal Herr Grau. Wo also ist die "gleichwertige Weltanschaung"? Mal wieder die "geistig-moralische Wende"? Oder etwa die "weltoffene Globalisierung"? Gerne auch die "christliche Leitkultur"?
Allerdings sind sie der Meinung, dass die herrschenden Verhältnisse nur mit Gewalt geändert werden könnten.
Das eben ist die Frage. Und im Glauben an die Gewalt unterscheiden sich diverse Gipfelteilnehmer überhaupt nicht von diesen Widersachern.

Jürgen Lehnert | So., 16. Juli 2017 - 16:05

Die heutige parlamentarische Linke hat nun wirklich mit Gewalt nichts mehr im Sinn. Keine Kriegseinsaetze der Bundeswehr, Austritt aus der Nato, gewaltlose Demonstrationen,..... Welche heutige, relevante linke Gruppierung in Deutschland soll sich von diesem Artikel angesprochen fühlen?

Christa Maria Wallau | So., 16. Juli 2017 - 17:11

Ihr Vergleich mit der Religion bzw. der Kirche trifft zu, lieber Herr Grau.
"Vollstrecker des Weltgeistes" wollten auch die Christen sein, die Kreuzzüge führten und
Indios massakrierten oder zwangstauften. Sie fühlten sich dabei g e n a u so im Recht wie die Linken, die im Namen des "Guten", das sie hier auf Erden für die Menschheit bewirken wollen,
Sachen u. Menschen angreifen u. zerstören.
Alle Eiferer - dazu gehören auch die Islamisten -
eint eine zerstörerische Selbstgewißheit, gegen die
alle Argumente nichts fruchten. Man muß sie schon mit ihren eigenen Mitteln bekämpfen, sonst steht man auf verlorenem Posten.

Kritisch-konservative Menschen (nicht: Rechtsextreme!) halten viel größeren Abstand zur Gewalt: Sie sind vorsichtige Leute, die grundsätzlich Bewährtes behalten u. Neues erst nach gründlichem Abwägen zulassen wollen.
Sie ziehen eher Erfahrungen zu Rate, bevor sie
Utopien entwerfen.
Leider macht sie das - besonders für Jüngere -
nicht attraktiv...

Franz Platz | So., 16. Juli 2017 - 17:23

Anerkennung für die seltene Offenheit und den seltenen Mut, mit denen Alexander Grau das brisante und überfällige Tabuthema behandelt hat!

Pat Kwit | So., 16. Juli 2017 - 17:57

Der Autor versucht seine These aus zwei Richtungen zu stützen:
1.) Er begründet geschichtlich. Die Linke sei schon immer mit der Gewalt verbunden gewesen und zitiert prominente, frühere Vertreter.

Dabei lässt der Autor Fundamentales einfach fallen: Es fängt mit industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Das gesellschaftliche Klima hat sich verändert (Arbeiterklasse, Ungerechtigkeit, Aufklärung, Bildung). Es herrschte ganz offensichtlich Anfang des 20. Jahrhunderts in ganz Europa eine militante Stimmung, die in links UND rechts mündete und noch lange andauerte. Gewalttätige Revolutionen wurden befürwortet, von links und rechts. Das hatte - bei allem Respekt - nichts mit der Weltanschaung zu tun, sondern dem damaligen Klima. Promimente Vertreter aus diesen Zeiten

2.) Links an sich führe zu Gewalt. Die Gesellschaft hat sich gewandelt und vor allem die Basis der Parteien SPD, Linke, Grüne lehnen jedwede Gewalt ab. DAS ist die HEUTIGE Linke.
Und der Artikel komplett absurd.

Tomas Poth | So., 16. Juli 2017 - 18:49

Damit läßt sich jeder Zugriff auf die Machtposition die man erreichen möchte begründen/rechtfertigen. Es gibt noch andere Verharmlosungs- Begründungsformeln, z.B. - Wenn wir es nicht machten, die anderen würden es noch viel schlimmer machen. Die Gewaltspiralen der Menschen sind ähnlich wie Tiefdruckgebiete, es braut sich etwas zusammen, um sich dann zu entladen. Die Betroffenen/Opfer tragen den Schaden davon und haben kaum bis keinen Trost. Die Täter dürfen aber nicht ungeschoren davonkommen, Ausflüchte wie schwere Kindheit oder man wollte doch nur das Gute dürfen nicht zum Tragen kommen. Dann endet alles in Verantwortungslosigkeit und Chaos, wie beim Wetter.

Angelika Schmidt | So., 16. Juli 2017 - 22:25

sondern totalitär, insofern hinkt der Vergleich m.E ein wenig und damit auch die Begründung. Nichts desto trotz ist Gewalt in einer linken NGO -
autonomen Bewegung tatsächlich verankert, in der Meme, m.E. nicht in der DNA. Denn nennen Sie mir ein Beispiel in der Geschichte der Menschheit an dem sich beweisen ließe, dass Reiche und Mächtige jemals Demokratie, Freiheit, Mitbestimmung, Partizipation am politischen Leben und wirtschaftlichen Erfolg jemals freiwillig für die breite Masse gewährt haben.
Wir müssen aufpassen, dass wir durch ungenaue Analysen und hinkende Vergleiche nicht dazu beitragen, Demokratie zu gefährden und helfen politischen Widerstand im Keim zu ersticken und totalitären Bewegungen das Wort reden.
Letztendlich sind die Vorkommnisse in Hamburg viel zu komplex, um sie auf die Frage, sind Linke gewalttätig, zu reduzieren.
beste Grüße

Martin Wienand | So., 16. Juli 2017 - 23:39

"Linkes Denken lebt jedoch von seiner moralischen Überlegenheitsgewissheit. Gewalt und Zwangsmaßnahmen sind damit vorprogrammiert."

Auch das Desaster der forcierten Migration, die ich als Gewalt und eine Art Zwangsmaßnahme denjenigen gegenüber, die schon länger hier leben, empfinde, lässt sich wohl daraus ableiten.

Danke an Cicero für diesen Top-Artikel.

Joost Verveen | Mo., 17. Juli 2017 - 07:50

Ich will hier nicht mit der bürgerlichen Bildung hadern, aber der 'Cicero' sollte eigentlich wissen, das Gewalt von dem großen Mann durchaus gutgeheissen wurde. Cicero selbst hat sogar den Senator Catalina inkl aller Anhänger mal ein Kopf kürzer machen lassen, weil der gegen die Republik putschte und Diktator werden wollte.

Mit dem linksradikalen Mob, der nicht nur die Republik, sondern sogar die ganze Weltordnung (was soll das sein ?), beseitigen will, wäre der gute Cicero sicher nicht anders verfahren als mit Catalina.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 17. Juli 2017 - 11:46

Die sogenannten Linken und alle sich Dazuzählenden deuten: von Links niemals Gewalt, Links ist gut! Alles andere ist fast rechts oder ganz rechts und damit schlecht! Gewalt geht niemals von Linken aus!

Wolfgang Daub | Mo., 17. Juli 2017 - 11:58

Sehr geehrter Herr Grau, wird hier nicht eine völlig unsinnige Diskussion losgetreten? War denn die Gewalt in HH ein singuläres Ereignis? Oder gab und gibt es immer wieder Anzeichen für Staatsversagen insbesondere bei der Verfolgung Krimineller?
Für mich ist HH lediglich ein Glied einer langen Kette: Amri, die Schnüffeleien von CIA und NSA, Dieselgate, CumCum- & CumEx-Geschäfte, NSU-Terror, Fußball-Hools, Silvesterübergriffe in Köln und anderen Städten, am Wochenende Schorndorf. Nirgends wurde der Bürger ausreichend geschützt!
Daraus folgen die zwei entscheidenden Fragen für mich: Ist das Staatsversagen Folge einer jahrelangen neoliberalen Politik, die den Bundesstaat und die Bundesländer zu Stellenabbau auch bei Polizei und Grenzschutz gezwungen hat? Für mich lautet die Antwort darauf "ja". Und die interessantere Frage: Wem nutzt das Chaos? Aus der Erfahrung heraus behaupte ich, den Nutzen werden rechte Parteien haben, die AFD, aber auch die Union, obwohl sie Mitverantwortung trägt.

Diese fast schon hysterische Diskussion rührt daher, dass Wahlkampf ist. Da versuchen diverse Parteien ihr Süppchen zu kochen. So wird im Moment die "linke" Gewalt aus opportunistischen Gründen medial und parteipolitisch hochgefahren. Während es besser wäre jede Form von Gewalt zu verurteilen. Gerade erfährt man, dass bei den Regensburger Domspatzen Gewalt gegen Kinder in fast jeder Form üblich war nun ist das eine kirchliche Einrichtung. Frage muss ich jetzt den Christlichen Parteien also denen mit dem "C" die Schuld dafür geben haben die nicht genug hingeschaut oder evlt. was vertuscht oder heimlich geduldet? Wem hänge ich die Taten der Mafia an die sich doch sehr konservativ gibt und eher in Nadelstreifen als "ehrenwerte Gesellschaft auftritt? In Frankreich haben Chaoten am Nationalfeiertag 900 Autos angezündet und schwere Krawalle veranstaltet wer ist da jetzt schuld? Macron oder seine Vor-, Vor-, Vorgänger? Also Mob ist Mob egal woher.

Jürgen E. Möller | Mo., 17. Juli 2017 - 12:03

Aber "rechts denkende" Personen haben per se in den Genen die Gewalt verankert - oder wie oder was.
Warum überhaupt Vermummung ? Friedliche Demonstranten brauchen keine Vermummung, sondern sind in der Lage, ihr Gesicht offen zu zeigen.

Rudi Knoth | Mo., 17. Juli 2017 - 12:17

Nun beruhigen Sie sich mal etwas. Die Polizei hat die Vermummten aufgefordert, die Vermummung abzunehmen. Diesem sind einige nicht nachgekommen. Und dann ist die Frage, woher die Bewaffneten ihre Waffen so schnell dabei hatten. Wenn man sich den Grundgesetzartikel ansieht steht darin ausdrücklich "ohne Waffen". Die Gewalt war von einem Teil der "Demonstranten" also geplant.

Arnold Dreis | Mo., 17. Juli 2017 - 14:50

Langsam reichts!
Philosophen sind manchmal genauso wenig zu ertragen wie Priester oder Theologen.
Was hat die Partei die LINKE oder die SPD mit
Mao, Pol Pot, Stalin oder Mao zu tun?
Man kann es nicht mehr hören.
Links und rechts ist doch lange überholt.
Heute herrschen die Systeme! Alle sind mehr oder weniger vom Kapital abhängig. Also gibt es den Kapitalismus oder die Heuchelversion "Soziale Marktwirtschaft" oder lt. Frau Merkel die "marktkonforme Demokratie".
Davon hängt alles ab, vom Kapital. Und wer hat das Kapital?
Wenn man dem Kommunismus, also wie der Herr Grau das sieht, 100 Millionen Tote angrechnet, wieviel Tote gehen dann auf Kosten des Kapitals?
Wenn man die Kriegstoten( wovon die Rüstungsindustrie sehr gut verdient) und die Hungertoten,worunter meistens unschuldige Kinder sich befinden, nimmt, dann wird diese Zahl von 100 Millionen um ein Vielfaches übertroffen werden.
Was soll das ganze Geschwafel, wovon nun mehr Gewalt ausgeht, von rechts oder von links?

Gerhard hellriegel | Mo., 17. Juli 2017 - 15:12

Es ist schon merkwürdig: da sind sie dabei, die Biosphäre zu zerstören. Da standen sie schon mindestens dreimal am Rande eines Atomkriegs. Aber meine Mitmenschen können in den herrschenden Verhältnissen keine Gewalt entdecken. Sollte es daran liegen, dass die Untertanen für Staaten oder Unternehmen eine andere Moral gelten lassen als für Private? Wenn da Randalierer auftreten, dann ist doch klar: Kriminelle. Wenn ein G.W.Bush Hunderttausend(e) Iraker kalt macht oder ein W.W.Putin Tschetschenen: Achselzucken. Wahrscheinlich sind die Toten von Soldatenhand irgendwie weniger tot. Kann es sein, dass der moralische Aufwand meiner Mitbürger etwas aus dem Lot geraten ist? Bei aller Zustimmung: steht die Anteilnahme am Schanzenviertel noch in irgendeiner vernünftigen Relation zu den wirklichen Gefahren, den wahren Verbrechern?

daneben geschossen.

Die "Anti"-Faschisten sind erst einmal nicht der Staat, ursurpieren aber geduldet Staatsmacht.

Deutschland ist durch diese Hofierten kein Rechtsstaat mehr.
Eine offene Debatte ist nicht mehr möglich.

Auf Cicero nur geduldet.

Helmut Rottler | Mo., 17. Juli 2017 - 16:04

Alles, was mit #Krieg, #Terror, #Gewalt, #Lüge und #Hinterlist erreicht werden soll oder muss, ist ein verabscheuungswürdiges Verbrechen. Das gilt #LINKS, #RECHTS, von #STAATS - oder #GLAUBENS wegen.
Ich bin Atheist.

Konrad Kugler | Mo., 17. Juli 2017 - 21:13

Antwort auf von Helmut Rottler

als fundamental Glaubender ohne Einschränung gelten.

Gottfried Meier | Mo., 17. Juli 2017 - 16:23

Genauso wenig wie der Islam etwas mit der Gewalt zu tun hat.

Hans Pagel | Mo., 17. Juli 2017 - 16:23

Es ist auch ein Merkmal der Linken völlig resistent gegen Fakten zu sein.
Warum nahmen denn ihre vermummten Freunde nicht die Vermummung ab? Sie sind doch mehrfach dazu aufgefordert worden.
Vermummung ist strafbar und das aus gutem Grund. Man sieht ja wie schwer es ist die Täter zu identifizieren. Polizei hat nicht die Aufgabe zu deeskalieren, sondern Gesetze durchzusetzen.
Die Polizei provoziert nicht.
Es gibt genügend Berichte zu den Vorfällen und die Terroristen haben so schlimm gewütet, dass eine Relativierung schon sehr zynisch ist.
Sicherlich gibt es auch den ein oder anderen Linken, der ernsthaft gegen Gewalt ist.
Wobei ich schon die Unterstützung von Gewalt sehr verachte.

Winfried Sautter | Do., 20. Juli 2017 - 15:27

"Modern politics is a chapter in the history of religion. (...) The world in which we find ourselves at the start of the new millennium is littered with the debris of utopian projects, which though they were framed in secular terms that denied the truth of religion were in fact vehicles for religious myths." (John Gray, Black Mass. Apocalyptic Religion and the Death of Utopia, Ldn. 2007, p.1). Die Linke hat noch nicht begriffen, dass ihre Zeit vorbei ist. Mit der Wiederkehr der Religion wird sie sich ganz anderen Gegnern gegenübersehen.