Ein Aktivist mit St.Pauli-Hoodie steht am 07.07.2017 im Schanzenviertel in Hamburg vor einer brennenden Barrikade
Muss der Staat der Gewalt weichen, wenn gewaltbereite Wirrköpfe mit ihr drohen? / picture alliance

G20-Gipfel - Der Staat darf der Gewalt nicht weichen

Kolumne: Grauzone. Hamburg ist nicht aufgrund des G20-Gipfels im Ausnahmezustand, sondern wegen linksradikalen Gewalttätern. Die Regierung hat die Pflicht, internationale politische Großveranstaltungen zu veranstalten. Eine Ergänzung zu Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Deutschland im Jahr 2017: Banken empfehlen ihren Mitarbeitern, ihre Anzüge im Schrank zu lassen. Bundeswehrsoldaten sollen keine Uniform tragen. Man will ja schließlich nicht provozieren. Familien aus einschlägigen Stadtvierteln fliehen auf’s Land. Ladenbesitzer werden gezwungen, Plakate mit der Parole „No G20. Spare our store!“ in ihre Fenster zu hängen. Wer diesem Gesinnungsterror nicht folgt oder erst gar kein Plakat bekommt, weil seine Ware politisch nicht erwünscht ist, dessen Laden droht „entglast“ zu werden, wie das dann heißt. Ungefähr 14.000 Polizisten sind im Einsatz.

Und wer ist Schuld an alledem? Was ist die Ursache für diesen Wahnsinn? Verfolgt man die mediale Berichterstattung könnte man zu dem Ergebnis kommen: Der G20-Gipfel ist’s. Es ist bizarr: Liest man die Schlagzeilen der Zeitungen, die Headlines der Onlinedienste und die Kurzmeldungen in Radio und Fernsehen, so könnte man den Eindruck gewinnen, die Regierungschefs selbst und ihre Delegationen würden durchs Schanzenviertel ziehen und mal so richtig Rabatz machen. Verkehrte Welt. 

Kinder von Kleinbürgern spielen Revolution

Daher sei noch einmal daran erinnert: Nein, Hamburg ist nicht aufgrund des G20-Gipfels in einem Ausnahmezustand, wie es Alexander Marguier beschreibt, sondern ausschließlich wegen linksradikalen Gewalttätern. Nicht die Versammlung der Regierungschefs ist die Ursache für das Chaos in der Hansestadt, es sind ideologisch verwirrte Kleinbürgerkinder, die Revolution spielen.

Doch in der deutschen Medienlandschaft verwechselt man mit Hingabe Ursache und Wirkung. Der Tenor der hiesigen Berichterstattung lautet: Die Krawalle in Hamburg finden aufgrund des G20-Gipfels statt. Das verzerrt die Wirklichkeit. Denn der G20-Gipfel könnte auch ganz ohne Straßenschlachten stattfinden. Aber das scheint man zu vergessen.

Getoppt wird diese Gedankenlosigkeit noch durch Experten, die etwa gegenüber der ARD zu Protokoll geben, es sei „grundfalsch“, den Gipfel in Hamburg auszutragen. Zudem „sei jedes Maß verloren gegangen“ – bei der Polizei, wohlgemerkt. Denn die gehe „mit einer massiven Machtdemonstration und Eingriffen einher, die auf Protestierende eindeutig repressiv wirken. Sie fühlen sich drangsaliert und kriminalisiert.“ Aha.

Muss das Recht der Straße gelten?

Was sollen wir aus solchen Hinweisen lernen? Dass der Staat der Gewalt zu weichen hat, wenn eine handvoll gewaltbereiter Wirrköpfe mit ihr drohen? Dass man das Recht der Straße gelten lässt? Dass der Klügere nachgeben soll und man solche Politveranstaltungen besser gleich auf Helgoland verlegt? Dabei ist die Sache im Grunde unendlich einfach: Eine Regierung hat das Recht, im Grunde sogar die Pflicht, internationale politische Großveranstaltungen zu veranstalten. Selbst wenn der Leibhaftige persönlich daran teilnähme.

Natürlich kann man gegen solche Treffen sein. Schließlich kann man gegen so ziemlich alles sein. Man darf auch dagegen demonstrieren. Es gibt aber kein Recht der Welt – weder rechtlich noch moralisch –, das es rechtfertigen würde, solche Veranstaltungen zu behindern oder gar mit massiver Gewalt zu stören. Wer in diesem Zusammenhang für sich eine Art „Widerstandsrecht“ in Kauf nimmt, der, man muss es leider so ausdrücken, leidet unter intellektueller Verwahrlosung.

Ein besonders bedrückendes Beispiel lieferte in dieser Hinsicht der Szenenanwalt Andreas Beuth, der sich nicht entblödete, zu erklären, klar sei doch, wenn eine Demonstration zerschlagen werde, „dass dann marodierende Kleingruppen durch die Stadt ziehen und anfangen die Stadt zu zerlegen“. Nein, gar nichts ist hier klar oder sollte klar sein. Außer dass man es mit Leuten zu tun hat, denen es nicht um Inhalte geht, sondern um narzisstische Selbstdarstellung.

Umso ärgerlicher ist allerdings ein publizistisches und kulturelles Umfeld, dass die Verantwortung für bürgerkriegsähnliche Umstände nicht bei denen sucht, die allein und ausschließlich dafür verantwortlich sind, sondern bei der Politik, den Veranstaltern oder der Polizei.

 „Welcome to Hell“ als friedliche Demonstration?

In der besten aller möglichen Welten sollte es eigentlich möglich sein, Veranstaltungen wie den G20-Gipfel ohne Polizeischutz stattfinden zu lassen. Doch bekanntermaßen leben wir nicht in der besten aller möglichen Welten, sondern eher in der drittklassigen Ausgabe. In dieser regiert Wahnsinn, Selbstüberschätzung, Dummheit und Gewaltlust. Das bedeutet aber nicht, dass man für diese Mangelerscheinung Verständnis aufbringen muss – und sei es durch die Hintertür.

Wer in einem Zustand der Dauerpubertät „Shut down Capitalism“ proklamiert und eine „friedliche“ Demonstration unter das poetische Motto „Welcome to Hell“ stellt, signalisiert worum es ihm geht. Seine demokratischen Rechte hat er damit verwirkt. Wem das nicht einleuchtet, der stelle sich nur einmal vor, die Exzesse in Hamburg stünden unter anderen politischen Vorzeichen und neonazistische Kameradschaften würden ganze Stadtviertel tyrannisieren (die Parolen müssten man im Übrigen nicht einmal ändern). Wie würde dann berichtet? Und wo ständen dann diejenigen, die heute wohlfeile Deeskalationsstrategien empfehlen?

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Chris Groll | Sa., 8. Juli 2017 - 11:03

Deutschland 2017. Ein sehr guter Artikel, dem ich nur zustimmen kann, der auch wieder einmal zeigt, wie ein Teil unserer Medien und auch leider unserer Gesellschaft so tickt. Gerade habe ich gelesen, dass in den USA die Antifa als Terrororganisation eingestuft wurde. Das war für mich mal eine gute Nachricht.

Günther Heinz | Sa., 8. Juli 2017 - 19:52

Antwort auf von Chris Groll

Das ist natürlich falsch. Es zeigt aber woher sie ihre Informationen beziehen. Wie soll auch die Antifa als Terrororgansisation eingestuft werden, wenn es dies als Gruppe überhaupt nicht gibt.

Michaela Diederichs | Sa., 8. Juli 2017 - 22:39

Antwort auf von Chris Groll

Selbstverständlich muss so ein Gipfel in einer Großstadt stattfinden können. Dafür braucht es allerdings bestimmte Voraussetzungen. Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung. Das können aber die meisten deutschen Städte heute nicht mehr. Berlin - im Ernst? Hamburg - hat ja gerade gezeigt, dass es nicht geht. Köln? Ist wohl mehr eine Hochburg von Herrn Erdogan. München hätte klappen können. War aber offensichtlich für die Kanzlerin nicht die erste Wahl. Haben Sie noch Ideen? Dieser Gipfel zeigt uns allen: die innere Sicherheit ist nicht mehr zu gewährleisten. Da kommen unsere Politiker nun nicht mehr drum herum.

Thomas Radl | Sa., 8. Juli 2017 - 22:58

Antwort auf von Chris Groll

Haben Sie den Link dazu? Das ist so gut, dass ich das gerne mit eigenen Augen sehen würde. Hoffentlich war das nicht von "The Donald" auf Twitter dekretiert, sonst ist es nicht lange von Bestand und wird auch in den USA wieder von Gerichten gekippt!
Das würde hier auch gut tun, aber dann wüssten die Linken bei den Sozen und wer diese Antifa-Gangster sonst noch so sponsort, gar nicht, wo sie stattdessen unser hart erarbeitetes Geld und leichthin abgenommene Steuern versenken sollten!

Reiner Jornitz | Sa., 8. Juli 2017 - 11:17

Danke Herr Grau zum ersten sachlichen Artikel aller Medien 5-6 die ich über dieses Thema abgegriffen habe. Ich lernte einmal Freiheit und Meinung kann man kundtun , aber nur soweit man den anderen nicht schadet! Aber es ist interessant festzustellen , das verschiedene Medien und die Grünen auch teile der SPD es fast schon tolerieren und die böse Polizei unangemessen vorging. Jene die sogar Gewalt von Links tolerieren. Würde da die AFD demonstrieren es gäbe ein Aufschrei den man bis nach New York hören würde! Solche Chaoten gehören in Schranken gesetzt und wie ich mitbekam , das türkische Kommunisten und andere Chaoten aus dem Ausland angereist sind - . Aber was mich erbost , das kein einziger Bürger der Stadt Rückgrat hat und nur mit dem Smart-Phon filmt und als Masse nicht auftreten kann und damit sagt : In unserer Stadt nicht. Mir kommt es vor wie Gaffer auf den Autobahnen die Hilfskräfte behindern. EIne einzige Schande . Lieber lassen diese ihre Autos anzünden um zu jammern!

da geben ich Ihnen recht .Die Bilder von gestern nacht waren unverständlich.
Die vielen Gaffer ? die bilder mit den Handys gemacht haben .
Keiner von denen hat sich dagegen ausgesprochen.
Einige haben sogar gelacht - Bericht und Übertragung Ntv / N24 .
Obwohl ich der Meinung bin das diese beiden Sender nicht einseitig berichtet haben.Diese haben offen alles angesprochen.

Hamburg erlebte einen Ausnahmezustand.
Dennoch wundert mich, wie wenig auf das evtl. Ganze geschaut wird.
Das Ganze ist der Souverän.
Gut, dass Ströbele und andere auf den politischen Charakter der "Globalisierungsgegner" hinweisen und beharren.
War Heiner Geissler auch bei seinen Attacfreunden oder war als Staatsfreund diesmal mehr zu holen?
Geissler hätte sich ja auch an die Seite von Olaf Scholz stellen können, um die Situation in Hamburg zu entschärfen.
Ich kann mich an eine Demo eines schwarzen Blockes in einem anderen Zusammenhang in Göttingen einnern, lang ist es her, gesäumt von schwer bewaffneter Polizei, sah eher wie Armee aus, zwischen denen lokale `Politik´ hin- und herlief, u.a. Trittin, ich eher für die SPD, um zu deeskalieren! -
Wo war GEISSLER?
Es werden viele dagewesen sein.
Wurde darüber berichtet?
Eine neue Stufe der Eskalation - vielleicht finanziert und inszeniert von aussen - kann man nicht Olaf Scholz anlasten.
Pfui, wer daraus pol. Kapital schlägt!

Wolfgang Tröbner | Sa., 8. Juli 2017 - 11:25

Vielen Dank für den Artikel, der einige unangenehme Dinge klar benennt, z.B. dass linksradikale Gewalttäter für die Straßenschlachten verantwortlich sind und sonst niemand. Jetzt rächt sich, dass Politik und Medien lange Zeit auf dem linken Auge mehr als blind waren. Erinnert sei an die Aussage von Frau Schwesig "Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem". Im Gegenteil, der Linksextremismus wurde nicht nur verharmlost und stillschweigend toleriert (der schwarze Block ist seit Jahren aktiv), sondern auch mit Steuergeldern unterstützt. Weil die Linken ja für die gute Sache (Bekämpfung der Rechten) sind. Auch hier hat sich Schwesig unrühmlich hervorgetan.

Wundern darf man sich also nicht. Viel verwunderlicher ist, dass der Staat kaum noch in der Lage ist, solche bürgerkriegsähnlichen Zustände in den Griff zu bekommen. Aber dies auch nur auf den ersten Blick. Der zweite Blick zeigt, dass der Staat zunehmend die Kontrolle verloren hat und seine Bürger kaum noch schützen kann.

"Mit noch so starker Polizeipräsenz, das zeigen die Ereignisse in Hamburg, gelingt es gegenwärtig jedenfalls nicht, den Frieden in einer Großstadt zu garantieren." So steht es heute in einem Kommentar der FAZ. Und diesen Eindruck nehme ich auch mit aus diesen Tagen. Es macht mir massiv Angst. Vielleicht regt es MSM, Politik und Justiz an, endlich umzudenken und umzuschwenken. Dieser organisierte Terror auf deutschem Boden ist unerträglich. Ich habe gestern bis in die Nacht N24 geschaut. Es gab massenhaft Sympathisanten und Mitläufer, die sich nicht distanzierten, indem sie den Schauplatz verließen. Gewaltbereite, hasserfüllte Terroristen und Sympathisanten für den Hass - was für eine Botschaft aus Hamburg in die Welt.

Es ist schon recht seltsam; um ihre Bürger und deren Eigentum zu schützen, müsste die staatliche Gewalt von ihren Machtmitteln Gebrauch machen. Das gibt Tote. Garantiert. Und da die Opfer zu den vermeintlichen "Gutmenschen" gehören, geht es SO also erst recht nicht.
Die Lösung, die die Hamburger Polizei gefunden hat, fand ich sehr apart: Wir lassen diesmal niemanden mehr raus und schauen zu, wie der Mob in seinem eigenen Wohnzimmer randaliert. Bei entsprechender Gelegenheit zur Nachahmung empfohlen. Vielleicht verhilft das den Normalbürgern vor Ort zu einem neuen Verständnis in Sachen "Mithilfe" und "Solidarität".

Walter Wust | Mi., 12. Juli 2017 - 15:23

Antwort auf von Willy Ehrlich

Leider wurde nach diesem Selbstverständnis zu wenig demoliert. Der Mob wurde viel zu früh gestört, immerhin standen immer noch fahrbare Autos in den Strassen und die meisten Häuser sind immer noch bewohnbar. Aber sicher bekommt der linke Mob noch seine nächste Chance, vielleicht wenn man die rote Flora doch abreißen möchte?

Nicolas Wolf | Sa., 8. Juli 2017 - 11:46

Nein Dr. Grau, das kommt so eben auch nicht hin. Man stelle sich mal vor, das Rechtsextreme so etwas täten. Da wäre aber was los. Auch bei Moslems wäre ich mit sicher, dass die Kölner Silversternacht nur ein laues Lüftchen entfachte, gegen den dann folgenden Sturm. Nur bei einer Gruppe von extremisten drückt man in Deutschland beide Augen zu. Die dürfen dann auch schon mal tagelang terrorisieren. Warum? Weil zu viele, insbesondere in den Medien, ernsthaft glauben, die hätten ja nicht ganz unrecht, nur würde sie eben ein wenig übertreiben. Bei Neonazis, selbst nur vermeintlichen, wäre ein robustes Auftreten der Polizei kein Thema. Bei Leuten die Mao toll finden, der hat ja nur 50 Millionen umgebracht, geht das nicht mehr. Da liegt das Problem. Die Linken sind moralisch schon lange Bankrott, man muss es ihnen nur eben auch mal vermitteln. Dann gibt es weniger Zuspruch für solch ein Treiben wie in Hamburg, den Rest löst dann der Gummiknüppel...

Mathias Trostdorf | Sa., 8. Juli 2017 - 11:48

Ich hoffe, auch dem einen oder anderen Politiker ist angesichts der Ereignisse in Hamburg inzwischen ein Licht aufgegangen, daß der inzwischen negativ-legendäre Schwesig-Spruch "Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem" in Ahnungslosigkeit oder Verleugnung nicht zu übertreffen ist. Nach jahrelanger Duldung der linken Kampfbrigaden (und die Ausnahmezustände bei den jährlichen "Maifeierlichkeiten")und Gebrauchs durch die Politik im "Kampf gegen Rechts" muß man sich nicht wundern, daß diese Bewegung immer mehr erstarkt, da sie nie Gegenwehr hatte.
Ich befürchte auch, daß die Ereignisse kaum politische Konsequenzen in Form von Fehlerananlyse oder gar gesetzlichen Verschärfungen zur Folge haben werden. Aus gewissen Ecken, die heimlich oder weniger heimlich mit den linken Kriminellen sympatisieren, hört man ja schon wieder, daß die armen KrawallMenscherlnnen sich von der Polizei provoziert gefühlt hätten. http://www.theeuropean.de/rainer-zitelmann/12459-gruene-geben-polizei-m…

Man muß vielleicht der Vollständigkeit halber sagen, daß sich jetzt bei den Ausschreitungen in HH sicher wieder nicht nur um "Links"extreme handelt, sondern- wie auch die Maiausschreitungen und die Krawalle in GB vor ein paar Jahren zeigten- sich alle möglichen Sorten frustrierter Leute dort tummeln, Bildungsferne, Abgehängte, Hooligans, gewaltbereite Migranten usw. die mit "links" nicht viel zu tun haben, sondern ebenfalls die rechtsfreie Zone nutzen, um sich auszutoben und "Spaß zu haben". Dazu kommt, und das ist bald noch schlimmer, offenbar zu wohlbehütet aufgewachsener und nie mit Existenzängsten konfrontierter Mittelstandsnachwuchs, dem einfach furchtbar langweilig ist und der auch mal was "erleben" möchte.
Gestern im Schanzenviertel waren ausserdem noch, wie ntv überschlug, etwa 50.000 "Schaulustige" vor Ort, die den Aufforderungen der Polizei nicht folgten und durch ihre Anweisenheit die Einsätze blockierten.

Christiane Bohm | Mo., 10. Juli 2017 - 21:49

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Und genau das hatten wir schon mal. Ordentlich aufgewachsene Mittelschichtskinder, infiziert und gesponsert durch DDR Kommunismus, wurden zu Mördern und Attentätern. Auch da gab es die klammheimliche Freude und Verständnis.

Wolfgang Lang | Sa., 8. Juli 2017 - 11:54

Wo sind Maas, de Maizière und Co?
Warum hat man nicht die Identitäten der Vermummten? Wer finanziert die und die Antifa?
Es wird immer offensichtlicher, eine fremde Macht will in Deutschland Chaos stiften, einen Bürgerkrieg anzetteln. Warum kommt die deutsche Presse nicht aus dem Loch? Hinter den Chaoten müssen Strukturen, Finanzen stehen. Wo bleibt die Aufklärung? Wo die Recherche? Im Kampf gegen Rechts sind doch alle soooo engagiert. Möchte nicht wissen, wenn das rechte Chaoten gewesen wären, wie Rumpelstilzchen Maas toben würde...

Peter Schultheiß | Di., 11. Juli 2017 - 11:42

Antwort auf von Wolfgang Lang

Nein, Herr Lang, das sind keine ausländischen Mächte, das sind wir selbst! Das ist unser Staat, der die Chaoten finanziell unterstützt, das sind die Stiftungen politischer Organisationen, das sind sog. NGO, die allerdings auch wieder vom Staat finanziell unterstützt werden, und das sind nicht zuletzt die Gutmenschen in den Kirchen, vor allem in der evangelischen. Man könnte verzweifeln!

Unabhängig davon, dass unsere Justiz keineswegs "unabhängig" - wie immer behauptet- ist für mich genau diese Justiz ganz wesentlich für die heutigen untragbaren Zustände verantwortlich. Die Hamburger Polizei hat bestimmt den "Hamburger Kessel" nie vergessen. Solch "gerichtliche Würdigung" ist staatszersetzend, dadurch wird die Bevölkerung nachhaltig veunsichert und geschädigt.

Andreas Schneider | Sa., 8. Juli 2017 - 11:57

Ich finde, wenn der Staat das Hamburger Viertel mit der (Polizei-)Taktik, die Gewalttäter von den G20-Teilnehmern zeitlich möglichst lange von Tagungsorten fernzuhalten, (zynisch) geopfert hat, muss er die Kaufleute und andere Privatpersonen entschädigen.

Volker Leyendecker | Sa., 8. Juli 2017 - 12:05

Man stelle sich vor die Pegida Demos würden so ablaufen ? Unser Blätterwald wär zur Höchstform aufgelaufen. Der Attac Sprecher Alexis Passadakis hat im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen der Polizei die Schuld zu gewiesen durch ihre Anwesenheit die Straftäter provoziert zu haben. In der linken Gewalttäter Bande ist nichts Dumm genug Anderen die Schuld zu geben. Warum werden so Häuser wie die ROTE Flora noch aus Sozial Töpfen Subventioniert ? Der NPD kann man doch auch den Geldhahn abdrehen . Der Eindruck für mich als schon länger hier lebender Bürger dieses Landes das Meinungsfreiheit , unabhängige und Überparteiliche Presse verwehrt wird. Der Pöbel, Mob hat Deutschland voll im Griff . Darf man Sagen ist vom Politikern gesagt worden.

Michaela Diederichs | Sa., 8. Juli 2017 - 12:11

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/polizei-hamburg-welcome-…
So lange Grün*innen mitzureden haben, wird niemand den Sumpf trocken legen. Oder Frau Schwesig - SPD: "„Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem“. Hat Heiko Maas sich nicht auch als Wasserträger für Linke hervorgetan? Er hat jedenfalls die Rechten besonders im Blick und dabei wohl vollkommen die Linken aus den Augen verloren.

denn offensichtlich ist nicht beabsichtigt, die linken Terroristen für die von ihnen angerichteten Schäden haftbar zu machen. A. M. hat ja bereits angekündigt, dass die Staatskasse für die den Hamburger Bürgern entstandenen Schäden aufkommen wird. Dazu passt auch die Tatsache, dass die Vorbereitungen der Linksradikalen nicht unbemerkt bleiben konnten und die geringe Anzahl der noch in Haft befindlichen Straftäter.

Sepp Kneip | Sa., 8. Juli 2017 - 12:25

So ganz einig kann ich mit diesem Artikel nicht gehen. Insbesondere was die Schuldfrage angeht. Hat man eigentlich mal genau analysiert, gegen was sich diese Demonstrationen richten? Gegen den Gipfel als solchen? Gegen die ihn veranstaltenden und besuchenden Politiker, also die "Eliten"? Oder gegen den Prunk und Protz solcher Veranstaltungen, deren Kosten sich weit in den dreistelligen Millionen bewegen? Oder sind es die spärlichen Ergebnisse, die einem solchen Aufwand entspringen? Man kann sich was aussuchen. Die Schuld, dass es zu solchen Exzessen kommen konnte, ist bei den einheimischen Politikern und Medien zu suchen. Sie sind es, die die linke Szene im "Kampf gegen Rechts", was immer das auch sein soll, stark gemacht haben. Jetzt entlässt, frei nach Wolfgang Leonhard, die Revolution ihre Kinder und trifft ihre Väter selbst. Die durch die Merkelsche Politik verunsicherte Gesellschaft macht sich Luft. Allerdings sind es nicht die Rechten, denen man das alles anlasten kann. Wie dumm!

Alles gut und schön, Herr Kneip. Aber was kann ein Kleinwagen, der abgefackelt, was die Schaufensterscheibe eines kleinen Ladenbesitzers die 'entglast' wurde, dafür, dass die Könige dieser Welt in überdimensionalem Luxus residieren? Wenn schon die Politik auf die Wünsche der Menschen nicht mehr reagiert, und die Straße benutzt werden muss, um sich Gehör zu verschaffen, dann aber: Friede den Hütten, Krieg den Palästen. Aber da an die Paläste nicht heranzukommen ist, muss eben der Kleinwagen, die Scheibe und die Mülltonne herhalten. So wird
revoluzzen nicht attraktiv.

Herr Kneip, mit Ihrem Beitrag kann ich mich voll einverstanden erklären.
Natürlich kommen jetzt – wie immer bei solchen Berichten - Kommentare die ALEXANDER GRAU voll zustimmen und alle vorhergehenden Beiträge verurteilen.

Wenn man die Tatsachen jedoch absolut analysiert, dann liegen Sie auf der richtigen Seite.

Sepp Kneip | So., 9. Juli 2017 - 21:28

Antwort auf von Jürgen Lehmann

Die Wahrnehmungen sind unterschiedlich, wie man auch an den beiden Antworten auf meinen Kommentar sieht. Man konnte einfach nicht erkennen, gegen was diese "Herrschaften" demonstrierten, nein, randalierten. Waren sie gegen die Mega-Globalisierung, oder gegen den sich anbahnenden Multikulturalismus? Beide Vorhaben werden von denen vertreten, die Deutschland und Europa eliminieren wollen. Merkel ist die Speerspitze dieser Strippenzieher. Nur, die Linken sind zwar gegen die ungezügelte Globalisierung, aber für den Multikulturalismus. Die Frage aufzuwerfen, gegen was man denn eigentlich "demonstriert" hat, steht wohl immer noch unbeantwortet im Raum. War es "Spass" an der Randale, oder der Hass auf das Establishment? Merkel, die den Gipfel als Wahlkampf missbrauchen wollte, steht nun belämmert da. Zum einen vor den ausländischen Gästen und zum anderen vor den Bürgern. Kann eine Kanzlerin, die einen solchen Gipfel nicht im Griff hat, "Führerin" der westlichen Welt sein? Trump wird lachen.

zu behaupten, Herr Kneip, G 2o hatte mit der Randale garnichts zu tun. G 2o war "nur" der Aufhänger für Leute, die einfach nur zerstören wollen. Und daß diese Typen sich diese Rechte rausnehmen hat die Ursache darin, daß die linke Szene seit Jahren von der Regierung von unserer Regierung hofiert und finanziert wird.

Daß das aus dem Ruder lief versteht sogar der Anwalt der roten Flora nicht, der sagte nämlich "man macht doch nicht das eigene Quartier kaputt, Millionärsviertel seien doch das viel geeignetere Gebiet."

Also, es ging nur um mutwillige Zerstörung, egal an was.

Dieter Wenzel | Mo., 10. Juli 2017 - 18:32

Antwort auf von Josef Garnweitner

Einige Leutchen aus der Krimiecke, ganz ordinäre Profis. Demolieren wir doch schnell ein paar Handylädchen und nehmen den Inhalt mit, lässt sich gut verkaufen das Zeug. Drogerien, Banken,und sonst alles was gut abzusetzen ist. Für die Fixer und Dealer auch ein paar Apotheken. Bis die "Bullen kommen, wenn sie denn kommen (sind ja beschäftigt), ist der Job getan. Kommen uns ein paar von den schwarzen Trainingsjacken IN DIE QUERE gibt für die Jüngelchen umsonst ein paar auf die Mütze, damit sie etwas Anstand lernen. Ist das so Abwegig?

Wolfgang Henning | Sa., 8. Juli 2017 - 12:40

Dank an Alexander Grau, der die medial und politisch verkehrte Welt wieder einmal gerade rückte.
Während man bei dem Krawall in Genua, anlässlich des G7-Gipfels noch vom "kriminellen Mob" sprach, sind es in Hamburg plötzlich "G20-Gegner" und "Demonstranten", die durch den "exzessiven Polizeieinsatz von der Straße gespritzt" werden.
Nein, es sind gewalttätige Horden, die marodierend durch die Stadt ziehen, Autos von Bürgern anzünden, Läden plündern, Steinplatten von Hausdächern auf Polizisten werfen und dabei zu potentiellen Mördern werden. Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem Demonstrationsrecht zu tun. Es sind Verbrecher, die die volle Härte unserer Rechtsordnung treffen müsste. Und, auch das muss gesagt werden, es sind ausschließlich linke Chaoten, die glauben, ihren Gesinnungsterror durchsetzen zu dürfen.
Von den sonst so gescholtenen Pegida-Demonstrationen hat man derartige Gewalttaten nie gesehen.

stefan riedel | Sa., 8. Juli 2017 - 12:40

Und mein Nachbar als Oberarzt,mit 8000 € netto im Monat,ein großer Sankt Pauli Fan, sympathisiert mit den "Autonomen" ,allerdings nicht mit der Gewalt. Will natürlich auch die Umverteilung,von reichen Ländern zu armen Ländern. Ok,persönlich für sich nicht so richtig,weil er gerade ein Haus kauft für 700 000 €. Aber um sein gutmenschliches Gewissen zu beruhigen,opfert er einen Teil seines Urlaubs,den "Ärzten ohne Grenzen" wie auch einige seiner Kollegen mit der gleichen Vita.

Dr. Roland Mock | So., 9. Juli 2017 - 10:12

Antwort auf von stefan riedel

Herr Riedel. Genau diese Nachbarn und ihre unsägliche Doppelmoral stinken mir am meisten. Die Autonomen sind - wie ihre rechten Geistesbrüder -meist hirn-und oft auch arbeitslose Dumpfbacken, die in Gewaltorgien ein Happening sehen. Aber wenn Salonlinke aus dem gehobenen Bürgertum auch noch geistige Schützenhilfe geben, ist das einfach nur dekadent. Erinnert mich fatal an die klammheimliche Unterstützung vieler sog. Linksiliberaler für den RAF-Terror.

Michaela Diederichs | So., 9. Juli 2017 - 20:32

Antwort auf von stefan riedel

"„Antriebskraft der Gewalttäter ist unbändiger Hass auf den Staat und seine Repräsentanten“, sagt Schroeder. „Ältere Gewalt- und Hassprediger hetzen junge Mitstreiter auf, ihre Worte in Taten umzusetzen. Die plündern und zerstören dann für eine bessere Welt.“ Zugleich nutzen Linksextremisten aber alles, was ihnen der Rechtsstaat bietet, sich zur Wehr zu setzen, um eigene Belange durchzusetzen. Eine Broschüre vor dem G-20-Gipfel enthielt Empfehlungen, „damit deine Verhaftung oder dein Ermittlungsverfahren nicht zu einer Katastrophe wird“. Erinnert mich an was? Also ich ziehe da Parallelen zu religiösen Gruppen, die von den Grün*innen und der SPD ganz besonders umarmt werden.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article166463449/Politische-Nac…

Jörg Meyer | Sa., 8. Juli 2017 - 12:42

Das Problem scheinen mir auch weniger die Chaoten zu sein als vielmehr ein pathologisch anmutendes Verständnis in weiten Teilen der Medien für linke Gewalt, die so weit geht, dass im öffentlichrechtlichen Rundfunk von einem geheimen Plan der Polizei schwadroniert werden darf, die Stadt mittels Provokation des Linksmobs in Schutt und Asche zu legen (NDR.de, Panorama, 5.7. 11:40 Uhr, ein Herr Steinhoff). Die unverhohlenen Absichten der Autonomen werden zurechtgelogen, bis das linke Weltbild wieder stimmt, dass die "Aktivisten" für das Gute, die Staatsmacht für das Böse steht. Von da ist es nicht mehr weit, Gewalt gegen Polizisten bis hin zum Mordversuch (Gehwegplatten auf Dächern! Hochleistungszwillen!) zu relativieren. Vielleicht einmal ganz heilsam, nach der Kölner Silvester ein weiteres Mal die Welt zu sehen, wie Herr Augstein und R2G sie sich wünschen.

http://www.stern.de/politik/deutschland/g20-gipfel--wenn-erschoepfte-po…
Ein Bild, neben vielen, das mir maximal zu Herzen ging. Die Polizisten in voller Montur nach ihren Einsätzen auf dem nackten Boden schlafend - keinem sogenannten Flüchtling hätte man das zugemutet. Wo waren da die Grün*innen und die SPD? Es gibt doch in HH inzwischen genug leere Unterkünfte. Menschenwürdige Behandlung für unsere Polizisten ist doch wohl das Mindeste, was sie erwarten dürfen. Wenn sie nach vielen vielen Stunden in der Hitze G20 und Bürger geschützt haben, beschimpft und drangsaliert wurden, noch nicht einmal einen Platz zum Entspannen und Regenerieren! Ich bin entgeistert und erschüttert.

Gerhard Trautmann | Sa., 8. Juli 2017 - 12:44

Ich kann Herrn Grau zu diesem Artikel nur beglueckwuenschen.Es ist eine Schande fuer die Stadt Hamburg,dass man soviele Chaoten in dieser Stadt beherbergt.Ich lebe im Ausland und habe mich egal wo wir lebten immer angepasst.Das kann man auch von den Auslaendern die fuer Unruhe und Destruktionstehen,verlangen oder man sollte sie ausweisen bei gravierenden Verstoeesen.

Chaoten lieber Herr Trautmann begegnet man gelegentlich auch als z.T. sympathischen Sonderlingen und Kautzen.
Die schwarz Vermummten der letzten Tage in Hamburg waren und sind keine Chaoten, die gehören nach wie vor zum primitivsten, kriminellen Mob ohne jeglichen, politischen Hintergrund. Das ist selbst da so wo die sich selbst ein linkes Etikett verpassen.

Herbert Geiger | Sa., 8. Juli 2017 - 12:49

Sind wir uns darüber einig, dass Sie diesen Artikel hätten nicht schreiben können, wenn es den Cicero nicht gäbe. Im diesem Fall sind also Sie UND der Cicereo dafür ursächlich. In Hamburg ist doch dieser Zusammenhang genau so evident.

Tilman Frechen | Sa., 8. Juli 2017 - 12:54

Der Ökonom Murray Rothbard erzählt in seinem Werk "History of Economic Thought" eindrucksvoll auf, wie seit Jahrhunderten und Jahrtausenden kommunistische Sektion durchs Land ziehen, das Paradies auf Erden verkünden (selbstverständlich unter ihrer Leitung), und "teuflische" Seelen
terrorisieren, die vom diesseitigen Gier zerfressen sind.
Man kann festhalten, das wirtschaftspolitische System des Schwarzen Blocks ist seit mindestens 500 Jahren veraltet; nämlich den Spanischen Scholastikern.
Es gibt sogar einige Ansätze des richtigen! demokratisch-rechtsstaatlich-kapitalistischen Systems, die zurück bis zur Renaissance oder gar den alten Griechen.
Die "Erlöser" dieses innerdeutschen Bruderkriegs stehen in Tradition und geistig noch vor! dem Niveau der Wildgewordenen des 30-Jährigen Krieges.
Privateigentum ist ein Menschenrecht und Grundstein jeder wirtschaftlichen Ordnung!

Reiner Schöne | Sa., 8. Juli 2017 - 13:09

Seinen wir ehrlich, an dem Tag, als alle linken Parteien, also von SPD bis die Partei Die Linke, zum Kampf gegen sogenannte Rechts ausrief, wobei sich alle Politiker einig waren, an dem Tag hat man die Staatshoheit und die Macht des Staates in die Hände dieser Linken gegeben. Mit Steuergelder finanzierte "Krieg" gegen Rechts. Wobei sich natürlich alle linken Kräfte einverstanden erklärten, schließlich, bekommen sie nun Steuergelder (100 Millionen)und dürfen damit sogar ihre politischen Gegner vernichten. An dem Tag bekamen alle linken Kräfte im Land Oberwasser, und genau das zeigt sich nun jeden Tag, ob Berlin, Hamburg, Frankfurt.

Christa Maria Wallau | Sa., 8. Juli 2017 - 13:12

Ja, lieber Herr Grau, so ist das:
"Am Ende sieht's ein Tor, ein Kluger in der Mitte,
und nur der Weise kennt das Ziel beim ersten Schritte."
Dieser Spruch von Friedrich Rückert beweist seine Gültigkeit täglich neu.
Da die Toren leider i m m e r in der Mehrheit sind, dauert es sehr lange, bis den intellektuell Beeinträchtigten bzw. den lange genug Indoktrinierten klar wird, wohin die Reise
t a t s ä c h l i c h geht.
Einige klügere Journalisten u. TV-Leute sind wenigstens j e t z t, da die Ereignisse in Hamburg eine glasklare Sprache sprechen, wach geworden, ändern ihre Diktion und legen ihre links-grüne Brille mal ab.
Sie merken - Endlich! - , daß entfesselte linke Weltverbesserer, die wegen ihrer angeblich so "guten" Ziele jahrzehntelang gehätschelt wurden,
mindestens genauso gefährlich sind wie Rechtsradikale. Das Wort "Linksradikalismus" taucht plötzlich in einigen Gazetten auf. Bisher war immer nur von "Aktivisten", "Autonomen", NGOs usw. die Rede.

Immerhin...

Elke Halefeldt | Sa., 8. Juli 2017 - 13:18

Sehr geehrter Herr Grau,

ich sehe das ähnlich. Klar, wenn es (a) keinen G20-Gipfel gegeben hätte bzw. wenn (b) dieser Gipfel nicht in Hamburg stattgefunden hätte und wenn infolgedessen (c) keine Anti-G20-Demonstration anberaumt worden wäre – wäre (d) die Gewalt im Norden nicht passiert (die gewaltbereiten Täter existierten natürlich trotzdem).

Also könnte man, rein logisch betrachtet, viele Protestaktionen und Gewaltausbrüche vermeiden und Deutschland zu einem Paradies des Friedens machen, wenn man auf umstrittene Veranstaltungen und Ereignisse verzichtet oder diese auf eine unbekannte Mini-Insel verlegt.

Allerdings kann und sollte man die Realisierung von Veranstaltungen und Ereignissen, auch deren Örtlichkeit, nicht (primär) davon abhängig machen, wie diejenigen reagieren, denen diese nicht zusagen. Die Regierung hat die Pflicht und das Recht, internationale politische Großveranstaltungen zu veranstalten, genau!

Und miteinander reden kann eigentlich nie falsch sein.

Franz Platz | Sa., 8. Juli 2017 - 13:49

Es ist doch Augenwischerei, dem
G 20 - Gipfel an sich oder der Ortswahl die Schuld an der Gewalteskalation zu geben. Nein, das Politereignis ist eben nur wieder mal eine Gelegenheit, den Hass vor großem Publikum abzureagieren und den Staat ins Schwitzen zu bringen. Der G 20 Gipfel ist nicht die Ursache der Gewalt , sondern ein willkommener Anlass dafür.

Hans Herzberger | Sa., 8. Juli 2017 - 13:50

Ich vermisse den Aufschrei der Presse angesichts solcher krimineller Banden unter dem Deckmantel des Linksbündnisses. Ist der Staat schon so ohnmächtig, dass ganze Stadtteile von solche kriminellem Pöbel beherrscht werden und der Staat schaut zu ? Zu aller Schande, appelliert ein Oberbürgermeister an die Vernunft solcher Kriminellen - Ja wo leben wir denn ? Geht endlich gegen die "NO-GO- Viertel" vor und setzt deutsches Recht und Gesetz um oder ist das nur für den "braven und gehorsamen Bürger" gemacht.

Jacqueline Gafner | Sa., 8. Juli 2017 - 13:55

Was darf man sich im vorliegenden Zusammenhang denn unter Kleinbürgern vorstellen? Ist das eine mentale Haltung, die sich auch in Kreisen findet, die gemeinhin der Bourgoisie zugerechnet oder als sozial schwach umschrieben werden? Oder ist Nachwuchs, der in wohlhabenden respektive bescheidenen Verhältnissen gross geworden ist, a priori aus dem Schneider? Auch wer den gewaltbereiten respektive gewalttätigen Wirrköpfen die Köpfe verwirrt hat, würde interessieren. Selbstredend steht ausser Frage, dass ein demokratisch verfasster Rechtsstaat vor Gewalt nicht kapitulieren darf, egal, ob "nur" angedroht oder effektiv ausgeübt, und egal, mit welcher Begründung. Der Missbrauch eines Rechtes, auch eines Grundrechtes, verdient keinen Schutz, sondern bleibt, was er ist: eine vorsätzliche Verletzung der Rechtsordnung, die für alle gleichermassen gilt und gegenüber allen gleichermassen durchzusetzen ist. Und das konsequent, unter Outen auch der geistigen Brandstifter im Hintergrund.

Leider wurde mein Kommentar zum vermuteten Kleinbürgertum nicht veröffentlicht, daher schätze ich Ihre Infragestellung oben. Meine eigenen Erfahrungen mit der Autonomen Szene - schon damals vor ca. 40 Jahren gewaltätig - zeigten mir, dass es sich in der Spitze um missdratene Söhne des Grossbürgertums handelte, die mit Anwalt und Arroganz lm Gepäck den Anarcho raus liessen.

Josef Garnweitner | Do., 13. Juli 2017 - 15:24

Antwort auf von Matt Borg

Ihrer Meinung, Herr Borg. Wie ich schon vor Monaten zu einem anderen Anlaß geschrieben habe. Das waren verwöhnte, verzogene Sprößlinge aus gutsituierten Familien, denen der Sinn nach Zerstörung stand. Zwar an der Uni eingeschrieben, aber keine Lust um zu studieren. Der Vater hat den monatlichen Scheck geschickt und wenn der das Leid war, wurde er von den eigenen Kindern auf Unterhalt verklagt.

Ich habe, wie Sie, diese Typen hautnah erlebt und mich schon damals gewundert, daß man diese Leute auch noch mit Samthandschuhen angefaßt hat. Das Resultat sehen wir jetzt in aller Deutlichkeit,

Enrico Stiller | Sa., 8. Juli 2017 - 13:58

Unsere linke Polit-Schickeria gibt eben in unserem Land den Ton an. Politik und Medien wurden schon weitgehend von ihnen durchsetzt, jetzt sollen die sozialen Medien noch unter ihre Kontrolle gebracht werden - allein diesen Zweck hat das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" (mit der Betonung auf "-setzung"). Der einzige Grund, dass wir noch nicht merken, dass unser Land wieder den Weg Weimars geht, ist die relative Friedlichkeit ausgerechnet der "Rechten", die ja mit Inbrunst von Politik und Medien bekämpft werden. Wären die weniger friedlich, hätten wir wieder Strassenschlachten Rechts gegen Links à la Weimar. Aber das Endergebnis wird dasselbe sein.

Gerhard Hellriegel | Sa., 8. Juli 2017 - 14:02

"Verfolgt man die mediale Berichterstattung könnte man zu dem Ergebnis kommen: Der G20-Gipfel ist’s." Richtig ist lediglich, dass in Medien die Frage gestellt wird, ob ein G20-Gipfel sinnvoll ist. Wenn aber behauptet wird, "die Medien" würden die Gewalt tolerieren oder gar rechtfertigen, dann bitte "wo denn? Sie träumen doch!" --- Aber aus eigener Erfahrung: das Problem ist nicht nur der "schwarze Block", sondern auch die "friedlichen Demonstranten". Denn die entwickeln keine Abwehrstrategien, sondern schieben das der Polizei zu. Warum? Weil sie wissen: Aufmerksamkeit erhalten nur die Chaoten. In den Medien, beim Publikum. Ansonsten die Meldung: "alles friedlich. Punkt." Das erzeugt Frust und "klammheimliche Freude". Dazu kommt, dass bereits Sitzblockaden als Gewalt bezeichnet werden. Naja, Juristen halt. Und da beginnt der Finger auf die Ankläger zurückzuzeigen.

Christop Kuhlmann | Sa., 8. Juli 2017 - 14:12

und damit sind auch weite Teile der Presse- und Parteienlandschaft gemeint, tritt mal wieder offen zutage - Warum eigentlich immer in Hamburg? Wer die Durchsetzung des Vermummungsverbotes als Provokation empfindet steht außerhalb des demokratischen Rechtsstaates, ebenso jene, welche die Gewalt mit dem Hinweis auf Polizeirepression zu legitimieren suchen. Die Verlogenheit des moralisierenden Gutmenschentums ist wirklich grenzenlos. Seine Toleranz gegenüber Tätern geht über Leichen. Selbst wenn es süchtige Kinder sind, gewährte man in den 90ern Heroin-Dealern weiterhin Asyl und ließ sie ihre Drogen auf offener Straße verkaufen. Der Schutz der Rechte von Minderheiten führt immer wieder zur Wehrlosigkeit der Bürger gegenüber Kriminellen. Da ist ein "bisschen" Randale noch eine harmlose Randnotiz.

Gunter Pönisch | Sa., 8. Juli 2017 - 14:14

Ein Artikel der es auf den Punkt bringt. Es gibt also noch kkar denkende Journalisten. Die letzten beiden Sätze habe ich gestern fast wörtlich als Leserkommentar versucht beim "Focus" loszuwerden. Dieser ist aber leider nicht durchgekommen.

Michaela Diederichs | So., 9. Juli 2017 - 20:53

Antwort auf von Gunter Pönisch

Sie hätten nicht fast, sondern wörtlich zitieren sollen, dann wären Sie (vielleicht) bei Focus durchgekommen. Die Journalisten und Redakteure bei Cicero sind m. E. geschickt und gewandt im Formulieren und wissen exakt, was das Presserecht hergibt und was nicht. Deshalb nie sauer werden, wenn mal ein Kommentar bei Cicero nicht durchgeht. Manchmal reicht ein Wort, ein Komma und sie können es nicht durchgehen lassen. ZEIT Online gilt als Nordkorea-Forum, da wird gelöscht gelöscht gelöscht. Focus ist da noch "zivil".

Margrit Sterer | Sa., 8. Juli 2017 - 14:21

für diesen sachlichen Artikel
So lange aber die Linken bei uns nicht als Verbrecher eingestuft werden, sonder als Demonstranten, wird sich nichts ändern.
Aber wehe, es laufen irgedwo 3 Rechte, die gar nichts tun, dann ist die Empörung groß
Und mit dr Antifa und dem linken Pöbel laufen in Berlin ja auch immr Politiker mit.
Links und Linksradikal ist gewollt

Markus Michaelis | Sa., 8. Juli 2017 - 14:53

Grundsätzlich klar ist leider nichts auf der Welt - damit müsste man leben, aber der Mensch ist für soviel Relativismus nicht gemacht. Man könnte selbstverständlich auch mit Gewalt gegen Gipfel demonstrieren - 1. einfach weil man es macht, 2. wenn z.B. ein rein westlicher Kapitalgipfel die militärische Vernichtung Afrikas plant (um der Einfachheit halber in deutschen Denkkategorien zu bleiben).

Hier scheint jedoch klar jedes Maß verloren. Die G20 repräsentieren einen großen Teil der Menschen und Völker. Mit all ihren Problemen und konkurrierenden Ansprüchen. Jedem sollte klar sein, dass die Probleme tief inhärent sind und nicht durch eine kleine Machtelite bedingt, die man nur wegputschen muss. In dieser realen Situation ist der Vandalismus vollkommen ohne Maß und Ziel. Er ist einfach ein Problem mehr, ohne etwas zu einer Verbesserung beizutragen.

Peter Wagner | Sa., 8. Juli 2017 - 15:26

Die Regierung hat die Pflicht, internationale politische Großveranstaltungen zu veranstalten!? Sie hat aber auch die Pflicht, nicht nur für die Sicherheit der internationalen Gäste zu sorgen, sondern auch für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung. Wenn diese Sicherheit wegen bürgerkriegsähnlicher Zustände nicht garantiert werden kann, ist dieser Staat mit Rücksicht auf die Bürger und deren Eigentum gezwungen, diese G-20 Gipfeltreffen an Orte zu verlegen, die weniger Probleme bereiten! Rücksicht auf die Bürger? Ich vergaß, dass unsere linksliberalen Politeliten auf alle Minderheiten und Geknechteten dieser Welt rücksicht nehmen, aber nicht auf den Bürger!
Der sogenannte "schwarze Block" besteht nicht aus idiologisch verirrten Kleinbürgerkindern, sondern aus gewalttätigen Idioten, oder besser "Verbrechern"! Ich bezweifle dass ihre Gewalttaten politisch motiviert sind. Wer das glaubt, relativiert ihre Gewalttaten! Diese Chaoten kennen doch nur eines, die"Gewalt!

Ralf Altmeister | Sa., 8. Juli 2017 - 15:40

Bin von dem Mainsteam-Medien-Sprech total begeistert.
Was dort an Kreativität für die Verharmlosung der Straftaten verwendet wird ist schon beeindruckend.
Da werden Begriffe verwendet wie Aktivisten (erinnert an die Auszeichnung Aktivist der sozialistischen Arbeit), Autonome(die wollen nur etwas selbständig sein), Interventionisten,
Randalierer, Protestierer, linke Demonstranten.
Ich habe da noch was auf Lager. Wie wäre es mit "Polizeischubser" für Straftäter, die Gewalt gegen Polizisten begehen.
Wann werden sie endlich benannt, was sie sind, nämlich linksextremistische Gewalttäter mit terroristischen Tendenzen ? Wann werden solche Ereignisse mal politisch und medial aufgearbeitet ?
Nach ähnlicher Randale in Frankfurt/ M, anläßlich der EZB- Eröffnung ist mir eine solche Aufarbeitung nicht bekannt oder ist sie nicht gewünscht, weil die "Aktivisten" noch gebraucht werden für den Kampf gegen rechts.

... Kriminelle.

Die ganzen Etikettierungen machen es weder besser noch schlechter.

Keine Bankrotterklärung, denn solange die Politiker u. die Medien mit Good Cop (Linke, Bahnhofsklatscher...) und Bad Cop (Rechte, AfD ...) die ausfransenden Ränder der Gesellschaft untereinander ausspielen haben die ihr Ziel erreicht, die eigene Macht gesichert. Ganz nach dem Motto: Der Feind des Guten ist immer anderswo.

PETER MECKEL | Sa., 8. Juli 2017 - 16:15

DANKE, ALEXANDER GRAU.

G20 GIPFEL IN HAMBURG: Warum ? weil Hamburg die Geburtsstadt von Merkel ist und Olaf Scholz ein NEIN nicht kann, weil der Hafen langsam nicht mehr das Tor zur Welt ist, weil die unglaubliche 1 Milliarde der Elphilharmonie auch nicht reichen, schnell noch Olympia 2024 mit dem Slogan FEUER
& FLAMME... genau das hat dieser blauäugige Bürgermeister bekommen, diese Horror-Bilder gehen schon um die Welt, danke Merkel+Scholz, so etwas nennt man Staats-Versagen, es steht zu befürchten, dass es in Deutschland nicht bei brenneden Mülltonnen bleiben wird, nur wer trägt die Konsequenzen, die Verantwortung, wer führt Deutschland aus diesem Dilemma ???
PETER MECKEL

Michaela Diederichs | So., 9. Juli 2017 - 20:59

Antwort auf von PETER MECKEL

Man stelle sich vor... in allen Hamburger Stadtteilen werden von solchen Gruppen Autos angezündet, Barrikaden errichtet, Geschäfte geplündert und zerstört - zeitgleich. Und dann passiert es parallel auch in anderen Städten und der IS darf auch noch mitmischen. Politik und Justiz aufgepasst - Anarchie kommt nicht aus dem Nichts. Sie kündigt sich an. Die Ansage in Hamburg war mehr als deutlich.

Rolf Pohl | Mo., 10. Juli 2017 - 17:29

Antwort auf von PETER MECKEL

Antwort: Selbstverständlich Sie, ich und jede/r weitere Bürger der/die Steuern und Abgaben an den Staat entrichtet.

" ... wer führt Deutschland aus diesem Dilemma ???"

Antwort: ???

... die Steuerzahler sind immer der Goldesel des Staates.

Aber Sie und ich und alle anderen können zumindest alle 4 Jahre ein Zeichen des Weiter so oder ein Zeichen des nicht Weiter so setzen. Wären alle nicht mehr einverstanden, dann sieht die Welt auf einmal anders aus.

Klaus Büchler | Sa., 8. Juli 2017 - 16:20

Ein Staat der nicht willens oder in der Lage ist sein Territorium und das seiner steuerzahlenden Bürger nach außen und im Inneren zu schützen hat einen großen Teil seiner Legitimitation bereits aufgegeben.

Egal was der G20 Gipfel auch beschließen mag - in Erinnerung bleiben die Bilder eines enthemmten Mobs und die Gleichgültigkeit des Durchschnittsbürgers angesichts der bürgerkriegsähnlichen Zustände im Hamburger Schanzenviertel

Marco Motta | Sa., 8. Juli 2017 - 16:44

Deutschland sollte keine solchen Großveranstaltungen machen, weil sie sich in der Durchsetzung nur auf die Polizei stützen kann und im Gegensatz zu Frankreich die Armee nicht einsetzen darf...

1962 hat Schmidt m. W. die Armee eingesetzt bei der Flutkatastrophe. Der hat nicht lange gefackelt. Hätte Herr Scholz übrigens auch machen können. Aber der hat lieber die "Ode an die Freude" in der Elbphilharmonie gehört und lecker gegessen. Strengstens bewacht übrigens, während die Bürger und Polizisten auf der Schanze Angst um ihr Leben und ihre Gesundheit hatten. Herr Scholz hätte nach den Ausschreitungen am Freitag in der Früh in die Leitstelle der Polizei gehört und zur Not die Bundeswehr anrufen müssen. Hat er aber nicht!
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article13825421/Als-der-Herr-der…

dass ein exclusiver Politikerkreis bei Beethoven und Schiller massiv bewacht einer Musik lauscht, die doch wohl Merkel, die Wagnerianerin ausgesucht hat?
Ich glaube nicht, dass Wagner und Beethoven viel verbindet.
Beethoven hat seine Eroica Napoleon aberkannt.
Wäre Beethoven nicht eher vergleichbar dem Prometheus, der die Menschen zu den Göttern emporhob oder besser, das Feuer auf die Erde brachte?
Titanen, Götter, Menschen.
Für diesen Zauber der Tochter aus Elysium braucht es m.E. jemand anderen als Merkel oder die Armee.
Wissen Sie, was Sie da schreiben, Frau Diederichs?
Evtl. schreiben Sie einen Krieg gegen die zivile Gesellschaft herbei.
Er wird nicht nur die treffen, vor denen Sie sich gerade fürchten.
Ich rufe die Künstler und Intellektuellen Deutschlands.
Ihr seid stärker als der evtl. `asymmetrische Krieg´, der die Welt befallen hat.
Warum empfinde ich Merkel als im weitesten Sinne "politisches Sicherheitsrisiko"?
Weil sie Politik mehr zelebriert als gestaltet.

Wenn ich es recht mitbekommen habe, war das SEK zum Schutz der Gäste in der Elbphilharmonie abgestellt. Daher das späte Einrücken in der Schanze. Man hätte vielleicht vorher mit der Bundeswehr abstimmen können, das im Notfall das KSK kommt. Dann wäre die Schanze nicht 4 Stunden lang ein rechtsfreier Raum gewesen. Immerhin stand das Leben von Polizisten und Bürgern auf dem Spiel. Wenn es Tote gegeben hätte, was meinen Sie, was jetzt los wäre? An Panzer der Bundeswehr hatte ich jetzt eher weniger gedacht - auf Hamburgs Dächern hätten sie wohl auch kaum etwas ausrichten können...

Zumal das Bundeskanzleramt und Olaf Scholz offenbar 4 Tage vor dem G20 über ziemlich konkrekte Informationen des Verfassungsschutzes verfügten (s. u. Link). Spätestens da hätte man GSG9 oder KSK einbinden müssen für den äußersten Notfall, der dann ja auch eingetreten ist.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article166656441/Was-das-Verfas…

Gerhard Hein | Sa., 8. Juli 2017 - 18:00

Es ist alles gesagt ! Der Ausgleich der Schäden durch den Staat ( den Steuerzahler ! ) ist auch ok. Allerdings sollte er nur in Vorlage gehen, die Verursacher und Geldgeber umfangreich identifizieren und so lange in Anspruch nehmen,
bis alle Schäden beglichen sind. Die Justiz darf sich nicht drücken und ebenso wie im privaten /
geschäftlichen Bereich ein eindeutiges Urteil fällen. Anzunehmen ist auch ein Finanzierung des Schwarzen Blocks aus dem Ausland, sodass
auch dort mit allen Mitteln Schadensausgleich
erzwungen werden muss.

Jürgen Althoff | Sa., 8. Juli 2017 - 18:09

Ist das nicht der gleiche Personenkreis, dem sich unser Zensurminister Heiko Maas und unsere Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth gerne anschließen, wenn es darum geht, friedliche Demonstrationen politisch Mißliebiger gewaltsam aufzumischen?
Kein Mucks dazu in den ÖR und den Mainstream- medien.
Es ist eine Schande.

Günter Schaumburg | Sa., 8. Juli 2017 - 19:06

Guter, sehr guter Journalismus, Herr Grau. Ich darf allerdings noch einschieben: Wohlstand und
Freiheit haben ihren Preis, wenn's dem Esel zu gut
geht, geht er auf's Eis.

Elke Stöhr | Sa., 8. Juli 2017 - 20:12

Hamburg, einst das Tor Deutschlands zur Welt ist jetzt für die Welt das Tor zur Hölle. Passt doch alles.

Torsten Knecht | Sa., 8. Juli 2017 - 20:40

... zum aufregen finde ich ganz andere Sachen.

Etwas Positives hat der ganze Rabaukenunsinn doch und zwar die Tatsache, dass nicht jeden Fussball, Alkohol u. Glotze sediert.

Das Negative ist, dass die "Kinder von Kleinbürgern" (Herr Grau seine Definition) ihre Energie nicht konstruktiver bündeln können, um ihre Interessen o. Anliegen rüber zu bringen.

Na vielleicht müssen die erst älter werden, Nadelstreifenanzüge tragen u. selbst zum Establishment gehören. Dann klappt es schon besser mit der eigenen Interessenvertretung.

Damian Nowak | Sa., 8. Juli 2017 - 20:51

Die sog. Aktivisten (?) vom Schwarzen Block sind schwarz gekleidet. Die Mitglieder der Guardia Nazionale Repubblicana trugen auch schwarze Hemden. Die Aussichten sind nicht gerade rosig...

Nicht zu vergessen die Schergen Hitlers. Die waren auch ziemlich schwarz oder täuscht mich die Erinnerung? Fing auch mit Scheiben einschlagen, Geschäfte plündern, Brandschatzen an und endete... wo? Wir sind mal wieder soweit.

Michaela Diederichs | Sa., 8. Juli 2017 - 22:59

"Peter N.
vor 9 Minuten
Um's mal deutlich zu sagen: das waren keine Linken, das waren Nazi's." Kommentar bei WON. Unsere Vergangenheit holt uns immer wieder ein - egal in welcher Form. Das macht es so beschämend.

Isabel d'Aguerre | Sa., 8. Juli 2017 - 23:32

Herr Grau, wieder phantastisch - sollte Pflichtlektüre für Politiker und Medion sein, ganz besonders für die ÖRR!

Michaela Diederichs | Sa., 8. Juli 2017 - 23:43

Überlassen wir den Anarchisten das Land und gehen geschlossen nach Afrika. Die Radikalen bekommen nichts gebacken. Die können nur schreien.

Rolf Lindner | So., 9. Juli 2017 - 00:27

Wann bittet der deutsche Polizeichef wie der schwedische die Bevölkerung um Unterstützung, weil die Polizei die Ordnung und Sicherheit im Land nicht mehr gewährleisten kann? Wie könnte die Unterstützung aussehen?
Über den Aufruf des schwedischen Polizeichefs und die Zustände, die inzwischen in Schweden herrschen und wohin sich Deutschland z.Z. auch entwickelt, habe ich übrigens noch nichts in staatstreuen Medien gelesen. Dafür jedoch heute im Tagesspiegel einen Kommentar, mit dem Inhalt, dass der Einsatzleiter der Hamburger Polizei, Hartmut Dudde, welcher natürlich ein ganz schlimmer Rechter ist, an der Eskalation der linken Gewalt schuld ist. Da weiß man, woher der rote Wind weht. Mit der Gewalt und ihrer Relativierung bzw. durch Beifall in den ihnen ergebenen Medien zerstören die Linken sogar ihr teilwiese berechtigtes bzw. behauptetes Anliegen.

Albert Schabert | So., 9. Juli 2017 - 07:38

Mich wundert es nicht,daß viele Kommentatoren ein härters Durchgreifen fordern und Herrn Grau der Gaul durchgeht.Ich vermiße aber die Ursachenforschung."Attack" hat einen Katalog an Forderungen zum G20 Gipfel aufgestellt,der von den Medien völlig ignoriert wurde.Auf keine Diskussion einzugehen und nicht zuzuhören,das sind die Ursachen der Gewalt.

Schabert Albert | Mo., 10. Juli 2017 - 16:48

Antwort auf von Wolfgang Henning

Mein Kommentar sollte zum Nachdenken anregen.Jeder Krieg fängt klein an und nachher will es keiner gewesen.Der Bundesinneminister setzte heute die Gewaltätigen mit islamischem Terror gleich.Welch eine Eskalation.Frau Merkel hat die Kritiker einfach übergangen,es sollte ein erfolgreicher Gipfel werden.Jetzt haben wir den Salat,dann sind es auf einmal lauter Kriminelle.

Dieter Erkelenz | So., 9. Juli 2017 - 08:28

trifft den Nagel auf den Kopf. Beunruhigend ist, dass "Schaulustige" (so die meisten Medienberichte- soweit man diesen glauben kann!) fotographierend die Linksfaschisten und den übrigen Mob mit Bravorufen und lautstarker Zustimmung weiter aufhetzen. Wann gehen endlich Hamburger Bürger auf die Straße und protestieren gegen diesen Wahnsinn?

Willy Ehrlich | Mo., 10. Juli 2017 - 16:00

Antwort auf von Dieter Erkelenz

Mit Keulen, Helmen, Schutzschilden oder wie?

helmut armbruster | So., 9. Juli 2017 - 08:34

da ist eine totale Desorientierung, ein totales Missverständnis, eine völlige Überwertung des eigenen Ego.
Verloren gegangen ist das Wissen, dass es Moral und Tugend geben muss aus denen sich Pflichten und Rechte herleiten lassen, ohne welche es kein friedliches Zusammenleben geben kann.
Verloren gegangen ist, dass man zuerst etwas leisten muss bevor man etwas fordern kann, dass alles ein Gleichgewicht von Geben und Nehmen ist.
Verloren gegangen ist das Verständnis und Gefühl dafür was Gerechtigkeit ist.
Und das Schlimmste ist, dass sich jeder als Mittelpunkt der Welt sieht, als einzigartiges Individuum, das alles tun und lassen darf und dabei ist dieser jeder nur Massenware hergestellt am Fließband der Dummheit und Mittelmäßigkeit.

Cecilia Mohn | So., 9. Juli 2017 - 08:38

Danke Alexander Grau für diesen treffenden Artikel. Ausschließlich die LINKSFASCHISTEN werden in diesem Land toleriert, wenn sie Gewalttaten begehen. Es sollten keinerlei Gewalttaten beschönigt werden. Polizisten werden angegriffen - wie kann so etwas in einem demokratischen Land nur möglich sein! Diesen Wahnsinnigen, Dummen und Gewaltlüsternen sollte schnellstmöglich das Handwerk gelegt werden. Und zwar nachhaltig.
Was ist schlimm daran, dass sich G20 trifft? Es ist ein Segen für alle, dass sich die Chefs dieser 20 Länder ab und an treffen, um im Gespräch zu bleiben.
Die Mehrheit der Deutschen lehnt diese Terroristen jeder Schattierung ab. Wenn es - durchaus berechtigte - Kritik daran gibt, dass sich die Politik durch die Wirtschaft bestechen lässt und zu wenig für den Umweltschutz tut, dann könnte man diese Kritik intelligent und wirksam vorbringen. Der Möglichkeiten gäbe es viele. Aber den "Kritikern" geht es ganz offensichtlich nur darum, ihre Destruktionslust auszuleben.

Christian Gohlke | So., 9. Juli 2017 - 09:26

hat Herr Gabriel mit der Umdeutung der Ungeheuerlichkeit begonnen. Das waren keine Linksradikale, sondern "nur" Gewalttäter ohne politische Motivation genauso wie Neonazis, die Brandanschläge verübten. Dann haben die Neonazis also auch keine politische Motivation? Oder soll das heißen, dass es nur dann Radikale sind, wenn sie der eigenen Ideologie nicht nahe stehen? Die ausgegebene "Parole" vom nicht existierenden Linksextremismus wird also dreist weiter verfolgt. Das bedeutet auch, dass man in der SPD festen Willens ist diese "Leute" weiter zu fördern. Solche "Parteitruppen" hatten wir schonn mal und das ging nicht gut aus.

Heinz Grau | So., 9. Juli 2017 - 09:55

Die Leibhaftige hat doch teilgenommen.

Reinhard Czempik | So., 9. Juli 2017 - 10:23

besaß die ungeheuerliche Frechheit im Fernsehen fröhlich zu erklären, dass die " Demonstrationen" der Linksautonomen doch bitte schön in Blankenese oder anderen Villenvierteln stattfinden sollten, aber doch nicht im Schanzenviertel, sozusagen dem Wohnzimmer der kriminellen Krawallos. Reicht diese öffentliche Aussagen denn nicht aus,um ihm ein Berufsverbot zu erteilen?
Dies vielleicht alsErgänzung zu dem wirklich sehr guten Artikel, der mir aus der Seele spricht.

"Weiterer Kommentar nicht notwendig!"
Doch, ist notwendig, denn Gabriel hat an der Stelle recht.

Der schwarzgewandete, kriminelle Mob der letzten Tage in Hamburg ist nicht links, denkt nicht mal links für den Fall, dass die kriminellen Mitglieder dieses Mobs überhaupt fähig zum Denken waren, sind oder jemals werden.

Ich sehe mich allerdings wieder einmal nicht überrascht, dass deutsche Polizei diesem primitiven Mob nicht so entgegentritt wie deren Anhänger es verdienten.

Dr. Roland Mock | So., 9. Juli 2017 - 10:44

danke Herr Grau. Auch für die Klarstellung daß es sich bei dem durch Hamburg wütenden Mob nicht um "Demonstranten", sondern um Kriminelle handelt. Unisono werden die in der Presse seit Jahren als " Aktivisten" bezeichnet. Hamburg befand sich drei Tage im Krieg: Meine gesamte Büroetage wurde am Donnerstag und Freitag dicht gemacht. Die Postzustellung fiel aus. Die meisten Bankfilialen in der City machten zu. Und in meiner Nachbarschaft wurden die Grundstücke verrammelt; besitzen doch einige von uns "Kapitalistenschweinen" die Frechheit, etwas dagegen zu haben, daß ihre Autos samt Kindersitz abgefackelt werden. Haarsträubend auch die Aussage des von Grau zitierten Linken-Anwalts: Der beschwerte sich, daß die "Proteste" nicht in Pöseldorf sondern in der Schanze und in Altona stattfanden. Ja was denn: Wenn überhaupt etwas gerecht war in diesen Tagen, dann die Tatsache, daß die Linken ihre eigenen "Quartiere" und nicht (nur) die der " Kapitalisten"zerlegt haben.

Walt Kowalski | So., 9. Juli 2017 - 11:07

Der kaputte Staat steht schon seit langem auf verlorenen Posten. Die `68 Anarchisten sitzen in der Politik. Schulwesen, Medien und Justiz. Die wollten doch mit Absicht die "kapitalistischen" Strukturen des Staates zerstören. Man braucht nur zu sehen wer da alles im Bundestag sitzt (Deutschland verrecke...) und wer als RAF-Anhänger Karrieren in der Politik gemacht hat. Mich wundert nichts mehr was in diesem MS Narrenschiff DE vorgeht, man kann beschreiben das als Selbstzerstörung. Ich komme immer wieder zu einem Artikel in Die Welt oder FAZ als vor paar Jahren las ich "Die Deutschen haben den peak der Verblödung erreicht".

helmut armbruster | Mo., 10. Juli 2017 - 09:27

Antwort auf von Walt Kowalski

ich muss laufend ca. 5 bis 6 verschiedene Steuern zahlen. Dabei fordert das Finanzamt vierteljährliche Vorauszahlungen zu festgelegtem Datum.
Auch nur um einen Tag verspätete Zahlungen werden nicht toleriert, auch wenn der Grund Abwesenheit wegen Urlaub ist, und mit einem Verspätungszuschlag quittiert.
Genau so ist es mit Strafzetteln im Straßenverkehr, mit den Gebühren für Müllabfuhr und anderen regelmäßigen Abgaben, z.B. Rundfunkgebühren.
DA IST VON KAPUTTEM STAAT NICHTS ZU SEHEN:
==>Das Geldeintreiben funktioniert wie ein Schweizer Chronometer.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 9. Juli 2017 - 11:37

Es geht schon seit langem um die politische Legitimation solcher Gipfel. Also schon immer um die Globalisierung, auf den der normale Bürger keinen Einfluss zu haben meint.
Die Krawalle finden überall statt.
Eines aber fällt m.E. auf, wenn man die Gewaltphänomene betrachtet.
Anhand derer kann man nicht mehr erkennen, in welchem Land sie stattfinden.
Das spricht - man gehe einmal in Läden, die zu einer Kette gehören - für einen organisierten Zusammenhang, der ausserhalb des "schwarzen Blocks" steht oder anders, die Gewaltexzesse werden inszeniert.
Wie der UN-Generalsekretär schon sagte, die Welt befindet sich in einem schlimmen Zustand.
Ich würde sagen, sie wird überall angezündet.
So wie es die Triaden und andere Verbrecherorganisationen gbt, so agieren hier m.E auch einige.
Es wird höchste Zeit, solche Gipfel wieder in verlässliche politische Rahmen zu binden.
Selbst da ist und war man nie sicher vor Verbrechern in der Politik.
Aber der Rahmen ist nicht so leicht zu knacken.

Dorothee Sehrt-irrek | So., 9. Juli 2017 - 12:09

für die es neben wirtschaftl. Absprachen wichtig ist, welche politische Gruppierung in welchem Land an der Regierungsmacht ist, dann war auf diesem Gipfel für Merkel keine Hochglanzpolitik zu machen.
Trump war zuvor bei den osteuropäischen Ländern und hat gar Polen richtigerweise als das Herz Europas bezeichnet und damit mal eben Merkel die Matte unter den Füßen weggezogen.
Polen ist nicht nur das Herz, sondern braucht noch viel Zeit um zusammenzuwachsen, Polen, Pommern etc., hinkt wirtschaftlich noch sehr hinterher gemessen an seiner zukünftigen europäischen Bedeutung, verfügt aber über starke eigene Ressourcen?, den Anschluss auch alleine zu organisieren, mit Abstrichen evtl. beim Pariser Abkommen.
Über Scholz kann man nun die SPD demontieren und die linken Grünen über die Krawalle.
Politisch legitim oh Wunder erscheint dann Özdemir/KGE, die FDP und Merkel die Lichtgestalt?
Es gibt Leute, die über Geld/Größenwahn verfügen, alle politischen Prozesse zu beeinflussen?
Wie gehabt?

aufpassen, dass nicht evtl. über solche Spitzenleute ihrer Bewegung genau das genommen wird, das sie immer ausmachte, der Protest der Zivilgesellschaft.
Spitzenleute, die sich bei solchen Anlässen nicht ganz vorne zeigen, setzen m.E. die Basis der Grünen aufs Spiel.
Die Autonomen und Anarchisten haben keine parlamentarische Basis in unserem Staat. Der gezeigte Organisationsgrad wirkt von AUSSEN übergestülpt, im Sinne von asymmetrischem Krieg.
Den gibt es evtl. weltweit von Macht/Finanzinteressengruppen, denn auch die haben nur ihre Stimme an der Urne, wie sie meinen. Jetzt ausgedehnt?
Sie haben sehr viel Geld, um Lobbyarbeit zu leisten, aber keine Geheimlegitimation, die Politik von Staaten, den Frieden von Gesellschaften zu gefährden.
Über solche indirekte Beeinflussung entstand m.E. der 1. Weltkrieg.
Dagegen hilft nicht der Einsatz der Armee, das passt diesen Leuten eher, sondern eine politische Gesellschaft, Debatten, Mitsprache.
Merkel ist evtl. ein "pol. Sicherheitsrisiko"?

Wolfgang Klempt | So., 9. Juli 2017 - 13:52

In persoehnlich finde den Artikel von Herrn Grau ein wenig oberflaechlich. Keine Frage die Krawalisten oder eigentlich die Terroristen verdienen gefasst und auch beraft zu werden. Wer ist aber polisch verantwortlich?? Merkel hat sich zwar fuer HH entschieden aber fuer die Sicherheit war eben auch HH zustaendig. Folge: Zufaellig sind leider die SPD Politiker Scholz und Grote dann wohl Im Wahljahr 2017 verantwortlich und Merkel macht die Raute. Aber wie ist es zu diesen Ausschreitungen gekommen? Fuer mich ist die Hamburger Katastrophe nur ein Zeichen fuer die quasi unendliche Distanz die sich heute zwischen den Politikern der Bundesregierung und dem "normalen" (eigentlich gemeinen) Volk gebildet hat. Es ist eben einfach nicht richtig dass es "Deutschland gut geht". Zuvielen geht es eben nicht gut, und fuehlen sich einfach verraten. Politiker und Volk sollten sich ein wenig mehr im Dialog ueben und nicht nur "wir schaffen das" oder "die Rettung der Banken ist alternativlos" hoeren.

Volker Leyendecker | So., 9. Juli 2017 - 15:50

Mich beschäftigt eine Frage bei den Statistiken wird die Anzahl der Straftaten schön aufgelistet , wie ist das zu Bewerten: Ist Hamburg G20 eine Straftat ? gleich zu setzen wen ein dummer Rechter Sieg Heil schreit ? Wär nach der Statistik je eine Straftat ( Einmal von Rechts und einmal von Links ) Warum werden die Zahlen der Straftaten nicht nach der schwere des Delikts unterteilt ? Das Strafgesetz macht doch auch sonst sehr feine Unterschiede bei Straftaten. Will der Staat uns einfach suggerieren das von Rechts mehr Gewalt ausgeht ?

Ralf Grünewald | So., 9. Juli 2017 - 16:03

Normalerweise schätze ich die Artikel von Herrn Grau wirklich sehr aber was ich an diesem Artikel vermisse ist eine klare Analyse, beispielsweise wieso es zu dieser Gewalt kommt. Für mich klingt das eher wie "wenn der Staat das so will, dann hat das schon seine Richtigkeit". Da habe ich schon einen ganz anderen Alexander Grau erlebt. Herr Grau, die Menschen die sich dort treffen, haben, zumindest einige dieser Damen und Herren,
das Elend, das Leid und schlussendlich auch den Tod unzähliger Menschen zu verantworten. Sei es Herr Trump der die Luftangriffe in Mossul massiv verstärkt oder Herr Erdogan der unzählige Menschen ins Gefängnis geschickt hat. Selbst Deutschland trägt aktiv zum Leid vieler Menschen in der Welt bei, sei es durch Waffenlieferungen oder einfach nur wegschauen weil deutsche Unternehmen vielleicht den ein oder anderen Auftrag verlieren könnte. Nehmen Sie doch einfach mal das Beispiel Glyphosat. Jeder der es wissen will kann in Brasilien ... s. Fortsetzung

Ralf Grünewald | So., 9. Juli 2017 - 16:10

Jeder der es wissen will kann in Brasilien
selbst sehen was das Gift mit den Menschen anrichtet und unsere Regierung, ganz zu schweigen von der BfR, will das Mittel freigeben, wohl wissend dass das tausende Menschen das Leben kosten wird. Gar nicht zu denken an den Atom-Deal mit den Konzernen, der Dieselskandal, Cum-Com oder Cum-Ex-Geschäften. Eine endlose Liste. Für mich gehören viele dieser Menschen ins Gefängnis, für mich sind viele dieser Menschen schlicht bestechliche, am Konzerntropf hängende Verbrecher. Wenn einem das bewußt ist, dann ist einem leider auch klar, dass man nichts aber auch gar nichts dagegen tun kann. Die Macht gehört den Konzernen und wer was anderes glaubt der soll eben weiter träumen. Solchen Menschen brauchen Sie nicht mit Unterschriftslisten oder "normalen" Demonstrationen zu kommen,
das perlt an diesen Leuten einfach ab, das nehmen sie nicht mal zur Kenntnis. Ich denke dass das Grund für diese ausufernde Eskalation ist, nicht der Gipfel an sich.

Die berechtigte Systemkritik konnte sich nicht friedlich artikulieren, weil kriminelle, linksradikale Gewalt dies vereitelt hat. Das Fazit kann nicht sein, dass man über das verbrecherische Handeln nicht mehr berichten darf. Es sind die gleichen Gewalttäter, die bürgerlich-konservative Systemkritiker bei Pegida-Demonstrationen oder AfD-Veranstaltungen gewaltsam angreifen, als "Nazis, Rassisten" beschimpfen und mit Unterstützung der Medien negativ stigmatisieren.

Torsten Knecht | Di., 11. Juli 2017 - 11:06

Antwort auf von Wolfgang Henning

... auf einer AfD - Demo (lauter normale Bürger u. kaum "Glatzen") gab es auch die Gegen-Demo der "Antifa". Und dann gesellte sich doch jemand zwischen die Demonstranten der AfD u. machte sich sehr lautstark gegen die "Antifa" bemerkbar. Er wurde wirklich freundlich u. ruhig angesprochen, warum er denn da rüber schreie mit dem Argument, das wir schließlich ein Volk seien u. wir auch für die da "drüben" demonstrieren. Daraufhin verstummte der Brüller und verließ ohne weiteren Kommentar die AfD Demonstranten.

der "Linke Mob" hat Sachschäden und hässliche Bilder geliefert und viele Polizisten wurden verletzt denen ich von hier aus gute Besserung wünsche und dass nie wieder bei so einem sinnlosen Gipfel antreten müssen. Aber der Anlass und das Nicht-Ergebnis dieses Gipfels tritt dabei in den Hintergrund es wurde ein Wünsch-dir-was-Papier zusammen geschustert an das sich keiner zuhause angekommen gebunden fühlen muss. Und die Urwälder werden weiter abgeholzt, die Umwelt weiter verpestet und die Gewässer und Meere weiter leergefischt und verschmutzt genau wie vor dem Gipfel.

Ursula Schneider | So., 9. Juli 2017 - 16:24

Wie Sie selbst schreiben, leben wir nicht in der besten aller Welten, sondern in einer, in der Dummheit und Gewaltlust regieren. Wie also wollen Sie solchen Terror wie in Hamburg verhindern? Davon schreiben Sie kein Wort. Mit einer akademischen und völlig müßigen Klärung der Schuldfrage?

Und warum hat die Regierung die Pflicht, internationale Großveranstaltungen durchzuführen und damit nicht nur den Chaoten willkommene Medienpräsenz zu verschaffen, sondern auch Millionen an Steuergeldern zu verschwenden? Von der Gefährdung unserer Polizei und vieler Bürger sowie dem immensen Sachschaden ganz zu schweigen. Warum also nicht eine Insel, ein Schiff oder sonst einen gut kontrollierbaren Ort für solchen Treffen wählen??

Nein, Alexander Marguier hat recht! Hätte es den G20-Gipfel mitten in einer Großstadt nicht gegeben, wären allen diese Hölle mit Ansage erspart geblieben.

Martin Dräger | So., 9. Juli 2017 - 16:36

"Andreas Beuth, der sich nicht entblödete, zu erklären, klar sei doch, wenn eine Demonstration zerschlagen werde, „dass dann marodierende Kleingruppen durch die Stadt ziehen und anfangen die Stadt zu zerlegen“. Nein, gar nichts ist hier klar oder sollte klar sein. Außer dass man es mit Leuten zu tun hat, denen es nicht um Inhalte geht, sondern um narzisstische Selbstdarstellung."

Zitat Polizei-Pressesprecher Falkenberg, der zum G8-Gipfel in Heiligendamm sagte (Ostseezeitung 05.06.2007):
"Für den Bürger ist es sicher schwer zu verstehen, wenn solche Sachbeschädigungen durch die Polizei geduldet werden. Unsere Strategie war aber, den Demonstrationszug möglichst geschlossen zum Stadthafen zu bringen. Damit sollte verhindert werden, dass der schwarze Block sich auflöst und in klei-nen Gruppen marodierend durch die Innenstadt zieht. Das wäre das Schlimmste gewesen. Dann hätten wir in Rostock eher ähnliche Bilder gehabt wie bei den Ausschreitungen am Pfingstmontag in Hamburg."

Winfried Kurt Walter | So., 9. Juli 2017 - 22:25

Ein Herr Scharping -SPD -als Verteidigungsminister wälzte sich 2002 auf Mallorca mit seiner Freundin im Swimming-Pool während die ihm anvertrauten Soldaten vor einem Einsatz in Mazedonien standen. Der 1. Bürgermeister der Stadt Hamburg genießt Beethoven, während seine ihm anvertraute Stadt brennt. Gut von der Philharmonie aus zu sehen. Nero läßt grüßen.

Martin Dräger | Mo., 10. Juli 2017 - 16:42

Antwort auf von Winfried Kurt Walter

Die Polizei räumt die Straßen.

Der Mob zerlegt ungestört das Schanzenviertel.

Da kann man den Beethoven doch doppelt so gut genießen....

Susanne Dorn | Mo., 10. Juli 2017 - 03:10

…die WERTE verloren gegangen. Auch oder gerade in der Politik! Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen Politiker Vorbilder waren!

Ein Staat, der seine Bürger nicht mehr schützen kann, der Missstände toleriert und jeden mit offenen Armen empfängt, hat sich aufgegeben.

Dieser Vorwurf geht an alle Politiker!

Frank Goller | Mo., 10. Juli 2017 - 08:04

Die geringe Zahl der Festnahmen ist bezeichnend, für welche Klientel man in Hamburg Toleranz zeigt.

Michaela Diederichs | Mo., 10. Juli 2017 - 15:33

Antwort auf von Frank Goller

Es wird ausgehen wie in Köln. Am Ende wird kaum einer der Straftäter verurteilt werden. Und wenn, dann Sozialstunden oder etwas auf Bewährung. Das übliche Gedöns.

Hermann Neumann | Mo., 10. Juli 2017 - 09:06

Ich höre immer nur der Staat, der Staat kann sich es nicht bieten lassen sich Vorschriften machen zu lassen. Ich dachte immer der Staat sind wir - die Bürger! Wer hat denn die Hamburger Bürger gefragt, ob der G20 in Hamburg stattfinden soll? Niemand!!! Niemals hätten die Hamburger diesem nutzlosen Treffen der "Allmächtigen" zugestimmt! Es gibt 194 Länder auf der Welt und dieser G20 maßt sich an über das Weltgeschehen zu bestimmen.
P.S Es wurde von der Polizei mehrfach betont, dass es sich um 1500 Chaoten des schwarzen Blocks gehandelt habe.
20.000 Polizisten mit modernster Ausrüstung gegen 1500 Kriminelle?
Man stelle sich mal vor, es wären die 8000 erwarteten Chaoten gekommen, dann wäre Hamburg heute nicht mehr Hamburg.
Die ohne Frage existierende Probleme der Welt müssen diskutiert werden und es müssen Lösungen gefunden werden, aber nicht in Hamburg, Berlin oder München, sondern in New York und zwar vor der UN und nicht von einer nicht legitimierten G20 Veranstaltung.

Volker Leyendecker | Mo., 10. Juli 2017 - 09:23

Habe ich Richtig gelesen ? Aussage von Herrn Peter Altmeyer : Die Büger sind auf die Hausdächer geflüchtet um sich zu Schützen !! In welcher Welt lebt dieser Kanzleramts Minister ?? Ist das das Wahrnehmungsvermögen unserer Elite ??

Bernhard Jasper | Mo., 10. Juli 2017 - 10:47

Der Stadtteil als Stammesterritorium, so aufgeklärt zeitgenössisch das auch alles daherkommt.

Und Medien und Politik, ebenso Herr Grau, befinden sich in einer "Kommentarblase".

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 10. Juli 2017 - 12:38

Krawalle...Terror...Gewalt...beim G20 Gipfel sind nur die Auswüchse falschverstandener und ausgeübter Toleranz. Und gar manche Teile der Medien berichten/ beziehen Stellung zu den Vorkommnissen, wie bei den Ausschreitung zum 1. Mai, "revolutuionär-romantisierend", wie wenn man von einem tollen Sonnenuntergang auf den Malediven berichtet...

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 10. Juli 2017 - 12:48

In einer Woche, spätestens in maximal drei Wochen(zunächst kommen noch "hart aber fair" und andere dran,die einschlägige Lösungen finden werden) ist das Thema "G20/Gewalt/Linksautonome..." medientechnisch "durch". Ferien-/Urlaubszeit! Das Ganze wird dann nur noch wahlkampftechnisch gepflegt. Ich wundere mich nur, bis jetzt noch keinen, den gordischen Knoten lösenden Kommentar, von Claudia Roth gehört zu haben.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 10. Juli 2017 - 13:45

Die "linken"-, die Linksautonomen-, die schwarzen Blöcke etc. sind doch nicht die Gefahr für unseren Staat; Mitnichten! Das sind die "Rechten; das Pack, die Nazis, die Pegida, usw., sagt man uns immer wieder. Das ist das BRD-Mantra. Und jetzt? Und nu? Nu hat man den Salat! All die rechtsextremen Pegida-Anti-G20-Extremisten...Man sollten doch jedem Einzelnen der Linksautonomen einen Sozialpädagogen an die Hand geben, damit sie richtig lernen, wie man vom Staat in toto alimentiert wird. "Protest" ist ja schließlich auch irgendwie ein Beruf und erfordert einen hohen Arbeitseinsatz!! Und ich erhebe schärfsten Protest, gegen den G20 Protest!

Renate Aldag | Mo., 10. Juli 2017 - 13:46

Statt Volksbefragung der Hamburger zum Veranstaltungsort(Demokratie), alternativlose Entscheidung der Kanzlerin (Diktatur). Statt die Demonstrationen - in dem Zeitraum von G-20 Tagen zu verbieten und danach oder davor zu gestatten, gefährden die Gerichte unsere Sicherheit hier in den vergangen Tagen.
Kurzum Staatsversagen auf der ganzen Linie: der Bürger und sein Eigentum wird nicht mehr vom Staat geschützt. Linke Schwerstkriminelle haben neben Plünderungen, Körperverletzung von Beamten(Menschen) hier zudem die Luft verpestet mit ihrer Brandstiftung. Politikwechsel erwünscht!

https://www.gmx.net/magazine/politik/g20-gipfel/thomas-de-maiziere-kraw…
"Die Polizei müsse sich beim G20 zwar in einem Spagat bewegen, um sowohl die Versammlungsfreiheit zu gewährleisten als auch für einen ungestörten Gipfel zu sorgen. Aber dafür habe sie umfangreiches "Equipment" aus ganz Deutschland zur Verfügung. "Wenn wir es brauchen, packen wir es aus", kündigt Dudde im Vorfeld an." Da hat einer sein ganzes Equipment ausgepackt und es hat nicht gereicht. Der Rechtsstaat hat bereits kapituliert. Hat der Herr Innenminister irgendwas nicht mitbekommen?

Hubert Knapp | Mo., 10. Juli 2017 - 14:12

Daß es zu gewalttätigen Ausschreitungen am Rande einer solchen Großveranstaltung, von Gipfel bis Fußballspiel, war abzusehen, ist ein längst bekanntes Phänomen. Bei deratig schwierigem Lagebild kennt man noch schlimmere Bilder, mit Schwerverletzten und Toten.
Wer den Hamburger Bürgern gegen alle Warnungen und Einschätzungen der Experten soetwas zumutet, muß sich m.E. dafür verantworten. Da ist es übrigens für die Betroffenen, offenbar im Gegensatz zu den Kolumnisten dieses Magazins, auch nicht entscheidend, ob sie von sog. Linksautonomen oder rechten Hooligans geschädigt werden.

Juliana Keppelen | Mo., 10. Juli 2017 - 15:57

Ausnahmezustand. Aha also 20 000 Polizisten im Einsatz wegen der "Linksradikalen" und trotzdem konnte diese hässlichen Bilder nicht verhindert werden? Mit Verlaub aber Hamburg war schon vor diesem "Bürgerkrieg" im Ausnahmezustand eben wegen diesem G20. Im übrigen ist es den Hamburger Bürgern egal von welchen Extremisten ob links oder rechts ihr Auto abgefackelt oder ihre Läden zerstört werden. So wie es den Mordopfern der NSU und ihren Angehörigen egal ist ob sie von links oder rechts Extremen umgebracht worden sind. Es ist ein dumpfbackiger Mob der brandschatzend ohne Rücksicht auf Verluste sein Unwesen treibt. Es gilt jedem Extremismus entgegen zu treten egal von welcher Seite denn wie gesagt dem Bürger ist es egal von welcher Seite er zu leiden hat. Im übrigen wo bleibt denn die Verantwortung unseres Innenministers denn offensichtlich sind auch Chaoten aus dem Ausland angereist?

den Opfern der Gewalt egal, ob sie von Rechten oder Linken attackiert werden. Aber nehmen Sie doch bitte einmal zur Kenntnis, daß es nun einmal Linke waren, L i n k e, Frau Keppelen, die Hamburg in ihren Gewaltexzessen Schutt und Asche legen wollten. Und es waren auch Linke, die zur Gewalt aufgerufen haben, Linke, welche diese Gewalt im Vorfeld verniedlicht haben (Beispiel: Schwesig-SPD) und Linke, die sie im Nachhinein einfach nicht zur Kenntnis nehmen (Stegner: Linke Gewalt könne es per se nicht geben) oder umdeuten wollen (Kipping: Die Bullen waren schuld). Da können Sie gegen andiskutieren wie Sie möchten: In den Medien stehen jetzt- ausnahmsweise und endlich - einmal die am Pranger, die schon immer Frieden und Menschlichkeit gepredigt und schon immer Gewalttätern wie Mao, Che und (offen oder klammheimlich) den Terroristen der RAF hinterhergelaufen sind. Die ihre perversen linken Phantasien von "Gerechtigkeit" ausgelebt haben,um Pflastersteine zu werfen und "Bullen aufzuklatschen".

Willy Ehrlich | Mo., 10. Juli 2017 - 16:21

Als ich vor über 40 Jahren meiner Partei beitrat, regierten in Bonn Schmidt/Genscher und die tapferen Freiheitskämpfer der Baader-Meinhof-Gruppe standen in den Startlöchern. Oder waren es vielleicht doch die brutalen Terroristen der Rote-Armee-Fraktion?
Die Hafenstraße in Hamburg durfte ich Ende der 80er Jahre auch politisch "miterleben", auch daraus hat die Hamburger Exekutive offensichtlich gelernt. Niemanden rauslassen; sollen die Chaoten doch ihr Wohnzimmer zerstören!

Das wäre heute die Frage mit Blick in die Vergangenheit, die jeder für sich selbst beantworten muss. Die gleiche Frage stellt sich in der Gegenwart in Richtung Hamburg und in der Zukunft werden wir uns wohl immer wieder Ähnliches fragen. Hoffentlich gibt es nicht allzu viele Tote.

Reinhard Seidel | Mo., 10. Juli 2017 - 17:27

Herr Grau schreibt hier von "linksradikalen" Gewalttätern! Diese Kriminellen sind nicht radikal, sondern linksextrem! Man kann es schon nicht mehr
als Begriffsverfälschung nennen, wenn diese Gewaltkriminellen, die eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen nur als "radikal" bezeichnet werden, aber eine harmlose Jugendbewegung wie
die "Identitären" als rechtsextrem eingestuft werden, obwohl die niemand etwas zuleide tun. Man sollte schon beider Wortwahl acht geben, auch damit kann Schaden angerichtet werden.

Das ist korrekt Herr Seidel.

Obwohl ich es nicht so kommen sehen wollte, werden mir angesichts derartigen, primitiv, zerstörerischen Mobs politisch, rechte Korrektive immer sympathischer. Gleichzeitig ärgerts mich, dass relativ neue, politisch konservative Parteien parallel so gut wie nichts auf die Reihe kriegen.

ich glaube nicht, dass die einen politischen Text jemals gelesen und verstanden haben. Vielleicht in der Schule.
Nicht einmal Lumpenproletariat trifft es, die hatten noch Interessen.
Diese Leute hier scheinen einfach keine Ahnung zu haben, jedenfalls keine politischen Dimensionen.
Egal wo die auftreten, links, rechts, in der bürgerlichen Mitte, als politische Spitzenfunktionäre - es werden hier immer einmal haarsträubende Zitate von evtl. solchen genannt - gilt es das politische Vacuum zu schliessen, nicht Krieg zu führen gegen "Schwachköpfe".
Die evtl. von aussen beabsichtigte Gleichsetzung von links und diesen Zuständen, Schüren der Angst vor Destabilisierung brachte das System Hitler an die Macht.
Pol. gesellschaftl. Zustände statt Hymnifizierung der pol. Macht zur Neunten.
Mein politischer Gegner ist Merkel, weil sie vor allem m.E. keine Politikerin mit gesellschaftlicher Verantwortung ist, sondern evtl. eine sich selbst spiegelnde Privatperson an der Macht.
Wo war Merkel?

Kurt Göpel | Mo., 10. Juli 2017 - 18:31

Diese ganze Aktion des Schwarzen Blocks, Autonome oder wie die Idioten sich schimpfen, ist Landfriedensbruch, definiert im StGb § 125. Der Staat ist also verpflichtet, dieses Vergehen mit aller Härte zu verfolgen. Und das ist nicht das Recht der Straße!
Im Übrigen wurde ich den Geschäftsleuten in der Region empfehlen, sich mit entsprechenden Abwehrmitteln zu versehen, falls der Staat seiner Verpflichtung uns zu schützen nicht nachkommt

Christine Sander | Mo., 10. Juli 2017 - 19:27

bitte "wegen" mit Genitiv : wegen linksradikaler Gewalttäter.
Inhaltlich ist der Artikel eine nüchterne Tatsachendarstellung ohne emotionale oder agitatorische Verbrämungen oder politische Verbiegungen. Danke

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 10. Juli 2017 - 19:39

nachstehenden Ton:
Merkels historischen Beitrag zu Beethovens Neunter kann ich mir durchaus vorstellen mit einer verschleierten Sängerin oder Burka mit Mundschlitz zum Text, "was die Mode streng geteilt" und Merkel als eine Art "Pechmarie" aus Elysium, ansonsten Krieg, politische Diffamierung, mindestens Misstrauen oder Polizei- und Überwachungsstaat.
Ich schäme mich, dass Merkel die erste Kanzlerin der Bundesrepublik ist, aber wer schafft das schon, in nur einer Person mit "allen" Männern gleichzuziehen?
Eine Frau?
Satire off.
Wenn in "Deutschland wieder seriöse Politik" zuhause ist..... wird es wohl nicht.
Momentan hört sich eher der UNO Generalsekretär so an.
Möge er lange leben.
Für Politik braucht es ersteinmal viel Erfahrung und ein Händchen dafür:), jedenfalls m.E. nicht Merkel und Neuland.
Meine wievielte? : Der Ton der Verzweiflung...

Bernhard Eber | Mo., 10. Juli 2017 - 23:55

Sehr geehrter Herr Grau, ich denke, es gibt nur wenige Leute, die die Vorkommnisse in Hamburg auch im Entferntesten gut heißen. Was Sie allerdings völlig außer Acht gelassen haben, sind die grandiosen Aktionen am Rande des G20-Gipfels. Z.B. die Aktion der 1.000 Gestalten, https://www.facebook.com/HamburgEins/videos/1295909953868533/?fref=ment…, oder die Aktion von Global Citiziens, https://www.globalcitizen.org/de/content/global-citizen-festival-hambur…, alles hervorragende und wohl vorbereitete Aktionen.

Sie verirren sich in eine Wutrede, die natürlich all den Law-and-Order-Menschen von Pegida bis NPD den Boden bereitet, ihren geistigen Dinnpfiff loszuwerden. Wenn Sie die Kommentatoren auflisten würden, käme Ihnen sicher der Verdacht, dass da viele Schreiberlinge wie bestellt reagieren. Gratulation, all denen eine Plattform geliefert zu haben.

Robert Müller | Di., 11. Juli 2017 - 06:05

Ich würde beim Thema G20 auch auf den Verfassungsschutz schauen, der im Vorfeld hätte aktiv werden müssen. Die Diskussion läuft bereits, da die gegenwärtige Situation, bei der die Länder eigene Verfassungsschutzämter haben, schon bei anderen Fällen nicht funktionierte. Zu erinnern ist daran, dass auch schon die Al Kaida Terroristen, die in der USA zuschlugen, aus Hamburg kamen. Vielleicht sind kleine Verfassungsämter einfach überfordert? Wobei in NRW ja auch ziemlich vieles nicht funktioniert, wobei das ein großes Bundesland ist. Insofern wäre mehr Zentralisierung vielleicht einfach besser.

Torsten Knecht | Di., 11. Juli 2017 - 11:41

Die Kriminellen der linken Szene waren z.T. besser organisiert als die Polizei. Durch kleine "Eingreiftruppen" u. spontane (geplante) Aktionen waren sie unberechenbar. Das Ausmaß der Gewaltausbrüche war aber vorhersehbar.

Der 2. Gewerkschaftsvorsitzender der Polizei schob die Schuld den Politikern zu, die massiven Abbau der Polizei betrieben hätten u. nur reaktiv tätig seien als proaktiv, was den Polizeiapparat betrifft. Es fehle der Polizei Personal, die sich speziell mit Extremismus (jeglicher Ausrichtung) beschäftigen. Darum das Versagen.

Den Kriminellen hat man Raum gelassen u. sie haben sich ausgetobt. Ich erwarte von der Politik, das sie die Polizei entsprechend verstärkt, dass sie für die innere Sicherheit sorgen können. Gleichzeitig dürfen Kriminelle nicht so leicht mit einem Blauen Auge (juristisch) davon kommen.

Jetzt ist es wichtig, die richtigen Lehren u. Konsequenzen zu ziehen. Durchwurschteln ist der falsche Weg.

Jörg Meyer | Di., 11. Juli 2017 - 14:33

Vielen Dank für dieses Statement. Es hebt sich wohltuend von manchen anderen journalistischen und politischen Einlassungen dieser Tage ab. Es kann keine `Gipfel-befreite` Zonen in Deutschland geben. Viel zu lange haben wir den linke Terror geduldet udn verharmlost nach dem Motto: `Die wollen doch nur spielen`. Die `Rote Flora` in Hamburg oder Rigaer Str. in Berlin werden tagsüber als Touristenziele hergezeigt und nachts werden hier Polizisten mit Steine beworfen. Nach Baader-Meinhof gibt es wieder einen organisierten linken Terror, der auch so benannt und damit auch bekämpft werden muss. Wie brauchen gerade nach Hamburg eine Neubewertung dieses Themas. Der Berliner Senat z.B. bekennt sich zum Kampf gegen Rechtsterror, was gut ist, aber verliert kein einziges Wort über den Linksterror in seinem Koaltionsvertrag aus SPD/Grünen und Linken. Das zeigt unser Problem. Der Artikel benennt genau diesen Fehler. Daher Chapeau!

Dr. Gerlinde Kraus | Di., 11. Juli 2017 - 15:42

Bei den Hamburger Gewalttaten geht es m.E. nicht darum, Schuld zuzuweisen. Man hätte aber nach der Einweihung der EZB in Frankfurt a. Main wissen können, was auf Hamburg u. seine BürgerInnen zukommt. Für mich lautet daher die Frage: Wer trägt an dieser Stelle die Verantwortung? Dies ist nicht die Polizei, die lediglich als Exekutive agiert hat. Hier tragen direkt die Veranstalter des G 20 Treffens die Verantwortung u. das ist Frau Angela Merkel und die Bundesregierung. Es wäre sinnvoll gewesen, die Gewaltexzesse präventiv zu verhindern, indem man von vornherein einen Ort gewählt hätte, der sowohl Platz für die Politiker, als auch die Presse geboten hätte u. letztlich die Bundesbürger nicht noch für die Gewalttaten von kriminellen Randalierern in Form von mehr als 32000 Millionen Euro an Steuergeldern für den Polizeieinsatz zahlen lässt. D.h., es wäre sinnvoll gewesen, solche Treffen z. B. bei den Vereinten Nationen in N. York abzuhalten, u. zwar alle. Es geht Politik, nicht um Plaisir

Konrad Kugler | Di., 11. Juli 2017 - 19:09

der kommt an linken Politikern nicht vorbei: Kommunal wurden die Hausbesetzer gehätschelt, die Szenetreffs waren immer geschützt, auch wenn von dort agiert wurde. Die ganze Gesellschaft wurde auf rechts scharf gemacht. Von den "schwarzen Blocks" wurden nur solche Fotos veröffentlicht, bei denen keine Täter erkennbar waren. Die Richter sind ihre eigene Schande. "Soldaten sind Mörder" trifft auch die Polizisten, die man mit Helm und Schild zum Feind aufgemöbelt hat. Polizisten numerieren, damit man jedem etwas anhängen kann.
Werden wir nur von Böswilligen und Deppen regiert? Erstere sind die Linken, die anderen sind die Einfältigen, die die Hinterhältigkeit der Linken nicht durchschauen.

Dem "Geist des Konzils" ist es gelungen, die Kirche zu ramponieren und mit der Frankfurter Schule im Gespann wurde Deutschland demoralisiert. Die Folgen sind überall sichtbar.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 13. Juli 2017 - 14:39

habe heute über web.de die Stellungnahme von Sandra Maischberger zu ihrer etwas verunglückten Diskussionsrunde gelesen, die ich nicht gesehen habe.
Dafür kann man/frau sie doch einmal feste drücken.
Die Frau hat Format in ihrem Job, was nicht bedeutet, dass sie keine Fehler macht, aber eben ein standing.
"Knutsch auf die linke Wange, knutsch auf die rechte Wange."
Frau Maischberger, ich bin beeindruckt.
Wenn man denkt, hoffentlich fliegt der Laden nicht auseinander, dann kommt so eine zierliche Person daher und überzeugt.
Danke für dese Stellnnahme.
Ihre Dorothee Sehrt-Irrek

Axel Fachtan | Sa., 15. Juli 2017 - 20:31

... in Hamburg stattfinden soll.

Konnte sie damals absehen, dass Scholz ein mög- licher Gegenkandidat für die Kanzlerschaft ist ?
Da er Hamburg "gerockt" hatte, wohl schon.
Wie zerstört man einen potentiellen Gegenkan-didaten ? Indem man etwa 2 Monate vor den Wahlen in der Stadt, in der er regiert, ein Hochfest der Zerstörung inszeniert. Als klar war : nicht Scholz, sondern Schulz, war es schon zu spät, um die Inszenierung abzusetzen. Nun traf es nicht mehr Scholz als Gegenkandidaten, sondern die Bürger und Scholz als Bürgermeister. Der ist aber immer noch SPD. Deshalb ist eine derartige Inszenierung 2 Monate vor den Wahlen auf jeden Fall nützlich, um den Wählern zu zeigen, wie wenig innere Sicherheit mit der SPD zu haben ist.
Da kann die CDU trotz selbstverursachter Massenimmigration und damit verbundener Folgeschäden trefflich punkten. Die Eigendynamik der Macht macht eine derartige Inszenierung der Zerstörung verständlich. Die Wähler werden Merkel erneut auf den Leim gehen.