Trauernde Menschen halten sich in Manchester in den Armen
So schwer es unserem spätmodern-temperiertem Denken fallen mag: Mit Terroristen gibt es nichts zu verhandeln / picture alliance

Anschlag von Manchester - Gegen Terror hilft kein Dialog

Das schreckliche Attentat bei einem Popkonzert zeigt: Der Terrorist ist der Feind des Westens, kein Freund auf Abwegen. Wer vor seinem Hass die Augen verschließt, wird verlieren

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Wieder hat ein Selbstmordattentäter zugeschlagen. Wieder endet ein Tag in einer Metropole des Westens mit Blut und Tod, mit Schreien und Verzweiflung, nun in Manchester, zuvor in Paris, Brüssel, Nizza, Berlin, London, Stockholm. Wieder, wieder, wieder. Was bleibt jenseits der Ohnmacht des Seriellen? Der Terror ist eine Hydra mit ungezählten Köpfen, ein schlimmer Götze, der Menschenopfer will. In Manchester verlangte dieses Ungeheuer Kinderblut. In Manchester wurde die Jugend ermordet, das Publikum einer Sängerin für Teenager, Ariana Grande. Darum schockt uns diese Gewalttat besonders. Kinder sind der Inbegriff des Unschuldigen, sind Menschen im Werden. Kinder verdienen Schutz. Wer sie mordet, versündigt sich auf besonders infame Weise an der Gattung, der er angehört. Und will zugleich eine Generationenfolge kappen.

Die lange Liste der Grauens

Doch schockt es uns wirklich? Winken wir nicht müde ab, haben wir uns nicht längst an den Terror gewohnt, diesen Kollateralschaden einer grenzenlos vernetzten Welt? Acht eng beschriebene Seiten fasst mittlerweile die Wikipedia-Übersicht der Terrorakte allein zwischen dem 2. April 2015 („Kenia, Täter: al-Shabaab, 148 Tote“) und 22. Mai 2017 („Manchester, Täter: unklar, 22 Tote, 59 Verletzte“). Sie wird sich fortsetzen, diese Liste des Grauens, sich hineinfräsen in unser Bewusstsein und dort auf der Soll-Seite in roter Farbe verbucht werden. Terror beginnt als momentane Sorge und triumphiert als ewige Drohung. Vermutlich wird der Täterstatus „unklar“ bald durch einen Namen ersetzt werden – ein 23-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen – und wird bald in der Rubrik „Politische Ausrichtung“ das Adjektiv „islamistisch“ stehen. Der Terror des 21. Jahrhunderts trägt nicht immer, aber meistens ein islamistisches Gesicht. Es sind meistens, nicht immer Muslime, die mit dem eigenen Tod die Tode der anderen zu legitimieren meinen. Ein Fanal sollen die Morde sein.

Das Ende aller Diskurse

Aus ihnen spricht Hass – ein eliminatorischer Hass auf den Westen, meilenweit entfernt von jenen geradezu kommoden Verkehrsformen, über die gerade in denselben Metropolen Stellvertreterdebatten geführt werden. Der islamistische Hass ist nicht virtuell, sondern real und tödlich. Er entspringt einer Ideologie, die auf denkbar unversöhnliche Weise ein im Westen für überwunden geglaubtes Phänomen aktualisiert, den Feind. Der Selbstmordattentäter markiert das Ende aller Diskurse, aller Dialoge, letztlich aller Politik. Noch das Stammeln in seinem Angesicht legt davon Zeugnis ab: Es sei eine „unbegreifliche Tat“ gewesen. Sagte etwa die deutsche Bundeskanzlerin.

Unbegreiflich ist diese Mordgier lediglich vor dem Hintergrund eines Politikmodells, das in jeder Differenz die Vorstufe zu einem Kompromiss sieht, jedwede Ansicht zur Verhandlungsmasse am runden Tisch des Lebens erklärt und, wie man zuweilen sagt, jeden Fremden zum Freund verniedlicht, den man noch nicht kenne. Der Terrorist ist ein Feind, der das Böse will und das Böse schafft. Er ist nicht der potenzielle Partner, der auf die schiefe Bahn geriet, nicht der Verhandlungsführer von morgen. Der Terrorist will den Tod, nichts sonst, und er findet ihn. Gegen ihn ist kein diskursethisches Kraut gewachsen. So schwer es unserem spätmodern-temperiertem Denken fallen mag: Da gibt es nur ein Entweder-Oder, nichts dazwischen. Da gibt es nichts zu verhandeln.

Vier Prozent der britischen Muslime sympathisieren mit Selbstmordattentätern

Insofern ist der Terrorist, als Feind betrachtet, die schärfste Anfrage an fast sämtliche Prinzipien, die wir gemeinhin dem guten Leben zurechnen. Dass da immer eine Brücke sein müsse über Unterschiede hinweg; dass man das Gespräch nicht abreißen lassen dürfe; dass jeder Mensch sich ändern könne; dass wir alle gerne friedlich leben wollten: Nein, sagt der Terrorist, ich bin anders, ich teile diese Ansichten nicht, ich will diese Freiheiten nicht haben, ich will euren Tod. Bedauerlicherweise ist diese Generalabsage an eine zivile Minimalmoral nicht nur unter Terroristen verbreitet. 

Als im Februar des vergangenen Jahres das Meinungsforschungsinstitut ICM die Studie „Was britische Muslime wirklich denken“ veröffentlichte, lauteten einige Ergebnisse: 23 Prozent der britischen Muslime räumen der Scharia gegenüber staatlichen Gesetzen den Vorrang ein. Fünf Prozent befürworten Steinigung als Bestrafung bei Ehebruch, vier Prozent sympathisieren mit muslimischen Selbstmordattentätern – in absoluten Zahlen wären das 100.000 britische Unterstützer solch bestialischer Taten, wie sie in London oder Manchester geschehen sind. Ein ehemaliger Vorsitzender der staatlichen Kommission für Gleichberechtigung und Menschenrechte folgerte damals, die Integration der Muslime sei „wahrscheinlich die härteste Aufgabe, die wir je vor uns hatten“. Es sei an der Zeit, „unseren abgestandenen Multikulturalismus aufzugeben, den manche noch immer so lieben, und einen weitaus zupackenderen Ansatz in Sachen Integration durchsetzen“.

Grenzen der Integration erreicht

Daran hat sich nichts geändert, sei es in Großbritannien, sei es in Frankreich, sei es in Deutschland. Hinzu kommt: So wie es Grenzen der Verständigung und des Dialogs gibt, gibt es auch Grenzen der Integration. Das Böse kann nicht integriert, es muss besiegt werden, ebenfalls auf zupackende Art. Der Anschlag von Manchester bestätigt auf das Traurigste, was wir gerne verdrängen: Es ist Krieg. Wer davor die Augen verschließt, der wird ihn verlieren.

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Melanie McBride | Di., 23. Mai 2017 - 17:06

Lieber Herr Kissler, Danke, dass Sie immer wieder klar und mutig in Worte fassen, was so viele denken !

Giesela Kramski | Mi., 24. Mai 2017 - 13:05

Antwort auf von Melanie McBride

Solange unsere Politiker und andere Meinungsführer nicht den wahren Grund "denken" und wahrhaben wollen, solange wird sich gar nichts ändern. Und die Masse läuft mit, sonst würde sich bei Wahlen eventuell mal was ändern.
Im westlichen Abendland kann eine Ideologie, der es gelungen ist sich als vollkommen religiös zu tarnen, nicht guttun.

ingrid Dietz | Mi., 24. Mai 2017 - 17:11

Antwort auf von Melanie McBride

Herr Kissler -
kein Wort zu viel - kein Wort zu wenig !
mfg

Jürgen E. Möller | Di., 23. Mai 2017 - 17:31

Auf zupackende Art - und bitte nicht durch das wachsweiche Gejallere von Kirchen und Politikern.

Ja da sind sie wachsweich. Wenn es aber gegen die AfD-Anhänger , resp. Andersdenkende geht, haben sie keinerlei Probleme hart auszuteilen wie z.B. die obersten Kirchenvertreter, die diesen das Christ sein absprechen.

Michael Bahr | Di., 23. Mai 2017 - 17:35

Kisslers Kommentar trifft den Kern der Dinge, wie sie zur Zeit sind, recht gut. Er weist einerseits darauf hin, dass Ideologieelemente des radikalen Islamismus (also dessen, was die Terroristen gut finden) auch weit über den sehr kleinen Kreis der Terroristen hinaus Eingang gefunden haben ins Denken moslemischer Menschen. Deshalb ist es ja für die Radikalen so leicht, stets neuen Nachwuchs zu finden. Andererseits zeigt der Kommentar die hilflose Indifferenz des Westens auf, der sich selbst so tief in seine liebgewonnen Denkschemata des Multikulturalismus, der Political Correctness und der Deeskalation um jeden Preis verstrickt hat, dass er angesichts einer solchen ideologischen Festigkeit, wie sie ihm aus dem Islam heraus entgegentritt, unsicher wird und zu taumeln beginnt. Denn an eine solche Festigkeit der Ansichten, wie sie aus der moslemischen Gedankenwelt heraus formuliert werden, ist der Westen nicht mehr gewöhnt.
Und das schwächt den Westen.

Fritz Klossok | Di., 23. Mai 2017 - 22:02

Antwort auf von Michael Bahr

»Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam « schrieb 2007 Zafer Senocak in Welt.de. Diese Erkenntnis hat sich noch lange nicht allgemein durchgesetzt, obwohl das schon Karl Marx erkannt hatte und viele vor ihm und viele
nach ihm.

Heidemarie Heim | Di., 23. Mai 2017 - 17:41

verliert diesen! Oder die berühmten letzten Worte...
Meines Erachtens nach ist er schon verloren.Schon allein aus dem Grund,das die Blinden und Blauäugigen alles negierten und damit verhinderten, was erfolgversprechende Massnahmen betraf.Dem überlibertären Suff folgt halt nun ein lebensbedrohlicher Kater,der an den Grundfesten unseres Zusammenlebens rüttelt.Und der,wie leider persönlich festgestellt,eigene primitive,auch schon überwunden geglaubte Instinkte weckt.Herr Kissler hat das wunderbare Geschick solch häßliche Wahrheiten in geschliffenen Worten wiederzugeben. Mögen diese Erkenntnisse die Beteiligten in Berlin ebenfalls erreichen! MfG

David Rockefeller hat gesagt "ihr wählt Politiker - wir sagen ihnen was sie zu tun haben".

Das ist leider immer noch nicht in die Köpfe der Menschen vorgedrungen. Die Politiker sind Marionetten, willfährige Vasallen. Austauschbar.

Die Rockefellers, die Goldmans, die Soros` und Konsorten bestimmen, was passiert. Und der normale Mensch weigert sich beharrlich das zu glauben.

Auch Ghaddafi und das jetzige Chaos in Libyen hat diese Clique auf dem Gewissen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 26. Mai 2017 - 19:28

Antwort auf von Josef Garnweitner

Dennoch, vielleicht ein Zusammenhang historisch unter vielen.
Wir wollen doch bitte darüber nicht wieder ganze Völker verteufeln.
Mit Gesellschaften haben evtl. diese Leute und andere gerade m.E. und nur gethest nicht viel am Hute.
Evtl. so in der Art negativer Singularität.
Sie müssen nicht massgeblich sein.
Ich verstand Westerwelle in seinem nachgerade politischen Heroismus z.B. nicht, weil ich im Ernst an einen arabischen Frühling dachte.
Ich bin zunächst sehr offen, wenn ich Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Weitblick zu erhoffen wage.
Westerwelle hatte recht, ich war zu naiv.
Ich glaube, dass er dieses standing evtl. nicht überleben konnte.
Ich schäme mich und reisse auch deshalb den Mund weit auf.
Westerwelle mag auch befremdlich gewesen sein, aber medial wurde er m.E. lächerlich gemacht.
Ich verbitte mir das in Bezug auf Herrn Lindner.
Wer lebt eigentlich noch von unseren führenden politischen Persönlichkeiten...?
Es irritiert mich sehr!

A propos Gaddafi: ich kann mich noch erinnern, wie sehr westliche Regierungen kritisiert und verteufelt wurden, die den Verbrecher wie einen Staatsmann empfingen und mit ihm kooperierten. Jetzt höre ich oft die Kritiker von damals, die sich beschweren, dass es in Libyen durch den Sturz von Gaddafi noch schlimmer wurde, und daran seien diesselben Regierungen schuld. Also, liebe Leute, man muss sich mal entscheiden: entweder sind wir, der Stabilität wegen, dafür, dass in manchen Ländern schreckliche Typen herrschen, und lassen uns auch nicht durch Berichte und Fotos von Amnesty International aus der Ruhe bringen, oder wir sind dafür, dass jene verjagt werden - mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Die Alternative gefällt mir überhapt nicht, aber es momentan sieht nicht so aus, als ob wir eine andere hätten.

Richtig, schweren Herzens stimme ich Ihnen zu. Es ist nicht mehr zu übersehen, dass diese Frau das Handbuch des Kommunismus verinnerlicht hat. Das hatte ich bisher so nicht gesehen. Für mich bleibt daher, da ein anderer Kanzler ehrlicherweise nicht in Sicht ist, die Alternative, eine echte Opposition zu wählen.

Franz Platz | Di., 23. Mai 2017 - 18:05

Richtig,"das Böse kann nicht integriert werden. Es muss besiegt werden!" Nur muss man sich erst mal einig darüber sein, was böse ist. Und da schon hapert es bei uns gewaltig. In unserer atomisierten Gesellschaft der Gleichwertigkeit aller Meinungen herrscht doch eine große Uneinigkeit über Recht oder Unrecht von Gewaltanwendungen bis in die obersten Eliten hinein. Das Böse muss als das Böse erkannt und geächtet werden,unabhängig von der jeweiligen Idee , die dahinter steht. Hört man denn aus allen politischen Lagern die gleiche Eindeutigkeit in der Verurteilung der menschenverachtenden Anschläge? Betroffenheitsbekundungen sind zu wenig, es geht bei der Stellungnahme zum blutigen Geschehen um eine unmissverständliche Beschreibung eines Verbrechens gegen die Menschheit.

Dennis Staudmann | Di., 23. Mai 2017 - 18:33

mit Selbstmordattentätern? Spätestens seit Salah Abdeslam monatelang im Brüssler Stadtteil Molenbeek untertauchen und sich dort frei bewegen konnte, obwohl nach ihm gefahndet wurde, ist diese Zahl wohl höchst zweifelhaft. Ich glaube kaum, dass es gravierende Unterschiede zwischen belgischen und britischen Muslimen gibt. Fakt ist, dass kein Mitglied der islamischen Gemeinde Molenbeeks auch nur einen anonymen Hinweis zum Aufenthaltsort dieses Terroristen gab. Solange es reflexartig heisst, dieser Terror hätte nichts mit dem Islam zu tun, wird eine effektive Bekämpfung wohl kaum möglich sein. Die Deutschen sollten sich nichts vormachen. Das, was heute in Manchester passiert, wird morgen auch hier geschehen, weil man nicht bereit ist, die Fehler, die andere Länder bei der Integration gemacht haben, zu vermeiden.

Michaela Diederichs | Di., 23. Mai 2017 - 19:31

Und wieder einmal: excellent formuliert und auf den Punkt gebracht. Sie können es einfach!

Wolfgang Tröbner | Di., 23. Mai 2017 - 19:46

davor die Augen verschließt, der wird ihn verlieren."

Vielen Dank, Herr Kissler, für diese klaren Worte. Heutzutage ist es alles andere als selbstverständlich, dies so offen zum Ausdruck zu bringen. Es ist die Pflicht von uns allen, von unseren gewählten Politikern endlich Gegenmaßnahmen zu fordern. Damit dieses Land eine friedliche Heimat für unsere Kinder und Kindeskinder bleibt.

Cecilia Mohn | Di., 23. Mai 2017 - 20:16

Danke Herr Kissler für Ihren Mut die Wahrheit zu sagen!
Das Böse kann man nur mit aller Härte bekämpfen und nicht "bequatschen" bis es sich etwa wandelt zum Guten. Das erzählen doch alle Mythen alle Geschichten alle Dramen der Menschheitsgeschichte .... fast jeder moderne Film ... und die Realität!
Wie kann man davor die Augen verschließen - wie unsere Politiker - und diese Menschenopfer zulassen? Das ist genauso kriminell wie die kriminellen Taten der "loser". Mir gefällt, dass Trump diese Kreaturen "loser" genannt hat. Sie sind Verlierer - können aber vor der endgültigen Niederlage zu viele unschuldige Menschen mit in den Tod reißen. Lächerlich, zu behaupten, man könne nichts gegen den Terror unternehmen.
Der Terrorismus entsteht aus einer menschenverachtenden Ideologie, die dem Faschismus nahesteht und sich als Religion tarnt. Wie ist es gelungen, den Faschismus zu besiegen? Nicht mit Samthandschuhen!

Cecilia Mohn

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Mai 2017 - 10:49

Antwort auf von Cecilia Mohn

Man kann das sogenannte Böse in allen Schattierungen erkennen, benennen und eindämmen.
Man kann sich verteidigen gegen Fehlentwicklungen, die einen selbst betreffen.
Gerechte Kriege lehne ich ab.
Lieber Sanktionen, Ächtung, Verachtung.
Besonders Letzteres lasse ich ab und zu durchscheinen.
Aber auch das will ich nicht übertreiben.
Seit meinem meist privaten Nietzschestudium werde ich lieber krank als Kriege zu führen. Die Unendlichkeit Gottes, die Ewigkeit verführt mich dazu und lässt mich Krankheiten ertragen.
Was werde ich, wenn ich töte?
Weltweite Ächtung von Kriegen und dazu dienliche UNO-Politik.
Vor allem Philosophie
Nietzsches religionsphilosophische Himmelfahrt setzt sich fort.
Im Blick hatte er Jahrtausende und sprach also zu seinen Nachgeborenen.
Meine Dimensionen, da ich eben Astrophysischer Fan bin umfassen Jahrmilliarden.
Aber letztens Apokalypse Urzeit auf zdf info war mir zuviel. Eine Aneinanderreihung von Untergängen und also die m.E. falsche Perspektive.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Mai 2017 - 11:15

Antwort auf von Giesela Kramski

ich verkündige nicht, ich sage meine Meinung.
Ich möchte an dieser Stelle verweisen auf Schulz Gastbeitrag bei SPON, Beteiligung an friedensschaffenden Einsätzen innerhalb der Bündnisse, aber insgesamt eingeordnet in zivile Massnahmen und vor allem Abrüstung.
Da schreibt er auch gegen Drohnenkrieg ob von OBAMA befehligt oder von TRUMP.
Ganz im Ernst Herr Obama, Sie sind kein Zivilist in den letzten Jahren gewesen. Nach meinem Empfinden und wenn es bewusst wäre, wäre es um so schlimmer, tragen Sie zu einer falschen Politisierung des Kirchentages bei, gerade auch wegen der gezielten in meinen Augen Show-Tötung des Terroristen Bin Laden.
The USA came, they saw, poeple died?
Ich hätte Sie nicht eingeladen.
Gehen Sie erst einmal in sich, bevor sie Gefahr laufen in die Hybris abzugleiten.
Die Hybris ist sehr weit vom Göttlichen entfernt, denke ich mal.
Schauen Sie doch lieber zunächst demütig gen Himmel.

Sehr verehrte Frau Sehrt-Irrek,
mit Interesse habe ich Ihre Ausführungen gelesen, gehe ich in Teilen durchaus konform mit Ihnen,wobei ich allerdings von Nietzsche nie etwas gelesen habe.Ich stelle mir, aber auch Ihnen folgende Frage: Wie soll man sich verhalten, wenn eine so satanische Bestie wie A. Hitler mein Land bedroht? Jesus spielen, indem man sich umbringen läßt?

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Mai 2017 - 16:58

Antwort auf von Reinhard Czempik

Auf keinen Fall müssen Sie sich opfern.
Über Hitler haben sich meiner Vermutung nach sehr viele die Hände schmutzig gemacht, evtl. auch die USA.
Gerne sahen viele Deutschland gen Russland marschieren, gegen die Kommunisten, aber Amis haben auch diese Siedlermentalität. Man nimmt was man kriegen kann?
Hitler ist noch lange nicht durch.
Die deutsche Bevölkerung hatte evtl. weniger Informationen über ihn als das Ausland.
Schlussendlich konnte man dann auch Deutschland in die Knie zwingen?
Die Deutschen hatten jedes Recht, sich gegen unzivilisierte Reparationsforderungen zu stellen, mit denen zudem Deutschland mal eben ´abgeschafft wurde´.
Übergestülpt wurde die US-Doktrin, während WestEuropa monarchisch/gewachsen blieb.
Experimente mit Nationen waren schön früher en vogue?
Hitler als den m.E. Schwachkopf zu sehen, der er war, ich weiss nicht ob das Menschen gelingen konnte, die ihn nur medial inszeniert vorgeführt bekamen.
Ich habe es nur sehen können durch die Dokumentationen

Walt Kowalski | Di., 23. Mai 2017 - 20:16

"Wir müssen uns daran gewöhnen...", kommentierte nach dem Anschlag der linksliberalen BBC die Redakteurin Katty Kay ("BBC host Katty Kay said that Europeans have to get used to more Islamic terror attacks"). Der Islamist Salman Abedi war bei der Polizei bekannt... Irgendwie kennt man den Satz in Deutschland auch sehr gut, und die Plüschbärchenhalter werden alles tun, damit beim Alten bleibt.

ingrid Dietz | Di., 23. Mai 2017 - 20:21

und wer davor die Augenver schließt, ist entweder naiv oder einfach nur "dumm" !

Rolf Pohl | Mi., 24. Mai 2017 - 15:28

Antwort auf von ingrid Dietz

Ach was liebe Frau Dietz, Sie haben es also auch schon erkannt.

"...und wer davor die Augenver schließt, ist entweder naiv oder einfach nur "dumm" !"

Wer verschließt denn die Augen, z.B. vor den Kriegen im Irak, in Syrien, In Maly, in Somalia, in Libyen, in der Ukraine etc. ?
Mit der Bitte um Ihre Info, danke.

Josef Garnweitner | Mi., 24. Mai 2017 - 15:57

Antwort auf von Rolf Pohl

wir weiter, Herr Pohl, wenn wir das Pferd anders aufzäumen würden.

Wer hat eigentlich all diese Kriege, die Sie aufzählen, und noch ca. 1oo mehr seit 1945, zu verantworten und weshalb wurden sie überhaupt vom Zaun gebrochen?

Das würde vielleicht einiges von dem erklären, was uns z.Zt. nicht ruhig schlafen läßt.

Rolf Pohl | Do., 25. Mai 2017 - 13:39

Antwort auf von Josef Garnweitner

.... und noch ca. 1oo mehr seit 1945, zu verantworten und weshalb wurden sie überhaupt vom Zaun gebrochen?"

Leider Herr Garnweitner, bin auch ich nicht imstande Ihre derart weitreichende Frage so pauschal zu beantworten. Jeweils über Einzelereignisse aus diesen mehr als 100 seit 1945 eventuell.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 26. Mai 2017 - 10:48

Antwort auf von Rolf Pohl

in Europa überfordert.
Afrika sollte, um Tritt zu fassen zu Stammesgebieten zurückkehren, der Nahe Osten zu Religions- und Sultanatsgebieten.
Auch Israel sollte vielleicht nicht meinen jemand anderen als seine 12 Stämme vertreten zu können.
Das meine ich nicht abschätzig.
So organisieren sich Gesellschaften, nach den Nächsten, weshalb die Zwei-Staaten-Lösung in Palästina notwendig ist.
Integration sind Grenzen gesetzt, der gute Wille versetzt keine Berge.
in den USA integriert sich niemand wirklich?
Entsprechend tragen fast alle Waffen, der sogenannte Naturzustand nach Hobbes.
Gelebt wird nach der Einschätzung des mir Gegenüber in seiner Stärke oder Schwäche?
Das Zusammenleben in Europa ist entsprechend `nach aussen gestellter Intelligenz`/Werte organisiert, die zusammengewachsen ist, dicht, aber sehr frei zum Anderen, darin im Vertrauen zum Anderen.
Man erfährt nicht wenige Hinzukommende als Rückschritt.
Warum belässt man es nicht v.a. bei gegenseitigen Besuchen/Urlauben?

Klaus Wenzel | Di., 23. Mai 2017 - 20:28

Aber was dann? Weiteres Aufrüsten im Kampf Hase gegen Igel? Heute ist doch der allwissende Sicherheitsapparat weniger Schreckgespenst als Hoffnung vieler Bürger. Am Ende wird es keine bürgerlichen Freiheiten mehr geben, aber möglicherweise weiterhin Terrorismus, oder sogar noch mehr. Wir sehen ja hierzulande, wie die persönlichen Freiheiten weniger werden aus Vorsicht oder einfach Angst. Wir erleben gleichzeitig, wie individuelle Freiräume von staatlichen Stellen wie auch von selbsternannten politisch korrekten Gouvernanten systematisch beschnitten werden. Es gibt wohl keine einfachen Lösungen gegen den (islamistischen) Terrorismus.
Vielleicht wäre eine klare Diagnose der Ursachen und Wirkungen nötig, ebenso Entschlossenheit und eindeutige Haltung statt wohlfeiler Betroffenheitsgesten und moralisierender Durchhalteparolen an die Bürger der westlichen Demokratien ("stehen zusammen", "lassen uns unsere Werte nicht nehmen" usf.). Empörung, Ratlosigkeit, Trauer und Wut wachsen.

Horst Johnson | Di., 23. Mai 2017 - 20:29

Ich möchte das verdächtige Islamisten ausgewiesen und Grenzen wieder kontrolliert werden. Zudem sollten wir endlich der Wahrheit ins Auge sehen das dieser Kulturkreis nichts mit europ.Werten gemein hat. Die Regierenden handeln auch deswegen nicht, da es nur das gemeine Fußvolk trifft, was tgl. mit den bizarren Auswüchsen der Islamisierung konfrontiert wird.

Maik Harms | Di., 23. Mai 2017 - 20:32

Terroristen, zumal Selbstmordattentäter, begehen ihre Taten nicht aus üblichen kriminellen Motiven, sondern weil sie fanatisiert wurden und dabei andere entmenschlichen, um sie töten zu können. Das kann anhand einer politischen Ideologie geschehen (wie bei der RAF oder dem Terreur), oder anhand einer Religion. In diesem Fall und derzeit in den meisten anderen Fällen ist es der Islam. Eine Religion, zu deren Kernüberzeugungen die Ausnahmestellung unter den Religionen, zu deren Geschichte die Verbreitung mit dem Schwert gehört. Durch die archaische Traditionen konserviert und in der Anders- wie Ungläubige als minderwertig betrachtet werden. Die sich nie wirklich der Kritik und dem Zweifel gestellt hat. Bei einigen Wenigen reicht das offenbar für brutale Gewalt, bei vielen aber schon für geistigen Hass und Diskriminierung.

Dimitri Gales | Di., 23. Mai 2017 - 21:11

zu diesem Unglück klingen tatsächlich etwas unbeholfen.
Die Attentäter haben keine Furcht vor dem Tod, sie kommen ja ins Paradies und geniessen wegen ihrer Tat das besondere Wohlwollen Allahs. Merkwürdig, dass selbst Menschen, die seit längerer Zeit in Europa leben, solche einfältigen Glaubensinhalte verinnerlicht haben. Demnach leben sie in einer Art psychologischem Ghetto und haben mit der europäischen Kultur nichts zu tun.

Jürgen Möller | Di., 23. Mai 2017 - 21:30

Beim Betrachten der Ergebnisse der England-Studie überkommt einen das kalte Gruseln - 100.000 sympathisieren mit Selbstmordattentätern. Und das nur bei offiziellen Umfragen, man überlege, was real an Prozenten herauskäme. Aber solange sich die Imame sorgsam zurückhalten und den Selbstmord nicht ächten, kann man Multikulti(was für ein häßliches Wort) vergessen.

Petra Maria Schaefer | Di., 23. Mai 2017 - 21:46

es ist KRIEG - und - "keiner geht hin" - sprich kümmert sich; weder die Medien noch die politische Kaste. Das Credo "weiter so" wird nicht funktionieren. Ariana Grande hat weitere Konzerte komplett abgesagt und den Weg gezeigt: Es ist Zeit zu handeln! Auch an der Wahl-Urne...
Danke Herr Kissler und Cicero für diesen exellenten Kommentar.
Zitat: "So viele junge Menschen sind von bösartigen Verlierern ermordert worden. Ich werde sie nicht Monster benennen, denn das würden sie mögen. Ich werde sie von jetzt an Verlierer nennen,
denn das ist es, was sie sind. Die Unterstützung des Terrors muss ausgerottet werden. Diese kranke Ideologie muss verschwinden." D.Trump

Karl Meier | Di., 23. Mai 2017 - 21:58

Wer Sachinformationen zugänglich ist und der offiziellen Verharmlosungspropaganda müde ist, der kann sich ja informieren.
Ein Anfang ist das Leben des als Vorbid betrachteten Religionsgründers, aufschlussreich ist auch das Jahr 1009 in Jerusalem.

Mathias Trostdorf | Di., 23. Mai 2017 - 22:08

Welt Online Chefredakteur Poschardt kommt mit der Überschrift: "Wir werden den Terror besiegen" um die Ecke. Bleibt aber im Artikel jede Begründung für seine in die Überschrift gepackte Behauptung schuldig.
Im Übrigen sah ich einen Bericht darüber, wie Dänemark den Druck auf Zuwanderer mit Eingliederungsmaßnahmen (durch Bildung, Arbeit und Kürzung der Leistungen) verstärkt. Das hat einigen der im Bericht gezeigten dort nicht gefallen, mir aber gut. Aber durch die Menge des Zustroms scheint mir das in Deutschland nicht mehr möglich.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Mai 2017 - 15:25

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Merkels eloquentes Schweigen im Walde.
Das müssen andere vertreten, während sie sich heilig hält.
Mit Politik hat Merkels Gebaren m.E. nichts mehr zutun.
Das hatte es aber eigentlich m.E. nie.
Haben die Konservativen "Tomaten auf den Augen"...?

Das würd z.B. ich nicht denken.
Scheuklappen an den zwei Seiten ihrer Augen trifft`s eher.

Das wiederum aus der Not heraus, sozusagen ständig im Wahlkampfmodus zu stehen, um es auch ja allen politischen Wettbewerbern stets recht machen zu müssen.
Wahre Opposition gibts doch leider nur noch aus der scharf linken und rechten Seite des politischen Spektrums.

Gesetze wie Grenzen locker nehmen, aber auf Andersdenkende oder im Besonderen die AfD "einschlagen"...
Die CDU hat sich zunächst in meinen Augen disqualifiziert.
Ich kann verstehen, dass sie viele dennoch wählen, aber Politik ist für mich nicht nur Ehrensache sondern auch Verantwortung gegenüber dem Wähler und der Zukunft Deutschlands.
Der SPD werfe ich nicht vor, dass sie die Unwägbarkeiten der CDU mit einem gewissen Abstand und vielleicht sogar manche mit Anstand hinter sich bringen.
Hetze liegt der SPD nicht so. Und Rechte sind nun mal nicht ihr Ding.
Aber Merkel raunte gegen Leute, die Jahrzehntelang CDU gewählt hatten, vor allem das, was sie witzelnd selbst vertreten hatte.
Was glauben sie, zu was ich sie für fähig halte, wenn ihr Leute wirklich fremd sind, z.B. die Linken oder TTIP-Gegner oder Kriegsgegner?
Bundeswehreinsätze im inneren sind hoffentlich ausgeschlossen.
Deshalb sollten wir Neuwahlen lockerer nehmen, wenn sich zu gravierende Dinge ereignen.

Michael Theuring | Di., 23. Mai 2017 - 22:56

Wer hätte vor dreißig Jahren gedacht, dass das Hohe Lied der Friedensbewegung - "... und keiner geht hin" - diese Wendung nehmen würde? Aber was anderes soll man aus Herrn Kissler Schlusssatz folgern? Der Krieg wurde uns erklärt, und wir werden ihn verlieren, wenn wir einfach zu Hause bleiben. Das trotzige Verharren in der Wohlfühlblase unser Toleranz- und
Verständnisgesellschft wäre verhängnisvoll, um nicht zu sagen: tödlich. Das hat mich der 22.Mai 2017 gelehrt.

Ruth Müller | Di., 23. Mai 2017 - 23:27

... Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Das Ende der Geduld ist Fakt geworden.

Günther Heinz | Di., 23. Mai 2017 - 23:36

Und wo sind Ihre Lösungen?
Klar, markige Worte sind toll aber sonst kommt auch nichts.

sollte jeder von uns die Lösung(en) selbst finden? Ein wenig Nachdenken schadet nichts.

Ich will es trotzdem versuchen, mit der Lösung. Sie entsteht in den Köpfen der Menschen und bedeutet: zuerst einmal Schluss mit dem Einkuscheln in die Wohlfühlblase der Toleranz- und Verständnisgesellschaft. Oder wollen Sie ein Patentrezept von mir haben? - Nachdem mit und seit Merkels Grenzöffnung das politische Totalversagen zur Mutter aller Dinge geworden ist, sehe ich am Horizont nur eine Kraft, mit der man einigermaßen wieder zur Vernunft kommen könnte. Jedoch: anstatt sich mit der AfD ernsthaft auseinanderzusetzen, wird sie - mit Vorliebe von den Kirchen - diffamiert, beleidigt oder totgeschwiegen. Hetze als politische Auseinandersetzung.

Die Kirchen und alle sozialen Dienste haben in den Migranten eine Marktlücke entdeckt. Hier wird im Zeichen der guten Tat noch richtig gut Geld gescheffelt. Daran hängt ein riesiger Markt, angefangen mit den persönlichen Bedürfnissen einer anderen ethnischen Gruppe über Bildungseinrichtungen, die fast unkontrolliert Rechnungen ausstellen kann bis zu arbeitsrelevanten Maßnahmen, sehr gut bezuschusst und nicht gewinnorientiert, lässt es sich gut leben, auch mit ein wenig Schwund im Gepäck. Solange man dies mit Glaube und Menschlichkeit vermarkten kann, wird mit der rationalen Sicht der Dinge erst mal nichts.

Wir werden diesen Krieg nur gewinnen können, wenn wir ihn überhaupt führen. Abwiegeln, Beschönigen und Ersatzkonflikte gegen vermeindlich Rechte zu führen, hilft uns nicht weiter. Krieg führen heißt, dass wir den Islam als eine potentiell staatgefährdende Ideologie behandeln und nicht als Friedensreligion unter Artenschutz stellen. Krieg führen bedeutet, dass man gewisse islamische Milieus, die solche Täter schützen und mit ihrer hasserfüllten Ideologie den Boden für solche Taten bereiten, die Grundlagen entzieht. Sei es durch konsequente Abschiebung von Gefährdern, durch Ausweisung von Imamen, durch Zerschlagung von Clans, durch Schließung von Moscheen, durch Austrocknung von Finanzquellen. Auch käme eine Wiederbelebung des Radikalenerlasses in Frage, um die Unterwanderung staatlicher Institutionen zu unterbinden. Natürlich muss die Massenmigration aus diesen Ländern beendet werden und alle nicht Schutzbedürftigen müssen konsequent ausgewiesen werden. Reicht ihnen das?

Meine hundertprozentige Zustimmung Herr Sander! Das müsste nur noch in den Köpfen der Wähler ankommen, dann wären die Ergebnisse der letzten LTW andere gewesen! Das diese Erkenntnisse in den Köpfen unserer derzeitigen Politikerriege aus den etablierten Parteien ankommen, habe ich längst abgehakt!

... aber mit dieser Sicht der Dinge werden Sie in Deutschland in die rechte Ecke gestellt. Mir ist das inzwischen egal, ich weiß ja, dass es nicht stimmt. Mich betrübt nur, dass es so viele Wähler gibt, die sich geistig bevormunden lassen und, offenbar aus Furcht vor gesellschaftlicher Ausgrenzung, die Dinge nicht konsequent zu Ende denken. Das mediale Dauerfeuer ist total, und mir kann niemand erzählen, dass es keine Wirkung habe.

So fürchte ich, die meisten werden erst aufwachen, wenn es zu spät ist und wenn die Gesellschaft irreversibel Schaden genommen hat.

Das kann Ihnen doch mittlerweile jedes Kind sagen :-)
- Die Grenzen bewachen.
- Kontrollieren und bestimmen, wer zu uns kommt - kommen darf.
- Den Koran offen diskutieren; insbesondere sollte man die TötungsBEFEHLE darin schwärzen (meine ich wörtlich). Dann wird klar, dass dieses Buch die Gewalt verherrlicht und deren GOTT die Tötung sogar fordert.
- Ein Klima schaffen, in dem man den Islam offen kritisieren darf.
- Das Kind beim Namen nennen.
- Leute wie Kissler nicht dafür kritisieren, dass sie einen Diskurs beginnen.
- Leute kritisieren die den Diskurs zu unterbinden suchen.
usw. usf

Josef Garnweitner | Mi., 24. Mai 2017 - 16:08

Antwort auf von Peter Seibel

Sie wissen doch, in Deutschland wird derjenige verachtet, der den Dreck entdeckt, nicht der, der den Dreck verursacht hat. Sagte schon Kurt Tucholsky

Maria Gast | Do., 25. Mai 2017 - 10:21

Antwort auf von Peter Seibel

Als Ergänzung zu vorgeschlagenen Maßnahmen: auch China hat Probleme mit der moslemischen Minderheit von Ujguren, die sich oft radikalisieren. Die kommunistische Diktatur setzt im Kampf gegen diesen Terror sowohl die Peitsche (und ist dabei nicht zimperlich), als auch Zuckerbrot ein. Und genau die letzteren Maßnahmen sind durchaus interessant und vielleicht soll man sich darüber Gedanken machen. Z.B. wenn man dort von Anschlägen berichtet, betont man nicht die Nationalität und Religion der Täter (heißen lediglich "Terroristen"), sondern nur der Opfer (so und so viele Han-Chinesen, so und so viele Ujguren usw.). Polizisten und Soldaten ujgurischer Herkunft, die im Kampf gegen Islamisten getötet wurden, werden wie Helden gefeiert. Außerdem, da die Region arm und rückständig ist, baut der Staat dort Fabriken, in denen 25% der Arbeitsplätze für Ujguren reserviert sind. Ich bin kein Fan des chinesischen Systems, aber man soll auch vom Teufel lernen, wenn es da was zu lernen gibt.

Es gibt nur eine Gruppe die von den Einwanderern stresst.
In BRD gibt es wohl ca. Vertreter von 100 Nationen.
Überproportionalen Stress verursacht nur eine Gruppe.
Sie isoliert sich.
Sie folgt ihren eigenen Regeln.
Sie möchte eine Sonderbehandlung und eigene Rechte.
Sie sieht sich als Opfer und verübt in einer Teilmenge übermäßig Gewalt.

Die Lösung ist nichts anderes als die Teilmenge zu isolieren und in Ihre Kulturräume zurück zuschicken.
Den Sozialstaat auf die Gruppe zu reduzieren die hier lebt einschließlich der hier legal und friedlich lebenden Ausländern.
Leben in der Hängematte für Nicht-Staatsbürger zeitlich begrenzen und zu sanktionieren.
Hilfsindustrie sollte sich auf die eigene Unterschicht konzentrieren.

Politikermandate auf zwei Legislaturperioden begrenzen.
Parlament verkleinern und effizienter machen.

Randgruppen Allgemeine Rechte zugestehen und Ihnen gleichzeitig die Deutungshoheit über die Hauptgruppe nehmen.

Subventionierten Unsinn beenden.

Steffen Elsishans | Di., 23. Mai 2017 - 23:43

Ein volkstümliches Sprichwort besagt, daß die phonetischen Schallwellen, die ein Mensch in den Wald sendet, in reziprokem Verhältnis stehen zu den akustischen, die er aus dem Wald empfängt. Treffen nun vermehrt terroristische Interferenzen den Empfänger, muß dieser doch in forensischer Akribie und in aufklärerischem Verlangen den eigenen, gesandten Imperativ dahingehend vernünftig überprüfen, daß eine kantsche Reinheit stets vollumfänglich gewährleistet ist. Ohne eine diesbezügliche Diagnostik sine ira et studio und den ultimativen Ausschluß eigener (ökonomischer, ökologischer, militärischer, &c.) Terrorsignale als Ursache reflektierter Terrorwellen ist eine zielführende Therapie nicht möglich und es bleibt lediglich ein selbstgefälliger, narzisstischer Moralexhibitionismus.

Markus Michaelis | Mi., 24. Mai 2017 - 00:24

Ich kann Kissler in einigem folgen, ich kann auch bis zu einem gewissen Maße dem deutschen (Medien-, Parteien- etc.) Mainstream folgen, dass "wir" universelle Werte gegen objektiv böse Menschen verteidigen.

Aber es stimmt eben nur zum Teil. Wir haben uns soweit in die universelle und absolute Rechtfertigung unseres Standpunktes verliebt (gegen Gewalt und Willkür), dass dies in mehrfacher Hinsicht selbst wieder gefährlich wird - weil es mangels Realtität handlungsunfähig macht und weil es mangels Realität heftige Gegenreaktionen hervorruft.

Es ist eben bis zu einem gewissen Grad auch wahr, dass "unsere" Werte nicht universell sind, andere Gruppen andere Werte und Ziele und Gemeinschaftsgefühle haben. Echte Gegensätze blenden wir einfach aus und subsumieren sie unter unsere Sichtweise.

Eine Sichtweise "wir wollen etwas, weil wir es wollen und wir setzen das gegen Angriffe durch obwohl wir keine universelle Begründung haben" ist eher verpönt. Ob das nur gut ist?

Frank Lammers | Mi., 24. Mai 2017 - 00:38

Die ICM Studie ist in GB recht umstritten...:https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/apr/12/what-do-muslims-t…

Aber davon abgesehen, welchen nachhaltigen Lösungsansatz sehen Sie denn ? Das übliche Gerede von Grenzen zu, Muslime (diesmal) erst gar nicht rein bzw. wieder raus, kennen wir doch schon mehrfach aus der Geschichte. Nein, so bitter es für uns auch sein mag, der Planet wird enger, und wir müssen daran arbeiten dass die Leute nicht abdriften. Die Alternative wäre Barbarei.

Es ist ein schöner Traum guter Menschen (ich sage absichtlich nicht Gutmenschen) etwas zu tun, um die Welt zu befrieden. Das Problem der Überbevölkerung (vornehmlich) Afrikas, wird von uns niemals gelöst werden. Nicht mit "fairem Handel", nicht mit "Konzerne raus aus Afrika" und (nachweislich) nicht, indem man viele Milliarden an $ reinpumpt.
Sie sollten sich mal mit Prof Heinsohn beschäftigen, der bis ins Mittelalter zurück eine starke Korrelation von Kriegen mit dem Vorhandensein eines Überhanges an jungen Männern (die zuhause nicht benötigt werden) nachweist. Daraus wird unsere Ohnmacht erst richtig klar. Die Religion ist dabei eigentlich sogar Nebensache, denn junge Männer werden, wenn sie eine Stellung in der Gesellschaft haben wollen, und sie nicht bekommen, immer ein Buch finden, das die Rechtfertigung zum Töten liefert.
Dass diese jungen Männer auch wandern, ist unser eigentliches Problem, das man nur mit einer Grenze, oder ersatzweise mit etwas Erdogan lösen kann.

Klaus Büchler | Mi., 24. Mai 2017 - 01:01

Es ist leider zu befürchten das unser postfaktisches Gesellschaftssystem so komplex es sich darstellt, den Zustand der absoluten Verwundbarkeit, ja Wehrlosigkeit erreicht hat.
Die zunehmenden Opferzahlen durch die Anschläge einer radikalisierten , religiös-fanatisierten Terrortruppe erzeugt immer nur den selben, mittlerweile ritualisierten rhetorisch verbrämten Abwehrreflex.
Schaut man hinter die Kulissen ist ein wachsendes Unbehagen in großen Teilen der Bevölkerung spürbar.
Mit dem Zauberlehrling möchte man rufen :
Herr, die Not ist groß.
Die ich rief die Geister, werd ich nicht mehr los

paul peters | Mi., 24. Mai 2017 - 05:42

da ich gestern keine nachrichtensendungen im mainstream anschaute, vermute ich, dass man in der heute sendung bei dem "vorfall" auch einen unfall noch nicht gänzlich ausschließen wollte. wohl gemerkt - nur eine vermutung.
die nun anrollende betroffenheits-lawine, die sich über die farbliche beleutung unseres hauptstadt-wahrzeichens, "je suis (platzhalter anschlagsziel)"-statements und "wir müssen ein zeichen setzen, da wir uns unsere lebensweise nicht verbieten lassen"-spontan passanten-interviews erstreckt, kann ich nicht mehr hören bzw. sehen.
und nein, ich bin nicht bereit mich mit diesen anschlägen als "preis der freíheit" abzufinden.
ich finde es bezeichnend, dass die breite öffentlichkeit den schutz von öffentlichen veranstaltungen durch polizei-hundertschaften, platzieren von betonblöcken, leeren bussen und lkws in anfahrtsbereichen und zufahrtsstraßen als völlig normal hinnimmt als hätte es das schon immer gegeben. gehörte wohl schon immer zu unserer lebensweise.

Stefan Jess | Mi., 24. Mai 2017 - 08:08

"Der Terrorist ist ein Feind, der das Böse will und das Böse schafft."

Ich würde vorsichtig mit solchen Worten sein.

DAS Böse ist immer eine Frage des individuellen Referenzrahmens. Was für den einen böse ist, ist für den anderen konsequent bzw. Notwehr.

Ja, wir müssen uns gegen den Terror wehren, im Falle des islamistischen Terrors, der nur diese Sprache spricht, auch mit unpopulären Mitteln, repressiv und offensiv.

Wir dürfen aber nicht vergessen dass jeder Mensch erst zu dem gemacht wird was er ist.

Daher muss der Kampf gegen den Terror viel früher ansetzen.

Völlig verarmte Regionen der Welt die von Steinzeitreligionen gekapert werden, müssen für die Humanität zurück gewonnen werden, notfalls auch militärisch und mit Errichtung von internationalen Protektoraten. Diese Protektorate müssen so lange bestehen bis die erste Generation dort Verantwortung übernehmen kann.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Mai 2017 - 11:02

Antwort auf von Stefan Jess

hatte ich natürlich im Sinn, als ich für den Serbienkrieg war, aber ich vermute, dass man ihn dann auch nicht hätte gegen Serbien führen dürfen.
Gottespolitik m. E, seitens Merkels und nicht weniger Grüner lehne ich - aus der jüngsten Entwicklung Deutschlands klug geworden, ab.
Macron hat sich m.E. genau auch falsch in Richtung `naives Gutmenschentum´ profiliert, wenn ich nicht irre.
Da waren ein Schiller und ein von Humboldt wirklich schon weiter, siehe das interessante Gespräch von Kissler im Cicero Mai Heft.
Nidda-Rümelin ist es dann ganz sicher.
Zu bedenken gebe ich Nidda-Rümelin, dass ich nicht so wohne, dass ich jemanden, der sich ungefragt Zutritt zu meiner Wohnung verschafft, auch dort belasse, selbst wenn es ihm dort besser geht.
Dafür arbeite ich ohne Unterlass politisch am Sozialstaat Deutschland.
Merkel kann es gerne so machen.
Rümelin vernachlässigt das Zueinandersein der Menschen, Zuneigung und Liebe.
Ich wohne nicht mit jedem zusammen, jetzt wieder mit Kindern.

helmut armbruster | Mi., 24. Mai 2017 - 08:25

nach jedem Terrorakt dieselben Worte, dieselben verbalen Verurteilungen und dieselben Trauerrituale und Apelle sich nicht unterkriegen zu lassen.
Ich kann es nicht mehr hören, denn es nützt nichts und gibt uns nicht mehr Sicherheit.
Besser wäre es, wenn nach jedem Terrorakt, der sich auf Religion oder Ideologie beruft, die Führungspersönlichkeiten u. Funktionäre der jeweiligen Religion bzw. Ideologie gezwungen werden könnten sich öffentlich zu distanzieren und der Gewalt abzuschwören.
Hilft auch das nicht, dann sollte der Staat sein Gewaltmonopol einsetzen und das Führungspersonal und die Funktionsträger der jeweiligen Ideologie oder Religion mit dem Strafgesetzbuch konfrontieren u. unter großzügiger Auslegung der Begriffe Anstiftung u. Mittäterschaft gegen diese Leute vorgehen.

Arndt Schuster | Mi., 24. Mai 2017 - 09:06

"...gibt es auch Grenzen der Integration." Wie wahr, sehr geehrter Herr Kissler. Da die Integration der vielen Muslime, die schon länger in Deutschland leben, zumindest in Teilen gescheitert ist, ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum uns die Bundesregierung eine solche Zuwanderungswelle beschert hat. Um es klar zu sagen, diese Massenmigration war weitgehend illegal und vollkommen unnötig. Die Regierungsparteien sind gerade dabei, ihr Totalversagen durch aktionistische Maßnahmen zu kaschieren. Schlimm daran, die meisten Wähler fallen darauf herein. Was nützt aber alles Gerede von größerer Sicherheit, wenn durch den Kontrollverlust 2015/16/17 gar nicht bekannt ist, wer sich in Deutschland alles aufhält. Ich habe jedenfalls das Vertrauen in die im Bundestag vertretenen Parteien verloren. Ich will mich nicht damit abfinden, dass eine Bundesregierung unter Führung von Frau Merkel, Deutschland in eine äußerst prekäre Lage gebracht hat und jetzt ungeschoren davon kommen soll!

Hallo Herr Schuster,
bin voll bei Ihnen !! Auch für mich unerklärlich, dass weiterhin ca. 40 % der Wähler Frau Merkel wählen werden.
Das Problem wird also weiter verschoben und vertuscht. So lange Brot und Spiele vorhanden sind, wird sich nichts ändern.

Juliana Keppelen | Mi., 24. Mai 2017 - 16:34

Antwort auf von G.A. Hahn

Was glauben sie warum der G20 Gipfel just bei uns kurz vor den Wahlen stattfindet und nicht irgendwo in Japan oder sonst wo? dieser Gipfel produziert viele rote Teppich und Küsschen-Küsschen Bilder und zelebriert eine deutsche Wichtigkeit, die bei näherem Betrachten doch nicht so groß ist, und das Volk ist glücklich und dabei ist unwichtig was hinten rauskommt. Von den meisten Gipfeln kann mit fug und recht behauptet werden "außer Spesen nichts gewesen" nur eine profitiert aus den vorgenannten Gründen davon.

Karin Zeitz | Mi., 24. Mai 2017 - 09:13

für die furchtbaren Anschläge werden jetzt zuhauf gesucht. Gerne wird darauf verwiesen, dass man die Lebensumstände der Zuwanderer und ihrer Nachkommen verbessern müsse, damit sie bessere Bildung erhielten und damit nicht für islamistische Umtriebe
anfällig würden. Dagegen kann man feststellen, dass es oft muslimische Studenten und Söhne aus besser gestellten Familien sind, die an Terroranschlägen beteiligt waren. Angehörige anderer Religionen neigen selbst dann nicht zum Terrorismus, wenn sie unter extrem schlechten Lebensumständen leiden.

Gundi Vabra | Mi., 24. Mai 2017 - 10:24

Ideologen die gleichzeitig gekränkte Männer sind, steigen auf den Zug der ihre Weltsicht widerspiegelt und meinen er rechtfertigt auch Mord. Psychopathen werden Mörder, ihre Sozialisierung hat sie zu Herrenmenschen gemacht, denn gerade der Koran gibt mit seinen blutrünstigen Suren einen Überbau, ja lädt ein sich auf ihn zu berufen um den eigenen Hass auf die freiheitliche von Gleichberechtigung der Geschlechter getragene Gesellschaft zu rechtfertigen. Zeitlicher Zusammenhang ist erkennbar mit weiblicher Emanzipation weltweit und der Zunahme rigoroser Durchsetzung zur Niederdrückung der Frauen mithilfe dem Erstarken wahhabistisches/salafistischer und schiitischer Einflussnahme selbst in ehemals modernen islamischen Staaten. Frauen die zu "stark" werden, werden dank des Korans auf den Platz verwiesen den sie innehaben sollen. Freiheitliche emanzipatorische Gesellschaften sind Wutauslöser dafür, nicht mehr alleiniger Bestimmer zu sein, sondern dieses Recht mit Frauen teilen zu müssen.

Dr. Florian Bode | Mi., 24. Mai 2017 - 10:27

Der Name Merkel soll ihr nur stellvertretend für die westlichen politischen Realitätsverweigerer von Steinmeier bis Juncker stehen. Die selbsternannte "Religion des Friedens(tm)" steht unserem Lebensstil skeptisch bis feinedlich gegenüber. Das schließt natürlich nicht aus, dass viele Moslems integriert und gewaltfrei in Europa leben. Trotzdem sind die Grenzen des Erträglichen längst erreicht. Die Berliner und Brüsseler Bühnenmagier sollten mit der Verbalzauberei endlich aufhören. Die Grenzen Europas sind zu schützen. Das Asylrecht darf nur noch bei nachgewisenem Asylgrund zur Anwendung kommen. Deutschland kann nicht das Weltsozialamt sein, dass auf ganz Afrika wie ein Magnet wirkt. Verfehlte Kolonialpolitik von vor einem Jahrhundert ändert daran rein gar nichts. Wenn die europäischen Politiker daran nichts ändern, werden sie aus dem Amt gejagt. Entweder bald von denen, die schon immer hier leben, oder etwas später von den Neuangesiedelten, die ihre eigenen Parteien gründen werden.

in der Tat leben hier Leute schon immer.
Was ist dann die Erde unter ihren Füßen...?
Man muss nicht Philosophie studiert haben um Agitationen zu erkennen:)
Aber diese Zusammenhänge wurden missbraucht für schwachsinnige und brutale Politik Hitlers und seiner Leute.
Gegen Schwachsinn hatten vermutlich nicht mehr viele damals nach dem 1. Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise in Deutschland die Kraft aufzustehen.
Es ist aber so oder so unerlässlich.
Öffentliches Denken schützt uns alle auch vor uns selbst.
Für mich ist das gleichbedeutend mit parlamentarischer Demokratie, bereichert um angezeigte Abstimmungen derer, die hier abstimmen dürfen.
Und also verwehre ich mich nicht gegen das von Ihnen angezeigte, wohl aber gegen ein Wort wie "verjagen".
Was halten Sie von abwählen?
Und wenn es nicht gelingt, Geduld.
Die Leute werden mit der Zeit immer weniger zurückhaltend sein, davon gehe ich aus und so wird es dann evtl. auf manche Art enger zwischen den Kulturen.
Beobachten

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 29. Mai 2017 - 10:49

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Israel feiert gerade die Rückeroberung Ostjerusalems?
ich gönne ihnen Jerusalem, aber ansonsten bin ich nicht der Meinung dass es ein jus israel gibt und der Rest der Welt sich danach zu richten hat.
Ich war als Kind geschockt und traumatisiert durch die Geschichte des 3. Reiches und die damit verbundenen weltweiten Schäden, im Zusammenhang mit den Juden Verbrechen.
Heute weiss ich, es gab eine europäische Vorgeschichte, wenn nicht US-ambitioniert, und noch nicht den Staat Israel.
Die Geschichte des heutigen Israel findet Gott sei Dank nicht in Europa statt.
Ich glaube kaum, dass Israel noch viele europ. Fans hat.
Israel hat für Heute gesehen "die Gnade der späten Geburt".
Die Geopolitik vor der Zerschlagung des Königreiches Israel ist lange vergessen.
Kurz, die nationale Politik des deutschen Reiches scheiterte, nicht aber so etwas wie Patriotismus und Zusammengehörigkeitsgefühl, Verbundenheit zum Land und zu den Leuten.
Unsere Geschichte ist ABER auch die des 3. Reiches!

Damian Nowak | Mi., 24. Mai 2017 - 11:25

Schade ,daß "Cicero" nicht die Auflage einer "Bild-Zeitung" hat...
Bei der Landtagswahl NRW -2017 wurde über 60% Stimmen auf sog. Volksparteien abgegeben , die für die Politik auf der Bundesebene verantwortlich sind.... Für mich ist das sehr symptomatisch.

Soeren Schlicht | Mi., 24. Mai 2017 - 11:45

Danke Cicero, für diesen Artikel, die kritisch-unverblendete Analyse, immer und immer wieder. Leider sieht der journalistische und politische Mainstream das immer noch anders ("Einfach weiter so...")

jürgen waldmann | Mi., 24. Mai 2017 - 12:43

Den Terror können wir nur bekämpfen und besiegen , wenn die Länder ihre Kompetenzen an den Bund abgeben , denn nur Zentral gelenkt kann das erfolgen . Der Hass der uns da von den Fanatikern entgegen schlägt , der wird in den Moscheen gepredigt . Am 21.5.2017 war der Journalist und Autor Constantin Schreiber im Sonntags Stammtisch im Bayrischen Fernsehen .
Wer dem jungen Journalisten zuhörte , der selber sehr gut arabisch spricht , der hörte von ihm , dass
in den von ihm besuchten Predigen am Freitag in den Moscheen , unsere Lebensweise verdammt wurde und vor ihr gewarnt wurde . Der Hass auf unsere Kultur wird da immer noch offen gepredigt . Dagegen kann nur eine einheitliche Bundespolizei vorgehen , denn sonst weichen die ideologischen Prediger auf andere Bundesländer aus .
Wer Hass predigt , der muss sofort vom Bund abgeschoben werden !!

Andreas Horst | Mi., 24. Mai 2017 - 12:57

Es ist erstaunlich, wie ein Großteil unserer Gesellschaft unter Führung von Merkel sich seit 2015 der Realität verweigert. Mittlerweile mutet es wie eine Massenpsychose an. Das jüngste Opfer von Manchester ist ein 8 jähriges Mädchen, dass auf seinem ersten Konzert war. Wer angesichts allein dieser Tragödie als erstes an die Realitiviereung der Islamzugehörigkeit des Täters denkt, das auch noch als weltoffen und tolerant proklamiert, ist nicht links, nicht, liberal, nicht tolerant, nicht weltoffen, der ist krank bis in die letzte Haarspitze. Diese Realitätsverweigerer machen sich mitschuldig und müssen ihr Verhalten vor der Geschichte erklären.

Henry Sawallisch | Mi., 24. Mai 2017 - 14:59

Als Ursache dieses irrationalen Terrors spielt für mich latenter Minderwertigkeitskomplex der islamischen Welt gegenüber der gesammten westlichen Welt eine grosse Rolle. Ihnen ist bewusst ,daß sie in den letzten Jahrzehnten wissenschaftlich,technologisch,ökonomisch ,in Fragen des Lebensstandards ,fast uneinholbar ins Hintertreffen geraten sind. Um dies zu kompensieren und verlorene Macht zurückzugewinnen,die ihnen nach eigenem islamisch gespeistem Selbstverständnis zusteht,wird die eigene Religion als ideologische Rechtfertigung für den Krieg gegen den Westen missbraucht. Der strategische Hauptvorteil für den islamistischen Terror liegt hierbei in dem Glauben der Attentäter an ein Paradies nach dem Tod.Ob wir mit devoter, christlich angehauchter Moralethik(Angst) dagegenhalten können,ist stark zu bezweifeln.Ein Vorschlag: Keine Sozialhilfe für Migranten ohne vorherige mehrjährige Einzahlung in die Sozialkassen.Nur ein daraus resultierender Zwang zu Arbeit bringt echte Integration.uva..

Fritz Camin | Mi., 24. Mai 2017 - 15:52

Diese Taten sind eben keineswegs "unbegreiflich", sondern Ausfluß der -wohlbemerkt potenziell- aggressivsten der abrahamitischen Religionen. Unbegreiflich dagegen ist die von der Politik betriebene Tabuisierung eines, den Islam betreffenden, kritischen Diskurses.
Zum Verständnis der Ereignisse und einer Suche nach Lösungen muß man eben auch den advocatus diaboli ertragen.

Werner Schick | Mi., 24. Mai 2017 - 16:41

Werte Frau Kramski,
erlauben sie mir hinter ihre Formulierung: "und die Masse läuft mit, sonst würde sich bei Wahlen evtl. einmal etwas ändern" ein Fragezeichen zu setzen. Herr Tucholski hat bereits vor langer Zeit festgestellt, dass sich durch Wahlen nichts ändert. Könnte es sein, dass das Wahlergebnis bereits vor der Wahl feststeht, nicht nur bei uns sondern in ganz Europa. Ist es nicht auffällig, dass immer nur ein der herrschenden Klasse genehmes Ergebnis dabei herauskommt. An Zufall glaube ich nicht, eher an die Aussage eines berühmten Politikers, in der Politik geschieht nichts ohne Grund. Die Wahlen könnte man sich eigentlich ersparen, sie dienen lediglich der Volksverdummung, dem Bürger soll das Gefühl vermittelt werden, er habe was zu bestimmen. Werte Frau Kramski, vielleicht liegt darin der wahre Grund, warum sich bei Wahlen nichts ändert und nicht beim "dummen" Volk.

dr. kira mandini | Mi., 24. Mai 2017 - 17:57

"In Manchester verlangte dieses Ungeheuer Kinderblut."
Genauer gesagt verlangte es Mädchen- und Frauenblut. Junge Mädchen, die Haupt-Fangruppe der Sängerin Ariana Grande, waren die erklärte Zielgruppe der Terroristen. Und das ist KEIN Zufall!
Die moderne emanzipierte westliche Frau ist den Islamisten ein Dorn im Auge, und gegen sie gehen sie am unbarmherzigsten vor. Es begann mit den Silvester-Pogromen 2015/16 in Köln und anderswo in ganz Europa, setzte sich fort in einem gewaltigen Anstieg (s. Kriminalstatistik 2016) an sexuellen Übergriffen und Gruppenvergewaltigungen an einheimischen europäischen Frauen und gipfelt nun in dem Anschlag von Manchester.
Erkennbar wird dabei Kriegsetappe Nr. 1 der Islamisten gegen die westlichen Demokratien: Verdrängung der Frauen aus dem öffentlichen Raum. Wehrt euch!

Joachim Fehr | Mi., 24. Mai 2017 - 18:53

Exzellenter kann man nicht formulieren, Herr Kissler. Was mich umtreibt ist die Erkenntnis, dass wieder einmal ein den Behörden bekannter Gefährter zugeschlagen hat. Geschätzt sind mindestens 80 % der Attentäter vorher erfasst worden. Warum sind unsere Behörden so schwach? Sind die Behörden im Sinne des Zeitgeistes erst einmal traumtänzerisch vertrauensselig? Der Glaube an das Gute im Menschen wird, wenn er offensichtlich mit Blindheit einhergeht, zur Lebensgefahr für unschuldige Menschen. Das Beispiel des geborenen Deutschen, der sich ohne Sprachkenntnisse des syrischen Sprachraums, als syrischer Flüchtling hat einstufen lassen, zeigt ein desaströses Behördenversagen. Die nachträgliche Manipulation der Amri-Akte spricht Bände. Kopf und Glieder müssen auf den Prüfstand. Packen wir es an, damit es nicht frei nach Heine heißt, ....... um den Schlaf (das Leben) gebracht.

Harald Wieser | Mi., 24. Mai 2017 - 19:21

Ja, ja, mag ja alles richtig sein. Aber wie soll es denn nun konkret weitergehen, Herr Kissler?

Max Hoffmann | Mi., 24. Mai 2017 - 23:17

"Es sei eine „unbegreifliche Tat“ gewesen. Sagte etwa die deutsche Bundeskanzlerin." Dieser Ausspruch offenbart die geistige Unbedarftheit der Dame. Jedem, der sich auch nur ansatzweise mit dem Islam beschäftigt hat, sind diese Tat und die vorangegangenen (und die zukünftigen!) begreiflich, sonnenklar begreiflich. Denn diese schändlichen Taten sind die unmittelbare Quintessenz aus dem politreligiösen Selbstverständnis des Islam. Hier gibt es nichts, was es nicht zu verstehen gibt. Nun sollte man selbst einer Physikerin, die vor den Mühen ihres Berufs in die Politik flüchtete, zugestehen, diese Zusammenhänge zu überblicken. Wenn sie trotzdem angibt, damit überfordert zu sein, ist das reines ideologisches Kalkül.

Martina Mezger | Do., 25. Mai 2017 - 06:02

Als einstige Befürworterin eines bunten Deutschland muß ich feststellen, dass es eine unkritische, wenn nicht gar falsche Sicht der Dinge war.
Als frühere sehr überzeugte Wählerin der Grünen und jetzt politisch 'Heimatlose' wünschte ich mir Politiker vom Schlage eines Herrn Kissler, die Sachverhalte beim Namen nennen und thematisieren und eine kritische Aufarbeitung unserer nach wie vor stattfindenden Zuwanderung thematisieren.

Heinrich Niklaus | Do., 25. Mai 2017 - 12:23

Der britische Sänger Morrissey kritisiert die britischen Eliten. Auch gegen Manchesters Bürgermeister Andy Burnham teilte der Musiker aus. Dieser hatte die Tat als das „Werk eines Extremisten“ bezeichnet. „Was für ein Extremist“, fragte Morrissey? „Ein extremistischer Hase?“

Morrissey weiter: „Im heutigen Großbritannien scheint jeder wie starr vor Angst zu sein, das öffentlich zu sagen, was wir alle privat sagen. Politiker erzählen uns, sie hätten keine Angst. Aber sie sind ja auch nie Opfer. Wie leicht kann man furchtlos sein, wenn man fernab der Schußlinie steht und beschützt wird. Die einfachen Leute haben keinen solchen Schutz.“

Bei uns wird dieser Massenmord als „unbegreiflich“ (Merkel) eingestuft. Ja, wenn etwas „unbegreiflich“ ist, muss man sich damit auch nicht weiter auseinandersetzen.

Walter Meiering | Di., 30. Mai 2017 - 10:48

Mich würde interessieren, wie viel Prozent der deutschen Moslems mit diesen Terroristen sympathisieren. Ich fürchte, dass es anteilig nicht weniger sind, zumal ich gerade gelesen habe, dass die deutsche Salafistenszene sprunghaft anwächst.

Werner Wirth | Di., 30. Mai 2017 - 16:57

Sehr gut geschrieben, Herr Kissler!

Bestürzend ist nun, dass unsere politische Klasse (z.B. Herr Maaß) nicht den eigentlichen Kampf aufnimmt, sondern stattdessen einen Nebenkriegsschauplatz aufgemacht hat - und jene attackiert, die im Sinne von Kisslers Artikel diese Tatsachen benennen und problematisieren.

So hat unsere politische Klasse jene zum Feind erklärt, die selber keine Feindschaft erklärt haben, sondern nur warnen - während jene (islamistischen) Fanatiker, die uns die Feindschaft erklärt haben, die Todfeindschaft sogar, für therapierbare Irrläufer gehalten werden.

Wie Dion Quichote kämpft unser Bundesjustizminister gegen Windmühlen - und erkennt nicht jene Gefährder, die in seinem Rücken am Werke sind.

So wird er nicht nur zum Risiko für die Meinungsfreiheit (siehe "Netzwerkdurchsetzungsgesetz), sondern auch zum Sicherheitsrisiko angesichts der unterlassenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.

Heiner Hannappel | Mi., 31. Mai 2017 - 11:32

Wäre der Islam nur eine Religion wie viele andere, wäre sie willkommen.Aber der Islam ist keine Religion, wie die anderen Religionen in Deutschland, die sich unserem Grundgesetz und Recht unterordnen, sondern er repräsentiert eine eigene Gesellschaftsordnung, der sich alle zu fügen haben!Unsere westlich geprägten Demokratien sind für den Islam aufgrund ihrer Toleranz das ideale Ausbreitungsfeld, in dem sogar noch extreme Ausprägungen des Islams geduldet werden.
Werden wir doch endlich einmal so richtig wach und begreifen welche Gefahr unserer Demokratie durch unsere selbstverleugnende Toleranz droht! Der türkische Staatspräsident machte es uns doch in der Türkei gerade vor, wie man die Demokratie benutzt, um sie später auszuschalten!