Ein Islamgelehrter predigt in einer Moschee in Hannover
Der Moschee-Islam verhindert die Integration der Muslime / picture alliance

Islam - Integration als Sünde

Kisslers Konter: Ein Buch dokumentiert Predigten in deutschen Moscheen. Die Erkenntnisse sind alarmierend. Der Westen erscheint als Feind, Deutschland als Ausland. Es ist Zeit für eine ehrliche Debatte

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Auf Treibsand lässt sich kein Haus bauen, im Nebel kein Ziel finden, ohne Kompass dreht sich alles im Kreis. Darum gibt es in Deutschland keine echte Integrationspolitik, sondern nur Benimmregeln, fromme Wünsche und schiefe Pläne. Es mangelt an Wissen, überall. Einen Stein in den Tümpel der Ignoranz warf nun der Fernsehjournalist Constantin Schreiber. Dessen Einsatz für eine Integration, die den Namen verdient, ist seit dem von ihm verantworteten Willkommensfernsehen „Marhaba Ankommen in Deutschland“ unstrittig. Nun aber ist Schreiber irritiert, überrascht, verwundert: Moscheen können Stätten gezielter Desintegration sein.

Auf dieses Fazit laufen die Erkenntnisse zu, die Schreiber zwischen Juni und Dezember 2016 in 13 Moscheen in Berlin, Hamburg, Leipzig, Magdeburg, Karlsruhe und Potsdam gewann. 13 Mal hörte er sich die jeweilige Freitagspredigt an und ließ sie von „zwei hervorragenden zertifizierten Übersetzern“ aus dem Arabischen oder Türkischen ins Deutsche übertragen. Die Übersetzungen waren nötig, denn „offenbar ist es möglich, viele Jahre in Deutschland zu leben, mit Frau und Kindern, ohne auch nur in der Lage zu sein, auf Deutsch ein Brötchen zu kaufen. Von allen Imamen, mit denen ich Gespräche führen konnte, gab es nur einen einzigen, der in der Lage war, sich für ein Interview ausreichend auf Deutsch auszudrücken.“

Die Predigten bilden, ungekürzt, die Basis des Buches „Inside Islam. Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“. Dank solcher Quellenlage ist das Buch ebenso kostbar wie gewichtig. Wir hören authentisch hinein in eine sonst auch Integrationspolitikern verborgene Welt, und was wir hören, ist in fast allen Fällen alarmierend. Der Moschee-Islam verhindert die Integration der Muslime.

Predigten als Drohbotschaften

Auffällig an den dreizehn Predigten ist deren fast durchgängig zu beobachtender Redestil. Es sind Warnpredigten, Drohbotschaften. Aus Gehorsam und Furcht sind diese Koranlektüren gemacht. Die Hölle ist in ihnen präsenter als Deutschland. Von der Bundesrepublik ist als „diesem Land“ die Rede, während „unser Land“ in den Ansprachen auf Türkisch meistens die Türkei meint. „Die türkischen Predigten“, lautet ein Fazit Schreibers, „waren eigentlich immer politisch, sogar ganz überwiegend. Es machte sich bemerkbar, dass die Ditib-Imame ihre Predigtschwerpunkte direkt von der türkischen Religionsbehörde vorgegeben bekommen.“ Auch eine Vorzeigemoschee wie die Berliner Sehitlik Moschee in Neukölln – Politiker zeigen sich hier gerne – ist keine Ausnahme.

In der Woche des Putschversuches in der Türkei hielt der Neuköllner Imam keine Predigt, sondern eine politische Freund-Feind-Rede im Sinne Erdogans, die Islam und AKP-Regierung zusammenschließt: „Oh Herr, halte sämtliche inländischen und ausländischen Feinde, die den Fortbestand unserer Religion, unseres Staates und unserer Nation erschüttern würden, von uns fern. (…) Ohne Heimat kann es keine Nation, ohne Nation keine Heimat geben. Das Leben mit Ehre und Würde in Freiheit sowie die Ausführung der religiösen Aufgaben ist nur durch das Eintreten für eine unabhängige Heimat möglich. Aus diesem Grund wird in unserer Religion die Heimatliebe als Teil des Glaubens betrachtet.“ Heimat meint Türkei. Wer die Moschee danach verlässt und Berliner Boden betritt, befindet sich im Ausland. Der politische Imam lehnte übrigens das Gespräch mit Schreiber ab – auch das keine Ausnahme. Desintegration und Desinformation ergänzen sich.

Frömmigkeit wichtiger als schulischer Erfolg

Gehorsamspflicht und Furcht werden aus dem Koran hergeleitet. „Gottes Zorn“ gelte es in Deutschland besonders zu fürchten, in dieser „offenen Umgebung, die starken Einfluss hat. Einer Umgebung, die stark auf uns einwirkt. Sie gleicht einem gewaltigen Strom, der dich auflöst, dich auslöscht, dir deine Werte nimmt und durch seine Werte ersetzt.“ (Al-Furqan-Moschee, Berlin) Da müsse der Muslim am Glauben festhalten und ihn seinen Kindern vermitteln; Frömmigkeit sei wichtiger als schulischer Erfolg: „Die größte Schlacht aber, für die du deine Augen öffnen musst und dich wappnen musst, ist, wie du deine Kinder bewahrst, wie du sie mit deiner Religion verbindest, wie dieser Nachwuchs aufwächst, ein Aufwachsen, wie es Gott dem Allmächtigen gefällt.“ Wie soll da für Bildung als Schlüssel gelingender Integration geworben werden? Welchen Sinn haben Sprach- und Kompetenzprogramme für die Kinder solcher Moscheebesucher?

Ein anderer Berliner Imam, ebenfalls Sunnit, ebenfalls auf Arabisch, schilderte die „Qual des Feuers“, die Allah jenen bereite, die sich der „sieben vernichtenden Sünden“ nicht enthielten. Dazu zählt die Zauberei, „viele Muslime in Berlin und außerhalb Berlins sind auf die Zauberei hereingefallen“. Im Berlin des Jahres 2016, wohlgemerkt. Erneut erscheint der Westen mit seiner Wissenschaft, seiner Medizin, seinen Freiheiten als kategorischer Feind.

Statt vor Anschlägen wird vor Weihnachten gewarnt

So war es am 23. Dezember 2016, wenige Tage nach dem islamistischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz, in der Moschee Mehmed Zahid Kotku Tekkesi auf Türkisch zu hören: Die „größte aller Gefahren“ sei die „Weihnachtsgefahr, die Neujahrsgefahr. (…) Gehört denn Silvester zu uns? Sind Weihnachtsbäume denn ein Teil von uns? Nein, sind sie nicht. (…) Selbst Sonnenblumenkerne zu kaufen und den Silvesterabend zu Hause in der Familie zu feiern, ist sehr gefährlich.“ Frei nach Goethe: Da es ist dann in Deutschland doch recht schwer, den falschen Weg zu meiden. Und dann erscheint die Kritik an Weihnachtsmärkten und Silvesterbräuchen in neuem Licht. Dass die salafistisch angeschärfte Berliner Predigt eine „ganz offensichtlich antisemitische“ Anspielung enthielt, passt ins trübe Bild.

Auch in Potsdam warnte der sunnitische Imam vor dem strafenden Feuer Gottes: „Jede Neuerung in der Religion Gottes ist Ketzerei. Jede Ketzerei ist Irrtum, und jeder Irrtum endet im Feuer.“ In Potsdam beten die Muslime in einer Halle in der „geheimnisvollen Tropenwelt“ namens „Biosphäre“, worauf die Kommunalpolitik stolz ist und wofür sie wöchentlich 1500 Euro erbringt. Dort also wird jede religiöse Weiterentwicklung als Teufelswerk gebrandmarkt, rät man zu Freundschaften nur mit Muslimen und fordert Missionierung, denn „die größte Sache ist es, dass durch dich ein Nichtmuslim oder eine Nichtmuslimin rechtgeleitet wird und durch dich den Islam annimmt.“ Die Stadt Potsdam subventioniert demnach den Übertritt in einen, je nach Sichtweise, stramm konservativen oder finster reaktionären Islam.

Wo ist der gemäßigte Islam?

Aber, aber, mag man einwenden, sind 13 Predigten repräsentativ für den Islam in Deutschland? Nein, sind sie nicht. Schreiber will denn auch nur „einige Tendenzen feststellen, die sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auf andere Moscheen übertragen lassen, gewiss aber nicht auf alle“. Symptomatisch in ihrer Einsträngigkeit sind diese politisch-religiösen Unterweisungen allemal. Wer sie anhört und ernstnimmt, der ist für die Integration verloren. Darum klingt es fast wie eine Drohung, wenn der Sprecher des Koordinationsrats der Muslime, Erol Pürlü, nun erklärt, „Moscheegemeinden sind unter den ersten und wichtigen Anlaufstellen für Flüchtlinge“. Dort aber, in den Moscheen, kann es passieren, dass Flüchtlinge am Ankommen in Deutschland gehindert werden.

Gewiss gibt es noch einen anderen, weniger antiwestlich zugespitzten, weniger nationalistisch verengten Islam. Einen Islam, der nicht im Kampf- und Abwehrmodus verharrt, sondern sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellt. Einen Islam, der sich nicht im Herkunftsmilieu abschottet, sondern der Demokratie und den anderen Religionen öffnet. Wer ihn findet, möge ihn bitte bei der Deutschen Islam Konferenz abgeben.

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Ralf Müller | Do., 30. März 2017 - 16:04

40 jahre hattet ihr Zeit für ehrliche Debatten. Jetzt ist es zu spät. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Daran ändert ihr nichts mehr.

Rudolf Stein | Do., 30. März 2017 - 18:36

Antwort auf von Giesela Kramski

Als gelernter DDR-Bürger, dem das Lesen zwischen den Zeilen, das Hören zwischen den Sätzen ins Blut eingegangen ist, weiß ich, wer "ihr" ist. In der DDR hatten wir eine bestimmte Behörde, die verhinderte, dass "ihr" ans Tageslicht kommt. Heute haben wir eine andere Behörde, die dieselbe Aufgabe hat.

Günther Hohendorf | Fr., 31. März 2017 - 08:01

Antwort auf von Giesela Kramski

Der Angesprochene bezieht sich da mit Sicherheit auf Presse und Politik.

Klaus Eckhard | Do., 29. Juni 2017 - 22:44

Antwort auf von Giesela Kramski

Ihr sind die Entscheider in der Politik, die nichts entscheiden, alles treiben lassen. So wie in der Migrantenkrise 2015, wo man Furcht hatte vor den schrecklichen Bildern und nicht entschied, die Grenzen zu schließen. Die es dann stellvertretend getan haben, Ungarn, Österreich und Slovenien, hat man noch beschimpft.
Genauso bei der schleichenden Islamisierung, man hat vom Balkon zugeschaut, weggeschaut, Geld für Integration rausgeworfen, für diejenigen, die sich nicht integrieren wollen. Da sind wir wieder beim Tenor des Artikels.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 30. März 2017 - 16:28

gleich eine Frage an die Redaktion.
Was soll uns die Karrikatur des Cicero sagen, dass Gülen-Anhänger Nein zum Referendum sagen?
Da ist sich der Cicero sicher?
Ich empfehle Deutschlandfunk "Modern ist nur das Marketing" von Volker Siefert.
Wo steht geschrieben, dass Gülenanhänger gegen Präsidialdemokratien a la Erdogan sind?
Ich vermute eher, dass sie der reine Vorwand sind zunächst alle Türken Kleinasiens, die aufgeklärten "auszulöschen".
Möglich, dass sie dann auch dran sind, wenn sie es wagen gegen Erdogan aufzustehen.
Gülen beteuert doch immer nur, ich bins nicht, wo kritisiert er Erdogan?
Andere werden beäugt?
Ganz im Ernst ich mache bei der Islam-Weichspülaktion unserer Politiker nicht mehr mit.
Aufklärung über den Islam und die verschiedenen aktiven Gruppen in Europa.
Wir sind hier bei 4 Millionen Türken? oder Muslimen? evtl. wirklich nicht mehr sicher.
Ich möchte weltoffen sein, aber nicht blöd.
Ist der Islam eine GG-kompatible Religion?
Sonst Teilverbote!

Ich denke, Frau Sehrt-Irrek, Sie kennen die Bücher von Abdel-Samad und Tibi.
Damit wäre Ihre Frage glasklar beantwortet. Die Meinung der Kirche zu diesem Thema ist einfach nur lächerlich. Die Verharmlosung der Politik allerdings ist gefährlich und verantwortungslos. KEINE dieser Parteien ist noch wählbar!
Durch die von Islamisten verübten Anschläge, sind sie schuldig am Tod vieler Menschen. EUROPAWEIT! Ende offen..

Ich möchte Analysen ausgehend von unserer Kultur und Religionen, Transzendenzen, bei allem Respekt vor Herrn Tibi.
Ihn lese ich z.B. hier und ich war enttäuscht über seine Ansichten von Europa.
Er muss sich hier anpassen.
Das war doch von seiner Seite auch die Idee, Europa solle seine Kultur aufgeben und offen für jeden werden wie er ist und kommt?
Europa kann durch Herrn Tibi bereichert werden, aber er ist für mich hier nicht die erste Adresse.
Ich bin noch auf der Suche, aber Herr Kissler klingt doch soweit ganz annehmbar.
Er wird das schon wuppen.
Ich befasse mich eigentlich mit ganz anderen Sachen, alle Menschen betreffend, Krankheiten.
Von Krankheit befreite Menschen sind vielleicht auch eher ohne Angst oder übertriebener Ehrfurcht vor ihren Göttern?
Kranke können sich selbst nicht helfen, ihren Mitmenschen wird nicht geholfen, es muss also einen Gott für sie geben.
Krankheiten entstehen durch Einwirkung von aussen, aber auch hausgemacht.
NONNEN, Mönche waren Heiler.

Frau Sehrt-Irrek, sind meiner Meinung nach Pflichtlektüre, wenn es um den Islam geht. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung zu diesem Thema. Mir ist nicht bekannt, dass Herr Tibi die Meinung vertritt, dass Europa seine Kultur aufgeben soll. Im Gegenteil, er übt scharfe Kritik an der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Er wirft der Politik Konzeptlosigkeit vor und hält die Integration für gescheitert. Auch wenn er selbst Moslem ist, setzt er sich sehr kritisch mit dem Islam auseinander. Er sagt wörtlich: Es geht um gesellschaftliche, kulturelle und politische Eingliederung. Gelingt das nicht, werden die Parallelgesellschaften sich ausweiten. Dann drohen Zustände wie in den Banlieus, den Vorstädten von Paris oder Marseille.
Im folgenden Link ein interessantes Interview aus Zeit Online mit Hamed Abdel-
Samad.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/hamed-abdel-sama-islam-kriti…

Herr Bergmann, ich möchte Ihnen gerne zustimmen. Was die Haltung der beiden Amtskirchen betrifft, möchte ich nach intensiver Auseinandersetzung mit deren Positionierung eine kleine Korrektur anbringen. Das Verhalten ist meines Erachtens nicht "lächerlich" sondern in hohem Maße infantil, grotesk, absurd und selbstzerstörerisch. Vielleicht steckt dahinter aber auch eine Strategie (nicht Theologie), die sich mir noch nicht erschließt.

Margrit Morf | Fr., 31. März 2017 - 14:13

Antwort auf von Jürgen Streeb

Genau so ist es wie sie Herr Bergmann es sagen. Die Kirche haben im vollen Wissen was in den Moscheen und bei DItib vor sich geht weggeschaut. Ja sie haben sogar intensiv mit diesen Institutionen zusammengearbeitet. Sie wollten sich ganz bewusst nicht distanzieren obwohl es sich theologisch - in dieser Art wie der Koran gelehrt und vertreten wird- überhaupt nicht vereinbaren lässt mit dem Christentum - sprich der Bibel ist. Es erinnert mich in erschreckender Weise an alles wie es schon einmal war in DE als man sich einer gewissen neuen Ideologie, sprich dem Faschismus unterwarf. Wie es kommt, dass das wieder geschieht verstehe ich auch absolut nicht. Steht eine bestimmte Politik, Macht an 1. Stelle ? Offensichtlich kommen die Inhalte der christlichen Religion unter ferner liefern. Es gibt den Satz "denn sie wissen nicht was sie tun", in diesem Fall muss ich feststellen - sie wissen sehr wohl was sie tun....

Reiner Bergmann | Fr., 31. März 2017 - 23:01

Antwort auf von Margrit Morf

Frau Morf, kennen Sie das Buch von Abdel- Samad? Der islamische Faschismus.
Absolut lesenswert, wie alle Bücher von ihm.

Reiner Bergmann | Fr., 31. März 2017 - 22:48

Antwort auf von Jürgen Streeb

Danke für Ihre Korrektur, Herr Streeb! Ich denke nicht, dass die Kirche eine eigene Strategie verfolgt. Vielleicht hat sie sich einer Strategie angeschlossen.
https://www.expresszeitung.com/macht-politik/geopolitik/589-die-geplant…
Aber, passt das zu den Erkenntnissen die im Buch "Die Getriebenen" zu lesen sind?
Vielleicht will sich die Kirche ja auch selbst abschaffen? Sind die Äußerungen einer Frau Käßmann zu islamischen Anschlägen Terroristen "mit Beten und Liebe zu begegnen" nicht die ersten Anzeichen safür?

Niemand wagt die Aussage, daß der Islam unser aller Feind ist. Ich bin nicht islamophob, eher deppenphob. Das sind Leute, die eine große Klappe haben, ohne mit dem entsprechenden Verstand ausgestattet zu sein, zu bedenken. was sie mit ihrem eigenen Geschwafel anrichten.

Christiane Voß | Do., 30. März 2017 - 16:52

Sehr geehrter Herr Kissler,
ich bin froh, dass es (noch) Journalisten gibt, die diese Berufsbezeichnung verdienen - eben hinschauen und darüber berichten. Oftmals sind Sie und Ihre Kollegen von Cicero für meinen Geschmack zu sanft in ihrem Auftreten z.B. im Presseclub. Da lobe ich mir schon eher Roland Tichy, der das von der Politik und der übrigen Journalie ausgeschüttete Kind mit dem Bade nicht schönredet, sondern die Realität einfordert. Ich bin unendlich schockiert, wenn ich lesen muss, dass mindestens fünf Angriffe täglich durch Muslime (Vergewaltigungen, Messer- und Axtangriffe etc.) so "hingedeutet" werden, als handele es sich um psychisch Kranke ohne religiöses Motiv mit deutschem Paß, die nicht anders könnten (Prof. Wolffsohn sprach kürzlich von einer politischen Intifada). Und die Bevölkerung nimmt kaum Notiz hiervon - von den meisten Politikern und Journalisten ganz zu schweigen. Warum stehen wir nicht zusammen ob dieser gezielt rassistischen Gewalt?

Genauso ist es. Da steht der Elefant im Raum und niemand will ihn sehen. Diese Regierung hat sich schuldig gemacht und weigert sich seit Jahren ihre ureigenste Aufgabe zu erfüllen, nämlich vorbehaltlos die Interessen ihrer Bürger zu vertreten und durchzusetzen. Trotzdem können die hinter ihr stehenden Parteien wieder mit breiter Zustimmung rechnen. Eine Demokratie ohne Demokraten kann nicht bestehen. Aufwachen, liebe Mitbürger! Es geht um unsere Zukunft und die unserer Kinder!

Nein, Frau Kramski, weil es kein "WIR" mehr gibt. Die deutsche Gesellschaft ist abgrunddtief gespalten. Ein Drittel hasst Merkel & Co., hasst die ganze Systemelite, hasst die Systemparteien. Noch nie war soviel Hass in diesem Land gegenüber der Politik. Zwei Drittel stützen das "System Merkel", davon ein Drittel aktiv, das andere Drittel passiv. Dann gibt es noch große Unterschiede zwischen Ost und West. In den neuen Ländern gibt es mehr sichtbares Deutschtum, mehr deutsche Positionen. Da ist Zuwanderung nicht per se positiv besetzt. Die AfD ist dort viel stärker. Große Unterschiede auch zwischen alt und jung. Die Jugend, bis 35, ist mehrheitlich pro Merkel, pro Massenzuwanderung, will ganz bunt sein. Die Mittelalten 35-55 lehnen das eher ab. Aus dieser Gruppe kommen auch die meisten AfD-Wähler. Warum AfD als Bezugspunkt? Weil es die einzige Opposition zu Massenmigration ist. Alle Parteien im Bundes-Parlament sind für den Merkel-Kurs. Bunt, bunter, BRD. Das ist das Credo. Kein WIR.

Es ist immer einfach alle Verantwortung an Politik und Politikern abzuladen - das reicht aber nicht und ist offen gesagt absoluter Blödsinn (ich drücke es der Höflichkeit halber nicht deutlicher und persönlicher aus).
Wieviel Kontakt haben Sie denn selbst mit Menschen mit Migrationshintergrund. Hier beginnt die Misere der persönlichen Verantwortung. Der Fingerzeig auf "die Schuldigen" offenbart ein sehr undifferenziertes Weltbild, welches im Rahmen dieser Debatte eindeutige politische Richtungen ausweist. Ich möchte sowenig in einem Land leben müssen, in dem zugewanderte Menschen wie sich in diesen Berichten zeigt, weigern integriert zu leben, ebenso wenig in einem Land indem Menschen wie Sie mit dem Finger verfälschend vereinfachend in typischer Trollmanier auf Menschen zeigen, denen ich unterstelle Ihren Job eben nicht nur aus Profitgier sondern ehrlichem Interesse an diesem Land und dieser Welt zu betreiben!

Dieter Freundlieb | Do., 30. März 2017 - 16:55

Das alles hätte man längst wissen können, wenn man es nur hätte wissen WOLLEN. Dazu hätte man aber sein naives Gutmenschentum ablegen und sich die Mühe machen müssen, zur Kenntnis zu nehmen, was man bei zahlreichen Islamkritikern mit einem muslimischen Hintergrund lesen kann. Und zwar gerade auch bei feministisch-aufklärerischen Islamkritikerinnen.

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 30. März 2017 - 17:20

Merkel sagt, man habe zum Thema Asyl zu lange weggeschaut. Nicht nur da!! Richtig weggeschaut, bzw. BLIND war die "Eliteklasse" jedoch bei der bei der Beschau nach Innen. Was hat man sich den Zentralrat der Muslime, DITIB, und alles andere "schöngeredet"? Man hat dazu von nahezu allen Parteien den Habitus der GRÜNEN angenommen. Was hat man alles von kultureller Bereichung vorgeschwärmt. Bis heute ist mir z.B. meine angebliche kulturelle Bereicherung durch zahlreiche türkische Gemüse-und Obsthändler, durch zahlreiche Dönerläden, durch zahlreiche Spielcasinos in türkischer Hand, durch zahlreiche junge türkische Burschen, die meinen "grosse Klappe", Maschogehabe, müsse sein; durch mehr und mehr verschleierte Türkinnen u. v.a.m. verschlossen geblieben. Um es ehrlich zu sagen, ich kann auf alles sehr gut verzichten. Und, wenn ich kulturelle Bereicherung will, suche ich mir das selber aus. Schon gar nicht lasse ich mir das von einer politischen Klasse die GRÜN-affin ist, vorschreiben.

Hans Page | Fr., 31. März 2017 - 11:08

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Die türkischen Gemüsehändler, Dönerbuden und Glückspielhallen sind mehr das Ergebnis von Marktwirtschaft und haben wohl damit zu tun, dass diese Berufszweige uninteressant für die einheimische Bevölkerung wurden. Das geht Hand in Hand mit dem Tante-Emma-Laden-Sterben. Die Türken sind einfach in diese Lücke reingerutscht und das kann man in allen europäischen Ländern sehen, je nachdem sind es Türken, Marokkaner, Bangladeshi, Vietnamesen. Diese kulturelle Bereicherung mag man mögen oder nicht, und es ist ja jedem freigestellt dort hin zu gehen oder nicht. Das gleiche Problem gilt für den wachsenden Anteil von Migrantenkindern in den Kitas/Schulen. Wenn sich die einheimische Bevölkerung zu fein ist Kinder zu haben, aus was auch immer für Gründen, während die zugewanderte Bevölkerung es als normal empfindet 3+ Kinder zu haben, sollte man sich nicht wundern, wenn die heute 30 jährigen mit 50 in einem ganz anderen D. leben werden, als wir es kennen. Ursache? : Fehlende Bevölkerungspolitik.

Heutzutage kann doch ein alleinverdienender Handwerker kaum noch eine Familie ernähren. Es müssten beide Eltern arbeiten, um den Lebensunterhalt sicherzustellen. Das bedeutet, dass die Kinder frühzeitig in Krippen und Kindergärten gegeben werden müssen. Die eigenen Kinder werden also von fremden Menschen erzogen, sie verbringen oft deutlich mehr Zeit in sehr jungen Jahren mit der Kindergärtnerin als mit den eigenen Eltern. Warum also soll man Kinder zeugen, wenn man diese gleich wieder abgeben muss?
Bei den geburtenstarken Muslimen handelt es sich anscheinend zum größten Teil um Menschen die von den Sozialsystemen leben. In dieser Welt bedeuten viele Kinder viel Geld vom Staat. Da diese Leute von Bildung leider wohl in überwiegender Anzahl nicht viel halten, kann der Staat auch die bildungsfern erzogenen Kinder wohl lebenslang alimentieren. Die Kinder übernehmen das erfolgreiche "Geschäftsmodell" der Eltern. Irgendwann implodiert dann das ganze System, implodiert unser Staat.

Reiner Jornitz | Do., 30. März 2017 - 17:34

Obwohl der reine Koran von Gewaltlosigkeit spricht wird der Koran ausgelegt Andersgläubige zu vernichten. Ich bekomme auch so langsam den Eindruck , das sich so langsam bei uns in Deutschland etwas zusammenbraut. Der Islam ist aggressiv und es werden immer mehr Flüchtlinge. Ich stelle mir die Frage? Was für einen Grund haben unsere Medien und Politiker , das sie sich selber in die Tasche lügen!

Der Teil des Korans, den Mohammed angeblich in Mekka empfangen hat, der war friedlich. Später, in Medina, mit reichlich Streitkräften wurden die Eingebungen dann sehr, sehr gewalttätig. Das war dann die Zeit, wo Mohammed endlich die Chance hatte, es seinen Kritikern und Spöttern aus den Anfängen mal so richtig zu zeigen. Dummerweise zählen die neueren Suren mehr als die alten, was ja die Rekrutierung von Djihadisten so leicht macht. Lesen sie mal "Der Koran - Buch des Friedens Buch des Hasses"

Mohammed war bekanntlich des Lesens unkundig, im 6./7..Jahrhd. hatten die Beduinen in den Wüsten keine Schulen. In den Städten gab es berufsmässige Schreiber, die gegen Bezahlung Schriftstücke aufsetzten oder vorlasen.
Wer immer den Urkoran geschrieben hat, tat das vermutlich nach Mohammeds Diktat. Genauso konnte auch (A-)Moses, vermutlich ein adeliger Aegypter, als einziger lesen und schreiben, war nur wesentlich früher.
Auch Karl der Grosse machte nur ein Häkchen in sein Siegel.
Es ist falsch, heutige Massstäbe an uralte Bildungsmöglichkeiten zu legen, und sogar heute gibts immernoch- oder schon wieder?- mehr als genug Analphabeten.

Lieber Herr Jornitz! Was meinen Sie mit dem "reinen Koran"? - Ich habe den Koran mehrfach gelesen, in mehreren unterschiedlichen Ausgaben. Einen Koran, der von Gewaltlosigkeit spricht und Ungläubige nicht zu vernichten befiehlt, habe ich nirgendwo gefunden. - Haben Sie eine Quelle? Das einzige, das ich immer wieder finde, sind Menschen, die hoffen (und anscheinend zu wissen glauben), Muslime seien ihrem heiligen Buch ebenso fern und entfremdet, wie die Nominalchristen (sprich: getauften Karteileichen) der deutschen Großkirchen ihrer Bibel.
Herzliche Grüße!
Klaus Roth (Agnostiker)

Jürgen Streeb | Fr., 31. März 2017 - 13:18

Antwort auf von Klaus Roth

Man muss kein Agnostiker sein, um Ihren Ausführungen zuzustimmen. Wer den Koran kennt, weiß, dass der Islam keine friedliche sondern im Gegenteil eine ausgesprochen aggressive, totalitäre Religion ist. Was mich in der Diskussion unendlich stört, ist der Umstand, dass ein Großteil der Verteidiger des Islam den Koran nie gelesen hat. Fatal muss anmuten, dass dies auf viele Pfarrer, Priester und sonstige Bedienstete der Amtskirchen zutrifft. Gerade von Theologen müsste man doch Basiswissen erwarten können. Sicher gibt es auch sogenannte "friedliche Muslime". Das sind dann aber in der Regel Menschen, welche die Bezeichnung "Muslim" nur noch nominell tragen. Das ist ein fundamentaler Unterschied.

An welcher Stelle spricht der "reine" Koran von Gewaltlosigkeit? Ich habe ihn und damit eine hasserfülltes Buch gelesen, das zum Töten von Ungläubigen und zu Eroberung von Beute aufruft. Die wenigen Stellen, die gemäßigt erscheinen, sind mekkanischer Herkunft und insofern durch Abrogation nicht mehr gültig. Die späteren medinensischen Suren gelten mehr und sind gewalttätig. Die Höllenvisionen sind erschreckend und bieten dem IS genügend Anregung für ihre Hinrichtungs-Inszenierungen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 31. März 2017 - 12:11

Antwort auf von Isabel Kocsis

vergleichbar dem Evangelium Jesu Christi.
Die Aufklärung ergab sich nicht aus der Abwehr des Christentums sonder der Abwehr der Inquisition, im Namen der gewachsenen europäischen und christlichen Werte. Daraus entstand auch der Humanismus, den ich gerne jedem Moslem angedeihen lasse, aber zu unseren Regeln hier, in kritischem Respect bei ihm. Diktaturen, Gottesstaaten sind nicht als Stätten des Humanismus bekannt. Humanismus ist der einzelne Mensch, nicht der "Kämpfer" im Namen seiner Religion. Solche Kämpfer würden uns langfristig zum Kampf zwingen. Europa darf sich dem verschliessen.
Solange der Islam nicht Terror gegen Nichtgläubige ächtet, europ. Kultur achtet, passt er nicht zu Europa.
Ich habe die Befürchtung, dass Mohammed die Anregungen von Zaid ibn Amr bekam und dann selbst irgendwann tätig wurde.
Geschichtlich musste sich das Abendland meist des Islam erwehren.
Sie hatten auch Kultur, aber auf welchen Festen?
Moslems sind für die Folgen ihrer Kultur verantwortlich

Die Inquisation wurde nicht von Christen sondern von Christianisten betrieben.
Diesem Unterschied wird stets zu wenig Beachtung geschenkt.
Wohlan...

Der Koran verzeichnet 24 Tötungsaufrufe gegenüber Ungläubigen. In den Hadithen wird gar 117x zum Mord an den Kuffar aufgerufen.
Bitte lesen und zur Kenntnis nehmen, bevor der "reine Koran" als ein Hort der Gewaltlosigkeit glorifiziert wird.
Wer's nicht glaubt sollte einmal bei Abdel Samad nachlesen.

Ich habe noch nie einen Koran gelesen (zumindest eine Übersetzung) die nicht nur so von Intoleranz und Gewaltaufrufen strotzt. Da muss man nichts "Auslegen", das ist ja gerade der Witz. Der Koran selber sagt ja er sei Gottes klares Wort. Die Aufforderungen zur Gewalt gegen Ungläubige sind klar niedergeschrieben, da muss man nichts interpretieren.
Im Gegenteil, man muss interpretieren, wenn man aus diesem intoleranten Buch ein "reines" oder heiliges Buch machen will.

unsere Politiker und Medien haben, sich selbst in die Taschen zu lügen, ist mehr als berechtigt.

Ich glaube, dass die Politik ziemlich genau im Bilde ist, was im Lande passiert. Gerade die Politik wird doch wohl vom BND und Verfassungsschutz erstklassig mit allen relevanten Informationen versorgt. Daher stellt sich schon die Frage, warum man weiter macht, als ob alles in bester Ordnung sei. Und uns obendrein ständig weismachen will, wie segensreich das alles sei.

bedeutet? Wer auch immer wagt diese Probleme systematisch aufzugreifen wird massiv attackiert und ausgegrenzt. Jeder hat erlebt wie mit Sarrazin umgegangen wurde, und niemand möchte das für sich selbst erleben. Inzwischen hat diese Einstellung (gegen offene Diskussion) so viel Momentum und kritische Masse erreicht dass es übermenschlichen Mut erfordert, Dinge klar und ohne Emotion zu benennen und zu analysieren. Und Merkel/Gauck/Co haben sehr viel Anteil an dieser Situation, weil sie aus gewollter oder ignoranter Verkennung der Sachlage (Bedrohung von rechts?) jegliche Kritik als "rechts" verorten und Kraft ihres Amtes jede Kritik verteufelt haben (Sarrazin war nicht hilfreich/Hell- vs Dunkeldeutschland) und damit zur Verfeindung der Bevölkerung sehr beigetragen haben. Vielleicht kann Steinmeier das kitten, aber ich denke der Zug ist abgefahren. Inzwischen ist Hetze gegen die deutsche Bevölkerung salonfähig geworden und institutionalisiert. Ausnahmen wie Cicero bestätigen die Regel.

Nun der Koran ist die Theorie wie die Bibel. Von der Bibel wird ja meist nur die Nächstenliebe und die Bergpredigt genannt. Die Offenbarung des Johannes zeigt dabei aber eine andere Geschichte, die als Grundlage mancher Horrorfilme dient. In der Praxis war die Verbreitung des Islams zeitweise gewalttätig. Dies galt übrigens auch für das Christentum.

kleinen aber feinen Unterschied, Herr Knoth.

Der Islam hat nie aufgehört Gewalt zu predigen und zu fordern. Er predigt und verlangt Gewalt gegen Andersgläubige noch heute.

Alle, die etwas anderes behaupten sind Tagträumer. Oder wollen etwas absichtlich schönreden.

Im Gegensatz dazu kenne ich keine Stelle in der neueren Zeit, in der Christen zur Gewalt gegen Nichtchristen aufrufen.

Gewöhnen wir uns doch bitte ab als Alibi die Kreuzzüge zu bemühen, oder ähnliches, was längst vergangen ist. Wir sind in der Neuzeit.

Jürgen Streeb | Fr., 31. März 2017 - 16:01

Antwort auf von Josef Garnweitner

Feiner Unterschied, feine, präzise Darstellung. Danke, Herr Garnweitner.

Hallo Herr Knoth,
die christlichen Religionen hatten mehrfach Aufklärungsphasen.
Eine Aufklärung des Korans wird es nie geben.
In einem säkularen Staat sind die Befindlichkeiten von Religionsgemeinschaften
im öffentlichen Bereich obsolet.
Religion ist Privatsache und wenn die Muslimverbände in ihrer Opferrolle dies nicht
akzeptieren können, dürfen sie in 56 Muslimische Staaten ausreisen.
Die größte Gefahr der aktuellen Entwicklung sehe ich für liberale Muslime, die ihren
Glauben privat ausleben, ohne immer weitergehende Forderungen gegen die Werte
des Gastlandes zu stellen.

Jürgen Streeb | Fr., 31. März 2017 - 16:40

Antwort auf von Daniela Gmeiner

"Religion ist Privatsache". Ihr Wort in Gottes Ohren. Würde dies beherzigt, wären wir mit einem Schlag eines der drängendsten Probleme los. Ich glaube, dass das ganz und gar nicht unchristlich ist. Im Gegenteil. Im Evangelium findet sich ein ein klares Plädoyer für den Laizismus." Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist."

Das tut er u.a. auch Herr Jornitz. Doch sollten Sie einmal im Koran blättern und lesen, Sie werden staunen wie viel Gewaltvorstellungen, incl. Gewaltanwendungsempfehlungen gegen sog. Ungläubige, darin enthalten sind.
Also, die Sache mit der Auslegung ist unkorrekt.

Ungläubig gemäß Koran ist übrigens jede/r, der/die sich nicht zum muslimischen Glauben bekennt.

Christa Wallau | Do., 30. März 2017 - 17:34

Ach, lieber Herr Kissler, glauben Sie ernsthaft, daß bei uns in Deutschland noch eine an Realitäten orientierte, ehrliche Debatte über den Islam stattfinden kann u. wird? Die Pflöcke der Schönfärberei u. der bewußten Desinformation sind längst fest in den deutschen Boden eingerammt. Selbsternannte Islamvertreter u. -verbände reden gebetsmühlenartig davon, der Islam sei friedlich u. kompatibel mit dem GG, wohlwissend, daß in den Moscheen alles andere als Integration gepredigt wird.
Und unsere "Volksvertreter", besonders die Grünen u. Linken, fallen darauf herein! Nach dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" wird weggeschaut u. schöngeredet, was das Zeug hält. Statt teure Bla-Bla-Programme zur Vermeidung isalmistischer Radikalisierung aufzulegen (gerade als eines der letzten Projekte v. der GroKo beschlossen), müßte man sofort u. konsequent
a l l e Imame ausweisen, die nicht deutsch predigen u. bei denen man feststellt, daß sie nicht zur Anpassung an unsere Werte aufrufen!

Mit dieser Forderung werden Sie leider sofort zum Rassisten abgestempelt.
Die Bundesregierung inkl. ihrer Claqueure in der Opposition verstehen es außerdem geschickt, die Aufmerksamkeit allein auf das Schlagwort "Flüchtlinge" zu verengen. Dabei ist das das geringere Problem.
Niemand achtet im Schatten der sog. Flüchtlingskrise auf die 85% der 3. Generation Moslems in Deutschland, die sich der Türkei verbunden und verpflichtet fühlen und sonst niemandem.
Leider sieht hier niemand in Verantwortung Handlungsbedarf.
Und die AfD ? Ein Hauen und Stechen im Kampf um die Futtertröge. Und das im Wahljahr. Traurig !

Christa Wallau | Fr., 31. März 2017 - 13:05

Antwort auf von Robert Flag

Sie haben ja recht, lieber Herr Flag, wenn Sie "das Hauen und Stechen um
die Futtertröge" in der AfD beklagen. Ich tue das auch!
Aber ich kenne auch die Haupt-Gründe dafür. Im Gegensatz zu mir, die mir das
Abgestempelt-Werden als Rassistin "Wurscht" sein kann, ist es tüchtigen Menschen, die im Berufsleben stehen, viel zu g e f ä h r l i c h, Ämter in der AfD zu übernehmen. Sie teilen zwar die Überzeugungen der AfD, aber sie wagen nicht, sich dazu zu bekennen. Sie haben allen Grund zur Angst vor dem Verlust d. Arbeitsplatzes
o. von Kunden.
ERGO: Wer bewirbt sich für die Mandate der AfD? Neben älteren Leuten sind es solche, die recht jung oder in ihren bisherigen Unternehmungen nicht mehr zufrieden sind. Bei ihnen geht es um eine neue Existenzgundlage. So entsteht das meiste "Hauen und Stechen".
Es liegt also an der massiven Hetze der gegnerischen Parteien + ihrer Medien-Clique, daß bessere Leute (Die die AfD durchaus hat!), n i c h t in die Parlamente kommen. Perfide, nicht wahr?

Was Sie beschreiben ist leider bittere Wirklichkeit. Keine andere demokratisch legitimierte Partei wird so stigmatisiert und kontinuierlich diffamiert (selbst im Cicero bekommt sie von C.Seils ganz selbstverständlich das Prädikat rechtspopulistisch angehängt) wie die AfD.
Gerade deshalb sollte sie ihren Gegnern nicht laufend Munition liefern und ihr Spitzenpersonal mit gutem Beispiel vorangehen.
An die Spitze muß ein Sympathieträger. Die Aufstellung Alexander Gaulands wäre so, als würde die SPD Ralf Stegner als Kanzlerkandidat aufstellen. Leider tut sie uns diesen Gefallen nicht ;-)

Hans Jürgen Wienroth | Do., 30. März 2017 - 17:42

Unsere politische Elite träumt nach meinem Eindruck von einem Vielvölkerstaat, in dem jede Ethnie eine Minderheit darstellt. Das kann man aus vielen Äußerungen von Politikern entnehmen. Frau Özoguz (SPD) hat dafür mit der FES ein bisher unwidersprochenes Konzept entwickelt. Ich habe dazu noch keinen Einwand von der CDU gehört und nach der Aussage von Frau Merkel beim Wahlkampfauftakt in MP „Das Volk sind alle, die hier Leben“ ist offenbar dieses Konzept zur Umsetzung nach der Wahl frei. Mit seiner Wahlentscheidung hat der Bürger dem dann zugestimmt.
Jetzt kommen Sie, Herr Kissler, und erwarten eine Integration der Muslime in die Kultur ungläubiger Europäer? Ist das nicht unverschämt? Nach Aussage von Frau Barley sollten sich auch die „hier schon länger lebenden“ integrieren.

Peter Briller | Do., 30. März 2017 - 17:53

Könnte es sinnvoll sein, den Inhalt aus der "Charta der Grundrechte der Europäischen Union", in die Diskussion um den Islam einfließen zu lassen?
Vielleicht wird dann stärker eine Diskrepanz
zum Islam erkennbar, die von den meisten
Bürgern empfunden wird, leider nicht von
unserer Regierung.

Wir werden gefüttert mit Themen, die wir nicht hätten, wenn mehr Distanz zu der jeweils fremden Religion gewahrt würde. Es sollte Flächenmässig
doch kein Problem sein, seine Religionen zu leben, in historisch gewachsenen Grenzen.
Passt der Inhalt dieses Textes zum Islam?
“Die Völker Europas sind entschlossen, auf der Grundlage gemeinsamer Werte eine friedliche Zukunft zu teilen, indem sie sich zu einer immer engeren Union verbinden. In dem Bewusstsein ihres geistig-religiösen und sittlichen Erbes gründet sich die Union auf die unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, Gleichheit und der Solidarität. Sie beruht auf den Grundsätzen der Demokratie und der ...

Romuald Veselic | Do., 30. März 2017 - 17:53

Jetzt versteht ihr, warum manche Länder keinen islamischen Flüchtling aufnehmen wollen? Wie ich schon erwähnte: Geschichtliche Erfahrung ist besser als die längste Langzeitstudie.

13 Moscheen sind nicht repräsentativ?
Meint ihr, dass in weiteren 130, 1300 oder 13000 Moscheen anders gepredigt wird?

"Gewiss gibt es noch einen anderen, weniger antiwestlich zugespitzten, weniger nationalistisch verengten Islam. Einen Islam, der nicht im Kampf- und Abwehrmodus verharrt, sondern sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellt. Einen Islam, der sich nicht im Herkunftsmilieu abschottet, sondern der Demokratie und den anderen Religionen öffnet. Wer ihn findet, möge ihn bitte bei der Deutschen Islam Konferenz abgeben."
Besteht diese Möglichkeit überhaupt?

Etwa die gleiche, die behauptet, dass es Wahrscheinlichkeit gibt, das in dem ganzen Universum, unser Planeten einen Zwilling haben könnte?
Gute Unterhaltung auf der Suche nach einem liberalen Islampredig.

Wolfgang Lang | Do., 30. März 2017 - 18:02

Wer den Koran, die Sunna und Sira gelesen hat, den wundert das nicht. Leider lesen Linke, Gruene, Evangelen, Katholen, Willkommenskulturbeseelte, wohl aus Prinzip, nach meiner Erfahrung diese Werke nicht. Den Schaden dieser Ignoranz kann man heute bereits sehen und in hohen zweistelligen Milliardenbetraegen beziffern. Je mehr Integrationsindustrie, um so weniger Integration findet statt. Aber egal. Auch dieses Geld stinkt nicht. Solange der bloede Michel brad zahlt. So what?

Damian Nowak | Do., 30. März 2017 - 19:48

Wenn die Bundestagwahl zeigt ähnliche Konstellation wie im Saarland dann: "Good bye Deutschland".
Und bitte später nicht sagen : Ich wußte nicht...

Paul Steinhäuser | Do., 30. März 2017 - 20:43

Ich lese das Buch selbst gerade und bin überrascht, wie überrascht Herr Schreiber von seinen Befunden war. Es scheint, als hätte noch nie jemand auf die besondere Toxizität des Islam hingewiesen. Warnende, politisch völlig unkorrekte Stimmen wie die von Christopher Hitchens oder Brigitte Gabriel werden hierzulande offenbar kaum rezipiert. Die planlose Naivität des Integrationsgeschwafels der Regierenden verfolge ich nur noch mit kalter Verzweiflung. Eine ehrliche Debatte? Mit dem linken Mainstream in Politik und Medien hierzulande nicht zu erwarten.

Dimitri Gales | Do., 30. März 2017 - 20:56

er ist nicht dominierend. Der "andere Islam" ist ein Konstrukt zur Machtausübung, genauer: Pazifizierung im Innern der Gläubigenmasse deuch Gebote und Tabus, Kampf nach aussen. Daher ist die die Integration solcher Leute illusorisch. Man sieht es in Ländern, wo wie viele Islam-Gläubige leben, nämlich in Frankreich. Dort wächst in bestimmtem Vorstädten Ressentiment und Hass auf die europäische und insbesondere französische Gesellschaft. Die überstarke kulturelle und vor allem religiöse Identität der eingewanderten Islam-Gläubigen verhindert jeden Dialog, der zu einem Integrationsversuch taugen könnte.
Es ist der Naivität und ideologisch-theoretischen Verbortheit des verantwortlichen Politpersonals, aber auch der bequehmen Indifferenz der Bürger zuzuschreiben, dass es soweit gekommen ist.

Herr Gales, sind der Grund für das Festhalten der Wähler an den etablierten Parteien. Frau Wallau hat es in Bezug auf die AfD mal wieder sehr gut beschrieben.
Die Bücher der Islam Kritiker aus den eigenen Reihen, wie Abdel-Samad und anderen, sind Pflichtlektüre. Bücher wie „Die Getriebenen“ und der folgende Artikel gehören zur besten Sendezeit in die Massenmedien.
https://www.expresszeitung.com/macht-politik/geopolitik/589-die-geplant…

Robert Müller | Do., 30. März 2017 - 21:00

Ich verstehe die Überraschung nicht. Landsleute im reichen Westen sind für alle armen Länder eine zentrale nationale Ressource. Die Überweisungen nach Hause sind extrem wichtig und kein Staat kann es sich erlauben, dass diese Einkommensquelle versiegt. Gerade für afrikanische Staaten ist das extrem wichtig und so werden die ganz sicher nichts gegen eine Ausreise eigener Bürger machen.

Zu der Sache mit Weihnachten ist zu sagen, dass das sogar hier durch die Presse ging, dass in der Türkei eine Kampagne gegen das Feiern von Weihnachten lief. Die Schlagzeile war damals, dass Weihnachten in einer deutschen Schule in Istanbul verboten wurde. Tatsächlich war das aber eine Türkei-weite Kampagne, die natürlich auch hierzulande verbreitet wurde, da Ditib aus der Türkei heraus gesteuert wird und deshalb keine Rücksicht auf das Attentat auf dem Weihnachtsmarkt genommen werden konnte. Das Beispiel zeigt also wie konsequent Vorgaben aus Ankara hierzulande umgesetzt werden.

Martin Feldmann | Do., 30. März 2017 - 21:50

Besonders in DE ist eine verbohrte Vogel-Strauß-Politik in Sachen Islam auffällig, nur weil der Islam als "Religion" gelte. Keiner der Politiker hat sich jemals die Mühe gemacht, den Koran wortwörtlich zu lesen und ihn abzugleichen mit unseren Gesetzen. Würde man in der Öffentlichkeit im heutigen DE solchen Wortlaut gebrauchen, wie der Koran, hätte man Strafanzeige wegen Volksverhetzung, Aufruf zu Mord u. Drohung, Aufruf zu Hasstaten gegen Nichtmuslime, die man schamlos als Unwürdige betitelt, obwohl in DE dieWürde des Menschen unantastbar ist.
Was für Schlafmützen haben wir in der Politik, dass sie nicht erkennen, dass der Islam keine Religion ist, sondern eine Staatsform? Wieviele Beweise braucht die Politik noch, um das zu erkennen?
Die Forderung lautet: Der Islam als Staatsform hat keinen Platz in anderen Staatsformen wie Demokratie. Zwei Staatsformen in einer erzeugt genau dieses Bildnis: die Deutschen versuchen die Türken (bzw. Muslime) zu integrieren, und die Muslime spotten.

Walt Kowalski | Do., 30. März 2017 - 21:53

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani -
Schulz-Nachfolger warnt: "Dann werden 30 Millionen Einwanderer in die EU kommen"

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani sieht eine wachsende Gefahr für Europa durch die Krisen in Nordafrika. Dürrekatastrophen, Armut, Bürgerkrieg und Terrorismus durch Organisationen wie Boko Haram hätten direkte Auswirkungen auf die EU.

Der Nachfolger von Martin Schulz äußerte sich gegenüber der Zeitung „Die Welt“. Und: „Wenn wir es nicht schaffen, die zentralen Probleme in afrikanischen Staaten zu lösen, werden in zehn Jahren zehn, 20 oder sogar 30 Millionen Einwanderer in die Europäische Union kommen.“

Wir können die zentralen Probleme der afrikanischen Staaten nicht lösen. Wenn die Bevölkerung dort weiter so wächst wie in den letzten Jahrzehnten (Faktor 4 und mehr), dann können wir 100 Millionen Flüchtlinge aufnehmen und es würde trotzdem immer schlimmer. Wer will den Menschen dort das Kinderkriegen verbieten?

Willi Mathes | Do., 30. März 2017 - 22:31

Sitzt !

Alle Menschen sind klug, die " Einen " vorher, die "Anderen" nachher !
Die " Anderen" sind in diesem Land in der Überzahl- leider !

Danke Herr Kissler !

Dennis Staudmann | Do., 30. März 2017 - 23:03

Constantin Schreiber, wurde dieser von einer RBB-Moderatorin gefragt, warum er denn Jens Spahn, der als einer der Kritiker von Merkels Asylpolitik gilt, zum Teilnehmer an einer Podiumsdiskussion zur Präsentation seines Buches "Inside Islam" gewählt habe. Ob er nicht befürchten würde, sich dadurch verdächtig zu machen, wollte die Interviewerin wissen. Unglaublich! Schreiber schreibt unter anderem, dass ein Imam der Meinung ist, dass unter anderem Juden und Jesiden kein Recht hätten, zu existieren und muss sich dann erklären, dass er nicht doch ein Unterstützer derer ist, die es wagen, vom einzig wahren Weg geringfügig abzuweichen. Das ist das Problem. Auch wenn noch so viele Bücher und Insider-Berichte geschrieben werden, es ist wie in einer Sekte, die Ideologie darf nicht beschädigt werden, auch wenn sie nur noch ein einzig grosser Widerspruch ist.

Eberhard Berger | Do., 30. März 2017 - 23:04

"Es ist Zeit für eine ehrliche Debatte" ?
Hier beim Cicero wird ja noch nicht einmal ein Kommentar freigegeben, der darauf hinweist, dass der Islam sehr wohl eine Reform-Bewegung hat, nämlich in Gestalt der bärtigen Koranverteiler.

Da PC-Team Maas-Kahane-Arvato-Correct schwebt über allem in Deutschland.

Andreas Dornow | Fr., 31. März 2017 - 07:35

Man muss hier allerdings ein wenig differenzieren. Zum einen ist der Islam traditionell sehr pathetisch, sehr metaphorisch und relativ fixiert auf die wartenden Qualen der Hölle. Auch der christliche Priester ruft seine Schäfchen dazu auf, auf dem ihm genehm scheinenden Weg zu bleiben.

Daneben gibt es aber hier auch Einschläge, die schon bedenklich sind. Zum einen, wenn offensichtlich das Deutschland in dem man lebt, als eine Art Feindesland angesehen wird, von dem der Gläubige sich doch maximal abgrenzen sollte und diese Abgrenzung auch seinen Kindern anerziehen.
Und auch der Begriff der "Neuerung" lässt aufhorchen. Denn "Neuerung" - auf arabisch "bid'a" - ist einer der zentralen Begriffe des Salafismus. Hier fängt dann also auch wirklich der Islamismus an.
Zumindest aber räumt dieses Buch mit dem Märchen auf, der Islam im Allgemeinen hätte ein Interesse an einer Integration in Deutschland, oder gar nach einer liberalen Auslegung.

Maik Harms | Fr., 31. März 2017 - 08:55

Offenbar geht für die Imame der besuchten Moscheen die Öffnung nur in eine Richtung, nämlich die der Toleranz gegenüber dem Islam, den wir am Ende anzunehmen privilegiert sind. Hier zeigt sich das besonders selbstbezogene und selbsterhöhende Glaubensverständnis dieser Religion. Ein "europäischer Islam", der sich nicht exklusiv im Besitz der Wahrheit sieht und die Freiheit respektiert, bleibt da ein unerfüllter Wunsch. Wenn dann noch ein politischer Machtanspruch hinzukommt, befeuert vom Nationalismus der Herkunftskultur, wird es gefährlich.

Michael Sander | Fr., 31. März 2017 - 08:58

Danke, Herr Kissler, für diesen aufschlussreichen Bericht.
Es wird immer so getan, als seien die Deutschen das Problem, dabei ist es sowas von offensichtlich, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Es sind die Moschee Muslime, die sich hier ausgrenzen, die unsere Lebensweise und unsere Kultur verachten. Dort sitzen die Rassisten, die Antisemiten und die Feinde der Demokratie.
Der sogenannte Kampf gegen Rechts ist nichts anderes als eine Kompensation dafür, um das feige Nichthandeln gegenüber den wahre Feinden unserer Gesellschaft zu überspielen und zu rechtfertigen.

Angelika Krüger | Fr., 31. März 2017 - 09:05

Auch die Medien ducken sich zu diesem wichtigen Thema generell weg. Das Interview mit Constantin Schreiber ist in Tagesspiegel online unter der Rubrik "Medien" mit der Überschrift "Hoppla, was wird denn hier für eine Meinung verbreitet" veröffentlicht worden und nicht etwa unter der Rubrik "Politik".
Tagesspiegel: "Der aktuelle Bertelsmann Religionsmonitor hat festgestellt, das sich die Einstellungen und Sichtweisen von in Deutschland lebenden Muslimen stark an den Grundwerten der BRD orientieren und Deutschland für sie eine zweite Heimat geworden ist". Offensichtlich sind nicht nur grün-linke Journalisten, sondern auch Politiker verwundert, was in Moscheen so los ist und welche Auswüchse der Islam so mit sich bringt. Wer ist hier eigentlich noch überrascht? Das ist an Naivität nicht zu überbieten.

Peter Briller | Fr., 31. März 2017 - 09:11

Ich erkenne die stetigen Probleme in den vom Islam geprägten Ländern, es ist auch nicht mehr ausblendbar, wenn sich unsere Regierung
permanent damit befasst und uns Bürger bedrängt.
Der Islam kann nur aus sich heraus eine Veränderung erreichen.
Auch wenn die meisten Muslime es nicht wahrhaben wollen, die Probleme
kommen aus dem Herzen des Islam, direkt aus dem Koran.
Die Türkei haben wir zu nahe an Europa herankommen lassen.
Wir sollten Explizit anhand unserer Werteordnung Distanz ausbauen.

Europa hat eigene Probleme, wenn man sie nicht löst, kommt es zum Bürgerkrieg, wie von Erdogan vorausgesagt.
Was zählt, ist die Besinnung auf unsere kulturelle Identität!

Peter Briller | Fr., 31. März 2017 - 09:21

Europa wird derzeit von einer Migrationswelle von präzedenzlosem Umfang überschwemmt. Millionen machen sich auf, um ins gelobte Land zu gelangen. Ein Ausbau des Sozialstaats bei gleichzeitiger Öffnung der Grenzen für Immigranten ist, als drehe man die Heizung auf und öffnet gleichzeitig die Fenster. Eine Gesellschaft, die nicht mehr fähig ist zur Unterscheidung zwischen sich selbst und sie auflösenden Kräften, lebt moralisch über ihre Verhältnisse und wird unweigerlich untergehen.
Somit stelle sich also die generelle Frage, was die Immigration von Menschen aus gescheiterten bzw. nicht entwicklungsfähigen Staaten in den Zielländern anrichten. Importieren sie ihr Scheitern in diese Gesellschaften? Zerstören sie dort die kulturellen und institutionellen Voraussetzungen der Industrialisierung, die sie in ihren Herkunftsländern nicht besaßen und nicht hervorbringen konnten?
Meine Stimme bekommt die Partei, die ein Programm zur Begrenzung von Menschen aus fremden Kulturkreisen vorlegt.

ralf schlegelmilch | Fr., 31. März 2017 - 09:29

Wenn das so verstanden und gelehrt wird, sind unsere Willkommensbemühungen logischerweise obsolet. Wieso begibt man sich als gläubiger Muslim dann aber freiwillig in die Fänge des Bösen? Das ist doch schizophren! Muslime, ihr solltet Euch endlich entscheiden!

Gerhard Krohmer | Fr., 31. März 2017 - 09:45

Ich will nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Seit ca. 10 Monaten helfe ich einem ziemlich intelligenten 25-jährigem syrischem Flüchtling, der in Damaskus vor der Flucht ein Jurastudium begann, beim Erlernen der deutschen Sprache. Er kann schon recht viel.
Bevor ich eine Zuschrift verfasse, möchte ich ihm den Artikel erst zeigen und mir seine Meinung einholen.

!
Aber das ergibt auch nur Rege und Gegenrede, keinen Zwang, nicht wahr?

Isabel Kocsis | Fr., 31. März 2017 - 09:52

Man hätte schon längst mal den Koran lesen und sich über die zwei weiteren heiligen Schriften (Hadith, SIra) informieren können. Kritische Exmuslime und Islamwissenschaftler wie Tilman Nagel hätten ebenso als Lektüre gelohnt. Der Islam verbietet ausdrücklich die Integration (Freundschaft mit Ungläubigen) in mehreren Surenversen und enthält dagegen mindestens 25 explizite Tötungsgebote, er vertritt die Ungleichheit der Menschen (Gläubige, Frauen, Buchgläubige als Dhimmis, polytheistische Beigeseller-Ungläubige/Atheisten) und den Lebensunwert der letzt-genannten Gruppe. Die Geschichtsvergessenheit und Ignoranz Europas wird unweigerlich selbstzerstörerisch sein.

Bernhard Jasper | Fr., 31. März 2017 - 10:13

Ich erinnere mich an die Predigten des Kaplans von der Kanzel einer römisch-katholischen Gemeinde. Damals war das Hochamt immer gut besucht, die Kirchenschiffe vom Taufbecken Eingangsportal bis zum Altar bis auf den letzten Platz belegt. Die Predigten waren rhetorisch oft ein Sprung aus dem heiligen Text, auch in die politische Lebenswelt der Gläubigen (quasi als Handlungsanleitungen für den Alltag gedacht).

Heute, angesichts der konstitutiven Wurzellosigkeit und geistigen Heimatlosigkeit des Menschen, könnte man es als Sprung in den Glauben, in die Religiosität verstehen. Der Glaube schafft eine letzte Bindung und Einordnung, Heimat die Erlösung verspricht. Der westlich aufgeklärte Mensch ist mehr und mehr aus traditionellen, religiösen und heilsgeschichtlichen Bezügen herausgedrifftet. Das ist historisch bedingt. Mit zunehmendem Fortschritt in Wissenschaft und Technik, bleibt jedoch die offene Frage nach dem Menschen und seine menschliche Würde.

Hubert Knapp | Fr., 31. März 2017 - 10:28

Sie behaupten, "Der Moschee-Islam verhindert die Integration der Muslime." Andere behaupten, Integration scheitere in der Gesellschaft und was sie beschreiben, wäre nur das Symptom. Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte.
Jedenfalls sollte man es sich vielleicht bei Schuldzuweisungen nicht zu einfach machen, denn sie kommen dann erfahrungsgemäß ebenso retour.
Die christliche Kirche halte ich übrigens auch ganz klar für zu politisch.

Die Wahrheit liegt immer in der Mitte, weswegen Zuwanderung eine Gesellschaft immer verändern wird und in Deutschland gibt es eine überwältigende Mehrheit, die zumindest offiziell Veränderung will. Und wenn es diese Mehrheit (zu der auch Migranten gehören) nicht mehr gibt, dann macht man es eben anders. Eigentlich ganz klar. Schwierig wird es, weil große Teile der Deutschen zwar für Veränderung und Weltoffenheit sind, damit aber selbstverständlich meinen, dass die Welt in unser Denk- und Lebenssystem einwandert und kein vernünftiger Mensch überhaupt etwas anderes wollen könnte. Viele Migranten haben sich glaube ich auch nicht so tief Gedanken über gesellschaftliche Ausgleichsprozesse gemacht. Das verhakt sich jetzt ein wenig und wird auch erstmal so bleiben.

Thorsten Rosché | Fr., 31. März 2017 - 10:57

Statistiken und Zahlen geben zudem ein falsches Bild von der tatsächlichen Situation ab. Im Rhein-Main Gebiet, ist nahezu in jedem Ort eine Moschee oder eine Gebetshalle, die in der Regel die uneingeschränkte Unterstützung der Gemeindeverwaltungen hat. Obwohl die Damen und Herren Politiker nicht ein Wort verstehen, was dort verkündet wird. Hauptsache, man ist weltoffen und jedermanns Darling !

Akira Ozawa | Fr., 31. März 2017 - 10:59

Der Islam ist nicht eine einfache, für jeden Einzeln für sich selbst zelebrierende, etwa im Heimbereich zu pflegende mögliche Religion, NEIN, mit der ihr angeschlossener Ideologie schreibt die unmittelbare Lebensweise der Muslime in der Masse und im täglichen Leben vor.
Immer, also mit einer direkten Einflussnahme auf Gebete, Verhaltensweisen (Ehrbegriff), Dress-Code, Nahrungsaufnahme, etc.

Es gibt KEINEN anerkannten "gemäßigten" Islam in dieser Glaubensgemeinschaft.

Die Al-Azhar-Universität in Kairo gilt als weltweit führende Institution des sunnitischen Islam, dem annähernd 90% aller Muslime angehören.
Der leitende Imam dieser Universität Ahmed el-Tayyib bezeugt diese Denk- und Auslegungsweise zum Islam JEDEN TAG, in all seiner blumigen islamischen Breite, standfest, permanent, unvermindert.

Wer an das heilige Buch dieser Religion glaubt, für den gilt NUR die diesem Glauben zugehörige systemimmanente oberste Gesetzgebung: Scharia.
Die Antipode zum Grundgesetz der BRD.

Ja - und genau deshalb sollte eigentlich die Frage, ob der Islam mit dem Grundgesetz kompatibel ist, juristisch geprüft werden.
Da jeder eine unerwünschte Antwort fürchtet, schrecken unsere "weichen" Politiker davor ganz entschieden zurück und verstecken sich hinter dem Begriff "Religionsfreiheit". Ich vermag mir jedenfalls keine der staatstragenden Parteien und ihrer handelnden Personen vorstellen, die sich da rantrauen würden.
Man überlässt letztlich ein funktionierendes Staatsgebilde einer angriffslustigeren Ideologie.

Bernhard Jasper | Fr., 31. März 2017 - 10:59

War es nicht Peter Scholl-Latour der einmal sinngemäß gesagt hat, dass sich die Menschen eher mit ihrem Glauben identifizieren als mit einem Staat? Scholl-Latour hatte den streng praktizierten Katholizismus in einem Internat erlebt. Eine gute Schule, um den Fundamentalismus zu verstehen, wie er einmal meinte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 31. März 2017 - 12:42

Antwort auf von Bernhard Jasper

und verlange ebenso von Katholiken, dass sie sich an unsere Gesetze halten.
Wie sich Deutschland noch entwickeln wird, ob zu Merkel, im weitesten Sinne m.E. "Gottesstaat" oder göttlichem Land vermag ich nicht zu sagen.
In `Merkelland´, werde ich höchstens begraben.
Meine Seele wird frei sein zu ihrer Zukunft , eingedenk Christa Wolfs Buch verfasst in den USA und meiner Mutter, unendlich geliebt bis in alle Ewigkeit:
"Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus..." von Eichendorff
Entweder die Religion ist kompatibel meinen Eltern und denen, die ich liebe oder ich erkenne sie für mich nicht an.
Ich habe glaube ich keine Schwierigkeiten mit dem Christentum, wie ich es zu lesen vermag, auch nicht sonderlich mit meiner Kirche, erst recht nicht mit dem GG und Deutschland, wie wir uns nun gefunden haben.
Im Ernst, ich kann Deutschland auch durch diese Diskussionen annehmen.
Alles Glück, das Deutschland oft nicht hatte, für dieses Land, in dem ich respektvoll und sehr gerne lebe.

Peter Hansen | Fr., 31. März 2017 - 12:00

Autoren wie Necla Kelek haben schon vor der Sarrazin-Debatte darauf hingewiesen, dass der Islam und die von ihm geprägten Menschen nicht nach Deutschland und Europa passen. Frau Kelek lieferte dafür in ihren Büchern (u.a. Die fremde Braut, Bittersüße Heimat, Himmelsreise) genug Fakten, auch was Ditib und die Islamverbände angeht. Dafür wurde sie auf Druck dieser Verbände von der überflüssigen Islamkonferenz ausgeschlossen (zusammen mit etlichen weiteren kritischen Stimmen!). Die Medien spielen den Verbänden immer wieder in die Hände, indem sie ihnen und Personen wie Frau Kaddor oder Herrn Mazyek genug Raum anbieten, ihre Ansichten unreflektiert verbreiten zu dürfen. Selbst Lügen wie "Türken haben Deutschland wieder aufgebaut" können immer noch widerspruchslos verbreitet werden. Der Politik geht es nur um ihre Ideologie, die Opfer derselben interessieren sie nicht.

Jürgen Schad | Fr., 31. März 2017 - 13:28

Wir hätten das, was uns nun über die Desintegrationsbemühungen der Moscheen berichtet wird, schon lange wissen können. Jedoch, die mit der Mainstream-Politik einhergehende Realitätsverleugnung hat dies nicht nur verhindert, sondern kumuliert gerade in einem trauten Miteinander von:
- einer Regierung (deren politisches Konzept sich in einer endlosen Toleranz allem und jedem gegenüber erschöpft)
- einer Opposition (die nicht mehr wahrnehmbar ist)
- und Medien, die ganz überwiegend völlig kritiklos agieren.
Also: Wir erleben gerade einen geistigen Stillstand, den ich in einer solch konzertierten Aktion (auch in der Diffamierung anderer Positionen) in keiner anderen Phase der Geschichte der Bundesrepublik entdecken kann. Das gegenwärtige Ausmaß dieses geistigen Stillstandes erstickt jede rationale Debatte.
Aber was hilft's? Sie muss immer wieder eingefordert werden zur Vorbereitung für unsere politischen Entscheidungen. Z.B. diese: Wollen wir Migration in musl. Parallelgesellschaften?

Im September 2017 hätten wir, das Volk, eine jener raren Gelegenheiten den von Ihnen beklagten Stillstand zu durchbrechen.
Aber ich glaube nicht daran. Ich vermag mir den Deutschen-Wahl-Michel in seiner Mehrheit nicht als "Revoluzzer" vorzustellen.
Und dann vergehen wieder 4 wertvolle Jahre mit "weiter so". Und irgendwann gibt es keine Revoluzzer-Möglichkeit mehr für die schon länger hier Lebenden.

Jürgen Schad | Fr., 31. März 2017 - 17:52

Antwort auf von Giesela Kramski

Ja, Frau Kramski, theoretisch haben Sie recht. Praktisch, jedoch, steht (nicht nur) die Einwanderungspolitik nicht zur Wahl im September. Die beiden großen Parteien, deren Einwanderungspolitik ich äußerst kritisch sehe, werden mehr als 60% Zustimmung bekommen; d.h. mehr als 60% für die bisherige Politik in diesem Bereich.
(PS: Ich möchte auch anfügen, warum ich die Einwanderungspolitik so kritisch sehe: Unsere Gesellschaft benötigt nicht nur die persönliche Freiheit, sondern die Priorisierung der (persönlichen) Freiheit vor allem anderen. Befragt, ob man persönliche Freiheit will, sagen alle "ja". Aber befragt, ob dies die oberste Priorität besitzt, sieht das doch anders aus. Muslimische Parallelgesellschaften, die (Befragungs-) Erkenntnisse, dass 60% der Muslime die Koranvorschriften höher bewerten als unsere Gesetze, Erdoghans Anhängerschaft unter den (Deutsch-) Türken, all dies ist potentiell eine Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung - daher meine Ablehnung.

Wolfgang Lang | Fr., 31. März 2017 - 14:12

Unsere QM werden bis September Wahlkampf machen, nicht beschreiben. Für Merkel, ein bisschen für Schulz. Ist doch klar, Merkel und Schulz haben sich längst im Hinterzimmer getroffen, das aufzuführende Theaterstück besprochen.
Es geht nun darum Probleme (Gewalt auf der Straße, Ausländerkriminalität, unintegrierbarer Islam, Bürgerkriegszustände, Armut, Kriegsvorbereitungen, Erosion von Sozialstaat und Rente, Handelskrieg der USA gegen Europa usw.) zu verschweigen, schönzureden, zu dekontextualisieren. Angenehme Themen, wie Wirtschaftsaufschwung, Verringerung der Masseneinwanderung, Merkel hat alles im Griff, Schulz will Gerechtigkeit, es geht uns gut usw. nach vorn zu schieben. Auch das Thema: Böser, dummer Trump. Zudem wird man die Bürger an die Kandare nehmen, steuerlich und mit Strafandrohungen (GEZ, Mutter mit Kind in den Knast). Wer störrisch ist wird abgeschaltet. Wie Eva Herman. Das System funktioniert immer besser. Mehr hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47209098.html

franz wanner | Fr., 31. März 2017 - 15:02

Danke Herrn Kissler für Artikel und Buchhinweis.

Danke den Kommentatoren für die Offenherzigkeit.
Von den professionellen Medien abgesehen versammelt sich die Gesamtheit des sichtbaren Meinungsspektrums in Deutschland. Ersetzt etliche Sozialstudien.
Das nicht sichtbare Spektrum sieht man nicht. wird es aber sicher geben... muss es geben, sonst könnte man dem Zerfall zusehen.

Ja, eine Islamdebatte/Religionsdebatte sollte in Deutschland ehrlich und offen geführt werden, da hatt Herr Kissler vollkommen recht. Aber wer sollte die mit wem führen? Scheinbar führt diese Debatte jeder nur mit sich selber oder im Schutz der eigenen Klientel.
Vielleicht sollte sich Staat und Gesellschaft aber auch einfach emanzipieren, Ziele , Regeln, Richtlinien debattieren und Toleranzgrenzen markieren?
Wäre Religion privat und keiner Debatte wert.
Es fehlt an fixierten staatlichen Toleranzgrenzen, die erst die Freiheit geben, diese bewusst zu überschreiten...
Ja

Bernhard Jasper | Fr., 31. März 2017 - 15:18

Der Glaube schafft eine letzte Bindung und Einordnung, Heimat die Erlösung verspricht. Das findet z.B. auch in Russland, Polen und Ungarn statt. Antidemokratische und antiliberale Tendenzen. Eine Art kulturelle Konterrevolution. Es geht auch hierbei um die schnöde politische Macht. Da werden alle Register gezogen - auch in säkularen Gesellschaften.

Rudolf Eisenblätter | Fr., 31. März 2017 - 15:26

Um es auf einen Nenner zubringen. Integration bedeutet sich in eine Mehrheitsgesellschaft einzuordnen. Wer dazu nicht bereit ist, hat in unserer Gesellschaft nichts zu suchen Natürlich darf man in Deutschland Muslim sei n und sei en Glauben praktizieren, genauso wie ein Katholik oder Protestant. Aber wer religiöse Vorschriften über denen unserer Gesetze, unseren sittlichen und moralischen Lebenswirklichkeiten, kulturellen und Liberalen, bürgerlichen Leben stellt, sollte sich ein Land suchen wo nach sei en religiösen Vorstellungen leben kann. Das wäre auch Aufgabe unserer Politik klar zu sagen und danach zuhandeln

Markus Michaelis | Fr., 31. März 2017 - 15:32

Ist das wirklich neu? Ohne es mit Quellen belegen zu können, meine ich über die Jahre immer wieder Dinge gelesen zu haben, die in diese Richtung zeigen. Auch ohne Gerichtsbeweis (und was ist der wert?): Kann ein Politiker oder Journalist, der sich mit diesen Themen beschäftig wirklich überrascht sein? Warum scheinen viele überrascht? Dass es Millionen andere Muslime gibt, ist doch vollkommen klar, dass es aber bei vielen auch eine Abgrenzung gibt ist wohl auch klar.

Andere Frage: Ist das was Schreiber gehört hat schlecht? Es war doch in den letzten 20 Jahren zunehmend eine Übereinkunft, dass wir Multikulturalismus wollen (Multikulturell meint dabei hoffentlich nicht einfach eine andere Hautfarbe oder dass jemand sein Hühnchen anders zubereitet) und eine Leitkultur ablehnen. Also wo liegt das Problem mit den Predigten? Das ist doch ein wenig echte Vielfalt und Buntheit. Hier könnte man etwas Weltoffenheit zeigen - über unterschiedliche Hühnchenrezepte hinaus. Oder doch nicht?

robert renk | Fr., 31. März 2017 - 15:45

Ja träumt ihn ruhig weiter, den Traum der Integration, mit geschlossenen Augen ist einiges vorstellbar. Deutschland schafft sich vielleicht nicht ab, aber schafft sich ein Problem.
Erdogan ruft zum Kinderkriegen auf, an Afrikas Küsten warten Millionen auf die Überfahrt. Wir bekommen" Menschen geschenkt" fragt sich nur ob die uns wirklich Freude machen. "Der Islam gehört zu Deutschland", wenn es so weitergeht dann ganz bestimmt!

Marcus Hallmoser | Fr., 31. März 2017 - 15:56

Sie befasste sich nämlich mit der vom Iran ausgehenden, von der Türkei übernommenen und Saudi-Arabien geförderten Re-Islamiserung islamischer Länder und vor allem der Islamisierung des Dār al-Ḥarb, das sind alle westlichen Länder, in denen Migranten aus islamischen Ländern leben.

Ruth Müller | Fr., 31. März 2017 - 16:29

Jetzt!

Falsch verstandene Toleranz, Furcht vor "Rechtspopulismus" sowie eine gute Portion Naivität und Ignoranz weiter Teile der alimentierten deutschen Politik und der deutschen Deutungs-Journaille haben dafür gesorgt, dass dieses Land seine Würde verliert und dem Staat irreparablen Schaden zugefügt wird.

Das Fraternisieren mit den Gegnern unserer Werteordnung und das ständige bemühen die erwachsene steuerzahlende Bevölkerung einzuhegen mit dem Ziel der Akzeptanz und dem dauerhaften Alimentieren mittelalterlichen Riten orientalischer, nordafrikanischer und fernöstlicher Völker auf Kosten unserer Traditionen, ist gelinde gesagt gemeinwohlschädigend.

Dazu kommt jetzt noch die Agitation der Gäste gegen die Gesellschaft die Ihnen Freiheit, Soziales und ein gutes Leben ermöglicht.

Man muss folgende Frage stellen:
Wie konnte das passieren?
Wer trägt die Verantwortung?
Was muss jetzt unternommen werden bevor es zu spät ist?

Derzeit, also "jetzt", haben Sie demnächst lediglich die Wahl auf dem Wahlzettel, an kompetenter Stelle, Ihr Kreuz zu machen und, über die von Ihnen eben angesprochene Problematik mit Freunden und Bekannten zu diskutieren.

Ich empfehle AfD selbst da, wo diese Partei derzeit kaum der sogenannten Weißheit letzten Schluss abbildet. Egal, allein die Aufregung über deren erreichte Prozente und Mandate zaubert ein Lächeln in mein Gesicht.
Leider liegt mein Wohnsitz nicht in Bayern, möglicherweise würd ich, wärs so, dann CSU empfehlen.

Andererseits bin ichs leid ständig über das Verhältnis zu einer mir fremden Religion und deren anspruchsversessene, stringente Anhänger zu diskutieren denn, ich bin stets zufrieden auch ohne jede Religion.

Reiner Jornitz | Fr., 31. März 2017 - 18:19

Sehr geehrte Frau Müller, ein wirklich toller Kommentar zu diesem Thema ! Sie mahnen an, was kann man tun, 1. Den Deutschen Doppelpass abschaffen, 2. Alle die durch Betrug in unser Land gekommen sind wieder heimschicken- denn sie haben bewusst ihre Identität vernichtet. Jeder der straffällig ist des Landes verweisen, Türken die Deutschland als ungläubige ansehen können gerne in Sultans Erdogan Schoß legen. Das klingt hart , aber fair unserem Landes schuldig. Wie sagte ein berühmter Philosoph : Freiheit ist nie umsonst ! Sie kostet unser Streben" und was uns und unsere Regierungsschafe anbelangt; die spielen mit gezinkten Karten mit ihrem eigenen Volk !!

Werner Schick | Sa., 1. April 2017 - 00:50

Werte Frau Kramski,
wir sollten keine falschen Hoffnungen haben, indem wir erwarten, dass aus diesem Volk der Duckmäuser und Mitläufer sich eine größere Zahl an "Revoluzzern" herauskristallisieren wird. Es würde schon genügen, wenn sich eine ausreichend große Anzahl an halbwegs vernunftsbegabten Wahlberechtigten zu einer revolutionären Wahlentscheidung entschließen könnte. Alle Wahlberechtigten haben noch immer die Möglichkeit, eine solche Wahlentscheidung frei und unabhängig zu treffen, ob sie allerdings auch den Mut und den Weitblick dazu haben, eine nicht systemkonforme Partei zu wählen, das ist ein typisch deutsches Problem. Aber verschonen sie uns bitte in 1 oder 2 Jahren mit der üblichen Ausrede: Ja wenn ich das vor der Wahl gewusst hätte.....Sie wissen es jetzt und in der Wahlkabine.

Ferdinand Weuste | Sa., 1. April 2017 - 17:07

Ehrliche Debatte, jawohl! Ehrliche Antwort: Es könnte mit dem Islam (Mosleme) sehr viel einfacher sein - und wir hätten weniger Probleme -, wenn unser Rechtsstaat das Grundgesetz mehr beachten und die Strafgesetze voll zur Anwendung bringen würden. Aber offensichtlich sind die Herren Politiker zu feige.
Eine Grundgesetzänderung bzw. eine Ergänzung würde viele Probleme mit dem Islam mit einem Schlag lösen. Vorschlag: Religionen, die gegen dass Grundgesetz verstoßen, die Hass, Gewalt oder sogar die Tötung predigen, fallen nicht unter der im Grundgetz garantierten Religionsfreiheit! So einfach ist das!!!

Danke, Herr Kissler, für den Konter!

Werner Schick | Mo., 3. April 2017 - 13:11

Werten Herr Pohl,
ihrem Kommentar kann ich beipflichten bis auf diese Einschränkung. Ihre mögliche Wahlempfehlung für die CSU sollten sie sich nochmals durch ihren klugen Kopf gehen lassen. Diese Partei ist eine der Hauptverantwortlichen für die unhaltbare Situation in unserem Land. Diese Partei kann nicht als Problemlöser dienen, sie ist Hauptbestandteil des Problems.

Gerhard Krohmer | Mi., 5. April 2017 - 09:26

Nicht alle in Deutschland lebenden Muslime ( ca. 4 Millionen ? ) sind regelmäßige Moscheegänger. Ich schätze 10 %.
Die schweigende Mehrheit ist groß. Es gibt nicht nur christliche "Kartei-Leichen "
Wer in Deutschland lebt, m u s s die deutsche Sprache beherrschen, wer sich als Imam betätigt muss die deutsche Sprache g u t bis s e h r gut beherrschen.
Sonst darf er hier nicht predigen.
Ältere katholische konservative Pfarrer und die geschilderten Imame sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, nur unterschiedlich angemalt.
Das große Geschrei kommt immer von den sogenannten jeweiligen Würdenträgern, egal ob Christen oder Muslime.
Wenn (z.B.) Protestanten"Chefs" und Katholiken"Chefs" Probleme miteinander haben,
und dann Imame auch noch mitgackern, berührt mich das nicht mehr. Ich gehöre zum "Stamm" der humanistisch orientierten Agnostiker. Mich interessiert immer der Mensch und nicht die Religion. Flüchtlinge, denen ich helfe, merken es schnell und honorieren das.