Ein Mann füllt einen Fragebogen zum Thema Islamisierung aus
Wer Gruppen als Menschenfeinde in eine Ecke stellt, steht in der Verantwortung, eindeutige Beweise vorzulegen / picture alliance

Demoskopie - Warum Umfragen nicht immer zu glauben ist

Zahlreiche Studien attestieren den Deutschen entweder Fremdenhass oder aber eine enorme Hilfbereitschaft gegenüber Flüchtlingen. Mit so widersprüchlichen und politisch tendenziösen Befunden leisten Meinungsforscher der gesellschaftlichen Polarisierung Vorschub

Autoreninfo

Elke Halefeldt ist freie Journalistin und Lektorin. Sie schreibt seit vielen Jahren für unterschiedliche Presseorgane und beschäftigt sich vor allem mit Medien, sozialwissenschaftlicher Forschung sowie psychologischen und politischen Fragestellungen.

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Viele Bundesbürger leiden unter „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ – diese Behauptung setzte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) vergangenes Jahr in die Welt. Laut der Studie „Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände“ werten 50 Prozent der Bundesbürger Asylbewerber ab, knapp jeder Fünfte ist fremdenfeindlich. Der Gruppe „Neue Rechte“ werden 28 Prozent der Bevölkerung zugerechnet.

Das muss ja wahr sein, immerhin ist es wissenschaftlich erwiesen. Oder stimmt das Bonmot „Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken“? Tatsächlich lügen Statistiken selten. Je nach Grundgesamtheit, Stichprobe, Fragestellungen und Interpretation der Ergebnisse kommt aber dieses oder jenes heraus.

Stolpersteine der Umfrageforschung

Wir werden derzeit bombardiert mit Studien zum Zustand der Gesellschaft. Allerdings sind einige der präsentierten Ergebnisse nur von begrenzter Aussagekraft. Dies ist, erstens, darin begründet, dass die Forscher mit unscharfen Formulierungen und Deutungen arbeiten. Damit liegen sie im Trend der politischen Debatte, in der Personen wahlweise als Flüchtlinge, Migranten oder Ausländer tituliert werden und in der der Populismus-Vorwurf boomt. Zweitens wird nicht genügend problematisiert, inwieweit Befragungsergebnisse durch die soziale Erwünschtheit verzerrt sein können. Darunter versteht die Sozialwissenschaft, dass Untersuchungsteilnehmer das äußern, was eher von der Gesellschaft akzeptiert wird. Drittens ist eine Tendenz erkennbar, statt nach den Ansichten der Bürger nach deren Gefühlen zu fahnden. Viertens schimmern in manchen Untersuchungen deutlich politische Botschaften durch.

Amnesty International verkündete im Mai 2016 stolz, dass in 27 Staaten 80 Prozent der Menschen bereit seien, von Krieg und Verfolgung bedrohte Flüchtlinge aufzunehmen. Leider bildeten die zugrunde liegenden Fragen nur eine theoretische Bereitschaft ab. Offen blieb, von wie vielen verfolgten Personen und welchen Zeiträumen die Rede war und welche Einstellung die Befragten zu sogenannten Wirtschaftsmigranten haben.

Angst, Wut und Hass

Der emotionalisierte öffentliche Diskurs, in dem es neuerdings nur so wimmelt vor Hass und Wut, hat im beliebten Gebrauch des Wortes Angst seinen Niederschlag gefunden. Gern vorgegeben wird, wie im ARD Deutschlandtrend vom Januar 2016, ein Statement wie „Die vielen Flüchtlinge machen mir Angst“. Hier konzentriert man sich allzu einseitig auf die emotionale Ebene und unterschätzt rationale Begründungen.

Auch eine Studie der Bertelsmann-Stiftung sorgt sich darüber, dass Globalisierungsängste die Europäer plagen. Dabei geht es um 45 Prozent der Befragten in 28 EU-Staaten. 55 Prozent der Europäer erscheinen danach relativ angstfrei. Die Bedrohungs- und Chance-Fraktionen unterscheiden sich jedoch bemerkenswert wenig bei der Einschätzung, inwieweit Krieg, Umwelt, Armut, Wirtschaftskrise, Kriminalität und Terrorismus eine globale Herausforderung darstellen. Allenfalls Migration ist ein Thema, das globalisierungsskeptische Menschen mehr verunsichert. Außerdem sieht diese Fraktion die EU negativer. Das heißt aber nicht, dass die Globalisierungsbefürworter die Politik entspannt betrachten: Nur 53 Prozent sind zufrieden mit der Demokratie.

Studien und Weltbilder

Gerade die Umfragen zu rechten Einstellungen und Menschenfeindlichkeit, einem Wort, das einen fast erschlägt, aber in der Studie „Gespaltene Mitte – Feinselige Zustände“ oft genutzt wird, schlagen Alarm. „Das Thema Flüchtlinge“, erklären Friedrich-Ebert-Stiftung und Universität Bielefeld, „steht exemplarisch für die Gespaltenheit der Gesellschaft in eine Mehrheit, die Weltoffenheit, Toleranz und Gleichwertigkeit will, und jene nicht ganz kleine und laute Minderheit, die Abschottung, nationale Rückbesinnung und Ungleichwertigkeit fordert.“ Speziell die Gruppe „Neue Rechte“, in deren Köpfen „Verschwörungsmythen in Bezug auf eine vermeintliche Unterwanderung durch den Islam, ..., eine Beschimpfung des ‚Establishments‘ als illegitim, verlogen und betrügerisch, die Forderung nach nationaler Rückbesinnung gegen die EU und der Aufruf zum Widerstand gegen die aktuelle Politik“ herumschwirren, ist den Forschern ein Dorn im Auge. In dieser Gruppe befinden sich übrigens durchaus Sympathisanten etablierter Parteien.

Auch wird die „Abwertung von asylsuchenden Menschen“ daran abgelesen, dass man die Aussage ablehnt: „Bei der Prüfung von Asylanträgen sollte der Staat großzügig sein“ und vermutet, die „meisten“ Asylbewerber „werden in ihrem Heimatland gar nicht verfolgt“. In beiden Fällen geht es jedoch überhaupt nicht um eine Abwertung der Betroffenen. Als Befürworter von Etabliertenvorrechten gilt, wer meint: „Wer irgendwo neu ist, sollte sich erst mal mit weniger zufrieden geben.“ Eine Forderung, die im Hinblick auf Flüchtlinge nicht leicht auf den Alltag herunter zu brechen ist.

Platte Formulierungen

Sogar Aussagen wie „Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land“ oder „Es leben zu viele Ausländer in Deutschland“ könnten ganz banal auch ein mangelndes Vertrautsein ausdrücken. Zudem hält die diffuse Stimmung in puncto zu hohe Bevölkerungsanteile die Möglichkeit offen, dass die Kritiker mit weniger Ausländern/Muslimen keine Probleme hätten.

Generell kommen in der FES-Studie einzelne Statements zum Tragen, die so platt formuliert sind, dass man im Geiste den stereotypen bildungsfernen Biertrinker in Pantoffeln frühmorgens am Kiosk vor sich hin brabbeln hört: „Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen.“ „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.“

Es hat sich eingebürgert, dass man eine Batterie plumper Denkweisen zur Abstimmung stellt, um Intoleranz zu enthüllen. Trotzdem fragt man sich, ob extreme Formulierungen es den nachdenklicheren Zeitgenossen nicht erschweren, die passende Stellungnahme zu finden. Bei den „neu-rechten Einstellungen 2016“ werden Haltungen vorgegeben wie: „Die Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit.“ Auch: „In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden.“ Der Satz „Der Islam hat in Deutschland zu viel Einfluss“ gilt als Glauben an eine Islamverschwörung. Arg revolutionär klingt der Ausspruch „Es ist Zeit, mehr Widerstand gegen die aktuelle Politik zu zeigen“. Nur: Was meint hier Widerstand? Die Regierung kritisieren? Demonstrieren? Angewandte Gewalt? Der Indikator „Nationale Rückbesinnung gegen die EU“ ist da schon weniger missverständlich. Personen, die sagen: „Deutschland muss sich mehr auf sich selbst besinnen“, sind zu wenig proeuropäisch.

Zwischen Wissenschaft und Politik

Grundsätzlich hadert die FES-Studie merklich mit der Nation: „Ausländer-, Fremden- und Muslimfeindlichkeit“ dienten der „Abgrenzung des Eigenen (Volk, Nation) von den ‚Fremden‘ und damit der Konstitution nationaler Identitäten.“ Statt „Wir sind das Volk“ sei das unterkühlte, Motto „Wir alle sind die Bevölkerung“ netter. Als alternativen Bezugspunkt empfiehlt die Studie eine „Kultur der Gleichwertigkeit“. Eine dringende Frage sei, „wie Bürger davon überzeugt werden können, dass soziale und gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen sind“. Das erinnert schon ein bisschen an das Merkelsche Credo „Wir schaffen das“.

Unbestritten vermitteln die neueren Umfragen viel Richtiges. Bei einigen Aussagen aber muss dringend analysiert werden: Wird erhoben, was erhoben werden soll? Wer ganze Gruppen als Menschenfeinde in eine Ecke stellt, steht in der Verantwortung, eindeutige Beweise vorzulegen. Sonst leistet er selbst einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft Vorschub.

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Gerdi Franke | Mo., 13. Februar 2017 - 10:36

Und ich habe meine Meinung und will nicht mit einer "Politischen Meinung" überzeugt werden. Deutschlands Einstellung zu Migranten ist von Merkels Politik geprägt. Es kamen immer Migranten, aber das geschah gesteuert. Merkels moralisierendee Politik, die Grenzen einfach aufzumachen und unser Land ungesteuert der Selbstbedienung durch Migranten zu überlassen, hat erst die Aversionen gegen Migranten heraufbeschworen. Der Staat hatte das Steuer nicht mehr in der Hand, Sicherheit und Recht und Ordnung wurden drangegeben. In einem Alleingang auch gegen europäische Interessen. Auch den Brexit hat Merkel zu verantworten!

Joachim Walter | Mo., 13. Februar 2017 - 11:13

Es stört mich massiv, dass man offensichtlich versucht mich mit der unscharfen Verwendung von Begriffen manipulieren zu wollen, und dies auch noch in so offensichtlicher Weise.

Es bringt mich schier zur Verzweiflung, wenn selbst von mir bislang hochgeschätzte Medien wie der Deutschlandfunk permanent die Begriffe politisch verfolgter Asylsuchender, Flüchtling und Migrant wild durcheinandergeworfen werden, je nachdem, wie es gerade zur Interpretation passt.

Wobei die Interpretation fast ausschließlich in die Richtung geht: das sei eigentlich alles das Gleiche, und jeder Mensch auf der Welt hätte das Recht sich Deutschland als seinen neuen Lebensstandort auszusuchen - natürlich mit Vollversorgung durch diejenigen „die schon länger hier leben“.

Solche Medien kann ich leider nicht mehr ernst nehmen und als seriös ansehen.

Ein großer Verlust für unsere demokratische Kultur.

Holger Stockinger | Mo., 13. Februar 2017 - 11:14

Das Ei,
befragt nach seiner Meinung
geriet ins Schwimmen.

Neinnein, soll es geschriehen
haben, ich will nicht!

Jedoch die Hausfrau, die Kluge,
schlug es in die Pfanne.

Rei, Ei: sowas kimmt vom
Spiegellesen ...

ingrid Dietz | Mo., 13. Februar 2017 - 11:28

werden tagtäglich mit "neuesten" Statistiken, Umfragen, Erkenntnisse und Expertenmeinungen bombadiert !
Ehrlich: das hält ja bald keine gesunder Mensch mehr aus !

daß kaum irgendwo so gelogen - wem das zu hart ist, dann halt getrickst und manipuliert - wird wie bei Statistiken, Umfragen und der Politik, hat sich ja wohl rumgesprochen. Und daß mittlerweile jeder zweite Deutsche ein Experte ist, sicher auch.

Was mich wundert ist, daß überhaupt noch jemand eine der etablierten Zeitungen kauft und ARD/ZDF einschaltet.

Wie tief ist dàs NIveau der Deutschen eigentlich schon gesunken? Wir haben wenigstens den Cicero.

ingrid Dietz | Mo., 13. Februar 2017 - 16:35

Antwort auf von Josef Garnweitner

ja, wenn es den Cicero nicht geben würde ...
wir wären ganz ganz arme Menschen ...

Der "Cicero" ist schlicht unverzichtbar, solange hier solche wegweisenden Beiträge wie von Imad Karim "Jedes Unrecht beginnt mit einer Lüge" erscheinen.

Ein Text, den sich unsere Regierenden hinter den Spiegel stecken sollten. Und wenn ich selbst diese Lektüre nicht hätte, müßte ich manchmal schier verzweifeln, denn der Rest der Medienlandschaft übt sich sich vorzugsweise in Opportunismus. Und den hatte ich z.B. 39 Jahre lang in der DDR zur Genüge.

Frank Goller | Mo., 13. Februar 2017 - 11:40

Welche Ergebnisse die Erhebungen haben sollen bestimmt der Auftraggeber. Mit der Auswahl des richtigen Datensatzes für die Umfrage erziele ich auch das gewünschte Ergebnis. Kalt wird nur noch selten angerufen - weil unerwünschter Anruf. Nach den letzten Umfrage, gäbe es keinen Brexit, Trump wäre kein Präsident.....es ist schon alles x mal gesagt. Besonderes "Vertrauen" habe ich zu den Unternehmen von Frau Mohn und Springer.

gabriele bondzio | Mo., 13. Februar 2017 - 17:15

Antwort auf von Frank Goller

bestimmt der Auftraggeber. "...da stimme ich ihnen vollkommen zu Herr Goller. Danach wird die Befragung zugeschnitten, sowohl in der Auswahl der Fragen und in der Auswahl der Menschen. Es wäre doch selten dämlich und mein letzter Auftrag, wenn ich einem Kunden etwas liefere, was er nicht will bzw. nicht die von ihm erwünschte Meinung unterstützt.

Vivier Bontainer | Di., 14. Februar 2017 - 07:20

Antwort auf von Frank Goller

Aber ganz besonderes Vertrauen habe ich zu den (nach eigener Aussage) unabhängigen und überparteilichen Print- und Onlinemedien der Funke-Gruppe.

Bernhard Jasper | Mo., 13. Februar 2017 - 11:40

Die Auseinandersetzungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es schon sehr lange. Die Praxis des Fragebogens, die Methode und die Resultatanalyse ist niemals wertneutral. Jeder kennt die Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“ Zunächst einmal ist am nächsten Sonntag keine Bundestagswahl. Wenn es um die Erfassung von Typenbildungen geht, kann man jedoch unterscheiden. Auch im Journalismus gibt es ja den Typus „Anwalt“ und den Typus „Unterhalter“. Informieren wollen jedoch beide Typen. Man muss also immer differenzieren.

Auch ist die sogenannte „Mitte“ keine standesgemäße homogene Gruppe. Ebenso ist sie nicht lagespezifisch zu verstehen (links der Mitte, rechts der Mitte). Die „Mitte“ ist immer dynamisch, hat etwas mit Auf- und Abstieg zu tun. Eher eine Kurve, die Fortschritt und Regress zeigt. Ebenso gibt es zahlreiche Verbindungen zu den Rändern.

Sepp Kneip | Mo., 13. Februar 2017 - 11:56

>>Statt „Wir sind das Volk“ sei das unterkühlte, Motto „Wir alle sind die Bevölkerung“ netter.<< Es mag sich nicht so "völkisch" anhören, aber ist es außer nett auch richtig? Richtig ist es dann, wenn sich die Bevölkerung unisono der Verfassung und den Gesetzen eines Landes verpflichtet fühlt und sich jeglicher Mühe unterzieht, integriert zu sein oder zu werden. Soweit sich Parallelgesellschaften bilden, die nach ihren eigenen Gesetzen (Scharia) leben, können diese nicht zur Bevölkerung gehören. Im Gegenteil, sie machen den Menschen Angst. Und das ist, weiß Gott, kein Fremdenhass. Das ist eine gesunde Ablehnung dessen, was nicht hierher gehört. Dass es bisher keine öffentliche Diskussion über das "Impulspapier", das eher ein Deutschland-Abschaffungspapier ist, trägt kaum zum Vertauen in die Regierung bei, sondern befeuert die Wut und den Hass auf das Establishment. Umfragen hin, Umfragen her.

Tobias Schreiber | Mo., 13. Februar 2017 - 12:27

Hinzu kommt noch, dass Umfrageergebnisse politischen Entscheidungen oft den Schein der direkten demokratischen Legitimation verleihen. Dabei kann der Bürger nur in der Anonymität der Wahlkabine seine Meinung frei äußern. Also meine Forderung: Mehr direkte Demokratie, weniger Demoskopie!!

Gerd Taddicken | Mo., 13. Februar 2017 - 16:23

Antwort auf von Tobias Schreiber

und einfach wäre es, aber von den sogenannten politischen Eliten seit '45 nicht gewollt.

Früher in der Weimarer Republik alle angeblich zu unreif, jetzt bei einem Heer von Studierten und Akademikern anscheinend immer noch nicht ,schlau' genug...

Bei der relativ unwichtigen BuPrä-Wahl darf das Volk auch nicht antreten. Da bleibt die houte vollée lieber unter sich. Filmsternchen, Finanzjongleure, kapitalkräftige Steuer-Hinterzieher, nebst Gewerkschaftspolitikern, sonnen sich im Glamour.

Man ist eben unter sich. Deutschland steht sowieso auf Platz 16 der Korruptionsskala. Da ist noch viel Platz zum weiteren Absteigen.

Reiner Jornitz | Mo., 13. Februar 2017 - 12:35

Sehr geehrte Frau Halefeldt , zum einen freue ich mich das dieses Thema der politischen und medialen Suggestion zum Thema ernannt worden ist. Was gerne diese Manipulierer übersehen, das ihre Art Dinge darzustellen einer kleinen Atombombe gleichkommt. Damit meine ich, das die Lobby der Manipulieren Fehldarstellungen der Ereignisse Bsp.Köln Dom, mit Magreb Flüchtlingen oder jugendlichen Syrern als Banal einstuft aber 100te Frauen verängstigt sind und wenn jemand sein Mund aufmacht als Pegida , Neonazi und Sympathisant, das vorher homogene Volk beschimpft wird. Denn irgendwann bricht der Damm und die Verantwortlichen krausen sich die Haare und verstehen nicht was da geschieht. Oder sehe ich das etwas zu kritisch , weil ich der Meinung so langsam bin , das alles geplant und gewollt ist von gewissen Leuten? Möglich wär es ! Zu guter Letzt ! Angela Merkel hat den Souverän- uns- als Menschen die schon länger hier wohnen gekennzeichnet! nicht als Deutsche oder Bundesbürger. Wer sind wir?

Sehr geehrter Herr Jornitz, hier was von
Norbert Lammert über Identität: Wer sind wir?
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lammert-ueber-identitaet-wer-…
"Was aber ist das deutsche Volk? Vor hundert Jahren glaubte man das ziemlich genau zu wissen. Die Antwort gab das Staatsangehörigkeitsrecht von 1913, das zum Zeitpunkt der Giebelbeschriftung brandneu war und auf dem Abstammungsprinzip basierte – bis zum Jahr 2000."

Hubert Knapp | Mo., 13. Februar 2017 - 12:49

Das würde ich ungern so formulieren, wo Statistiken und Umfragen oft gerade zu dem Zwecke erstellt werden, eine bewußt falsche oder zumindest fragwürdige Aussage zu machen oder zu unterstützen. Aber das mag Wortklauberei sein.

Danke für einen sachlich interessanten Artikel!

die Zahlen des statistischen Bundesamtes vergleichen über die Anzahl derjenigen, die SGB II und SGB I - Empfänger sind und diese dann den Zahlen der monatlich dahergebeteten (und von Journalisten kaum noch hinterfragten) Arbeitslosenstatistik vergleichen.

Und prompt sehnt man sich fast nach Zeiten, in denen in der Aktuellen Kamera jeden Sommer die Plansollübererfüllungszahlen freudestrahlend von sich gegeben wurden.
Diese Epoche ist nichts im Gegensatz zu den heutigen, wo fast schon Vollbeschäftigung herrscht (trotz millionenfach präkeren Arbeitsbedingungen) und Facharbeitermangel, der von außerhalb behoben werden muß.

Karl Kuhn | Mo., 13. Februar 2017 - 12:50

Der Jammer ist, dass diese ganzen Institutionen wie FES, Bertelsmann und zahlreiche Uni-Institute sich Reputationskapital als 'neutral' und 'wissenschaftlich' erarbeitet haben, von dem sie dann in Krisenzeiten zehren, wenn sie zu regierungsnahen Propagandainstituten mutieren. Vergleichbares gibt es auf konservativer Seite nicht - kein Geld, kein Mut.

Brigitte Karpenkiel | Mo., 13. Februar 2017 - 13:02

Wofür diese ganzen Umfragen? Was bezweckt man damit - Manipulation? Ich glaube nur das, was ich sehe und nicht, was man mir weismachen möchte.

H. Joachim Luig | Mo., 13. Februar 2017 - 13:39

Na, endlich mal jemand, der dieses Thema auf- aufgreift. Üblicherweise begnügt man sich damit, publizierte Zahlenbündel aufzugreifen,eine 'Welt' drumherum aufzubauen und sie als Realität zu verkaufen. Da tun sich Politiker wie auch die Medienschaffenden gleichermaßen kaum nennenswerte Zwänge an. Daß schon die Aufstellung des Fragenkatalogs mit 'Abzählbarkeiten', mit dem was für relevant, vernachlässigbar erachtet, weggelassen oder vergessen wurde, immer nur eine Sicht auf die Realität ist und nicht sie selbst - wen interessiert das schon. Wer fragt schon, ob gemessen wird, was gemessenwerden soll. Und wenn ein statistischer Zusammenhang hergestellt wird, nimmt man ihn als tatsächlichen.
Daß nur das Zutreffen einer Hypotthese in einem gewisseng Grad bestätigt wurde - what shall's.
Statistiken erinnern michan ein Bild von Magritte, auf dem eine Tabakspfeife zu sehen ist. Darunter steht der Satz: "Ca n'est pas une pipe." Wie wahr. Es ist nur ein Bild davon.

erich albrecht | Mo., 13. Februar 2017 - 13:42

Ein kluger Philosoph hat zitiert: Je gescheiter die Bürger, desto besser der Staat. Damit fordert er den Staat auf, die nötige Mühe zu vollbringen, um seine Bürger umfassend zu informiern, keine Informationen und Statistiken zu verschönen oder zu verschweigen. Wenn in Sachsen mehr als als jeder 4. Gefängnissinsassen ein Auslander ist, bei einem Auslaänderanteil der Sachsen von weniger als 2 %, darf das nicht schöngeredet werden.
Dass auch die Pegidaspazierer einen Nutzen von der wirtschaftlichen Unterdrückung Afrikas durch die westliche Wirtschaft haben ist auch die Wahrheit. Ergo müßten die Bürger der Westindustriestaaten 20% ihres Einkommens in einen UNO Afrikahilfsfonds einzahlen, um ihr Mitgefühl zu zeigen usw. Also mehr und besser über die einfach gar nicht so komplizierten
Fragen informieren !!!!!

Dimitri Gales | Mo., 13. Februar 2017 - 15:06

Bei Umfragen kommt es auf die angewandte Methodologie an: je nach dem, wie Fragen gestellt werden kann man die Antworten in gewisse Richtungen lenken. Wenig differenzierte Fragen können undifferenzierte Antworten ergeben.
Übrigens: wissenschaftlich ist keine Umfrage. Jedenfalls nicht wissenschaftlich im strengeren Sinn.
Bei Umfragen zur Wahl kommt noch eine anderer psychologischer Faktor hinzu: in der Wahlkabine kann sich der Wähler authentisch verhalten, Freunde, Familie und Umfrage-Institute braucht er in diesem Moment keine politisch korrekte Antworten abgeben.

Werner Klemperer | Mo., 13. Februar 2017 - 15:23

.. nach dem "Devide et impera" Prinzip. Dafür ist es allerdings notwendig, vorher die entsprechenden Meme zu schaffen. So lässt sich für Jeden ein passender Feind finden. Die Meme selbst bekommen wir im regelmäßigem Abstand von den Gedanken-Tanks übergestülpt ... in den letzten Jahrzehnten fast ausschließlich noch aus angelsächsischen.
Das paßt hervorragend zum politischen System der Demokratie, in dem Parteien unterschiedlichen Bevölkerungsschichten deren Interessenvertretung vorspielen sollen, um eine „Survival of the fittest“-Herrschaft zu verhindern.

H. Joachim Luig | Mo., 13. Februar 2017 - 15:28

Zu früheren Zeiten schütteten die Pfaffen die Menschen voll mit schlechter Metaphysik, um sie
einzuschläfern und glauben zu machen, die Welt sei besser, als sie es verdienten. Heute belegen Statistiken und deren Interpreten, daß es uns besser geht. als wir es erleben. Die Zeiten haben sich geändert, die Einschläferungsdrogen sind geblieben.

Michaela Diederichs | Mo., 13. Februar 2017 - 15:39

Umfragen glaube ich kein Wort.

Thorsten Rosché | Mo., 13. Februar 2017 - 16:03

Antwort auf von Michaela Diederichs

.........Umfragen dienen zur Manipulation der schlichteren Gemüter. Zum Beispiel werden die Umfragen zu Arbeitslosen ständig modifiziert. Bald ist in Arbeit, wer mit dem Gedanken spielt einen Job zu suchen. Schaut halt besser aus......für die Regierung und alle glauben es geht aufwärt's, vor den Wahlen z.B.

Gerd Taddicken | Mo., 13. Februar 2017 - 16:07

Eigentlich bin ich… ein Freund von Umfragen, aber dann kommt schon die dazugehörige Antwort in Form einer (auswertenden) Statistik. Und wenn stimmt, was Churchill darüber gesagt haben soll, dann ist es eben Fälschung.

Fast alle Umfragen zur Zeit im Rahmen der Political Correctness (also der Kartelldenker) soll uns einfache Bürger manipulieren und mundtot machen. Wir haben eh nichts zu melden.

Kommen wir noch einmal auf eine möglichst korrekte Umfrage zurück. Sie müsste regelmäßig mit immer den gleichen Fragen gestellt werden. So etwas gibt es schon zur allgemeinen Lage pp. Dann lassen sich Tendenzen ablesen, denen man glauben kann…

Aber die kurzfristigen, wie zur Flüchtlingskrise, lassen sich nicht so aufdröseln. Zumal uns ja die große Menschenliebe überkommen soll, auch wenn Terroristen als Lkw-Fahrer dabei sind.

Danke an die Autorin, Danke für die Kenntnisnahme!

MfG
GT

Edgar Timm | Mo., 13. Februar 2017 - 16:09

Leider greift dieser wirklich interessante Artikel zu kurz - die Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, dürfte auch heute noch unendlich groß sein. Leider aber werden die Begriffe Ausländer, Migranten, (Bürger-)Kriegsflüchtlinge und "Politisch Verfolgte" beliebig vermischt.

Tatsache scheint zu sein, dass ca. 90% der "Flüchtlinge" nicht straffällig werden, sehr viele Straftaten aber durch "Ausländer" - nicht selten aus EU-Ländern, häufig einer bestimmten Volksgruppe angehörend, aber auch von Südamerikanern begangen werden. Dabei ist es den (potentiellen) Opfern ziemlich egal, welcher Gruppe die Täter angehören - Fakt ist: ohne offene Grenzen wären die Täter nicht eingereist und die Opfer nicht beraubt, verletzt, vergewaltigt oder getötet worden. Wer diese Tatsache leugnet, hat nicht das Recht, andere Menschen als ausländerfeindlich, nationalistisch, rechtsextremistisch o.ä zu bezeichnen.

Karin Zeitz | Mo., 13. Februar 2017 - 16:48

sind selten neutral. Schon zu DDR-Zeiten hieß es "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Dazu kommt, dass bei den Befragungen oftmals Worthülsen verwendet werden, wo jeder etwas anderes darunter verstehen kann. Was ist z.B. mit dem oft und gerne verwendeten Begriff "Weltoffenheit" gemeint, den z.B. Lammert in seiner Rede anlässlich der Wahl des BP strapaziert hat. Meint er damit Offenheit und Freundschaft in den Beziehungen zu anderen Ländern oder meint er damit, dass Deutschland alle migrationswilligen Menschen aus ganz Afrika aufnehmen kann und soll? Während die meisten Befragten im Sinne der ersteren Bedeutung gerne weltoffen sind würden sie das im Sinne der zweiten Bedeutung sicherlich verneinen.

Georg Dallmann | Mo., 13. Februar 2017 - 16:52

Die sog. "Umfragen" zu allem u. jedem samt der in diesen abgebildeten "Meinungen und Haltungen" der Bürger zu diesem und jenem sind nichts als gezielt eingesetzte PROPAGANDA, um die öffentliche MeinungsBILDUNG zu beeinflussen und zu lenken im gewünschten Sinne. Das ist nichts Neues, aber dennoch perfide. Da viele Menschen sich von solchem QUATSCH beeinflussen lassen. Je nachdem wie man eine Frage formuliert, fällt die "Antwort" und damit die - angebliche - "Meinung" der Bürger aus.
Da diese "Schein- und Schaufensterfassadendemokratie" so oder so bis auf die Grundfesten heruntergewirtschaftet und nur noch ein VEHIKEL für die Wirtschaft und das herrschende Parteien- und Medienkartell ist, rundet diese Form der "Meinungsbeeinflussung u.-lenkung" die damit zweckgerichtet intendierte Volksverdummung in die gwünschten BAHNEN.Da lacht das Herz jedes echten Demokraten mit EIGENER GEFESTIGTER u. auf prüffähigen TATSACHEN beruhender MEINUNGSBILDUNG. Nützen allerdings tut das Niemandem mehr!;-)

Markus Michaelis | Mo., 13. Februar 2017 - 17:01

Die FES-Studie war mir auch schon als skurril aufgefallen, als sie durch die Presse ging. Man kann ja nicht wissen, wie raffinierte Interpretationen und Auswertungen dahinterstecken. Dem Anschein nach wirkt die Studie erstmal sehr plump, sehr menschenfreundlich aber leider auch sehr demokratiefeindlich. Von Differenzierung, Dialog und Diskussion einer breiteren Masse scheint die Studie nicht soviel zu halten.

Bernhard Jasper | Mo., 13. Februar 2017 - 17:31

Wir bewegen uns hier ja auch im Feld der Soziologie. Die Soziologie gehört zu den Meta-Wissenschaften, mit den generellen Theorien des Sozialen. Sie untersucht auch den Zusammenhang von Beziehungen. Wer z.B. den Gegenstand der Jugendkriminalität untersuchen will, darf nicht nur nach Geschlecht, Herkunft, Schulbildung, Beruf, Beschäftigung, Zugehörigkeit zu einem bestimmten Familienmilieu etc. fragen, sondern auch nach den institutionellen Bedingungen, auch nach den Werten und Vorstellungen von sozialer Ordnung. Wer das nicht tut, übernimmt einfach Voraussetzungen, um ein Alibi zu haben. Es ist daher leicht ein Bild aus Statistiken zusammenzusetzen. Es bleibt jedoch bruchstückhaft. Es ist ein Rückzug auf´s Fragment.

Rolf Pohl | Mo., 13. Februar 2017 - 19:14

... wie z.B. alle im Bundestag vertretenen Parteien und Teile der Medien, müsste mindestens darlegen welche Kategorie sog. Fremder er/sie unter dem Begriff aktuell einordnet.
Denkt er/sie z.B. an Menschen aus einem bestimmten oder allen anderen EU-Staaten, aus Nord oder Südamerika. Menschen aus Fern-Ost oder Israel oder, meint er/sie einreisende Migranten die sich als Flüchtling im Land melden und gleichzeitig erwarten, dass die Gastgeberbevölkerung alle im Herkunftsland üblichen Gepflogenheiten mindestens zu tolerieren, wenn nicht gar zu übernehmen hat um zu vermeiden als Fremdenhasser gekennzeichnet zu werden.

Sehr geehrter Herr Pohl,

ihrem Statement muss man in der Tat zustimmen. Die - amtliche - Propaganda in diesem Land, und da sind sich alle "etablierten" Parteien einig, geht im wesentlichen dahin, dass die Einheimischen mehr oder weniger alles zu DULDEN haben, was sie nicht dulden mögen, und dies aus gutem Grund. DAS ist eines der wesentlichen KERNprobleme. Eine offene Debatte DARÜBER wird jedoch vom Politiker- und Medienkartell bewusst verhindert. Entsprechende Kritik - und sei sie noch so sachlich begründet - wird als islamophob, xenophob und rassistisch diffamiert. Das ist die "ART von - gegen die Mehrheit der einheimischen Bevölkerung gerichteten - Diskurs", die heutzutage vom linken Rand der Gesellschaft (zu dem mittlerweile sich auch ehedem "konservative Kräfte" hinzu gesellt haben)der Bevölkerung quasi aufgezwungen wird. Das wiederum ist ein wesentlicher Grund für das Erstarken von neuen Kräften am rechten Rand des politischen Lagers. Jeder Ursache zeitigt eine WIRKUNG.

zunächst vielen Dank für Ihre Zustimmung, sowie auch Ihre Ergänzungen.

Dennoch, von einem "Medienkartell" z.B. würde ich nicht sprechen. Denn dies schlösse ja auch das Medium (CICERO), auf dessen Seiten wir hier diskutieren, mit ein.
Selbst einige Politiker der sog. etablierten Parteien, aus z.B. CSU/CDU, FDP und der DIE LINKE posten gelegentlich übersichtliche Worte und/oder Zeilen. So bin ich gar der Überzeugung, dass sie insgesamt einen nicht zu unterschätzenden Anteil abbilden. Nur eben angemessene Worte zu politischen Fehlern von Kanzlerin Merkel und der aktuellen Regierungskoalition öffentlich zu formulieren trauen sich nur sehr wenige von ihnen. Dies wiederum resultiert wohl aus deren Befürchtungen entweder Posten, Status und/oder persönliche Chancen zu gefährden.

Ein Herr Seehofer z.B. begnügt sich damit der Kanzlerin immer wieder mal, aus gutem Grund wie ich meine, in die Wade zu beißen um es dann dabei zu belassen.
Damit vergiebt die CSU derzeit gute Chancen ....

Renate Brunner | Di., 14. Februar 2017 - 07:42

Wer je die Manipulationskraft samt Zielsetzung bei Umfragen durchschaut hat, wird nie wieder - zum Glück sind sie ja NOCH nicht gesetzlich verpflichtend - an einer solchen Umfrage teilnehmen und sie "dankend" ablehnen. Mache ich seit Jahren. Vor einiger Zeit habe ich von meiner Bank (eine Großbank) eine "Kundenzufriedenheits-Umfrage" erhalten.
Dem Dümmsten müsste aufgefallen sein, dass er nur dazu dient, die bereits ohnehin beschlossenen Filial- und Personalkürzungen durch die "Umfrage" zu legitimieren. Ich bin überzeugt, dass viele Kunden der Bank "den Dienst" erwiesen haben, den sie ohnehin beabsichtigen.
Ob politische oder unternehmensökonimische Umfragen, alle haben einen Auftrag, entweder in die eine Richtung oder in eine andere.

Christop Kuhlmann | Di., 14. Februar 2017 - 10:58

Auskunft über die Forscher als über die Probanden. Die Festlegung auf Fragen und standardisierte Antworten, setzt bereits eine vorgefasste Wahrnehmung des Phänomens voraus. Typischerweise wird nach sozialpsychologischen Faktoren gefrag, oder nach vermuteten Korrelationen von Milieus und Einstellungen, so wie es der soziologischen Ausbildung entspricht. Würde die Sozialforschung zum Beispiel das Menschenbild des Homo Ökonomikus zugrunde legen, wie es Betriebs- und Volkswirtschaft tun, würde bei Zuwanderung primär nach vermuteten Kosten- Nutzen-Rechnungen gefragt. Diese Ebene bleibt jedoch weitgehend undifferenziert. Es wird kaum erforscht inwieweit Kenntnisse diesbezüglich vorliegen. Hinzu kommt das Problem der politisierten Wissenschaft, die schon im Forschungsansatz tendenziell einseitig agiert und in der Ausbildung entsprechende Tabus und Blind Spots fördert, so dass von einer systematisch verzerrten Wahrnehmung auszugehen ist, die nicht nur Andersdenkende weitgehend unterschätzt.

Cornelius Angermann | Di., 14. Februar 2017 - 11:06

Ich gehe so weit zu behaupten, dass ALLE Umfragen nicht die Realität möglichst objektiv abbilden sollen, sondern stets einen definierten Zweck verfolgen. Da wir so gut wie keine Umfragen finden, die die Merkelsche Politik mit Fakten kritisieren, ist klar, woher der Wind weht. In einer pluralistischen Gesellschaft kann es eigentlich nicht sein, dass in so wichtigen Fragen, die die Existenz unserer Gesellschaft, unsere Zukunft betreffen, die Mehrheit einer Meinung ist, da könne man die massenhafte Einwanderung und Islamisierung unseres Landes unwidersprochen hinnehmen.

Damit entlarven sich diese Manipulateure selber. Denn sie werden dafür bezahlt, und wer zahlt, bestimmt, welches Ergebnis aus diesen Studien herauskommt. Weil die Institute damit ihr Geld verdienen und neue Aufträge haben wollen, sind sie den Auftraggebern stets willfährig zu Diensten.

Gefährlich wird es, wenn z.B. durch Wahlbetrug die "Realität" den Umfragen angepasst wird, um Wahrhaftigkeit vorzutäuschen.

Romuald Veselic | Di., 14. Februar 2017 - 18:42

Eine konkrete Frage wäre:
Mögen Sie Ausländer?
a) Ja
b) Nein
c) Weiß nicht

Wenn ja:
dann a) b) c)...

Wenn nein:
dann dito

So sollten die Fragen gestellt werden...
Präziser geht's nicht.

Dirk Nowotsch | Do., 16. Februar 2017 - 19:42

Lüge 1: Demographischer Wandel und die Lösung sind Flüchtlinge! Lüge 2: Fachkräftemangel und die Lösung sind Flüchtlinge. Lüge 3: Es sind vom Tode bedrohte Flüchtlinge und keine Armutsflüchtlinge. Mit diesen Lügen hat die Regierung versucht ein positives "pro Asylanten" Gefühl in der Bevölkerung zu etablieren. Ein bisschen Wahrheit wäre besser gewesen! Zu Lüge 1: Ja wir werden älter und ja es gibt weniger schaffendes Gewerbe, aber schlecht ausgebildete Flüchtlinge, die oft nicht lesen und schreiben können und schon gar nicht Deutsch, kosten nur Geld aus dem Staatssäckel! Zu Lüge 2: Wie bei Lüge 1. suggeriert man uns den gut ausgebildeten Flüchtling, aber das haben Wirtschaftsspitzen und Institute schon klargestellt, den gibt es nicht. Zu Lüge 3. Diesen Mytos haben die Flüchtlinge selbst zerstört, sie geben offen zu, Deutschland wegen der üppigen Gelder zu bevorzugen. (Würde ich auch so machen!) Viele waren in sicheren Ländern und sind nach Deutschland weiter gereist. Geld ohne Arbeit!

Lilo Start | Fr., 17. Februar 2017 - 18:09

Die genannte FES Studie und andere Stiftungen haben aus politischem Kalkül heraus sich zum Ziel gesetzt die hiesigen Kritiker eines unglaublich zerstörerischen politischen Handlungsbündel in 2015 in die rechte Ecke zu stellen, um die Einzuschüchterungen und Bedrohungen aus dem linken Meinungsspektrum zu verstärken. Auf der anderen Seite stehen aber Massen an entweder radikalen oder kritiklos gläubigen oder verängstigten Bürgern, die sich nicht mehr trauen Fragen zu stellen, eigene Recherche zu betreiben. Der hier erwähnte Fragenkatalog war sls PDF von Anfang an auf der Seite der FES downloadbar und jedem Blinden mit Stablaterne hätten die ergebnismanipulierenden Fragen auffallen müssen. Es hätte von akademischer Seite von Anfang an massiv aufgedeckt werden können. Jetzt ist es zu spät. The Damage is done! Es fehlt hierzulande das Check and Balance in den unabhängigen wissenschaftlichen Eliten. Darauf bin ich mind. ebenso wütend! Das ist Verrat an dem Fundament unserer Gesellschaft.