Der Künstler Gerhard Richter beim Gespräch mit Louisiana-Kurator Anders Kold
„Ich lade nur Menschen zum Essen ein, die ich kenne, egal, welcher Nationalität.“ / Louisiana Channel

Künstler Gerhard Richter - „Parole von der Willkommenskultur ist verlogen“

Gerhard Richter, einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart, kritisiert das Vorgehen von Angela Merkel und Joachim Gauck in der Flüchtlingskrise scharf

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Der deutsche Künstler Gerhard Richter hat das Vorgehen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck in der Flüchtlingskrise kritisiert. „Zum Beispiel die Parole von der Willkommenskultur, die wir eingeführt haben mit unserem Präsidenten. Die ist so verlogen“, sagte Richter im Interview des dänischen Louisiana-Museums nahe Kopenhagen. „Das ist unnatürlich.“

„Ich habe nie was gegen Ausländer gehabt, aber wenn mir gesagt wird, du musst jetzt alle willkommen heißen, dann ist das gelogen“, sagte Richter, dessen Werke auf dem Kunstmarkt zu den teuersten eines lebenden Künstlers gehören. Er lade nur Menschen zum Essen ein, die er kenne, egal, welcher Nationalität sie angehörten. Zu sagen „Wir schaffen das“, seien „keine Wörter“.

Das Interview, das auf dem Videokanal des Museums veröffentlicht wurde, hatte Louisiana-Kurator Anders Kold im September mit Richter in dessen Studio in Köln geführt.

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Thorsten Rosché | Do., 17. November 2016 - 13:02

Scheint so als setzt sich langsam die Vernunft durch, geglaubt habe ich daran nicht mehr.

peter hauser | Do., 17. November 2016 - 16:47

Antwort auf von Thorsten Rosché

Keine Vernunft hat sich jemals durchgesetzt.
Marx hatte mittels einer gesellschaftlichen Analyse, historisch allerdings wilkürlich begründet, versucht mit Hegels Hilfe, der Vernunft in der Zukunft eine Chance zu geben....Mißglückt !...bei all trefflicher Beschreibung anthropologischer Zwanghaftigkeit.

Interessen, mittels List/Raffinesse/Klugheit oder wie auch immer angewanter Gewalt, bestimmt, begleitet durch Sexualität, das Geschick der Menschen.
Vernünftig ist, was sich logisch schlüssig zeigt und dann funktional sich offenbart........Maschinen sind unsere Zukunft.( Kontrolle des Techno-Logos, als Anfang bereits zu erkennen)

peter hauser | Do., 17. November 2016 - 19:53

Antwort auf von peter hauser

Ökologie ist heute eine "Ersatzreligion" geworden, die mittels eines journalistisch politischen Komplexes, Interessen mittels lohnabhängiger Lobbyisten, die gläubig aber nur selektiv auf wissenschaftliche Provinienz sich berufen, ihre Botschaft verbreiten; weil sie sich so als sinnstiftend verstehen und missionarisch ohne Demut und mit Hybris nur darin Sinn in ihrem Leben finden.
Prognosen sind und bleiben mathematische Konstrukte, ergo Hypothesen, aber Leben findet im < Hier und Jetzt > statt.
( Deiche sollten, wenn denn überhaupt, erhöht werden......VW und Vulkane sorgen für den Rest )

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 18. November 2016 - 10:24

Antwort auf von peter hauser

Ganz absprechen möchte ich es ihnen aber nicht, besonders wenn sie, nein nicht funktionieren, sondern eine menschlichen Aura entfalten, im Dienste der Menschen stehen, Kultur, Kunst sind.
Der Vernunftbegriff ist vieldeutig.
Ich leite ihn aber ab als Weiter/Nebenentwicklung zu Zunft, zünftig, vernünftig.
Daher auch ihre gewaltige Kraft.
Es wäre mir lieber, diesen Bereich so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen.
Er ist Dialektik/Verlaufsform und Gottesgericht.
Deshalb auch bleibe ich häufig einfach bei dem Wort "sinnvoll", der weitgefasstesten Stufe der Kritik der reinen Vernunft überhaupt.
Was aber heisst Zunft?
Meines Erachtens, Zu-Ordnung, das was zusammengehen kann und will/Liebe.
Diesen positiven Aspekt von Vernunft beweinte aber schon Foucault als Ordnung der Dinge.
Er stand aber - bewußt oder unbewußt - zu Gewerkschaften, einer sehr breiten Form von Zünften.
Es macht mich hilflos, wenn Männer weinen, weil sie an Vernunft verzweifeln statt zu lieben.
Mein Drama.

Wolf Hiller | Do., 17. November 2016 - 20:09

Antwort auf von Thorsten Rosché

Ich glaube zu spüren, dass der Großteil der Bevölkerung genauso denkt. Es ist für allerdings mich nicht zu verstehen, dass unsere Regierungsvertreter durchgängig eine ausschliesslich gesinnungsethische Politik stützen, die bereits jetzt die Gesellschaft spaltet und in der Konsequenz zu "Weimarer Verhältnissen" führen kann/wird. Wenn jetzt vermehrt davon gesprochen wird, den "vermeintlich Abgehängten besser zuhören zu müssen/zu wollen", so fürchte ich, dass das bedeuten soll, ihnen dadurch anschliessend nur besser erklären zu können, "was richtig/falsch ist". Die Bevölkerung hat das Gespür, ob die Interessen des Landes ausgewogen gewahrt werden oder nicht. Die Regierung muss zuhören und die eigene falsche Position korrigieren. Nicht umgekehrt.

Georg Dallmann | Do., 17. November 2016 - 13:02

Kurz und bündig. Die "Willkommens-Heuchelei" war und ist eine durch und durch verlogene Propagandaaktion im Verbund mit der Lügenpresse, die vom Totalversagen der Bundesregierung und insbesondere der Kanzlerin ebenso ablenken sollte wie von der Tatsache des wiederholten und folgenschwerden Rechtsbruchs.
Worüber man sich als anständige Bürger diesbezüglich "freuen" soll ist schlicht schleierhaft.

Starke Persönlichkeiten ,Künstler und wenige Intellektuelle haben gegenwärtig den Mut zu sagen :Merkel?Nein Danke!

claudie cotet | Do., 17. November 2016 - 13:06

ein grosser mann und denker
einer, der es sich leisten kann, die wahrheit auszusprechen, ohne wegzensiert zu werden.
bei ihm sind kunst und intellekt in hoechstem masse vereint.
danke, herr RICHTER, moegen ihnen noch viele jahre creativen handelns gegeben sein.
und respect einmal fuer die veroeffentlicher dieser perle

Andreas Müller | Do., 17. November 2016 - 13:49

Wie wahr! Aber ist es nicht interessant, dass solche selbstbewussten Sätze eines normalen Menschen immer nur aus dem Ausland zu hören sind, selbst wenn sie ein Deutscher gesagt hat?
In Deutschland gibt es zwischen Zustimmung und Hatespeech fast keinen Raum mehr. Alles wird vom Terror des moralischen Imperativs gespalten. Niemals im Leben hätte ich mir vorstellen können, einmal unter geistig so bedrückenden Umständen leben zu müssen: ein Alptraum, der nicht mehr weichen will!

Christa Wallau | Do., 17. November 2016 - 14:41

Antwort auf von Andreas Müller

Ja, lieber Herr Müller, Sie haben das richtige Wort gewählt.
Mir ergeht es genauso wie Ihnen: Ich habe das Gefühl, in diesem Land
wie in einem ALPTRAUM gefangen zu sein, und zwar ohne die Möglichkeit des erleichternden Erwachens.
Es wird uns wahrhaft viel abverlangt in diesen Tagen.
Man schreit seine Warnungen heraus, aber niemand hört sie anscheinend.
Es ist, als ob man die Stimme verloren hätte...
Und wenn man nicht aufhört, den stummen Mund wie ein Fisch, der nach
Luft schnappt, zu öffnen, wird man als gemeingefährlich abgestempelt...

Gregor P. Pawlak | Do., 17. November 2016 - 14:51

Antwort auf von Andreas Müller

mit Verlaub, ich denke nicht, dass Sie wirklich "geistig Bedrückende" Umsände vorstellen können. Oder haben Sie Ihr bisherigen Leben nicht etwa in der Bundesrepublik zugebracht?

Gregor P. Pawlak | Do., 17. November 2016 - 15:03

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

In meiner Antwort hieß es "dass Sie SICH" sowie "bisheriges", nicht bisherigen...

Christa Wallau | Do., 17. November 2016 - 15:06

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

...sehr geehrter Herr Pawlak. Aber sollte man sich nicht am Besseren orientieren?
Wenn ich bedenke, was sich die 68ger-Generation alles an Freiheiten im
doch angeblich so muffigen Deutschland nach dem Kriege erlauben konnte, dann sehne ich mich in diese guten Zeiten zurück.
Jetzt, wo diese Leute durch alle Instanzen ihren Siegesmarsch angetreten haben und zu den Alten gehören, hinterlassen sie selber ein völlig
gleichgeschaltetes Land mit gleichgeschalteten Politikern! TOLL!

Es ist wohl wahr Fr. Wallau, das die "Enkel" der 68er Generation noch spießiger sind als wie diejenigen, denen man damals den "Muff" aus den Talaren raustreiben wollte.

Deutschland war bis 1968 bienenfleißig, diszipliniert, gradlinig, man setzte auf Tradition, Bildung, Ordnung, Moral, Treue, Qualität, Disziplin, Pflichtgefühl, Autorität, Wertebindung.
Die „68er“ schufen ohne Not nur aus purer Übersättigung und Faulenzerei eine von Revolutionsfanatismus beherrschte Scheinwelt, deren Sinnlosigkeit an Irrsinn nicht zu Toppen war. Sie wussten alle insgeheim, das sie in Wirklichkeit die besten Jahre – seit Deutschland existiert – von Wohlstand, bezahlbarer Arbeit, angemessener, sozialer Sicherheit, sozialen Frieden und vor Allem gesicherter Altersversorgung durchlebten. Aus Tagedieberei und Müßiggang besetzten sie Universitäten und Häuser, bewarfen Polizisten mit Steinen und Bomben. Kein Wunder, sie haben 1968 für einen antiautoritären Staat gekämpft und haben ihn bekommen und damit einen beispiellosen, negativen Kultur- und Wertewandel in allen Bereichen unserer Gesellschaft eingeleitet.

Bernd Rundfeder | Mo., 21. November 2016 - 18:04

Antwort auf von hermann klein

einer Entwicklung, die in den USA ihren Ausgang in die Welt genommen hat. Ausser deutschem Pedantismus haben sie im Grunde so gar nichts Originäres geleistet. Und selbst die RAF hatte als Vorbild die Weathermen. Jetzt suhlen sich diese alten, wohlstandssatten, oft öffentlich alimentierten Leute in ihren vermeintlichen Verdiensten, beten wahrscheinlich allabendlich zu ihrem Schutzheiligen St. Schwafel-Dutschke und erwarten kritiklose Dankbarkeit. Um es mit dem Vizekanzler zu sagen (und somit ja nicht mehr zensurfähig: Pack!

Andreas Müller | Do., 17. November 2016 - 15:37

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

Ich spreche von "geistig bedrückenden" Umständen in einem Land, das von seiner Regierung autoritär in Gut und Böse gespalten worden ist.
"Oder haben Sie Ihr bisherigen Leben nicht etwa in der Bundesrepublik zugebracht?"
Dieses Land, in dem ich heute lebe, hat mit der Bundesrepublik, in der ich groß geworden bin, nicht mehr viel gemeinsam. Diese Erkenntnis ist hart, aber eine so offensichtliche Tatsache, dass ich darüber nachdenke, ob ich um der Zukunft meiner Kinder willen emigrieren sollte.

Renate Lehmann | Do., 17. November 2016 - 17:58

Antwort auf von Andreas Müller

Die ethisch-moralisch überfrachtete „Diskussion“ im Land diente jeweils dem Zweck, die Integrität des Meinungsgegners zu diskreditieren. Mich hat das zunächst sprachlos gemacht, weil ich eine derartige Bevormundung, Gängelei und Diffamierung im politischen Diskurs der alten Bundesrepublik nicht kannte.
In einem Punkt hatte Merkel zu Beginn der Flüchtlingskrise recht, nämlich dass sich Deutschland verändern werde. Auf mich bezogen heißt das: Ich habe meine politische Heimat verloren und bin zur Zynikerin mutiert. Glücklicherweise spüre ich aber zunehmend Renitenz. Vertreter der Denk- und Sprachpolizei gehen mir am A. vorbei. Ich denke, sage und tue, was ich will.

Liebe Frau Lehmann, auch ich und viele, sehr viele Menschen haben in diesem Land ihre politische Heimat verloren. Die Politik, die Medien und die Kirche sagen uns, was wir zu denken haben. Meinungsfreiheit ist ein Fremdwort geworden. Das wird langfristig nicht gut gehen. Wer gegen den Volkswillen regiert und die Bevölkerung gängelt, wird ein böses Erwachen erleben.

Gregor P. Pawlak | Fr., 18. November 2016 - 10:14

Antwort auf von Andreas Müller

Nun, ich kenne die Bundesrepublik erst seit 1982, kann also im Hinblick auf die 60er wenig sagen. Es stimmt natürlich auch, dass die heutige BRD eine andere ist, als selbst die von Anfang 80er. Nichtsdestotrozt fühle ich mich nicht einmal heute dermaßen "geistig bedrückt" wie unter Jaruselskis "Kriegszustand", bzw. in einem seiner "Internierungslager"...

Marianne Schulz | Fr., 18. November 2016 - 16:14

Antwort auf von Andreas Müller

Auch ich denke immer oft an Emigration. Was umso trauriger ist, als dass ich eigentlich mehr darüber nachdenken müsste, wieder zurück zu meinen Eltern zu ziehen, um für diese im Alter da zu sein. Gleichzeitig habe ich aber eine kleine Tochter, für die ich - neben Gesundheit – nichts mehr wünsche als dass sie mit dem gleichen Level an Freiheit, Frieden und Sicherheit aufwächst, wie ich dies in den achtzigern und neunzigern Jahren in der BRD durfte.

Kurz, ich weiß nicht, was ich tun soll. Was ich dennoch versuche, ist jeden Politiker, der Ansätze von Vernunft, Umdenken und Kritik an der Bundesregierung zeigt, anzuschreiben, um ihn zu unterstützen.

Wenn ein Politiker nur ÖR Medien konsumiert, wird er möglicherweise tatsächlich nicht wissen, dass viele Menschen die Politik der Regierung außerordentlich kritisch sehen. Daher sollten wir unsere Zeit nutzen, um die Politiker zu unterstützen.

Wer macht mit? ZB Wolfgang Bosbach, Ismail Tibi, Boris Palmer, K.-P. Willsch...

Linda Berckhemer | Do., 17. November 2016 - 16:31

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

Haben Sie schon einmal etwas vom " Genitiv " gehört?
Wenn Sie diesen in ihrem Kommentar benutzt hätten, hätte
ich Ihren Kommentar wahrscheinlich verstanden undicht dann
mit ihm auseinandersetzen können.

Gregor P. Pawlak | Fr., 18. November 2016 - 10:20

Antwort auf von Linda Berckhemer

Ihre Frage bleibt mir ein Rätsel mit mit mindestens 2 Siegeln...

Linda Berckhemer | Fr., 18. November 2016 - 18:39

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

Es heißt bisheriges und nicht bisherigen Leben....
Ich war "früh" mit meiner Antwort, wenn ich Ihre weiteren,
grammatikalisch korrekte Antworten zu der Zeit hätte
lesen können, hätte ich nicht geantwortet.....
Ich hätte es einfach "übersehen".... ?

Hilde Gunda | So., 20. November 2016 - 09:07

Antwort auf von Linda Berckhemer

Frau Berckhemer, dieses fehlende "der" im Kommentar des Herrn Pawlak hindert nicht am sinnerfassenden Lesen seines Kommentars. Ich bin zwar auch eine Verfechterin der korrekten Grammatik und Rechtschreibung, aber wir sind hier nicht in der Schule. Umsomehr, als Herr Pawlak die von ihm beschriebenen polnischen Zustände erlebt zu haben scheint und somit eine andere Muttersprache haben dürfte. Wenn Sie ihr Augenmerk auf die Qualität der Artikel der deutschen Zeitungslandschaft richten, werden Sie dort - auch in den sogenannten Qualitätszeitungen - sehr viel mehr Beklagenswertes im Hinblick auf die Beherrschung der Sprache und Ausdrucksweise finden.

Sandy Nitz | Do., 17. November 2016 - 13:53

und was wenn deren Kinder feststellen, dass ihre Eltern für den Niedriglohnsektor - die Leiharbeit - bestimmt sind. Was für eine Generation züchtet unsere Elite da unkontrolliert heran. Sind alle so satt, dass keiner mehr im Stande ist über den Tag hinaus zu denken.

Renate Lehmann | Do., 17. November 2016 - 14:01

Es gibt ihn noch, den gesunden Menschenverstand, und: er artikuliert sich zunehmend wider die verordnete 'Toleranz' der Intoleranten.

KÄSTNER MARGIT | Do., 17. November 2016 - 14:33

Ich danke Ihnen für diese Aussage!!!!!!!!!
Dieser "Marschbefehl" war so verlogen wie einst
der Glaube an den Endsieg.
Großeltern wurden aufgerufen für ein gemeinsames Hurra,
Eltern für ein Heil
Wir zum großen Halleluja
Nein Danke!

helmut armbruster | Do., 17. November 2016 - 14:53

jetzt, also nach über einem Jahr, und aus dem Mund eines Künstlers, ist es medienfähig so etwas zu sagen.
Im Herbst 2015, als das unmögliche Wort aufgekommen ist, hat es niemand kritisiert und die Medien schon gar nicht.
Ist das die Inkubationszeit, die ein Künstler braucht?
Oder brauchte es ein Jahr Quarantäne für das unmögliche Wort bis es für die Medien nicht mehr gefährlich ist?

Sabine Bauer | Fr., 18. November 2016 - 12:58

Antwort auf von helmut armbruster

ist in diesem Zusammenhang eine wunderbar treffende Beschreibung.
Tatsächlich glaube auch ich, dass vor einem Jahr Kritik an der "Willkommenskultur" in den Medien nicht veröffentlicht worden wäre.
Jedenfalls nicht ohne diffamierende Adjektive.
Auffallend ist bis heute, dass besonders Künstler, Schauspieler, Literaten ect.
diesen Begriff wie den heiligen Gral vor sich hertragen, aus welchen Gründen auch immer.
Deshalb hat mich die so natürlich empfundene Einordnung des Begriffs von Gerhard Richter überaus angenehm überrascht.

claudie cotet | Fr., 18. November 2016 - 22:04

Antwort auf von Sabine Bauer

er ist eben ein ganz grosser,
kein kleiner opportunist wie schweiger, will, maischberger, illgner, heuteshowler, anstalt, nuhr,
gottschalk und all die anderen GEZ-korrumpierten, die uns tagtaeglich mit geistigem muell ueberschuetten ;bergretter, tieraerztin, uta danella, soko, tatort ; die liste koennte in hunderte weitere titel fuehren ... und SLOTERDIJK ist draussen

David Gerlach | Di., 22. November 2016 - 10:42

Antwort auf von claudie cotet

Danke Claudie,die Auflistung der Oppurtinisten im Öffentlich-rechtlichen Mainstream ist schon ganz ordentlich,Feigheit hat halt mal wieder Konjunktur....

Sabine Bauer | Di., 22. November 2016 - 16:39

Antwort auf von claudie cotet

das ist eine Schande.
Ich erinnere an ein Zitat von ihm:

"Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung"

Die Anderen, die Sie nennen, zählen nicht, d. h. viele kenne ich gar nicht.

Willi Mathes | Do., 17. November 2016 - 14:54

Herr Richter hat Recht !

Moralische Arroganz und Überheblichkeit haben zu dieser weltweit peinlichen " Willkommenskultur " geführt !
Herr Richterrückt dies, dankenswerter Weise wieder zurecht !
Freundliche Grüsse

Gerdi Franke | Do., 17. November 2016 - 15:03

Das ist gezielte Medienpolitik. Man muss es nur oft genug und auf allen Kanälen wiederholen. Dann glauben es die Leute. Und fangen an Fähnchen zu schwenken!

Helmut Malente | Do., 17. November 2016 - 15:20

Willkommensjubler - sind für mich angepasste Mitläufer, die das tun, was man von ihnen erwartet, nämlich keine Fragen zu stellen u. notfalls ihre Arbeitskraft kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Denen sollte man dann ehrlicher weise auch sagen, dass sie ihren Job u. Wohnung mit einem Flüchtling teilen oder besser ganz abgeben müssten.

Mein letztes Erlebnis mit einem Flüchtling: Er sagte mir, dass er bei der Polizei, Einwohnermeldeamt, Arbeitsamt war und nirgendwo war man bereit ihm eine Bleibe zu geben. Er wollte einfach nur teilhaben am Wohlstand u. dazugehören. Ich sagte ihm, dass das auch viele D. wollen, die arm sind. Aber das interessierte ihn gar nicht. Keine Ahnung was aus ihm geworden ist.

Willy Ehrlich | Do., 17. November 2016 - 15:21

Welche Meinung vertreten denn z. B. Philipp Lahm, Dirk Nowitzki, Boris Becker oder andere High Potentials? Lassen Sie hier ruhig noch ein paar andere "Meinungsführer" zu Wort kommen. Und was sagen eigentlich die diversen Meinungsforscher; sind die Ergebnisse etwa nicht mainstreamkompatibel?

Der Kommentator war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Miguel Bader | Do., 17. November 2016 - 15:25

Ihrem Posten. Folgt ihr nicht in den Untergang. Ermächtigt sie nicht noch einmal Kanzlerin von Deutschland zu sein. Lasst nicht zu, dass wir wieder eine Kaiserin nach dem Vorbild Wilhelms II. Bekommen. Einen, der sich mit dem osmanischen Reich gegen den Westen verbündete. Möge Gott die Wahl Van der Bellens in Österreich verhüten, denn sonst stehen die Fronten in etwa wieder wie 1914 und wir wissen, wie das für Deutschland ausgegangen ist!

war diese Koalition verständlich angesichts der Tatsache, dass England, Frankreich, Polen und das russische Reich gegen Preussen und Österreich-Ungarn standen, für den 2. Weltkrieg kann man verweisen auf das Baltikum, vor allem aber war er der Abwehrkampf gegen die "Zerschlagung des Deutschen Reiches", bin gespannt was dieser australische Historiker dazu findet.
Niemand hattte jedoch mit der völligen Fehlbesetzung Hitlers gerechnet.
Die Situation vor Merkels Tiefschlag war die Aufgabe, Osteuropa, Südosteuropa incl. Serbien besser in Europa zu integrieren, um Europa auf stabile Füße zu stellen.
Was Merkel gemacht hat war m.E. nicht nötig und nicht in europ. Interesse.
Es war die absolute Zuwiderhandlung gegen Zurechenbares.
Das Resultat eine Abhängigkeit von einer islamisierten Türkei/Nahost und entsprechenden Mittelmeerstaaten/Afrika.
Vielleicht von Interesse für "einen Brezcinski" und entsprechende Geopolitische Thinktanks in den USA, evtl. sogar das European Council of ...?

Marco Brauer | Do., 17. November 2016 - 16:19

Wenn man bedenkt, welche Auswirkungen diese Politik auf die innere Sicherheit und politische Stabilität Deutschlands hatte, welche Schäden sie auf europäischer Ebene angerichtet hat, wie hoch die Folgekosten sind, wie viele Menschen im Ägäisches Meer ertrunken sind und dass im Endeffekt überwiegend die Privilegiertern und Starken hier angekommen sind (zumeist junge Männer), dann würde ich die "Willkommenskultur" nicht als verlogen bezeichnen, sondern als vollkommen verantwortungslos und chaotisch.

Albert Schabert | Do., 17. November 2016 - 16:20

Die ganze Regierung ist verlogen und die Presse singt das Lied dessen Brot sie frisst.Die Flüchtlingspolitik zeigt das ganze Ausmass verantwortungsloser Politiker.Die Globalisierung wir uns als alternativlos verkauft,damit werden Milionen in die Armut getrieben.Wir haben diese Politik satt.

ist nicht fähig, Fehler einzugestehen bzw. zu korrigieren.
Verantwortungslose Politik - damit ist alles gesagt !
Schließe mich voll an.
Danke für den Artikel .

Bernhard Jasper | Do., 17. November 2016 - 16:21

Gerhard Richter, ein großer zeitgenössischer bildender Künstler. Ich kenne und schätze sein künstlerisches Werk. Und was er über den Zufall und die Schönheit sagt, finden wir auch in seinem Werk wieder. Großartig! Und dann scheint er noch ein liebenswürdiger Mensch zu sein, ohne diese Künstler-Attitüde.

Hochachtungsvoll
Bernhard Jasper

Günter Jäger | Do., 17. November 2016 - 18:22

Welche Seltenheit in Deutschland aus prominentem und berufenem Munde die Wahrheit zu hören. Ein echter Labsal und Balsam für die gequälte Seele.
Was niemand wahrhaben will, in diesem Lande hat sich eine in weiten Zügen faschistoide Meinungsdiktatur etabliert oder wie sollte man diese Art der Zensur wohl wieder nennen ?
Allein die Berichterstattung über den Trump Wahlsieg offenbart, dass hier einige Herrschaften offenbar nicht ganz bei Trost sind!!

Ralph Barthel | Do., 17. November 2016 - 18:36

wie gerade der Wind weht.
Wenn der mir ins Gesicht blasen könnte bleibe ich in Deckung.

Da kann ich nur noch sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten.

Luise Tankow | Do., 17. November 2016 - 18:39

Es ist so erfrischend und ermutigend zu spüren, dass man in seiner Denkweise nicht allein ist und unsere gegeiselten Hirne eine öffentliche Sprache gefunden haben. Dieses Leben in allgegenwärtiger Reglementierung und Zensur aller Medien und die allgemeine Furcht sich zu artikullieren, ohne verfemt zu werden muß aufhören. Eine GLEICHSCHALTUNG gabe es schon mehrmals und hat uns in den jeweiligen Abgrund geführt...
Danke Herrn Richter für seine mutigen, klugen Worte und v.a. dieser Redaktion für ihr Rückgrat.

Edgar Timm | Do., 17. November 2016 - 19:07

sind jetzt amtlich: Hier in Hamburg betragen die Kosten für die Betreuung von 25.000 Flüchtlingen im Jahre 2016 ca. 900 Mio Euro (Quelle: Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) auf NDR 90,3). Das ist die eine Seite – die andere: es gibt in Hamburg ca. 1,8 Mio Einwohner, die in ca. einer Million Haushalten leben. Die von den Einheimischen aufzubringenden Kosten betragen also allein in diesem Jahr 900 Euro pro Haushalt. Das mag für das grüne Lehrerehepaar („DoubleIncomeNoKids“) in Eppendorf tragbar sein – die Mehrzahl der Haushalte besteht jedoch aus normalen Arbeitnehmern, Alleinerziehenden und Transferempfängern für die € 900 viel Geld sind. *** Wer vor einem Jahr auf die Kosten der Massenmigration hingewiesen hat, wurde von Politikern und Medien und häufig auch im Freundeskreis in die rechte Ecke gestellt - aber die Kosten tragen nicht die "Eliten", sondern die Masse der einfachen Bürger. Auch die Kosten für die Krankenversicherung bezahlen überwiegend die gesetzlich Versicherten.

Silas Loy | Do., 17. November 2016 - 19:13

Genauso ist es: Niemand, der noch alle Tassen im Schrank hat, empfängt unterschiedslos und pauschal Leute in seinem Haus, die er gar nicht kennt. Das ist auch nicht human, das ist idiotisch.

Otto Mayer | Do., 17. November 2016 - 19:52

Spätestens morgen wird ein pc Pfiffikus vom Spiegel oder der TAZ feststellen, daß Gerhard Richter aus Dresden stammt und wird insunieren, damit alles Wichtige gesagt zu haben.

Alfred Hala | Do., 17. November 2016 - 20:01

verlogen sind die jetzigen wendehals kommentare einiger künstler. wo waren denn die alle, auf welcher seite standen sie als europa erdrückt wurde von der invasionswelle ?es gab nur wenige die es wagten den vernichtern europas entgegen zu treten.jetzt da es nicht mehr zu korrigieren geht was da verbrochen wurde,besinnen sich immer mehr willkommensrufer der vernunft. aber sehr spät.auch einige regierungen werden munter.die uns aber froh und munter mit dieser illegalen einwanderungsaktion zwangsbeglückten.gewalt,kulturverfall und leere kassen wird sein was bleibt,von diesen unseeligen kriecher- und rutscherregierungen. und alle werden belohnt.siehe faymann,der bereits als neuer EU CAPO gehandelt wird.
aber das ignorieren des volkes,dieses noch dazu als pack zu bezeichnen,kann und wird nicht unbeantwortet bleiben.

Dimitri Gales | Do., 17. November 2016 - 21:11

mit der Position des Künstlers. Anders könnte ich es auch nicht formulieren.

Andreas Müller | Do., 17. November 2016 - 21:36

Was für gestelzte, hysterische Kommentare, rückwärtsgewandt gute alte Zeiten beschwörend ... "leider" isse nicht anzuhalten.
Globalisierung war schon als Prozess Thema in BWL Vorlesungen in den späten 80ern. Gern wieder Grenzen hochziehen. Telekom Post verstaatlichen, Vodafone rauswerfen. Strickmaschinen kaufen und in D (BRD??) selber Textilien herstellen. Usw ... wie naiv ist das denn?
Dieses Land ist so wunderbar liberal wie es noch nie war. Es steht jedem frei seine Meinung zu äußern, infam und paranoid und intellektuell billig unredlich isses, jedes andersmeinende Medium Lügenpresse zu schimpfen.
Und Flüchtlinge "grenzenlos" aufzunehmen mag bissi naiv gewesen sein, aber ein Versuch über Menschlichkeit war's wert und Nachweis genug, dass just die Beschwörer unserer christlich abendländischen Leitkultur des Westens die eigene christliche Botschaft feige verleugnen. Bigott.

Herr Müller, Sie ein wirklicher Fels in der Brandung.

Aber zum Glück nur ein "Kalkfelsen"

"Dieses Land ist so wunderbar liberal wie es noch nie war"

Massive Aufstockung der Polizei (mindestens 10% bundesweit, Sept.16)
Sicherheitsdienste in öffentlichen Schwimmbädern.
Zensur im Netz durch Maas u. Kahane, immer auf der Suche nach "Hatespeech".
Überwachung öffentlicher Plätze.
Immense Sichheitskontrollen bei Konzerten /Großveranstaltungen.
Köln Silvester 2016: über 1100 Strafanzeigen wegen Übergriffen im öffentlichen Raum.
Wöchentlich Razzien des Verfassungsschutzes gegen Salafisten/IS-Anhänger.
Vorratsdatenspeicherung!
Pläne über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren.
Duldung von Kinderehen muslimischer Zuwanderer...

Tja, wirklich wahnsinnig liberal dieses Land!
Den Preis, den wir für diese "Liberalität" zahlen, scheint Sie nicht zu interessieren.
Wieviel muss man ausblenden um das nicht zu sehen?!

Ich finde meinen Kommentar durch Ihre Antwort - ernsthaft, ohne jede Ironie - wirklich bestätigt. Ihre Aufzählung "schäumt".
- Aufstockung der Polizei --> wünschen sich Konservative ja sowieso
- Razzien gegen Salafisten --> gabs schon vor der sog. "Flüchtlingskrise"
- Vorratsdatenspeicherung dito

Und das alles hat nichts mit Liberalismus zu tun, sondern sind Folgen der Globalisierung, von der D extremst profitiert und die einfach ein Prozess ist, den wir alle nicht aufhalten können. Die Welt wird grenzenlos und kleiner. Ich für meinen Teil begrüße Vielfalt und erlebe meist (!) Positives, zB im Freundeskreis (lib., türk.) meiner Söhne. Nun können wir auch noch in 2017 über die Kölner Übergriffe schimpfen - es ist nicht zynisch, wenn ich sage, dass jede Veränderung nicht nur liebsame Folgen hat. Ich lehne aber Hasskommentare und Sarkasmus ab (Lügenpresse, Gutmenschen), sondern hoffe, dass sich die Meisten hier wohl mit dem Tempo schwer tun und nur Wenige mit dem "an sich".

Sabine Bauer | Mo., 21. November 2016 - 18:59

Antwort auf von Andreas Müller

das bringt Sie zum schäumen, werter Herr Müller, bei mir sieht schäumen anders aus
Sie agieren mit gesinnungslastigen Begriffen u. Klischees, weit mehr als die Kommentatoren in diesem Forum.
"Aufstockung der Polizei wünschen sich Rechte sowieso" ist so eine Unterstellung und zeigt lediglich typisches Lagerdenken in dem Sie sich bewegen.

Nun, auf die angesprochenen Einschränkungen im Alltagsleben als Folge des unkontrollierten Zuzugs kann man verschiedentlich reagieren:
Man erkennt und benennt sie oder man ignoriert sie zugunsten seiner polit. Vision. Das sei jedem freigestellt.
Es ist eine Frage der Überzeugung

Offene Grenzen für alle, mit gesellschaftverändernden, antiliberalen Folgen im Inneren sind jedoch keineswegs Ergebnisse der Globalisierung. Es ist Politik!!

Wovon Sie sprechen, ist Globalismus. Eine global orientierte Denk- und Handlungsweise, die alles vereinheitlicht und d e n Menschen präferiert über alle Grenzen, Nationen und kulturellen Unterschiede hinweg.

Lagerdenken: Nö. Vllt etwas. Dennoch so, dass Ruf nach "mehr Polizei" oder härteren Gesetzen ein eher konservativer Reflex ist und innere Sicherheit eher deren Wahlkampfthema.
Ich empfinde die Lage nicht so dramatisch, in meinem Umfeld engagieren sich viele (ich nicht) für Flüchtlinge. Viele dürften wirklich "Scheiße" erlebt haben und flüchten vor Bedrohung. Zurecht. Andere wg subjektiv empfundenen oder objektivem Wohlstandsgefälle. Nachvollziehbarer Egoismus. Es ist auch Ihr Recht Ihren Wohlstand zu verteidigen. Ich wünsche mir einfach mehr Einsicht dass wir für Ausgleich in der Welt sorgen müssen, bis dahin werden aber weiterhin Menschenstrome fließen, die etwas davon in ihrer Lebenszeit haben möchten, was bei uns im Übermaß. Lagerdenken?
Und nochmals: ausgerechnet die christl konservativen bei uns scheinen ein von vornherein kleines Herz zu haben wo Frau Merkel sich einen Versuch über Menschlichkeit erlaubt. Ausraster wie "Köln" sind Momentaufnahme. Sorry. Not convinced.

Sabine Bauer | Mi., 23. November 2016 - 22:20

Antwort auf von Andreas Müller

Man muss schon eine gehörige Portion Chuzpe mitbringen, wenn man Straftaten einer völlig neuen Dimension wie in Köln 2015 geschehen, als belanglose "Momentaufnahme" einordnet.

Besonders wenn man behauptet gegen Hass und Sarkasmus zu sein.
Die Opfer sind Kollateralschäden für ein höheres Ganzes?
Und weiter zur Tagesordnung...
Sorry too!

Andreas Müller | Fr., 25. November 2016 - 00:25

Antwort auf von Sabine Bauer

Vllt nochmals zum Ausgangspunkt, Ihrer wütenden Aufzählung von Entwicklungen, die Sie stören und die Sie fälschlich alle in Zusammenhang mit Flüchtlingen bringen. Mangels Platz habe ich gg 3 gekontert. Viele Punkte betreffen eher allg Terrorismus. Da sind Sie nicht trennscharf.
Auf meine Argumente gehen Sie nicht ein. Es geht bei Ihnen wie den meisten hier nur um Angst vor Verlust - meist materiell- und Veränderung. Die Welt ist extremst ungleich und Potentialunterschiede gleichen sich nicht nur in der Physik aus - Merkel sieht das. Und sie sieht das C ihrer Partei. Und handelt uneitel. Köln Sorry to say ist passiert aber nicht der Gesamtzustand der Republik. Übel für einzelne Betroffene. Anderorts in der Welt ist statt Kölner Übergriffen tägliche Gewalt oder Armut viel größer/schlimmer/der Standard. Mir ist Ihre Angst verständlich, die Reaktion darauf zu engherzig und mutlos. Und Ihr Blick auf die Welt zu negativ und kurzsichtig. Wenig Hilfsbereitschaft im christl Abendland. Schade.

Josef Garnweitner | Di., 22. November 2016 - 06:50

Antwort auf von Andreas Müller

wieso muß eigentlich für alles die Globalisierung herhalten und wo ist der Beweis, daß Deutschland "extremst" davon profitiert? Es gibt Studien von Menschen, die bestimmt gescheiter und besser informiert sind, als wir beide, die das beileibe nicht so positiv sehen, wie Sie. Es wurde uns auch immer wieder bis zum Erbrechen eingetrichtert, Deutschland hätte durch die EU nur Vorteile besonders der Export. Die Tatsachen sprechen eine etwas andere Sprache. Deutschland hat nach EU keinen Deut mehr in die Nachbarländer exportiert als vorher.

Und es ist Ihrer Meinung nach völlig in Ordnung, daß wir alle Menschen aufzunehmen haben, denen ihr Zuhause nicht mehr gefällt. Im Namen der Gogalisierung.

Meinen Eltern hat es übrigens 195o in Deutschland auch nicht mehr wirklich gefallen. Und vorher schon gleich garnicht.

Andreas Müller | Mi., 23. November 2016 - 02:05

Antwort auf von Josef Garnweitner

Wo um Himmels Willen steht all das, worauf Sie mir antworten?
- Globalisierung als Antwort auf und Grund für alles? Steht nirgends.
- Bashing mit angeblich so vielen Studien und Experten - um doch keine zu nennen.
- Experten (welche?) die gescheiter sind als wir beide - sprechen Sie bitte erst mal nur für sich :-)
- Export in EU .. war nicht meine Argumentation
- alle Menschen aufnehmen denen ihr Zuhause nicht gefällt. Boah: Flucht vor Armut und Krieg so zu beschreiben ist illegitimes Argumentieren, weil ich Never ever von Aufnahme ALLER spreche und Sie mir dazu noch einen "geringfügigen" Grund dafür unterjubeln. Methoden, die gern der sog Lügenpresse unterstellt werden.
-ihr letzter Absatz über Nichtgefallen Ds Ihrer Eltern vor und nach 1950 ... tja, was wollens zum Ausdruck bringen? 2x Verpasste Chance auszuwandern?
-> jeder der gerne u. freiwillig hier in D lebt kann anderen die Sehnsucht nach Freiheit und Wohlstand nicht absprechen.
Das Gefälle ist riesig. Tun wir was

wissen Sie, es ist so eine Sache mit der Freiheit und der Liberalität. Diejenigen, die am lautesten darüber schreien - Gauck, Merkel, Maas etc. brauchen die meisten Leibwächter. Was machen diese Leute bloß, daß sie sich aus Angst vor ihren Untergebenen gleich so ins Hemd machen?

Sie wissen doch, Rede- und Meinungsfreiheit bedeutet in erster Linie das Recht auf Kritik. Denn Lob für die Regierenden hat bisher noch niemand verboten.

Nur in Deutschland ist man ein Nazi, wenn man anderer Meinung ist als die Regierung. Und somit eine Gefahr. Dafür genügt es schon, anderer Meinung zu sein, als die Grünen.

P.S. Wissen Sie welcher Berufszweig mit die höchsten Zuwachsraten hat?

Sicherheitsdienste! Das sagt doch alles. Wissen Sie noch, wieviel Sicherheitspersonal für John F. Kennedy nötig war und wieviel kürzlich für Obama? Und was jede Woche die Fußballspiele!!! den Steuerzahler kosten.

klaudius martin | Fr., 18. November 2016 - 02:13

1984 = 2016
Das hätte ich nicht für möglich gehalten. War das Buch auch in der DDR erhältlich ?

Gedruckt wurde das Buch dort natürlich nicht, aber umso mehr gelesen. Funktionierte etwa so, wie in Fahrenheit 451: Man hatte 1-2 Tage zum lesen und mußte es dann an den nächsten Vertrauenswürdigen weitergeben.
In dem Sinne war es erhältlich und gleichzeitig auch nicht erhältlich.

Peter Wagner | Fr., 18. November 2016 - 04:51

Was hat Merkel aus diesem Land gemacht?
Eurokrise, chaotische Energiewende und eine irrationale Flüchtlingspolitik, die alle Deutschen die in der Lage sind Probleme zuende zu denken, wütend macht. Das Vertrauen in Politik und Medien nähert sich dem Nullpunkt! Wenn es die CSU, die AFD und einige wenige aufrechte Medien nicht gäbe, könnte man fast von einer Diktatur sprechen. Und das Schlimmste: Es ist keine Besserung in Sicht!

Hagmar Dase | Fr., 18. November 2016 - 09:30

Schon komisch, dass dieses Interview im deutschen Pressewald nicht veröffentlicht wurde, dabei gehört er zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart.

Chris Lock | Fr., 18. November 2016 - 10:03

... wurde hier, dass Herr Richter ein gebürtiger Sachse ist.

Daher muss man nicht ernst nehmen, was er sagt, man weiß ja, wo´s herkommt! Dunkeldeutschland eben.

Eckart Lockau | Fr., 18. November 2016 - 10:33

Herr Richter spricht Selbstverständlichkeiten gelassen aus. Ein Mann, der, ehe er den Pinsel zur Hand nimmt, das Bild schon für Millionen verkauft hat, könnte auch deutlicher werden. Und unsere fehlerhafte, dauerd kritisierte Angela kommt auf weniger als 200000 Euronen im Jahr. Und hat einen Höllenjob.

Peter Schultheiß | Fr., 18. November 2016 - 11:11

Einer der wenigen, die den Mut dazu haben, die Willkommenskultur als verlogen zu brandmarken. Unsere Gutmenschen werden ihn sicher bald wegen Volksverhetzung anzeigen oder als Rechtsaußen bzw. Fremdenfeind titulieren.

Marianne Bernstein | Fr., 18. November 2016 - 13:15

Klar haben wir eine Willkommenskultur, jeder ist willkommen! Aber die wenigsten dürfen bleiben, dass sagen wir jetzt aber nicht, denn dann würden die vielleicht gar nicht erst kommen?
Es ist doch genauso verlogen, wenn jetzt Afghanistan als sicherer Herkunftsstaat gilt. Wäre es nicht ehrlicher zu sagen, wir nehmen nur 500 Afghanen pro Jahr?

nicht ganz richtig, was Sie sagen.

1)Es wird so gut wie nicht abgeschoben. Und genau das hat sich schon lange In Ausländerkreisen rumgesprochen. Es ist eine Tatsache, wenn einer alle rechtlichen Möglichkleiten ausnutzt, kann er garnicht abgeschoben werden. Das ist nicht neu.

2) Immer mehr Herkunftsländer weigern sich ihre Mitbürger zurückzunehmen

3) Von vielen Migranten ist nicht einmal ihre wirkliche Nationalität bekannt - Reisepass "verloren" - wohin schieben Sie die denn ab

4) Es existiert eine regelrechte Abschiebungsverhinderungsindustrie, wie die Polizeigewerkschaft sagt.

5) Und es gibt eine Asyl/Flüchtlingsindustrie, die ein irres Geld mit den Migranten verdient. Anwaltskanzleien gehören dazu. Das Geld kommt natürlich nicht von den Migranten, sondern vom deutschen Steuerzahler.

Lilo Start | Fr., 18. November 2016 - 15:41

Es gibt wahrlich nichts Scheinheiligeres als "Willkommenskultur", ein Begriff der den kompletten Downfall des Asylrechts maskiert, durch das Prinzip: Die Stärkeren schaffen es und diese sind per Befehl als "arme Flüchtlinge" zu betiteln.
Ich habe mich als Bildende Künstlerin der Berliner Szene innerlich dermassen entfremdet. Zwischen linken Anti-AfD-Nachäffern, skrupelosen Flüchtlings-NGO Kopierern namens Büro für politische Schönheiten, ebenso skrupellos andersdenkende Verachtende, wie Falk Richter, sowie Flüchllingshelfenden Ex-Galeristinnen sollte man aufpassem welche Titel man seinen Ausstellungen gibt. Ich sammele inzwischen die Lebenszeichen von Kollegen, die den klaren Blick nicht verloren haben. Es gibt sie, aber man muss sammeln! Freie Kunst ist ein Minenfeld geworden. Die meisten Künstler durchblicken die Manipulationstrategie der Medien nicht, glauben sich auf der Seite des Guten und lassen sich mit politisch linksgrün gewaschenen Fördermitteln blind instrumentalisieren.

Sabine Bauer | Fr., 18. November 2016 - 19:04

Antwort auf von Lilo Start

zu Ihrem Durchblick und teile Ihr Gefühl der Entfremdung.
Gerade im Kunstbetrieb ist es angesagt und förderlich, der vorgegebenen Meinungslinie zu folgen.
Ja, das ist mitunter ein Minenfeld.
Behalten Sie dennoch den klaren Blick.

Alexandra Weber | Sa., 19. November 2016 - 02:09

Also vielleicht ist Herr Richter ja zufällig in Deutschland vom Himmel gefallen.
Für mich gilt das nicht. Ich bin ein genetische Mischung meiner Eltern. Ich trage Teile all meiner Vorfahren in mir. Ebenso wenig ist es Glück, dass es uns noch ganz gut geht und wir alle Möglichkeiten haben. Das haben wir unseren Vorfahren zu verdanken. Sie haben für uns gekämpft, Blut und Tränen für Demokratie und Gleichberechtigung vergossen. Unsere Geschichte besteht nicht nur aus 13 Jahren. Unsere Vorfahren und ich meine viele Generationen haben uns das aufgebaut. Wir sind es unseren Kindern schuldig es zu erhalten.

Stefan Zotnik | Sa., 19. November 2016 - 09:00

Die Tatsache, dass die Worte des Herrn Richter, in der Öffentlichkeit geäußert, noch vor einem Jahr einen Sturm der Entrüstung der Bahnhofsklatscher inklusive der linksgrünrotschwarzen Willkommensphalanx geführt hätten, ist für diese Demokratie so beschämend, wie etwas sein kann.

Ich kann das alles nicht glauben, was in den vergangenen 14 Monaten hier passiert ist.
"Nun sind sie halt da" soll Frau Merkel auf einer Fraktionssitzung geäußert haben.

Widerspruch zu dieser Wahnsinnspolitik ist rassistisch, fremdenfeindlich oder sogar Nazitum.

Was geht hier nur vor in meinem Heimatland?
Und wir lassen es nicht nur mit uns machen, NEIN, wir bezahlen obendrein noch dafür.

Auch die folgende Aussage macht mich selbst wütend:
Ich bin froh, dass es die AfD gibt.
Wer weiß, wie weit es Merkel mit linksrotgrüner Unterstützung sonst noch getrieben hätte.

Und trotzdem hoffe ich, dass sie wieder Kanzlerin wird. Die Alternative wäre linksrotgrüner Natur und noch deutlich schlimmer.

michael moore | Sa., 11. Februar 2017 - 08:01

Was sagen die Kuenstler ueber seine Schmiereien ? Wenn jemand nur was beschmiert kann ja nicht wissen was dabei rauskommt...Und die velbloedete Welt kauft von ihm ihm sine schmiereien uebrteuert ab...
Auch Picasso sich wuerde sich in seime Grab vor Absheu drehen und waelzen,wenn er Richters Schmiereien sehen wuerde...Was empfinden die anderen Kuenstler ? ( mir ist zum Kotzen,dabei bin ich kein Mal-Kuenstler)..