Hubert Aiwanger
Hubert Aiwanger am Donnerstag vor seiner Festrede bei der Eröffnung des Aschauer Marktes im Chiemgau / dpa

Der Fall Aiwanger und die politische Kultur - Aus diesem krummen Holze

Der Skandal um ein jahrzehntealtes Pamphlet aus dem Hause Hubert Aiwangers ist ein Lehrstück über die politische Kultur in diesem Land. Jugendliche Verfehlungen sollen in die Gegenwart verlängert werden, um Politiker zu delegitimieren.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Wer mit den Gepflogenheiten im politischen Betrieb der Bundesrepublik keine Erfahrung hat, dürfte sich über das aktuelle Mega-Thema durchaus wundern. Es geht also um einen Mann namens Hubert Aiwanger, der einer Art bürgerlich-konservativen Protestpartei vorsteht und es geschafft hat, mit dieser eine Regierungskoalition im Freistaat Bayern einzugehen. Das Bündnis funktioniert seit mittlerweile fünf Jahren weitgehend reibungslos, Aiwanger ist in dieser Zeit nicht durch Abartigkeiten aufgefallen – bis vielleicht auf die Tatsache, bei einer Protestkundgebung im Juni gegen ein in Berlin geplantes Heizungsgesetz mit markigen Worten aufgetreten zu sein und bei dieser Gelegenheit deklamiert zu haben, „die schweigende große Mehrheit“ müsse sich „die Demokratie wieder zurückholen“. Welch eine Schandtat!

Dann taucht ein 36 Jahre altes makaber-sarkastisches Pamphlet auf, dessen Inhalt mit guten Gründen als antisemitisch gewertet werden kann. Der Herr Aiwanger bestreitet zwar, es geschrieben zu haben (der Bruder sei’s gewesen, er selbst habe nur ein paar Exemplare davon in seinem Schulranzen gehabt), entschuldigt sich aber sicherheitshalber für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Jetzt geht es dennoch um seinen Rücktritt als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident. Und um noch viel mehr.

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Martin Janoschka | Fr., 1. September 2023 - 14:16

Muss auch erlaubt sein, warum die Journalistenden im Falle Sarah Lee Heinrich anders bzw wesentlich massvoller agiert haben. Was ist der Unterschied zu Aiwanger? Die Parteizugehörigkeit?
Honi soit qui mal y pense!

Brigitte Simon | Sa., 2. September 2023 - 08:06

Antwort auf von Martin Janoschka

Ja, Herr Janoschka, Sarah-Lee Heinrich könnte für Herrn Aiwanger durchaus als Referenz dienlich sein. Sie ist eine sehr erfolgreich Bundessprecherin der Grünen Jugend mit hervorragender Karriere in der Bundespolitik. Ungefähr im gleichen Alter wie Aiwanger seinerzeit war, kommentierte sie grob beleidigende und diskriminierende Tweets, kommentierte einen Beitrag mit "Heil" über Gewalt und ethnische Säuberungen. Mit 14 oder 16, 17, wo liegt der Unterschied? Entscheidet das Haldenwang oder die scheinkirchliche Göring-Eckardt, die mit Moralinsäure der Grünen , Persönlichkeiten wie Aiwanger, auflösen will. Haldenwang ihr großer Unterstützer. Kein Vorbild, nur Schmutz.
Typisch Grüne.

Danke lieber Herr Janoschka für Ihren Hinweis auf Sarah-Lee Heinrich. Ihr Hinweis war es mir wert, mich mit ihr SLH näher zu befassen. T-online war mir sehr hilfreich.
Ein schönes Wochenende.

Martin Janoschka | Sa., 2. September 2023 - 17:41

Antwort auf von Brigitte Simon

Und gleichfalls ein schönes Wochenende.
Mir geht es darum, aufzuzeigen, dass die Linken, hier insbesondere die Grünen, mit zweierlei Maß messen.

Gerhard Lenz | Fr., 1. September 2023 - 14:18

Der Cicero hat sehr früh Aiwanger rundherum freigesprochen. Um anschliessend nachzuschieben, vielleicht hätte er ja anders handeln können.

Vielleicht.

Vielleicht hätte man das Flugblatt ja auch mal veröffentlichen können. Um zu sehen, was da so Ekelhaftes aus dem Hause Aiwanger kam. In anderen Medien, die nicht nur Aiwangers Freispruch betreiben, wird übrigens behauptet, nicht der Bruder sei das Ekelpaket mit den Nazi-Sprüchen gewesen - sondern der liebe Hubert höchstpersönlich. Man könnte fast meinen, da hat das Brüderlein dem Hubert mal eben aus der Patsche geholfen.
Etwas Zurückhaltung wäre vielleicht angebracht.

Und was die "Nazikeule" und deren Wirkungslosigkeit bei Dauergebrauch angeht: Dem könnte man das Geschwätz von der DDR 2.0 entgegenhalten. Zu lesen übrigens regelmässig auch in diesem Forum. Auch daran darf man erinnern, von Redaktionsseite...

Ansonsten erinnere ich mal an die Erdinger Rede. Da hat der Hubert gezeigt, dass er ein Auf....."rechter" ist.

Thomas Hechinger | Fr., 1. September 2023 - 14:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich war in Erding dabei. Da hat der Hubert gezeigt, daß er die Angst der Menschen vor Wohlstandsverlust und wirtschaftlichem Niedergang versteht und bereit ist, sich dem entgegenzustellen. Ich würde mir wünschen, er würde in dieser Hinsicht noch viel mehr tun. Daß er keine linke Type ist, da haben Sie „recht“.

Gerhard Lenz | Fr., 1. September 2023 - 17:17

Antwort auf von Thomas Hechinger

gab es in Erding. Der Hubert hat es uns gezeigt, und wie!

Die Begrifflichkeiten, mit denen der Hubert unter dem Jubel der Erbauten um sich warf, gingen ja durch die ganze Republik. Und während die Meute Söder auspfiff, wurde der Huber gefeiert!

In der Tat, er hat vor allen Dingen gezeigt, dass man dazu neigt, eine Verbindung zwischen dem ekelhaften Flugblatt aus dem Hause Aiwanger, und dem, was der Hubert heute so denkt und den Massen zuruft, erkennen könnte.

Das war ja in Erding nicht das erste Mal. Hubert spielte ja auch den Ober-Querdenker, und war auch sonst nicht zimperlich im Umgang mit Demokraten.

Der weiss eben, was manche hören wollen. Sie haben es ja in Ihrem Kommentar bestätigt.

Der legendäre Kleine Mann
Der immer litt und nie gewann
Der sich gewöhnt an jeden Dreck
Kriegt er nur seinen Schweinespeck
Und träumt im Bett vom Attentat
Die hab ich satt!
Und träumt im Bett vom Attentat
Die hab İch satt!

Sehr geehrter Herr Lenz, ich kann keine Verbindung erkennen zwischen dem Flugblatt und Erding. In Erding bezog sich Aiwanger auf die bekannte Repräsentationslücke, die in unserer Demokratie herrscht, und die schon lange von Demoskopen diagnostiziert worden ist.

Und was meinen Sie denn mit folgendem Zitat: "... und war auch sonst nicht zimperlich im Umgang mit Demokraten." Von welchen Demokraten reden Sie, und inwiefern soll Aiwanger nicht zimperlich mit Demokraten gewesen sein? Mir fällt dazu nichts ein. Aiwanger ist selbst Demokrat.

Undemokratische Sprüche fallen mir spontan nur von AfD und Grünen ein, was kein Wunder ist, da sich beide Parteien ja spiegelbildlich ähneln.

Walter Bühler | Fr., 1. September 2023 - 15:24

Antwort auf von Gerhard Lenz

... uns gemeinen Cicero-Kommentatoren zeigen wollen, was in Ihren Augen unter einer "aufrechten" Haltung verstanden werden müsse - nämlich eine stramm linientreue grüne Haltung.

Als braver grüner Auf....."rechter" haben Sie es nie gewagt, die mediale Lynchjustiz ihrer Vordenker zu kritisieren. Vielmehr haben Sie immer eifrig und servil auf die eingedroschen, die von diesen zum Abschuss freigegeben worden sind. Das tun Sie auch im Falle Aiwanger.

Ist das aufrichtig? - nun ja, irgendwie schon, eben halt auf dem Hintergrund Ihrer kritiklosen Linientreue. Vielleicht gehört das aber auch einfach nur zum Job eines grünen Missionars und AfD-Exorzisten.

Ich will aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass es auch bei den Grünen dennoch viele vernünftige, tolerante und selbstkritische Menschen gibt

....auf den Kommentar unseres "Frühlings" und man weiß was der Moralapostel wieder rausgehauen haut.
Im der Causa Aiwanger, schätze ich das der Denunziant von Herr Aiwanger, ein früherer "Deutsch- und Lateinlehrers mit dem auffälligen Belastungseifer" (Zitat TE), ein gewisser Franz Graf, aus dem gleichen moralischem Weichholz geschnitzt ist wie unsere o.g. Jahreszeit.
Muss wohl in den Genen linksgrüner Lehrkräfte liegen.
Ansonsten volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar werter Herr Bühler.

....auf den Kommentar unseres "Frühlings" und man weiß was der Moralapostel wieder rausgehauen haut.
Im der Causa Aiwanger, schätze ich das der Denunziant von Herr Aiwanger, ein früherer "Deutsch- und Lateinlehrers mit dem auffälligen Belastungseifer" (Zitat TE), ein gewisser Franz Graf, aus dem gleichen moralischem Weichholz geschnitzt ist wie unsere o.g. Jahreszeit.
Muss wohl in den Genen linksgrüner Lehrkräfte liegen.
Ansonsten volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar werter Herr Bühler.

Die Links-Grünen-Revolutionsgarden repräsentieren mit ihrem radikalen Verhalten und Forderungen den Gesinnungsterror im Namen von Anstand und Moral. Da werden dann Bürgerrechte außer Kraft gesetzt, um sie zu verteidigen.
So langsam müssen die Vernünftigen und Selbstkritischen unter den Links-Grünen doch ahnen, dass wenn es bald keine politischen Sündenböcke mehr gibt, sie sich selbst anfallen werden.
Vielleicht kommt es bald soweit, dass bloße Beschuldigungen dann ausreichen, um jemanden zu erledigen. Die Unschuldsvermutung gibt es dann nicht mehr und es werden Gesetze zur generellen Verdächtigungen aller politischen Feinde erlassen. Da reicht es dann schon, in Zusammenhang mit etwas gebracht zu werden.
Man schaue sich mal die Lehren der Geschichte an. Angefangen bei den Jakobinern (Französische Revolution).

Günter Johannsen | Fr., 1. September 2023 - 15:56

Antwort auf von Gerhard Lenz

und kein rot-grüner Hahn kräht danach. Wie verlogen ist das denn!
Karl Marx, die Ikone der links-grünen Genoss*innen war ein schlimmer Judenhasser und Rassist:
„Es ist mir völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein
Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des
Mose aus Ägypten anschlossen. Diese Verbindung von Judentum und
Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz muss ein sonderbares Produkt hervorbringen ... niggerhaft“ (nachzulesen in „Marx
& Engels intim“, Random House Audio Verlag, München 2009)
Hiermit fordere ich alle Marxisten von Grün und rot, sofort aus allen Ämtern und Mandaten zurückzutreten, oder - mit Verlaub - das Maul zu halten!
Und: das Schandmal muss weg!!!

Günter Johannsen | Fr., 1. September 2023 - 19:36

Antwort auf von Gerhard Lenz

Komisches Demokratieverständnis haben Sie irgendwie schon?!
Und JA: Marx war ein übler Rassist und Judenhasser ....
und die meisten Linken sind es auch - aus alten PLO/RAF/MfS-Seilschaftzeiten!
Auch DAS hören Sie sicher nicht gern, aber ich kann es Ihnen nicht ersparen!
Text-Passagen von Karl Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Texte von hitlergetreuen Nazis. Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck". Selbst "das Weib wird verschachert".
Das hätte Hitler oder seine "Getreuen" so formulieren können.

Brigitte Simon | Fr., 1. September 2023 - 22:15

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich lese Ihre, lieber Herr Lenz, klugen, pädagogisch wertvollen Kommentare sehr gerne. Doch diesmal eine kleine Korrektur. Es heißt nicht "Genau, Johannsen", es heißt korrekt "Genau, Herr Johannsen. Genau, Kinderstube ist nicht gleich Kinderstube. Bitte verzeihen Sie mir meine Bevormund. Keine gute Kinderstube.

Brigitte Simon | Sa., 2. September 2023 - 19:58

Antwort auf von Günter Johannsen

Möglicherweise auch Busenfreund von Unterlehrer Franz Graf? Was es doch alles gibt. Man möcht´nicht glauben.

Brigitte Simon | Sa., 2. September 2023 - 20:10

Antwort auf von Günter Johannsen

Möglicherweise auch Busenfreund von Unterlehrer Franz Graf? Was es doch alles gibt. Man möcht´nicht glauben.

@Herr Johannsen, der übelste Judenhasser deutscher Zunge, Martin Luther, sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Die EKD hätte 2017 Zeit zur Aufarbeitung gehabt. Die Verdienste von Martin Luther sind unbestritten. Diese Einordnung des Themas sollte man auch Herrn Aiwanger zubilligen.

Günter Johannsen | Fr., 1. September 2023 - 19:39

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Das müssen Sie vom abgetretenen Genossen Bischof Bedford-Strohm fordern, der nicht mein Bischof war!

Thomas Hechinger | Sa., 2. September 2023 - 12:03

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Vor allem sollte die Frage geklärt werden, auf welcher Schreibmaschine Bruder Martin 1517 seine 17 Thesen geschrieben hat. Ist es dieselbe, mit der 1519 der Regensburger Stadtrat das Manifest zur Vertreibung der Juden aus der Stadt niederschrieb? Wie kam diese Schreibmaschine von Wittenberg nach Regensburg? Warum hat sich Bruder Martin nie zur Regensburger Judenvertreibung geäußert? Wollte er etwas verbergen? Hat sich Bruder Martin jüdischen Besitz in Regensburg angeeignet? Warum gibt es dazu keine Stellungnahme von ihm? Wollte er nicht als Initiator der Vertreibung in Erscheinung treten? Wie beurteilten die Regensburger Zünfte Bruder Martins Initiative? Ließen sie sich von ihm instrumentalisieren oder kam er eher ihren geheimen Wünschen nach?
Gut, das sind noch keine 25 Fragen. Dafür haben sie es in sich. Die Geschichte der Reformation wird in großen Teilen neu geschrieben werden müssen. Mit ein wenig Rülpsen und Furzen ist es da nicht getan.

im ersten Artikel hier im CICERO zum Thema Aiwanger von Herrn Brodkorb („Kostenloser Genickschuss“) wurde das Flugblatt im Original veröffentlicht. Nicht gelesen? Warum auch. Da wird ein – aus Ihrer Sicht – strammer Rechter auf's Schafott geführt und da muss man selbstverständlich drauf hauen. Was interessieren da schon Beiträge im CICERO. Den haut man gleich pauschal mit in die Tonne.

Und dass Aiwanger „rundum freigesprochen“ wurde, ist Humbug.
Es wurde nur nicht – a lá SZ – mit der Keule auf ihm herum gedroschen, sondern objektiv berichtet. Und genau das gehört zur politischen Kultur.

Jaja, Erding hat wohl gesessen im linken Lager. Da muss man jetzt schnell den Nazi auspacken.
Ich bin mir sicher, die ganze Schmierenkomödie wird ihm – wenn er denn durchhält – mehr nutzen als schaden.
Ich hoffe es jedenfalls sehr.

Hans-Hasso Stamer | Fr., 1. September 2023 - 20:57

Antwort auf von Urban Will

Werter Herr Will, die Causa Aiwanger zeigt doch, was passiert, wenn man dem linken Lager mal wirklich auf die Füße tritt. Erding muss so ein Moment gewesen sein, aber das liegt wohl daran, dass diesmal das Aussprechen der Wahrheit mal nicht aus der AfD kam, ich erkenne das jetzt erst mit gewissem Abstand

Der Fall zeigt andererseits, was passieren würde, wenn die AfD sich tatsächlich von ihrem sogenannten rechten Rand trennen würde (also ihren konsequentesten Patrioten), wenn sie bestimmte Personen, die bei den linken Medien besonders verhaßt sind, kaltstellen würde. Man würde sofort eine neue "Causa Aiwanger" konstruieren, irgendeine Leiche in einem anderen Keller finden, uneingedenk der Tatsache, dass es genügend Leichen in linken Kellern gibt - die werden ja von den Mainstreammedien beflissen ignoriert.

Insofern ist der Fall Aiwanger auch eine Warnung und Lehre für die AfD, keine opportunistischen personellen Kompromisse (wie sie Meuthen einst forderte) einzugehen. Es brächte eh nix.

genau diese Überlegungen habe ich mir auch schon gemacht.
Der Ausschluss der bekannten Persönlichkeiten würde gar als Zugeständnis gewertet werden, dass diese halt doch "Nazis" sind und selbst die AfD das jetzt einsieht.

Und der "Kampf gegen Rechts" ginge ungebremst weiter, nach dem Motto: gib ihnen den kleinen Finger und sie reissen dir den ganzen Arm aus.
Wenn jemand, der sich tatsächlich nichts zuschulden hat kommen lassen ( und danach sieht es hier aus und es gibt dann auch null und nichts "aufzuklären") standhaft bleiben könnte, brächte ihm das Respekt ein.

Thorwald Franke | Sa., 2. September 2023 - 13:46

Antwort auf von Brigitte Miller

Herr Stamer, Frau Miller, Sie glauben ernsthaft, es brächte nichts, Nazis rauszuwerfen und seinen Laden sauber zu halten? Weil man ja sowieso verleumdet würde? Ich fürchte, Sie übersehen da etwas.

Sollte man seinen eigenen Standpunkt nicht unabhängig von der Gegenseite definieren? Man wirft doch Nazis nicht wegen der öffentlichen Kosmetik raus. Sondern deshalb, weil man selbst (!) keine Nazis will. Ob man dafür Beifall bekommt oder nicht, ist doch völlig irrelevant.

Und Sie übersehen noch etwas: Die Wähler merken natürlich, ob der Nazi-Vorwurf stimmt. Und würden eine zu Unrecht verleumdete Partei dennoch wählen. Die AfD hingegen ist weit davon entfernt, das Potential auszuschöpfen. Sie wird niemals Macht erlangen. Im Gegenteil: Die AfD neutralisiert jede Stimme, die ihr gegeben wird. Die Rechtsradikalisierung der AfD ist ein Geschenk an die Etablierten. Die AfD sind Merkels beste Jungs und Mädels.

Werter Herr Franke, bei allem Respekt, aber es gibt keine "Nazis" in der AfD. Das ist eine reine Medienerfindung, mit Björn Höcke haben sie das am konsequentesten durchgezogen nach dem Motto, irgendwas wird schon hängen bleiben. Es wird ständig wiederholt, wahrer wird es dadurch nicht. Es ist eben Propaganda. Man muss eine These nur oft genug wiederholen, dann wird sie schließlich geglaubt.
Und genauso verhält es sich mit dem Vorwurf, die AfD rücke nach rechts. Der wird schon seit Anfang an erhoben. Belege gibt es dazu nach wie vor nicht. Det Vorwurf ist schon so oft erhoben worden, dass die AfD schon längst wieder hätte herauskommen müssen.

Was es ab und zu gibt, sind medial reichlich ausgeschlachtete hässliche Äußerungen. So hat man mal einen Funktionär der AfD (Lüth) in eine Honigfalle gelockt, ihn kräftig provoziert, heimlich mitgefilmt und mitgeschnitten und das dann in Pro 7 gesendet. Legal, illegal, scheißegal. Hauptsache "gegen Rechts". Er musste aber die AfD verlassen.

Gert Bartmann | Fr., 1. September 2023 - 22:25

Antwort auf von Urban Will

Lenz ist einfach komplett verblendet und breitet seinen Unrat hier aus...das sollte man wissen...

Albert Schultheis | Fr., 1. September 2023 - 22:40

Antwort auf von Gerhard Lenz

Mensch, Lenz, es ist scheiß-egal, ob der Eiwanger oder sein Bruder dieses Pamphlet getippt hat! Kapieren Sie das nicht? Die Sache ist fast 40 Jahre her, längst verjährt - in jeder strafrechtlichen und entwicklungspsychologischen Beziehung. Schluss. Aus. Vorbei! Egal ob Aiwanger der Verfasser, der Verbreiter, oder der Einsammler war, um die Verbreitung zu verhindern, oder ob ihm sein Deutschlehrer, dieser hinterfotzige, charakterlose Drecksack Graf, das Pamphlet nur in den Ranzen gesteckt hat, um ihn damals schon fertig zu machen - das alles ist möglich, denkbar und keineswegs abwegig. Aber es geht niemanden heute mehr etwas an, weil die beschuldigten - nicht erwiesenen! - Akteure damals Schüler waren, der Mittelstufe, und weil der Vorfall aus Jugendschutzgründen nie hätte an die Öffentlichkeit dringen dürfen! - Mit einer Ausnahme, um diesen Graf und die SZ für deren Bruch der Verschwiegenheitspflicht zu bestrafen bzw dem Graf ggf die Täterschaft nachzuweisen und doppelt zu bestrafen!

Thomas Hechinger | Fr., 1. September 2023 - 14:21

Sehr geehrter Herr Marguier, hier kommen Sie, wo alle andern Medien schon längst reagiert haben, mit dieser Aiwanger-Farce, während gerade herauskommt, daß die Bundesinnenministerin Faeser den Inlandsgeheimdienst für einen persönlichen Rachefeldzug gegen einen mißliebigen Beamten eingesetzt hat. Das hat das Zeug zum Politskandal, der diese Republik erschüttern läßt. Am Ende könnte nicht nur die Innenministerin, sondern das Kabinett Scholz über diesen unglaublichen Vorgang stolpern. Die Niedertracht unseres politischen Personals scheint keine Grenzen auf der nach oben offenen Niedertracht-Skala zu kennen. Bitte kümmern Sie sich um das Wesentliche.

Ingo frank | Fr., 1. September 2023 - 14:50

Antwort auf von Thomas Hechinger

geschehen.
Falls die Mobbing- Vorwürfe ein gerichtliches Nachspiel haben sollten, werden das Schmerzensgeld aus der Staatskasse bezahlt genau wie die Gelder des ZDF, 100.000€ werden’s nicht werden, man vergleicht sich, von den Gebührenzahlern getragen. Und dann wird die Rundfunkzwangsgebühr erhöht und Politik und Medien haben sie wieder lieb. Und der Geheimdienst atmet im stillen dunklen Kämmerlein auch auf bis zur nächsten Sauerei.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gerhard Lenz | Fr., 1. September 2023 - 15:12

Antwort auf von Thomas Hechinger

etwas voreilig, Kollege Hechinger. Sie beziehen sich auf den empörungsjournalistischen Beitrag, den Autoren auf einer Seite veröffentlichten, die sich eines gewissen "Einblicks" rühmt, und auch schon mal gehörig auf die Nase gefallen ist. Ein ähnlich klingender Artikel wurde von einem "Nachrichtenmagazin" bereits gestern gebracht. Neues ist dort übrigens nirgends zu finden. Schon gar kein großer Skandal, in den Sie Faeser natürlich gerne verwickelt sehen möchten.

Der Fall geht vor die Gerichte. Also, machen Sie mal nicht die Pferde scheu.

vielleicht hat die überregionale Zeitung, die inzwischen ebenfalls berichtet, ja mehr „Einblick“.

Heidemarie Heim | Fr., 1. September 2023 - 15:58

Antwort auf von Thomas Hechinger

Ja, das war Mobbing vom Feinsten unter der tatkräftigen Hilfe und instrumentalisieren einer ihr unterstellten Behörde. Wie man lesen kann wurde der Ton immer rauer, und der Druck immer höher seitens der sich andere Ergebnisse erhoffende Innenministerin, die um einen hohen CDU-Beamten loszuwerden mit allen ihr zu Verfügung stehenden Kanonen auf den Spatzen schießen ließ, bis hin zu Abhöraktionen. Es geht doch nichts über eine die politische Neutralität wahrende Dienstherrin, die ihre besondere dienstliche Fürsorgepflicht den Untergebenen gegenüber mit Eifer erfüllt. Ich hoffe wie Sie werter Herr Hechinger, dass der Cicero auch da mal ohne die widerlichen Methoden der SZ einzusetzen, dieser Art erneuten Skandal um einen hohen Leistungsträger (mit falschem Parteibuch) und vielleicht dem Hang zur "Widerrede im Amt" in Angriff nimmt. Denn sonst bekommt seine "Horrorvorstellung" wie Herr Marguier
schreibt, neues Futter! MfG

Thomas Hechinger | Fr., 1. September 2023 - 19:23

Antwort auf von Heidemarie Heim

Für mich ist das mehr als Bossing. Die Innenministerin setzt den Geheimdienst auf einen Ihrer Beamten an! Dem Herrn Schönbohm wird nicht etwa der Dienstwagen gestrichen und die Heizung in seinen dienstlichen Räumen abgestellt. Er wird nicht etwa aus dem E-Mail-Verteiler genommen und durch Wegnahme von Zuständigkeiten zur Untätigkeit verdammt. Wäre es das, wäre es „normales Bossing“. Nein, ihm wird der Geheimdienst (sic!) auf den Hals gehetzt! Das soll eindeutig jemand vernichtet werden. Zersetzung nennt man das wohl.
Ich stelle mir gerade den Leiter der örtlichen Kriminalpolizei vor, wie der seine Beamten auf seinen Nachbarn ansetzt und diesen bespitzeln läßt, um ihm eine Straftat anhängen zu können, nur weil er sich über die in seinen Garten herüberhängenden Äste von Nachbars Baum ärgert.
Der Faeser-Skandal ist viel schlimmer als der SZ-Skandal, den ich gar nicht kleinreden will.

Heidemarie Heim | Fr., 1. September 2023 - 19:58

Antwort auf von Thomas Hechinger

Ich glaube unser lieber Mitkommentator aus Hessen Herr K. köpft ein Fläschchen wenn es den Anwälten von Herrn Schönbohm gelingen würde, den Ambitionen der Dame bezüglich seiner Heimat in die Quere zu kommen. Doch ich denke, es hat sich auch so schon "intern" rumgesprochen welch liebenswürdiger Umgang die künftigen bzw. potentiellen Untergebenen erwartet wenn
sie nicht spuren;) Und auch hessische Beamte/innen, Behördenleiter usw. dürfen doch wählen, oder?;) MfG

Aber ein schönes kühles Kristallweizen zum Essen wäre in jedem Fall drin. Und ja, die hess. Beamten und auch ich als Pensionär, wir dürfen natürlich wählen. Ich habe noch immer Kontakt zu ehem. Kollegen, die über Gewerkschaft und Parteizugehörigkeit bis in den Landtag hinein über Insiderwissen verfügen. So weiß ich selbst aus Reihen der SPD-Basis, dass sie alle froh waren, als Fancy Naeser weg war. Kollegen, die mit ihr persönlich zu tun hatten, bezeichneten sie als unehrlich, unsympathisch, empathielos und ideologiegeprägt inkompetent. Selbst einige SPDler an der Basis, lassen hinter vorgehaltener Hand wissen, dass sie die nicht wollen und mit der Ampel Politik hadern. Es wird Zeit, dass sie wegen des Umgangs mit Herrn Schönbohm zur Rechenschaft gezogen wird. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich niemand, der SPD wählt. Was die wählen sagt keiner, wie sie jedoch argumentieren und die Politik derzeit bewerten und den Umgang mit der Polizei kritisieren läßt Rückschlüsse zu.

Gert Bartmann | Fr., 1. September 2023 - 22:29

Antwort auf von Thomas Hechinger

Diese Frau ist doch völlig außer Kontrolle geraten! In ihrem Einflussbereich kriegt sie nichts hin, was zukünftig für Deutschland wichtig wäre: unbegrenzte Einwanderung usw. Sie folgt lediglich dem linksgrünen Bauchgefühl - einfach nur schrecklich diese Frau....

Bert Mühl | Fr., 1. September 2023 - 17:39

Antwort auf von Thomas Hechinger

Böhmermann - Schönbohm - Faeser

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 1. September 2023 - 14:47

Wer sich als Politiker über Aiwangers markigen Spruch erregt, dass sich die Bürger die Demokratie zurückholen sollen, der sollte sich daran erinnern, dass ein Politiker der Grünen auch die Demokratie in ein Bundesland zurückbringen wollte. Nur hatte er vergessen, dass man dort mit regierte.
Es ist richtig, die Erinnerungskultur an die Gräueltaten der „Nazis“ aufrecht zu erhalten. Das geschieht jedoch nicht, indem man alles Konservative und Nationale damit in Verbindung bringt. Damit stupft man nur ab. Der Wähler wird am Ende an der Urne darüber entscheiden, ob man diesen Fall als politischen Meuchelmord (der SPD?) oder als gelungene Aufdeckung einer Ungeheuerlichkeit sieht.
Wenn wir unser GG mit der Gleichbehandlung ernst nehmen, dann ist diese Causa geeignet, jede Resozialisierung in Zweifel zu ziehen. Dann muss z. B. den IS-Anhängern und -innen, Mitgliedern der Linken (Reiche erschießen bzw. ins Arbeitslager, DDR-Unrecht) und ggf. vielen anderen ein politisches Amt verwehrt bleiben.

Wulf Richartz | Fr., 1. September 2023 - 15:06

Welcher Mensch mit gesundem Menschenverstand wird sich jetzt noch politisch engagieren aus politischen Gründen um Verantwortung zu übernehmen und was zum Besseren zu bewegen?

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, ob ich in der 7. Klasse (13 Jahre alt!) irgendwann mal geschmacklose antisemitische Witze weiter erzählt habe; gehört habe ich sie sehr wohl, wie alle - einordnen konnte ich sie mit 13 Jahren nicht! Wie kein anderer meiner Mitschüler.

Es ist eine irre Farce.

hermann klein | Fr., 1. September 2023 - 15:17

Wäre Aiwanger bei den Grünen, oder SPD, oder Linken, keiner unserer politisch Korrekten würde den Zeigefinger heben.
Joschka Fischer, Günter Grass, Winfried Kretschmann, Jürgen Trittin, Christian Ströbele* sind der beste Beweis!
Weshalb recherchiert die Süddeutsche den Warburg-Bank- Cum-Ex-Steuerskandal nicht einmal gründlich, oder wie die Waffe, die zur Tötung des Wirtschaftsministers von Hessen Herbert Karry in dem Auto eines Ex-Bundesaußenministers gefunden wurde.
Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 1. September 2023 - 15:35

war es, irgendwelche Erklärungsversuche rüber zu bringen. Er hätte vollständig ausgereicht wenn er das, was er kürzlich auf einer Rede sagte, auch im TV gesagt hätte nämlich das war Jugendlicher Scheiß, von dem ich mich schon seit langem distanziere.
In Wahrheit geht es doch gar nicht um A sondern ausschließlich um wahltaktische Überlegungen zulasten der Konservativen, und dazu wird A missbraucht. Aus konservativer Sicht kann bzw. muss dieser“ Skandal“ genutzt werden. Es muss deutlich hervorgehoben werden, dass aus einem Saulus ein Paulus geworden ist, der einen Entwicklungsprozess durchlaufen hat, mit der Folge, zu dieser “ Nachkriegsdemokratie“ loyal zu stehen und sie demokratisch mit zu gestalten.

Heidemarie Heim | Fr., 1. September 2023 - 20:14

Antwort auf von Gunther Freihe…

Eben las ich in einem Teletext, dass scheinbar wie von mir vermutet bzw. gewünscht, der Schuss nach hinten los geht. Die Freien Wähler erfahren Aufwind und hätten momentan Mitgliedsanträge täglich im zweistelligen Bereich. Ich bin erfreut und auch ein wenig stolz muss ich anmerken, dass sich unsere Mitbürger ein Gefühl für Fairness, Recht oder Unrecht und Anstand im Umgang miteinander bewahrt haben. Alles Gute! MfG

Fritz Elvers | Sa., 2. September 2023 - 21:29

Antwort auf von Gunther Freihe…

Dass er ein Saulus war und zum Paulus wurde? Zum Menschenfischer, paßt doch.

In Bayern ist man ja sehr anfällig für sowas. Irgendwann wollen seine Fans eine Reliquie von dem Wahrhaftigen, vielleicht einen Fingernagel. Oder ihn zumindest berühren, unseren St.Hubertus.

Das kann ja für Söder heiter werden.

Nicole Sittner | Fr., 1. September 2023 - 15:39

Ich denke, es ist an der Zeit, dass Hubert Aiwanger seinen ehemaligen Deutschlehrer Franz Graf - das ist der "nette" Lehrer, der das Pamphlet in den Ring geworfen hat - anzeigt. Weder nach aktuellem noch nach damals geltendem Recht hat sich Hubert Aiwanger strafbar gemacht. Dieser Spuk muss ein Ende haben, und das funktioniert nur, wenn dieser Lehrer dauerhaft in seine Schranken verwiesen wird.

Ich leide deshalb mit "Hubsi", weil auch ich einen Deutschlehrer hatte, der anstatt Deutsch- Religionsunterricht gehalten hat und der mir fast mein Leben versaut hätte, allerdings nicht aus politischen Gründen. Dieses Denunziantentum ist zutiefst menschlich verwerflich und verdient, geahndet zu werden. Außerdem muss unsere Gesellschaft wieder humorvoller werden. Ich selbst lache beispielsweise bei guten Blondinenwitzen herzlich und laut mit, obwohl ich blond bin. Es gibt so etwas wie Toleranz, und dazu gehört auch, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.

Gerhard Lenz | Fr., 1. September 2023 - 18:02

Antwort auf von Nicole Sittner

wessen sich Herr Graf schuldig gemacht hat!

Etwa, dass er der Welt mitgeteilt hat, dass ein Politiker, der gewählt werden möchte, in seiner Jugendzeit fragwürdig gehandelt hat?

Dass er das nicht schön für sich behalten hat und am sauberen Image des Saubermannes Aiwanger gekratzt hat?

Für wahr, ein schweres Vergehen...

Was schlagen Sie vor? Die Widereinrichtung eines Volksgerichtshofes?

Ohne etwas relativieren zu wollen : „in seiner Jugend“
Und mir ist’s nicht bekannt, dass Aiwanger als Erwachsener irgend welche antisemitischen Schriften oder Texte oder ähnliches veröffentlicht hat.
Das „Vergehen“= Verbrechen ? ? waren sein Auftreten in Erding. Und ich bin wohl nicht der Einzige der meint, der Mann hat Recht !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Betreutes Denken und "Zersetzung"

Ausschnitt aus den geplanten Zersetzungsmaßnahmen
Quelle: BStU, MfS, BV Berlin:
"Gegen einzelne Personen gerichtete Maßnahmen der Zersetzung waren gemäß Richtlinie 1/76 etwa die "systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener wahrer, überprüfbarer diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben" oder die "systematische Organisierung beruflicher und gesellschaftlicher Misserfolge zur Untergrabung des Selbstvertrauens".
In Gruppierungen versuchte das MfS Misstrauen, Neid, Rivalitäten und gegenseitige Verdächtigung zu erzeugen und sie im Zusammenwirken mit anderen Staatsorganen durch Arbeitsplatzbindungen, Berufsverbote, Einberufungen zum Wehrdienst oder Zwangsausbürgerungen zu paralysieren. ... "
Zufällige Parallelen zur "Causa Aiwanger" sind gewollt!

Wer diese Forderung mit der Einführung des Volksgerichtshof auf einen Nenner bringt, hat offensichtlich im Geschichtsunterricht gefehlt. Ein absurder Vergleich. Schämen sich, freislers volksgerichtshof und seine Untaten mit einem Kommentar im forum gleichzusetzen. Das ist schlimme geschichtsklitterung. Sie machen doch hier genau das bzw noch schlimmer, was sie anderen Menschen vorwerfen.

Gerhard Fiedler | Fr., 1. September 2023 - 15:50

In diesem Zusammenhang darf an den Apostel Paulus erinnert werden, der wie kein anderer das Christentum geprägt hat, dennoch aber zuvor ein übler Verfolger der Christen war.
Im übrigen hatten z. B. auch Joschka Fischer und MP Kretschmann zu ihrer Jugendzeit eine fragwürdige Vergangenheit und manche ehemalige SED-Mitglieder, die heute politisch noch aktiv sind. Entscheidend ist ihre Umkehr.
Und wie heißt es sinngemäß in der Bibel im Gleichnis vom verlorenen Sohn: "Im Himmel herrscht größere Freude über den, der Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte"

Günter Johannsen | Fr., 1. September 2023 - 16:14

steht im Johannes-Evangelium.
Die Gute-Laune-Schleuder Schulze muss aufpassen, dass sie nicht zur Dreckschleuder wird. das kommt bei`m Wahlvolk nicht gut an!
Noch heute steht in Chemnitz auf den zentralen Platz das Monument eines schlimmen Rassisten und Judenhassers - Karl Marx:
„Es ist mir völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des
Mose aus Ägypten anschlossen. Diese Verbindung von Judentum und
Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz muss ein sonderbares Produkt hervorbringen ... niggerhaft“ (nachzulesen in „Marx & Engels intim“, Random House Audio Verlag, München 2009).
Messen die Links-Grünen mit zweierlei Maß?
1. Alle Grün-Roten müssen jetzt von ihrem Ämtern zurücktreten und
2. ihre Mandate abgeben, wenn sie sich ehrlich machen wollen! ... ob sie das wirklich wollen???

Frank Irle | Fr., 1. September 2023 - 16:34

Für mich kommt es jetzt auf die Freien Wähler an. Stehen sie zu Aiwanger, wähle ich sie.

Knicken sie ein, fallen sie als Wahloption weg, denn ich kann niemanden wählen, der auf derart billige Intrigen hereinfällt.

Wen wähle ich in diesem Fall? Die liberale Kleinpartei ohne Chancen, vom deren Programm ich überzeugt bin?

Oder die sehr erfolgreiche rechte Partei, vor der alle Quälgeister aus Politik und Medien Angst haben?

Schwierig!

Hans Süßenguth-Großmann | Fr., 1. September 2023 - 16:35

ist das Wichtigste, das habe ich in der DDR gelernt und war sehr froh es wieder vergessen zu können.
Jetzt erinnert mich nicht nur die Causa Aiwanger sondern auch Maaßen, Schmidt usw. an die Rechtfertigungsorgien in der DDR. Wenn sich die Zeitungen über ein Foto eines Gartenfestes aufregen und erwarten, dass der Betroffene seine lauteren Absichten kundtun und versprechen muss es nie wieder zu tun, ist die Selbstbezogenheit der publizistischen "Avantgarde" offensichtlich. Es sind Aufregungen in einer geschlossenen Gesellschaft die von Außenstehenden keine Kenntnis nimmt und umgekehrt diese nicht von ihr.
Rein physikalisch muss ein wenig Zusammenhalt im Teig existieren, damit in einem Gefäß die Kraftübertragung bis zum Rand funktioniert. Wenn dieser nicht gegeben ist, läuft der Impuls ins Leere, das Zentrum dreht durch und Rest verharrt in Bewegungslosigkeit. Auf diesen Zustand steuern wir zu.

Christa Wallau | Fr., 1. September 2023 - 16:38

in Deutschland, lieber Herr Marguier!
Linientreue ist schon lange in den Parteien das einzige, was t a t s ä c h l i c h zählt, nicht etwa eigenständiges Denken oder gar Fachkompetenz.
Menschen mit Ecken und Kanten, aber viel gesundem Menschenverstand und produktiven Ideen sind nicht beliebt bei ihren Parteigenosssen. Man versucht sich ihrer so bald wie möglich zu entledigen! Das beweisen die Fälle Boris Palmer, Thilo Sarrazin oder auch Sahra Wagenknecht.
Wer den Bürgern zuhört und ihre Sorgen ernst nimmt, wird automatisch zu einem POPULISTEN, was etwas schrecklich Böses ist!
W i e einer etwas sagt, ist wichtiger als das, was er ausdrücken will. Worte werden auf die Goldwaage gelegt, während die Fakten sich immer grauslicher darstellen.

Nein, lieber Herr Marguier: Uns d r o h t keine
Gesinnungsdiktatur bei gleichzeitigem Problemstau, sondern das Fertigmachen von "Querdenkern" ist längst da. Hoffentlich schaffen es die Bayern, bei der Wahl im Oktober sich massiv dagegen zu stemmen

René Maçon | Fr., 1. September 2023 - 16:40

...Demokratie wieder zurückholen“, mag zwar formaljuristisch nicht zutreffend sein, artikuliert aber die Unzufriedenheit vieler Bürger mit dem derzeitigen Politikbetrieb:

Egal welche etablierte Partei man wählt, man erhält immer Grüne Politik.

Die letzte Europaparlamentswahl war für viele ein Schlüsselerlebnis. Es hieß, wenn man CDU wählt, wird Manfred Weber Kommissionspräsident. Dann hat Frau Merkel die Strippen gezogen und plötzlich war es Ursula von der Leyen. Ich hätte niemals CDU gewählt, wenn ich das auch nur geahnt hätte. Und dann beglückt Frau von der Leyen Europa auch noch mit einem "Green Deal", von dem vorher nie die Rede war. Formaljuristisch mag das ja alles in Ordnung gewesen sein, aber politisch war es eine Katastrophe.
Hätte Frau von der Leyen mit ihrem "Green Deal" Wahlkampf gemacht und sich für den Posten des Kommissionspräsidenten beworben, wäre daran nichts zu kritisieren. Aber dann wäre sie wahrscheinlich nicht gewählt worden. So geht Demokratie!

auch ich hatte auf Manfred Weber gesetzt. Unvergessen, wie er den griechischen Abgeordneten um die Ohren haute, dass die italienische Kassiererin die griechischen Schulden zahlen sollte.

Die Ungewählten locken nun auch noch die Ukraine in die EU, denn sie wissen nicht, was sie (für viel Geld) tun! Es wurde uns Demokratie verprochen, jedenfalls von Martin Schultz, alles verpufft. Dafür werde Verbrenner verboten, ohne genügend grünen Strom erzeugen zu können. So wird die EU zerstört.

Bernd Windisch | Fr., 1. September 2023 - 16:52

mehr gibt es zur Posse um Aiwanger nicht zu sagen. Aber auch nicht weniger!

DocJonDoe | Fr., 1. September 2023 - 17:13

Die Wirtschaft crasht, Deutschland schmiert ab und das Juste Milieu schafft es, dass dieses Land nur noch über ein 35 Jahre altes unappetitliches Flugblatt diskutiert. Chapeau. Ich möchte meinen: es fehlt der Blick fürs Wesentliche!

Nach dem Lesen des Interviews hat man jedenfalls den Eindruck, die SZ hätte in guter stalinistischer Tradition unter Mithilfe geneigter roter und grüner Denunzianten ein Kompromat gegen einen missliebigen politischen Konkurrenten verfasst. Die SZ sollte sich erklären.

Albert Schultheis | Fr., 1. September 2023 - 18:09

Sie sind diesem Windhund Söder gar nichts schuldig. Der soll sich seine beckmesserischen Fragen sonst wohin stecken. Sollten Sie irgendjemandem in dieser Schmierenkommödie etwas schuldig sein, dann höchstens Ihren Wählern gegenüber. Machen Sie doch einfach einen Martin Luther: "Hier stehe ich! Ein Mensch aus Fleisch und Blut! Es gab da vor fast 40 Jahren in einer gymnasialen Erziehungsanstalt einen Vorfall, der damals von den Lehrern und Pädagogen angemessen pädagogisch behandelt wurde. Die Einzelheiten dieses Vorfalls unterliegen der striktesten Vertraulichkeit, da es sich bei den Beteiligten um jugendliche Mittelstufenschüler handelte. Dass Einzelheiten dieses Vorfalls heute aus jeglichem Zusammenhang gerissen von einem ehemaligen Lehrer an die Öffentlichkeit gezerrt werden, um daraus einem ehemaligen Schüler persönlich zu schaden, ist hochgradig schändlich und im Übrigen ein Bruch des Verschwiegenheitsgebots. Gegen die verantwortliche Person werde ich juristisch vorgehen." - Reicht!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 1. September 2023 - 18:11

Täglich wird irgendeine angebliche neue Anschuldigung erhoben. Der Lehrer Graf weiß jetzt nun, dass es eine Einzelaktion von Hubert Aiwanger war. Da wären sich "damals" alle sicher gewesen. Und was ist, wenn er die Schuld nur auf sich nahm, um den Bruder zu schützen was das Flugblatt angeht? Und er so viel familiären Zusammenhalt besitzt, seinen Bruder jetzt nicht zu verraten, so wie damals auch nicht? Andere wollen böse Sprüche in seinen Schulbüchern gesehen haben. Mal ein oder mehrere Hitlergrüße soll er gezeigt haben. Die Palette wird wahrscheinlich bis zu den Wahlen noch ergänzt werden. Ich bezweifle gar nicht, das Aiwanger und einige Klassenkameraden zu dieser Zeit üble Sprüche gemacht haben. Ob sie letztlich überhaupt überblickten, was sie da taten und welchen historischen Hintergrund das hatte, bezweifle ich bei 16jährigen durchaus. Die Frage ist doch. Wie denkt er heute? Und nur weil er die Demokratie zurück fordert, die viele Menschen als verloren sehen ist man jetzt Nazi.

Karla Vetter | Fr., 1. September 2023 - 22:03

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

genau so ist es. Das hört nicht mehr auf. Hätte man statt des Skandalblattes Rauschgift in seiner Schultasche gefunden, jeder hätte auch heute noch Verständnis. Jetzt versucht wohl Einer den Anderen in einem Denunziationswettbewerb zu überbieten. Ich warte nur darauf, dass jetzt ruchbar wird , Aiwanger hätte schon als Sechsjähriger ein Hakenkreuz in der Schnee gep......( ich möchte hier nicht ausfallend werden).

Thorwald Franke | Fr., 1. September 2023 - 19:55

Der Beitrag von Alexander Marguier trifft den Nagel auf den Kopf. Selbst wenn Aiwanger das Pamphlet geschrieben hätte - er war damals ein unreifer Schüler und hat längst bewiesen, dass er ein erwachsener Demokrat ist. Das Gerede davon, dass es keine Jugendsünde sei, ist Unsinn.

Das Perfide der Aiwanger-Kritiker ist zudem, dass sie die Erding-Rede als Beleg für immer noch vorhandenes braunes Gedankengut werten. Wie weltfremd muss man sein, um so zu denken? Angeblich soll der initiale Artikel in der Süddeutschen auch so argumentiert haben.

Schließlich: Die besten Politiker sind nicht die mit der geradlinigen Karriere, sondern die knorrigen Typen, die auch mal gefehlt haben. Denn Fehler zu machen gehört zur Herausbildung von Charakter dazu. Ohne Fehler kein Charakter. Noch schärfer: Die Charakterlosigkeit unserer Politiker steht in direktem Zusammenhang mit einer gnadenlosen Political Correctness.

Und Aiwanger ist eine Granate ins Kartenhaus der linken Hoheit über die Stammtische.

... das von a) der "linken Hoheit der Stammtische" verstehe ich so wenig, wie b) Herrn Marguiers Klassifizierung dieses Schüler-Pamphlets als antisemitisch.
zu a): Ich lebe seit fast 14 Jahren im tiefsten Oberbayern, und da gibt´s keine Spur von linker Hoheit an den verschiedenen Stammtischen (der Sportler, Bauern, Feuerwehr, Trachtenkapelle usw.). Aber auch nicht das Gegenteil, dumpfrechte Gespräche oder Parolen - die Menschen sind auffällig kritisch und von sehr klarem Blick, auf Söder genauso wie auf Scholz, und kopfschüttelnd über so einiges, was "aus Berlin" kommt.
zu b): Für mich hat J.P. Paul am Montag hier deutlich klargestellt, dass an dem Flugblatt zwar alles geschmacklos, ekelhaft und provokant war und ist, aber NICHTS antisemitisch - weder wird gegen Juden gehetzt, ihnen das Lebensrecht in D, Israel oder anderswo abgesprochen, noch das Streben nach Weltherrschaft unterstellt. Der jüdische Historiker Wolfssohn hat Aiwanger in BILD (Di.) genau in diesem Sinn sogar verteidigt!

Klaus Damert | Fr., 1. September 2023 - 20:28

Der Vorgang zeigt das wahre Gesicht unserer "Eliten" und deren höriger Presse. Was in der Schulzeit vor über 30 Jahren passierte, sollte sich maximal für literarische Zwecke eignen. Wenn es sich nicht um Mord handelte, ist es für die Gegenwart vollkommen ohne Bedeutung, besonders im politischen Kontext. Leider (oder erfreulicherweise) ist der Kritisierte zu wenig Medienprofi. Er hätte jedes Recht der Welt, eine Diskussion über seine Schulzeit abzulehnen. Für die Öffentlichkeit ist ausschließlich sein politisches Handeln diskussionswürdig, für seine Jugend ist er niemandem rechenschaftspflichtig. Söder mit seinen 25 Fragen ist nur peinlich. Insgesamt wird ein Nebenschauplatz errichtet, um die eigene moralische Unantastbarkeit zu demonstrieren und von existentiellen Problemen, wie illegale Migration und Niedergang der Wirtschaft, abzulenken. Schändlich!

Stefan Jarzombek | Sa., 2. September 2023 - 00:04

Was kommt als nächstes?
Die Methoden die hier zum Tragen kommen um Aiwanger zu diffamieren sind meiner Meinung nach genau bei denjenigen abgekupfert, dessen Gesinnung dem Aiwanger vorgeworfen wird.
Dem Boris Palmer, dessen Vorfahren väterlicherseits selbst jüdisch waren, haben verblendete Idioten mit gefährlichem Halbwissen per Nazikeule ja auch schon die Freude an der Politik verdorben.
Das irgendetwas in dieser Richtung vor der Wahl in Bayern passiert, habe ich mir schon gedacht. Zu groß ist der Quotenabsturz von manchen Maulhelden, Wortverdrehern oder Dummschwätzern ohne Rückgrat.
Ich für meinen Teil glaube da doch sehr an eine Schmutzkampagne und es ist und bleibt fraglich für mich, warum urplötzlich und gerade jetzt so ein Schreiben von vor über 30 Jahren auftaucht.
Und selbst wenn er es einst verfasst haben sollte, so muß jedem Menschen zugestanden werden, sich vom Saulus zum Paulus wandeln zu dürfen.
Hier wird lediglich ein Bremsklotz für die deutsche Talfahrt demontiert.

Georg Hupfauf | Sa., 2. September 2023 - 01:07

....wessen sich Herr Graf schuldig gemacht hat??
Herr Lenz, bevor Sie dieses weitere Pamphlet verbreiten, lesen Sie einfach die Lehrerdienstverordnung
Paragraph 14 im bayrischen Schuldienst nach!!
.
Besonders schlimm finde ich Ihre Anmerkung :... Die Wiedereinrichtung des Volksgerichtshofes...
Hier verharmlosen Sie bewusst, durch Ihren albernen Vergleich,
die bekannten Greueltaten dieser furchtbaren Institution mit dem Ziel politische Gegner zu diffamieren!
Den politischen Diskurs im demokratischen Umfeld haben Sie durch diesen Vergleich verlassen.

Urban Will | Sa., 2. September 2023 - 05:16

heit dieses Landes wurde hier im Kommentarbereich, auch von mir, seit Beginn dieser Schmierenkommödie, schon viel geschrieben.
Das Ganze passt zu diesem Land.
Eine unfähige, blinde, das Land und seine „Schonlängerhierlebenden“ verachtende Regierung, eine ebenso unfähige, blinde „größte Oppositionspartei“, in einer Art u Weise unfähige Leitmedien, dass man dafür keinen Begriff mehr findet, auch der Sport im Sinkflug Es passt einfach, dass die Fußballer/innen versagten, die Leichtathleten anderen beim Gewinnen zuschauten, etc.
Aiwanger machte „das Maul auf“, so wie die andere, die einzige Oppositionspartei es auch tut. Das passt dem durch und durch links – grünen Establishment halt nicht.
Die „Horrorvorstellung“ aus bürgerlicher Perspektive ist keine „Vorstellung“ mehr. Es ist längst Realität und daher gibt es auch nur noch eine einzige bürgerliche Partei und deren nun 22% Anhänger, denn die anderen beiden ehem. bürgerl. Parteien sind es nicht mehr, die machen mit.

Wojciech Kacpura | Sa., 2. September 2023 - 08:50

gegen den entfesselten Vernichtungswahn, ohne jeglichen Maß und Anstand. Seit einigen Tagen spielen auch Springer-Medien das unwürdige Spiel. Die Bild meldet, dass Aiwanger die Hakenkreuze auf dem Schulklo geschmiert hat, behauptet ein Mitschüler. Geht es noch absurder in deutschen Medien?

Brigitte Simon | Sa., 2. September 2023 - 09:13

"Aus einem Munde gehen harte Worte. Doch sie sind gesegnet mit dem Segen der Widerruflichkeit".
Hugo von Hofmannsthal

Und eben dieser Segen gebührt auch Aiwanger.

Doch die urtypische rot-grüne Mischung aus unappetitlicher Gesinnungsethik, Heuchelei, Selbstgerechtigkeit macht sie gierig nach Verleumdung und Zerstörung Andersdenkender.

Ich recherchierte. Exakt zum Zeitpunkt der Verfehlung Aiwangers, erfuhr die grüne Sekte von ihrem Verbrechen ihrer Pädophilie. Die Trittin und seine Mittäter rechtlich verankern wollten. Ihr Glück ist die Verjährung.
Pfui Teufel und nochmals pfui Teufel deutsche
Justiz auch Erinnerungslücken wie Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier?!

Edwin Gaza | Sa., 2. September 2023 - 09:35

Ich wollte meine linken Lehrer zur Weißglut bringen.
Aus Interview mit Helmut Aiwanger, focus-online. 02.09.23
Auch ein pensionierter Lehrer hat immer Recht und muss wegen seiner schon damaligen Vollkommenheit in 35 Jahren nicht schlauer geworden sein.
Wer hat als Schüler nicht auch so ein von sich überzeugtes Genie kennen gelernt?
Nur seine Meinung zählt. Wer diskutieren will ist Ausschuss. Wie heute allgemein gültig.
Ein junger Aiwanger, hat ganz einfach aufbegehrt.
In den missionierenden Ansichten des Lehrers sah er dessen Schwachstelle, die jetzt das Problem ist. Er musste auch seinem Status Bauernbüffel, gerecht werden.
Und er muss so gut getroffen haben, dass es dem Lehrer noch immer psychisch schmerzt. Das Gute gewollt, das Böse geschaffen. Mit dieser Schande will er nicht ins Grab gehen. Und es war der Hubert und nicht der Helmut, sagt er.
Zur Aufarbeitung sollten sich Helmut, Hubert und Lehrer Graf zu einem Bier treffen, mit einem Coach. .

Brigitte Miller | Sa., 2. September 2023 - 09:54

sehr geehrter Herr Marguier:
Diesen Vorwurf macht man ja, damit jemand nicht von seinen eigenen Sünden ablenken kann und soll.
Jedoch in diesem Fall, so finde ich, ist er angebracht, denn es geht nicht nur um die "jahrealten" Tweets eine jungen Grünen , sondern auch um Dinge, die im Erwachsenenalter geschehen sind oder sogar im Hier und Heute.
Die doppelten Masstäbe, mit denen gemessen wird, m ü s s en angeprangert werden.

ursula keuck | Sa., 2. September 2023 - 11:02

Wenn die ganzen Kommentare betrachte, fällt mir immer wieder auf Hoffmann von Vallersleben -Zitat von Mitte des 19. Jahrhunderts ein: „Der größte Lump im ganzen Land das ist und bleibt der Denunziant“.
Da wir bekanntlich seit einiger Zeit leider „in einem Irrenhaus/Deutschland leben und wie in einem richtigen Irrenhaus merken die Insassen nicht, dass sie in einem Irrenhaus leben“, ist die öffentliche Aiwanger Hinrichtung ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.