- König Charles III. übernimmt ein schweres Erbe
Queen Elizabeths gütige Herrschaft galt als der Kitt, der ihr Vereinigtes Königreich 70 Jahre lang zusammenhielt. Ihr Sohn und Thronfolger Charles wird versuchen, die einigende Kraft der Monarchin zu erhalten. Sonst könnte die Monarchie schnell als veraltet und nutzlos in Verruf geraten.
Am Tag nach dem Tod von Queen Elizabeth II. blieb das große Kaufhaus Selfridges an der Oxford Street geschlossen. Die Fußballspiele der Premier League wurden für das Wochenende abgesagt. Die letzten Abende des klassischen Musikfestivals Proms wurden ebenfalls gestrichen. Im Parlament begann am Freitagmittag eine sechsstündige Sitzung der Abgeordneten. Die erst diese Woche ernannte neue Premierministerin Liz Truss verlas ihre Trauerrede, schwor dem neuen König Charles III. ihre Treue und beendete sie mit einem lauten und deutlichen „God save the King!“
Mit 73 Jahren tritt Charles III. aus dem Schatten seiner Mutter. Das wird nicht leicht. Die tiefe Trauer, die das Vereinigte Königreich nach Elizabets Ableben am 8. September erfasste, ist ein Zeugnis ihrer Beliebtheit. Charles selbst sah man an, wie sehr er um seine Mutter trauerte, als er sich am Freitag auf den Weg vom schottischen Balmoral nach London machte, um dort die Trauerfeierlichkeiten zu leiten - aber auch seine Ära als Monarch einzuleiten.
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Titel sollte man sich verdienen bzw. die dafür entsprechende Standfestigkeit aufweisen so man dem Hause Windsor angehören möchte. Mit der Flucht aus dem goldenen Käfig in der Bestrebung nicht länger diesem antiquierten System angehören zu wollen weil man ja schließlich eine taffe Frauenrechtlerin ist und
Formate wie Oprah with Meghan and Harry einem konfrontativen Gespräch/Klarstellung mit der angeheirateten Familie vorzieht, sollte man m.E. nicht so dermaßen auf Titel fixiert sein. Das passt irgendwie nicht zusammen. Wie man in einigen Dokus erfahren konnte, ist King Charles nicht nur ein Verfechter von Nachhaltigkeit, sondern wolle den Kreis der im Dienst stehenden Truppe auch beschränken auf die im direkten Umfeld stehenden Nachfolgern, also William und dessen Nachkommen. Selbst außerordentlich fleißig und engagiert wird er meiner Einschätzung nach den gleichen Maßstab an seine Söhne anlegen und die Vergabe von Titel und Ämtern auch daran knüpfen bzw. Gnade walten lassen. MfG
Natürlich wird sich der König von seiner Mutter unterscheiden. Eine andere Generation, eine andere Zeit und andere politische Verhältnisse. Ob man dem Royalismus nur deshalb mehrheitlich in GB frönte, der Queen zu Liebe oder eben auch aus tiefster Überzeugung wird die Zeit zeigen. Ob und wie die König agieren wird ist derzeit mehr als spekulativ. Einiges ist ihm vorgegeben und das andere macht sein persönliches Verständnis zu Amt und Pflicht aus. Auch ihm gebühren 100 Tage, in denen er aufzeigen kann, wohin seine royale Reise gehen wird.
Bis dahin sollte man, wie es für jeden Familie üblich ist, den Angehörigen die Trauerzeit lassen, die sie brauchen. Mögen die Briten und der Common Wealth selbst entscheiden, ob sie noch einen Monarchen brauchen oder nicht.