Frank-Walter Steinmeier verliest seine Erklärung zum Wahlsieg von Donald Trump
Schon zum zweiten Mal ließ sich Außenminister Steinmeier bezüglich Trump von seinen Emotionen hinreißen / picture alliance

Nach Trumps Wahlsieg - Steinmeier außer Rand und Band

Frank-Walter Steinmeier soll der neue Bundespräsident werden. Mit seinen despektierlichen Äußerungen gegenüber Donald Trump hat er allerdings seine Eignung für das Amt in Frage gestellt

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Am Tag nach der Wahl war auf den Bildschirmen rund um den Globus ein Mann zu sehen, der immer noch aussah wie Donald Trump, aber nicht mehr so redete. Er versprach, ein Präsident aller Amerikaner zu sein, egal ob Demokraten oder Republikaner, egal welcher Hautfarbe. Und er versprach daran zu arbeiten, das Land wieder zu einen.

Man wird ihn an seinen Taten messen müssen, aber auch an diesen Worten. Zunächst einmal sind das nur Worte, das stimmt. Aber dass Worte wirkmächtig sind, hat nicht zuletzt dieser völlig entgrenzte Wahlkampf in den USA gezeigt. Deshalb ist vorläufig festzuhalten: Donald Trump, der angehende 45. Präsident der Vereinigten Staaten, hat den schmutzigen Wahlkämpfer Trump hinter sich gelassen,  hat sich die Kriegsbemalung aus dem Gesicht gewischt. Das ist erst einmal gut und richtig so.

Merkel beweist Größe

Hierzulande sind leider einige Spitzenpolitiker immer noch auf dem Kriegspfad. Aber beginnen wir oben, beginnen wir bei der Kanzlerin. Angela Merkel hat in ihrem kurzen Statement den richtigen Ton getroffen, die richtigen Worte gefunden, genau die richtige Botschaft ausgesandt. Sie hat Trump, wie es sich gehört, zum Wahlsieg gratuliert und dann all die gemeinsamen Grundwerte aufgezählt, auf deren Grundlage sie zu einer engen Zusammenarbeit mit dem neuen amerikanischen Präsidenten bereit sei. Und obendrein hat sie in klaren, kurzen Worten noch die Bedeutung eines guten Verhältnisses zwischen den USA auf der einen und Europa und Deutschland auf der anderen Seite benannt.

In diesem Statement der Kanzlerin war kein Wort zu viel, keines zu wenig, und keines daneben. Kein Kotau, sondern eine selbstbewusste und eine plausibel konditionierte Handreichung. Und dabei ist zu berücksichtigen, dass Trump Angela Merkel persönlich und für ihre Flüchtlingspolitik extrem scharf angegangen ist. Er hat sie mit ihrer Politik für „verrückt“ erklärt und seine Kontrahentin Hillary Clinton im gleichen Atemzug als die „Merkel Amerikas“ verhöhnt. Keinen anderen westlichen Regierungschef hat Trump in ähnlich despektierlicher Weise behandelt wie die deutsche Kanzlerin. Insofern zeugt es von doppelter Größe und Professionalität, wie Merkel auf den Mann reagiert hat, den sie sich mit einiger Sicherheit nicht als US-Präsidenten gewünscht hat.

Steinmeier verweigert die Gratulation

Außer Rand und Band hingegen präsentierte sich ein Mann, der in der deutschen Politik normalerweise für seine beinahe einschläfernde Besonnenheit bekannt und beliebt ist. Schon im Wahlkampf war Außenminister Frank-Walter Steinmeier schwer aus der Rolle gefallen, als er Trump einen „Hassprediger“ nannte. So etwas darf ein Spitzenpolitiker als Außenminister und damit oberster Diplomat eines Partnerlandes vielleicht denken, aber nicht öffentlich sagen. Denn es ist erstens eine schwere Einmischung in den laufenden Wahlkampf eines befreundeten, demokratischen Landes. Und es ist politisch töricht und kurzsichtig, weil es die Möglichkeit nicht bedenkt, dass man es mit einer Regierung dieses Mannes zu tun bekommen könnte. Und die Politik der kalten Schulter ist für Deutschland sicher keine Option. Deshalb muss man sich als Außenminister solche Worte verkneifen, so sehr sie einem auf der Zunge liegen mögen.

Was vor der Wahl gesagt wurde, lässt sich aber noch mit einem Schwamm von der Tafel wischen. Die Stellungnahmen nach der Wahl aber bleiben stehen. Und da hat Steinmeier sich ein zweites Mal von seinen Emotionen hinreißen lassen, wie es sich für einen Mann in dieser Position nicht geziemt. Er verweigerte Trump zunächst die Gratulation zum Wahlerfolg, was normalerweise eine Selbstverständlichkeit unter Demokraten ist. Denn wer den Glückwunsch verwehrt, verwehrt ihn nicht nur dem Gewinner. Sondern desavouiert eine Demokratie und ihre Wähler. Sogar der mexikanische Präsident, sicher auch kein Busenfreund Trumps, hat eine Gratulation über seine Lippen gebracht.

Wirklich der Richtige als Bundespräsident?

Im Anschluss an den verweigerten Glückwunsch breitete Steinmeier seine Sorgen und Befürchtungen, die sich mit einem US-Präsidenten Trump verbinden, öffentlich aus. Das ist töricht, kurzsichtig und unprofessionell. Steinmeier ist nicht Kolumnist und Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels und damit frank und frei in seinen Meinungsäußerungen. Sondern Außenminister des wichtigsten Landes Europas, der zweite Mann in der Regierung.

Allenthalben, aus allen politischen Lagern, ist ihm in den vergangenen Tagen die Eignung für das andere wichtigste Amt in der deutschen Diplomatie zugesprochen worden. Nach diesem politischen Sturmlauf steht aber in Frage, ob Steinmeier als Bundespräsident wirklich der Richtige ist. Der derzeitige und scheidende Amtsinhaber Joachim Gauck hat jedenfalls treffendere Worte zu den USA und Donald Trump gefunden.

Eine Version dieses Artikels erschien bereits vergangene Woche auf Cicero Online. Aus aktuellem Anlass haben wir ihn ergänzt und neu veröffentlicht. Lesen Sie außerdem das große Steinmeier-Porträt von Chefredakteur Christoph Schwennicke im aktuellen Cicero. Die November-Ausgabe erhalten Sie am Kiosk oder in unserem Onlineshop

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Albert Keller | Do., 10. November 2016 - 11:40

Ihnen ist wirklich nicht aufgefallen, daß Frau Merkel sich anhörte, als würde Sie einen Diktator über demokratische Grundwerte belehren? Sind Sie schon mit den Vorbereitungen zu ihrer Heiligsprechung beschäftigt oder woran liegt es?

Ich glaube, Ihnen auf Ihre Frage eine Antwort geben zu können, Herr Keller.
Jedenfalls nehme ich mir die Freiheit, eine Erklärung zu versuchen, die mir
wahrscheinlich vorkommt.
Über einige Jahre verfolge ich nun schon die Äußerungen von Herrn Schwennicke im CICERO und anderswo, z.B. in Fersehdiskussionen, und ich habe ihn auch persönlich kennenlernen dürfen.
Er war lange Zeit ein begeisterter Merkel-Anhänger und hat sich erst innerhalb des letzten Jahres (auf Grund der Auswirkungen der unkontrollierten, von Merkel zu verantwortenden Massen-Immigration nach D) zu einem gemäßigten Kritiker der Dame entwickelt. Wenn möglich, sucht er jetzt noch das Gute an Angela M. zu finden, wie er überhaupt ein Mensch ist, der grundsätzlich zuerst positiv denkt. Das macht ihn mir so sympatisch. Auf der anderen Seite befindet sich C. Schwennicke mit dieser Einstellung immer in Gefahr, zu gutgläubig zu sein u. auf Blender hereinzufallen.
Für den CICERO ist er auf jeden Fall ein prima Chefredakteur!

vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Ich möchte Herrn Schwennicke einen Satz meiner Großmutter mütterlicherseits ans Herz legen. Sie war die Frau eines Häuslers, mähte mit der Sense Feldraine ab und trug diese "Ernte" nach Hause um damit die einzige Kuh zu füttern. Ihr Luxus war eine Tasse Bohnenkaffee am Sonntag nachmittag.

Nur dieser Satz ist von ihr überliefert: "Gutheit ist ein Trumm von der Liederlichkeit."

Ein Trumm ist sehr erheblich.

Ihre Großmutter war eine gescheite Frau, Herr Kugler, von deren Sorte es leider nicht mehr all zu viele hier zu lande gibt.

Träumen ist erlaubt, aber die Aussagen von Steinmeier über Trump und Putin lassen eines Vermissen: Intelligenz und als BP inakzeptabel. Die, ach so Gute Frau Merkel, mit den offenen Armen für alles was keine Papiere hat, ist die Chefin des Herrn Steinmeier. Das ist den Guten zu viel, denn da haben sich zwei vereint, die Europa und speziell den Deutschen nichts Gutes antun. Tragende hohle Aussagen und Handlungen beschreiben ein Megaversagen dieser zwei Personen. Herr Bosbach und die Frau Steinbach sind Politiker die nicht in alle Löcher kriechen und zu den „merklischen Fantasien“, Ja und Amen sagen. Den Rest dieser Truppe können wir als drittklassig abschreiben.

Die Heiligsprechung muss warten. Ihr Ziehvater und Vormund Obama wird durch einen Stiefvater ersetzt. Sie muss nun ohne Vorgaben und Richtlinien seitens der USA alleine regieren. Ich empfehle ihr eine neue Richtlinie, ähnlich wie die von Donald Trump: Deutschland zuerst.

claudie cotet | Mo., 14. November 2016 - 14:42

Antwort auf von Paul Stolzer

frau merkel kennt nur eins; MERKEL zuerst
TRUMP hat familie, kinder :er wird, im ggs zu merkel GELIEBT und hat ein soziales gewissen;
aber offensichtlich baut merkel ab, physisch und psychisch, also hoffnung am horizont

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 18. November 2016 - 14:17

Antwort auf von claudie cotet

Hillary Clinton sieht derzeit wirklich so aus, sie hat aber auch einen harten Wahlkampf hinter sich.
Bei Merkel habe ich noch nicht geschaut.
Unabhängig davon zeigt sich ja jetzt, dass Merkels Wahl für den Bundespräsidenten Frau Birthler sein sollte?
Und das wäre welches Signal für die kommende Bundestagswahl gewesen?
Herr Steinmeier ist als SPD-Mitlgied wenigstens noch Teil derer, die zu einem/ einer Kandidatin kommen wollten.
Gabriel hat also sehr geschickt agiert und sich evtl. wirklich einmal die Mühe gemacht, Frau Merkel genauer zu betrachten?
Es täte mir leid, wenn jetzt Steinmeier das Opfer politischer `Intrigen´ würde.
Von Frau Merkel halte ich sie für fast "ausgemacht".
Es wäre evtl. nicht das erste mal, nach vorne etwas zu vertreten, Steinmeier und nach hinten oder über Umwege das meines Erachtens eigentliche Ziel Kretschmann oder eben Birthler zu betreiben, siehe Juncker.
Europa, die Welt wird sich freuen, wenn Steinmeier ihnen zur Verfügung steht.
Mal schauen.

ich ziehe oft mit Ihren Gedanken gleich - aber Frau Merkels "Bedingungen" an den neuen Präsidenten der USA waren nicht nur taktlos, niveaulos, sondern auch charakterlos!
Diese Rede hätte Frau Merkel Herrn Erdogan im TV mal vorlesen sollen ! Dann hätte ich Respekt vor ihr gehabt.
Der"olle" Steinmeier - unprofessionell wie immer - hat sich perfekt selbst "ins Knie" geschossen! Als Außenminister der BRD hätte es den Anstand gehabt, Herrn Trump zu gratulieren !

Mir ist trotz langen Nachdenkens kein Politiker eingegefallen, der einen ähnlichen Fauxpax verzapft hätte, aber für den Beamten Steinmeier gelten scheinbar andere Regeln; spez. wenn ich da an Hans-Dietrich Genscher denke.

Jürgen Dannenberg | So., 13. November 2016 - 19:23

Antwort auf von Kay Nesow

Nicht nur für Steinmeier, für die gesamte SPD Spitze. Von der Grünen und den Linken, oder soll ich richtiger weise sagen Kommunisten, ganz zu schweigen. Da hat sich in deren Rhetorik nix geändert.
Was Frau Merkel betrifft, da werden den Trump schon jetzt die Hosen schlottern. Stellt ihn Bedingungen zur Zusammenarbeit - unglaublich.

Diese "Regierung" in Berlin grenzt schon an Blasphemie. Dieser Affenzirkusm sollte lieber einmal vor der eigenen Haustür kehren und nicht anderen demokratisch gewählten Präsidenten "Bedingungen" zu offerieren, Die Bedingungen sollte Frau Merkel einmal den Nigerianischen Präsidenten BUHARI unter die Nase reiben, das hätte Sinn. Aber sie schüttelt diesem afrikanischen massenmörder lieber die Hand. Pfui Teufel, Frau merkel.

Volle Zustimmung zu der Entgleisung der Kanzlerin. Widerspruch zu Herrn Schwennickes Auffassung, sie hätte den richtigen Ton getroffen. Man muss anerkennen, es ist konsequent: Wenn man nicht zugibt, in der sogenannten "Flüchtlingspolitik" Fehler gemacht zu haben, muss man natürlich Kritik daran kontern. Nein Herr Schwennicke, die richtigen Worte hat sie m. E. nicht gewählt! Das wird, genau wie die unsägliche "Flüchtlingspolitik", Deutschland weiter schaden, nachdem sich die europäischen Nachbarn schon abwenden. Nun also Konfrontation mit den USA, denn als versöhnlich wird Trump das nicht auffassen. Und zu Steinmeier folgende Überlegung (gar nicht "unprofessionell"?): Der will nicht Grüßonkel werden, sondern Kanzlerkandidat. Für die Regierung hat die Kanzlerin geantwortet, so dass er das gar nicht muss. Die Kommentare zu Trump haben viele deutsche Wähler bis zur BT-Wahl vergessen und weiter denken diese Politiker-Karikaturen ja nicht! Die Amis werden sich erinnern! Doch unprofessionell!

ich hatte die gleichen Gedanken wie Sie. Meine erste Reaktion nach dem Lesen des ersten Abschnittes war: was haben se denn dem Schwennicke heute in den Kaffee getan, etwas flapsig ausgedrückt.

Das ist nicht Schwennicke. Und Frau Merkel ist nicht das unschuldige Engelchen, als das sie dargestellt wird in dem Artikel.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, warum wünschen wir Mr. Trump nicht einfach ein glückliches Händchen und für uns eine gute Zusammenarbeit mit ihm. Wieso muß man schon im Vorfeld Probleme herbeireden?

Klare Worte wären gegenüber anderen Staatenlenkern weitaus notwendiger.

ich bin Ihrer Meinung nur finde ich, dass Frau Merkels Kommentar richtig beleidigend war. Was bildet sich diese Frau eigentlich ein, wer sie ist? Und erst der Kommentar von Ihrem Auenminister ( ich bin Österreicherin) Aber es sind ja nicht nur die Politiker die so sagenhaft dumm überheblich agieren, es ist fast die gesamte deutsche Presse. Mich hat weder der Brexit noch die Wahl Trumps überrascht, ich informiere mich (außer über Cicero und öst.Medien) intensiv über BBC, CNN und lese seit über 30 Jahren das Time magazin. Schade, dass die meisten deutschen Journalisten nicht über ihren Tellerrand hinaus blicken können.

Josef Garnweitner | So., 13. November 2016 - 13:07

Antwort auf von Caroline Schwarz

wie sollen die Journalisten denn über den Tellerrand hinaus blicken können? Die wenigsten von Ihnen sprechen doch englisch so gut, um eine englischsprachige Zeitung ohne Dolmetscher lesen zu können. Und falls doch, dann dürfen sie die Wahrheit nicht schreiben. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Die deutschen Medien sind halt nun mal überwiegend das Sprachrohr der Politik.

Ich stimme Ihnen vorbehaltlos zu. Dasselbe habe ich beim Anhören der Merkel-Ansprache empfunden und gedacht!
Und was den Steinmeier betrifft, der "Hassprediger" und die verweigerte Gratulation sollten ihn eigentlich aus dem Präsidenten-Rennen werfen.

sondern vermittelte den Eindruck, am deutschen Wesen usw. Auch ihre Mimik gab Auskunft darüber, dass sie mit diesem Wahlergebnis absolut nicht gerechnet hatte. In der Welt schrieb man, die Kameraposition sei gut gewählt worden, denn die Berater Merkels hätte noch dümmer aus der Wäsche geschaut.

Berlin ist von dem Wahlergebnis kalt und völlig unvorbereitet erwischt worden, die Bundespressekonferenz dazu war ebenso sonderlich.
https://www.youtube.com/watch?v=z5TZDcniboM&sns=em
Man hat einfach kein Konzept, wie man nun verfahren soll. Angeblich habe man nicht einmal eine Telefonnummer, unter der man Trump erreichen könne.

Die Japaner sind besser vorbereitet gewesen, sie treffen sich nächste Woche in NY mit Trump, um erste Gespräche zu führen.

Trump hat mit seiner Meinung zu Merkel recht. Chartermaschinen bringen nun Migranten zu uns. http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Fluechtlinge-kommen-jetzt-i…

Ich habe sie auch gelesen, diese für mich im hohen Maße, mir nahezu den Atem nehmende hochrossige Bedingungskaskade für eine (faktenorientierte) Zusammenarbeit mit dem neu gewählten US-Präsidenten.

Merkel vs. Trump:

"" So betonte sie, dass Deutschland und Amerika durch Werte verbunden seien, nämlich Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht sowie der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. ""

Vor allem so mit dem Recht hat es nun Fr. Merkel ganz und gar nicht.
Da sollte sie sich dann doch nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Hautfarbe, Religion(en) und politische Einstellung sind da eher schon ihr Ding.
Aber nur, wenn diese mit ihren Interessen koinzidieren.

Das Rechtsgutachten von Verfassungsrichter Udo Di Fabio (beispielsweise) ordnet Merkels Politik der offenen Grenzen als einmaligen historischen Rechtsbruch ein.

Es ist leider nur die Spitze des Eisberges.

Thorsten Rosché | Do., 10. November 2016 - 11:42

Lieber Herr Schwennicke, zu Steinmeier stimme ich Ihnen zu. Aber das Frau Merkel ( Ex Angela Kasner ) Herrn Trump über demokratische Werte belehren will, schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht ? Vor gut 20 Jahren wußte sie als FDJ Sekretärin unter Honecker noch nicht mal wie man Demokratie buchstabiert. Ich kann diese Politiker nicht mehr ernst nehmen, aber scheinbar haben wir nix besseres !

Nicolas Wolf | Do., 10. November 2016 - 16:46

Antwort auf von Thorsten Rosché

Also es waren wohl eher 27 Jahre und damit gut 30 und auch war Merkel sicherlich zu der Zeit nicht mehr in der FDJ. Das Merkel Trump nicht sonderlich mögen wird, ist auch klar, von daher muss ich, widerwillig, auch mal eine Lanze für sie brechen. Ich denke Trump sollte so was verkraften können, er hat auch gut ausgeteilt, von daher was solls. Nicht mehr ernst zu nehmen ist sie schon eher wegen der Tatsache, dass sie die Illusion mit der Türkei aufrecht erhält, denn in diese Richtung sollte solche Worte mit anschließen Taten gerichtet sein...

Das Steinmeier sich so gar nicht im Griff hat, ist schon ein starkes Stück

Wolfgang Lorenz | Fr., 11. November 2016 - 08:18

Antwort auf von Thorsten Rosché

Ich stimme ihnen voll und ganz zu was Frau Merkel (Kasner)betrifft . Sie hätte man in Hamburg bleiben sollen . Ich bin ja der Meinung das Sie (Merkel) das faulste Ei ist was uns die Stasi noch ins Nest gelegt hat siehe Willy Brandt. Aber so sind sie die verkappten Kommunisten. Ob der BND sich schon mal richtig mit dem Lebenslauf dieser Frau beschäftigt hat ? ich gaube nicht . Das gleiche gilt auch für unser "Staatsoberhaupt".

Martin K. Herrmann | Di., 15. November 2016 - 10:48

Antwort auf von Thorsten Rosché

Lieber Herr Rosché,
wenn wir die Politiker jetzt nicht ernst nehmen - was folgt dann ?
Steinmeier per "Genie-Streich" zum Bundespräsidenten gekürt: Merkel schweigt.
Folge: Schulz per "SPD-Coup" zum Aussenminister gemacht: Merkel schweigt.
Folge: Visafreiheit für die Türken noch in diesem Jahr: Merkel schweigt.
Folge: Wahl 2017 wird für Hilary Merkel ein Desaster: Gott sei Dank

Siegfried Haas | Do., 10. November 2016 - 11:48

Irgendwann gibt jeder Politiker durch seine Äußerungen ungewollt zur Kenntnis, daß er doch nicht der richtige Mann am Platz ist. Das was Herr Steinmeier da produzierte, ist Sachbearbeiterniveau; die können sich in ihrem Kollegenkreis solche emotionalen Äußerungen leisten, wofür ich volles Verständnis habe. Herr Steinmeier disqualifizierte sich damit auch als Außenminister! Wahrscheinlich ist er zu lange im Amt und damit "beratungsresistent"!

Graf, Johann | Do., 10. November 2016 - 18:16

Antwort auf von Siegfried Haas

Unsere Politik hat wieder einmal bewiesen wie kleinkariert Sie ist,ein Land wie die USA das rund 320 Milionen Einwohner hat und Donald Trump zum neuen Präsidenten gewählt hat so zu diskreminieren ist schon fast unglaublich,hier zeigt sich endlich wo wir mit unsereren Politikern gelandet sind,es ist höchste Zeit Deutschland zu reformieren!

Michael Fischer | Do., 10. November 2016 - 20:16

Antwort auf von Siegfried Haas

Dass dem Steinmeier die Nerven blank liegen, das muss man verstehen. Seine Russland- und seine Syrienpolitik, seine NATO- und gesamte Osteuropapolitik wird sich ändern müssen. Er steht jetzt da wie ein Maurer vor einem halbfertigen Bau und wird aufgefordert werden, alle Wände-Türen-Fenster wieder einzureißen und von vorne anzufangen.

Die Flucht vom Aussenministerium ins Bundespräsidentenamt könnte seine Rettung sein. Jahrelang einschläfernde Reden von Steimeier werden allerdings für uns Bürger ein verdammt hartes Brot werden ... :o(

Harro Meyer | Do., 10. November 2016 - 11:48

Eine sehr gute abgewogene Stellungnahme.

Frank Goller | Do., 10. November 2016 - 11:52

Ich denke eher, er hat keinen Bock mehr und stellt sich selbst ins politische Abseits. Reiner Selbstschutz ! Die Panik unserer "Eliten" vor dem Wahltag im September 2017 macht sich langsam breit.

Robert Flag | Do., 10. November 2016 - 14:41

Antwort auf von Frank Goller

Sehe ich ähnlich. Hat er eigentlich schon selbst seinen Willen bekundet, BP zu werden ?
Ich könnte mir denken, daß er beruflich nicht über Ende 2017 hinaus denkt.

Wolfgang Tröbner | Do., 10. November 2016 - 11:59

Geschick vermissen lässt. Ich stimme Ihnen zu, Herr Schwennicke, dass dies für einen Außenminister mehr als blamabel ist. Es zeigt sich meines Erachtens schon seit langem, dass Steinmeier nicht nur für sein derzeitiges Amt, sondern auch für das des Bundespräsidenten völlig ungeeignet ist. Oder glaubt Steinmeier, dass er das Amt des Bundespräsidenten schon sicher in der Tasche hat?

Aber auch der Genosse Gabriel, der sich demnächst möglicherweise um das Kanzleramt bemühen wird, hatte offensichtlich kein Gespür für Diplomatie, als er Trump einen „Vorreiter einer neuen autoritären und chauvinistischen Internationalen“ nannte.

Und diese Sozialdemokratie zieht ernsthaft in Erwägung, 2017 Deutschland mit einer rot-rot-grünen Koalition zu regieren und auf internationalem Parkett zu repräsentieren? Oder ist Deutschland international schon so isoliert, dass es wurscht ist, was führende Repräsentanten so von sich geben?

naja, in Europa scheint uns ausser dem Luxemburger Steuerhinterzieherstaat kaum noch jemand zu mögen, Russland wurde auch verprellt, der US-Präsident jetzt ebenfalls. In China wurde Sigi Pop gerade durch Nichtbeachtung gezeigt, was man von uns hält.
Scheinbar scheint Angela, die Erste, Kaiser Wilhelm den Zweiten, als großes Vorbild bei der Aussenpolitik zu betrachten. Wobei, bei den Geldgeschenken, die wir jetzt bald an afrikanische und arabische Potentaten zur "Flüchtlingseinschränkung" verteilen, sind wir dort sicher bald sehr beliebt.Möglicherweise auch bei den Schweizer Bankern, bei denen dieses geschenkte Geld dann im Endeffekt landen dürfte. Ist ja schon mal was...*Ironie off*

Wolfgang Tröbner | Fr., 11. November 2016 - 14:33

Antwort auf von Willy Ehrlich

dass jetzt, also 1 Jahr vor der Wahl, im Bundestag ein Misstrauensantrag gegen Merkel gestellt wird, der von den Sozen, Grünen und Linken getragen wird? Rein rechnerisch haben die derzeit im Bundestag die Nase vorn. Merkel und ihre CDU wären dann erst mal weg. Gabriel, der alte Populist, könnte dann behaupten, dass dies dem Wunsch des Wählers entpricht. Und Rot-Rot-Grün hätte die Möglichkeit, als Regierung in die nächsten Wahlen zu ziehen.

Hans Schäfer | Do., 10. November 2016 - 12:06

Steinmeier hat sich als Bundespräsident diskreditiert

Bernd Fischer | Do., 10. November 2016 - 12:16

Seine hölzerne und arrogannte Art ist schon aus seiner Zeit in Hannover bekannt.

Ich hoffe ( ausnahmsweise ) das die CDU oder andere Parteien einen würdigen Kandidaten zur Wahl des BP vorschlagen, um Steinmeier zu verhindern .

Hans Peter Dietz | Sa., 12. November 2016 - 03:51

Antwort auf von Bernd Fischer

Das werden Merkel, Gabriel und Frau Göring- Eckhard schon zu vermeiden wissen.

Inge Kopf | Do., 10. November 2016 - 12:22

Sicherlich fiel nicht nur mir die Diskrepanz in Merkels Umgang mit Trump und Erdogan auf: Für den einen (Trump)diktiert man Bedingungen in Form von "Werten" als Basis für zukünftige Zusammenarbeit; Beim anderen (Erdogan)zeigt man sich beim Mit-den-Füßen-Treten dieser ach so wichtigen "Werte" bestenfalls "alarmiert". Huch, er könnte ja sonst noch mehr Flüchtlinge losschicken... und dann?
Trump war übrigens nicht der einzige, der für Merkels Flüchtlingspolitik drastische Worte fand. Von "insane" (Trump)bis zum "gefühlsgeleiteten Hippiestaat" (Anthony Glees, brit. Prof.) ist m.E. kein großer Unterschied. Und wer damals Merkels Pressekonferenz mit Schüssel gesehen hat, musste sich fragen, ob die besoffen ist oder unter Drogen, oder was?
Steinmeier ist im übrigen, wie die meisten Linken, erstmal Ideologe. Menschen, die deren erleuchtetes Weltbild nicht teilen, zählen da nicht wirklich. Die darf man ruhig schmähen als Pack, Dunkeldeutschland/amerika und was weiß ich was alles.

aber bei Frau Merkels "Bedingungen für eine Zusammenarbeit" an den neuen Präsidenten der USA habe ich auch gedacht: ' Ist sie betrunken, hat sie gekifft oder ist sie schlicht verrückt geworden?' Klein-Angela stellt Goliath Bedingungen!!! - Oder hält sie sich vielleicht für die Bundeskaiserin - oder gar EU-Kaiserin? Dann kann man nur hoffen, dass sie nicht die Kanonenboote gefechtsklar machen lässt - für den Fall, dass Mr. Trump nicht anruft und sagt "Mrs. Merkel, ich will auch ganz brav und artig sein!"

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 10. November 2016 - 12:30

formal richtige Gratulation anders als Herr Schwennicke, aber ansonsten stimme ich ihm zu.
Nicht etwa weil man nicht hätte sagen können, was Steinmeier aussprach - aber schon die krasse Bezeichnung Trumps als Hassprediger passte nicht zu Steinmeiers Amt - sondern weil Steinmeier es nicht hätte sagen dürfen.
Wenn man bereit ist, zur Not mit jedem auch in Nahost am Tisch zu sitzen, dann muss man sich diplomatischer ausdrücken und dennoch klar in der Sache.
Die SPD scheint insgesamt einen Neu-Politiker wie Trump nicht zu verstehen, einen aus der zivilen Gesellschaft heraus, die in den USA derzeit ums Überleben kämpft.
Herr Schwennicke spricht großartiger Weise von Kriegsbemalung Trumps.
Er war auf dem "Kriegspfad" und nur weil HC die Klüfte der US-Gesellschaft gar nicht sieht oder sie als Buntheit "verkauft", muss man als Politiker doch selbst hinschauen.
Mich wundert, dass Trump nicht eindeutiger noch zum Präsidenten gewählt wurde.
Weshalb wohl auch Wahlanfechtung sinnlos war?

robert renk | Do., 10. November 2016 - 12:35

Herr Schwennicke findet mal wieder die richtigen Worte !
Schade, ich als nicht Sozi, hatte immer Respekt vor diesem Mann der pragmatisch und kontrolliert wirkte. Jetzt diese Entgleisung, seinen Kapo imitierend.
Die deutsche Sozialdemokratie erreicht langsam aber sicher den Bodensatz der politischen Kultur.
Was für ein Gespann, Steinmeier, Maas, Gabriel mir wird ganz anders.

Jürgen Althoff | Do., 10. November 2016 - 12:35

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
im Gegensatz zu Ihnen habe ich Frau Merkels Auftritt als patzige Belehrung empfungen. Wie entrückt muss man sein, um sich als notorische Verletzerin deutschen und europäischen Rechts hinzustellen und dem gewählten zukünftigen US- Präsidenten rechtsstaatliches Verhalten als Bedingung für eine Zusammenarbeit zu nennen?
Trappatoni würde sagen: Merkel hat fertig.
Wenn der Herr Steinmeier nach seiner peinlichen Fehlleistung immer noch glaubt, für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren zu können, dann gilt dies auch für ihn.

Herr Althoff, es ist aber die gesamte Deutsche Politik Elite. Die Erschaffer einer neuen Partei mit Namen AfD, deren Wähler man beschimpft. Auf deren Demos man sich mit Rot/Grünen Sprüchen blamiert, danach von Hass spricht und sich halb weinend der Presse stellt. Nicht nur Merkel hat fertig, sondern die gesamte Führungsriege der sich selbst feiernden Rot/Rot/Grünen Parteien und der CDU. Wähler einer demokratischen Partei zu beschimpfen ist eine Sache, etwas völlig anderes ist es aber den mit einem eindeutigen Ergebnis gewählten Präsidenten einer anderen Nation zu belehren, bzw. zu beleidigen. Wohin man auch schaut,
haben diese Realitätsverweigerer verbrannte Erde hinterlassen. Ein sich auflösendes Europa, Widerkehr des kalten Krieges und nun ein amerikanischer Präsident, dem man Verachtung entgegen bringt. Meine Hochachtung! Reife Leistung.

Steinmeier als BP? Hat der gar nicht nötig, den Empfangschef für BRD zu geben, und will es vermutlich auch nicht. Allerdings hätten einige zivilisierte Worte für den Rüpel Trump nicht geschadet. Damit hätte er sich dann auch angenehm von der schulmeisternden BK abgehoben.
Chance verpasst, schade.

Svenja Gerwing | Do., 10. November 2016 - 12:36

Diese seine Aussagen disqualifizieren ihn aber auch Siggi Popp für Regierungsämter, geschweige denn noch höherer Ämter!
Diese Rhetorik diskreditiert Millionen von Wählern einer befreundeten Nation:
Ein Kündigungsgrund im öffentlichen Dienst!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 10. November 2016 - 12:44

Steinmeier ist ja erst spät? deutlich gegenüber Trump geworden, während Merkel ohnehin nie etwas deutlich sagt, es sei denn, es geht gegen "Russland" und Syrien" bzw. die AfD.
Merkel also, das möchte ich für mich festhalten befindet sich permanent im weitesten Sinne aus dem "Kriegspfad", es ist nur immer alternativlos und für die gute Sache. Darin ähnelt sie m. Erachtens stark HC.
Vielleicht hat sich Steinmeier von der Befindlichkeitspolitik Merkels zu sehr anstecken lassen, jedoch das Ergebnis bleibt bestehen.
Mit Trump ist jetzt ein extrem starker US-Präsident gewählt worden.
Schäuble wäre die richtige Antwort auf ihn oder Schröder. Politisch, also als Kanzler, ich sage es nicht gerne, ist damit Norbert Röttgen wieder im Rennen.
Die USA standen evtl. vor dem Zerfall.
Es scheint, dass politische Akteure bereit sind Verantwortung zu übernehmen.
Liebe Hollywood-Promis, zu meinen, dass man sonst mehr Katastrophenfilme hätte drehen können, scheint mir doch zu naiv und planlos.

Alexander Steinmann | Do., 10. November 2016 - 12:46

Angesichts der unglaublichen diplomatischen Erfolgsbilanz Steinmeiers und seinem, wohl mit Blick auf das deutsche Publikum erfolgten, Trump-Bashing, stellt sich vor allem die Frage, ob er als Außenminister der Richtige ist.

Thomas Kloft | Do., 10. November 2016 - 12:55

Hätte Frau Merkel sich mal getraut den gleichen Wertekanon für Zusammenarbeit gegenüber Herrn Erdogan zu äußern, würde man vielleicht beipflichten können. So würde ich ihre Aussagen bestenfalls als diplomatisches Lavieren bezeichnen. Bei Herrn Trump noch akzeptabel. Das Auslassen bei Herrn Erdogan völlig inakzeptabel.

Ottmar Gerstner | Do., 10. November 2016 - 12:55

Früher traten derartige Politiker von sich aus zurück; heute werden sie noch nicht mal zurückgetreten. Absolute politische Verwahrlosung in der dt. Regierung.

Sie wissen doch, früher wußte man, man darf nicht sagen darf was man denkt. Heute reden die Leute ohne vorher zu denken. Merkel, Steinmeier und noch einige mehr sind nicht die schlechtesten Beispiele dafür.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 10. November 2016 - 13:07

Lieber Herr Schwennicke
Ich kann Ihre Aussagen zu Angela Merkel nicht nachvollziehen. Wer eine gute Zusammenarbeit an Vorbedingungen knüpft, und das hat unsere Kanzlerin getan, der zeigt auch hier seine „Befindlichkeiten“. Die Bedingung ist die Übernahme der Werte, die für unsere Kanzlerin so eminent wichtig sind.
Dass Herr Steinmeier sich hier daneben benommen hat ist klar. Allerdings hat sich kein Politiker der etablierten Parteien zurückgehalten. Das gilt auch für Martin Schulz, der Trump am liebsten morgen schon in Brüssel hätte.
Nach meiner Einschätzung nehmen sich alle deutschen Politiker viel zu wichtig. Das gilt auch für den Anspruch, die Kanzlerin sei die führende Macht in Europa.

Hubert Knapp | Do., 10. November 2016 - 13:09

Steinmeier ist jemand, der sich augenscheinlich sehr kontrollieren muß, wenn er redet. Innere Einstellung und Gefühlslage verbirgt er weitgehend. Selbst wenn er sich diplomatisch korrekt benimmt, wird er wohl als Repräsentant des Landes wenig Vertrauen und Gastfreundlichkeit ausstrahlen.

Jens Ponath | Do., 10. November 2016 - 13:17

Ach, Herr Schwenicke, da nutzen Sie ausgerechnet einen Tag wie diesen, um Steinmeier die Eignung zum Bundespräsidenten abzusprechen! Grund: Weil er nicht so reagiert habe, wie Sie es für einen Außenminister geboten halten. Zuvor sollten Sie etwas anderes reflektieren. Mir sind Ihre selbstgewiss formulierten Aussagen von vor wenigen Tagen gut in Erinnerung: Es wird keinen Präsiedenten Trump geben, verkündeten Sie da mit einer Überzeugung, als sei die Vorstellung vom Gegenteil gänzlich naiv. Ich fragte mich, woher Sie diese Sicherheit nähmen: Analyse, Instinkt, Wissen um die amerikanische Gesellschaft? Nichts davon! Weshalb sich Ihre Prognose als völlig falsch erwiesen hat, wäre eine interessantere Frage als die nach Steinmeiers angeblichem Fehlverhalten. Nach meiner Wahrnehmung hat er sich keineswegs "außer Rand und Band" gezeigt oder Demokratie und Wähler der USA desavouiert. Er hat seiner Irritation Ausdruck verliehen, und dazu gibt Trump durchaus einigen Anlass.

Thomas Bonsack | Fr., 11. November 2016 - 10:46

Antwort auf von Jens Ponath

Sehr geehrter Herr Ponath,

Herr Steinmeier bekleidet ein öffentliches Amt und in deren Funktion ist ein diplomatisches Verhalten unerlässlich. Von daher ist das Etikett "Außer Rand und Band" mehr als zutreffend.
Ich habe mich für sein Verhalten sehr geschämt und mich gefragt, ob man das wieder gut machen kann.
Aber möglicherweise wird er dann auch noch BP, nach dem Motto: "Spalten statt versöhnen". Die ganze SPD (die ich bis zu dem Tag gewählt habe, als sie Merkel ins Amt gehoben haben) reagiert auf eine chaotische Weise auf die Meinung einer Vielzahl von deutschen Bürgern, Herr Steinmeier und Frau Baley sind da das beste Beispiel.

Die Politiker haben nicht verstanden worum es geht. Worum es in großen Teilen des Volkes geht. Das sind keine "Abgehängten" sondern Unzufriedene, etwas völlig anderes. Etwaige Paralellen zur US-amerikanischen Wahl werden negiert. Die sehen wirklich keine Zusammenhänge.

peter hauser | Do., 10. November 2016 - 13:23

Die Nachkriegszeit ist allmählich zu Ende; d.h. Kontinentaleuropa und speziell Deutschland könnten vielleicht erkennen, in welch Abhängigkeit sich dieser Kontinent, hegemonial politisch durch einen plutokratisch informellem Komplex befindet, der mehr unbewußt als verstehend imperial durch Ökonomie expandieren strebt. Ich hoffe dieser Satz ist gerade wegen seiner Komprimiertheit, noch zu verstehen; denn Sinnhaftigkeit findet nur noch in quasi futuristischem Glauben,welcher wissenschaftlich bei Bedarf und mit Deutungshoheit vorgetragen wird, seine ökologische "Weihe".....Bin gerade wieder Europa "leibhaftig" geworden :-)

Eduard Dosen | Do., 10. November 2016 - 21:44

Antwort auf von peter hauser

Wissen Sie, warum Trump die Wahl gewonnen hat? Weil er sich so ausdrücken kann, dass jeder und jede ihn versteht. Sie haben leider nicht das Zeug zum US-Präsidenten. Sie können nicht einmal Ironie.

Klaus Jürgen Bremm | Do., 10. November 2016 - 13:34

Sie hat sich selbst und Deutschland blamiert. Solange es aber lobhudelnde Journalisten wie Sie, Herr Schwennicke, gibt, werden wir diese Person nicht los. D.T- zu unterstellen, er sei kein Demokrat, bevor er das Gegenteil bewiesen hat, ist doppelt ungehörig, wenn diese so genannte Kanzlerin zugleich mit Herrn Erdogan einen Kuschelkurs führt. Aber dieser Hinweis hätte eben von Ihnen kommen müssen. Schade!

Arndt Reichstätter | Do., 10. November 2016 - 13:38

Mir ist das Verhalten von Herrn Steinmeier peinlich.

Ich gehe davon aus, dass Herr Trump Mitleid für Herrn Steinmeier empfindet. Wer auf allen Ebenen so schlecht sein Volk vertritt und sich dazu noch blamiert, muss sehr wenig Selbstbewusstsein haben.

Tatsächlich dürfte Steinmeiers Reaktion jedoch dem Gefühlsleben vieler Deutschen entsprechen. Wir sollten uns stärker auf unsere Werte und unsere Kultur besinnen. Wir sollten an unserem Selbstbewusstsein und an einer besseren Strategie zur Durchsetzung unserer Interessen arbeiten.

Da Politik abwärts von Kultur fließt wird aus diesen Werten eine entsprechende Führung entspringen. Wir können davon ausgehen, dass einem geupdateten Selbstverständnis solche Nieten nicht mehr entspringen werden. Wer Bundespräsident werden wird, ist - wegen fehlendem deutschen Selbstbewusstsein - übrigens total egal.

Hermann Neumann | Do., 10. November 2016 - 13:48

Sondern Außenminister des wichtigsten Landes Europas?????
Herr Schwennicke - wichtigstes Land, wovon??? Vielleicht wirtschaftlich, aber weder geopolitisch noch militärisch ist Deutschland von Bedeutung.
Außenpolitisch nie und nimmer.
Außenminister Frankreichs und Englands sind Vertreter von Atommächten und geopolitisch weitaus wichtiger, als Steinmeier, der in der Welt herumreist und nichts erreicht.
Herr Schwennicke wandelt auf den Traumpfaden von Merkel und Co. die sich einbilden, nichts ginge ohne Deutschland in der Welt. Steinmeier und Merkel sollten Trump dankbar sein. So haben sie noch eine geringe Chance ihren Politikkurs zu ändern und nicht so zu enden wie Frau Clinton. Mit ihrem negativen Populismus zur Trumpwahl erreichen sie das Gegenteil.

Richard Grünert | Do., 10. November 2016 - 13:52

Bei dem Islamfaschisten Erdogan setzt Steinmeier auf Gespräche, bei dem für uns weit wichtigeren U.S. Präsidenten auf Polemik. Der Mann hat die Orientierung verloren.

Gerdi FRanke | Do., 10. November 2016 - 13:54

Was hat ihn bloß zu diesen Kommentaren verleitet? Einem Politiker darf so etwas nicht passieren. Zumal der dann noch Außénminister ist und angewiesen ist auf die Zusammenarbeit mit anderen Staaten. Ja, er hat sich disqualifiziert. Als Außenminister und als Präsiden!

Jürgen Lehmann | Do., 10. November 2016 - 13:57

„Ob Merkel Größe bewiesen hat“, oder ihr Statement nur eine der vielen einstudierten Phrasen war, die sie immer sehr gekonnt von sich gibt, wenn andere ehrlicher sind und sich zurückhalten.

„Ob Steinmeier Bundespräsident“ wird, oder nicht, ist vollkommen gleichgültig. Dieses Amt wird plötzlich viel zu hoch taxiert - dank der Presse - im Volk interessiert dieser Job sehr wenige.
Mir war auch nicht bekannt, dass ein Außenminister der zweite Mann in der Regierung ist. Ich lerne jedoch gerne immer dazu.

Viel interessanter dürfte doch sein, dass Merkel und alle anderen Kenner der US-Politik vollkommen daneben lagen mit ihrer Wahlprognose und jetzt DIPLOMATISCH kleine Brötchen backen. Hier ist doch die ganze Falschheit der Politik zu sehen.

Der zweite Man in der Regierung ist Siggi , er ist der Vizekanzler.

Marcus Hallmoser | Do., 10. November 2016 - 13:58

Und zwar aus freien Stücken. Mit der Verweigerung der Gratulation an den künftigen US-Präsidenten hat er auch gleichzeitig seinen eigenen Rückzug eingeleitet und all jenen, die ihn - offensichtlich ungefragt und gegen seinen Willen - auf den Schild zur Wahl des neuen Bundespräsidenten heben wollten, eine lange Nase gezeigt. Keine sonderlich geschickte Art, sich aus der Politik zu verabschieden, aber nicht ohne Vorbild. Herta Däubler-Gmelin verabschiedete sich auf ähnliche Weise aus der Politik. Geht man ein Stück weiter, könnte man nicht ganz grundlos spekulieren, dass er nichts von einer künftigen Koalition von SPD-Grünen-Linken hält. Andererseits steht er dann dem auch nicht im Wege.

Klaus Proch | Do., 10. November 2016 - 14:00

Das ist eine inhaltlich sehr treffende Beschreibung der diplomatischen Fähigkeiten deutscher Spitzenpolitiker der großen Volksparteien.
Dies ist übrigens mein erster Kommentar in einem Forum. Herr Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich nicht nur als potentieller Kandidat für das Amt des BP disqualifiziert, insbesondere ist er als Außenminister untragbar. Den kommenden möglichen US Präsidenten als "Zitat: sexistischen Haßprediger" zu beschimpfen ist wirklich ungeheuerlich und hochgradig beschämend. Damit begab er sich auf das gleiche untere Niveau wie D.T. Er hat damit sich selbst und die Regierung mit Dreck beworfen, wie intelligent.
Auch andere so genannte Spitzenpolitiker haben sich im Ton vergriffen. Das Vertrauen in die deutsche Politik hat eine weitere negative Facette gewonnen. Ich wünsche mir eine Kehrtwende in der deutschen Politik nach der Bundestagswahl 2017 mit einer neuen Regierungsmannschaft, welche in jeder Hinsicht geeigneter sind einen Neuanfang anzustreben.

Als Mitforist ein herzliches Willkommen und viel Spaß beim Kommentieren!

peter hauser | Do., 10. November 2016 - 14:04

Ihr Beitrag ist eigentlich in seiner Selbstverständlichkeit überflüssig......vielleicht in all seiner gezwungen notwendigen Aktualität für manche "erhellend,lichtend".

Tiefsinnig weist er auf tektonische Neupositionierungen hin, die höchst ambiguer sind......für Europa natürlich.

Wer oder Was bestimmt politisches Handeln?....Moral ? Ethik (reflektiert) ? oder augenscheinlich logisches Verhalten; unter Prämissen genetisch biologischer Herkunft ?
Nun ja, es wird hier jetzt philosophisch...:-)
LG

Lilli Holm | Do., 10. November 2016 - 14:08

Steinmeier – war er nicht auch derjenige, der Murat Kurnaz in Guantanamo hat sitzen, im doppelten Sinne sozusagen. Zeugt von großer Humanität und Staatsversagen wenn er sich nicht für seine Bürger einsetzt.

Felic Berthold | Do., 10. November 2016 - 14:10

Steinmeier hat für sein Verhalten meinen größten Respekt. Genauso wie damals Westerwelle in der Lybien-Frage. Sicherlich kommt das nicht gut an, sich gegen den stärksten Mann der Welt zu stellen. Aber was hat Trump - neben seinen zahlreichen Ausfällen - gemacht? Er hat strategisch die Rassisten-Karte gespielt: Mexikaner sind kriminell, Vergewaltiger, Muslime Terroristen ... Das sind doch nicht nur Sprüche! Jeder führende Politikeer auf der Welt will ernst genommen werden- Steinmeier tut es! Der wütende weiße Mann (und auch nicht wenige Frauen) will das von Trump gesagte hören und Trump bietet ihnen nach 8 Jahren des "schwarzen" Obama die Antwort, die geschichtsvergessen "Amerika great again" machen will. Wehret den Anfängen!

Steinmeier hat seine persönliche Abneigung gegen Trump öffentlich gemacht. Der deutsche Außenminister hat aber in seiner Funktion die Dinge zu sagen und zu tun, die Deutschland nützen, und das kann die Beleidigung eines zukünftigen Präsidenten des wichtigsten Verbündeten der Bundesrepublik niemals sein. Steinmeier hat kein Problem damit einen iranischen Präsidenten zu hofieren, der sich öffentlich für die Vernichtung Israels ausgesprochen hat, schafft es aber nicht sachlich und konstruktiv gegenüber Trump zu bleiben - sehr unprofessionell. Herr Westerwelle hat dagegen seinerzeit sehr wohl im Interesse der Bundesrepublik gehandelt als er Deutschland aus dem Libyenkonflikt heraus hielt, jedoch sachlich und ohne persönliche Diffamierungen.

Peter van Geijn | Do., 10. November 2016 - 14:12

Steinmeier ausser Rand und Band bei einem demokratisch gewählten neuen Amerikanischer President? Hoffentlich ist er auch so aufgebracht über Cicero's andere Beitrag dass eine vollverschleierte Person in einer Schule zugelassen wird obgleich hier eklatant gegen geltendes Recht verstossen wird.

Roland Weinert | Do., 10. November 2016 - 14:15

Ja, in der Tat hat sich Herr Steinmeier u.a. wegen dieser Bemerkungen aus dem Rennen geworfen. -
Aber auch seine politische Karriere insgesamt ( u.a. ehemaliger Kanzleramtsminister unter G. Schröder ) ist keine Empfehlung, das m.E. überflüssige Amt des Bundespräsidenten dergestalt auszufüllen, wie es dieses Amt in seinem ursprünglichen Sinne verdiente. - Zudem: Das Gekungel um dieses Amt seit einiger Zeit beweist, wie ( pardon ) 'parteienverkommen' es unter Frau Dr. Merkel geworden ist. Dieser unwürdige 'Parteienwanderpokal' gehört in die Mottenkiste, da inhaltsleer, nicht mehr überparteilich, wirkungslos und zu teuer. Schade drum! Wieder ein Stück Glaubwürdigkeit in Demokratie weniger.

Helga Ahrens | Do., 10. November 2016 - 14:18

Eine vom Blatt abgelesene Belehrung auf Schüler-Niveau. Darüberhinaus ist das ständige Gerede von den "westlichen Grundwerten" nervtötend, wenn man bspw. sieht, wie ein Herr Barroso von der EU-Politik flugs zu Goldman Sachs wechselt. Und ein Gremium der EU nennt das "ethisch korrekt".

Karola Schramm | Do., 10. November 2016 - 14:19

Angela Merkel und souverän gegen Trump ?
Wie kommt sie dann dazu diesem zu erklären was westliche Werte sind und sie unter diesen Bedingungen auf eine gute Zusammenarbeit setzt ?
Mir scheint eher, Merkel hat den Knall nicht gehört. Sie irgnoriert seine Stellung, seine erste Rede nach der Wahl komplett.
Merkel hat sich verhalten wie ein "dummes Trinchen" das einfach recht haben will und sich mit ihrer "Gratulation"indirekt rächt, indem sie meint, Trump Nachhilfe über westl. Werte zu geben.
Gleiches gilt für Steinmeier. Auch er einer, der nicht hört, was Trump gesagt hat, sondern lieber seine Meinung über Trump öffentlich kund tut und breit tritt, was dieser im Wahlkampf gesagt hat.

Schlechter Stil von beiden und noch schlechtere Verlierer.
Ich möchte einmal erleben, dass diese beiden sich einmal selber an die Brust klopfen und laut und deutlich sagen: Mea culpa, mea maxima culpa.

Miguel Bader | Do., 10. November 2016 - 14:19

Streichen Sie meinen Leserbrief von letzter Woche. Steinmeier ist als Kanzler untragbar.

Thomas Brosius | Do., 10. November 2016 - 14:23

Wer sagt denn,da0 er überhaupt Präsident machen will ? Kanzler ist doch viel lustiger!

Georg Meier | Do., 10. November 2016 - 14:26

...klang schon ein bisschen belehrend, zumindest wie es die Online-Portale der Zeitungen so abdruckten. Ich musste unwillkürlich daran denken, dass hier ein "Geselle" ( Demokratie seit 1949, für Frau Merkel erst seit 1989 ) einem Meister ( 1776 declaration of rights ) belehren möchte über Maßstäbe, die wir u.a. von den USA übernommen haben. Den Hinweis auf die Basis der westlichen Werte hätte ich mir an Frau Merkels Stelle erspart. Dennoch ist es typisch Deutsch und ich kann den Ärger einiger amerikanischer Freunde darüber verstehen.

werner jacob | Do., 10. November 2016 - 14:28

Diplomatie sollte nicht als Appeasement missverstanden werden…

Daniel Sunnus | Do., 10. November 2016 - 21:35

Antwort auf von werner jacob

nicht das Gegenteil von Appeasement, sondern das Gegenteil von Diplomatie darstellt.

Je mehr Berufspolitker es gibt, desto unprofessioneller erscheint ihr Umgang mit Amt und Mandat. Zumindest gemessen an den Erfordernissen einer Demokratie. Offensichtlich ging hier ein Korrektiv verloren.

Christoph Kuhlmann | Do., 10. November 2016 - 14:30

Wenn man bedenkt mit welcher Engelgeduld sich Herr Steinmeier um die Lösung imternationaler Konflikt bemüht und dabei weitgehend kritiklos mit den übelsten Diktatoren verhandelt, dann wundert man sich. Wie steht es eigentlich mit Steinmeiers Erdogan- und Putinkritik? Was ist mit China?

FritzXaver | Do., 10. November 2016 - 14:31

und ganzen stimme ich dem Autor zu.
Allerdings sollte jemand wie Merkel die offensichtlich das erklärte Ziel hat die Demokratie den Wirtschaftsinteressen unter zu ordnen andere nicht über Demokratie belehren wollen. ( Stichwort: marktkonforme Demokratie )
Überhaupt ist das für Merkel, und damit leider auch für uns, ganz dumm gelaufen. Erst beginnt sie auf geheiß der USA einen neuen kalten Krieg weil Russland sich gegen die Natoosterweiterung wehrt und jetzt sitzt in den USA jemand am Hebel der mit den Russen gute Beziehungen will und der Nato kritisch gegenüber steht.
Ganz dumm gelaufen!
Steinmeier war und ist in meinen Augen noch nie ein geeigneter Kandidat für irgendetwas gewesen.
Weder als Außenminster, noch als Kanzlerkandidat noch als BP. Gut das das jetzt wieder den ein oder anderen auffällt ( bei der letzten Bundestagswahl mit Steinmeier als Kandidat war das noch vielen klar ).

Hans-Günter Velmerig | Do., 10. November 2016 - 14:34

Was ist mit diesem Minister bloß los?
Seit Langem sind seine Kommentare und Statements ein einschläferndes Wortgewusel, das man gut und gern auf 10 % eindampfen kann.
Und dann so etwas! Außer Rand und Band geraten - das ist die eine Möglichkeit. Da könnten sicher Psychologen helfen. Eine andere: Dieser Herr möchte sich auf seinen Altenteil zurückziehen. Durch diese Diskreditierung ist schon der Anfang gemacht! Es sollte nicht schwerfallen, einen geeigneteren Nachfolger zu finden!

Robert Flag | Do., 10. November 2016 - 14:38

Also, für mich klang das eher nach Erpressung, was Merkel da sagte. Nach dem Motto: Die Mami redet nur mit Dir, wenn Du Dich ordentlich benimmst !

Michaela Diederichs | Do., 10. November 2016 - 14:42

Welch seltsames Demokratieverständnis haben eigentlich unsere Eliten? Der Souverän hat gewählt. Donald Trump. Das hat man zunächst einmal zur Kenntnis zu nehmen und es außerdem zu respektieren. Ein Außenminister sollte m. E. immer und unter allen Umständen die Contenance wahren. Das gilt erst recht für einen Bundespräsidenten. Mit Blick auf die BTW 2017 brauchen wir unbedingt einen überparteilichen Kandidaten, der wenigstens den Versuch unternimmt, die Spaltung des Landes aufzuhalten. Oder sind unsere Eliten schon zur Überzeugung gekommen, dass es auch hier zu einer Denkzettelwahl kommen wird und sie eh nicht mehr an der Macht sein werden? Dann würden manche Kommentare mancher Politiker einen Sinn ergeben.

alf graef | Do., 10. November 2016 - 14:43

Zitat:
Deutschland und Amerika seien „durch Werte verbunden“, dazu gehörten „der Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Haarfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung“. Auf der „Basis dieser Werte“, so die Kanzlerin, biete sie „dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten eine enge Zusammenarbeit an“.

Da hat sich bestimmt in der Schreibtischschublade geirrt. Das wollte sie ganz sicher nicht Herrn Trump sondern dem Großmufti Erdogan mitteilen!

MfG

Ist Ihnen aufgefallen, wieviel Grünsprech in der Wortwahl steckt?
Und dann ganz grundsätzlich: was glaubt sie eigentlich wer sie ist? Dem Präsident Elect der Weltmacht die Bedingungen diktieren, unter denen sie mit ihm zusammen arbeiten will. Das ist schon ein ganz besonderer Grad von Hybris. Und Weltmacht auch deswegen, weil beim nächsten Mal wenn's irgendwo brennt, die Europäer wieder nach den Amerikanern rufen. Es könnte sein das er ihr dann erklärt, dass sie sich erst mal selbst kümmern soll. Und nicht nur sechs Aufklärungsflugzeuge schicken.

arno wahl | Do., 10. November 2016 - 14:45

der HERR STEINMEYER ist eben seine korrupte, satte,
vollgefressene "DEMOKRATIE" lieber, was ER vom Volk haelt hat ER mit Hartz/4 bewiesen.
Ob AfD oder nun Herr TRUMP , alles wird geifernd
verbellt was nicht in seinen grenzwertigen Rahmen passt !

Frank Mußhoff | Do., 10. November 2016 - 14:45

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
hinsichtlich Ihrer Äußerung zur Reaktion von Frank-Walter Steinmeier stimme ich Ihnen zu, aber die Art und Weise, wie sich Dr. Angela Merkel geäußert hat war arrogant, hochnäsig und somit unangemessen und respektlos. Dem neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika in Form eines Oberlehrers die amerikanische Verfassung erklären zu wollen ist mindestens genauso fehl am Platze wie die Äußerung unseres Außenministers. Ich weiß nicht, auf welchem Planeten Frau Dr. Merkel inzwischen lebt, die Erde scheint es aber seit geraumer Zeit nicht mehr zu sein.

Mit freundlichen Grüßen

Christa Schreiber | Do., 10. November 2016 - 14:53

Ich finde ganz und gar nicht, dass Frau Merkel die richtigen Worte, den richtigen Ton getroffen hat. Es waren eher Belehrungen, die gezeigt haben, was man von einem Herrn Trump hält. Hat er doch sicher noch nie gehört von irgendwelchen Werten. Also verbindet man das am besten gleich mit dem Glückwunsch.

Überhaupt offenbart sich in diesen Tagen wieder mal die ganze Überheblichkeit und Arroganz unserer Politiker. Sie sitzen auf einem allzu hohen Ross. Dabei war es eine Wahl, die ihnen zu denken geben sollte. Anonsten könnte die nächste Schockstarre heftiger ausfallen, nämlich wenn irgendwann Frau Petry zur Bundeskanzlerin gewählt wird.

Arne Bruhn | Do., 10. November 2016 - 14:55

... den richtigen Ton getroffen. schreiben Sie, Herr Schwennicke. Habe ich da eine andere Angela Merkel gehört? Die, die ich gehört habe, hat dem neuen Präsidenten der USA Bedingungen gestellt/diktiert für eine Zusammenarbeit! Mein erster Gedanke 'Nun ist sie völlig verrückt geworden' - mein zweiter ' Nimmt sie - wie Volker Beck - auch was ein?'
Ganz ehrlich - ich muss mich erst einmal beruhigen!

Jens Berger | Do., 10. November 2016 - 14:56

Mit kommt es auch so vor, als hätte er aus Angst vor dem Tod, Selbstmord begangen, politischen natürlich. Die SPD gefühlt unter 20 %, den dicken Gabriel im Nacken und erreicht hat er als Aussenminister auch nichts. Trump wird ihm seine unbedachten Äusserungen nicht vergessen. Und ohne die Schutzmacht USA im Rücken, wer hört ihm da zu ? Man macht sich weltweit wichtig, aber politisch ist Deutschland ein Zwerg oder besser Steinmeierlein. Einen Antrittsbesuch in den USA kann er sich sparen. Trump wird ausser Haus sein........

Bernd Fischer | Do., 10. November 2016 - 17:31

Antwort auf von Jens Berger

wird zu dem Steinmeier ( natürlich unter vier Augen ) , wenn er denn nach Washington kommt, folgendes sagen:

Na Steini, Du "Pseudolinker" gib es doch zu, das Du in deiner Partei der Gruppierung zugehörig bist, die den Kapitalismus pur haben möchte.

Und schon sind beide die besten Freunde.

Willi Mathes | Do., 10. November 2016 - 14:58

Wohl wahr, Herr Schwennicke !

Einschläfernde Besonnenheit ist das Markenzeichen des Herrn Steimeier. Das politische Ensemble in Berlin
bedarf zur nächsten Wahl, eine ordentliche Aufmischung !
Freundliche Grüsse

Gottfried Meier | Do., 10. November 2016 - 15:10

Das war nicht nur ausgesprochen dumm. Es schadet, und das ist viel schlimmer, unserem Land.

Karl Beiglboeck | Do., 10. November 2016 - 15:12

Er hat sich schon am MAIDAN unruehmlich.verhalten.

Klaus Ludeloff | Do., 10. November 2016 - 15:13

Anstatt sich professionell um Kontakte zu beiden Kandidaten zu bemühen, hat sich Herr Steinmeier lieber in den Chor der Clinten-Verehrer eingereiht. Er hat wohl den Umfragen blind vertraut. Doch dies ist für einen Außenminister ein schlimmer Befund, denn er sollte rational denken und handeln, nicht jedoch emotional.
Mit seinem Verhalten hat Steinmeier nicht nur seine Eignung für das Amt des Bundespräsidenten in Zweifel gezogen, er hat sich auch als Außenminister disqualifiziert.
Auch wenn mir Trump als Person nicht behagt, ich muss ihn dennoch auf professionell-sachlicher Ebene akzeptieren, zumal wenn er demokratisch legitimiert ist.

Peter Domscheit | Do., 10. November 2016 - 15:17

ist es, wenn Verwalter einer Provinz glauben, sie könnten den Kaiser bekritteln.

Wie bei Merkel mit ihren "Bedingungen". Broder hat das gerade deutlich als das dargestellt, was es ist: Lächerlich.

Der Wahn der eigenen Vortrefflichkeit befeuert sie zu Furien der Moral-Intverention.
Der Rest der Welt grinst höchstens schief:
"Hat diesen Leuten niemand gesagt, welche Rolle sie spielen?"

Claudia Drost | Do., 10. November 2016 - 15:18

Lieber Herr Schwennicke,
da war sie wieder, Frau Merkel - Rottenmeier.
Es ist schon sehr anmaßend, nicht nur dem designierten US-Präsidenten sondern auch den Wählern mit erhobenem Finger eine Lektion in Demokratie zu erteilen. Die Frage, wer wem eine Zusammenarbeit anbietet, wäre noch zu klären.

Dimitri Gales | Do., 10. November 2016 - 15:30

Es stimmt ja, dass der US-Wahlkampf ziemlich schlammig ausfiel, wie ein Rosenkrieg, aber die Amerikaner wussten, dass die zuweilen zu starken Worte des Kandidaten Trump als Symbol zu verstehen sind, nicht immer wörtlich. Es sind Absichtserklärungen, die aber nicht genau so, wie es im Wahlkampf tönte, umgesetzt werden.

Steinmeier ist, mit Verlaub, eine schlechte Nummer. Niemand hätte etwas dagegen, wenn er Parteiapparatschik bliebe, aber von der grossen Politik sollte man ihn fernhalten. Man frage ihn doch einmal nach seinen Resultaten. Was hat er denn, ausser den Hartz-Gesetzen als Lakai des Kanzlers Schröder, geleistet?

Hanno Woitek | Do., 10. November 2016 - 15:36

Sie tun aber so arrogant, als sprächen Sie Fakten aus. Nein, Frau Merkels Äußerungen scheinen mir dümmlich und zeigen einmal mehr wie doppelbödig diese FDJ-Sekretärin immer ist und bleiben wird. Wo sind denn ihre Überzeugungen - Werte, auf deren Basis sie immer nur reden will - gegenüber Herrn Erdogan, dem sie aus opportunistischen Gründen immer fröhlich in den …. kriecht, um ihre verdorbene Politik irgendwie heil über die Runden zu bringen. Steinmeier ist jedenfalls ehrlich, ob klug, sei mal dahingestellt. Und er versucht ansonsten zusammen zuhalten, wo Frau Merkel zerschlägt. Die Gemeinsamkeit in Europa.
Schöne Grüsse Hanno Woitek

Okay, selbst wenn ihre ( waghalsige ) These stimmen sollte, so frage ich Sie persönlich, was ist das für eine Regierung wo die "Egomanie" des Einzelnen mehr zählt, als das Allgemeinwohl ....und man sich sinnlos streitet?
( abseits von rechtlichen...und politischen Regelungen )

Rolf Havermann | Do., 10. November 2016 - 15:37

"Donald Trump . . . hat den schmutzigen Wahlkämpfer Trump hinter sich gelassen ...". Soviel Blauäugigkeit liest man selten. Nur, weil er nach der Wahl ein paar moderate Töne angeschlagen hat, ist Trump jetzt gewandelt, vom Wolf zum Schaft geworden, hat plötzlich alle lieb? Wir werden uns auf erhebliche Veränderungen in allen teilen der Welt einstellen müssen und sollten uns auf eine Allianz Trump-Putin vorbeiten. Die Amerikaner werden einen Kater haben wir die Briten nach dem Brexit.

Siegfried Stein | Do., 10. November 2016 - 15:42

Sehr geehrter Herr Schwennicke, was das Verhalten von Herrn Steinmeier angeht, bin ich mit Ihren Ausführungen völlig d'accord. Ich hätte ihm das so nicht zugetraut, aber scheint wohl seine wahre Einstellung zu zeigen, wie auch seine Nähe zum 'Rapper' Muhabbet' im damaligen Wahlkampf - peinlich.
Allerdings macht Ihr Lob auf Frau Merkel auf mich den Eindruck, Sie hätten ihre Rede nicht gehört.
Wenn man Herrn Steinmeier noch zu Gute halten kann, sich auf Trump-Niveau (Locker Room) bewegt zu haben, sind die Äusserungen von Frau Merkel eine Unverschämtheit nicht nur Herrn Trump gegenüber, sondern auch unserem Freund und Partner den USA.
An ihren mehr als oberlehrerfalten Äusserungen, die wohl z.T. Appeasement gegenüber GRÜN geschuldet sind, kann man nun wirklich nichts Staatsmännisches oder Diplomatisches finden. Das ist billigste Trotzhaltung. 36 Jahre Sozialisation unter SED-Polibüros zeigen hier ihre Wirkung.
Dagegen hat Frau von Storch in ihren Worten hier das nötige Format gezeigt.

Roland Muck | Do., 10. November 2016 - 15:46

sondern auch und zuerst als Außenminister hat sich Steinmeier diskreditiert und disqualifiziert.

Er sollte umgehend zurücktreten.

Ralph Maier | Do., 10. November 2016 - 16:03

Man darf im Vorfeld ruhig auch etwas massivere Kritik an Donald Trump üben; er hat diese Polarisation auch geradezu provoziert.
Persönliche Beleidigungen und Bezeichnungen oder Meinungsmache, ohne exakt zu wissen, wie der Kurs von Trump ist, sind alles andere als hilfreich und für einen Steinmeier und dessen Position gerade zu tabu.
Steinmeier hat sich sowohl als Außenminister disqualifiziert. Wie soll er Trump und seinem Gefolge entgegentreten? Herrn Steinmeier ferner als Repräsentanten für Deutschland als Bundespräsidenten überhaupt noch in Erwägung zu ziehen ist diskussionsunwürdig.
Herr Schwennicke ich achte und respektiere Sie, aber denke, Frau Merkel hat einige Worte zu viel bei ihrer Gratulation verloren, es hätte gereicht sachlich und ruhig zu gratulieren, wegen mir noch "zu wünschen" dass Herr Trump "besonnen" regieren möge, aber nicht demokratische Grundwerte vorzubeten; das hätte später noch gereicht.
So aber war es wohl medienwirksam dienlich - die Frage nur- für wen?

eine Dame die so tief im verlängerten Rückrat eines Diktators steckt und mit dem Hand in Hand marschiert will einem gerade DEMOKRATISCH gewählten Präsidenten Ratschläge erteilen. Grotest

GALLOB Dr. Bernd | Do., 10. November 2016 - 16:08

Die Kunst der totalen Selbstverbiegung gegenüber einem Demagogen, der nun jede Regel der Diplomatie, des Anstands und des zwischenmenschlich-politischen Respekts mit Füßen getreten hat, ist also CICEROS Meinung nach die höchste und nötigste Eigenschaft eines deutschen Bundespräsidenten?

Ich vermute, Zeus hat der CICERO-Redaktion auch jenes lästige Insekt geschickt, durch das Io mit dem zum Wahnsinn gereizten Stier die Grenzen Europas markiert hat.

Oskar Wieland | Do., 10. November 2016 - 16:10

Sehr geehrter Herr Schwennike,
ich kann nicht nachvollziehen, dass Sie es in Ordnung finden, wenn die deutsche Bundeskanzlerin, die unsere Verfassung zum wiederholten Mal missachtet hat, glaubt, der Nation, die uns zur Demokratie verholfen hat, Nachhilfe in Sachen Demokratie aufzunötigen. Es sei denn, Sie wollen sich als neuen Regierungssprecher empfehlen.

Zsolt Hüter | Do., 10. November 2016 - 16:17

Wenn Donald Trump Frau Merkel als "verrückt" bezeichnet, so darf - muss - nach meinem Empfinden der Außenminister auch mit ähnlich harten Worten reagieren, allein um die Symmetrie der Beziehung zu verdeutlichen. Allerdings ist "Hassprediger" gegenüber "verrückt" überzogen.

Petra Wilhelmi | Do., 10. November 2016 - 16:24

Frau Merkel hat einen anmaßenden, arroganten und dümmlichen Glückwunsch angebracht. Ich hoffe, dass Trump das nicht vergisst. Man mag zu ihm stehen, wie man will, aber was unsere Kanzlerin UND unser Außenminister fabriziert haben ist unter aller Würde und total unprofessionell, es sei denn sie haben damit abgeschlossen, nach der Wahl noch irgendein Amt bekleiden zu dürfen. Da hat man eben noch mal richtig Deutschland mieß gemacht.

Frank Schubert | Do., 10. November 2016 - 16:27

Aussenminister galten bis F.W. Steinmeier immer als besonnene Chefdiplomaten in Deutschland. Steinmeier weicht von der Diplomatie ab und brüskiert mit seinen Aussagen den zukünftigen Präsidenten des mit Abstand wichtigsten deutschen Partners im Ausland. Er schadet damit direkt Deutschland. Als Aussenminister bzw. Bundespräsident hat er sich damit disqualifiziert. Dieser Mann gehört nicht auf die Aussenpolitische Bühne!

Sven Rothe | Do., 10. November 2016 - 16:27

Steinmeier ist ein allenthalben in der veröffentlichten Meinung überschätzter Politiker. An der Entstehung der Ukrainekrise hat er munter mitgebastelt - zumindest durch Unterlassung. Eine an den Interessen Deutschlands ausgerichtete weitsichtige Außenpolitik hätte erkannt, daß man mit dem Feuer spielt, wenn man versucht, die Ukraine ins Europa- und oder Natoboot zu holen. Ein verantwortungsvollver Außenamtschef hätte auf die Warnungen seiner Vertretung auf dem Balkan gehört, als diese von einem Migrantenanstau berichteten, der sich jederzeit richtig Mitteleuropa bewegen könnte. Es gehört halt mehr dazu, als nur in der Weltgeschichte herumzureisen und ständig das Wort "Zivilgesellschaft" in Mikrofone zu tröten.

Gerhard Korte | Do., 10. November 2016 - 16:39

Es ist einfach grotesk. Unser politisches "Spitzen-personal" ist nicht einmal in der Lage, einem freigewählten Präsidenten diplomatisch korrekt zum Wahlsieg zu gratulieren. Man muss Herrn Trump nicht mögen, aber hier handelt es sich schließlich um den kommenden Präsidenten der
Weltmacht Nr. 1, des wichtigsten Nato-Verbündeten und bedeutenden Handelspartners.
Die Belehrungen in Sachen Menschenrechte und Demokratie hätte Frau Merkel besser in Richtung
Türkei an den dortigen Despoten losgelassen. Aber nein, hier zeigt sie sich äußerst devot. Wie bemerkte Altkanzler Kohl schon damals treffend: "Die Frau hat keinen Kompass" Wie recht er doch hatte.

Herbert Trundelberg | Do., 10. November 2016 - 16:40

ich würde sagen es schauert einen wenn man die Reaktionen in der Deutschen Politik wahr nimmt. Von Demokratie haben die nur dann etwas positives wenn sie allen die Hoheit haben. Dies trifft aber genau so auf die EU Diktatur zu. Dabei sind diese Herrschaften alle im verlängerten Rückrat eines Diktators zu suchen. Schlimm nur das die Lügenpresse jetzt aus dem letzten Stuhlgang des gewählten Präsidenten der usa noch etwas negatives zu generieren versucht. Deshalb, wer heute noch etwas gegen den Ausdruck Deutsche Lügenpresse hat braucht nur eine Nachrichtensendung egal welcher Sender anzuschauen.

Jürgen Winzig | Do., 10. November 2016 - 16:45

während unsere Regierung (siehe Armenienresolution) vor dem neuen Neopascha zu Kreuze kriecht und es natürlich auch keine Sanktionen gegen die Islamistenunterstützerstaaten gibt, macht der Hartz IV Einführer Steinmeier einen auf großen Demokratenmenschenfreund. Plöht nur, dass er sich mit seinem Hate speech gegen Herrn Trump, was den Wahlausgang betrifft, leicht vergaloppiert hat. Ich freue mich schon, wenn er nach Washington kriecht und Buße tut. Wobei er ja eigentlich aufgrund dieser Äusserungen für dieses Amt untragbar ist und wohl deswegen als Grußaugust in Schloss Bellevue entsorgt wird.

dann sollten wir aber eine 10 Meter hohe Mauer da herum bauen das er da vor Ende der 5 Jahre nicht mehr zum Vorschein kommt. Werde einmal bei Donald anrufen ob er das wohl hin bekommt. Satire off

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 10. November 2016 - 16:46

Sein Denken ist Prozess, unabgeschlossen, bleibt sich aber treu bzw. den Werten, die es auch auszusprechen und herzuleiten in der Lage ist.
Er macht das gut und deshalb wettere ich nicht gegen ihn, wenn er auch Steinmeier "auf die Füße tritt".
Steinmeier kann sich immer noch entschuldigen, darin reifen und wäre damit schon mal weiter als Merkel.
Ich glaube, dass Deutschland auch nach Relexion, vor allem auch auf sich selbst, Zuhören und Ansprache dürstet.

wenn ich sage, Herr Steinmeier hätte den künftigen Präsidenten der USA kritisieren dürfen, aber gefasst und verfasst, also als Träger eines Amtes und innerhalb der Kategorien unseres Rechtsstaates.
Wenn Steinmeier etwa dächte, dass Trump ein Anti-Demokrat sei oder ein Hassprediger, muss er wissen, was er damit Verfassungsrechtlich transportiert.
Ich denke doch, dass man in diesem Zusammenhang Herrn Erdogan mahnen darf, aber wie gesagt Hassprediger seitens eines deutschen Aussenministers oder SPD-Politikers?
Er mag die Welt kennen, die Amis nicht.
Ich denke doch dass er Trump beleidigt hat.
Ich bin traurig, dass er sowenig Größe zeigte.
Und das wäre eben das, was dann doch letztlich Herr Schwennicke mit dem Amt des Bundespräsidenten verbindet.
Es ist kein politisches Amt in dem Sinne, aber eines der politischen Größe.
Keine Frage für mich, dass sich Merkel selbst für berufen hält.
Aber eine gespaltene Gesellschaft sollte nicht durch die Verursacherin geheilt werden.
Schäuble!

Herbert Trundelberg | Do., 10. November 2016 - 16:49

Herr Schwennecke, Sie verlangen auch etwas viel von einem geistigen Tiefflieger. Der kann Demokratie weder schreiben noch vom Blatt ablesen. Deshalb wurde er ja auch vom Bürger nie gewählt der Beamte

KÄSTNER MARGIT | Do., 10. November 2016 - 16:55

Warum plötzlich so handzahm?
Ist mir diese Woche auch bei Phönix aufgefallen?
Oder streben SIE das Amt des BP an?

Thomas Goppel: | Do., 10. November 2016 - 17:00

Wer so mit Pflichtpartnern seines Metiers umgeht, wie S. Mit dem frisch gewählten 45. US-Präsidenten, hat das Recht, selbst für ein vergleichbares Amt zu kandidieren, verspielt. Noch undiplomatischer geht es wirklich nicht.

Peter P. Canaris | Do., 10. November 2016 - 17:04

Sehen wir mal den Staat vergleichsweise als großes Unternehmen. Da gibt es einen Vorstand und Direktoren. Als erste Aufgabe haben diese "Officers", die Gelder der Investoren verantwortlich zu verwalten, das Unternehmen zu schützen und weiter zu entwickeln und auch dafür zu sorgen, dass in der Firma ein gutes Arbeitsklima herrscht, denn dann fühlen sich die Mitarbeiter wohl und das Unternehmen prosperiert.
Was ich hier seit längerem in Deutschland, aber auch in der EU beobachte, sind von der Bodenhaftung losgelöste, hochbezahlte Manager-Darsteller, die als Politiker herumfuhrwerken, Geld vernichten und in keinster Weise auf "Ihre" Firma und die darin arbeitenden Menschen schauen. Sowohl Frau Merkel als CEO des Unternehmens Deutschland, als auch Herrn Steinmeier als VP Marketing & Sales stehen solche Statements und Belehrungen nicht zu. Sie schaden damit ihrem Unternehmen und sollten bei der nächsten Hauptversammlung von den Aktionären gefeuert werden. Sie haben sich disqualifiziert!

Michael Ginster | Do., 10. November 2016 - 17:18

Was mich an Merkels ersten Worten an den neu gewählten Präsidenten der USA störte war, dass Merkel wieder die Werte Keule herausholte.
Schon in der Frage der Flüchtlinsverteilung in der EU war dies das einzige Argument. Nicht die Verträge, nicht die Einhaltung selbiger, nicht das Recht standen im Zentrum der Verhandlungen.
Das diese Werte es Merkel erlaubten, Ungarn für die Sicherung der Außengrenzen zu ächten, gleichzeitig aber Erdogan mit der Ausreiseüberwachung zu beauftragen und Spaniens Grenzsicherungsanlagen zu ignorieren ist beachtenswert.
Nun macht sie Werte zur Vorbedingung zur Zusammenarbeit. Was wenn z.B. Trump die sexuellen Freiheiten nicht in selben Maße bedient bzw interpretiert wie Merkel? Wird sie dann die Zusammenarbeit aufkündigen? Wohl kaum.

Merkel wandelt im Post-Faktischem. Werte sind subjektiv, individuell; eine Zusammenarbeit mit den USA ist unser nationales Interesse. Das sollte sie wissen.

Bernd Fischer | Do., 10. November 2016 - 17:18

Diese Frau hatte noch nie die richtigen Worte gefunden weil sie eine schamlose Taktiererin ist.

Erich Wiedemann, Holtkuhl 8, 21266 Jesteburg | Do., 10. November 2016 - 17:27

Die Hetzer Gabriel und Steinmeier fangen an, mit ihrenTiraden deutsche Interessen zu schädigen. Kann ein Politiker, der sich derart abfällig über das Wahlergebnis in einem befreundeten Staat äußert, noch Bundespräsident werden? Europa muß jetzt vier (wenn nicht acht) Jahre mit Trump auskommen. When the shit hits the fan, reden wir noch mal. Erich Wiedemann, Jesteburg

Olaf Romer | Do., 10. November 2016 - 17:30

zeigt damit nur das auch er ein Verstellungskünstler par excellence ist.Ein Wolf im Schafspelz. Aber ob nun er oder Gabriel sie zeigen das Dilemma der SPD im einzelnen und der aktuellen poltischen Situation der poltisch Verantwortlichen in Deutschland im besonderen.

Reiner Peters | Do., 10. November 2016 - 18:29

Ihre Einschätzung zu Steinmeier kann ich teilen.
Ihr Lob der Kanzlerin würde ich uneingeschränkt auf Gauck übertragen, aber
das Statement der Kanzlerin finde ich absolut daneben. Kein Wort zu viel? Doch einige und ich frage mich, wie eine solche Botschaft bei einem Staatsmann der westlichen Welt ankommen muss. Bis 1989 war sie FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, vermittelte die Werte der DDR-Diktatur. Jetzt meint sie allen Ernstes einem älteren Staatsmann des Westens beibringen zu müssen, was Demokratie und gemeinsame Grundwerte sind. Unter diesen – und nur unter diesen – Voraussetzungen wäre sie bereit, mit Trump zu sprechen. Was für eine unglaubliche Arroganz. Und wieder einmal geht es nicht ohne die überlegene grün- und merkeldeutsche Moralkeule. Die Merkel-Forderung kann Trump nur als Beleidigung empfinden. Klar, er ist mir ihr auch (zu) ruppig umgegangen. Klug war ihre Reaktion trotzdem nicht. Mir wäre Clinton lieber gewesen, aber darauf kommt es nicht an.

Reiner Peters | Do., 10. November 2016 - 18:34

Ihre Einschätzung zu Steinmeier kann ich teilen.
Ihr Lob der Kanzlerin würde ich uneingeschränkt auf Gauck übertragen, aber
das Statement der Kanzlerin finde ich absolut daneben. Kein Wort zu viel? Doch einige und ich frage mich, wie eine solche Botschaft bei einem Staatsmann der westlichen Welt ankommen muss. Bis 1989 war sie FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, vermittelte die Werte der DDR-Diktatur. Jetzt meint sie allen Ernstes einem älteren Staatsmann des Westens beibringen zu müssen, was Demokratie und gemeinsame Grundwerte sind. Unter diesen – und nur unter diesen – Voraussetzungen wäre sie bereit, mit Trump zu sprechen. Was für eine unglaubliche Arroganz. Und wieder einmal geht es nicht ohne die überlegene grün- und merkeldeutsche Moralkeule. Die Merkel-Forderung kann Trump nur als Beleidigung empfinden. Klar, er ist mir ihr auch (zu) ruppig umgegangen. Klug war ihre Reaktion trotzdem nicht. Mir wäre Clinton lieber gewesen, aber darauf kommt es nicht an.

Reiner Peters | Do., 10. November 2016 - 18:35

Ihre Einschätzung zu Steinmeier kann ich teilen.
Ihr Lob der Kanzlerin würde ich uneingeschränkt auf Gauck übertragen, aber
das Statement der Kanzlerin finde ich absolut daneben. Kein Wort zu viel? Doch einige und ich frage mich, wie eine solche Botschaft bei einem Staatsmann der westlichen Welt ankommen muss. Bis 1989 war sie FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, vermittelte die Werte der DDR-Diktatur. Jetzt meint sie allen Ernstes einem älteren Staatsmann des Westens beibringen zu müssen, was Demokratie und gemeinsame Grundwerte sind. Unter diesen – und nur unter diesen – Voraussetzungen wäre sie bereit, mit Trump zu sprechen. Was für eine unglaubliche Arroganz. Und wieder einmal geht es nicht ohne die überlegene grün- und merkeldeutsche Moralkeule. Die Merkel-Forderung kann Trump nur als Beleidigung empfinden. Klar, er ist mir ihr auch (zu) ruppig umgegangen. Klug war ihre Reaktion trotzdem nicht. Mir wäre Clinton lieber gewesen, aber darauf kommt es nicht an.

Wolfgang Weber | Do., 10. November 2016 - 18:42

Steinmeier starrt nicht wie das Kaninchen auf die Schlange, das hört sich fast wie ein Lob für sein Fehlverhalten an. Wo ist da die übrige Presse und ein Statement verantwortungsvoller Politiker. Exkanzler Schröder hätte vermutlich seinem Außenminister öffentlich auf sein Fehlverhalten hingewiesen. Jeder Angestellte im Verkauf hat wahrscheinlich mehr diplomatisches Geschick im Umgang mit seinen Kunden. Seine Äußerungen vor der Wahl über Donald Trump, halten sich zudem nicht an die political correctness.

Georg Dobler | Do., 10. November 2016 - 19:05

Verehrte Frau Bundeskanzlerin, Sie mahnten bei Herrn Trump „Respekt vor dem Recht“ an.
Amtlich festgestellt ist, dass 361 Flüchtlings-Kinder unter 14 Jahren als Verheiratete in Deutschland leben. Das bedeutet, dass mutmaßlich vielfach seit Monaten gegen § 176a StGB verstoßen wird, der für Erwachsene, die bestimmte sexuelle Handlungen an Kinder unter 14 vornehmen eine Mindeststrafe von 2 Jahren festlegt. Weder Polizei, Staatsanwaltschaft oder Regierung haben bisher die Verbrechen verfolgt. Aktionen, die betroffenen Kinder von diesen "Ehegatten" zu befreien, geschahen nicht.
Die Rechtsordnung ist also in Teilen außer Kraft gesetzt, worauf unter bestimmten Voraussetzungen der Artikel 20 des Grundgesetzes sogar den Widerstand erlaubt.
Ich bitte Sie deshalb, Frau Bundeskanzlerin, unter Hinblick auf diese ständige massive Missachtung des Rechtes kein Staatsoberhaupt eines anderen Landes zum „Respekt vor dem Recht“ zu ermahnen, weil ich mich ansonsten als Deutscher dafür schämen müsste.

Ralf Grünewald | Do., 10. November 2016 - 19:06

Also so richtig verstehe ich das jetzt auch nicht. Wieso gerade ein sogenannter Demokrat ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt nicht akzeptieren mag will sich mir einfach nicht erschließen. So ist das nun mal in einer Demokratie oder ist das bei Ihnen, Herr Steinmeier, noch nicht angekommen. Das ist einfach nur peinlich, genau wie Ihre Aussenpolitik. Ich kann mich wirklich an keinen einzigen Fall erinnern, dass Ihre Außenpolitik jemals etwas für die Menschen verbessert hätte. Immer nur Geschachere um Interessen und viel warme Luft. Dennoch würde ich Ihnen meinen Segen als Bundespräsident geben, da könnten sie wenigstens nicht ganz so viel Schaden anrichten.

Cornelia Hartmann | Do., 10. November 2016 - 20:55

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

auch wenn Frau Dr. Merkel Ihrer Meinung nach Größe bewiesen hat, so bin ich mir doch sicher, dass Herr Trump eine eigene Meinung vertritt.

Vielleicht sollten wir Deutschen uns daran gewöhnen, zukünftig mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.

Wir leben in einer Zeit, in der sich Vieles ändert, das muss man akzeptieren. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass sich die Welt so verändern muss, wie von der politischen und medialen Mehrheit erwünscht...

Cornelius Angermann | Do., 10. November 2016 - 21:18

Sehr geehrter Herr Schwennicke, sind Sie immer noch im Wahlkampfmodus? Wenn eine Merkel Herrn Trump belehren will, dann ist es, als wenn der Schwanz mit dem Hund wackeln möchte!

Wie damals Gorbatschow bei Honecker wird sich vielleicht demnächst Trump zu Merkel beugen (so sie überhaupt Audienz gewährt bekommt) und sagen: Mich brauchen Sie nicht über Demokratie zu belehren, Ms. Merkel, da haben Sie deutlich mehr Lernbedarf! Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

SigismundRuestig | Do., 10. November 2016 - 21:56

Herr Schwennicke,
mir scheint, der einzige Grund, weshalb Sie diesen Artikel geschrieben haben, ist Herrn Stinmeier zu desauvieren. Das ist ihnen gelungen, allerdings nicht auf die Person Steinmeier, sondern auf Ihre Person!
Steinmeier könnte es und wäre präsidiabel!
Aber die Union wird Steinmeier aus machtpolitischem Kalkül nicht mittragen und ihn, gemäß ihrem wohlbekannten Politikstil (Überbietungswettbewerb sprachlicher Enthemmung, wie Merkel trefflich feststellte), schon schlecht reden. (Be-)Scheuer(t) und Taub(-er) ggü. anständigen politischen Umgangsformen! Und dass Seehofer in diesem Zusammenhang die von ihm vermisste (kein Wunder: kennt er ja nicht!) Disziplin, Stil und Würde buchstabieren kann, ist ja wirklich überraschend!
Oder schwenken Merkel und Seehofer jetzt mangels überzeugender Alternativen ein?
Und die Linke scheut offensichtlich immer noch die Verantwortung. Ade, R2G!
Was sagen unsere Bundestagsabgeordneten dazu?
http://youtu.be/QGOx8I0COYg

Ruth Teibold-Wagner | Do., 10. November 2016 - 22:20

 
Dazu kommt, dass wir Amerika sehr viel zu verdanken haben, denken wir nur an die Befreiung von der Diktatur, die Luftbrücke, die Unterstützung bei der Wiedervereinigung.

Soll das alles vergessen sein? Soll jetzt auf Antiamerikanismus gesetzt werden? Nur weil den Herrschaften die demokratische Wahlentscheidung des amerikanischen Volkes nicht passt?

Merkel und Steinmeier sollten es sich dreimal überlegen, es sich mit den USA zu verscherzen.

Selbst wenn Dankbarkeit für die Herrschaften keine politische Kategorie ist, sollten sie doch wenigstens daran denken, dass die USA immer noch mit Abstand die Weltmacht Nr. 1 sind, auf die wir in vielen Bereichen sehr angewiesen sind.

Statt aus persönlicher Animosität die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu beschädigen, sollte die Kanzlerin ihre Verantwortung wahrnehmen und möglichst bald in die USA reisen, um Trump die freundschaftlichen Grüße der Deutschen zu übermitteln und ihn der weiteren deutschen Loyalität zu versichern.

Sehr geehrte Frau Teibold-Wagner, jeder hat eine freie Meinung, Ihrem Kommentar kann ich jedoch in keiner Weise zustimmen.

Blickt man 70 Jahre zurück, dann haben wir den Amerikanern tatsächlich einiges zu verdanken. Man sollte dabei aber nicht die mehreren 100.000 Menschen vergessen die von den USA, in Verbindung mit den Engländern, vorher noch umgebracht wurden (und dies bei einem bereits verlorenen Krieg der Deutschen).

Die USA sind als Kriegsmacht tatsächlich die Nummer 1 - ob das positiv oder negativ zu sehen ist kommt auf die Betrachtungsweise an.

Wir (auch die EU) müssen uns einen Weg suchen, der nur noch zu einem geringen Teil von den Amerikanern beeinflussbar ist

Dazu müssen jedoch andere Politiker an die "Macht" - und keine MerkelanhängerInnen!

Manfred Schweidler | Do., 10. November 2016 - 23:41

Steinmeier äußert sich mit einer Klarheit, die man sich öfters wünschen würde. Er muss keine falsche Rücksicht nehmen, aus Angst, Donald Trump zu verprellen. Der muss lernen: wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.
Mit der Wahrnehmung, Angela Merkel halte sich da mehr zurück, stehen Sie ziemlich allein da. So habe ich Angela Merkel noch keinem den Kümmel reiben sehen wie hier.

Karin Zeitz | Fr., 11. November 2016 - 00:47

finde ich nicht nur Steinmeiers Bezeichnung "Hassprediger" für D.T. , sondern auch Merkels Gratulation, in der sie sich genötigt fühlt, dem designierten amerikanischen Präsidenten eine Lektion in Demokratie und Menschenrechten zu erteilen und deren Einhaltung zur Voraussetzung für eine Zusammenarbeit zu erklären. Auch in Brüssel sollte man sich vor belehrenden Statements gegenüber D.T. hüten, sondern lieber seine tatsächlichen Vorstellungen von den zukünftigen Zusammenarbeit abwarten. Blinder Eifer schadet nur.

Albert Schaller | Fr., 11. November 2016 - 03:51

Prof. Laurence J. Peters These besagt, dass jedes Mitglied einer Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriere­leiter markiert. Mit seinen verbalen Entgleisungen zu Trump ist Steinmeier ein leuchtendes Beispiel für die Richtigkeit von Peter's These: Steinmeier hat sein ganz persönliches Unfähigkeitsplateau erreicht; und dabei sollte man es belassen. Wie sagt man doch so schön: Gar mancher hat durch stilles Schweigen und durch seine ruhige Art, das Geheimnis seiner Dummheit, bis zum Ende sich bewahrt! Steinmeier hätte besser geschwiegen...

Robert Müller | Fr., 11. November 2016 - 06:44

Mich kotzt es an wie hier die Political correctness praktiziert wird. Steinmeier hat einen heftigen Schlag durch diese Wahl erhalten und dann sagt man schon mal so etwas. Gleiches gilt für Merkel. PC zum Maß aller Dinge zu erheben, ist eigentlich nicht das was ich in diesem Forum erwartet habe. Übrigens, vor kurzem wurde Steinmeier hier im Cicero noch als besserer Bundeskanzler gefeiert. Allerdings von einem Kollegen. So schnell kann das mit dem Absturz gehen. -)) Im übrigen scheint mir für Deutschland weniger der Schock der hiesigen Politelite wichtig zu sein, sondern die Frage wie das mit dem riesigen Exportüberschuß in Bezug auf die USA weiter gehen wird. Wenn Trump Ernst macht, wird es hierzulande ganz heftig werden. Auch eine weniger bedeutende NATO würde hierzulande heftige Folgen haben müssen und für die Putin-Versteher würde das sehr unangenehm. Statt Boulevard, würde ich mehr Analyse empfehlen.

der Exportüberschuß Chinas gegenüber den USA ist noch weitaus höher. Stellen Sie sich vor, Trump verhängt Sanktionen gegen alle diese "starken" Länder. Dann gibt es in den USA keine iPhones mehr zu kaufen, keine Jeans mehr, keinen einzigen Computer, nicht einmal eine Salatschüssel. Tupperware? Gibts dann auch nicht mehr.

Daß Trump die mehr als gigantische Verschuldung - die ihm seine Vorgänger hinterlassen haben - zurückfahren muß, ist klar. Aber er wird deshalb nicht gleich die ganze Wirtschaft auf den Kopf stellen.

Laßt den Mann doch erstmal anfangen. Und dann schaun mer mal, dann sehn wirs ja.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Die Aufregung vieler Kommentatoren hat weniger mit der Forderung nach Political Correctness denn schlicht nach Benehmen zu tun.
Die gegnerischen Parteien in Amerika haben bereits in der Wahlnacht ihre Waffen niedergelegt und den Wahlkampf ad acta gelegt. Daran sollte man sich in Deutschland ein Beispiel nehmen.

Robert Müller | Mo., 14. November 2016 - 20:33

Antwort auf von Robert Flag

@Robert Flag Political Correctness und Benehmen ist für mich das selbe, nur geht es beim einen um Benehmen gegenüber Schwächeren und beim anderen gegenüber Stärkeren. Offenbar ist das Verhalten von Rechten und Linken das gleiche nur spiegelverkehrt. Aber natürlich halte ich das Verhalten unserer "Elite" auch für unüberlegt, aber offenbar hat die politische Position Vorrang. Sprich: Man spielt fürs eigene Publikum, was vermutlich gerade Trump akzeptieren kann. Ist trotzdem interessant, weil gerade in der Eurokrise die hiesige Elite gesehen hat, dass man im Ausland Berlin sehr genau beobachtet.
@ Josef Garnweitner Es geht sicher nicht um Sanktionen, aber wie wäre es mit höheren Zöllen? Jetzt die nächste Klage über 100Mrd Euro gegen europäische Kartell-LKW-Hersteller, wo VW auch wieder dabei ist. Wirtschaftskrieg? Auch das fördert die eigenen Unternehmen, macht China übrigens genauso. Ausl. Unternehmen dürfen sich dort nichts zu Schulde kommen lassen, heimische dürfen alles.

Paul Schrader | Fr., 11. November 2016 - 07:43

Ich bin ganz anderer Meinung. Ich halte Merkels Rede zur Trump-Wahl für strunzdumm.
Was würde sie sagen, wenn als Reaktion folgerichtig die Antwort käme: "Ich bedaure, dass die USA in Zukunft nicht mehr mit Deutschland zusammenarbeiten kann, da ich die von Frau Merkel verlangten Werte nur zum Teil teile. Ich gehe aber davon aus, dass sie irgendwann auch mir gegenüber wie bei Erdogan auf diese Werte verzichtet, so dass es doch noch zu einer Zusammenarbeit kommen könnte"

Heinrich Jäger | Fr., 11. November 2016 - 08:06

und Merkel haben noch nicht realisiert, das Trump jetzt ihr neuer Vorgesetzter ist .Die Jubelfeiern für die Kriegstreiberin Clinton fallen aus das müssen unsere politischen Eliten erst verarbeiten .

Hermann J Stirken | Fr., 11. November 2016 - 08:12

Frau Merkel sollte sich verkneifen, einen gewählten Präsidenten herablassend zu belehren, demokratische Werte zu beachten. Insbesondere angesichts Ihrer Biografie und ihren Entscheidungen nach gutsherrenart, sollte Sie sich diese Mahnung selbst vor Augen halten. Frau Merkels Aussage hat nichts mit Größe zu tun, insinuiert sie doch, wir hätten eine Alternative zu Gesprächen mit den USA. Oder ist Frau Merkel auch das demokratische Votum des amerikanischen Volkes gleichgültig?

Herr Stirken, das hat doch unsere Führerin gemacht. Sie hätte sich aber tiefer zum Zettel runterbeugen sollen. So wie sie es beim Erdowahn auch macht.

" Oder ist Frau Merkel auch das demokratische Votum des amerikanischen Volkes gleichgültig? "

Ja was erlauben Sie sich solche Fragen zu stellen. Die Gottgleiche kann ja noch nicht mal das eigene Volk und seine Gesetze respekt zollen.

Reinard Münch | Fr., 11. November 2016 - 08:21

Nach dieser Rede warte ich auf folgende Antwort:
"Sehr geehrte Frau Merkel. Sie wissen sicher, was ich von Ihrer Flüchtlingspolitik halte. Nach meinen Äußerungen der letzten Monate müssen Sie wissen, dass ich die geforderten Werte nicht alle teile. Ich bedauere es, dass Sie die Zusammenarbeit mit den USA einstellen. Wir kommen auch gut ohne Deutschland aus, denn mein Ziel ist USA GREAT AGAIN. Ich sehe der Zukunft aber vertrauensvoll entgegen und gehe davon aus, dass ich in einem Jahr mit Ihrem Nachfolger wieder zusammenarbeiten kann. God bless you. Donald."

Andreas Müller | Fr., 11. November 2016 - 08:56

Steinmeier ist nie durch inhaltliche Äußerungen aufgefallen, immer nur durch diplomatisch verklausuliertes Sprechen. Vermutlich ist er genau deshalb so (unverständlich) populär in Deutschland: immer schön vage und niemandem wehe.
Wie kommt dieser notorische Leisetreter im Außenamt (!) dazu, ausgerechnet vor der Wahl in den USA so unsinnig undiplomatisch über einen Kandidaten zu sprechen? Auf der Basis rein propagandistischer Presseberichte über einen Kandidaten?
Die ganze SPD ist ein permanentes Desaster: volksfern, wirkungslos, unsinnig. Man muss sich nur mal das Klinkenputzen für Hillary von Ralf Stegner im US-Wahlkampf anschauen: was bitte kann das bewirken außer Selbstinszenierung? Was würden wir denken, wenn ein Mensch mit starkem amerikanischem Akzent an unserer Tür klingeln und für die SPD Wahlkampf machen würde? Wenn er auf Nachfrage sagen müsste, dass er tatsächlich Amerikaner ist und selbst gar nicht wählen darf, wofür er wirbt? Diese Art von Politik muss weg, ASAP!

Klaus Viktor | Fr., 11. November 2016 - 09:43

Ich glaube schon, dass Merkels Äusserungen zu Trump arrogant und kurzsichtig waren. Bis jetzt hat Trump noch nicht regiert, er hat nur Show gemacht. Die Belehrungen sind also quasi ein theoretischer Diskurs. Besser wäre es, genau diese Belehrungworte den Herren Putin und Erdogan mitzuteilen - die regieren so.

Eckhard Fell | Fr., 11. November 2016 - 09:53

Geschichte scheint sich doch gelegentlich zu wiederholen. Merkel war bislang treuer und bedingungsloser Vasall der USA, wie Honecker Vasall der Sowjetunion war. Beide, Merkel wie Honecker wollten nicht die politischen Veränderungen in den jeweiligen Führungsmächten anerkennen.

Diese Aussicht stimmt mich dann doch hoffnungsvoll für das Jahr 2017. Und ich glaube bei einigen Printmedien schon einen leichten Umschwung zu erkennen. Denn so wie es jetzt in Deutschland läuft, darf und wird es nicht weitergehen.

Reiner Peters | Fr., 11. November 2016 - 10:04

Merkel wird wieder mal gelobt, weil sie Trump unverblümt sagt, wo es langgeht, was ich für anmaßend und beleidigend halte. Bei Illner erzählt ein einfacher Amerikaner, auch seine Mutter habe sich beleidigt gefühlt. Aber in Deutschland bestimmt nur die Meinungselite aus Politikern und Journalisten, was gut und richtig ist. Lediglich die "Neue Osnabrücker Zeitung" erkennt immerhin eine unfreundliche Belehrung durch die Kanzlerin.
Die Welt - mal abgesehen von Erdogan - hat der überlegenen und einzig wahren linksgrünen Weltsicht zu huldigen. Punkt.
Wie wird Trump reagieren? Wenn er sich staatsmännisch gibt, ignoriert er sie. Zuzutrauen wäre ihm aber auch, dass er sie genauso bedeppert dastehen lässt wie Seehofer auf dem Parteitag. Und ohne Script und Teleprompter wird sie es hilflos über sich ergehen lassen. Na dann, viel Spaß.

Petra Schaefer | Fr., 11. November 2016 - 10:05

- mehr als daneben - Es ist also so zu verstehen:
Seit dem 9.11.16 ist die transatlantische Kooperation an Bedingungen geknüpft. Lt. Merkel: ...auf der Basis dieser Werte....
Diese Worte wären wohl besser an die Türkei gerichtet worden.
Da läuft schon im Vorfeld einiges schief.........und ja -- es sind nur die Gewählten und n i c h t die Auserwählten!
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/motive-der-donald-trump-…

Thomas Bonsack | Fr., 11. November 2016 - 10:13

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

es ist richtig, dass Herr Steinmeier sich mit seinem Verhalten selbst disqaulifiziert hat und als persona non grata angesehen werden kann.

Komisch jedem wird die Hand gereicht, jedes System wird hofiert (Saudi Arabien), aber Doald J Trump ist es anscheinend nicht wert.

Den Schaden haben dann wir Deutsche, weil die Politiker nur noch ihre Werte vor sich hertragen, jeglicher Pragmatismus ist verlorengegangen.

Frau Merkel hat es nach ihren Fähigkeiten einigermaßen hinbekommen, obwohl sie da auch wieder Fehler gemacht hat, aber das sind wir ja gewöhnt.

Ernst Barth | Fr., 11. November 2016 - 10:39

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

nach über 2 Jahren Abstinenz, was deutsche Printmedien anbetrifft, bin ich vor zwei Monaten zum Käufer von cicero geworden und war auch recht zufrieden. Nach dieser Merkel-Beurteilung, für die mir jegliches Verständnis fehlt, steht die Zeitschrift wieder auf dem Prüfstand. Sie können nicht etwas gut reden wollen, warum auch immer, was total daneben lag.

Peter Schultheiß | Fr., 11. November 2016 - 10:51

Ihre Einschätzung des unprofessionellen Außenministers teile ich vollinhaltlich. Leider haben Sie Norbert Röttgen, den Vorsitzenden des Außenpolitischen Ausschusses, vergessen, der sich ebenso unqualifiziert im deutschen Fernsehen geäußert hat.

Frank Warendorf | Fr., 11. November 2016 - 11:28

Tja, da hat er sich nun zu erkennen gegeben. Unser "besonnener Außenminister". Das Verhalten Steinmeiers im Zusammenhang mit der Wahl Trumps ist in meinen Augen arrogant, instinktlos und pöbelhaft. Offenbar hat der Außenminister uns hier bewiesen, das hinter der Maske des ruhigen, besonnenen Diplomaten eher ein Horrorclown steckt. Selbst der mexikanische Präsident hat Trump gratuliert - das gehört sich so! Und Steinmeiers Äußerungen über Trump sind nicht besser als dessen Entgleisungen, die er offen kritisiert. Ich möchte diesen Außenminister nicht als Präsidenten! Ich schäme mich für die deutsche Haltung, die Steinmeier als Außenminister mit seinem Verhalten repräsentiert.

Wolfgang Weber | Fr., 11. November 2016 - 14:48

Nicht erst seit dem 5.September 2015 ist der Rechtsstaat massiv in Gefahr. Mit sogenannten Ausnahmen, die meistens auch noch mehr oder weniger moralisch begründet werden, wird erfolgreich versucht, Rechtsbrüche in unserer Gesellschaft als harmlos und notwendig darzustellen. Mehrere ehemalige Verfassungsrichter, weisen schon seit längerem daraufhin, werden aber leider von der Politik und Teilen der Justiz anscheinend nicht ernst genommen. Der Bürger muss sich auf die Einhaltung der Gesetze durch die Politik verlassen können, ohne Bonus und Ausnahmefälle.

Wolfgang Weber | Fr., 11. November 2016 - 15:25

Habe meinen gerade abgeschickten Beitrag falsch deklariert, nicht unter Steinmeier, sondern bitte unter Rechtsverschleierung veröffentlichen. Vielen Dank

frank seyler | Fr., 11. November 2016 - 16:51

Hallo Herr Schennicke,
ich muss,auch wenn ich viele Ihrer Ansichten teile, auch in diesem Artikel,widersprechen:
Frau Merkel erklärt Herrn Trump die Welt. Ihre Gratulation mit dem Hinweis auf die Grundwerte, auf deren Basis man sich mit ihr(Merkel) unterhalten kann, erinnert mich irgendwie an Erich Honecker in den letzten Tagen der DDR, als er(Honecker) glaubte dass die DDR noch lange bestehen würde. Völliger Realitätsverlust, wer hier wem erklären muss wie die Welt funktioniert. PS. Während sie gleichzeitig einem Erdogan, der auf dem Weg zur Diktatur ist Menschen weg sperren lässt, Meinungsfreiheit einschränkt, unliebsame Abgeordnete einsperren lässt, und was sagt unsere Kanzlerin: Raute" ich bin besorgt."
Also nein,es war völlig unangebracht,dem demokratisch gewählten Präsidenten der FREIEN Welt Bedingungen zu diktieren.
Und zu unserem ersten Diplomaten:
Im Glauben eines sicheren Sieges von HRC und der nicht nötigen Entschuldigung,verzockt.Sofortiger Rücktritt zwingend.

Helmut Malente | Fr., 11. November 2016 - 19:24

.... Steinmeier unprofessionell, Merkel wie immer belehrende Moralinstanz und Herr Schwennicke lobpreisend.

Deutschland u. Europa haben endlich die Möglichkeit durch Trump bzw. ohne USA ihre Pubertät abzuschütteln. Stattdessen politische Weinerlichkeit ob der falschen Vaterfigur.

Ernst Laub | Fr., 11. November 2016 - 23:30

..... in dieser Regierung keine einzige kompetente Person mehr? Wenn man all die dummen Sprüche dieser Minister auflistet, kann es einem schon grausen. Die BRD sollte vielleicht für ein paar Jahre den schweizerischen Bundesrat (d.h. die schweizerische Regierung) leasen. Diese sieben Personen sind zwar auch nur Mittelmass und haben sogar etwas Zwergiges an sich. Verglichen aber mit den Berliner "Overlords" sind unsere Berner "Underdogs" wahre Giganten. Auch haben sie Manieren und sind stets höflich: Selbst gegenüber der anmassenden Berliner Regierung; Vor allem aber gegenüber dem Souverän, d.h. gegenüber dem eigenen Volk (Da könnten Merkels Minister und sie selbst noch einiges lernen).

Ernst Laub | Fr., 11. November 2016 - 23:57

…… im Gegensatz zur BRD ein Land, das nicht mehr irgendwelche, unqualifizierte Einwanderer aufnimmt. Merkel, Steinmeier und andere BRD-„Politgrössen“ hätten dort wohl keine Aufnahmechancen mehr. Man müsste es für diese Leute mit dem deutschfreundlichen Chile versuchen. Dort gibt es auch Spitzenpolitiker, die alle drei Strophen des Deutschlandliedes auswendig kennen, womit ein durchschnittlicher BRD-Politiker wohl überfordert wäre. Die Chilenen würden mit Recht für die humanitäre Aufnahme untauglicher BRD-Politiker einen angemessenen Betrag verlangen. Das Geld wäre auf jeden Fall gut angelegt.

Irene Reindl | Sa., 12. November 2016 - 00:05

Unsere Politiker sind nur noch zum Fremdschämen geeignet. Frau Merkel hat die Frechheit, Trump praktisch mit erhobenem Zeigefinger zu belehren (was in den US-Medien durchaus aufgegriffen und empört kommentiert wurde und von Trump entsprechend spöttisch beantwortet wurde mit Hinweis auf unser Grundgesetz. Warum steht das eigentlich nicht in unseren Medien?).
Und Steinmeier beschimpft Trump als Hassprediger, schüttelt aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit die blutigen Hände von Diktatoren und Despoten wie z.B. iranischen Mullahs, Erdogan und arabischen Scheichs. Peinlicher geht es kaum noch.

Hans Peter Dietz | Sa., 12. November 2016 - 03:40

Von Australien aus sah Merkel's Gratulation einfach nur grotesk unverschämt aus, und ich denke mir, das trifft auch auf viele amerikanische Beobachter zu. Sie brauchen dringend einen Urlaub. Montana oder Texas vielleicht, oder die Maine backwoods.

Ralph Barthel | Sa., 12. November 2016 - 05:59

Weiter braucht man diese Szene nicht mehr zu kommentieren.

Die alten Ägypter wussten warun Aton der einzig ware Gott ist. Bis die falschen Propheten als Politiker zurückkamen.

Heinz Jansen | Sa., 12. November 2016 - 07:19

HaHa, Merkel und 'doppelte Größe', der Witz war gut.

Stefan Schandera | Sa., 12. November 2016 - 07:22

Man ist fast geneigt, einen verzeifelten Positionierungsversuch der SPD mit Blick auf 2017 zu vermuten, denn Steinmeier steht hier Seit an Seit mit Sigmar Gabriel. Ob die Rechnung (These) aufgeht, damit Wählerpotential in Deutschland zu begeistern? Zum diplomatischen Dilettantismus hat der Autor alles gesagt.

Gabriel als Taktierer hat die Lage schon richtig erkannt.

Anno 2017 wird die SPD , egal ob mit Ihm selbst oder dem Buchhändler aus Würselen, eine empfindliche Niederlage einfahren.

Als Genugtung hat er dann einen "Sozen" als BP installiert der die neue Regierung ärgern kann ohne SPD Beteiligung.

Peter Voit | Sa., 12. November 2016 - 20:11

Steinmeier mag ein Büffel sein, außer Rand und Band. Doch immer noch besser als die Pastorentochter, die ihren Größenwahn und ihre Arroganz nur notdürftig hinter einer glänzenden Fassade verbirgt: Eine Zusammenarbeit auf der Basis von Werten wie Demokratie, Freiheit und dem Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen biete sie ihm an. Mein Gott! Als ob der neue US-Präsident nun vor Scham vergehen müsse angesichts des edlen Angebots der deutschen Kanzlerin!

bruno leutze | So., 13. November 2016 - 20:19

jetzt hat die fast ganzlichst vertretende AfD-Komentatorengemeinde deutlich gemacht, wie deutschlandnützliche Diplomatie auf keinen Fall gehen darf ,wie man sich dagegen dem "stärksten" Präsidentschaftsgewinner der "FREIEN Welt" bedingungslos andient, sich für dt. Interessenpolitik schämt, die nicht deutsche Interessen sondern privatpolitische Ambitionen verfolgt.
Und das ausgerechnet bei einem republikanischen Präsidentschaftssieger, der keine Gemeinheiten und Diffamierungen aus wahltaktischen Gründen ausließ, und der für eine zukünftige amerikanische Politik der nationalen Stärke Maßnahmen ergreifen wird, bei der der hiesigen Politikerklasse als auch den AfD-Anhängern noch die Ohren klingen werden.
Ob sich seine Politik von der der Clinton unterscheiden wird, wird sich noch zeigen.
Eins wurde deutlich: Frau Wallau for Kanzlerin und der Rest der AfD-Gemeinde als Kabinett.
Oh je - es kann tasächlich in der BRD politisch noch schlimmer kommen.
"Schmerzlichst"(j.smith)...

Bernd Fischer | Mo., 14. November 2016 - 18:38

Antwort auf von bruno leutze

Ihr Beitrag ist auch ein kleiner ( wenn auch unwichtiger ) Baustein dafür das es so kommen könnte.

"Linke" Arroganz ist hier fehl am Platze.

PS: Die Clinton hat wohl noch 3 Leichen im Keller , als Hardlinerin. ( Irak-Syrien-Libyen )

Weltfrieden sieht anders aus.

meinen Sie meinen Kommentar?
Wenn JA, dann bitte noch mal lesen und mir das "Wutgeheul" und das Oximoron ein "Beitrag", der ein "unwesentlicher Baustein" ist aber bewirkt, daß es so "kommen könnte",(auch polemisch, bin nicht empfindlich!) erklären.

Übrigens: im CICERO seine Kommentar (oder den"Senf") zu Artikeln über Gottunddiewelt abzugeben , sei's abstrus, rechts, links, zynisch, witzig oder wie auch immer gestrickt, bewirkt gar nichts wirklich. Insofern sollten Sie sich der Einbildung entledigen, sie würden realiter eine andere als oxymoronische Wirkung entfalten.

Wie der "Weltfrieden" für Sie aussehen würde, interessiert mich dagegen sehr...!

Stefan Teschner | Mo., 14. November 2016 - 01:45

Totalausfall des "Chefdiplomaten", unüberlegt und amateurhaft. Er hat seiner Bewerbung für das höchste Staatsamt einen Bärendienst erwiesen. Aber Merkels anmaßendes "Gesprächsangebot" war genauso peinlich. Wenn Trump Humor hat (und wenigstens den hat er) , darf unsere Bundeskanzlerin beim nächsten Gipfel vom Katzentisch aus über gemeinsame Werte referieren.

Wolfgang Knudsen | Mo., 14. November 2016 - 09:22

"Donald Trump ist das vierte von fünf Kindern des Immobilienunternehmers Frederick Trump Jr. und seiner Frau Mary Ann McLeod. Väterlicherseits waren seine Großeltern Friedrich Trump und Elisabeth Christ aus Kallstadt in der Pfalz (damals Teil des Königreichs Bayern) eingewandert. In einem Interview gab Trump an, stolz auf ´dieses deutsche Blut´ zu sein." (Quelle: Wikipedia, Donald Trump).
Ich denke, dass Frau Merkel und Herr Steinmeier ungeeignet sind, an diesen Stolz des künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika bei seinem ersten Besuch in Deutschland im kommenden Jahr anzuknüpfen, auch weil sie ihn selbst nicht haben.
An ihrer Stelle sollte dann Horst Seehofer, der Donald Trump anständig gratuliert hat, an diesen erfreulichen uns verbindenden Umstand erinnern.
Ferner gibt es aus meiner Sicht berechtigte Hoffnung, dass auch die Deutschen am Ende seiner Amtszeit mit großer Mehrheit stolz auf diesen 45. US-Präsidenten mit deutschen Wurzel sein werden.

helmut armbruster | Mo., 14. November 2016 - 14:26

hat sie es vorgezogen klein bei zu geben und zu kuschen. Damals ist sie tatsächlich gedemütigt und beleidigt worden. Und Deutschland zusammen mit ihr. Trotzdem ließ sie sich eine solche Behandlung gefallen und blieb passiv.
Jetzt ist sie von Trump ein bisschen angerempelt worden und gleich erhebt sie den moralischen Zeigefinger.
Wer kann diese Frau verstehen?

Jürgen Lehmann | Mo., 14. November 2016 - 17:40

Sehr geehrte Frau Teibold-Wagner, da bin ich aber ganz anderer Ansicht!

Wenn man 70 Jahre zurückblickt, dann haben Sie z.T. recht – man muss dann jedoch auch die mehreren 100.000 Tode vergessen, die von den USA, in Verbindung mit den Engländern, – bei dem bereits verlorenen Krieg der Deutschen - vorher noch umgebracht wurden.

Die USA sind als Kriegsmacht tatsächlich noch die Nummer 1, ansonsten werden sie immer unbedeutender.

Wir (auch die EU) muss sich einen eigenen Weg suchen, der nur noch zu einem geringen Teil von den USA beeinflussbar ist.

Sven Bergmann | Mo., 14. November 2016 - 17:59

Trump hat gepöbelt, dass es nur eine Art hatte.
Vielleicht wird er es auch weiter tun.

Jedenfalls ist Steinmeiers Fauxpas damit wenig geeignet, eine transatlantische Krise auszulösen. Ich bin daher froh, wenn er als Bundespräsidident es schafft, repräsentativ im Lande tätig zu sein und mit seinen SPD-üblichen Verbal-Eskapaden mal ein wenig kürzer treten zu müssen.

Mit Sorge sehe ich eher den Meister des politischen Tourettesyndroms, Ralf Stegner. Sollte R2G im September Realität werden, wird dieser Mann in eine Machtposition kommen, die ihn hochgefährlich werden lassen kann.
Er ist ein gesellschaftlicher Spalter, der in der GroKo bisher unter Kontrolle blieb.

Wulf B. Hofman | Mo., 14. November 2016 - 18:09

Absolut kompetent der Herr, der einen gewählten US-Präsidenten einen "Hassprediger", die Briten nach dem Brexit " fear-mongers", vor der EU in Hassgeschrei wegen des diskutierten Grexit ausbricht usw. usw., um als "ERSTER MANN" Deutschland in der Welt zu repräsentieren. Deutschland kann sich gratulieren...... Danke Frau Dr. Merkel!

Wilhelm Maier | Mo., 14. November 2016 - 19:20

mich: unberechenbar, aber, trotz allem, alles Gute.

Christa Gogolok | Mo., 14. November 2016 - 19:56

Bei aller berechtigter Kritik an der schönfärberischen Darstellung von Merkels Schulmeisterei gegenüber Trump, frage ich mich, von welchen "Werten" Merkel's Herr Schwennike denn so schwärmt. Merkel ist es doch, die so gern "durchregiert", die in grober Missachtung der Ängste und Sorgen vieler Bürger eben diesen Bürgern mit einer einsamen Entscheidung die Kosten und Sicherheitsrisiken der Flüchtlingskrise aufbürdet, die gegenüber Russland eine us-hörige, ideologisch verblendete Politik betreibt, die der deutschen Wirtschaft schadet, während die US-Unternehmen blendende Geschäftsbeziehungen zu Russland unterhalten (wie der "Spiegel" zu vermelden hatte), die angeblich Werten von Demokratie und Menschenrechten verpflichtet ist und dann Waffenlieferungen an Saudi-Arabien zulässt und Deals in China absegnet ... und dies alles sekundiert von Teilen einer artigen, willfährigen Presse, deren Bericherstattung nichts mehr mit Überparteilichkeit zu tun hat. Demokratie geht anders.

Verena Stockhoff | Di., 15. November 2016 - 13:56

Das liest sich nach einem klaren "Wir wollen einen CDU-Bundestagspräsidenten-und-nicht-Steinmeier"-Artikel, der an dem eigentlichen Thema vorbei geht.
Wer gratuliert denn offiziell für ein Land den neu gewählten Präsidenten in anderen Ländern? Das dürften wohl die Regierungsführenden selbst sein, so eben z.B. unsere Kanzlerin Merkel oder der mexikanische Präsident, wie hier auch beschrieben! Aufgabe: Done.
Hat denn Herr Bundesfinanzminister Schäuble wohl gratuliert? Oder alle anderen Herren/Frauen Minister?
"Außer Rand und Band" ist hier unpassend. Abgesehen davon haben wir wenigstens einen Bundesaußenminister, der in der Lage ist, eine eigene Meinung zu haben und zu äußern. Damit bekommt nicht nur er, sondern auch Deutschland ein klares Profil, das nicht hinter zahmen "Blablabla" verschwindet. Respekt dafür!
Auch das "Wie" finde ich hier in keinster Weise nicht professionell genug (da gäbe es andere).
Hier traut sich jemand zu seinem Charakter und seinen Werten zu stehen.

Heinrich Kretzer | Di., 15. November 2016 - 17:37

Steinmeier erscheint mir in erster Linie durch jahrelange frustrierende Vorsprachen bei Putin abgenützt.
Auch fiel sein Reden von Kriegsgeschrei und Säberasseln im Hinblick auf die Nato eben dieser unnötig in den Rücken.Im übrigen ist es nicht die Nato ,die
Putin in Osteuropa bremst sondern dort befindliche US Kräfte ,wodurch Konfliktsituationen per se auf ein größere Tragweite befördert werden .

Insgesamt haben sich die deutschen Medien etwas zu sehr an Trump gerieben .Dies war wohl
bis zur Wahl wohlfeiler Populismus.

Zu Frau Merkel ist zu sagen daß sie Russich kann
und vor Putin keinen Respekt hat. Aus meiner
Sicht Unerläßlichkeiten in der derzeitigen Europa=
politik.
Also lasse man Steinmeier Bundespräsident werden
es wäre inzwischen für ihn bei allen vorherigen Verdiensten die bessere Funktion.
Trump sollte die Mißtöne aus Europa abkönnen.
Dies waren einige gedanken beim Lesen von
Text und Kommentaren.

Martin Arndt | Di., 15. November 2016 - 20:20

Deutschland wie es leibt und lebt. Jetzt haben wir eine Krönung der deutschen präapokalyptischen Politik: Nach Wulff und Gauck nun ER. Man braucht sich gar nicht erst zu fragen, was dieser Mann erreicht hat. Jetzt glaubt er, Größe zeigen zu müssen, indem er den gewählten Präsidenten der USA als „Hassprediger“ beschimpft. Eine starke und mutige Peson, die aus der Sicherheit des Salons heraus Mut zu zeigen meint. Warum übernachtet er z.B. nicht in Afghanistan, um bei den deutschen Soldaten zu sein, die ihr Leben einzusetzen bereit, sondern lässt sich in ein sicheres Hotel nach Pakistan fliegen? Ein wahres Vorbild. Aber es macht keinen Sinn, sich mit diesen philiströsen Menschen zu beschäftigen.

Peter Bierwirth | Do., 22. Dezember 2016 - 10:54

Eines muss man Merkel ja lassen: wenn eine "Alternative" zu ihr auftaucht, versteht sie es, diese baldmöglichst zu entsorgen. Unser beliebter aber nicht ganz so diplomatischer"Chefdiplomat" (spricht der eigentlich die Diplomatensprache Französisch?) als Schlossherr nach Bellvue entsandt und damit aus dem politischen Tagesgeschäft entfernt, kann damit fortfahren, mit seiner auch so bedächtigen Ausdrucksweise zu langweilen und Bischöfe zum Jahreswechsel zu empfangen. Gabriel ist auch froh, wurde er ja auch einen Mitbewerber zur Kanzlerkanditatur los. Aber dass Merkel einem U.S.-Präsidenten in spe "Bedingungen" für eine längst schon bestehende Kooperation "anbietet" ist eine undiplomatische Chuzpe, die gewiss nicht "zielführend" , sondern kontroproduktiv ist.