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„Sag endlich ‚Unrechtsstaat‘“: Hundeflüsterer Bodo Ramelow / picture alliance

Wie Bodo Ramelow in Thüringen um sein Amt kämpft - Auf den Hund gekommen

Bodo Ramelow will sich nicht damit abfinden, dass er sein Amt als Thüringens Ministerpräsident verloren hat. Um sein Land zurückzuerobern, greift er zu Waffen, die man ihm, dem Vorzeige-Linken, bisher nicht zugetraut hat. Die schärfste ist sein Jack-Russell-Terrier Attila.

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Attila leidet wie ein Hund. Gut, könnte man sagen, wer tut das nicht in diesen Tagen, da die Demokratie vor die Hunde geht. Aber keiner leidet mehr als Attila. Attila ist ein Hund, genauer: der Hund von Bodo Ramelow, dem Mann, der bis vor kurzem noch Thüringen regierte. Es ist kein lammfrommer Hütehund, wie man das von dem Vorzeige-Politiker einer Partei erwarten könnte, die sich den Pazifismus auf ihre Fahnen geschrieben hat, sondern ein Jack- Russell-Terrier. Ein richtiger Kläffer.  

Twittern kann Thüringens First Dog auch. Bis Väterchen Bodo sein Land verlor, weil CDU und FDP gemeinsame Sache mit der AfD machten, hätte das wahrscheinlich kaum jemanden interessiert außer vielleicht irgendwelche Tierschutzbeauftragten. Twittert der Hund auch artgerecht? Hat er ein iPhone und nicht so einen ausrangierten Samsung-Knochen? Aber jetzt schaut ganz Thüringen auf diesen Vierbeiner, der wohl nicht zufällig nach einem berüchtigten Hunnen-König benannt wurde. Attila, der Barbar. 

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Tomas Poth | Fr., 14. Februar 2020 - 15:00

Machtwille korrumpiert.
Dieser Machterhaltungswunsch bei Ramelow wird/wurde von Merkel gestützt!
Da grüßen sich zwei im Geiste Einige, auch von der politischen Grundstimmung, der sozialistischen Prägung her.

Michaela Diederichs | Fr., 14. Februar 2020 - 15:00

Liebe Frau Hildebrandt, Sie zeigen sich mir mit diesem Beitrag von einer ganz neuen Seite und den Bodo auch. Aber Ihnen steht diese andere, sehr humorige Seite hervorragend! Während der Bodo... darf ich kläffen und fällt das der Zensur zum Opfer? Schöner Artikel!!!

Brigitte Miller | Fr., 14. Februar 2020 - 20:21

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ich möchte mich Ihrem Kommentar anschliessen.
Frage. derHundi? nicht dasHundi? Oder gar die Hundi, ah nein Attila ist ja ein er.

Günter Johannsen | Sa., 15. Februar 2020 - 11:40

Antwort auf von Michaela Diederichs

Das ist ein sehr guter und lesenswerter Artikel. Ich danke Ihnen für die Offenheit, die ihnen sicherlich nicht die Sympathie der linken Kollegen bringenen wird. Gerade deshalb ist es sehr mutig und hat meine volle Hochachtung, dass Sie es trotzdem wagen, gegen den linken Mainstream anzuschreiben. Nochmal Danke!
Es ist furchtbar peinlich und eines Ministerpräsidenten-Amtes unwürdig, so lächerlich auf die Tränendrüse der Bevölkerung zu drücken. Auf den Hund gekommen (im doppelten Sinne verstanden), ist die beste Über-Schrift für einen solch trefflichen Artikel! Ich kann mir nicht vorstellen, einen solchen machtfixierten Genossen zu wählen. Dem ist offenbar nichts zu peinlich, um das Wahlvolk mit zweifelhaft-gefühligen Methoden auf seine Seite zu ziehen. Für Thüringen gibt es meines Erachtens nur eins: Neuwahlen! Dann kann der Souverän (das Volk) erneut zeigen, was und wen er nach den peinlich-undemokratischen Auftritten der Linken (einschließlich der Kanzlerin!) wirklich haben will!

gabriele bondzio | Fr., 14. Februar 2020 - 16:46

Und ein König ohne Land, ist außer Rand und Band. Das zeigt wohl der „hochpolitische“ Twitter-Account @AttiladerHundi. Werde meine Hündin mal fragen ob sie Attila einen Trost-Gruß schicken möchte, sie steht auf Jack- Russell-Terrier (echt!).
Und sie würde @AttiladerHundi ganz bestimmt wählen! Leidig ist nur, dass weder sie noch ich twittert.
Herrliche Parodie, Frau Hildebrandt.

Also ich habe den durchaus humorigen und guten Artikel meinen drei Stubentigern vorgelesen.
Die beiden Katzen rannten gleich weg, der Kater drehte sich beleidigt mit dem Hinterteil in meine Richtung als ich ihn fragte, ob ich für ihn twittern soll.
Ich muss erkennen. Meine Tiere lieben keine Tweets vom Menschen interpretiert. Sie wollen auch nicht als öffentliche Meinungsmacher missbraucht werden.
Eigentlich wollen sie nur ihr Futter und schlafen, ab und zu raus ein paar Mäuse fangen.
Naja, vielleicht dachte der Bodo auch, er könnte Wähler und Zustimmung bei der CDU einfangen. Nun, das ging wohl nach hinten los. Noch einer neben Trump, dem Twitter nicht unbedingt immer gut tut.

Ja, endlich hat der Cicero bzw. Sie, liebe Frau Hildebrandt, als Autorin für den Cicero sich des Kläffers (ein Schelm, wer hier eine Doppeldeutigkeit vermuten würde) angenommen - Sie haben köstlich amüsant geschrieben, Chapeau!! Meine Lieblingszeile: Ehefrau lächelt, Hund hechelt … grandios!! Aber irgendwie bleibt einem das Lachen doch ein bissel im Halse stecken, wenn man bedenkt, für wie infantil-senil der ehemalige Ministerpräsident sein thüringisch-freistaatliches „Stimmvieh“ halten muss. Ein Hund mit Twitteraccount. Ein Marketing-Gag vom Frauchen für’s Herrchen zu dessen Selbstdarstellung. Igitt! Als Thüringerin bin ich entsetzt und beschämt, ob eines solchen ehemaligen Thüringer Landesvaters (nicht dass ich die Linke gewählt hätte), als der er sich gern geriert (hatte) und nur zu gern wahrgenommen werden wollte. Tja, und nun fiel bei Maischberger die Maske. Bravo! Wie schrieb Welt online: "Der Freistaat hat Besseres verdient."

Andreas Zimmermann | Fr., 14. Februar 2020 - 16:59

Die Linke hat sich ja schon durch die Blumenstraußaktion ihrer Linke-Landeschefin Frau Hennig-Wellsow ordentlich Porzellan zerdeppert und gezeigt das einige Personen in leitender Position ziemlich schlechte Verlierer sind. Im Nachtrag hat diese Spitzenkraft dann noch Chupze gehabt in der (eventuell) künftigen geheimen Wahl die Namen offenzulegen um zu garantieren das der Ramelow nicht mit AfD Stimmen an die Macht kommt. So extrem wenig Sachverstand der ureigensten parlamentarischen Materie muß man erstmal haben, dies dann auch noch in die Medien rauszuposaunen - ich erspare mir mal hier den entsprechenden Kommentar. Was ist also vom solch geballter Kompetenz zu erwarten? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich wären Neuwahlen nach diesen ganzen Irrsinn auf Landes- und Bundesebene und der offensichtlichen Verletzungen von demokratischen Spielregeln bzw. geltenden Gesetzen oder deren Ankündigung (!!!) das kleinste Übel. Hier stehen momentan ein Haufen Leute im schönsten Feinripp im Freien...

seltsames Unterfangen, nach Garantien zu verlangen, dass tatsächlich Christdemokratien hinter einer Wahl stehen.

Andererseits ist doch die AfD angetreten, um Ramelow zu verhindern. Weidel hat das bei Anne Will doch nochmals bekräftigt.

Also droht doch keine Gefahr, dass die Rechtsextremisten Ramelow wählen, oder werden diejenigen, die doch so schnell andere wegen Bruchs der Wahlversprechen geisseln, selber wortbrüchig?

Manfred Sonntag | Sa., 15. Februar 2020 - 15:31

Antwort auf von Gerhard Lenz

Timur Vernes hat recht: "Er ist wieder da"! Und einen Hund hat er jetzt auch.

Günter Johannsen | Sa., 15. Februar 2020 - 16:12

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wenn die AfDler geschlossen Ramelow wählen, gibt es ein Wahlspektakel ohne Ende-. dann muss Ramelow zurücktreten. Da hat er keine andere Wahl!

Andreas Zimmermann | Sa., 15. Februar 2020 - 16:28

Antwort auf von Gerhard Lenz

Hallo Herr Lenz

schön von Ihnen zu hören. Also wenn das Ergebnis darin besteht das Ramelow das Amt nicht antritt weil es mit Stimmen der AfD zustande gekommen ist, dann ist das immer noch das Ergebnis mit welchem die AfD angetreten ist. Nun würde das natürlich voraussetzen, das die Linke diesen Vorgang mit dem selben Maß misst wie die Wahl Kemmerichs. Ich gebe zu das ist ziemlich unwahrscheinlich, schließlich ist die Beurteilung von gesellschaftlichen Aspekten mit zweierlei Maß der Grundbestandteil der jeglicher linksgrünen Agenda.

Das ganze ist ein echt spannender Polit-Krimi den wir alle da erleben. Ich freue mich auf die argumentativen Auseinandersetzungen welche wir hier alle haben werden. Ohne Ausnahme.

Vielen Dank für Ihren Beitrag
Andreas Zimmermann
Berlin

Klaus Damert | Fr., 14. Februar 2020 - 17:02

Wunderbar! Vielen Dank für diesen Beitrag. Habe mich köstlich amüsiert - manche Leute lernt man eben erst in der Niederlage richtig kennen.

Hans Schäfer | Sa., 15. Februar 2020 - 09:54

Antwort auf von Klaus Damert

Es sind aber alles "Gute Demokraten".
Die Blumenstrausswerferin wird, wenn R. MP wird, Ministerin. Eine solcher wertebezogener Vorgang muss honoriert werden.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 14. Februar 2020 - 17:03

Ob FDP und CDU mit der AfD gemeinsame Sache machten, mag man zwar vermuten, bewiesen ist es nicht. Genauso wenig wie die Tatsache, dass Herr Ramelow die MP-Wahl bewusst angesetzt hat, um entweder für 5 Jahre an die Macht zu kommen oder die anderen wegen der AfD Unterstützung zu diskreditieren.
Neuwahlen wird es jedenfalls nicht so schnell geben, wenn man der Funke-Mediengruppe glauben darf. Die schrieben, dass er vorher noch schnell Lehrer einstellen (macht das der MP persönlich?) und den Haushalt 2021 verabschieden will. Wie das ohne eigene Mehrheit geht? Das haben die von Funke selbstverständlich nicht gefragt. Wahrscheinlich zieht sich damit aber eine Neuwahl bis mindestens Ende dieses Jahres hin, bis „Papa Ramelow“ in den Augen seiner Bürger wieder zu Ansehen gekommen ist.

Yvonne Walden | Fr., 14. Februar 2020 - 17:18

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Werter Herr Wienroth, benennen Sie der CICERO-Leserschaft Politikerinnen oder Politiker aus dem Bundesland Thüringen, die vertrauenswürdiger erscheinen als der bisherige dortige Ministerpräsident Bodo Ramelow.
Da dürfte die Suche schwer fallen. Allerdings lassen die Oppositionellen im Landtag, also CDU, FDP und AfD, nichts unversucht, um Herrn Ramelow zu diskreditieren.
Diese Versuche der Herabsetzung eines ehrbaren Politikers werden scheitern und - nach vorgezogener Neuwahl - den Spitzenmann der Partei DIE LINKE wieder in das Amt eines thüringischen Landesvaters bringen.
Da helfen - hoffentlich - auch die unwürdigen Tricksereien der Oppositionellen nichts.

Sehr geehrte Frau Walden
Jeder sollte "seinen" Politiker ehrbar finden. Wie es die "Allgemeinheit" sieht, ist eine andere Sache. Wichtig sollte uns allen sein, unser Urteil auf Fakten zu begründen. Bisher sind mir noch keine abfälligen Bemerkungen über Herrn Ramelow von Seiten der CDU oder der FDP zu Ohren gekommen. Das man unterschiedliche politische Positionen vertritt, sollte für uns alle akzeptabel sein.
Die "Hetzjagd", die aktuell auf CDU und FDP Politiker für die Wahl eines anderen MP als Herrn Ramelow wegen der Unterstützung durch die AfD aufgeführt wird, ist nach meiner Ansicht indiskutabel. Diese wird auch von Herrn Ramelow unterstützt. Daher kann ich - für mich persönlich - diesbezüglich bei ihm nichts ehrbares sehen.
Insgesamt ist die Politik jedoch ein "schmutziges Geschäft" und das betrifft alle Politiker. Warten wir ab, wann es zu einer "vorzeitigen" Neuwahl kommt.

Wenn jemand vertrauenswürdig erscheint, heißt das nicht, dass er auch vertrauenswürdig ist. Bei solchen Wertungen ist Vorsicht geboten, denn oftmals trügt der Anschein. Herr Ramelow ist m. E. ein knallharter Politiker und sehr schlechter Verlierer. Was das Diskreditieren anbelangt, steht er der Opposition in keiner Weise nach, wie sein Hitler-Zitat und die entsprechende Bebilderung auf Twitter nach seiner Niederlage zeigten.
In Thüringen gilt die Verfassung des Freistaates. In dieser wurde nicht festgelegt, dass die Partei, die die meisten Stimmen gewonnen hat, den Ministerpräsidenten stellt. Das sollte auch Herr Ramelow zur Kenntnis nehmen. Das Ergebnis einer ordnungsgemäß und rechtsfehlerfrei abgelaufenen Wahl ist zu akzeptieren. Wer sich mit Hilfe von Berufsdemonstranten, Schlägertruppen und diversen Telefonanrufen Zugang zu einem Amt verschafft, nachdem der rechtmäßig Gewählte auf Druck zum Rücktritt gezwungen wurde, ist nicht vertrauenswürdig, sondern ein bedauernswerter W...

Sie können doch mal versuchen, Erich Mielke oder Honecker wieder zu beleben … wären das nach ihren Geschmack nicht die richtigen Personalien für das Ministerpräsidentenamt im roten Thüringen?! Ich bezweifle ja immer noch, dass Thüringen rot ist, aber nach ihrer Einlassung muss es so sein …. ? Obwohl doch das Wahlergebnis etwas ganz anderes ausgesagt hatte. Doch ich vergesse immer wieder: Linke haben es ja nicht so mit demokratischen Wahlen!

Heidemarie Heim | Fr., 14. Februar 2020 - 17:44

Köstlich liebe Frau Hildebrandt! Leider bin ich nicht im Besitz eines Atilla, aber ich hätte da eine Idee einer neuerlichen Kommando-Mission für ihn. In einer rückdatierten Aufnahme stellt er seinen mit todtraurigen Hundeblicken flankierten Auszug aus der Staatskanzlei dar. Um dann demnächst in einem zweiten Akt unter der gebührenden medialen Aufmerksamkeit sowie triumphierendem Gekläffe seinen Hundekorb wieder zurück an seinen alten Platz zu zerren;-)! Das wird landauf landab echt viral gehen! MfG

Christa Wallau | Fr., 14. Februar 2020 - 18:37

den konnte man in diesen Tagen bei Ramelow wirklich in Reinformat beobachten. Wie er sich z. B. bei Maischberger benahm, das hatte schon Züge von einem überheblichen Herrscher, dem ein kleiner Hund plötzlich ans Bein pinkeln will. So etwas nennt man Majestätsbeleidigung!

Die Linken sind durch die Regierungsbeteiligung in Thüringen leider derart aufgewertet worden, daß sie jetzt vor lauter Arroganz fast platzen.
Auch die "ritzerote" Knipping tritt entsprechend
fordernd und staatstregend auf, als ob es gerade
ihre Partei sei, die Deutschland unbedingt noch gefehlt habe.
Es wird höchste Zeit, daß den Linken, den direkten Nachfolgern der SED, alle Demokraten in Deutschland gemeinsam unmißverständlich klarmachen, wie sehr man auf s i e hier gut und gerne verzichten kann - erst 30 Jahre nach dem jämmerlichen Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus, dem sie immer noch anhängen.

Ich teile Ihre Einschätzung, liebe Frau Wallau. Es ist nur die Frage, ob die Merkel noch die Macht hat, diesen Provinznapoleon auf den MP-Sessel zu hieven. Merkel wird es versuchen, denn sie will beweisen: Ich kann mir alles erlauben! Damit will sie ihre Partei dann in die Linkskurve zwingen - aber, hoffentlich trägt sie es aus der Bahn, samt ihrem lieben Ramelow. Der hat sich ja nun bei Illner derart lächerlich gemacht, und wenn die BILD ihn schon zum Abschuss freigegeben hat, dann ist er wahrscheinlich auch fällig. Da nutzen auch keine Rückenstreicheleien von seiner Fraktionsvorsitzenden nicht. Die kommt mir überhaupt vor wie seine Psychotherapeutin... diese dunkelrote Hauptmannstochter. Man lese mal deren Biografie. Oh Gott, was für Leute jetzt wieder das Sagen haben, Merkels DDR 2.0 ist kein Gespenst mehr.

Warum also dann Ihre Erregung?

Es ärgerst Sie ganz offensichtlich, dass die Ablehnung von CDU oder auch FDP gegenüber den Linken bröckelt.

Während anderseits die vielzitierte "Brandmauer" von Parteien der gleichfalls "vielzitierten" Mitte zur AfD hin steht.

Ich wiederhole mich gerne noch mal: Die Linke hat sich in 30 Jahren demokratisiert, die AfD in sechs Jahren radikalisiert.

Im Vergleich zur rechtsextremistischen AfD hat die Linke das Gefahrenpotential einer Schafherde.

Gerhard Schwedes | Fr., 14. Februar 2020 - 19:27

Ich habe in den vergangenen Monaten schon so manchen kritischen Kommentar gegen Ihre Artikel geschrieben, in denen ich allzu viel political correctness vermutet hatte. Dass diese Kommentare aber dennoch veröffentlicht wurden, verdient allerdings meinen Respekt. Nicht wenige Ihrer Artikel fand ich aber auch höchst lobenswert. Gleiches gilt auch für den vorliegenden, über den ich mich köstlich amüsiert habe. In Herrn Ramelow habe ich noch nie etwas anderes gesehen als einen Simulierer von Herrn Biedermann, der sich sehr gut darauf verstand, die roten Brandstifter seiner Partei vergessen zu machen. Ein Herr mit Schirm, Charme, Melone, Hund und - !!! - einem Herz-Jesu-Bekenntnis. Biedermännischer geht es gewiss nicht. Bei der Auswahl des Hundes hat er sich aber leider vertan. Mit einem Dackel wäre die Biedermann-Simulation noch ein bisschen perfekter gelungen. Aber nun das: Plötzlich will man dem Herrn Biedermann nicht mehr seine Rolle als christlich-sozialer Gutmensch abnehmen. Unerhört!

Bernd Muhlack | Fr., 14. Februar 2020 - 19:27

Hervorragend Frau Hildebrandt!
Elf von zehn möglichen Punkten!
(Ich setzte noch einen Bonuspunkt drauf).

Es gibt diesen ollen Song/LP von Joe Cocker: "Mad dogs and Englishmen".
Aktuell müsste es eher heißen: "Attila and mad Bodo!" nicht wahr?

Ich zitiere ja sehr gerne Asterix oder Loriot.
Loriot passt meistens; das unendliche Füllhorn seiner "Auswürfe".
Im Gegensatz zu Loriot bin ich kein Tierfreund.

Loriot: "Ein leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos!"
Es ein wunderschönes Bild: Loriot mit seinen zwei Möpsen (also Hunde) auf dem berühmten Sofa sitzend und an der Wand im Hintergrund prangt dieser liebevoll gemalte Spruch.
Klasse!

Herr Ramelow will MP bleiben, koste es was es wolle!
Das ist wie beim Fußball in der Verlängerung.
"Wir schreiben jetzt bereits die 158. Minute, aber die Schiedsrichterin A.M. pfeift nicht, ab, lässt weiter laufen. Eine Nicht-Wahl wäre ja in der Tat unverzeihlich!"

Im Zweifel das Spiel nochmals rückgängig machen!

Gabriele Pohl | Sa., 15. Februar 2020 - 11:18

Liebe Frau Hildebrandt, weiter so! You made my Day! Herzlichen Gruß!

Karin Busch | Sa., 15. Februar 2020 - 11:24

Sehr geehrte Frau Hildebrandt! Ich bin ganz auf Ihrer Seite und in diesem Script haben Sie den Herrn gezeigt, wie ihn bestimmt viele Leser noch nicht wahrgenommen haben. Ich hatte mir die Sendung bei Fr. M. nur angesehen, weil ich neugierig war. Mein Fazit: Diesen Mann würde ich nie wählen. Seine cholerischen Ausfälle, die Respektlosigkeit gegenüber der Moderatorin lassen schon das Blut in den Adern gefrieren. Er ist ein Egoist, so habe ich ihn wahrgenommen und ein Machtmensch. Einfach erbärmlich dieser Auftritt. Es ist schon ein starkes Stück, so in der Öffentlichkeit aufzutreten. Und zahlreiche Jugendliche klatschten laut und anhaltend Beifall. Hoffentlich haben viele Thüringer diese Sendung gesehen u. erkennen, wohin er dieses schöne Land zu führen gedenkt. Sollten CDU + FDP ihn unterstützen, graben sie ihren Parteien das Wasser ab. Das kann unmöglich gewollt sein. Neuwahlen wäre die beste Lösung.

Genau so kennt ich diese Damen und Herren: wenn es nicht nach ihrem Willen ging, zeigten sie ihr wahres Gesicht mit Brüllen, Drohen, Einschüchtern. Zuerst freundlich, wenn sie was wollen, dann unduldsam, jähzornig und unbeherrschtes Ausrasten.
So lief das bei meinen Stasi-Verhören 1968. Diese Leute haben sich kein Stück verändert!