Flüchtlinge auf einem überladenen Truck in Afrika.
Die Wahrscheinlichkeit, bei der Überfahrt von Afrika nach Italien den Tod zu finden, liegt bei 1 zu 23 / picture alliance

Flüchtlingskrise - Afrika sitzt auf gepackten Koffern

Angela Merkel reiste nach Afrika, um Migrationspartnerschaften auszuhandeln. Doch die Lage dort wird sich nur langsam verbessern lassen, schreibt Prinz Asserate. Patrouillen auf See und Mauern können das Problem jedoch nicht lösen

Autoreninfo

Asfa-Wossen Asserate, geboren 1948 in Addis Abeba, lebt seit Ende der 1960er Jahre als Unternehmensberater für Afrika und den Mittleren Osten und als Buchautor in Deutschland. Er ist Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie. Mehrere seiner Bücher waren Bestseller, darunter „Manieren“ (2003) und „Afrika: Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten“ (2010). 2014 erschien bei Propyläen seine viel beachtete Biografie Haile Selassies unter dem Titel „Der letzte Kaiser von Afrika“.

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Seit dem März 2016, seitdem die EU ein Flüchtlingsabkommen mit der Türkei geschlossen hat und die sogenannte Balkanroute „geschlossen“ ist, ist die Zahl der Menschen, die über das Meer nach Griechenland kommen, stark gesunken.

Von Januar bis Mai 2016 landeten dort nach Angaben des UNHCR rund 150.000 Flüchtlinge. Dafür nimmt die Zahl derer, die sich mit Booten nach Italien aufmachen, wieder deutlich zu. Von Januar bis Anfang Juni 2016 kamen rund 50.000 Flüchtlinge in Italien an – vor allem Afrikaner.

Knapp die Hälfte von ihnen stammt aus Nigeria, Gambia, Somalia, Eritrea und der Elfenbeinküste. Sie gehören zu denen, die die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer überlebt haben. Für viele andere endete ihr Traum von Europa tödlich. Von 2014 bis Anfang Juni 2016 sind dem UNHCR zufolge 10.000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Aus dem „Mare Nostrum“ ist ein „Mare Monstrum“ geworden. Die Wahrscheinlichkeit, bei der gefährlichen Überfahrt von Afrika nach Italien den Tod zu finden, beträgt 1 zu 23.

Menschenleben zählt nicht viel für Schmuggler

Wie viele Menschen beim Versuch der Flucht in eine neue Heimat ums Leben gekommen sind, weiß keiner genau. Die Zahl der Menschen, die beim Versuch sterben, die Sahara zu durchqueren, zählt niemand. Aus der Wüste gibt es keine Fernsehbilder. Aber von den Erzählungen derer, die es geschafft haben, weiß man, wie lebensgefährlich die Passage ist. Drei Tage dauert die von Schmugglern organisierte Fahrt auf dem Kleinlaster normalerweise. Auf deren Ladeflächen kauern die Menschen zu Dutzenden nebeneinander. Um während der Fahrt nicht den Halt zu verlieren, haben sie Stöcke in den Boden gerammt, an die sich klammern. Wer von der Ladefläche fällt, wird seinem Schicksal überlassen. Ein Menschenleben zählt nicht viel in den Augen der Schmuggler.

Frauen berichten von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen. Banditen überfallen die Wagen, und im Falle einer Panne muss der Weg zu Fuß fortgesetzt werden. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) geht davon aus, dass mehr Menschen auf der Fahrt durch die Sahara sterben als beim Überqueren des Mittelmeeres. Allein im ersten Halbjahr des Jahres zählte die Organisation 3.694 Menschen, die auf der Flucht in eine neue Heimat ums Leben kamen, die meisten davon auf dem Weg nach Europa.

Zahl der Flüchtlinge wird weiter steigen

Die italienische Zeitung Il Giornale schrieb im Mai 2016, in nächster Zeit sei mit mindestens einer halben Million Flüchtlinge allein aus Kenia zu rechnen. Die Menschen wollten sich auf den Weg nach Libyen machen und von dort mit Booten übers Mittelmeer setzen – mit dem Ziel Italien. Die Rede ist von einem „Exodus biblischen Ausmaßes“.

Hintergrund ist die neuerliche Ankündigung der kenianischen Regierung, Daadab und ein weiteres großes Flüchtlingslager auf dem Territorium Kenias zu schließen – Ende 2016 soll es endgültig soweit sein, so der kenianische Innenminister Joseph Nkaissery. Beobachter und Menschenrechtsorganisationen rechnen darüber hinaus mit einer weiter wachsenden Zahl von Flüchtlingen aus der Zentralafrikanischen Republik, aus Mali, der Demokratischen Republik Kongo, Gambia und anderen Ländern. Keiner kann genau vorhersagen, wie viele sich auf den Weg machen werden. Aber dass die Zahl der Afrikaner, die dies in Erwägung ziehen, riesig ist, daran besteht kein Zweifel.

Zehntausende Afrikaner, die es durch die Sahara nach Libyen geschafft haben, harren dort aus und warten auf die Gelegenheit, nach Europa überzusetzen. Viele von ihnen werden in Städten wie Misrata als „illegale Migranten“ in überfüllten Auffanglagern festgesetzt. Niemand in dem zerfallenen Staat interessiert sich für sie; erst recht nicht die Botschaften der Länder, aus denen sie geflohen sind. An den Stränden der Westküste, von wo die Schlepperboote gen Europa ablegen, sehen sie die angeschwemmten Leichname derer, die die Überfahrt nicht überlebt haben. Es hält sie nicht davon ab, das Risiko auf sich zu nehmen. Man kann ihnen zurufen: „Hört zu! Wisst ihr nicht, dass auch die Menschen in Europa wirtschaftliche Probleme haben? Euch muss doch klar sein, dass Europa nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann! Wisst ihr überhaupt, was euch dort blüht? Ihr kommt in ein Aufnahmelager mit Tausenden anderen Flüchtlingen. Ihr müsst lange warten, bis ihr überhaupt einen Antrag auf Asyl stellen könnt. In dieser Zeit werdet ihr auch nicht arbeiten dürfen.“

Kein Risiko zu groß

Aber all dies wissen die jungen Afrikaner. Sie leben nicht hinterm Mond. Sie haben Smartphones und Zugang zum Internet. Sie haben Freunde und Verwandte, die es nach Europa geschafft haben und ihnen erzählen, wie das Leben dort aussieht. Sie haben gewiss auch davon gehört, dass nicht alle Menschen dort ihnen freundlich gesinnt sind und dass es Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben hat. Die Europäer sollten sich nichts vormachen: Im Vergleich zu dem Leben, das sie in ihrer Heimat zu führen gezwungen sind, erscheint ihnen das Asylantenleben in Deutschland, Schweden oder anderswo wie ein Leben im Paradies.

Ich kenne keinen Afrikaner, der seine Familie, seine Freunde, seine vertraute Umgebung verlassen hat, nur weil er denkt, er könne anderswo mehr verdienen als in seiner Heimat. Es geht ihnen um die nackte Existenz. Sie verlassen ihre Heimat, weil sie dort nicht existieren können oder weil sie aus Angst vor Verfolgung nicht in der Lage sind, frei zu atmen. Sie lassen alles zurück, packen das Allernotwendigste zusammen und machen sich schweren Herzens auf dem Weg – und kein Risiko scheint ihnen dabei zu groß.

Zäune und Mauern werden nicht helfen

Man muss dieser Realität ins Auge blicken, damit man endlich beginnen kann, sich damit auseinanderzusetzen und die tieferliegenden Ursachen zu bekämpfen: Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern, damit es nicht zu diesem Exodus kommt. Nur wenn sie eine Zukunft in ihrer Heimat finden, werden sie bleiben. Europa sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass diese Völkerwanderung durch Patrouillen auf See, durch Zäune oder Mauern aufgehalten werden könnte.

Im 18. Jahrhundert trotzten die Menschen in Europa ihren absolutistischen Herrschern das Recht auf Freiheit und das Prinzip der Menschenwürde ab. „Alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren.“ So lautet das Credo, das sich die Vereinten Nationen, die Gemeinschaft der Staaten der Welt, im Dezember 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gaben. Wir sollten uns daran erinnern: Dieser Grundsatz gilt für alle Menschen, in Europa ebenso wie in Afrika und in jedem anderen Teil der Welt, egal welcher Hautfarbe, ob Arm oder Reich, ob in ihrer Heimat verwurzelt oder als Flüchtling in der Fremde.

BuchcoverDieser Beitrag ist ein Auszug aus dem neuen Buch von Asfa-Wossen Asserate: Die neue Völkerwanderung. Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten, Propyläen 2016, 200 Seiten, 20 Euro.

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Christa Wallau | So., 16. Oktober 2016 - 11:52

"Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern." - ???

Wen meint Herr Asfa-Wossen Asserate mit "wir"?
Zunächst ist wohl er s e l b s t damit gemeint. Also frage ich: "Was tun Sie für Ihre Mit-Afrikaner, z. B. in Äthiopien, denn selber
k o n k r e t, Herr Asserate? Woran liegt es Ihrer Einschätzung nach hauptsächlich, daß die Verhältnisse dort wie fast überall in Afrika so desolat sind? W o b e i sollte w e r genau mit Veränderungen beginnen?"

In diese Richtung wird von niemand e h r l i c h
und s c h o n u n g s l os argumentiert. Daher sind alle allgemeinen, wohlfeilen Apelle ("Verbessert die Lebensbedingungen in Afrika!") nur Schall und Rauch. Hier muß Tacheles geredet werden - ohne Tabus.
Sonst bleibt alles beim Alten.

ingid dietz | So., 16. Oktober 2016 - 12:07

und das schwappt langsam nach Europa rüber !
Wie aufhalten ?
Solange die Seerettung (die momentan zum Handlanger der Schlepper mutiert ist) jeden Flüchtling auf dem Meer sofort nach Europa schippert, solange werden sich die Menschen auf diesen gefährlichen Weg machen.
Ich denke, hier gibt es nicht "die" Lösung.
Es sollten nicht nur nationale Hilfsleistungen, etc. angestoßen und umgesetzt werden. Hier wird es nötig sein, Hilfsprogramme international zu starten. Dh. auch konkret, das "klein-klein" muss endlich einmal aufhören.

solange die kath kirche nicht die bedingungslose nutzung von kondomen akzeptiert, sollte die kath kirch für die kosten aufkommen - das regelt sich dann schnell. ABER solange afrika, hier ghana (ein ffriedliches land) von 1950 mit 6 mill einw auf jetzt 26 mill in 2015 emporschnellt, ist jede hilfe SINNLOS - so hart das klingen mag

Ingo Kampf | So., 16. Oktober 2016 - 12:18

Der Autor mag aus seiner Sicht recht haben. Aber seine Prophezeihungen in Kombination mit dem Bild führen hier zu den ärgsten Befürchtungen. Diese Befürchtungen werden sich in Stimmen für die AFD auch bei denen generieren lassen, die nicht zugeben die AFD zu wählen. Bevor die letzten Politiker der etablierten Parteien abgewählt werden, wird sich etwas ändern - egal wie. Ich bin da ganz sicher. Man muss sich nur die Umsatzsteigerungen im Sicherheitsgewerbe anschauen. Die Leute machen zu Haus dicht und wollen das an den Grenzen auch haben. Das Ganze hat etwas mit dem natürlichen Überlebenswillen zu tun! Ich habe gestern im Kleinen im grünen Freiburg erlebt, was passiert, wenn sich Migranten nicht benehmen können und in der Teufelsbahn nach Hinterzarten die Füße provokativ auf den gegenüberliegende Sitz legen. Die allgemeine Wut war an den Blicken greifbar. Und das war eine Petitesse!

Steffen Braun | So., 16. Oktober 2016 - 13:13

"Europa sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass diese Völkerwanderung durch Patrouillen auf See, durch Zäune oder Mauern aufgehalten werden könnte."
Ich habe keine Ahnung warum eigentlich seriöse Leute immer wieder denselben Unsinn reden. Aktuell wird diese "Völkerwanderung" eben nicht aufgehalten, weil alle Personen einfach weiter transportiert werden. Sicher wird es immer illegale Migration - genauso wie Gefängnisausbrüche - geben. Aber das ist dann eine Frage des stattlichen Verfolgungsdruckes und des gesellschaftlichen Leidendrucks, um illegale Einwanderer wieder rückzuführen. Man kann ja auch behaupten, dass Doping im Sport oder Lügen in der Politik nie "aufgehalten werden können". Trotzdem muss man Gesetze anwenden und Kontrollen durchsetzen, so gut es geht.

Johann Kruse | So., 16. Oktober 2016 - 13:26

Dass Afrika auf die Beine geholfen werden muss, ist selbstverständlich und wichtig. Vielleicht helfen ja auch die Afrikaner selbst mal mit, statt wegen lächerlicher Stammesfehden (Ruanda), im religiösen Wahn (Ägypten), aus Rassismus (Zimbabwe) oder Korruption (Südafrika) jeden kleinen Erfolg zunichtezumachen. Die kostenspielige humanitäre Großtat, hier jeden Migranten erst einmal mit Vollversorgung aufzunehmen, durch alle Instanzen ein Aufenthaltsrecht zu prüfen, um ihn dann doch nicht mehr abschieben zu können, wird aber niemanden von der gefährlichen Reise abhalten, sondern weitere Millionen anlocken. Erst recht, wenn die Seenotrettung de facto zum Einwanderungsrecht führt. Es wird nichts an der völligen Grenzschließung mit Asylprüfung außerhalb Europas vorbeiführen. Das sieht ganz Europa so, nur unsere Regierung hat nicht den Mut, das offen zuzugeben.

Bernd Willmann | Mi., 19. Oktober 2016 - 13:05

Antwort auf von Johann Kruse

Auf die Beine helfen kann nur Verständnis wecken für moderne kulturelle Zusammenhänge bedeuten, d.h. eine selbstige Selbstständigkeit anregen, d.h. für männliche Afrikaner: eine ggf. vorhandene feminine Erwartungshaltung aufgeben, selbst (erstmal unter Rechtsgesellen, als Verein etc.) etwas machen, nicht auf den Staat (oder die EU) als falschen Erlöser von allem Übel warten...

Jürgen Lehmann | So., 16. Oktober 2016 - 13:45

Die Reise von Frau Merkel in afrikanische Länder kann unter die Rubrik "sinnlose Reisen" eingestuft werden.
Jeder Politiker müsste darüber informiert sein, dass Versuche dieser Art zum Scheitern verurteilt sind.
Auch der ewig gestrige Satz die Lebensbe-dingungen in diesen Ländern zu verbessern ist illusionär.
Bevor solche Länder - als ersten und wichtigsten Schritt - nicht zu einer Geburtenkontrolle bereit sind wird das Chaos immer größer werden.
Der Beitrag von H. Diessenbacher im Oktoberheft von CICERO sollte sehr ernst genommen und vor allem von unseren Politikern gelesen werden.

Eine finanzielle Entwicklungshilfe ist sicherlich der total falsche Weg.

Toni Kolot | So., 16. Oktober 2016 - 14:23

. . . aber wenn ich diese Worte lese:" Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern, damit es nicht zu diesem Exodus kommt.", frage ich mich ganz ernsthaft: Wie soll das gehen? Nicht nur, daß die Zeit verdammt knapp ist und drängt, wie gesagt, die Leute sitzen schon auf ihren Koffern, sondern auch materiell stellt sich die Frage: Wie soll das gehen ???
Millionen Geringverdiener + Hartz IV-Empfänger + Altersarmuts-Rentner, die immer mehr werden, sollen die immer weitere Abstriche machen und von ihrem geringen Einkommen etwas nach Afrika schicken . . .?
Sehen wir einmal von DE und Westeuropa ab, schauen wir mal nach Osteuropa und Södeuropa, dort sind die Einkommen und Lebensverhältnisse noch deutlich prekärer, sollen die auch von ihrem Wenigen noch etwas nach Afrika schicken . . .?
Ich bin ganz ehrlich: Ich sehe keine Lösung und keine Chance, das Elend auf dem schwarzen Kontinet zu beenden - und bei den rasant steigenden Geburtenzahlen gleich gar nicht.

Harro Meyer | So., 16. Oktober 2016 - 14:27

Es ist nicht der Hunger oder Tod, der diese Menschen nach Europa treibt, sondern
1. Die höhere Lebensqualität vor allem der Armen.
2. Die christl. Grundeinstellung, alle Flüchtlinge
seien hier willkommen auf dem Wege zu Gott.
3.Willkommenserklärungen profilneurotischer Art.
Gegenmittel:
1. Wir reduzieren unseren Wohlstand.
2. Wir bringen Maschinengewehre in Stellung.
3. Krieg mit dem Islam
4. Wir komplizieren das Leben der Art, dass es von den Naturmenschen abgelehnt wird: Gesundheitsuntersuchungen, Leistungstest's, schlechtbezahlte Pflichtarbeit etc.
Ich finde, wir sind auf dem richtigen Weg.

Christop Kuhlmann | So., 16. Oktober 2016 - 15:01

Gut 50% der Mittel eines erfolgreichen Entwicklungshilfeprojektes müssen für Schmiergeld bezahlt werden um überhaupt Hilfe leisten zu dürfen. Es ist deshalb mehr als unwahrscheinlich, das damit ein Wirtschaftswachstum erzielt wird, welches das aktuelle Bevölkerungswachstum von 4,5 % übersteigt. Auch muss man sich darüber im klaren sein , das die Flucht vieler Afrikaner mehrere tausend Dollar pro Person kostet, was ein Hinweis auf wachsenden Wohlstand ist. Das klingt zynisch aber die Generationen zuvor waren gar nicht in der Lage so weit zu reisen. Auch das Bevölkerungswachstum in Niger z. B. 7,5% lässt eher auf eine verbesserte Ernährung und Gesundheitsfürsorge schließen als auf das Gegenteil. Mehr Entwicklungshilfe heißt also nicht nur mehr Korruption, sondern auch mehr Afrikaner (etwa 2 Milliarden bis 2050), mehr Konflikte und mehr Wirtschaftsmigranten. Es ist vielmehr Zeit für verbesserten Zugang zu westlichen Märkten zu sorgen, damit tragfähige Wirtschaftsstrukturen entstehen.

Albert Schabert | Mo., 17. Oktober 2016 - 15:30

Antwort auf von Christop Kuhlmann

es klingt böse, ist aber so.Wird ein neuer Brunnen von Entwicklungshelfern in Afrika gebaut und es tritt ein defekt aus,sind die Afrikaner nicht in der Lage den wieder in Gang zu bekommen.Woran es liegt,darf ich nicht sagen-es grenzt an Rassismus.
Albert Schabert

Gerdi Franke | So., 16. Oktober 2016 - 15:01

Patrouillen auf See und Mauern können das Problem jedoch nicht lösen? Sie bekämpfen nicht die Ursache, richtig. Aber sie können verhindern, dass die Leute ganze Länder überrennen. Da muss man schon die Staatshoheit wahren und den Leuten klar machen, was geht und was nicht geht!

Nicolas Wolf | So., 16. Oktober 2016 - 15:27

Der ganze Artikel baut auf einer völlig falschen Annahme auf. Es geht meist nicht um die "nackte Existenz". Bei Leuten die von 1,25$ oder weniger am Tag leben müssen, geht es um die nackte Existenz. Davon gibt es in Afrika sicherlich viele, die kommen aber nicht nach Europa, denn die können sich die Anreise gar nicht leisten. Die, die kommen, sind da schon die Wohlhabenderen (relativ). Das bedeutet auch, dass ein Verbesserung der Lebenumstände in Afrika eben nicht zu einer Verringerung des Ansturms nach Europa führt. Europa und vor allem Deutschland müssen daher gegen die Fluchtursachen vorgehen, d.h. illegale Migranten als solche behandeln und eben keine staatliche Unterstützung an diese verteilen. Alles andere ist nicht realisierbar, denn Ursachen wie einen Krieg in Syrien bekommt man scheinbar nur mit Waffengewalt in den Griff und dazu ist keiner bereit. Ist die Tür nach Europa geschlossen braucht es aber eben auch ein vernünftiges Einwanderungsgesetz und effektive Hilfe für Afrika.

Olaf Metzger | So., 16. Oktober 2016 - 16:00

Leider wird man die zustände nur ändern können mit maßnahmen die an Zeiten der Kolonien erinnern.... was niemand wirklich will.....
anscheind sind die Staaten vor Ort unfähig eine funktionierende Ordnung aufzubauen...

von daher also nach 50 Freiheit sollte man vor Ort in der Lage sein sowas wie eigenverantwortung wahrzunehmen.... solange man aber immer fein auf ander mit den fingern zeigen kann, wird sich vor Ort garnichts ändern...

Stefan Zotnik | So., 16. Oktober 2016 - 16:06

Ist das wieder so ein durchschaubarer Versuch von "es gäbe keine einfachen Lösungen" zu schwadronieren?

Warum muss Deutschland oder Europa eigentlich das Überbevölkerungsproblem Afrikas oder des Nahen Ostens lösen?

Ich schlage vor diese Regionen fangen fast 100 Jahre nach Ende des Kolonialzeitalters endlich mal an, ihre Probleme selbst zu lösen, anstatt mit Millionen mehr Menschen jedes Jahr immer neue zu schaffen.

Gunnar Heinsohn hat in Bezug auf Syrien einen ziemlich guten und knackig kurzen Gastbeitrag auf Welt.de geschrieben.
Auf Afrika ist das mit kleinen Änderungen ebenfalls übertragbar:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article158803570/Warum-Syrer-nie…

Aus meiner Sicht gibt es nur eine Möglichkeit, die Länder zu zwingen, ihre Probleme selbst zu lösen:
Sie werden damit erst anfangen, wenn sie erkennen, dass sie ihre Probleme (ihre Menschen) nicht nach Europa verlagern können.
--> Migrationssperren (Mauern, Blockaden,...)

Renate Aldag | So., 16. Oktober 2016 - 16:49

In Afrika sind die Kinder die Altersvorsorge für die Alten: je mehr, desto sicherer. Eine Sozial-versicherung wie wir sie haben, ist dort äußerst selten (Lybien hatte eine unter Ghadafi). Ergo ist das Problem Bevölkerungsexplosion bei hoher Arbeitslosigkeit, welche zur Migration führt. In vielen moslemischen Ländern kommen noch Kinderehen und Vielweiberei dazu, die zur Hyperproduktion von Kindern führen. Solange die Afrikaner sich munter weiter vermehren und vor Kriegen dessertieren, solange werden sie versuchen, nach Europa zu kommen. Allerdings machen Australien und Ungarn vor, daß eine Abschottungspolitik sehr wohl erfolreich sein kann.

Albert Schabert | Mo., 17. Oktober 2016 - 15:16

Antwort auf von Renate Aldag

nicht die Kinder müßen für die Eltern sorgen,sondern die Eltern für die Kinder,so wie bei uns.Wenn man Kinder in die Welt setzt hat man auch die Verantwortung dafür.
Albert Schabert

Rege an, dass Sie mal schnell hinfahren und den Leuten Ihren Geisteblitz nahebringen, da anscheinend sonst noch niemand auf die Idee gekommen ist.

Bernhard K. Kopp | So., 16. Oktober 2016 - 17:48

Wir müssen nicht die Lebensbedingungen von Menschen verbessern, die zumindest teilweise, in Ländern leben, die potentiell reicher sein könnten als wir selbst. Es sind ja nicht die ganz Armen, die die Schlepper bezahlen und mit Smartphone in Europa ankommen. Hunderte Millionen Europäer haben kein Smartphone. Die Menschen müssen wissen, dass sie günstigstenfalls in einem UNHCR-Auffanglager landen, und nicht von EU-Sozialstaaten in das für Inländer gestrickte soziale Netz aufgefangen werden.

Larissa Tscherkow | So., 16. Oktober 2016 - 18:02

Eine sinnvolle Diskussion dieser Problematik, ist unmöglich solange in Deutschland nicht, wie in jedem anderen Land, endlich wieder zwischen Flüchtlingen und Migranten unterschieden wird.

Alle Probleme, die unsere Asylpolitik hat, wurzeln nur darin, dass unsere Medien ausnahmslos jeden Migranten seit über einem Jahr Flüchtling nennen!

Von deutschen Medien werden nun sogar selbst abgelehnte Flüchtlinge, die deshalb abgeschoben werden sollen, weiter Flüchtlinge genannt, was von erheblicher geistiger Verwirrung zeugt!

Der Cicero sollte nicht mehr mitmachen! Er sollte im Gegenteil auf diese Unterschiede hinweisen!

Gerhard Hellriegel | So., 16. Oktober 2016 - 18:18

Soso, wir beklagen die Mittelmeer-Toten und die kriminellen Schlepper? Das Problem ist leicht zu lösen: täglich Schiffe zur Türkei, nach Syrien und Nordafrika - und die Leute können vollkommen gefahrlos und zu einem Bruchteil der Kosten nach Europa kommen, Pässe inklusive, Schlepper arbeitslos. Wenn die Prognose des Autors auch nur einigermaßen stimmt, dann wird es Zeit, dass wir uns ehrlich machen. Wird aber nicht passieren. Ersatzweise schlage ich vor, dass wir alle Länder, die die UN-Flüchtlingskonvention unterschrieben haben, zu sicheren Herkunftsländern erklären. Dann sind die verpflichtet, den Zaun zu bauen. Schließlich ist da in USA noch ein Spezialist, der sich auch in der Kostenfrage auskennt und demnächst zur Verfügung stehen wird. Haben Sie nicht auch den postfaktischen Verdacht, dass sich Frau Merkel da etwas übernimmt, wenn sie die Flucht-Ursachen bekämpfen will? Soll jetzt am europäischen Wesen die Welt genesen? Oder geht es auch etwas kleiner?

Stephan Herget | So., 16. Oktober 2016 - 18:29

Endlich spricht jemand den zentralen Punkt klar aus: Jeder Mensch hat das Recht, sein Bündel zu schnüren und sich auf den Weg in ein besseres Leben zu machen.
Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen ist Christenpflicht, solange man nicht selbst im Elend lebt.
Wichtig: Das ist kein spirituelles Gefasel, sondern - um mit Dickens zu sprechen - "so real wie eine Rübe", denn wem man dieses Recht vorenthält, der wird (und darf!) auch Gewalt gebrauchen.

Haben unsere germanischen Vorfahren schliesslich auch gemacht, als ihnen das Römische Imperium die Masseneinwanderung verwehren wollte ...

Petra Wilhelmi | Mo., 17. Oktober 2016 - 11:20

Antwort auf von Stephan Herget

Aber nicht jeder Mensch hat das Recht, in Sozialsysteme einzuwandern. Die Sozialsysteme wurden als Auffangsystem für Inländer, die gezwungener Maßen zeitweise arbeitslos sind, geschaffen. Dafür zahlen die Inländer auch ihre Sozialbeiträge. Sozialsysteme wurden nicht geschaffen für das Verschenken von Geld. Das hat nichts mit Gott zu tun. In Europa gibt es keine Gottesstaaten und eine große Zahl der Einwohner Europas sind auch gar keine Christen. Staaten müssen rational funktionieren und wirtschaftlich mit unseren Steuergeldern umgehen. Sie sind unser Verwaltung. Christliches Geschwurbel gehört in die Kirche!

rational ist, was jeder vernunftbegabte Mensch von sich aus akzeptiert.
Afrikaner akzeptieren ihre Argumentation nicht - wäre es anders, würden sie zu Hause bleiben.
Die Afrikaner argumentieren, dass Sozialsysteme dazu da sind, damit die Armen - sogar ohne jegliche Vorleistung! -so viel Geld von den Reichen abbekommen, dass sie damit ein menschenwürdiges Leben führen können. Das sei ein allgemeingültiges Menschenrecht, das man nicht ungestraft missachten dürfe.
(Stimmt natürlich auch).

Machen Sie sich frei von ihrer Leidenschaft und Sie werden feststellen, die Kirche schwurbelt bei näherem Hinsehen seltener als man gemeinhin annimmt ...

Hallo Herr Herget,

Sie erinnern mich - wie die meisten Gutmenschen - an einen Freier, der sich von einer gewerblichen Dienstleisterin einen herunterholen lässt, aber dann die Kosten unbeteiligten Passanten aufdrücken möchte.

Wenn es unseren Kirchen ernst wäre, dann könnten sie ja mal ein paar hunderttausend Verpflichtungserklärungen unterschreiben und für die Kosten aufkommen. Reich genug dafür sind sie ja dank der - im Prinzip verfassungswidrigen - Verquickung mit dem Staat.

Ihre sonstigen Argumente sind von Ethikern schon so lange widerlegt worden, dass ich es mir erspare, hierauf zu antworten.

Ob "die Afrikaner" - wer ist das bitte genau? - das akzeptieren oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Diejenigen, die sich zu uns auf den Weg machen, kommen, weil hier - noch - das Leben ohne große Mühe auf Kosten des deutschen Steuerzahlers geführt werden kann.
Die wirklich Fähigen gehen überwiegend in andere Länder und werden dort auch gerne genommen.

MfG

Christa Wallau | Mo., 17. Oktober 2016 - 15:26

Antwort auf von Stephan Herget

... "rational ist, was jeder vernunftbegabte Mensch von sich aus akzeptiert.
Afrikaner akzeptieren ihre (= Frau Wilhelmis) Argumentation nicht - wäre es
anders, würden sie zu Hause bleiben."
I h r e r Argumentation, sehr geehrter Herr Herget, läßt sich folgendes entgegnen:
1. Aus Europa, speziell aus Deutschland, tönt es den Afrikanern gar nicht
eindeutig u."knallhart" entgegen, daß es mitnichten möglich ist, sie alle in soziale Netze zu integrieren, die nur auf eine bestimmte Größe hin angelegt sind. Vielmehr erhalten sie durch die Medien und von ihren "Vorläufern"
gegenteilige Botschaften.
2. Wenn die Mehrheit d. Afrikaner "vernunftbegabt" wäre, dann hätte sie begriffen, daß a) der Kinderreichtum beendet, b) die Arbeitsleistung erhöht und c) die Korruption bekämpft werden muß, und zwar von den Afrikanern
s e l b e r in den jeweiligen Ländern. Natürlich kann man dabei sein Leben verlieren - leichter als beim Überqueren d.Mittelmeeres - aber es wäre
zukunftsträchtig investiert!

Sie haben mir eine Antwort an Herrn Herget erspart. Die Kirchen sind so erstaunlich zurückhaltend mit Hilfsangeboten, aber beim Kondomverbot sind sie sich sowas von einig mit dem Islam.....

Christa Wallau | Mo., 17. Oktober 2016 - 18:02

Antwort auf von Ruth Falk

...leider sitzen in allen Kirchenleitungen überwiegend gefährliche Schwachköpfe, die n i c h t s von dem kapieren, was m. E. mit dem gemeint ist, was Jesus (laut den Schriften, die andere für ihn verfaßt haben) gesagt hat
(Dummheit hat er jedenfalls nicht gepredigt, davon bin ich überzeugt!).

Die Sache mit den Kirchenfürsten war im Laufe der langen Kirchengeschichte so und wird sich wohl auch niemals ändern, allenfalls ab und zu mal in Gestalt von
begnadeten Päpsten oder Bischöfen. Deshalb nehme ich mir die "Freiheit eines Christenmenschen" und halte mich niemals treu-doof an das, was die "Oberen" vorschreiben.

Herzliche Grüße an Sie nach Israel!

Stephan Herget | Di., 18. Oktober 2016 - 00:35

Antwort auf von Ruth Falk

wenn die staatliche Entwicklungshilfe auch nur annähernd so effizient wäre wie die kirchliche, sähe es in Afrika viel besser aus.
Was das Kondomverbot betrifft: Wie war das gleich noch einmal mit der nachhaltigen Finanzierung von Gesundheits-, Renten- und Sozialsystemen in Ländern, in denen die Geburtenkontrolle praktiziert wird?

Aber der springende Punkt ist doch ein ganz anderer:
Die afrikanische Völkerwanderung hat begonnen. Es spielt keine Rolle, was hierzulande gefaselt wird. Diese Menschen werden zu Millionen kommen, selbst wenn es sie das Leben kostet. Niemand und nichts wird sie aufhalten. Also akzeptieren wir besser das Unvermeidliche, anstatt den Afrikanern zu sagen, sie möchten auf die Gefahr hin, im Alter zu hungern zu müssen, doch bitte keine Kinder mehr bekommen, damit wir weiterhin Tausende Tonnen Lebensmittel wegwerfen und uns grössere Plasmabildschirme leisten können.

Im Ernst: Was würden Sie, Frau Falk, denn bitte tun, wenn Sie an deren Stelle wären?

Christian Dörr | Mi., 19. Oktober 2016 - 09:15

Antwort auf von Stephan Herget

Sollen wir aufgeben, unsere Grenzen zu schützen ?
Man liest in solchen Foren ständig über die unaufhaltsame Welle, die wir ertragen werden müssen. Geschrieben von Leuten, die schön in ihrem wohltemperierten Büro sitzen und schlau daher schreiben. Die die Afrikaner verstehen, aber im Endeffekt von ihrem Wohlstandsleben keinen mm abgeben möchten und werden. Und meist sind es Protagonisten, die sicher alimentiert werden. Da ist nämlich einfach, so wohlfeil und philanthropisch daherzuschreiben. Irgendwann wird die Festung Europa gebaut werden, da der Egoismus und Selbsterhaltungstrieb größer als jede Empanthie ist. Auch bei den Linken :-)

Petra Führmann | Di., 18. Oktober 2016 - 01:05

Antwort auf von Stephan Herget

Wenn nun jeder Mensch auf der Welt so dächte und sich auf andere verließe, denn schließlich sind, seiner Meinung nach, andere ja "reich" und er muss nicht für sich selbst sorgen, das darf ich anderen zumuten.. dann gäbe es gar keine Reichen. Es ist also widersinnig in sich. Wo bleibt da das Gerechtigkeitsgefühl und der Wille zur Leistung? Musste nicht schon immer jedes Lebewesen auf dieser Erde dafür sorgen, dass "es" funktioniert und seinen Teil beitragen? Arbeiten und sparen Sie für andere? Es geht auch um moralischen Zwang, der hier ausgeübt wird und Freiwilligkeit, die nicht jeder aufbringen möchte. Jeder darf sein Glück in der Welt versuchen, aber nicht auf Kosten anderer.
Alle Befürworter mögen jemanden bei sich aufnehmen, für seinen Unterhalt und alles andere sorgen, die anderen aber unbehelligt lassen. Ingonieren kann ohnehin niemand mehr die veränderten Umstände.

Martin Wessner | Di., 18. Oktober 2016 - 04:18

Antwort auf von Stephan Herget

Sie haben zweifelsohne Recht, Herr Herget. Jeder Mensch hat das Recht sich auf den Weg in ein besseres Leben zu machen. Mitnichten habe ich aber die Pflicht alle glücksuchenden, obdachlosen, mir völlig wildfremden Wanderer in meine Wohnung aufzunehmen und zu beherbergen und zu verköstigen. Das überlasse ich gerne Ihnen, wenn Sie sich dazu moralisch berufen sehen. Generell sollte eigentlich immer derjenige, der die hohe Moral einfordert, auch derjenige sein, den größten Teil der Kosten dafür übernimmt. Ich hingegen werde meine Wohnungstür dreimal abschließen, die Fensterrolläden herunterlassen und mich dabei keinesfalls schuldig fühlen, da ich schließlich nur mein natürliches Hausrecht in Anspruch nehme.

Stephan Herget | Di., 18. Oktober 2016 - 12:03

Antwort auf von Martin Wessner

Haustüre abschliessen ist leider kein probates Mittel gegen Völkerwanderungen (oder gegen das deutsche Finanzamt, das Ihnen die Rechnung für die Abwehr der Migranten präsentiert).
Und noch einmal: Es geht um Moral in einem ganz und gar praktischen Sinne, um auf diesem kleinen Planeten möglichst gut zu überleben - und davon profitieren Sie ebenso wie ich.
Deshalb bezahlen wir beide brav - ich als fröhlicher Katholik und Sie als zähneknirschender Agnostiker ...

Wie ist moralisch zu bewerten, wenn die Familien in Afrika mehr Kinder in die Welt setzten als sie ernähren können. Afrika ist beim momentanen Bevölkerungswachstum nicht mehr in der Lage seine Menschen zu ernähren und zudem nicht in der Lage der Masse an Jugendlichen Arbeit zu geben.
Soll Europa den ganzen "Überschussnachwuchs" aufnehmen, den Afrika nicht ernähren kann und die dort keine Arbeit finden. Auf dieses Thema sollten Sie auch mal den Papst hinweisen. Im Alten Testament heißt ja auch " Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde" und die Erde ist überfüllt mit Menschen. Er ist gerade dabei allen anderen Arten die Lebensgrundlage zu entziehen. Im Alten Testament steht zwar "und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht." aber kann man das mit der Ausrottung unzähliger Tierarten gleichsetzten oder haben die anderen Lebewesen nicht auch eine Existenzberechtigung?

Ich übrigens kein Christ.

Karin Zeitz | Di., 18. Oktober 2016 - 13:36

Antwort auf von Stephan Herget

haben auf diese Art und Weise das römische Reich auch kaputtgemacht. Würden wir Ihren Grundsätzen folgen und uns gegen die illegale Migration nicht abschirmen, wird die Migrationswelle erst dann ein Ende nehmen, wenn in Europa dieselben Zustände herrschen wie in den Herkunftsländern. Dann erst würde die lange Reise sinnlos und für die Menschen lohnte es sich wieder, zuhause zu bleiben. Wir würden unseren Kinder und Kindeskindern eine Zukunft in einem völlig verarmtenund destabilisiertem Land bereiten.

Steffen Sommerfeld | So., 16. Oktober 2016 - 18:30

Im 18. Jahrhundert trotzten die Menschen in Europa ihren absolutistischen Herrschern das Recht auf Freiheit und das Prinzip der Menschenwürde ab."
Da möchte natürlich keiner gleiches von Anderen verlangen.
Selbstverständlich ist es die Pflicht aller Europäer die Probleme der ganzen Welt zu lösen. Das ergibt sich vollkommen logisch aus der oben zitierten Tatsache.

Stabile Gesellschaften und blühende Landschaften werden nuf dort entstehen in denen Menschen dieses nicht aus eigener Kraft erschaffen haben...

entweder nehmen Sie zuviel oder zuwenig, bitte nochmals Ihren Apotheker fragen!

Petra Wilhelmi | So., 16. Oktober 2016 - 18:30

Ist ja auch zu verlockend nach Europa, besser gesagt Deutschland zu kommen. Die europ. Einsatzflotte nimmt den Schleppern ein Teil ihrer Arbeit ab. In Deutschland erhalten die "Flüchtlinge" Geld ohne Arbeit. Merkel mit Geldsack mästet nur die korrupten Staatschefs. Solange Afrika nicht selbst etwas unternimmt, beginnend mit einer Geburtenkontrolle, und wir uns mit Nahrungshilfen und Geldgeldgeschenken u.ä. zurückhalten, wird sich nie etwas ändern. Ausbilden ja - Geld verschenken - nein! Das Mitschleppertum muss aufhören. Die "Flüchtlinge" gehören zurückgebracht, wie das andere außereuropäische Staaten auch machen. Nur wenn klar ist, dass die Grenzen dicht sind und das man nicht in unsere Sozialsysteme einwandern kann, wird sich der Menschenstrom verringern können. Dazu gehören ganz deutliche Signale an die afrik.Staaten, dass sie ihre Überbevölkerung nicht an uns abdrücken können. Geld verlockt nur zum Schrei nach mehr Geld. Es verhilft niemals zur Entwicklung dieser Staaten.

„Die Enteignung der weißen Farmer hat Simbabwe ins Elend gestürzt. Die meisten Äcker liegen brach. Das Sozialprodukt hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert.
Von ursprünglich 4500 weißen Landwirten haben 4200 mit ihren Familien das Land verlassen. Nur 30.000 von den vormals 200.000 Weißen sind geblieben. Für die meisten von ihnen ist die Ausreise beschlossene Sache. Simbabwe ist wirtschaftlich am Ende. “ http://www.achgut.com/artikel/das_ende_des_weissen_mannes_in_afrika/,
Und dass betrifft nicht nur Simbabwe, sonder fast alle Afrikanische Staaten.
Milchpulver, Eipulver, Hühnerklein und noch viele andere Humanitäre (Hilfe?) Hilfsmittel aus Europa hat die ganze einheimische Lebensmittel Produktion, und auch Wirtschaftsgüter auf denn niedrigsten Niveau gebracht. Soll-man sich wundern das die Leute zu uns kommen?.

Ich höre immer wieder, wie schlimm es um die Afrikaner stand, als die
Europäer (vorwiegend Briten, Franzosen und Niederländer) dort das Sagen hatten. Seltsamerweise geht es a l l e n Afrikanern, nachdem sie die Kolonialherren seit Jahrzehnten "los" sind (selbständig/unabhängig geworden sind und "eigene" Leute als Regierende haben) wesentlich schlechter als zuvor. Wie erklären Sie sich das?

Mentalität spielt auch eine große rolle.
In Lateinamerika ist das Word (fast Haupt -word) „Manana“, oder auch „manijana“,- auf spanisch bedeutet es so wie morgen. Also, wenn man mit einheimische auf der Arbeit geredet hat, war immer manana, :nicht jetzt, sonder lieber morgen. Und morgen war das manana wieder!.
Afrikaner haben bestimmt auch das Word oder min. Synonyme in mehr als tausend Afrikanischen sprachen. Onkel Tom zeiten sind schon lange vorbei, Gott sei dank, aber es muss -mann auch auf den -felder freiwillig arbeiten. Den Leuten fehlt das wissen, das die weiße nicht immer an die Leute weiter gegeben haben, oder war auch kein willen zu lernen. Nur mit Hühnerklein ist keine Lösung.

franz dreesen | So., 16. Oktober 2016 - 19:39

das geht nicht alleine mit geld,denn dieses verschwindet doch grössten teils in dunklen kanälen.es müssen a)alle korrupten,autokratische regimes beseitigt werden,b)müssen die afrikaner aufhören sich zu vermehren wie die kaninchen.wer weiss denn noch,wie viel milliarden entwicklungshilfe seit 50j nach afrika geflossen sind?ich erinnere mich noch an kaiser mobuto,den mann mit der leopardenfell mütze,an idi amin,an jean bedel bokassa-den kaiser von zentralafrika etc.
heute gibt es da noch mugabe&konsorten.
afrika muss sein archaisches stammesdenken ablegen,wenn es gesunden will.andernfalls wird es auf ewig so weitergehen!

Mikael Amorello | So., 16. Oktober 2016 - 20:19

Aber: Seit Jahrzehnten pumpt "der Westen" Geld nach Afrika, um dort Lebensumstände zu schaffen, die es der Bevölkerung ermöglichen, ein Auskommen zu erwirtschaften. Landläufig nennt man das Entwicklungshilfe. Und wo ist dieses Geld? Versickert, versackt, eingeschoben, korrumpiert, zum Fenster hinaus geworfen. Die afrikanischen Machthaber, ihre Günstlinge und Eliten wurden reicher, ausländische Konzerne konnten und können sich nach Herzenslust bedienen, Chinesen kaufen ganze Landstriche auf - die Beispiele sind Legion. Dazu kommen Stellvertreterkriege & ideologische Kämpfe mit einer Grausamkeit, die ihresgleichen suchen.
Ich kenne "Entwicklungshelfer", die völlig resigniert von einem verlorenen Kontinent sprechen, weil die Strukturen dort keinen "westlichen" Fortschritt zulassen. Und die Bevölkerung bliebt im Stammesdenken verhaftet, bleibt "dumm" und leidet.
Fazit: Macht die Schotten dicht! Wenn die Afrikaner ihren Kontinent nicht retten können, müssen wir nicht daran zu Grunde gehn.

ich stimme Ihnen vollkommen zu, nur in einem nicht: diese Afrikaner sind nicht dumm (jedenfalls nicht generell alle), sie sind einfach überfordert worden. Man hat Menschen auf Steinzeitniveau in die moderne Zeit verfrachtet ohne ihnen bei der Bewältigung dieses Zeitsprungs zu helfen. Was glauben Sie wie sich ein alter Germane fühlen würde, von dem man plötzlich verlangen würde, sich in unserer Welt zurecht zu finden?
Im übrigen bin ich überzeugt, dass diese Völkerwanderung aufgehalten werden könnte bzw. gekonnt werden hätte. Aber entweder die nötige Weitsicht über ein"schwarzes Europa" fehlt oider die Folgen einfach gewollt sind.

Eberhard Mälzer | So., 16. Oktober 2016 - 20:25

"Europa sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass diese Völkerwanderung ... aufgehalten werden könnte."

Ich bin es leid, diese mit der Frequenz einer tibetanischen Gebetsmühle ins dunkeldeutsch-dumpfe Volk gejazzte Phrase von den wirkungslosen Zäunen zu hören.

Diese "Ihr-könnt-ja-doch-nichts-gegen-die-moderne-Völkerwanderung-machen"-Haltung ist so töricht wie sachlich falsch.

Von Peter Scholl-Latour stammt der weise Satz:

"Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern der wird selbst Kalkutta."

Schreiber dieses zahlt ein gerüttelt Maß an Steuern, auf jeden Fall mehr, als die meisten Mainstream-Journalisten überhaupt verdienen. Er hat keine sozialen Abstiegsängste.

Er will schlicht und einfach nicht, dass seine und seiner Kinder Heimat von verblendeten Multi-Kulti-Ideologen in einem gigantomanischen Sozialexperiment zur Disposition gestellt wird.

Und wenn er dafür AfD wählen muss, dann tut er das. Offenbar kapiert es die CDU/CSU anders nicht.

Ganz richtig! Niemand bestreitet bei uns das Recht der Tibeter auf Heimat. Es bestreitet auch niemand das Kubaner ein Recht auf Heimat haben. Oder Vietamesen, Japaner, Palästinenser, Mongolen, Chilenen, Taiwanesen und Zulus.

Bei allen anderen Völkern wird die Selbstverständlichkeit akzeptiert ein Recht auf Heimat zu haben. Bloß nicht bei Europäern! Besonders nicht bei Deutschen! Aber warum? Welche Begründung gibt es dafür uns dieses Recht abzusprechen?

Dimitri Gales | So., 16. Oktober 2016 - 21:26

In den achziger Jahren, ich war damals in Paris tätig, kam von Expats die Nachricht, dass in Afrika Massen von Menschen auf gepackten Koffern sitzen und nach Europa wandern wollen. Die Politik hat nicht reagiert, ebensowenig wie auf andere Vorhersagen in Sachen Wirtschaft und neue Technologien, die jetzt eintreffen.
Der demografische Druck ist immens, er wurde lange ignoriert oder kleingeredet.
Den Menschen dort helfen ist ja eine gute Idee, wer wollte das nicht. Nur die Verwirklichung ist äusserst schwierig, zumal es in Afrika keine geordnete Staatswesen gibt. Nicht einmal Elektrizität gibt es dort ausreichend, dazu kommen dutzende von anderen, schwer zu überspringenden Hemmnissen.
Europa aber muss sich wehren gegen eine neue Masseneinwanderung. Eine solche aus Afrika wäre auf Dauer nicht zu verkraften; oder Europa wird von rechtsnationalen Kräften beherrscht. Anzeichen dafür gibt es bereits. Auf allzu gutmeinende Herz-Jesu-Philantropen sollte man besser nicht hören.

Nicolas Linkert | So., 16. Oktober 2016 - 22:04

Natürlich ist es so, dass Zäune einen Nutzen bringen. Die Schließung der Balkan-Route hat sehr viel gebracht - kaum etwas gebracht hat das Schein-Abkommen mit der Türkei, da die EU dadurch erpressbar geworden ist. Würde man mit den Bootsflüchtlingen wie die Australier umgehen, würde man also konsequent die Grenzen sichern und nicht Teil des Schlepper-Systems sein, dann wäre dieser Teil der EU-Grenze gesichert. Aber das ist leider nicht das Ziel der EU - das Ziel ist vielmehr die Etablierung von Vielvölkerstaaten. Und da kommen Afrikaner zur rechten Zeit, denn sie können quasi die Vision Coudenhove-Kalergis mit Leben füllen.

Marechal Kleber | So., 16. Oktober 2016 - 23:18

Unless Europe (in reality Germany) keeps as many of the migrants out by any means available, the more of a chance they have to not have their social systems bled dry and instead enable them to invest in Africa's infrastructure to entice would-be migrants to stay home ... If such investments were indeed forthcoming - a big if - it would still take a few generations to reduce the momentum of Europe's pull, albeit likely more because it would have become the sort of hellhole that the migrants wish to abandon for Europe. Aside from his abstract musings, does Mr. Asferate have an actionable plan in mind ?

Martin Wienand | So., 16. Oktober 2016 - 23:25

Dem Autor kann man nur zustimmen. Von Entwicklungsminister Müller war kürzlich zu hören, dass sich die Bevölkerung Afrikas in den nächsten 30 Jahren auf über zwei Milliarden verdoppeln werde. Leider habe ich den ganzen schlimmen Verdacht, dass die Katholische Kirche weiterhin Empfängnisverhütung und Geburtenkontrolle blockt und viele Millionen von verhungernden Kindern in Kauf nimmt, so wie sie es immer getan hat. Und der Islam ist noch gar nicht in der Lage sich mit dieser Thematik auch nur ansatzweise zu beschäftigen. Empfehlung: http://www.fuw.ch/article/millionen-afrikaner-sitzen-auf-gepackten-koff…

Marc Meyer | So., 16. Oktober 2016 - 23:34

Jeder weiß ja, noch mehr Flüchtlinge und dieses Land wird noch weiter nach rechts rücken.

Also, lasst sie kommen, und nehmt sie alle auf, ihr seit dann diejenigen, die dieses Land politisch nach rechts gerückt habt!

Jeder weiß, was mehr Flüchtlinge im Zweifel in Deutschland bedeutet, da kann sich keiner mehr rausreden!

Michael Sander | Mo., 17. Oktober 2016 - 07:43

"Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern, damit es nicht zu diesem Exodus kommt." Und wer soll dieses "Wir" sein? Wir Europäer? Und vor allem: Wieviel solls denn sein? Reichen stabile politische Verhältnisse, Freiheit und Wohlstand für alle? Oder darfs auch ein bisschen mehr sein?
Dieser ewige Blick nach Europa ist postkolonialistisches Denken in Reinform. Afrika macht seine Probleme zu einem Problem für andere und verlangt dann von diesen eine Lösung. So funktioniert das nicht. Europa braucht Zäune und Mauern, Europa braucht ein striktes Grenzregime und konsequente Rückführung. Die Lösung beginnt für Afrika mit der Einsicht, dass man seine Probleme selbst lösen muss. There is no such thing as a free lunch.

Albert Schabert | Mo., 17. Oktober 2016 - 07:49

Ich wiederspreche hier Herrn Asserate deutlich. Warum gibt es Staatsgrenzen? Der Sinn besteht darin, unberechtigte Menschen daran zu hindern diese zu überschreiten.Warum sollen für Afrikaner andere Gesetze gelten.In Deutschland gibt es ein UZWAG,ein unmittelbares Zwang Gesetz,das Polizei,Grenzschutz und die Bundeswehr anwenden darf.Das Gesetz gilt auch für Kinder -Frau Petry wurde zum Opfer,weil Sie sich zu der Aussage drängen ließ.
Albert Schabert

Alexander Steinmann | Mo., 17. Oktober 2016 - 07:53

Zunächst sind die afrikanischen Regierungen und Eliten gefordert, Menschenrechte in den souveränen Staaten Afrikas umzusetzen. Und der exilierte Prinz ist sicher ein begabter Benimmexperte, aber einer der ungeeigneteren Kandidaten, um Europäern Afrika zu erklären.

Hans Page | Mo., 17. Oktober 2016 - 08:51

Afrika wird das Schicksal Europas sein und wir haben mittelfristig die Wahl zwischen einer Afrikanisierung Europas oder einer Europisierung Afrikas. Nehmen wir an, dass das Letztere gewünscht wird. Dann MUSS es eine komplette Umorientierung der europäischen Politik bez Afrikas geben: 1. Schluss mit begünstigten Exporten von landwirtschaftlichen und Textilprodukten etc nach Afrika (EU Problem). 2. Aufbau von Wirtschaftzonen in ausgewählten Ländern/Regionen wie in China/Südkorea 3. Investitionsgarantien für Direktinvestitionen einschliesslich 4. Entwicklungshilfe zur Verbesserung der afrik. Rechtssysteme 5. Kopplung von Subventionen an bevölkerungspolitische Massnahmen 6. Rückführung von afrik Boatpeople an die Ursprungsküste (australische Lösung) 7. Rückführung illegaler afrikanischer Einwanderer in Ursprungsländer 8. Unterstützung der Rückführung mit Kleinkrediten 9. Internationaler Gerichtshof für Herrscher die Bevölkerung durch Terror zur Migration zwingen.

Hans Page | Mo., 17. Oktober 2016 - 09:02

9. Zusammenarbeit EU und OUA mit Migration und Migrationsauswirkungen als ständiger Verhandlungspunkt 10. Partnerschaftliche Unterstützung afrikanischer Staaten in Bekämpfung von Terror 11. Schaffung und Unterstützung von Wachstumspolen/Zentren in ausgewählten afrik Ländern mit demokratischen Regierungssystemen und Rechtssicherheit

Das Ziel dieser Maßnahmen muss sein, dem afrik. Kontinent das Loser-Image zu nehmen und klare und reale Chancen zu entwickeln, die die illegale Süd-Nord-Migration unattraktiv machen. Das wird alles sehr viel Geld kosten, manches wird versickern, ist aber allemal billiger als eine massive Völkerwanderung nach Europa, die nichts in Afrika verändern wird und der europäische Wirtschaftskraft schaden wird. Europa kann nicht unbegrenzt nichtausgebildete Menschen versorgen oder in Arbeit bringen. Ich wünsche mir eine strategische Debatte über die Zukunft von Afrika und Europa. Wohin wollen wir gehen und wohin nicht. Diese Debatte fehlt und Merkel ist zu zaghaft

helmut armbruste | Mo., 17. Oktober 2016 - 09:16

Europa hat mit Rußland 742 Mio Einwohner, die EU allein 510 Mio. In Afrika leben 1,1 Milliarden Menschen. Die Bevölkerung dort hat sich von 1950 bis jetzt verfünffacht. Allein Nigeria hat 180 Mio. Einwohner.
Wieviele davon sitzen auf Koffern? Wer soll sie aufnehmen? Die EU schafft es ja nicht einmal die 160.000 Flüchtlinge nach Quote zu verteilen.
Was passiert wenn sich nur 100 Mio auf den Weg machen, also etwas weniger als 10%? Was, wenn es 300 Mio wären?
Asylrecht und Menschenrecht hin oder her. Das sind Dimensionen zum Angst kriegen. Sie zwingen zum Handeln. Wie kann man so etwas begegnen?
Ein Plan muss her. Es muss klar definiert werden, was Europa kann und will und was es nicht kann und nicht will. Eingefahrene Denkmuster müssen in Frage gestellt werden können.

Martin Wienand | Mo., 17. Oktober 2016 - 13:21

Antwort auf von helmut armbruste

Z. B. Empfängnisverhütung und Geburtenkontrolle. Bei einer Geburtenrate von 5,5 in Subsahara (der überwiegende Teil des Kontinents) sicher nötig. Alle sieben Sekunden stirbt weltweit ein Kind an Unterernährung, vorwiegend Afrika. Dominante Religionen: Christentum und Islam. Bei dem Thema Geburtenkontrolle müssen Sie sich mit der Katholischen Kirche anlegen. Ein absolutes Tabu. Dafür hat weder Merkel noch jemand anderes den Mumm. Und der Islam packt es nicht mal ansatzweise überhaupt so weit zu denken.
Daher können Sie davon ausgehen, dass sich das Problem ganz drastisch verschärfen wird. Afrika wird seine Population in den nächsten 30 Jahren trotz hoher Sterblichkeit mehr als verdoppeln.
"Das größte Problem der Welt ist Überbevölkerung", so der Dalai Lama.
In der Katholischen Religion kommt Überbevölkerung nicht vor, genauso wie bei den Moslems. Daher: hoffnungslos.

"Lasset die Kindlein zu mir kommen" oder "seid fruchtbar und mehret euch"
Es ist höchste Zeit diese Aussagen der Realität anzupassen.
Wenn Gott oder Jesus gewußt hätte war damit anrichtet,sie hätten es nicht gesagt.
Albert Schabert

Günter Walter | Mo., 17. Oktober 2016 - 17:06

Antwort auf von Albert Schabert

Seid fruchtbar und mehrt euch "und füllt die Erde" und macht sie euch untertan ....
Ich würde sagen die Erde ist längst überfüllt mit Menschen und damit ist dieser göttliche Ratschluss längst erfüllt. Und vorher heißt es "Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei ..." Wenn die Menschen aber ein Bild Gottes sind dann spricht das nicht unbedingt für viel göttliche Weisheit.

Für mich sind alle Religionen für Quatsch.Sie lassen sich durch ihre eigenen Aussagen wiederlegen.Aber es ist doch schön,sich an jemanden anzulehnen den es garnicht gibt.
Das läßt sich nicht ausrotten.
Albert Schabert

Hans-J. Stellbrink | Mo., 17. Oktober 2016 - 10:39

Es ist klar, dass das Problem nicht durch Abschottung allein zu lösen ist. Angesichts der Bevölkerungswachstums in Afrika geht es allerdings nicht ohne Abschottung. Wahrscheinlich ist das Problem überhaupt nicht von Europa zu lösen. Die "Bekämpfung der Fluchtursachen" ist eben keine Beseitigung der Fluchtursachen. Etwas mehr Wohlstand in Afrika kann im Gegenteil die Migration sehr verstärken. Es führt also kein Weg um Abschottung herum, die durch eine Politik ergänzt werden muss, die Afrika eine Chance gibt, sich am eigenen Gürtel aus dem Sumpf zu ziehen.

Klaus Damert | Mo., 17. Oktober 2016 - 10:39

„Alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren.“ - Das bedeutet für mich aber nicht, dass die gesamte Welt Anspruch auf Sozialhilfe in Deutschland hat. Wenn ja, wird es nicht friedlich bleiben und D hat auch gar nicht mehr die Mittel dafür. Leute, wacht endlich auf!

Arndt Reichstätter | Mo., 17. Oktober 2016 - 10:39

Bitte nehmen sie Angela Merkel nicht ernst. Sie ist eine ehemaligen Kommunistin, wahrscheinliche ehemalige Stasi-Agentin, PR-Sprecherin des globalen militärisch-industriellen Komplexes und verhasste Führerin eines Volkes, welches nicht weiß, wie ihm geschieht (unter anderem weil es durch ein staatliches Bildungssystem schlecht erzogen und über eine staatliche Monopolpresse ideologisch aufgeladen wurde).

Wenn Angela Merkel "Flüchtlingsursachen bekämpfen" will, dann darf sie gerne mit einem Degen in Afrika Musketier spielen. Aber von mir hat sie diesen Auftrag nicht erhalten.

Ich nehme hiermit "mein Recht und meine Würde" wahr, den Einwanderern eine Absagen zu erteilen. Wir brauchen einige qualifizierte Gastarbeiter, die sich bewerben sollen. Wir haben aber keine neue Heimat zu verschenken.

Und das mit den "nicht helfenden Zäunen und Mauern" klingt eher wie eine Drohung. Wie schrieb Roland Woldag letztens in EigentümlichFrei: "Warum tauschen wir nicht die Kontinente?"

Karl Kuhn | Mo., 17. Oktober 2016 - 11:00

"Ihr müsst uns helfen!" Diesen Satz habe ich in Afrika so oder in ähnlicher Form immer wieder gehört. Ich habe darauf hin und wieder mal entgegnet: "Stellt euch doch mal vor, ihr wacht morgens auf und hört im Radio, dass Europa und Amerika über Nacht im Meer versunken sind. Was macht ihr dann? Wem wollt ihr dann etwas vorjammern? Wo kommen dann die Autos und Gesundheitsprogramme her? Und wo 'flüchtet' man hin, wenn man das Heimatland für einen hoffunungslosen Fall hält?" Diese Frage löst dann unter den Gesprächspartnern heftige Diskussionen aus, denn so hat man die Sache noch nie betrachtet: was können wir aus eigener Kraft tun, und warum tun wir es nicht?

Recht. Erinnern wir uns an den 30-Jahrigen Krieg Anno 1618 - 48. Damals wurde der Eintopf erfunden in den alles gefundes Essbare reingeworfen wurde, um nicht zu verrecken, ohne dass aus fernen Ländern uns die Schlafdecken oder Kondensmilch, als Soliware hierher transportiert wurde...
;-)

standen sie für Brot für die Welt vor der Haustüre und bettelten für Afrika.Schon damals prophezeite ich"wenn ihr denen was gebt,sind es bald zehnmalsoviele".
Spenden lösen das Problem nicht.
Albert Schabert

Andreas Martin | Mo., 17. Oktober 2016 - 12:41

...die vielen im Halse stecken bleiben wird. Was gehen uns die Probleme irgendwelcher rückständigen dritte welt länder an?
Leider, so scheint es, ist da was dran. Anscheinend hat Europa in dieser sache bald keine wahl mehr.

Kurt Gerhardt | Mo., 17. Oktober 2016 - 13:09

Wenn der Autor über afrikanische Flüchtlinge schreibt "Sie verlassen ihre Heimat, weil sie dort nicht existieren können oder weil sie aus Angst vor Verfolgung nicht in der Lage sind, frei zu atmen", kann er das Gros nicht nur der westafrikanischen Flüchtlinge nicht meinen, denn in den weitaus meisten Regionen Afrikas herrscht weder existenz-
gefährdende Not noch Verfolgung.

Romuald Veselic | Mo., 17. Oktober 2016 - 14:16

schreibt Prinz Asserate. Wie nobel und weitsichtig...
Der Großneffe von dem Negusch, wie der Afrokaiser damals genannt wurde, muss doch wissen, wie sein Großonkel, die Macht verlor. Deshalb bin ich der Meinung, dass abgesehen von einer europäischen marginalen Minderheit, die sich Deutschen nennen, er es wissen muss/soll/kann, dass die ehemals Warschaerpakt Staaten, es nie zulassen werden, diese auf den Koffern sitzenden Migrantenmassen, in ihr Land reinzulassen, durch Quoten usw... oder sonstwas.
Diese deutsche Affinität für die Migranten, wird dort als Kriegserklärung oder Selbstvernichtung gedeutet. Was dazu führt, dass man irgendwann, den Deutschen selbst den Krieg erklären wird, um diese aggressive Invasion der Nichteuropäer zu verhindern/stoppen/eliminieren...
P.S. Es waren die slawischen Sklavinnen, die den Osmanischen Moloch/das räuberische, verhasste Reich, zum Fall brachten.
Der kranke Mann an Bosporus, wird durch debile Frau in Berlin nach 100 Jahren später - abgelöst.

Ursula Schneider | Mo., 17. Oktober 2016 - 15:04

Halten wir kurz fest: Afrika kann sich nur selbst retten, indem es die Bevölkerungsexplosion stoppt, Korruption und Schlendrian abschafft und statt Stammesdenken Staatsloyalität übt.

Da das reines Wunschdenken ist, müssen wir uns selbst retten. Das heißt: Grenzen hermetisch schließen, Anreize für das "Paradies" abschaffen und Entwicklungshilfe nur gegen ausreichende Kontrolle leisten, da sie sonst versandet.

Die einzige Alternative dazu wäre, sich überrennen zu lassen und Europa abzuschaffen (Deutschland übt das schon und dürfte dabei recht erfolgreich sein).

Albert Schabert | Mo., 17. Oktober 2016 - 15:36

Hilfgüter in Form von Lebensmitteln gefährden bzw.zerstören die bäuerliche Landwirtschaft in Afrika. Genauso wie Importe aus Süd- und Nordamerika,weil die Weltmarktpreise zu niedrig sind.
Albert Schabert

Erstens zwingt niemand die Afrikaner zum Einkauf von billigeren Lebensmitteln.

Zweitens könnten sie jederzeit Zölle verhängen.

Drittens sollte man meinen, KOSTENGÜNSTIGERE! Lebensmittel seien etwas Gutes für arme Menschen.

Viertens zeigt der Markt hier den Afrikanern, dass ihre Arbeit an anderer Stelle dringender benötigt wird. Und zwar in jenen Branchen, wo sie mehr Geld verdienen können. Wir sehen wir keine Zerstörung der afrikanischen Wirtschaft; wir sehen hier den Markt in Echtzeit. Es muss sich aber niemand an ihm beteiligen. Der Markt macht nur Angebote. Im Gegensatz zu den vielen autoritären afrikanischen Königen, Diktatoren oder sozialistischen Politikern.

Albert Schabert | Mo., 17. Oktober 2016 - 18:21

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Für meine Aussage gibt es manigfaltige Beweise.Lebensmittel werden auf dem Weltmarkt gekauft.Es wird nicht mehr Landwirtschaft betrieben,man wartet auf Spenden.Die eigene Landwirtschaft geht kapput.
Albert Schabert

Auch die BRD exportiert in nicht unerheblichem Ausmass Hühnerklein etc und hilft mit, in einigen afrik. Staaten die dortigen kleinen landwirtschaftlichen Betriebe zu zerstören. Auf der anderen Seite "verschenken" unsere hochrangigen Politiker medienwirksam XX-Millionen EURO an (teils korrupte) afrik. Präsidenten/ Stammesfürsten, etc..
Das ganze Drama nimmt mittlerweile widerliche Züge an !

nennen Sie mir bitte wo und in welchem Ausmaß in Afrika deutsches Geflügel heimischen Markt vernichtet! Ihr Halbwissen ist symptomatisch für die Täter- Opfer" Diskussion, die Wahrheit ist nämlich dass diese Länder nicht die Ressourcen haben soviel Geflügel selbst zu erzeugen,der Bedarf jedoch steigt. also machen wir etwas kaputt was es gar nicht gibt?! P.S.: Bitte schlüsseln Sie auch mal auf welche Teile des Geflügels wohin gehen und warum!

Günter Walter | Mo., 17. Oktober 2016 - 16:15

Äthiopien z.B. zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Schätzungsweise 49% der Bevölkerung sind unterernährt, auch in „guten“ Erntejahren bleiben Millionen Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Ursachen des Hungers sind Dürre und Überschwemmungen, verschärft und verursacht durch die fast vollständige Entwaldung und der daraus resultierende Erosion. Der Waldbestand ging zwischen 1950 und 2015 von 37 % auf 12,5 % der Fläche Äthiopiens zurück. Die Menschen in Äthiopien sind größtenteils Landwirte in Subsistenzwirtschaft. Bedingt durch das starke Bevölkerungswachstum jedoch war es ihnen nicht mehr möglich, ihre Familien von der verfügbaren Ackerfläche zu ernähren, was zu Rodungen geführt hat. Der Wald schützte das Land jedoch vor Bodenerosion, so dass langfristig gesehen ein noch größerer Verlust an Ackerfläche zu befürchten ist. Die Bevölkerung stieg von 21 Millionen anno 1960 auf 94,1 Millionen im Jahr 2014 und das Bevölkerungswachstum beträgt immer noch ca. 2,5% pro Jahr.

Günter Walter | Mo., 17. Oktober 2016 - 16:25

Das rasante Bevölkerungswachstum in Afrika sowie im Nahen Osten und die damit verbundene hohe Jugendarbeitslosigkeit sind das explosives Gemisch aus dem die Probleme resultieren. Aktuelle Studien zeigen: Hunderte Millionen wollen auswandern.
faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/bevoelkerungsentwicklung-die-grosse-migrationswelle-kommt-noch.
Afrikas demografische Herausforderung. Eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
Afrika bangt um seine landwirtschaftlichen Nutzflächen. Eine Studie des EU JOINT RESEARCH CENTRE - EUR 25534 EN — Soil Atlas of Africa
esdac.jrc.ec.europa.eu/content/soil-map-soil-atlas-africa
Wer es dann noch nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Meine Hoffnungen auf Einsicht sind allerdings begrenzt, denn Politik/Medien sind von einem nazistisch gutmenschlichen Helfersyndrom berauscht und jeder der diese selbstzerstörerische Weltsicht und Politik kritisiert wird mit der Moralkeule/Nazikeule diskreditiert.

Helmut Malente | Mo., 17. Oktober 2016 - 16:31

Die Angst vor der afrikanischen Flüchtlingsflut funktioniert nur aufgrund der deutschen "Willkommenskultur". Das wird mit Sicherheit nicht so sein, wenn jährlich mehr als 4 Mio. ? Menschen kommen. Dann ist die Gesellschaft nicht nur überfordert sondern auch von innen gefährdet. Dann wird jeder Gutverdienende Gutmensch ordentlich was abgeben müssen und die Ärmsten werden sich um die paar Brosamen bei den Tafeln prügeln. Wohnungen gibt es nicht. Arbeit auch nicht. Der Frust vieler wird öffentlich. Der Schwarzmarkt wird sich stärker ausbreiten usw. ... mit anderen Worten, die innere Sicherheit ist in Gefahr. Welcher Politiker will das? Keiner! Dann wird man sich Australien zum Vorbild nehmen und Mut machen. Es geht auch anders, man muss es nur wollen.
Das Szenario hat als Grundlage das Verhalten Frau Merkels in der Flüchtlingsfrage in den letzten 18 Monaten. Politiker können sich ändern oder sie werden wie Honecker von der Geschichte überrollt.

Günter Walter | Mo., 17. Oktober 2016 - 16:34

wie mangelnde Ernährungssicherheit, Druck auf Gesundheits- und Bildungssysteme, Überlastung der Infrastruktur oder Ressourcenknappheit und daraus resultiert ein großes Konfliktpotenzial. Bei einer Untersuchung von 103 heutigen und ehemaligen Entwicklungsländern des Berlin-Instituts konnte nachgewiesen werden, daß sich kein Land sozioökonomisch entwickelt hat, ohne daß parallel dazu die Geburtenrate zurückgegangen ist. Der Entwicklungsstand eines Landes hängt also eng mit dem BV-Wachstum zusammen.
Durch geringere Geburtenraten wachsen die Entfaltungsmöglichkeiten von Familien und Gesellschaften. Sie können dann besser und mehr in junge Menschen investieren. Davon profitiert die nächste Generation. So entsteht ein Automatismus aus sinkender Kinderzahl, wachsender Bildung und steigender Produktivität. -
Trotz der klaren Befundlage wird das Problem von Politikern, Regierungen und der UN-Organisation negiert und ist kein Punkt in der 17 Punkte Agenda 2030 des UN-Nachhaltigkeitsgipfel.

Uwe Dippel | Mo., 17. Oktober 2016 - 17:04

... was wäre die Konsequenz, wenn die 'offenen Grenzen' durchgeführt würden? Die Bevölkerungswissenschaftler rechnen mit 180 bis 400 Millionen ausreisewilliger Afrikaner.

Das einzige, was die Aufnahme dieser Afrikaner bewirken würde, wären afrikanische Zustände in Deutschland. Also, dass nicht einmal mehr die Minimalhilfen an Entwicklungsländer, die wir im Moment leisten, noch möglich wären.
Es wäre doch Illusion, dass einfach durch Klima, Boden, topographische Daten eine beliebige Zahl Afrikaner hereingelassen werden könnten, und sich dann mit HartzIV und Integrationshilfen zu Neudeutschen in der Tradition der Bundesrepublik Deutschland entwickeln würden.

Siegfried Stein | Mo., 17. Oktober 2016 - 17:34

"There is no such thing as a free lunch".

Wir sollten uns aufraffen und drangehen, unseren 'Lunch' zu verteidigen, und diesen für uns und unsere Kinder festzuhalten.

Und das zügigst.

Ruth Falk | Mo., 17. Oktober 2016 - 18:29

gehört doch sicher der gebildeten Oberschicht aus Äthiopien an, was tut er also für sein Land, das als das Ärmstes in Afrika bezeichnet wird? Bücher schreiben?
Die Kaiserfamilie wurde weggejagt, aber falls er als Organisator mit Geld und Entwicklungspotential auftauchte, sogar die sozialistischsten aller Ursupatoren wären wohl für einen Vorschlag offen. All dies "sollte - müsste - könnte" ödet an.
Auch in Afrika kriegt man nur was hin, wenn man aufhört zu quatschen, die Ärmel aufkrempelt und macht, zur Not auch mit der Faust auf den Tisch haut. Nach meiner Erfahrung kann man damit eine ganze Menge armer Menschen motivieren mitzumachen, auch wenn sie bis Dato nur gewohnt waren, dass die Oberen nur nehmen, und sich einen Dreck um die Arbeitenden kümmern.

Michael Mackel | Mo., 17. Oktober 2016 - 21:10

Europa, nicht Afrika muss an "Menschenwürde" erinnert werden - 7,5 Kinder/Frau, in Polygamie bis zu 26 Kinder/Mann, in sichtbares Elend gezeugt und gezwungen zu fkiehen, sind dem Prinzen nicht einmal eine Erwähnung wert. Ungeheurlich dabei das komplizenhafte Schweigen unserer Eliten: humanitäre Prinzipientreue bis zur Selbstaufgabe.

Vinzenz Brandner | Di., 18. Oktober 2016 - 02:23

Da hat Herr Asserate der AfD weitere % beschert, schönen Dank auch! Von wegen der Mauern, die nicht helfen: Bei der DDR hat sie jedenfalls vorzüglich 30 Jahre lang funktioniert, wenn man die Moral mal außer acht lässt. Es kommt eben immer auf den Willen an, und in der Beziehung können unsere menschheits- (= niemanden) liebenden Politfunktionäre von Honecker noch was lernen. Die Zauderer in dieser Welt finden immer einen Grund, warum etwas nicht geht und knüpfen Ihren Erfolg an Bedingungen, die sie selbst nicht kontrollieren können. Die Erfolgreichen gestalten Ihr Schicksal selbst, will sagen: Vielleicht kann Europa Afrika stabilisieren und die Migrantenstürme so eindämmen, vieleicht auch nicht, wieso sollte man mit Europas Zukunft Lotterie spielen, wenn man nicht gerade Merkel heißt oder grün wählt? Was Europa und besser die Nationalstaaten mit Sicherheit gleich tun können, ist die Grenzen auszubauen. Wenn das gemacht wurde, kann man in das Fass ohne Boden namens Afrika investieren.

Siegfried Stein | Di., 18. Oktober 2016 - 07:31

Nach Jahrhunderten technischer und finanzieller Unterstützung ist Afrika auch heute nicht in der Lage, seine Brunnen selbst zu bauen.
Auch ist Afrika noch immer nicht in der Lage, sich selbst halbwegs zu ernähren, einzig und allein medizinische Hilfe zur Förderung des Kinderreichtums wird freudig entgegengenommen.
Probleme beim Brunnenbau und der Versorgung mit Nahrung - da bekommen so Computer-Initiativen, auch bzgl. Smartphones, einiger IT-Hersteller doch eine ganz andere Bedeutung.
Keine Smart Cities - aber Smart Migration.

Hanna Lang | Di., 18. Oktober 2016 - 15:23

Kann Hilfe kontraproduktiv sein und sogar schaden? Zwei Erlebnisse aus Ghana möchte ich schildern, die zeigen, wie weit Afrikaner von der westlichen Leistungsgesellschaft entfernt sind:
1.
Fünf! Männer sitzen auf einer Couch am Straßenrand. Sie sehen sich als Händler und möchten das Möbel verkaufen. Von ihrer Stammesherkunft sind sie Krieger, deshalb ist es für sie unmöglich als Bauer oder Handwerker produktiv zu arbeiten. Allenfalls ein "Händlerdasein" ist mit ihrer Kriegerehre vereinbar.
2.
Drei erwachsene Söhne sitzen in einer Hütte den ganzen Tag vor einem riesigen Bildschirm und lassen sich berieseln. Die Mutter arbeitet in einem halb so großen Raum nebenan bei schlechtem Licht als Schneiderin. Sie muss mit ihrer Arbeit allein den Unterhalt für alle verdienen. Kultureller Hintergrund: die "große Mutter Erde" muss jeden Tag aufs Neue für ihre Kinder sorgen.
Auf die Frage, wie man Afrika helfen solle, kam als Antwort: "Gar nicht, wir müssen es selbst schaffen!"

Robert Simon | Di., 18. Oktober 2016 - 18:17

Apropos "Wir": 1984/85 herrschte in Äthiopien eine große Hungersnot, die medial begleitet wurde, was zu unzähligen Maßnahmen, unter anderem dem Band-Aid-Projekt von Bob Geldorf gipfelte. Damalige Einwohnerzahl in Äthiopien 43 Millionen. Gegenwärtig sind es ca 97 Millionen. Noch Fragen?

Axel Masuhr | Mi., 19. Oktober 2016 - 07:06

hören wir auf uns etwas vorzumachen! Afrika ist der abgehängteste Kontinent und ohne Rohstoffe nur für Safaris interessant. Gutgemeinte und nicht so gut gemeinte Hilfe hat weder große Nationen entstehen lassen, noch hat es Afrika's Opfermentalität beseitigt. Solange wir den Geburtenüberschuss absorbieren wird sich kein notwendiges Bewußtsein hierüber bilden und vorausgesetzt wir würden das tun, wäre das sehr caritativ aber selbstzerstörerisch. Was bleibt ist aufzuhören Komplexität herbeizufabulieren wo einfachste, grundlegendste Schritte zu erfolgen haben; Schotten dicht, und warten bis sich der Staub legt. Selbstregulierung und daraus erfolgende Selbstverantwortung sind der einzig gangbare Weg. Selbstredend wird Leid das vorrangige Bild sein welches es zu ertragen gilt, aber aus Freude und durch äußere Interventionen wird sich kein gesundes Selbstbild und keine Regulation ergeben, alles was von außen kommt erzeugt Opfermentalität,- Afrika und Arabien sind da ganz groß.

Klaus Jürgen Bremm | Mi., 19. Oktober 2016 - 09:23

Wenn Staaten oder Gesellschaften ihre massive Überbevölkerung nicht kontrollieren wollen und ihren Überschuss an Menschen über die Grenzen schicken, ist das eine Kriegshandlung.

Jacqueline Gafner | Mi., 19. Oktober 2016 - 11:49

Wenn der Autor feststellt, die Menschen in Europa hätten ihren absolutistischen Herrschern im 18. Jahrhundert das Recht auf Freiheit und das Prinzip der Menschenwürde abgetrotzt, kann man dem kaum widersprechen, auch wenn es immer wieder Rückschläge gab und in Teilen des Halbkontinents bis heute gibt. Sich selber zu helfen, ist mit Sicherheit nicht der schlechteste aller möglichen Ansätze. Weshalb das für Afrika offenbar nicht gelten soll, bleibt einigermassen unerfindlich, zumal der Autor betont, dass die jungen Afrikaner nicht hinter dem Mond lebten, sich - in meinen eigenen Worten und hart ausgedrückt - also kaum Illusionen darüber machen (können), dass Europa nicht wirklich auf sie gewartet hat. Weshalb für Europäer stets andere Massstäbe gelten soll(t)en als für Nichteuropäer, sehe ich immer weniger ein. Das - demografisch - junge Afrika muss irgendwann damit beginnen, sich selber zu helfen, mit Unterstützung von aussen, aber in eigener Verantwortung und aus eigener Kraft.

Bernd Willmann | Mi., 19. Oktober 2016 - 12:57

Das Menschenrecht wurde den Europäern nicht (wie der humanistische Autor indirekt suggeriert) (z.B. christlich) geschenkt, sondern von Ihnen selbst handelnd - und das geistig dann auch reflektierend - selbstständig- weltlich erworben! Und es wird notwendig täglich neu erworben durch Vernunft- Reflektion, also harte Arbeit an sich SELBST!
Dasselbe gilt auch für die Zukunft der Afrikaner: Sie werden dieses Recht nur selbst erwerben können. Wir sind nicht deren Götter, die so etwas als solche verschenken könnten. Weil wir ja nunmal keine Götter sind, sondern unser Lebensprinzip (das der Selbstständigkeit, also Kultur) selbst schützen müssen, werden wir hohe Hürden bauen müssen, um ihnen klar zu machen, daß sie SELBST SELBSTSTÄNDIG werden müssen,wenn sie gut leben wollen: wir sind nicht ihre Götter.

Detlev Flott | Do., 20. Oktober 2016 - 08:13

Was hilft die Erkenntnis, dass die Überbevölkerung die Hauptursache der Masseneinwanderung ist?
Das eigentliche Problem ist die links grüne Sozialisation bzw Indoktrination des Deutschen Volkes. Die Gehirnwäsche ist derart manifestiert, dass auch bei ansonsten vernunftbedarften Mitbürgern das logische Denken aussetzt und der naive Gutmenschen übrig bleibt. Ich bin da sehr pessimistisch, dass sich etwas ändert.
Wir haben den Status der Juden im Jahr 1936 als jeder wissen konnte, was ihm blühte. Die die nicht rechtzeitig die Flucht ergriffen, wurden durch das Leben bestraft.
ERGO
Nichts wie weg. 2 meiner 3 Kinder haben bereits Deutschland den Rücken gekehrt, um dem unausweichlichen Buergerkrieg zu entkommen. Spätestens dann wird es gegenüber Biodeutschen keine Wilkommenskultur in den potenziellen Aufnahmeländern mehr geben!
Detlev Flott