Teilnehmer eines Aufmarsches des fremdenfeindlichen Bündnisses Pegida versammeln sich am 03.10.2016 in Dresden.
Pegida-Demonstranten am Tag der Deutschen Einheit in Dresden / picture alliance

Krawallmacher - Schock für die Konsensgesellschaft

Kolumne: Leicht gesagt. Lautstarke Demonstrationen haben in der Bundesrepublik Tradition. Warum erschrecken uns ausgerechnet die Proteste am Tag der Deutschen Einheit in Dresden? Eine Spurensuche

Autoreninfo

Wulf Schmiese leitet das „heute journal“ im ZDF. Zuvor hat er als Hauptstadtkorrespondent, jahrelang auch für die FAZ, über Parteien, Präsidenten, Kanzler und Minister berichtet.

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„Wenn die Leisen die Straße meiden, dominieren die Lauten.“ Das sagt der zweithöchste Mann im deutschen Staat, Bundestagspräsident Lammert dem ZDF – empört über die Grölenden von Dresden. Das klingt gut und sagt sich leicht. Aber war es jemals anders, als dass die wenigen Lauten die Aufmerksamkeit bekamen?

Die Krawallmacher am Tag der Deutschen Einheit haben sich übel benommen. Mit ihren obszönen Gesten und ihrer Gossensprache schafften sie es in jedes Medium. Sie boten kein Argument, keine Idee – nur stumpfes Gedröhne: Haut ab, haut alle ab! Von diesen Menschen, so der Eindruck, ist keine Idee zu erwarten, mit ihnen scheint buchstäblich kein Staat zu machen.

Im Hass unerreichbar für Dialog

„Ich hatte wirklich das Gefühl, dass der Schritt nicht mehr groß ist zu physischer Gewalt“, sagt die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth. Für sie war Dresden ein einziger Spießrutenlauf. Ihr Versuch, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, wurde einfach niedergebrüllt. Auch das ist ein Sinnbild für die Lage. Es gibt eine Anti-Gruppe, die an keinem Diskurs interessiert ist. Die Unerreichbar ist in ihrem Hass. Worauf eigentlich? Auf Muslime? Auf Merkel? Auf Deutschland? Oder am Ende doch nur auf sich selbst, weil sie die Welt nicht mehr versteht, in der sie lebt?

Schreiende Simpel gab es immer. „Deutschland, halt´s Maul“ skandierten Links-Autonome besonders gern an Tagen der Deutschen Einheit. Als am 10. November 1989 Willy Brandt und Helmut Kohl mit Hans-Dietrich Genscher und Walter Momper vor dem Schöneberger Rathaus ergriffen vom Mauerfall gemeinsam das Lied der Deutschen sangen, wurden sie von linken Deutschland-Hassern niedergepfiffen. Brandts bestürzter Blick drückte den Zusammenprall zweier Welten aus. Einen Zusammenprall, wie ihn die heutige Staatsspitze in Dresden konsterniert erleben musste.

„Lügenpresse“ skandierte schon die APO

Die laute Minderheit kaperte den Augenblick, der dann Geschichte machte. Kaum einer erinnert sich an die Worte des Kanzlers der Einheit, als der vor 25 Jahren die Stadt Halle besuchte. Aber die Bilder von den fliegenden Eiern kennt jeder, damals übrigens von Linken geworfen, auch Jungsozialisten.

„Lügenpresse“ wurde auch schon skandiert in der jungen Bundesrepublik – von Apo-Studenten vorm Berliner Springer-Hochhaus, wo dann mancher „Bild“-Bulli in Flammen aufging. Massive Proteste gab es immer wieder in der Bundesrepublik – sogar regelrechte Mordfantasien.

„Brandt an die Wand“ grölten Menschen gegen den Kanzler der Ostpolitik. „Aktion Widerstand“ nannte sich ein Verein selbsternannter Nationalisten, der 1970 für Anti-Kanzler-Stimmung sorgte. Demonstrationen wurden organisiert von der „Aktion W“, die für sich in Anspruch nahm, die wahre Stimmung des Volkes zu vertreten – eben gegen die vermeintlich antideutsche Ostpolitik des Kanzlers.

Erfolgreiche politische Begleitmusik

In Dresden war also Pegida aufmarschiert, der Krawall wirkte mächtig. Dabei standen tatsächlich wohl nur 4000 Demonstranten den vielen friedlich Feiernden gegenüber - fast eine halbe Million Besucher hatten das Einheitswochenende in Dresden verbracht.

Die Mehrheit weiß tatsächlich nicht, wie sie damit umgehen soll. Ignorieren? Im Wissen Deutschlands großer und bundesrepublikanisch-starker Bauch hat schon viel Grummeln verdaut in seiner Geschichte?

Wir waren in den vergangenen Jahren, im Grunde die ganze Ära Merkel über, weitgehend eine Konsensgesellschaft geworden. Die in den wesentlichen Fragen übereinstimmte, wissend, dass es dem Land gut geht. Deshalb erschreckt der laute und im Grunde lächerliche fäkal-sprachliche Protest besonders.

Doch tatsächlich ist die Situation erstmals anders als bei den Störaktionen der vergangenen Jahrzehnte. Weil es politische Begleitmusik dazu gibt, die – weil geschickter inszeniert und klangvoller komponiert – durchaus Erfolg hat: durch die AfD. Das sagt jedenfalls der Hamburger Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar, der die Geschichte des politischen Protests in Deutschland erforscht hat wie niemand sonst. Erstmals gebe es eine wirklich starke Protest-Partei: „Wir erleben gleichzeitig einen Vormarsch dieser Strömung, die unter Garantie in den Bundestag kommen werden im nächsten Jahr. Insofern hat das mit dem politische Vordringen der AfD eine ganz besondere Qualität.“

Was also tun? Bundestagspräsident Lammert hat im Grunde auch nur einen Vorschlag für die Leisen: „Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“

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Marc Meyer | Mi., 5. Oktober 2016 - 17:45

Claudi Roth ist die letzte Person in Deutschland, die sich beklagen sollte.

Wer die Schulden Griechenlands nicht aufgezwungen bekommen wollte, wurde in den ersten Monaten der Eurokrise als "Nationalist, Anti-Europäer, Populist" von Frau Roth mit Hass überschüttet. Das habe ich damals, als Noch-Grünen-Wähler sehr sehr übel genommen!

Frau Roth hat diese Wut verdient, sie schürt diese Wut selber.

Zweites Beispiel: Frau Roth beschimpfte jeden Bürger als Ausländerfeind, der die Frage stellte, ob denn wirklich nur hauptsächlich gut ausgebildete Menschen aus Syrien flüchten würden. Das Arbeitsministerium gibt heute zu, dass es wohl eher schlecht ausgebildete Menschen seien.

Frau Roth hat in diesen beiden Punkten Hass geschürt, total unnötig

Aber solche Fakten lassen unsere Qualitätjournalisten gerne unter den Tisch fallen.

Frau Roth will keine Diskussion, wenn sie sofort zu Beginn jeden in die Naziecke stellt wenn es um Euro oder Zuwanderung geht.

Eine böse Frau.

Ist es keine Pöbelei, wenn Frau Roth gegenüber den Demonstranten die Bemerkung fallen lässt, in "O Herr, schmeiß Hirn herunter...!" - Das Ganze ist bei youtube dokumentiert.

Und was ist davon zu halten, wenn Roth als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Ende November 2015 bei einer Anti-AfD-Demonstration mitmarschiert, bei der "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" und "Deutschland verrecke" skandiert wurde. Und - obwohl sie das auch gehört haben muss, sich bisher nicht davon distanziert hat. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung meldet obendrein: „Aus Lautsprecherwagen wurden die bürgerlichen Parteien, die Stadtverwaltung und die Bundesrepublik beschimpft.“ Dies nicht zu hören, war also unmöglich. Bei der Demo sind laut der Zeitung sogar „bevorzugt schwarz gekleidete Linksautonome“ anwesend gewesen. Roth solidarisiert sich mit gewalttätigen Chaoten, die Polizisten zur Zielscheibe ihres Hasses machen.

Frau Roth hatte immerhin den Mut, in Dresden zu den versammelten Protestierern zu gehen und die Leute direkt anzusprechen. Als erstes verkündete sie jedoch, dass es in Bayern den Satz gäbe "Herr, lass es Hirn regnen" und wunderte sich, dass die so Angesprochenen sich tatsächlich getraut haben, unfreundlich zu reagieren. Von einem der Versammelten direkt gefragt, ob sie sich von dem Slogan "Deutschland verrecke" distanzieren würde, gab sie keine Antwort und winkte nur ab. Später verkündete sie, dass sie versucht habe, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und festgestellt "mit denen kann man nicht reden". Wie können Politiker von Menschen Respekt verlangen, die sie selber nicht mit Respekt behandeln?

bundestagsvizepraesidentin jeder kommentar ueberfluessig

cohn-bendit , preis und rede: dito

ceterum censeo: sind wenigstens noch die gedanken frei in diesem land?

..erzeugen bei mir allergische Reaktionen Herr Meyer. Sie haben völlig Recht mit Ihrer Beurteilung. Da mal wieder einer meiner Kommentare nicht veröffentlicht wurde, übe ich mich in Zurückhaltung und bete für die Grüne B...e das es Hirn auf sie regnet..

Arndt Reichstätter | Mi., 5. Oktober 2016 - 17:46

Diese Andersdenkenden sind Deutsche, die keine Lust haben, zur Minderheit im eigenen Land zu werden.

Diese Andersdenkenden sind Männer, die keine Lust haben, den Großteil der Steuern zu erarbeiten um eine politische Klasse zu finanzieren, die ihnen erzählt, wie sexistisch sie sind.

Diese Andersdenkenden sind Gebildete, die die Lügen der Kulturmarxisten und der Sozialisten durchschauen.

Diese Andersdenkenden sind Friedensdemonstranten, die keine Lust haben, für imperialistische Kriege verantwortlich zu sein und sich anhören zu müssen, sie seien so nationalistisch.

Diese Andersdenkenden sind Leser der alternativen Medien und genervt von den Lügen und der Kriegspropaganda.

Diese Andersdenkenden kritisieren zurecht den zum Teil von Rüstungskonzernen finanzierten Wahlkampf von Claudia Roth und die Zensur durch ehemalige Stasi Kahane.

Diese Andersdenkenden sind zum Teil sicher Rechtsradikale, was gerade kein Grund ist, sie durch weitere Zuwanderung zu radikalisieren, oder?

Diese Andersdenkenden zünden hunderte von Flüchtlingsheimen an, welche vor Krieg geflohen sind.

Diese Andersdenkenden verstehen die Welt nicht, und lassen sich leicht manipulieren.

Diese Andersdenkenden sind sauer, weil nicht nur sie Sozialleistungen kriegen, sondern auch Flüchtlinge.

Diese Andersdenkenden wählen Parteien, welche kein durchdachtes Programm haben.

Diese Andersdenkenden brauchen keine Beweise oder eine Logik. Da reicht ein Schreihals.

Diese Andersdenkenden sind häufig im Osten zu finden.

Diese Andersdenkenden haben Angst vor Immigration.

Diese Andersdenkenden kommen immer mit neuem Schwachsinn an.

Diese Andersdenkenden sind für Deutschland egal.

oelsner andreas | Fr., 7. Oktober 2016 - 19:01

Antwort auf von Felix Nagy

lieber herr nagy,sie haben ihre gedanken über andersdenkende in eine art gedichtform gebracht,recht gut durchaus,mal zurück zur prosa,wünschen sie sich eine welt mit 100 % ´´denkenden´´.-mir tun diejenigen die anders als ich denken, ebenfalls weh-oder leid,aber das ist der schlimmste schmerz einer freiheitlichen gesellschaft;ich hab noch die ddr erlebt,ich trags mit fassung und stolz.

Reiner Bergmann | Fr., 7. Oktober 2016 - 20:59

Antwort auf von Felix Nagy

Sehr geehrter Herr Nagy..
Nicht nur die Andersdenkenden zünden Flüchtlingsheime an. Bitte mal recherchieren. Vollidioten, auch genannt Politiker, welche diese Kriege angezettelt und obendrein Hilfsgelder gestrichen bzw. halbiert haben, sind für die Flüchtlingsströme verantwortlich.
Wer versteht schon die Welt? Sie bestimmt nicht. Auch Sie werden manipuliert. Es gibt einen Plan für Syrien, Europa und die Welt. Bitte recherchieren.
900.000.000.000 sind fast 1 Billion Euro Kosten für die Krise. Verursacht von den Vollidioten, welche Sie vermutlich wählen. Wo wird dieses Geld abgezogen? Wohl kaum bei den Top Verdienern. Bitte recherchieren.
Kein durchdachtes Programm? Meinen Sie die AfD? Was meinen Sie konkret mit nicht durchdacht. Eine junge Partei macht auch Fehler. Die jüngste Korrektur beinhaltet das Schweizer Rentenmodell. Die deutschen Renten gehören zu den niedrigsten in der Eurozone, wenn man das letzte Arbeitseinkommen berücksichtigt. Bitte recherchieren.

Thomas Radl | Fr., 7. Oktober 2016 - 21:51

Antwort auf von Felix Nagy

Hunderte von brennenden Füchtlingsheimen? Warum nicht gleich tausende oder zehntausende? Wenn schon übertreiben, dann richtig!

Wer versteht die Welt schon ganz? Aber man kann sich ja Mühe geben!

Und wenn man das tut, kann man schon sauer werden, auch wenn man keine Sozialleistungen bekommt.

Zum Beispiel über das "durchdachte Programm" der Regierung zur Flüchtlingspolitik - das es gar nicht gibt.

Zum Beispiel über einen Generalsekretär einer "Volkspartei", der jemanden mit anderer Meinung als "Arschloch" bezeichnet.

Sich darüber zu erregen geht auch im tiefen Westen.

Das, was zurzeit in Deutschland stattfindet, ist nur angsterregend! Angst erzeugt aber nicht die Zuwanderung an sich, sondern die Planlosigkeit der politischen Führung des Landes in dieser Frage.

Wer das als Schwachsinn abtut und nur die Phrasen der Mainstreammedien und Politikerdarsteller wiederholt, trägt tatsächlich zur Spaltung der Gesellschaft bei!

Also, Herr Nagy: Einen Gang runterschalten!

Reiner Bergmann | Fr., 7. Oktober 2016 - 22:39

Antwort auf von Felix Nagy

Schreihals? Herr Nagy? Und die linken Schreihälse, Brandstifter und Demolierer?
Andersdenkende Im Osten? Ich kenne viele stille Andersdenkende. Und hier im Cicero, alle aus dem Osten`?
Angst vor Immigration? Wer hat das nicht, wenn Politiker genannte Vollidioten welche Sie ja wohl wählen, durch Ihre Politik und Kriege diese Flüchtlingsströme erzeugen und dann auch noch die Hilfsgelder halbieren, bzw. streichen.
Was meinen Sie mit Schwachsinn konkret? Vermögensverteilungsschwachsinn,
Euroschwachsinn, Europaschwachsinn, Rentenschwachsinn, Osterweiterungsschwachsinn, Pensionsschwachsinn, Lobbyismusschwachsinn,
Nullzinsschwachsinn, Grossprojekteschwachsinn usw.usw.
Andersdenkende sind für Deutschland egal? Was ist das für ein Schwachsinn?

Leyendecker, Volker | Sa., 8. Oktober 2016 - 08:25

Antwort auf von Felix Nagy

Herr Felix Nagy, warum können Sie es nicht ertragen das Andere Gedanken besser sind als nur Beleidigungen zu Schreiben.

Ursula Edelmann | Sa., 8. Oktober 2016 - 17:22

Antwort auf von Felix Nagy

sie begrenzt sich auf Ablehnung und Verteufelung von Menschen, die Empörung
äußern, dass sich eine linksgrüne Kamarilla Deutschland zur Beute macht. Noch haben wir >Demokratie<, wenn auch Frau Merkel versucht mit Selbstermächtigung, einsamen, selbstherrchlichen (Fehl)Entscheidungen, unrevidierbare Verhältnisse in Deutschland herzustellen. Manche mögen das gut
finden und eine "Konsensdemokratie" einer lebendigen Demokratie vorziehen, aber die nur"alle einer Meinung" liebenden für Demokraten halten, kann man
wirklich nicht als Demokraten ansehen. Allein ihre Deutungshoheit "Demokratie"
bedeutet Vielfalt, bezieht sich nur auf möglichst viele Zuwanderung aus fremden
Kulturen, insbesondere auf Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis. Diese
Minderheitsgruppe ist der Tod der Demokratie, nur diese Leute wissen es noch nicht!

Arndt Reichstätter | Sa., 8. Oktober 2016 - 22:31

Antwort auf von Felix Nagy

Diese Andersdenkenden sind nur zu einem geringen Teil tatsächliche Gewalttäter. Im Gegensatz zur kriminellen, räuberischen und ideologischen Entscheider-Klasse sowie der Million Migranten, die diesen Andersdenkenden durch illegale Einwanderung institutionelle (aber sicher nachvollziehbare) Gewalt antun.

Diese Andersdenkenden kennen aus deren eigenen Erklärungen oder spüren zumindest die Pläne der Elite, aktiv die Heterogenität der Nationalstaaten zu untergraben, um 1) den politisch korrekten Überwachungsstaat zu füttern, und 2) politische Entscheidungsgewalt kontinental- und weltweit zu zentralisieren.

Diese Andersdenkenden kennen sowohl die tatsächlichen (meist nicht rechten) Urheber der Brände, nicht nur den vorschnell ideologischen Umgang der Presse, als auch Aussagen wie von Ministerpräsident Dietmar Woidke, "jeden Übergriff, bei dem NICHT erwiesen ist, dass er KEINE rechtsextreme Motivation hat, TROTZDEM in die Statistik hineinzuzählen."

Siegfried Stein | Mi., 5. Oktober 2016 - 17:58

Hat Herr Lammert den Spruch:

"„Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“"

wirklich ernst gemeint? Die merken nicht einmal, was sie da verlauten lassen - "breiige Sonntagsprüche" hat 'Väterchen Franz' das mal genannt.

Es ist nicht der Montblanc Füllfederhalter für den Inhalt der Rede verantwortlich.

Engelbert Dechant | Do., 6. Oktober 2016 - 14:13

Antwort auf von Siegfried Stein

Am 9. Oktober 1989 an der Nikolaikirche startet ein Demonstrationszug, so groß wie nie zuvor. Sie marschieren auf die gefürchtete Bastion der Staatsmacht zu, die berüchtigte „Runde Ecke“, das Leipziger Hauptquartier des Ministeriums für Staatssicherheit. Schwer bewaffnet haben dort die Sicherheitskräfte Stellung bezogen. Verzweifelt versuchen sie, Anweisungen aus Berlin zu bekommen. Sollen sie schießen, ja oder nein? In Berlin ist niemand zu erreichen. Keiner will für ein Blutbad in Leipzig die Verantwortung übernehmen. Der Staat kapituliert vor der Macht der friedlichen Demonstration.

So friedlich gilt es Freu Merkel, der Frau mit dem SED-Stil aus dem Osten, die Führung des Landes wieder aus der Hand zu nehmen. Deutschland und Europa haben es verdient.

Edgar Timm | Do., 6. Oktober 2016 - 14:37

Antwort auf von Siegfried Stein

„Wenn die Leisen die Straße meiden, dominieren die Lauten.“ - Da soll er mal aufpassen, dass die "Leisen" nicht auch bald wieder auf die Straße gehen. Wer sich bei Youtube die Bilder der Pegida-Demos von 2014 und Anfang 2015 anschaut, sieht nur friedliche Spaziergänger. Die "Leisen" haben sich aber zurückgezogen, als sie von Politik und Medien in die Nazi-Ecke gestellt wurden. Seitdem wählen sie klammheimlich die AfD - und es werden immer mehr. Und vielleicht haben die "Leisen" bald aber wieder den Mut, erneut auf die Straße zu gehen. Lammert täte gut daran, sich der Revolution von 1848 zu erinnern: "Die Menschen hatten genug vom Absolutismus und der Ständegesellschaft" - streiche "Absolutismus und der Ständegesellschaft" - setze: "Alternativlosigkeit und Parteienherrschaft".

Herbert Trundelberg | Mi., 5. Oktober 2016 - 18:09

was die Politik und Eliten so aufregt ist doch das ausser Trillerpfeiffen und Schmähworten keine Gewalt ausgeübt wird. Damit können die Herrschaften nichts anfangen. Da geht es ja nicht wie bei Stuttgart 21, einfach Wasserwerfer auffahren und Pfefferspray einsetzen. Und das ärgert ja so eine Roth und die Anderen von der SED Muttis Einheitspartei. Das die Medien sprich ARD/ZDF Staatsfunk daraufhin eingeschaltet wurden einen riesen Spektakel zu bringen war voraus zu sehen. Allein den Polit Vasallen Klever sich anzuschauen war es wert das ZDF um 21:45 einzuschalten.

Dr. Eberhard Kuske | Mi., 5. Oktober 2016 - 18:10

Der Autor beschribt durchaus zutreffend die Historie der "akustischen Darbietungen" auf Demonstrationen und verweist zurecht auf linke Vorbilder. Leider fehlen wiederum folgende Aspekte:

1. wie man in den Wald hinein ruft ...
Hier sei nur erinnert an die Schar der gesalbten Politiker, die sich ihrerseits unstandesgemäß geäußert und dadurch zusätzlich Öl ins Feuer gegossen haben (Gabriel: „Pack“, Tauber: „Arschlöcher“, Bartsch: „Idioten“, Stegner: „Hohlköpfe“ , Özdemir: "Mischpoke")

2. die Dialofähigkeit der Herrschenden ist begrenzt: wenn Frau Roth das "Gespräch" beginnt mit "Herr, schmeiß Hirn vom Himmel", verwundert das Ergebnis nicht. Übrigens: das ist die Vizepräsiedentin des Bundestages, die sich von der Parole "Deutschland, du mieses Stück Scheiße" auf einer von ihr besuchten Demo nicht distanziert hat.

3. unterschiedliche Maßstäbe der Beurteilung: gewalttätige linke Demonstranten sind nur "Aktivisten", die Rechten "marschieren", rechte Demos sind "Aufmärsche" etc...

Arne Bruhn | Do., 6. Oktober 2016 - 19:39

Antwort auf von Dr. Eberhard Kuske

Herr Dr. Kuske hat in seinem Beitrag vom 5.10. viele Beispiele von Ausdrücken der so gebildeten "Eliten" dieses Staates aufgeführt. Wie wäre es, wenn Sie die einmal zur Grundlage eines ausführlichen Artikels machen würden, um uns dumme Bürger zu befähigen, uns auch so geistig hochstehend zu artikulieren? Dass sich Menschen, denen es verwehrt oder unmöglich war, eine Hochschule o. ä. zu besuchen, von den Vorbildern animiert fühlen, es ihnen gleichzutun - um so auch ein wenig dazuzugehören, ist doch eigentlich verständlich - oder? Da musste (o. durfte?) ich lesen, dass der mit einem Dr.-Titel geschmückte Generalsekretär der Merkel-CDU, "Herr" Dr. Peter Tauber seine eigenen Partei"freunde" mit dem Satz klassifizierte "Wer gegen Merkel ist, ist ein A....loch!" Dabei sprach der gebildete "Herr" das Wort voll aus.
Uns dumme Wähler/innen hat er davon nicht ausgeschlossen - also sind auch wir A.........r. Hätte ich doch nur seine 'hohe' Bildung... so aber bleibt mir nur
die AfD statt CDU.

oelsner andreas | Fr., 7. Oktober 2016 - 19:26

Antwort auf von Dr. Eberhard Kuske

man kanns kurz machen: einladung1:a.mazyek:´´warum hassen sie uns? 2geschenk an petry :grundgesetz mit persönlicher widmung 3:sie sind die neue nsdap.-ende des gegenseitigen kennenlernens.ja,ein anderes thema,allein die kürze spricht für sich.

Ursula Schneider | Mi., 5. Oktober 2016 - 18:26

auf einer Demo argumentieren, einen "Diskurs" abhalten, mit Claudia Roth ins Gespräch kommen???

Zumindest eine gute Idee war bei den "Krawallmachern" doch zu sehen: "Merkel muss weg!" Dem schließt sich nachweislich ein großer Teil der Wähler an. Und dass wir mit "Lügenpresse" und "Staatsfunk" ein gewisses Problem haben, pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern.

Vielleicht sollten Sie mal darüber nachdenken, warum wir keine "Konsensgesellschaft" mehr sind. Nur weil es die AfD als Protestpartei gibt? Das greift doch wohl etwas zu kurz. Warum gibt es sie denn? Da fangen die Fragen doch erst an.

Und wenn Herr Lammert mahnt, man solle "das Land nicht dem überlassen, von dem man sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte", dann kann man das so und so verstehen. Ich jedenfalls möchte mich weder von Frau Merkel noch von der ganzen Groko vertreten sehen.

Wolfgang Tröbner | Mi., 5. Oktober 2016 - 18:58

Herr Schmiese, Ihr Artikel ist lediglich eine Situationsbeschreibung aus Sicht der Politik und der Medien, benennt aber keine wirklichen Ursachen.

"... Anti-Gruppe, die an keinem Diskurs interessiert ist." Richtiger wäre es zu sagen, dass diese "Gruppe" jetzt an keinem Diskurs mehr interessiert ist. Politik und Medien haben es bislang nicht für nötig befunden, auf die Probleme, die diese "Gruppe" angesprochen hat, überhaupt einzugehen. Jeder, der Fragen an die Politik hatte, wurde einfach zum Rechten/Nazi erklärt. Die "Gruppe" hat verstanden - jetzt muss sich die Politik nicht mehr erklären. Dafür ist es zu spät.

"Erstmals ... eine wirklich starke Protest-Partei". Das ist wohl die Hauptursache dafür, dass die Politik jetzt so empört tut - es geht denen schlicht und ergreifend nur um die eigenen Pfründe. Das Beispiel Steinbrück ist vorerst nur der letzte Beleg dafür.

Ihr "Vorschlag für die Leisen": Woher wollen Sie wissen, von wem sich das Volk vertreten sehen möchte?

Svenja Gerwing | Mi., 5. Oktober 2016 - 19:03

Dieser Text versucht nicht mal den Eindruck zu vermeiden, dass er mindestens von Herrn Seibert Korrektur gelesen wurde. Nein, vielleicht war dies gar die Nachtlektüre für die "Cheffin" als Resümee zu einem "erfolgreichen" Nationalfeiertag.

Detlev Bargatzky | Mi., 5. Oktober 2016 - 19:10

„Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“

Glaubt Herr Lammert, dass nur er, die Regierung, der Bundestag und die Medien (um mal einige zu nennen) an der Zukunft dieses Landes interessiert sind?

Frage: Was ist, wenn die Einheitsfeier-Störer" für sich ebenfalls in Anspruch nehmen, an der Zukunft dieses Landes interessiert zu sein und deshalb den "Etablierten", speziell Merkel, Lammert und Freunden sowie Anhängern das Land nicht einfach überlassen wollen?

War dann deren Protest nicht berechtigt?

Übrigens: Den Eingangsspruch könnten sich die Rebellen vom Maidan oder in Syrien oder jedem anderen von Bürgerkrieg geschüttelten Land zu eigen machen.
Ob das einem Herrn Lammert recht wäre?.

Katja Demiel | Mi., 5. Oktober 2016 - 19:22

Man erwartet tatsächlich von der Pegidabewegung Argumente, Ideen und Staat machen? Erstaunlich welche Ansprüche man an eine - wenn auch der größten seit dem Mauerfall- Protestbewegung stellen will. Bezeichnend, dass man seitens der Politik nunmehr auf einem Niveau angekommen ist, welches ein Regierungshandeln von demonstrierenden Bürger erwartet. Ich persönlich werde mich jedenfalls nicht hinter Gestalten wie Lammert oder gar Claudio Roth einreihen um gemeinsam deren anhaltende Inkompetenz und Handlungsunfähigkeit zu unterstützen, um damit die Aushöhlung des sozialen und demokratischen Rechtsstaats voran zu treiben. Pegida ist eine feste Größe im alltäglichen politischen Diskurs geworden und dies bereits seit Jahren. Die AfD wird zurecht ihren wichtigen Höhenflug fortsetzen. Daran werden auch hysterisch-panische Vorwürfe wie "Hass", "Hetze", "Krawallmacher" oder gar "Nazis" ändern. Es liegt an der aktuellen Regierng, ob sie regierungswillig sein will. Die AfD macht nötigen Druck.

der begriff´´hetze´´hat so seine tradition im strafgesetzbuch der ddr.da gab es etliche §,die sich damit befassten,jetzt taucht dieser begriff wieder auf,wie ein untoter,ein zombie,der plötzlich wiederbelebt wurde.wer definert jetzt,wer hetzt,was hetze ist?heiko mass etwa?die von ihm gefördeterde antifa?frau roth hat viele argumente gegen alle hetzer,moment mal,es gibt auch sowas wie hetze gegen´´deutsch´´,richtige hetze gegen die falschen?reichlich verwirrend.

Reiner Kraa | Mi., 5. Oktober 2016 - 19:26

Ein Kommentar, der die wirklichen Probleme von Land und Leuten beleuchtet, ist von einem ZDF-Korrespondenten schon lange nicht mehr zu erwarten. Ich weiß nicht, ob das die wirkliche Meinung von Herrn Schmiese ist, denn die deutsche Wirklichkeit ist ja nicht zu übersehen. Eine andere könnte er sich als ZDF-Korrepondent unbeschadet aber auch nicht leisten. Das ZDF hat mittlerweile DDR-Qualität angenommen. Die "Heute-Sendung" gleicht der "Aktuellen Kamera" aus DDR-Tagen. Und was die "Leisen" betrifft, die haben sich in Wahllokalen Luft gemacht und werden dort bei der nächsten Gelegenheit auch wieder Dampf ablassen.

Bernhard Jasper | Mi., 5. Oktober 2016 - 19:54

Diese grauenvolle Provinzialität, die sich da ausbreitet ist kaum zu ertragen. Eine Ent-Ideologisierung scheint auch nicht zu greifen.
Individualität und Kollektivität sind für mich keine Gegensätze. Im Zentrum des Individuellen ist immer auch Kollektives zu entdecken. Kollektives in Form von Kultur- im subjektiven Sinne des Wortes „cultivation“ oder Bildung. Die Gesellschaft hat sich aufgelöst in einzelne Gruppen mit verschiedenen Lebensstilen, die sich immer weiter ausdifferenzieren wird.

Die Menschen scheinen auch immer nach übergreifenden Symbolen und symbolischen Gesten zu verlangen- nach dem großen Konsens, erscheint auch kulturgeschichtlich als ein durchgängiges Motiv, auch wenn die Moderne sich in dieser Hinsicht eher elitär zurückhaltend gab oder eben den Konsens alltagmäßig nicht inszenieren, sondern nüchtern manifestieren wollte. Und von deutscher Identität und Nationalstaat ist wieder die Rede, jedoch nicht als zukünftigen Entwurf zu verstehen, sondern als Abgrenzung.

KÄSTNER MARGIT | Mi., 5. Oktober 2016 - 20:05

Hallo Herr SCHMIESE ich kann auf dem Foto kein Pack entdecken da fehlt mir wahrscheinlich ihre
Weltanschauung und ihr Weitblick. Ich glaube eher sie sehen Ihre Felle davon schwimmen.
Na ja FAZ und ZDF................
Wäre gerne dabei gewesen!
Meine letzte Demo war gegen den Irakkrieg.
Merkel als Oppositionsführerin hat sich damals
vehement dafür eingesetzt und bat die Regierung
die Anliegen der USA zu unterstützen.
YOU TUBE ANGELA MERKEL 2002 SEPTEMBER
MERKEL ZU UNTERSTÜTZEN HALTE ICH FÜR NAIV!!!

Sehr richtig, Frau Kästner.
Das wird gerne vergessen: Frau Merkel hat den Nahen Osten moralisch destabilisiert, indem sie den 2.Irakkrieg als Oppositionsführerin befürwortet hat.
Mehr noch: Die Bundeswehr wäre mit Ihr als Regierungs-Cheffin sogar in diesen Krieg eingetreten.
Danach hat sie als Vorsitzende des Bundessicherheitsrats sämtliche Waffenlieferungen in diese destabile Region unterschrieben.

Fukushima muss wohl auch "christlich humane" Werte in großen Mengen freigesetzt haben!

Bernd Fischer | Mi., 5. Oktober 2016 - 20:23

Zitatanfang: Mit ihren obszönen Gesten und ihrer Gossensprache schafften sie es in jedes Medium.Zitatende:
Genau Hr.Schmiese , davon lebt ja ihr Arbeitgeber ...ZDF ( unabhängig und nicht parteiisch) .....ha,ha,ha, ... und Sie mittendrinn ...recht gut.Hier wäre es die Aufgabe des Journalismus gefährlichen Mainstream-Populismus oder naives Wunschdenken durch kritische Betrachtung aufzudecken und dem gut Gemeinten Aufklärung entgegenzusetzen. Doch nichts dergleichen geschieht heute, weil sich die gut Gemeinten im alleinigen Recht sehen, auf der Seite der Guten, Wahren und Richtigen. Wer Kritik am Mainstream übt, wird dann schnell abgekanzelt, als gefühlskalt, bieder, böse, gestrig oder als irgendwas, das auf „-phob“ endet hingestellt. Gegen diese Moralkeule kann man nur verlieren. Niemand soll verletzt werden, doch funktioniert das nur, solange man im Gleichschritt läuft.
Am Ende leidet die Demokratie.
Wo stehen Sie Herr Schmiese?
Ich weiß, immer auf der guten Seite.

Karola Schramm | Mi., 5. Oktober 2016 - 20:54

Man muss ja nicht immer so tun, als ob alles gut im Lande wäre, wenn nichts gut ist.
Militarisierung und Expansionsdrang bis nach Afrika. Hartz 4, ein modernes Gesetz in einem Sozialstaat, in dem Arbeitslose behandelt werden wie Verbrecher und Arbeitgeber immer wieder entlassen, weil sie in anderen Ländern die Arbeiter besser ausbeuten können als hier.
Einsätze der Bundeswehr auch in völkerrechtswidrigen Kriegen um an Bodenschätze zu kommen. Beteiligung an Zerstörung souveräner Staaten wie Syrien mit Massenflucht nach DE/EU auf Einladung.
Suppenküchen. Armut bei Rentnern und Alleinerziehenden. Bulimiestudium. Freiheit der Wissenschaft & Forschung - passee. Unternehmen bestimmen wo es an den Unis langgeht. Mietwucher.Wohnraummangel.Marode Schulen und Straßen. Einheitspresse.
Austeritätspolitik. Hetze gegen südliche Länder insb. GR. Privatisierung staatl. Unternehmen zugunsten von Konzernen. Der Sozialstaat wird zerschlagen.Die DDR ist ausgebeint.
Was also gibt es zu feiern ?

Dimitri Gales | Mi., 5. Oktober 2016 - 20:59

Das ist ja gerade das Problem: es geht nicht allen gut, obwohl die Obrigkeit diesen Anschein wahren möchte. Viele Menschen, die man nicht auf Demos sehen wird, sind mit ihrer sozialen Situation unzufrieden - sie plagt Angst vor dem sozialen Abstieg, prekäre Verhältnisse oder nicht teilhaben zu können am Wohlstand trotz Berufsausbildung etc. "...dass es dem Land gut geht" sagt eigenlich aus, für wen die Merkel-Regierung steht - gewiss nicht für alle.

Michael Sander | Mi., 5. Oktober 2016 - 21:04

"Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte."
Genau so ist es, Herr Lammert. Und deshalb das nächste mal AFD.
Der Protest ist nur irritierend für die Politiker unter der Berliner Käseglocke und deren willfährige Medien.
Der Spalt zwischen Ost und West ist herbeigeschrieben. In Wirklichkeit verläuft der Spalt zwischen politischer Klasse und normaler Bevölkerung. Aber die schlauen Parteistrategen haben sich bereits so verlaufen, dass sie die gewaltige Kluft zwischen Regierungshandeln und Volkswille nicht mehr mitbekommen.

Helmut Malente | Mi., 5. Oktober 2016 - 21:31

Wut ohne Argumente ist unkonstruktiv, stimmt. Deshalb muss Wut, um konstruktiv zu sein, (politisch) organisiert werden. AfD sei dank.

Frau Roth hat doch mit Schröder Agenda 2010 verabschiedet und damit den Niedriglohnsektor eingeführt mitsamt seinen negativen Folgen für den Arbeitnehmer. Und da fragt sich eine Berufspolitikerin und ein Berufsjournalist "ernsthaft", warum die Leute wütend sind. Es geht doch der Wirtschaft, hört man immer wieder. Natürlich gehts der Wirtschaft gut, doch aber nicht denen die in den prekären Jobs stecken oder unseren Langzeitarbeitslosen.
Ach, da waren ja noch die illegal Zugewanderten, die mit anerkanntem Status eine Wohnung vom Amt bekommen und statt Zuweisungsjobs eine Ausbildungsstelle kriegen. Noch Fragen?

Andre Vogel | Mi., 5. Oktober 2016 - 21:42

Alles richtig was der Autor Wulf Schmiese schreibt und doch versteht er nicht was der Kern der Frustration in Sachsen und auch anderswo ist.
Die Sachsen haben mit ihrer Renitenz und Insubordinanz den Untergang der DDR eingeleitet und sind stolz auf das erkämpfte Zugehören zur Bundesrepublik. Einer Bundesrepublik, die bürgerliche Werte und Freiheit garantiert Mit Beginn der Flüchtlingskrise, die von der Bundesregierung bislang mit vielen Fehlern und ohne Abstimmung mit dem Bundestag und ohne Abstimmung in der EU quasi im Alleingang und aus der Position vermeintlicher moralischer Verantwortung missmanaget wurde ist der Verstärker des Frusts. Viele Bürger sehen Deutschland und die Werte der Aufklärung langfristig dadurch in Gefahr. Zuhören wäre ein erster Schritt, nicht verteufeln. Dialog einfordern und nicht draufhauen. Die DDR Erfahrungen mit Obrigkeiten haben einen langen Schatten. Frau Roth ist zur Reitfigur der moralischen Überheblichkeit geworden.

Peter Bigalk | Mi., 5. Oktober 2016 - 21:48

Ich teile Parolen wie "Volksverräter" usw. gar nicht. Respekt vor Politikern sollte zum Diskurs gehören - allerdings auf beiden Seiten - selbiges sollte also auch für AFD Veranstaltungen zutreffen, die von Linken "Vollidioten" gestört wird. Die Diffamierung und Existenzvernichtung von angeblichen Rassisten hat vor paar Monaten auch keinen gestört....Frau Merkel hätte mit durchaus guten Argumenten (Probleme von Afrika, Syrien usw. in Deutschland nicht lösbar)...eine andere Politik machen können. stattdessen hat sie Grüne Utopiepolitik auf die Spitze getrieben - die Folgen können wir jeden Tag beobachten - ich habe genug davon

Anton Gutmann | Mi., 5. Oktober 2016 - 22:52

Erschrocken? Seit Monaten wird die gesamte Bevölkerung von der Politik und den Medien unisono mit immer der gleichen Sülze und Meinungsmache vollgemüllt. Ohne jede Möglichkeit, dem auszuweichen oder sich wehren zu können. Jeder Widerspruch wird gnadenlos diskreditiert und diffamiert. Diese sogenannte demokratische Diskussion verläuft doch völlig einseitig von oben nach unten(s. Pressekonferenz Merkel).

Das Land wird auf den Kopf gestellt und und nun haben einige, wenige Bürger es gewagt, ihre erzürnte Stimme zu erheben, um ihrer Fassungslosigkeit Ausdruck zu verleihen?

Hier zu erschrecken deutet doch auf extreme Ahnungslosigkeit. Wo lebt Herr Schmiese?

Ich bin froh, dass es diese Erscheinung am Tag der Deutschen Einheit gab! Wie traurig wäre es, wenn dieser Tag in dieser Zeit nur von den Leisen bestimmt worden wäre.

Ein Bundestagspräsident, der auf die leisen Bürger setzt, ist Fehl am Platz - oder eigentlich ein Skandal.

Herbert Trundelberg | Do., 6. Oktober 2016 - 12:54

Antwort auf von Anton Gutmann

ich kann mich noch an mein Maschinenbaustudium erinnern. Wir waren links und unbequem. Das hat man mit Bachelor und Master ja wunderbar abgeschafft und Industriekonforme Schmalspurid... geschaffen. Angepasst für 5 Jahre Praktikantenstelle ohne Widerspruch findet die globale Industrie wunderbar. So wird Stimmvieh geschaffen. Was wollen Sie da verlangen?

Siegfried Sumser | So., 9. Oktober 2016 - 15:55

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Sehr geehrter Herr Trundelberg,

die Uni Dresden ist eine der wenigen Universitäten oder vielleicht sogar die Einzige in unserer Bundesrepublik, an der Sie noch heute den ehrenhaften Titel des Diplom-Ingenieurs im Maschinenbau verliehen bekommen können.
Auch die Bildungspolitiker, denen man die Aufgabe der Durchsetzung des Bachelor-/Masterstudiums und Löschung des Diplom-Ingenieurs auferlegt hat, haben es offensichtlich nicht ganz so leicht die Sachsen unter ihre Kontrolle zu bringen, was ein Badener mit Freude zur Kenntnis nimmt.
Diesen Volksstamm der Sachsen kann man nur bewundern und es kann kein Zufall sein, dass die Deutsche Einheit maßgebend von diesen durchsetzungsstarken, stabilen, verwegenen und manchmal lauten Typen ausgelöst wurde. August der Starke läßt grüßen.

Liadore Georgian | Do., 6. Oktober 2016 - 13:02

Antwort auf von Anton Gutmann

Wieso erschrocken? Vorkehrungen wurden ja wohlweislich getroffen, dass heisst, man war sich dessen bewusst, dass die aktuelle Politik nicht dem Willen des Volkes entspricht. Die Elite wurde von 2600 Polizisten, Scharfschuetzen und Panzern "geschuetzt". In welcher europaeischen Demokratie muss man sich vor dem Volk derart fuerchten, um so ein Sicherheitsaufkommen zu betreiben?

Karl Albrecht | Mi., 5. Oktober 2016 - 22:56

Die Dresdner Protestierer sind für mich Helden.
Sie fordern, dass unser Land sichere Grenzen hat (sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein).
Sie fordern, dass sich Politiker an das Grundgesetz, Art. 16a Satz 2, halten und an alle anderen Gesetze und Vereinbarungen (sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein).
Sie treten auf die Straße, obwohl Widerspruch gegen die antideutsche Politik durch die Diffamierungs- und Hetzkampagnen nicht selten zu Entlassung und Anschlägen gegen die Mutigen führt. Sie tun es für uns, für unsere Freiheit und unsere Sicherheit - zuletzt für unsere Existenz, denn die Politiker bestreiten, dass wir Deutsche ein Recht haben, weiterhin ein eigenständiges Volk, Deutsche zu sein (siehe z.B. Schäubles Satz über die drohende "Inzucht" ohne illegale Masseneinwanderung).

Vor dem Hintergrund der massiven antideutschen Politik des Establishments ist der Protest der Unzufriedenen mehr als gesittet.

Eberhard Mälzer | Mi., 5. Oktober 2016 - 23:11

"... oh Herr, lass Hirn vom Himmel fallen ...":

Mit diesem beleidigenden Satz hat Frau Roth ihren angeblichen "Versuch, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen" (wie Herr Schmiese sehr behübschend schreibt) eingeleitet.

Dass die aufgeregten Demonstranten dadurch erst recht auf die Palme gebracht wurden, ist doch kein Wunder.

Das Nichterwähnen der Rothschen Provokation in dem Artikel ist nicht korrekt und verzerrt die Darstellung des Sachverhalts.

Ansonsten schreibt Herr Schmiese zutreffend, dass auch von linker Seite immer schon in ähnlicher und auch schlimmerer Weise demonstriert wurde (z. B. Niederbrüllen Kohls, Abfackeln von Autos der BILD-Zeitung und von AfD-Politikern).

Was er aber leider wieder verschweigt, ist die teilweise unverhohlene Sympathie vieler Intellektueller und Medienleute für den linken Protest.

Beleg: Der Eierwerfer von Halle am 5. Mai 1991, ein Juso, wurde von Küppersbusch zum TV-Plausch eingeladen und in der Titanic mit einem Gedicht gefeiert.

Zoran Trajanovski | Do., 6. Oktober 2016 - 00:05

Es gibt eine tadsechlich andere konstalation die die AfD in DE ausmacht und, sie ist für die Demokrati und Friede in DE gefärlich.
Deshalb die 4000 Demos-strante sind nicht als kwantitatiwe uninteresant sondern als "Kontinum" ein großes Gefar.
Wir wiesse auch was angeblich ein NSU-Trio im stande ist zu veranstalten.
Das unbekante und Enigma für einfache Bürger ist Ex-Gefangene und Kriminelle Bachmann der an Spitze PEGIDA bewegung sich etablirt hat.
Were er ein Migrand gewesen, dan hätte man im ins forenziache ZfP festgehalten und für Rest seines Leben zerstört.
Aber weil es sich um ein Deutsche handelt Polizei und andere Behörden unternemen nichts. Wer weis vileicht unterschtutzen die im noch
Das Hass bei der Polizei und anderen Sicherheitbehörden gegen über die Kanzelarin soll besorgniserregend sein.
Es leuft etwas sehr fragwurdiges in DE, die bei uns Migranten Ängste macht.
Was bezwecken die Deutsche wieder ,warum dulden ihre Sicherheitsbehörde eine solche entwiklung?

Edbauer Reinhard | Do., 6. Oktober 2016 - 00:16

Ich würde meinen, es war eher ein Schock für die Politik, für Merkel. Es lässt hoffen, dass es Menschen gibt, die sich noch trauen, diesem mit viel Geld inszenierten Einheitsmummenschanz von Politik und Medien die Stirn zu bieten und dies auch artikulieren.Ihre Darstellung der Ereignisse ist korrekturbedürftig; Herr Schmiese. Wenn Sie z.B.mit Blick auf Frau Roth deren Bestürzung über das Verhalten der Menschen in Dresden beschreiben, dann müssen Sie auch berichten, dass ihr "Versuch" mit den Demonstranten in Kontakt zu treten darin bestand, diese zu provozieren (Herr, lass Hirn vom Himmel regnen).
Im Übrigen ist doch bezeichnend, wenn die ganze politische Gesellschaft sich anschließend in der Semperoper selbst feierte - ohne das Volk, das von Gauklern draussen unterhalten wurde. In Dresden erinnert man sich noch genau an die vielen Veranstaltungen mit "Winkelementen".

Ceterum censeo Angelam esse mittendam.

claudia roth ist ein absolut rätselhaftes phänomen. sie streitet engagiert für die schwachen und gegen die starken ,für einwanderer gegen ureinwohner,für muslime gegen christen,für linksradikal-demokratisch? gegen rechts,rechts-populistisch,rechts-nationalistisch,rechts-wie auch immer-macht ja keinen unterschied.gegen alles was irgendwie deutsch zu scheinen scheint.liebeserklärung an die türkei,erdogan nur knapp ausgespart.hass auf die doofen sachsen,liebe letztlich doch zu angela merkel?was ist da schiefgegangen?liegts an mir,dass ich dich nicht versteh?-demokratie und meinungsfreiheit sind unergründlich.

Thomas Radl | Do., 6. Oktober 2016 - 08:13

Immer dieses Lamentieren über den Erfolg der AfD. Ich verstehe das nicht, wo doch der Ansatz in diesem Aufsatz so vielversprechend ist! In der Geschichte stand Adenauer für Westanbindung, Brandt für Ostpolitik, Schmidt für Doppelbeschluss und Kohl für Wiedervereinigung. Bis dahin wusste man, CDU gewählt, CDU erhalten oder eben SPD gewählt, SPD erhalten. Und heute? Man wählt irgendwas und bekommt immer GroKo! Man wählt den einen, glaubwürdig wirkenden Politiker und bekommt über die Liste ein verlogenes Schmierenvolk vorgesetzt, das man nicht nach Hause zum Kaffee einladen möchte, weil man nicht weiß, ob sie einen bei fehlendem devotem Verhalten als "Pack" (Gabriel) oder "Arschloch" (Tauber) beschimpfen. DARAUS ergibt sich der Erfolg der AfD, selbst wenn man weiß, dass sie nicht wirklich eine Alternative ist. Sie verspricht halt, eine Alternative zu denen zu sein, denen wir derzeit das Land überlassen haben. Die derzeitige Lücke bis das Konsens ist, schließt sich allmählich immer weiter!

Enrico Stiller | Do., 6. Oktober 2016 - 08:33

Genau. Und von Leuten wie Füllfederhalter-Lammers oder seiner Stellvertreterin, die auf Demos schon mal hinter "Deutschland Verrecke!"-Spruchbändern hertrottet, wollen wir uns nicht mehr vertreten lassen. Und wir wollen uns auch nicht mehr von einer infantilen linken Journalistenmehrheit (laut 'Statista' wählen ca. 4/% der Politikjournalisten links) indoktrinieren lassen. Wir haben die medialen Affektausbrüche, die Parolendrescherei, den erhobenen Zeigefinger, die Gesinnungsurteile, die scheinheilige moralische Selbsterhöhung von Politikern und Journalisten satt. Wir leben in einem Umfeld, das an die DDR erinnert: Eine verkommene Elite glaubt sich im Besitz der Wahrheit.Aber wir kennen unsere Pappenheimer und lassen uns diese Moralheuchelei, hinter der nur dumpf-primitive progressistische Korrektheitsideologie und das Verteidigen eigener beruflicher Pfründe steht, nicht mehr bieten. Das Fass ist nicht einfach übergelaufen, sondern explodiert. Mit einem lauten Knall.

Albert Keller | Do., 6. Oktober 2016 - 08:42

„Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“
Genau deswegen geht Pegida auf die Straße, wählen die Leute AfD. Ich hoffe, es werden noch viel, viel mehr.

Gerdi Franke | Do., 6. Oktober 2016 - 08:56

Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte? Und diese "Randalierer" fühlen sich von dieser Politik-Elite, die sich in Dresden feiern wollte, absolut nicht mehr vertreten. Und wenn man Gesprächsbereitschaft zeigen will sollte sich schon Frau Merkel stellen und nicht eine Claudia Roth.

Denis Lambers | Do., 6. Oktober 2016 - 09:06

Ich habe immer gedacht wir sind als Deutsche Demonstrationen eher abgeneigt. Zu laut, zu antiautoritär, nicht dem deutschen Geist der Ordnung und vielleicht auch des Gehorsams gegenüber Obrigkeiten entsprechend. Was ich als schlecht empfand und diese "Feigheit" auch für das Dritte Reich mitverantwortlich machte.

Egal. Auf jeden Fall interessant zu lesen wie man in der BRD schon immer derbe gegen die Regierung pöbelte. Wurde das damals auch so von den Medien verteufelt wie heute? Oder ist pöbeln okay, wenn es die Richtigen trifft?

Robert Flag | Do., 6. Oktober 2016 - 09:58

Wie soll man denn mit Politikern umgehen, die ausschließlich an der Wahrung ihrer Pfründe interesiert sind ? Die nur gewählt und dann möglichst nicht mehr belästigt werden wollen ? Die Demonstration (die Presse nennt´s Pöbelei und wundert sich, Lügenpresse genannt zu werden) in Dresden war Ausdruck der Hilflosigkeit der Bevölkerung. Der Vergleich mit der APO ist eigentlich recht treffend, denn auch damals bedufte es des Drucks der Straße um Veränderungen herbeizuführen.

Harald Hotz | Do., 6. Oktober 2016 - 10:11

Was macht eigentlich Herrn Lammert so sicher, daß die Stillen seiner Meinung sind? Immerhin gehen doch in letzter Zeit immer mehr dieser bisher Stillen zum Wählen. Heißt still sein für ihn automatisch Zustimmung? Wird man etwa nur ernst genommen wenn man Krawall macht? Was versteht man bei uns unter Konsensgesellschaft? Etwa daß die da oben sich einig sind, daß die da unten erstens von nichts eine Ahnung haben und zweitens deshalb auch nichts entscheiden sollten? Diese armselige Wehleidigkeit von Politikern, die in ihrer Komfortzone gestört werden spricht für sich selbst. Erinnert sich denn keiner mehr an die Studentenrevolte, an Sitzblockaden in den 80igern, an Wackersdorf? Ist Krawall von links gut, Krawall von rechts des Teufels? In Deutschland wird wieder dabattiert, auch lautstark und unsachlich, aber das ist doch jedenfalls besser für die Demokratie als dieser dumpfe Konsensmief, in dem jede intellektuelle Regung erstickt wird.

Axel Kreissl | Do., 6. Oktober 2016 - 10:34

Herr Lammert hat recht. Man soll das Land nicht denen überlassen, von denen man sich nicht vertreten sehen möchte. Da sind einmal die Rechten, die sichtbar pöbeln. Das ist primitv und löst keine Probleme. Aber das ist das kleinere Übel! Da ist vor allem aber der starrsinnige verstockte linke Geist, der ungreifbar zu sein scheint und heute zu 90 Prozent im deutschen Parlament vertreten ist. Der ist viel gefährlicher! Man wagt es kaum zu sagen. Die wenigen Abweichler dort sind die Normalen! Wer muss den ganzen Unfug ausbaden? Es sind diejenigen, die man in der Nachbarschaft trifft, die ihre Läden betreiben und ihre Kinder erziehen. Sie sind wirklich das Volk. Sie stehen nicht auf Balkonen, halten keine Volksreden und sie pöbeln nicht. Das sind die Leisen, die in unserem Land keine Vertretung mehr haben. Mich tröstet der Satz: Jede Zeit bringt die Persönlichkeiten hervor, die die Probleme der Zeit lösen. Und die haben die Bühne noch gar nicht betreten!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. Oktober 2016 - 10:55

Dann sind Sie noch nicht in der ehemaligen DDR angekommen.
An diesem Tag der deutschen Einheit hätte ich mich zum ersten Mal breit machen können im Osten, was ich sonst vermieden habe, denn Ossis reagieren nach wie vor empfindlich auf Wessis, auch wenn die gar nicht ursprünglich aus dem Westen stammen.
Dieses Mal richtete sich die Wut und das Unverständnis einzig auf Frau Merkel, zurecht wie ich finde.
Ich wäre jedenfalls die falsche Adresse gewesen.
Also zusammengefasst, auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung bin ich durchaus noch vorsichtig im Osten und laste dies Merkel an.
Für das was sie ganz alleine in der Flüchtlingsproblematik nach vorne getragen hat, wofür sie sich weltweit hat feiern lassen, ohne die deutsche Bevölkerung zu berücksichtigen, dafür darf sie jetzt auch ganz alleine den Kopf hinhalten.
Zu oft fragte man sich, wo ist eigentlich die Kanzlerin, weshalb ich leise oder unsichtbare Politik auch nicht per se feiern mächte.
Die Stimmung im Land heisst Merkel.

Wer die Nöte der Bevölkerung als sinnvolle Politik verkauft, die zu schultern sei, weil evtl. alternativlos, muss sich nicht wundern, dass die Bevölkerung Hilfe an sicher Notleidenden anders definiert, als es eine wohlversorgte Merkel samt Kabinett tut.
Da fragen sich evtl. nicht Wenige nach auch für diese Zumutbarem.
Zumal der "Alleingang" Merkels historisch ohne Beispiel ist und vielleicht auch bleiben wird?
No Border war m.E. seit Menschengedenken nie Teil einer Staatsräson, die von ihren Staatsbürgern anerkannt wurde?
Statt bürgerkriegsähnlicher Auseinandersetzung um die richtige Lesart des GG plädiere ich auf Richtlinienkompetenz des Souveräns in Form von Referenden.
Nicht der Ton gegenüber der Politik ist erschreckend, sondern, dass wir uns evtl. schon in einem noch weitgehend friedlich ausgetragenen Streit um die Staatsräson befinden.
Aber zu Not trainiert die Bundeswehr?
Ein ausgerufener Notstand in Deutschland wäre ein Versagen der Politik, nicht der Bevölkerung.

Andreas Horst | Do., 6. Oktober 2016 - 11:20

Da wird das achso bunte, tolerante, multikulturelle Deutschland vom medialen und politischen Mainstream propagiert, aber jeder Andersdenkende in übelster Art totalitär niedergemacht. Unter dem Motto:"Wir sind ja alle so tolerant, aber wehe Dir, Du bist nicht unserer Meinung." Da ist es das Höchste des eigenen Daseins, alles Fremde "so unglaublich toll" zu finden, das Deutsche aber zu verteufeln. Da nimmt dieses Land über 1Millionen von Menschen auf, gibt ihnen Unterkunft, essen und medizinische Versorgung und hat nichts anderes zu tun, als sich selbst als intolerant zu geißeln. Wie jede andere Diktatur, wird diese Meinungsdiktatur scheitern, weil man den Menschen nicht das eigene Ich wegerziehen kann. Toleranz beinhaltet nicht die Aufgabe der eigenen Identität.

Georg Dallmann | Do., 6. Oktober 2016 - 11:33

Heutzutage scheint es - so versuchen es zumindest große Teile der Medien und der "etablierten" Politiker zu vermitteln - schon eine Art "Verbrechen" zu sein, wenn man in fundamentalen Fragen die das Land betreffen, eine zum "Establishment" konträre Position vertritt. Das verdirbt den "Konsensbrei" und ist "gegen die Demokratie". Ja BRAVO kann man da nur sagen. MeinungsFREIHEIT also nur für die Wegducker, Weggucker und Abnicker?
Bürger*innen, die opponieren, werden als Arbeitslose, Abgehängte, Besorgte, Verängstigte und was nicht alles diffamiert.
Nicht erreichbar? Wer ist denn "nicht erreichbar"?
Ist das - mittlerweile sehr große - "linke Lager" denn "erreichbar" für sachliche Argumente? Für FAKTEN? Mitnichten! Alles was politisch nicht mit der "political-correctness"-Ideologie harmoniert, wird als nationalistisch, rassistisch, rechtsextrem, etc. verächtlich gemacht, ohne es in jedem Fall zu sein. Ist das die "Erreichbarkeit", die man den protestierenden Bürger*innen abspricht?

Georg Dallmann | Do., 6. Oktober 2016 - 11:40

Man kann es sich einfach machen, klar! Unbequeme, dem eigenen Weltbild, und der eigenen Unkenntnis oder gar IGNORANZ gegenüber FAKTEN
die Nazikeule und den "Populismusallerweltsvorwurf" entgegenschleudern. Geschenkt!
Aber so einfach liegen die Dinge nicht. Das weiß jeder, der ohne (partei-)politische Scheuklappen auf das Land blickt. Von einer politischen "Debatte" im echten Sinn kann längst keine Rede mehr sein. Es geht nur noch um schwarz oder weiß, wir oder die, gut oder böse. Mit einem vorwärtsgerichteten demokratischen Diskurs hat das rein gar nichts mehr zu tun. Daran haben vor allem AUCH die "etablierten" Partien und die "Leitmedien" einen gehörigen ANTEIL und eine entsprechende MITVERANTWORTUNG.
Ihre sprichwörtliche IGNORANZ gegenüber harten FAKTEN, führt zu zunehmendem Frust, zunehmender Wut und daraus folgend eben auch Aggression all derjenigen, die sehen müssen, dass diese harten FAKTEN, die ihren Lebensalltag nicht gerade wenig prägen, von den "Meinungsmachern" dieser..

Georg Dallmann | Do., 6. Oktober 2016 - 11:49

...Republik schlicht nicht zur Kenntnis genommen werden. Da wären z.B. "Renten" die immer öfter unter Sozialhilfeniveau sinken (andererseits müssen die Leute lesen, dass ein Rundfunkintendant 17.000,00 Euro RENTE bekommt). Fehlende Kitaplätze. Marode Schulen. Marode Strassen. Marode Brücken.
Hauptsache die "schwarze NULL" steht wie eine EINS.
Da sind aber auch die - ganz offensichtlich - manipulierten "STATISTIKEN". Sowohl die Arbeitslosenzahl wird "schöngestatistikt" Dass Millionen von "Arbeitnehmern" in Wahrheit arbeitslos sind kümmert niemanden von den "Etablierten". Dass die FIXEN Lebenshaltungskosten (z.B. Strom, ÖPNV, Lebensmittel)viel stärker und schneller steigen, als die lediglich "ritualisiert" um läppische 5 Euro angehobenen Regelsätze kümmert keinen von den "Politisch Korrekten". Im Gegenteil!
Dass die Kriminalität - ganz offensichtlich und für jeden mit der Hand zu greifen (gerade in Grosstädten) - sprunghaft steigt, wird permanent "politisch korrekt" schönmanipuliert.

Georg Dallmann | Do., 6. Oktober 2016 - 11:58

Stattdessen wurde über Jahrzehnte die Polizeipräsenz massiv abgebaut. Teils haben die Polizist*innen, die täglich - auch für die "ETABLIERTEN und POLITISCH KORREKTEN" - ihr Leben riskieren (müssen), noch nicht einmal das Notwendigste an technischer Ausrüstung.
Die Lehrkräfte in den Schulen sind grossteils HOFFNUNGSLOS überlastet und ÜBERFORDERT von den HOHEN Zahl an Migranten, die auf einen Schlag "integriert" werden sollen. Der ANTISEMITISMUS, gegen den gerade die ach so "Politisch Korrekten" sonst so vehement zu Felde ziehen, feiert fröhliche Urständ, nicht zuletzt aufgrund der massiven Anfeindungen aus Migrantenkreisen. Das wird "politisch korrekt" schön- und kleingeredet. Zwangsehen, Ehrenmorde, Scharia-Visionen eines stetig wachsenden und sich verfestigenden Salafistenszene interessieren keinen, der "Etablierten". Bereits in der Vergangenheit gewachsene Parallelgesellschaften und No-Go-Areas werden permanent schön geredet.
WEN bitte wundert es ERNSTHAFT, dass immer mehr.......

Georg Dallmann | Do., 6. Oktober 2016 - 12:06

...die Wut packt? Ihre ureigensten und ELEMENTAREN Interessen sind dadurch betroffen und massiv bedroht. Das sind nicht irgendwelche "Hirngespinbste" von "besorgten Bürgern", sondern HARTE FAKTEN, die kein ERNSTZUNEHMENDER Politiker und Journalist abstreiten kann. Leider scheint es von dieser "ernstzunehmenden" Spezies nur noch sehr wenige zu geben, denn diese müssen sich ja dann GEGEN den KONSENSBREI-SCHÖNWETTER-MAINSTREAM stellen.
Richtig an der "Analyse" des Autors ist, dass der Protest der opponierenden Bürger*innen in Einzelfällen gewissen Grenzen (Pöbelei, unflätige Ausdrucksweise) überschreitet, was man - natürlich - nicht toll finden muss. Doch ist dabei auch (ohne dies rechtfertigen zu wollen!) eines zu bedenken: Nicht jeder ist in der Lage, seine Gedanken "geschliffen" zu formulieren und zu artikulieren. Deshalb ist er noch lange kein Bürger zweiter Klasse! Lautes Geschrei hat es immer gegeben, wie der Autor zurecht bemerkt. Keiner ist deswegen - soweit bekannt - umgekommen.

Renate Aldag | Do., 6. Oktober 2016 - 12:30

..."Wir waren eine Konsensgesellschaft geworden", die Betonung liegt auf waren und " .....wissend, daß es dem Land gut geht". Das war einmal. Dem Land geht es nicht gut! (Infrastruktur, Kinder- u. Altersarmut, höchste Steuern u. Schulden in EU, geringste Vermögen in EU....) der Konsens ist nur noch bei den staatlichen Gutverdienern und deren Hofschranzen und Journalisten, die Mehrheit darbt u. das ist die neue Konsensgesellschaft, die keine illegale, moslemische Invasion in unsere Sozialsysteme u. auch keine weitere Islamisierung will. Und meinen Respekt den Dresdnern, die haben durch ihre pol. Erfahrung feinere Antennen als die Wessis, die haben schon lange die Abschaffung der Demokratie und des Rechtsstaates, sowie die Vereinheitlichung von Parteien und Medien erkannt und gehen dagegen an, indem sie auf die Straße gehen und demonstrieren. Das Niveau Ihrer Wortwahl, Herr Schmiese, u. der unserer Noch-Politiker spiegelt seitenverkehrt die der Pegida.

Renate Aldag | Do., 6. Oktober 2016 - 12:32

..."Wir waren eine Konsensgesellschaft geworden", die Betonung liegt auf waren und " .....wissend, daß es dem Land gut geht". Das war einmal. Dem Land geht es nicht gut! (Infrastruktur, Kinder- u. Altersarmut, höchste Steuern u. Schulden in EU, geringste Vermögen in EU....) der Konsens ist nur noch bei den staatlichen Gutverdienern und deren Hofschranzen und Journalisten; die Mehrheit darbt u. das ist die neue Konsensgesellschaft, die keine illegale, moslemische Invasion in unsere Sozialsysteme u. auch keine weitere Islamisierung will. Und meinen Respekt den Dresdnern, die haben durch ihre pol. Erfahrung feinere Antennen als die Wessis, die haben schon lange die Abschaffung der Demokratie und des Rechtsstaates, sowie die Vereinheitlichung von Parteien und Medien erkannt und gehen dagegen an, indem sie auf die Straße gehen und demonstrieren. Das Niveau Ihrer Wortwahl, Herr Schmiese, u. der unserer Noch-Politiker spiegelt seitenverkehrt die der Pegida.

Christoph_Kuhlmann | Do., 6. Oktober 2016 - 12:41

Es ist aber auch zu ärgrtlich. Statt freundlich der Kanzlerin, dem Bundespräsidenten und den geladenen Gästen zu huldigen entblödet sich der Plebs "Merkel muss weg" zu rufen. Da wären im Kaiserreich kurz mal die Dragoner mit blankem Säbel dazwischen geritten, die zu solch feierlichen Anlässen immer einen schmucken Rahmen boten. Aber weas macht die Dredner Polizei, sie behandelt friedliche Demonstranten als das, was sie eben sind - friedliche Demonstranten. Vielleicht sollte die Bundesregierung eine Dezibelobergrenze für Proteste bei Staatsakten beschließen oder solche feierlichen Akte nur mit handverlesenem Publikum begehen. Schloss Bellevue oder noch besser Sans Souci. Der Schlosspark lässt sich sperren. Kanzlerin und Bundespräsident hätten eine repräsentative Freitreppe, wo sie die Staatsgäste huldvoll empfangen könnten. Zugegeben es könnte für manche ältere Diplomaten etwas anstrengend werden, aber das sorgt schließlich für Spannung bei der Liveübertragung.

Herbert Trundelberg | Do., 6. Oktober 2016 - 12:43

ich hätte da ein tolles Betätigungsfeld für Sie. Fragen Sie doch einmal die Polizei, die läuft nämlich mit einer inneren Kündigung gegenüber diesem Staat herum. Dort können Sie auch Fragen warum und einen Wunderbaren Bericht verfassen und diesen publizieren. Denn was erwarten Sie von Staatsbediensteten die Verbrechen aufklären und anschließend den Stinkefinger gezeigt bekommen, weil die Politik diese Lieben wieder zum Laufen frei gibt mit Anweisung an die Gerichtsbarkeit und Staatsanwälte.

Gerd Möller | Do., 6. Oktober 2016 - 12:52

https://www.flickr.com/photos/johannesgrunert/29778617170/in/album-7215…

Sehr geehrter Herr Schmiese,
Ihrer Berichterstattung am Beispiel "Tag der Deutschen Einheit" ist treffend, aber leider sehr einseitig! Sie unterschlagen völlig die Aufmärsche der gewaltbereiten Linken und die Anzahl der entsprechenden Polizeikräfte. In dem Link finden Sie eine kleine Auswahl an aktuellen Bildern von der linken, revolutionären Szene am 03.1016 in Dresden.
Machen Sie es beim nächsten Mal bitte ausgewogen und damit noch besser!
Freundliche Grüße!
G. Möller

Hella Loris | Do., 6. Oktober 2016 - 14:00

glaubte unsere Nomenklatura wirklich, sie würden in
"Dunkeldeutschland" von dem "Pack" gefeiert werden? Glaubte eine Claudia Roth, der "Pöbel", von dessen Steuern sie in Deutschland, diesem "miesen Stück Scheiße" , wunderbar leben kann, würde ihr huldigen?
Und Herr Lammert wünscht sich die "Leisen", von denen er meint, sie würden sich gerne von ihm und seinesgleichen vertreten sehen. Ist das so?
Vielleicht sollte er auf die "Lauten" hören, denn die "Leisen" könnten noch ungemütlich laut werden.

Gabriele Bondzio | Do., 6. Oktober 2016 - 14:17

Er brauche keine Abgeordnete, die "am einen Tag kreischend auf irgendwelchen Gleisen sitzt und die Polizei nervt", kurz darauf bei linksradikalen Demonstrationen mitläuft "und am nächsten Tag wieder als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages im Parlament sitzt", sagte sagte Wendt mit Blick auf die Grünen-Politikerin Claudia Roth. Ein Argument was mir einleuchtet.

Jens Kaup | Do., 6. Oktober 2016 - 14:44

Ich kann mich erinnern, wie damals Eier nach Helmut Kohl geworfen wurden. Fast hätte er ja noch einen der Werfer gepackt. Damals hat niemand den Demokratienotstand ausgerufen, im Gegenteil, darüber wurde noch gelacht und gelästert. Kein Wunder, mit "Birne" traf es ja einen Rechten. Heute wird Merkel "geschmäht" (so nennt das zumindest Herr Böhmermann), so ist das ganz, ganz schlimm und 1933 steht vor der Tür. Keine Wunder, Merkel ist halt eine Linke.

Walter Wust | Do., 6. Oktober 2016 - 14:52

Was will uns Herr Schmiese mit diesem Artikel sagen? Was missfällt ihm an einer deutschen Gesellschaft, die sich nicht unter der Obrigkeit wegduckt, sondern lautstark die eigene Meinung kundtut. Sowohl im Bundestag als auch in den Medien sieht man eine klare Rollenverteilung und die Rolle des Volkes ist da anders definiert als das, was sich in Dresden gezeigt hat. Hoffentlich werden es mehr und hoffentlich gelingt es den Medien nicht noch einmal, Alle die gegen den Mainstream schwimmen als tumbe Nazis und Volksverhetzer darzustellen. Nur den hetzerischen Verlogenheiten einer immer "linker" werdenden Medienlandschaft ist es zu verdanken, daß die AfD solch einen Imageschaden reklamieren darf. Viele AfD-Sympatisanten trauen sich nicht, sich zu outen, aus Angst vor Körper- und Sachschäden. Das Alles im Namen von Demokratie. Es ist eine Schande.

Hubert Knapp | Do., 6. Oktober 2016 - 14:58

"Braundeutschland", "Dunkeldeutschland",...
Am Repertoir mangelt es ja offensichtlich nicht. Vielleicht nur an der Fähigkeit, den Menschen seine Meinung mal ins Gesicht zu sagen - ohne Fernsehkamera?

Cornelius Angermann | Do., 6. Oktober 2016 - 15:45

Zitat: "Jeder, der an der Zukunft des eigenes Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“

Genau Herr Lammert, deshalb darf man CDUCSUSPDGRÜNELINKEFDP auch nicht mehr wählen!
Außerdem heißt es ...des "eigenen" Landes..., nicht "eigenes".

Michael Engelhardt | Do., 6. Oktober 2016 - 16:16

Ich frage mich, ob man solche Kommentarfunktionen wie hier noch aufrecht erhalten sollte, wenn sie von Pegidisten und Trollen gekapert werden. Wer die schändlichen Pöbler in Dresden als Stimme des Volkes verteidigt, der muss sich schon fragen lassen, welche Art von Un-Kultur er da verteidigt. Diese Pöbler sind unfassbar kulturlos, übrigens genauso wie linke Brüller, Pfeiffer und Eierwerfer. Anstelle von Cicero würde ich die Kommentarfunktion einstellen und wie früher eine Auswahl von Leserbriefen veröffentlichen. Dieser Hetzer in den Foren stacheln sich doch nur gegenseitig an.

Siegfried Stein | Do., 6. Oktober 2016 - 18:06

Antwort auf von Michael Engelhardt

War Herr Fischer als ehemaliger Anführer der Frankfurter Putztruppe eigentlich nicht zur Eliteschau in der Semperoper eingeladen? So als ehemaliger Aussenminister und 'Elder Statesman'.
Mit seinen Ehemaligen hätte er doch Frau Roth prima zur Seite stehen können - der Joschka.

Bernd Fischer | Do., 6. Oktober 2016 - 19:17

Antwort auf von Michael Engelhardt

Statt fehlender überzeugender Sachargumente fordert man nun in seiner ( linken ) Hilflosigkeit wieder die Zensur.

Reiner Kraa | Do., 6. Oktober 2016 - 19:21

Antwort auf von Michael Engelhardt

Wenn Ihnen Leute, die nicht ihrer Meinung sind, so sehr gegen den Strich gehen, dann lesen sie doch so etwas nicht. Ihre Bevormundungen aber können sie sich sparen.

Engelbert Dechant | Do., 6. Oktober 2016 - 20:14

Antwort auf von Michael Engelhardt

Gerade Cicero schafft es, die Kommentare auf höherem Niveau zu halten.

Mit der Scheinkultur der political correctness hat seit vielen Jahren der linke Mainstream seinen Siegeszug angetreten.

Alles, was der Gesellschaft als Heimat, Kultur und Stolz auf das deutsche Erbe wert war, wurde und wird mit dieser Nazi-Keule in den Dreck argumentiert.

Das hat nun völlig berechtigt ein Ende. Ebenso der andauernde Versuch den nach 1945 geborenen Deutschen die Holocaust-Erbschuld einzutrichtern.

Zu dieser Un-kultur gehört auch jener primitive Antifaschismus, der nicht mehr leistet, als landauf und -ab " Wehret den Anfängen" hinaus zu posaunen.

"Es lebe Deutschland" ist genau so korrekt wie "God bless America". Und das Deutsche Volk hat die gleiche Berechtigung wie The American People.

Solange die linken Medien das nicht akzeptieren, sind rechte Argumente ein Selbstläufer.

Gleiches gilt für ihren Kommentar!

Petra Führmann | Fr., 7. Oktober 2016 - 00:14

Antwort auf von Michael Engelhardt

Es sind nun mal mehr die ganz normalen Leute, nicht die, die in Vorständen sitzen und im Anzug auftreten und herumschwurbeln. Die Bevölkerung besteht auch aus solchen einfacheren Bürgern, und wie Sie hier sehen, gibt es durchaus auch sehr eloquente, die diese Ansichten teilen, und es sind alle Bürger zu berücksichtigen, nicht zu diffamieren.
Statt die Kommentatoren, die sich alle sehr wohl auszudrücken wissen und ihre Meinung begründen, zu beleidigen, hätten Sie gern etwas zum Thema beitragen dürfen oder vielleicht doch besser nichts sagen. Woanders würde man belehrt "Bleiben Sie beim Thema."
Ich freue mich, hier Gleichgesinnte vorzufinden; es beruhigt ein wenig meine zutiefst gekränkte Seele.
Vielleicht darf ich einen alten Spruch aus der Familie zitieren: "Artige Kinder sagen nichts! Artige Kinder kriegen nichts..."

Christa Wallau | Fr., 7. Oktober 2016 - 10:57

Antwort auf von Michael Engelhardt

Ich frage mich, welches Verständnis von freier Meinungsäußerung und Demokratie Sie haben, Herr Engelhardt.

Anscheinend sind Sie der Ansicht, daß im CICERO - wie leider in vielen Medien - nur Äußerungen veröffentlicht werden sollten, die I h r e r Meinung entsprechen, weil sie diese für die einzig richtige, kulturell wert- und niveauvolle halten. Andersdenkende bezeichnen Sie als "Pegidisten", "Trolle" und sogar "Hetzer", denen man den Mund stopfen sollte. Das ist sehr überheblich von Ihnen.
Ganz davon abgesehen, daß Zensur der Freiheit in einer Demokratie absolut zuwider läuft, scheinen Sie vergessen zu haben, daß es immer sog. "Pöbler" waren, die in der Vergangenheit jene Freiheitsrechte erkämpft haben, von denen auch Sie bis heute profitieren. Die Massen der französischen Revolution z. B. waren keine feinsinnigen, worte-wägenden, abgehobenen und gutsituierten Intellektuellen, sondern wütende Normalbürger.

Nein! KEINE ZENSUR! CICERO gebührt täglicher Dank für seine Offenheit!

Detlef Wolters | Fr., 7. Oktober 2016 - 13:27

Antwort auf von Michael Engelhardt

Merkel wird mit "Hau ab" Rufen empfangen, nieder gebrüllt. Und wie nennt der Spiegel diese "Pöbler"?
"Menschen, die zum Teil Plakate gegen das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 trugen, versuchten die Veranstaltung am Freitag mit Pfiffen, Sprechchören und Trommeln zu stören."
Die Welt spricht von "Gegnern".
Und wie nennen Hetzer, Hasser und Mitläufer solche Menschen und Gegner? Eben.

Siegfried Stein | Do., 6. Oktober 2016 - 16:36

Die einen demonstrieren ihre Abgehobenheit mit dem Montblanc Meisterstück, die anderen ihre Ausgegrenztheit mit der Trillerpfeife.

Während bei den Trillerpfeifen unser allseits beliebter "Heikomat" sicherlich an einer Verordnung arbeiten wird, wo sie zu "verbotenen" Waffen ( in Nähe von sensiblen Politikern ) erklärt werden sollen.

Folgende Ausnahmen werden in den Nachträgen des Gesetzes beschlossen.

1. Alle Trillerpfeifen die im Sport verwendet werden, sind als "Nazifrei" zu erklären, und sie sind ausdrücklich erlaubt.

2. Alle Trillerpfeifen die zum Wachstum beitragen, sind auch erlaubt.

3. Auch Trillerpfeifen der "linken Aktivisten" ( der Guten ) sind ausdrücklich erlaubt.

Willy Ehrlich | Do., 6. Oktober 2016 - 16:48

Protest und Beifall hat es schon immer gegeben, für und gegen alles und jedes. Ein Beispiel? Als ich politisch aktiv wurde, regierte in Bonn Schmidt/Genscher und die tapferen Freiheitskämpfer der Baader-Meinhof-Gruppe standen gerade in den Startlöchern. Oder waren es vielleicht doch die brutalen Terroristen der Rote-Armee-Fraktion? Fragen Sie doch mal rum; oder bekomme ich hier vielleicht mal ein Meinungsbild?

Bonga Rottanina | Do., 6. Oktober 2016 - 17:28

es scheint so, daß Sie weder den Osten kennen, noch arbeitslos waren und zu Armut haben sie auch eine abartige Vorstellung. Die Tatsache ist, daß Europa jetzt schon 71 Mio. arbeitslosen Jugendlicher hat und in einigen Länder die Armut erreicht bis zu 30 %. Alle Staaten sind hoch verschuldet (auch D. mit 2,2 Billionen), deshalb können wir die Probleme nicht zu uns holen, basta!
Die Asylmaffia hat bis zu 150 Mrd. € bis jetzt verdient, nach Afghanistan gehen 16 Mrd. was bleibt dann im Land????
Alle die o.g. Politiker wollen die Wahrheit nicht sehen und etablieren absichtlich noch schlimmere
Wähler, als die AfD.....

Heinrich Jäger | Do., 6. Oktober 2016 - 18:03

ich habe den Eindruck in meinem Umfeld, das Ihre so genannten Leisen auch langsam laut werden und das ist gut so . Im übrigen könnte diese Kolumne in der FAZ,SZ,Spiegel usw. genau so stehen ,sie ist oberflächlich und banal hier erwarte ich mehr.

Detlef Kleinert | Do., 6. Oktober 2016 - 18:19

Mit dem Gebrüll zum Tag der Deutschen Einheit mag ich mich auch nicht anfreunden – wer schreit, hat Unrecht. Was Herr Lammert jedoch über die Leisen sagt, die durch ihr Schweigen den Lauten zu dominanz verhelfen, denke ich eher an die schweigende Mehrheit im Lande, die von den Lauten, den Maas, Gabriels usw. dominiert wird. Und wenn Herr Schmiese ausgerechnet Claudia Roth zitiert, die für ihren Haß auf Deutschland berüchtigt ist, die mit dem Pöbel mitmarschiert, der skandierend Deutschland als ein mieses Stück Scheiße diffamiert, dann darf die Frage gestellt werden: Wer benimmt sich da übler: Frau Roth und die linksradikalen Chaoten mit ihrem Gebrüll „Deutschland verrecke“ oder die Menschen in Dresden mit ihrem eher hilflosen „Haut ab!“. Schmiese vergisst, dass die Autonomen in Berlin von Häuserdächern Pflastersteine auf Polizisten zu werfen pflegen - Mordversuche. Es ist ja so einfach, der AfD alles anzuhängen - ein erbärmlicher Versuch.

Brigitte Simon | Do., 6. Oktober 2016 - 18:19

Sehr geehrter Herr Lüders,

der Inhalt Ihres Artikels: Schock für die Gesellschaft war für mich ein Schock warum?
Immer wieder schreiben Sie im Sinne der Regierung Merkels. Meine Fragen an Sie:

Warum werden die Demonstrationen der
Erdogananhänger, mit einem Riesenaufgebot
an Sicherkeitskräften, geduldet. Menschen werden angegriffen, die deutsche Bevölkerung
ist gefährdet, Geschäfte zerstört, Autos brennen, informierten Sie sich darüber? Warum
erscheint von Ihnen dazu kein Artikel? In diesem
Zusammenhang durfte eine friedliche Demon-
stration nur in ausreichender Ferne stattfinden
und vorzeit von der Polizei aufgelöst!
Nun zum Osten Deutschlands, das sollte Sie
interessieren: Sachsen wird von einem ehema-
ligen Stasimitarbeiter regiert. Nach vielem Druck bestätigte dies Herr Tillich, CDU. Nun
zeigt er sich entsetzt über die Rechten. Auch
deutsche Bürger haben das eingetragene Recht
zu demonstrieren, nicht nur ultraradikale Tür-
ken. Ist Deutschland noch demokratisch? Nein!

Monika Medel | Do., 6. Oktober 2016 - 18:21

Wer ist "uns"? Wieso soll ich erschrocken sein? Es ist genau das eingetreten was ich leider vorhergesehen habe. Erst Menschen von oben herab wie den letzten Dreck behandeln und sich dann wundern, wenn die aufschreien. - Als bei einer Anti-AfD-Demo in Reutlingen - mit vielen Trillerpfeifen - völlig unbeteiligte Kinder in der benachbarten Jugendmusikschule über eine Stunde nicht das Gebäude verlassen konnten und schließlich unter Polizeischutz völlig verängstigt und in Tränen aufgelöst zum Nebenausgang hinausgeleitet werden mussten, die Abholmütter waren auch mit den Nerven am Ende, da war das nur einen Bericht in der Lokalzeitung wert. Das hat "uns" nicht erschreckt, denn für "uns" war das ja gar nicht berichtenswert. Und das erschreckt mich.

Ruth Müller | Do., 6. Oktober 2016 - 22:44

Ich verstehe Ihren Artikel nicht in Bezug auf Roth, haben Sie Frau Roth nicht im Video gesehen oder verfolgen Sie vielleicht "unbewusst" eine Agenda die garnicht ihre ist?

Helmut Malente | Do., 6. Oktober 2016 - 22:51

Im "Heute Journal" brachten Sie einen Flüchtling, der in D. war und wieder nach Bulgarien zurück musste, da die Erstregistrierung dort war. Dort sagte er, er müsse und werde wieder nach D. Eine Flüchtlingsbeauftragte sagte als Motiv, das der soziale Standart eben zu unterschiedlich sei und die Flüchtlinge deshalb aggressiv, wütend werden (in Bulgarien) und wieder nach D. wollen.

Und ja, ich möchte illegal Eingereisten nicht unser Land überlassen bzw. finanziell für deren Hoffnungen und Träume aufkommen. Gehts noch?
Hilfe vor Ort, erreicht mehr Menschen und ist tausendmal effektiver!

Ich kann die Wut und eben auch den stillen Protest gegen Merkel sehr gut nachvollziehen.

hans jürgen laumann | Do., 6. Oktober 2016 - 23:03

Wir haben keine Streitkultur ....
Sprache ist verloren gegangen, unfähig der Wortfindung, setzt man Zeichen( twittert) und
titelt in "Denglisch" - kurz und"mis(t)sverständlich oder artikuliert in"Böhmermann-Manier" - ordinär, brutal beleidigend, Beifall heischend.
Wutbürger sein ist angesagt und die Politiker meinen, mit gleicher Sprache antworten zu sollen.

Albert Schaller | Fr., 7. Oktober 2016 - 04:41

Erstaunlich!Auch scheinbar um Differenzierung 'bemühte' Medien wie der CICERO fallen doch immer wieder zurück in den mittlerweile üblichen Beschimpfungsjargon:Ist 'schreiende Simpel' tatsächlich soweit entfernt von Pack,Pöbel,Nazis,Rassisten...?Man muss nun nicht unbedingt ein 'Simpel' sein,wenn einen die nackte Wut packt über fortgesetzte Rechtsbrüche der Regierung ohne jede parlamentarische (und damit demokratische) Legitimierung unter eifriger Assistenz so gut wie aller Medien.Auch Nicht-Simpel könnten sich fragen,worüber man noch 'reden' oder 'diskutieren' soll, wenn alles Reden und Diskutieren keinen Sinn mehr macht,weil die Regierende(n) unbeeindruckt einfach so weitermachen wie bisher.Und wenn es keine parlamentarische Opposition mehr gibt,tja,dann formiert sich eben eine außerparlamentarische!Mich wundert weniger die Wut dieser 'Simpel',als die Tatsache,dass deren Aggressionen sich bislang nur verbal manifestieren...Die Entrüsteten sollten eher froh sein, dass sie nur schreien.

Albert Schabert | Fr., 7. Oktober 2016 - 08:09

Ich schäme mich als Westdeutscher für Kommentare wie"Man sollte um Sachsen eine Mauer bauen"oder "die Ostdeutschen sind undankbar".Die Unwissenheit über die Verhältnisse in Ostdeutschland ist erschreckend.Die Medienkampange zeigt Wirkung,Die Redakteure sollten erschrecken über das was sie angerichtet haben.
Albert Schabert

Bernhard Jasper | Fr., 7. Oktober 2016 - 11:13

Inszenierungen finden permanent statt, konstruieren das Leben als eine Kette von Ereignissen. Sie haben jedoch weder Richtung noch Ziel. Es ist Entertainment für die breite Masse. Sie erheben lediglich den Anspruch auf Bedeutung für ihr partikulares Urteil in einer medialen Aufmerksamkeits-Ökonomie, die von Krisen geschüttelt wird. Dabei wird Wirklichkeit grundsätzlich gemacht, durch Anschauungsformen, Grundbilder, Methapern, Phantasmen und im Journalismus zunehmend durch die Sensation.

Ich hätte schon lange diese Kommentarfunktion deinstalliert, aber dann bricht die ökonomische Grundlage (die ohnehin geringen Werbeeinnahmen) weg und es wird ganz düster für die „klassischen“ Medien. Auch aus diesem Grund wird die medial/ ästhetische Verfassung unserer Wirklichkeit immer aufdringlicher.

P.S.: Und allgemein gilt: Autoritäre Charaktere mit Schwachen Ich´s lassen sich eben auch gut als Mitläufer instrumentalisieren.

Bernd Fischer | Fr., 7. Oktober 2016 - 16:06

Antwort auf von Bernhard Jasper

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt Tucholsky

Traurig.....Traurig

Petra Führmann | Fr., 7. Oktober 2016 - 19:16

Antwort auf von Bernhard Jasper

Meine wohl doch eher unterdurchschnittliche Bildung ließ mich beim Lesen fragen, was Sie uns sagen wollen oder ob nur ich nicht verstehe... Was ich aber verstanden habe: Wenn Sie die Kommentarfunktion am liebsten schon lange deinstalliert hätten, weshalb kommentieren Sie dann? Und was überhaupt?

Bernhard Jasper | Fr., 7. Oktober 2016 - 15:30

Herr Christoph Kuhlmann, ich stimme Ihrem Beitrag zu, und würde als Location Sans Souci favorisieren. Das würde den Tendenzen zur Inszenierung auch in der Architektur entsprechen. Und es wäre eine besondere Gelegenheit. Mein Protokollchef sagt mir jedoch gerade, das macht keinen Sinn, denn Schlösser wurden niemals fürs Volk gebaut.

Als Symbol eignet sich dann nur noch ein Schützenfest oder Oktoberfest. Und so wird eben alles trivialisiert mit diesen Schießbuden fürs Volk (Ironie aus).

Dennis Staudmann | Sa., 8. Oktober 2016 - 18:14

Natürlich ist mir klar, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Neonazis Glatze und Springerstiefel trugen und man sie daran erkennen konnte. Wenn ich mir allerdings die Bilder von den Demonstranten dieser Proteste in Dresden anschaue, sehe ich vor allem Menschen, die zwischen 45 und 70 sind. Sollen das wirklich Neonazis sein, also die Mutation einer Subkultur der Jugend zu einer der Alten? Das halte ich für ziemlich unglaubwürdig. Ausserdem sollten wir eine Sache nicht vergessen. "Der Ostdeutsche" hat im Gegensatz zum "Westdeutschen" schon einmal für die Demokratie auf der Strasse gekämpft. Er hat ein feineres Gespür, wenn diese in Gefahr ist, was man sich, wenn man in den westlichen Bundesländern geboren und aufgewachsen ist, kaum vorstellen kann. Die Flüchtlinge sind bloss der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte, denn es geht längst um die Frage, ob die Macht von einer selbsternannten Elite oder vom Volk ausgeübt wird.

Reiner Bergmann | Sa., 8. Oktober 2016 - 22:28

Herr Schmiese! Ich habe jeden einzelnen Kommentar gelesen. Das Ergebnis ist eindeutig.
Ein simpler Artikel, eben typisch ZDF, steht vielen geistreichen Kommentaren gegenüber. Weiter so,
ich freue mich auf Ihren nächsten.

Prof.Martin Müller | Fr., 14. Oktober 2016 - 00:12

Die unterschiedlichsten Reaktionen der Leser reflektieren ein Gefühl der Unsicherheit, nicht der Angst. Neben innenpolitischen Gründen scheint mir dafür der totale Vertrauensverlust in Kompetenz und Willen der Regierungsverantwortlichen hinsichtlich der Friedenserhaltung in Europa zu sein. Alle geben der geopolitischen Ausdehnung der USA , vorwiegend in Gestalt der Nato, grünes Licht und Beschimpfen jedwede Reaktion der Russen auf diese Entwicklung. Das ist der Schandfleck der Wiedervereinigung:Die Chance zu einer partnerschaftlichen Europäischen Vertragsbildung wurde unter dem Vormund USA verspielt. Mein Vater ist seit 1944 vor Leningrad vermißt. Ich hatte gedacht, so etwas ist für meine Enkel nicht zu befürchten.