Demostranten mit Protestschildern, auf denen jeweils ein Mund zu sehen ist. Der Schriftzug auf den Plakten lautet: Volksmund. Endlich mündig? Volksentscheid!
Der Volksmund traut sich nicht mehr, frei zu sprechen / picture alliance

Freiheitsindex 2016 - Elitendämmerung

Kisslers Konter: Immer mehr Deutsche scheuen sich, ihre politische Meinung frei zu äußern. Das Wachstum dieser Minderheit deutet auf eine große Entfremdung. Ihr wird man mit Sprachregeln und Staatsmoral nicht beikommen.

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Dass dieses Jahr Geschichte schreibt: Wer spürt es nicht? Dass da etwas zu Ende ging und etwas beginnt, von dem wir nur wissen, dass es kommen wird: Wer mag es bezweifeln? 2016 ist das Jahr einer umfassenden Elitendämmerung. Da ging an einem Ermüdungsbruch das Band entzwei, das jene, die die Gesellschaft bilden, den Souverän, das Volk, an jene anderen band, die Öffentlichkeit herstellen und Stellvertretung organisieren. Die Empirie zur Elitendämmerung lieferte nun der Freiheitsindex Deutschland 2016: Noch nie seit 1990 stimmten weniger Befragte der These zu, man könne in Deutschland seine politische Meinung frei äußern. Von 78 auf 57 Prozent fiel die Zustimmung zum Fundamentalsatz jeder freiheitlichen Republik.

Ja, das ist noch immer eine stattliche Mehrheit. Der Trend aber ist nach unten gerichtet und hat sich beschleunigt. Allein binnen Jahresfrist sank die Zustimmung um 12 Prozentpunkte. Parallel nach oben schoss die Menge derer, die erklärten, man müsse mit seinen politischen Ansichten „besser vorsichtig sein“. Sie macht nun 28 Prozent aus. Ulrike Ackermann vom Heidelberger John Stuart Mills Institut für Freiheitsforschung, das den Freiheitsindex herausgibt, schreibt hierzu: „Diese Entwicklung ist ernst zu nehmen. Sie deutet auf ein zunehmend gespanntes Klima in der öffentlichen Diskussion hin, das sich bereits in den Jahren zuvor angekündigt hatte.“

Grundlagen des Zusammenlebens erodieren

Der Befund lässt sich zuspitzen: Die Grundlagen unseres republikanischen Zusammenlebens erodieren. Öffentlicher Geist verflüchtigt sich in getuschelte Meinungen. Das Zur-Seite-Sprechen ersetzt die offene Rede, aus Argumenten werden Anklageschriften, Pro und Contra wird zu Gut oder Böse. Die Dauermoralisierung des Diskurses folgt der Naturalisierung der Politik auf den Fuß, Schein- und Schaugefechte inbegriffen. Überkommene Eliten und hergebrachte Menge begegnen einander im Abwenden. Die menschenleere Treppe, auf deren Absätzen es sich drängelt, ist Sinnbild unserer Zeit.

Eine freie Gesellschaft, ergänzt Ackermann, „muss auch von der Mehrheit abweichende, für aufgeklärte Menschen möglicherweise sogar schwer erträgliche Meinungen aushalten. Tut sie dies nicht, führt das auf Dauer nicht dazu, dass die abweichenden Meinungen verschwinden, sondern dass das freiheitliche Gesellschaftssystem bei denen, die die abweichenden Meinungen vertreten, an Glaubwürdigkeit verliert.“ Ebendiese Glaubwürdigkeitskrise verstärkt die Elitendämmerung. Tabuisierung, Platzverweis und Empörungsspektakel sind keine geeigneten Mittel, ihr entgegenzuwirken. Die parallele Erkenntnis, wonach die Zahl derer, die Gleichheit für wichtiger halten als Freiheit, mit 44 Prozent auf den zweithöchsten Stand seit 1998 geschnellt ist, beruhigt nicht, im Gegenteil: Da vollzieht der Bürger jene Untertanwerdung nach, die ihm von den Zeremonienmeistern des äußeren Lebens ins Innere gespiegelt wird.

Keine Aussicht auf Rückgewinnung der Wirklichkeit

All das geschieht zur selben Zeit am selben Ort: Die freie Rede wird esoterisch, die egalitären Zumutungen wachsen. Zentrale westliche Freiheiten werden einerseits von den Menschen des Westens beschnitten, andererseits von radikalislamischer Seite abgeräumt. Ulrike Ackermann sagt dazu: „Auch in der multikulturellen Verherrlichung fremder Kulturen, dem Lobgesang auf das Ursprüngliche, Unverdorbene (…), schwingt ein antiliberales und antiwestliches Ressentiment mit.“ Im Ringen zwischen den Freiheitsfeinden zweifacher Herkunft und den Freiheitsverteidigern wird der Glaube an die gute Sache nicht helfen. Fatalerweise sind die Zeichen schwach und diffus, die auf eine Rückgewinnung der Wirklichkeit deuten.

Wohl aber stand in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wenige Tage nach der Veröffentlichung des Freiheitsindex‘ zu lesen, dass an Frankreichs mittleren Schulen das christliche Mittelalter zum Wahlfach abgestuft, der Islam hingegen zum Pflichtstoff aufgewertet worden sei.

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Bonga Rottanina | Do., 6. Oktober 2016 - 17:05

gut beschrieben, aber das Aufwachen kommt immer später, wenn der Mittelschicht, wie bei Commerzbank und Co. arbeitslos wird und merkt, daß der Staat nur Billiglöhner braucht und auch noch mit Gratis-Ausbildung. Was mit Leitkultur und Identität passiert ist genauso unwichtig, wie viele arm im Land sind. Deshalb hat sich der Liberalismus, Freiheit und Demokratie selber abgeschafft...#

haben meiner Meinung nach rein gar nichts mit dem zutun, was man im weitesten Sinne als "Denk- und Meinungsunterdrückung" in Deutschland bezeichnen könnte.
An der Art wie ich schreibe, wird Ihnen sicherlich deutlich, wie ich den Gegenstand des Artikels einschätze, als gegeben.
Ab einem gewissen Alter hat man Kanzler kommen und gehen gesehen, aber was ich derzeit an Dimensionen aus denen gegen Haltungen der Bevölkerung "geschleudert" wird, empfinde, befürchte ich als Untergang unserer Demokratie.
Ich habe Krisen kommen und gehen sehen, aber noch nie stand eine Kanzlerin "dafür", über die das Buch von Reuth/Lachmann geschrieben werden konnte.
Ich bewerte diesen Hintergrund der Kanzlerin weder als links noch rechts, aber geprägt von der politischen Sozialisation in der DDR.
Die dortige Situation befand über Leib und Leben der Bevölkerung.
Ich habe sie im nachhinein als pol. "Vergiftung" des Souveräns empfunden.
Wer sagt noch etwas offen?
Ich zensiere mich schon weitgehend.

... Und deswegen trifft dieser Artikel auch nicht auf jene zu, die bereits abgehängt sind und sowieso keine politische Stimme haben.

Und genau genommen ist das das Riesen Problem, wenn Bürger in einer Demokratie weder politisch vertreten sind noch wenn ihre Interessen weder gehört noch ernst genommen werden.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Autor so voller Unkenntnis darüber ist oder aus Kenntnis darüber schweigt, aus Angst zu sehr Partei zu ergreifen.

Der wütende Bürger, der so gut wie nichts mehr zu verlieren hat, ist das beste Beispiel das die Angst, das politisch Inkorrekte zu sagen, das kleinere Übel gegenüber der eigenen Not ist.

Karin Zeitz | Do., 6. Oktober 2016 - 17:12

Das in Ihrem Artikel aufgezeigte Dilemma ist vor allen Dingen dadurch entstanden, dass Kritiker am derzeitigen System und vor allen Dingen an der Flüchtlingspolitik seit einiger Zeit von Politikern in öffentlich-rechtlichen Medien und der Presse als Nazis beschimpft werden. Auch das Verhalten der etablierten Parteien gegenüber der AfD trägt dazu bei. Auch vielen Migranten ist mittlerweile bekannt, dass man einem deutschen Menschen keinen schlimmeren Schimpf antun kann, als ihn als Nazi oder Rassisten zu bezeichnen und sie nutzen dieses Wissen eifrig zur Durchsetzung ihrer persönlichen Ziele. Herr Kissler hat offensichtlich auch keinen Plan zur Abhilfe und der letzte Absatz des Artikels lässt das Schlimmste befürchten.

Reiner Bergmann | So., 9. Oktober 2016 - 21:18

Antwort auf von Karin Zeitz

Jeder kann etwas tun Frau Zeitz. Seine Meinung äußern wo es nur geht. Die richtige Partei wählen. Oder auswandern, z.B. in die Schweiz, oder Österreich. Die direkte Demokratie in der Schweiz sowie die Sozialsysteme dort sind den unseren weit überlegen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 11. Oktober 2016 - 10:31

Antwort auf von Karin Zeitz

sich ausgerechnet von Arabern als Nazis beschimpfen zu lassen.
Hatte Hitler nicht in deren Reihen seine größten Fans und laut Netanjahu? nicht auch die Idee, die Juden zu verbrennen?
Insgesamt habe ich ein sehr großes Bedürfnis von der dort derzeitig evtl. herrschenden Kultur weitestgehend verschont zu bleiben.
Weder gab es das Recht auf Massenmigration, noch setzt Gutwilligkeit der deutschen Bevölkerung Gäste, Flüchtlinge und Migranten über ihr Gast- bzw. aufnehmendes Land.
Ich empfinde derartiges Benehmen als schwere Beleidigung.
Damit wird das Band der Gastfreundschaft zerschnitten.
Ich kann nicht sagen, dass ich unter solchen Umständen Muslime in Europa als Bereicherung empfinde.
Zu Hause wird man ihnen schwerlich unsere Kultur aufdrängen dürfen, hier gilt die Kultur, dass wir uns keine Kultur aufzwingen lassen.
Entweder der Islam geht auf die europäische Kultur zu oder er soll zuhause bleiben.

Derzeit missbillige ich, dass m.E. evtl. Frau Merkel Europa dem Kopftuch als religiöse Kultur/Kultur aussetzen möchte.
Haben wir eigentlich einmal bedacht, dass europäische Männer und Frauen dem ausgesetzt sind und zwar schon länger, was ich aus einer Titel-Bemerkung von Navid Kermani, zu lesen auf SPON, zugegeben schliesse.
"Europa bedeutet, dass die Betrunkenen am hellichten Tag durchs Dorf torkeln".
Mein Gott, bei allem Respekt vor der Hochkultur eine Herrn Kermani, sie verbleibt wohl im islamischen Denken.
Ich taste mich nur sacht heran mit Nietzsches Zarathustra und Mozarts Entführung aus dem Serail/Don Giovanni.
Die Frage in Europa lautet nicht, ob Europa rein genug ist für Moslems, sondern ob wir mit Moslems unter allen Bedingungen zusammenleben wollen.
Ich glaube nicht, dass eine Massenmigration sinnvoll ist.
Osteuropa wird sich erst noch entfalten, die Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa ist immens.
Die Migrationskrisen in NahOst und Afrika sind vor/für Ort zu lösen.

Gerdi Franke | Do., 6. Oktober 2016 - 17:13

Das wird uns doch penetrant von Politik und Medien eingeredet dass es so etwas nicht gibt. Dass die Suche nach einer "Leitkultur" Nonsens ist. Für die "Globalisten" gibt es kein "republikanisches Zusammenleben" mehr. Und diese "Nationalisten" sind dann die Dumpfbacken, die Abgehängten. Diejenigen, die den Anschluss verpasst haben. Und ohne Merkels obskure Flüchtlingspolitik hätte es diese ganzen Diskussionen und Streitereien, die eine Nation zerreissen können, nie gegeben.

Herbert Trundelberg | Do., 6. Oktober 2016 - 17:22

wieder voll ins Schwarze getroffen. Wenn in einem Staatsgebilde die Meinung welche von Einem aktzeptiert vorher als Alternativlos vorgegeben wird und alles Andere mit Arbeitsplatzverlust Repressalien der miteinander Kungelden ausgegeben wird. Bleibt von der Freiheit nichts mehr übrig. Als Rentner darf ich mir im Gegensatz zu vielen Arbeitnehmer noch die freie Meinungsäusserung erlauben. Bis wir die DDR 2.0 erreicht haben hoffe ich auf Genügend Wiederstand in der Aussage "Wir sind das Volk"

Josef Garnweitner | Fr., 7. Oktober 2016 - 15:11

Antwort auf von Herbert Trundelberg

die DDR 2.0 haben wir doch schon längst. Nach Jahrzehnten der Parteiendiktaturen haben wir seit einigen Jahren die Merkeldiktatur. Und seither gilt "wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Frau Merkel und ihre Vasallen formulieren das nur noch krasser. Heute heißt es "wer es wagt, eine andere Meinung zu haben als wir ist ein Nazi". So weit sind wir doch schon. Wer Kritik übt ist rechtsradikal und wenn er noch so friedlich demonstriert, dafür werden linke Pöbler und Schläger von der Antifa staatlich gefördert und deren Taten von den Medien totgeschwiegen.

Also wo ist der Unterschied zur ehem. DDR ?

Petra Wilhelmi | So., 9. Oktober 2016 - 10:47

Antwort auf von Josef Garnweitner

Völlig zutreffend, Herr Trundelberg. Der einzige negative Unterschied zur DDR ist, dass hier Regierungs- und Parlamentsmitglieder ihr Wahlvolk auf's Übelste im Unterschichtenjargon beschimpfen, den die DDR nicht an sich hatte. Das zeigt, wessen Geisteskind die sind. Meine Angestellten - und Regierung/Parlament sind es - beschimpfen mich als Pack, Ratte und noch viel schlimmer. Das hat es noch nie gegeben und ist völlig unakzeptabel. Ein Unternehmer hätte diese Angestellten schon längst fristlos gekündigt. Wir können das in dem Maße nicht.

Nino Haustein | So., 9. Oktober 2016 - 15:46

Antwort auf von Josef Garnweitner

Ich muss Ihnen da widersprechen. Das gesellschaftliche Klima ist Frau geworden und man neigt dazu, den Andersdenkenden gleich als Nazi zu beschimpfen. Zugleich werden jedoch auch Menschen mit linker oder grüner Meinung wahlweise als naiv, von der Presse verblendet oder einfach als Gutmensch beleidigt.

Zudem frage ich mich, woher Sie die “Fakten“ haben, dass der Staat “die“ Antifa finanziert?

Antonio-Amadeu-Stiftung, da werden Sie fündig.
Die Antifa ist inzwischen so etabliert, dass sie vom Familienministerium Fördergelder erhält, obwohl sie nachweislich eine gewaltbereite Szene mitführt.
Die derzeitige Familienministerin Schwesig (SPD) strich die Extremismusklausel in Bezug auf Antifa.
Ihre Vorgängerin, Christina Schröder (CDU) hatte diese Klausel nach beiden Seiten hin installiert - nach rechts und links - und versucht, mit Programmen gegen Extremismus vorzugehen. Schwesig dagegen sieht Gefahr ausschließlich von "rechts". wie übrigens auch die meisten Medien.
Noch nie aufgefallen?

Zu Ihrer letzten Frage: da gehen Sie mal nach Jena und fragen nach den "Unterstützungsgeldern", die offiziell gezahlt werden für den Schwarzen Block (Antif!), damit dieser per Bus Demonstrations -(und Vandalen-)tourismus durchführen kann, z. B. nach Dresden.

Norbert Schnitzler | Sa., 8. Oktober 2016 - 02:01

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Wie Gregor Gysi mal feststellte, konnte man sich als DDR-ArbeitnehmerIn schon eine Meinungsfreiheit herausnehmen und Kritik äußern und stänkern, wie es im öffentlichen Bereich nicht möglich war. Er meinte wohl ähnlich wie Sie, Herr Trundelberg, heute seien die Beschäftigten sehr vorsichtig, aber in der Freizeit könne man sich frei äußern. Als Rentner oder Arbeitsloser sicher, aber sonst vielleicht auch nicht mehr.
Ob der DDR-Vergleich stimmt, müssen aber andere beurteilen, die es besser kennen als ich.

Leyendecker, Volker | Do., 6. Oktober 2016 - 17:34

Es gibt keine Elitendämmerung sondern nur die Arroganz der Herrschenden. Wenn ein Kandidat für den Rat der Stadt Braunschweig auf die Frage warum er für die AFD kandidiert war seine Antwort die anderen haben Befürchtungen das Sie Ärger am Arbeitsplatz kriegen. Der Kandidat hat seine Berufliche Laufbahn schon beendet, so das er Repressalien nicht zu Fürchten braucht. Wenn schon auf der Ebene Ratsmitglied einer Stadt Parteimitglieder der AFD sich nicht Aufstellen lassen ist es traurig um unsere Demokratie bestellt. Ich selber habe Jahrelang die CDU gewählt kann mich aber nicht mehr mit der Partei Identifizieren. Wer für Recht und Gesetz eintritt ist ja sofort kein Demokrat mehr. Die EU zerstört Deutschland, eine Partei die das Ausspricht wird als Rechtsradikal gebrandmarkt also nicht Koalitionsfähig. Schade

Roland Lissowski | Sa., 8. Oktober 2016 - 15:29

Antwort auf von Leyendecker, Volker

Wieder mal ein Höhepunkt der Arroganz der Herrschenden: CDU-Peter Tauber: "Wer hier nicht für Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen." (Welt-online 30.09.2016). Wenn alle "Arschlöcher" gehen, ist dieses Land weitgehend entvölkert.

hendo renka | So., 9. Oktober 2016 - 12:51

Antwort auf von Leyendecker, Volker

Sie sagen es. Ich bin auch in dem Alter, in dem ich mich zumindest bis jetzt, ohne Repressalien zu befürchten äußern kann. Ansonsten ist es mir egal, ob ich erstaunlicherweise nun ein Nazi bin, oder rechtsextrem oder der gar eine Dumpfbacke. Bis vor der grossen sog. Überflutung war ich wohl naiv konservativ, gutgläubig und was die CDU angeht, ihr treu verbunden. Ein trauriges UND ANGSTEINFLÖSSENDES Erwachen. Von der Mainstreampresse und dem Verfassungsgericht ganz zu schweigen.

Reiner Bergmann | So., 9. Oktober 2016 - 21:34

Antwort auf von Leyendecker, Volker

Demokratie? Was für eine Demokratie? Nur eine direkte Demokratie verdient es so genannt zu werden.

Arndt Reichstätter | Do., 6. Oktober 2016 - 17:47

Zwei Dinge machen der Gesinnungsdiktatur einen Strich durch die Rechnung:

1) Mathematik

Die Kraft der linksgrünarroganten Schweigespirale sowie der geglaubten Unwahrheiten fußt auf die künstliche Inflation durch die Zentralbank. Ohne die ständige Ausweitung der Geldmenge (lediglich eine versteckte Steuer auf künftige Generationen) wäre die Masse an öffentlich finanzierter Meinung schon längst pleite. Staatliche Zwangsschule, öffentlich-rechtlicher Rundfunk sowie Subvention der politisch korrekten Massenmedien (1 Mio. pro Jahr allein für den SPIEGEL) wird bald ein Ende haben, wenn die Depression auch dank Negativzinsen nicht mehr hinauszuzögern sein wird. Es wird dann, statt einem (meinungs-)starken Staat, der Markt folgen, der hart aber fair ist und sich am Kundenbedürfnis anstatt an politischen Fantasien orientiert.

2) Internet

Dank der Informations-Reformation erhält man mittlerweile fast kostenlos bessere Information als durch die teuren und irrelevanten Massenmedien.

Stefan Klatt | Fr., 7. Oktober 2016 - 15:49

Antwort auf von Benjamin Beldea

Ja, "Amen" rückt dieses Glaubensbekenntnis ins rechte Licht. Erlösung durch Markt, vermeintliche Mathematik als Vaterunser und eine Eschatologie scheinbar kostenloser Information.

Arndt Reichstätter | Sa., 8. Oktober 2016 - 00:38

Antwort auf von Stefan Klatt

Sie brauchen uns keine Worte in den Mund legen.

Der Markt , so lässt sich schnell beweisen, keine Religion sondern individuelle Freiheit. ICH möchte möglichst viel Markt. SIE können gerne Kooperation mit zu Organisationen verweigern, die sich für zu kapitalistisch halten. SIE dürfen mit anderen gerne eine freiwillige Kommune bilden. SIE dürfen eine Firma gründen, die alle gleich bezahlt. Aber SIE dürfen MEINE individuelle Freiheit nicht rauben, selbst wenn SIE es angeblich sogar zu MEINEM Vorteil tun.

Freiheit ist ein System, welches uns beide zur Not getrennte Wege gehen lässt. Der Staat ist ein Zwangssystem, welches uns beide zwingt, die Herrschaft übereinander anzustreben. Markt ist Freiheit. Wenn wir irgendwann in einem (relativ) freiheitlichen System leben, dann geht die soziale Arbeit natürlich erst los. Da gebe ich ihnen Recht. Aber der Staat ist keine grundsätzliche Lösung.

"Beweisen" lässt sich das sicher nicht. Sie können es aber mit John Locke gerne behaupten. Aber lassen Sie sich nicht täuschen, der Markt ist genauso eine Kulturleistung wie viele andere Dinge und damit normativ betrieben auch nur eine Ideologie (unter vielen). Freiheit ist im Übrigen kein "System", kann aber, wie man Ihren offenbar wertmonistischen Kommentaren ansieht, auch fundamentalistisch gedacht werden. Einen solchen Libertärextremismus, der bereit ist Gemeinschaft und Fürsorge für individuelle Freiheit zu opfern, halte ich für genausowenig erstrebenswert wie gängigere Extremismen (Links-, Rechts-, etc.).

Arndt Reichstätter | Di., 11. Oktober 2016 - 23:02

Antwort auf von Stefan Klatt

Ich habe vor einiger Zeit mit einem Stalinisten gechattet. Er hielt Stalin für einen Philosophen war der Meinung, es gäbe keine Wahrheit.

Wir erleben, spätestens seit Einbruch des Sozialismus/Kommunismus den Sieg des Relativismus über universelle Werte. Die Kirche hat in Vergangenheit, trotz all ihrer Fehler, dieses System wenigstens noch gefördert. "Katholitsch" bedeutet schließlich nicht ohne Grund "universell".

Ihre Verweigerung von "Beweisen" spricht Bände. Mittlerweile die die Demokratie die neue Religion. Und Gott kann man nicht beweisen, richtig ;)

Wenn alles eine "Ideologie" wäre, was falsch ist, dann stünde immer noch zur Debatte, welche die beste Ideologie ist. Selbst dann wäre ich nur interessiert an ihren Argumenten gegen meine persönliche Freiheit. Diese liefern Sie nicht aber wähnen sich trotzdem auf der richtigen Seite. Dies ist exakt der Grund, warum ich mir mit Ihnen so wenig Demokratie wie möglich teilen möchte und so viel freien Markt wie möglich bevorzuge.

Arndt Reichstätter | Di., 11. Oktober 2016 - 23:04

Antwort auf von Stefan Klatt

In anderen Worten:
Der Vorwurf des "Extremismus" ist kein Argument!

Ich bin zum Beispiel "extrem" gegen Nazis.
Finden Sie das nicht "extrem" gut?

Johannes Brückner | Mi., 12. Oktober 2016 - 01:00

Antwort auf von Stefan Klatt

Dass der Markt eine Kulturleistung ist und einen normativen Rahmen benötigt, stand nicht zur Debatte. Doch davon abgesehen, wäre ich mir nicht sicher, ob das alleine reicht, um von einer Weltanschauung zu sprechen, kann doch der Markt auch ohne ganzheitliche, theoretische Erklärungen existieren. Spätestens bei der Religion, die nach üblichen Sprachgebrauch einer höheren, übersinnlichen Kraft huldigt, wäre dann m.M. nach definitiv Schluss, auch wenn es sogenannte Konsumtempel gibt und das Treiben an den Finanzmärkten mitunter Züge einer transzendenten Entrückung annimmt.
Sie nennen John Locke und verbinden den Freiheitsbegriff mit Wertmonismus, Fundamentalismus sowie Extremismus inklusive der Opferung des Gemeinschaftssinns, obwohl das zugrundeliegende Posting dafür keine Anhaltspunkte liefert. Ganz im Gegenteil: zu der Ihnen angebotenen und m.E. sehr interessanten Möglichkeit freiwillig nebeneinander völlig unterschiedliche Lebensstile zu führen, haben Sie sich nicht geäußert.

Was natürlich völliger Unfug ist. Der Markt ist grausam und er ist keineswegs in der Lage Krisen zu verhindern. Der weitgehend deregulierte Finanzmarkt und die weltweite Krise von 2007/8 ff haben sie längst widerlegt.

Unregulierte Märkte neigen zu Monopolbildungen und dienen keineswegs der Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Das erfordert verantwortungsethische Herangehensweisen, die der Markt per se nicht bietet.

Funktionierende Märkte brauchen einen ordnungspolitischen Rahmen. Denen bietet nur die soziale Marktwirtschaft mit dem Ordoliberalismus, nicht die freie Marktwirtschaft mit dem Neoliberalismus.

ps Wie man Locke nah am Autor interpretiert, können sie bei Fredmund Malik nachlesen. Ihre Gedanken hierzu klingen ausgesprochen extrem ud einseitig.

Johannes Brückner | Do., 13. Oktober 2016 - 04:03

Antwort auf von Andre Berger

Der sich über andere erhebende Mensch ist grausam, der Markt hingegen nicht. Ebenso sind es bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen nicht jedoch der Markt, der Krisen hervorbringt.
Ja, die Befriedigung von Kundenbedürfnissen ist nicht typisch für Monopole und regulierte Märkte neigen dazu, diese hervorzubringen.
Wer bestimmt die Verantwortungsethik und wie wird diese der Gesellschaft und dem Markt aufgezwungen, die beide per se eine solche nicht bieten?
Von „völliger Unfug“ über „das und nur das und niemals das andere“ bis hin zu „Lesen Sie A der B im Sinne von C interpretiert“ klingt für mich ziemlich extrem aus- und abgrenzend, einseitig und nicht frei durchdacht.

Eberhard Kleiner | Do., 6. Oktober 2016 - 17:47

Das Wort ELITE würde ich hier gerne durch FEUDALE ersetzen. WIKIPEDIA sagt: "Elite bezeichnet soziologisch eine Gruppierung [...] überdurchschnittlich qualifizierter Personen" - Aus meiner Sicht trifft das in den hier angesprochenen Fällen häufig nicht zu.

Wolfgang Tröbner | Fr., 7. Oktober 2016 - 11:32

Antwort auf von Eberhard Kleiner

Volle Zustimmung, Herr Kleiner. Außer den sogen. "Eliten" selbst würde niemand auf die Idee verfallen, diese Herrschaften als Eliten zu bezeichnen. Wenn man sich nur mal vergegenwärtigt, welche Personen im Bundestag tätig sind/waren (z.B. Herr Edathy, der sich gern Bilder nackter Kinder anschaute, die Herren Hartmann und Beck, die gern und häufig Drogen konsumierten und Frau Hinz, die gern Rechtsanwältin gewesen wäre, was ja mangels Schulbildung nichts geworden ist), weiß man, dass das niemals unsere Eliten sein können.

Norbert Schnitzler | Sa., 8. Oktober 2016 - 02:06

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

und was ist mit Leuten, die nach dem Ausscheiden schon gute Posten sicher haben? Schröder, Steinbrück, Pofalla... finde ich nicht besser, als welche, die Sie aufzählen.

Harro Meyer | Fr., 7. Oktober 2016 - 12:07

Antwort auf von Eberhard Kleiner

Das hatten wir doch schon mal: Vor der französischen Revolution.
Ob das diesmal besser ausgeht?

Wencke Steinle | Di., 15. November 2016 - 16:08

Antwort auf von Eberhard Kleiner

....Herrn Kleiner absolut zu.
Elite ist etwas anderes, überhaupt frage ich mich, aus welchem Zylinder der Elite-Begriff die letzten Monate gezaubert wurde und wen man damit auf den Arm nehmen oder besser gesagt blenden möchte?
Der Begriff ist genauso postfaktisch, wie der Begriff "postfaktisch" selbst - wo nach dem Besäufnis der Kater kommt, kommt nach den sogenannten Eliten jemanden wie Trump.
Wer wird unser " unelitärer" Trump? ;-)

Klaus Dittrich | Do., 6. Oktober 2016 - 17:53

„Öffentlicher Geist verflüchtigt sich in getuschelte Meinungen. Das Zur-Seite-Sprechen ersetzt die offene Rede, aus Argumenten werden Anklageschriften, Pro und Contra wird zu Gut oder Böse.“
In der DDR hieß es – bist du für uns oder gegen uns? Im Kern haben wir diese (ungewünschte) Realität wieder.

Karola Schramm | Do., 6. Oktober 2016 - 23:55

Antwort auf von Klaus Dittrich

Ja, Sie haben recht. Als Merkel BK wurde, bestand meine Sorge darin, dass sie nun aus W-DE eine Gesamt-DDR macht.
Menschen haben die Angewohnheit ihr Umfeld, wenn es ihnen fremd ist, so umzugestalten, dass es am Ende dem alten Umfeld gleicht. Sie lieben, was sie kennen.
Auch das zäh-penetrante Reden der Alternativlosigkeit ist typisch für die Gleichschaltung der DDR-Diktatur, was auf Gesamt-DE übertragen wurde.

Erstaunlich ist nur, dass so viele Westler und gerade auch die Linken das mitgemacht haben. Irgendwo müssen sie eine Affinität zu dieser Form des unfreien Umgangs miteinander und des Gehorchens erlebt und niemals richtig reflektiert und aufgearbeitet haben. Denn nur durch ständige Selbstreflexion kann man dieser Falle entgehen. "Unter dem dünnen Firniss der Demokratie"(Eisenberg) lag wahrscheinlich immer noch die Erfahrung der eigenen, autoritären Erziehung, die sich mit Merkels Art zu agieren, verschmelzen konnte und flächendeckenden Widerstand unmöglich machte.

Klaus Dittrich | Fr., 7. Oktober 2016 - 16:23

Antwort auf von Karola Schramm

Ich muss allerdings anmerken, dass ein "West"-Politiker namens Schröder im Kontext der Agenda 2010 von Alternativlosigkeit faselte.

Karola Schramm | Sa., 8. Oktober 2016 - 21:36

Antwort auf von Klaus Dittrich

Richtig. Dann sehen Sie sich seine Vita an und Sie wissen Bescheid. Bei Machiavelli las ich mal, dass es leichter sei, "Emporkömmlinge" zu manipulieren als die, die über Generationen in gehobenen Verhältnissen leben.
Damit will ich niemandem zu nahe treten. Aber Menschen in öffentlichen Ämtern, dazu mit viel Macht ausgestattet und Geld, können die Übersicht, Bodenhaftung und Verbindung zur Bevölkerung verlieren und dann auch gegen diese Gesetze machen. Die Vorzüge, die sie selbst genossen hatten,z.B. Studium und Bafög, können sie dann kaltblütig der folgenden Generation wegnehmen.
Oder Schäuble, als anderes Beispiel: Vater Jurist, er Jurist. Wo bleibt seine Großzügigkeit in Sachen Finanzierung der Flüchtlinge oder Investitonsbereitschaft in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Polizei, Bundesbahn, Straßenbau etc. ? Wenn der Staat i.d.Dingen Schulden macht, werden diese ruckzuck durch die Steuereinnahmen getilgt. Es gäbe Arbeitslose weniger. Aber nichts geschieht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 11. Oktober 2016 - 11:03

Antwort auf von Klaus Dittrich

Es ist ein durchaus geläufiges Wort der Politik, Thatcher soll es auch benutzt haben.
Merkels Mantra des Wortes steht zur Debatte, zumal man kaum Erhellendes von ihr darüberhinaus hörte.
Schröder war doch wohl in der Lage, Politik zu machen und genannt wurde sie Basta-Politik, die ich als SPD-Mitglied ablehnte.
Ich befürchte bei Merkel einzig den Willen zur Macht, bei Schröder gab es den unbedingten Willen zur Politik.
Ich weigere mich, beides auch nur zusammen zu denken.
Merkels Politik wird zurechtgeschrieben um nicht zu sagen schöngeschrieben.
Und zwar auf eine so dreiste Art, mit der Tendenz, Andersdenkende ins menschliche Abseits zu befördern, dass ich deutsche Medien meide, mit Ausnahme des Cicero.
Ich schwanke zwischen der dringend notwendigen Unterstützung für eine rot-rot-grüne Politik und dem Schutz unserer parlamentarischen Demokratie.
Bedauerlicherweise konnte mich Rot-Rot-Grün bislang nicht überzeugen, dass sie den Rechtsstaat über Klientelpolitik stellen werden.

Elvira Atesli | Fr., 7. Oktober 2016 - 22:24

Antwort auf von Karola Schramm

Liebe Frau Schramm, ich glaube da tun Sie den Westlern Unrecht. Auch sie wurden von der Geschichte überrollt ohne gefragt zu werden, ähnlich der jetzigen Situation.
Es gab damals viele Stimmen, die einen Zusammenschluss nicht als 1. Wahl sahen, sondern 2 eigene Staaten, wie Herr Lafontaine, und das wäre auch richtig gewesen, von meiner Sicht. Die Situation, die wir jetzt haben, haben wir in ersten Linie Herrn Kohl und Hr. Genscher zu verdanken, die ihre Chance sahen in einem gemeinsamen Deutschland ihren Traum von einem Europa unter deutscher Führung mit Frankreich umzusetzen. Diesem Ziel wurde alles untergeordnet und dafür hat man auch die Aufarbeitung des Unrechtsstaates DDR geopfert. Die heutige politische Landschaft spricht Bände dazu. Den Linken war die Entwicklung gerade recht, denn sie konnten sich in dem neuen Deutschland wunderbar neu formieren. Was hätten Sie denn getan? Gegen die Wiedervereinigung in dieser euphorischen und historischen Stimmung demonstriert?? Undenkbar!!!

Horst Brandner | Di., 11. Oktober 2016 - 11:13

Antwort auf von Elvira Atesli

Die Formulierung "Unrechtsstaat DDR" dient nur der Unterdrückung der Ostdeutschen, insbesondere der Qualifizierten, mit dem System Verbundenen. So konnte fast das gesamte Volkseigentum an Wessis transferiert werden und trefflich Beute verteilt werden.
Beide deutsche Staaten wurden von den Siegermächten geschaffen um die deutschen Ressourcen für ihre Interessen - nicht für die der Deutschen - einzusetzen. Der Ausplünderung durch die Russen ist die Ausplünderung durch die Wessis gefolgt. Auch die Abwanderung gen Westen ist eine Form von Ausbeutung, die man nicht den Wandernden sondern den regierenden Wessis und ihren ostdeutschen Lakeien anlasten muss.
Als ob der Demütigungen nicht genug wäre, zwingt man nun die ostdeutschen Kommunen auch noch Moslems mit zuversorgen, obwohl das Geld vorn und hinten nicht reicht.
Sachsen-Anhalt wird nach 30 Jahren deutscher Einheit ein Drittel seiner Bevölkerung verloren haben. Einen vergleichbaren Aderlass gab es nur im 30-jährigen Krieg. Schande!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 11. Oktober 2016 - 10:46

Antwort auf von Klaus Dittrich

setzt Merkel jedoch dieser von Ihnen geschilderten DDR-Befindlichkeit noch etwas drauf oder irre ich?
Durch Merkels Sendungs- bzw. Einladungsbewußtsein werden die Eingeladenen ins Recht gesetzt gegenüber einem großen Teil der hiesigen Bevölkerung, ohne dass es eine von denen anerkannte Rechtsgrundlage für Merkels Politik der offenen Grenzen gäbe.
Mußten DDR-Bürger auch "kuschen" vor Eingeladenen der Republik?
Da die Politik hauptsächlich der CDU/CSU unter Merkel vor allem sich legitim wähnt, nicht jedoch auf einer auch von der Bevölkerung akzeptierten juristischen Seite sich befindet, bewegen wir uns evtl. tendenziell in rechtsfreien Räumen.
Der Schritt von Legitimität zu positivem Recht gelingt in einer Demokratie nur durch Anerkenntnis des Souveräns.
Dafür müßte evtl. in Form von verbindlichen Referenden die Möglichkeit geschaffen werden.
Ich lasse mir von ehem. Vertretern des pol. Systems der DDR nicht unsere parlamentarische Demokratie zerstören und sei es aus Unkenntnis.

Max Hoffmann | Fr., 14. Oktober 2016 - 17:58

Antwort auf von Klaus Dittrich

Ja, die BRD und die DDR sind Fleisch vom selben Geist, sozusagen ideologische Zwillinge. Die DDR war diktatorisch, anmaßend und selbstherrlich (die größte DDR der Welt). Sie war es, weil sie mit ihrer Situation nicht klar kam, vor allem nicht mit ihren Bürgern. Daher hat sie lauthals um sich geschlagen und alle bepöbelt, die behaupteten, der Kaiser sei nackt. Die BRD von heute gleicht der DDR der 80er Jahre in erschreckendem Maße. Auch die BRD kommt mit ihren Bürgern nicht zurecht, auch weil die Herrschenden jeden Bezug zur gesellschaftlichen Realität verloren haben und nur noch in ideologischen Mustern denken und Worthülsen predigen.

Siegfried Stein | Do., 6. Oktober 2016 - 18:03

Sie haben die aktuelle Situation sehr gut und präzise dargestellt.
Da diese Entwicklung nicht neu ist, muss man sich die Frage stellen: Keiner wusste davon?
Oder ist es Absicht?

Zwei kleine Fragen:
1) Wenn doch der Islam zu Deutschland gehört, warum wird in keiner Moschee deutsch gepredigt?
2) Wenn doch fast alle in Deutschland lebenden Türken von der Überlegenheit und Schönheit des Türkentums überzeugt, also radikale türkische Nationalisten sind, warum lehnen sie es dann in geradezu unbändiger Weise ab, in der Türkei zu leben, und diese auf neue Höhen wirtschaftlichen Wohlstands zu führen? Gilt übrigens sowohl für Erdogan- als auch Gülen-Anhänger.

Vielleicht sollten auch schon Fragen einfach verboten werden?

Karola Schramm | Sa., 8. Oktober 2016 - 22:03

Antwort auf von Siegfried Stein

Hallo, Herr Stein.
In der der kath. Kirche wurde bis vor einigen Jahren immer noch lateinisch gesprochen, allerdings die Predigt,sehr kurz - in deutsch.

2. Vielleicht erleben die Deutsch-Türken ja jetzt auch so etwas wie einen Rückfall in eine andere Zeit, ähnlich wie die Neonazis und Teile der AfD ? Alte Zeiten werden in schlechten Jetzt-Zeiten gerne idealisiert und als Rettung gesehen.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 9. Oktober 2016 - 12:25

Antwort auf von Siegfried Stein

Die derzeitige Situation würde ich annähernd so beschreiben, dass uns mit der "Dreifaltigkeit" des Humanismus, Christentums und Weltbürgertums evtl. die Scharia, der politische Islam und massiver Nationalismus seitens der evtl. Migranten, aber damit auch der schon hier lebenden Muslime, nicht wirklich gepredigt wird, sondern als `Gottesurteil´ verhängt wird.
Das hat meines Erachtens nichts mit Wulffs Rede zu tun, der Islam gehöre zu Deutschland.
Ich denke doch, dass Deutschland für Wulff noch eine feste Größe war.
Wie sagte Frau Göring-Eckardt, Deutschland wird sich verändern?
Es ist schade, dass sie irgendwie nicht weitergedacht hat.
Mit solcherart verorteten Grünen und Linken - Migration als Naturereignis? - wird Rot-Rot-Grün zum leibhaftigen Schrecken für mindestens die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands.
Gleichzeitig wächst der finanzielle Druck auf die Bevölkerung.
Ich glaube, dass Frau Merkel zu einem Trauma der Bundesrepublik werden könnte.
Es scheint unausweichlich.

Christa Wallau | Do., 6. Oktober 2016 - 18:11

Freiheit muß t ä g l i c h gelebt (verteidigt) werden.
Aber wer in der Freiheit groß geworden ist, weiß meistens nicht mehr, wie schwer es ist,
Freiheiten zu erkämpfen und wie leicht man sie
wieder verlieren kann.
Außerdem gehört M u t dazu, frei zu leben. Solchen Mut beweisen z.B. die
Schwulen /Lesben, wenn sie ihre Paraden feiern oder auch die Leute, die beim "Marsch für das Leben" gegen Abtreibung demonstrieren.
Otto Normalbürger hingegen, besonders im wohlstandsverwöhnten und medienverblödeten Westen der BRD,
nimmt seine Freiheiten nicht offensiv wahr.
Er läßt sich einschüchtern und Meinungen einreden. Allenfalls spürt er vage die
Einschränkungen seiner Freiheit und wird verdrießlich, aber es fehlt ihm die Traute, seine eigene Ansicht f r e i zu äußern. Er könnte ja anecken, Nachteile haben, Freunde (Beziehungen) verlieren...
Man könnte ihn argumentativ festnageln... Es könnte ihm harter Gegenwind entgegenwehen...

Tja, s o wird das allerdings nichts mit der Freiheit!

Siegfried Stein | Fr., 7. Oktober 2016 - 15:50

Antwort auf von Christa Wallau

Ich denke, wir können bei der 'Freiheit' unterscheiden, in die 'Freiheit von' (Hunger, Unterdrückung, ..) und die 'Freiheit zu' (Verantwortung zu übernehmen, politisch aktiv zu sein, ...).

Das hat sich grob gesagt reduziert auf:
- Freiheit von Verantwortung
- Freiheit zum Feiern

Es lebe die Spassgesellschaft, soll 'Mutti' sich kümmern. Die Teile einer wiederbelebten Tamagotschi-Kultur machen es auch nicht besser.

Gabriele Schulze | Fr., 7. Oktober 2016 - 17:50

Antwort auf von Christa Wallau

cf. Goethe (Faust 2): Nur der erwirbt sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.

Alois Marzell Camenzind | Sa., 8. Oktober 2016 - 01:51

Antwort auf von Christa Wallau

und wird verdrießlich. Sehr schön und treffend geschildert, Frau Wallau.
Auf Youtube sah ich neulich einen interessanten Beitrag zum Thema "Meinungsfreiheit in Deutschland". Am gut frequentierten Alexanderplatz bei schönstem Flanierwetter haben sich ein Reporterteam des Senders RT als Reporter eines englischen Bloggerportals ausgegeben und dort anwesende auf deutsch mit englischem Akzent u.A. die Frage gestellt -sind Sie mit der
Bk Merkel und ihrer Politik zufrieden- Die befragten waren ein Querschnitt überwiegend Deutscher, jung, alt, ,Männchen, Weibchen, Pärchen, Studenten etc. Den meisten befragten war die Frage sichtlich peinlich. Sogut wie niemand wollte oder wagte vor der Kamera sich eindeutig kritisch zu äussern.
Ich bin auch der Meinung, das sich die meisten Deutschen ihrer Freiheit gar nicht richtig bewusst sind und deshalb es gar nicht realisieren, dass sie allmählich Stück für Stück ihre Freiheit verlieren
Wie der Frosch im Wasser, es ganz langsam erwärmt wird.

Kat Teker | Do., 6. Oktober 2016 - 18:36

nicht aushalten kann, die sollte nicht nur in den Augen der "Abweichler" an Glaubwürdigkeit verlieren, denn sie wird dann schlicht ihrem eigenen Anspruch nicht mehr gerecht - besonders wenn das Äußern der "falschen" Meinung bereits offen von der Regierung selbst dämonisiert wird.

Schlimm genug, wenn sich die Unaufgeklärten oder die, die sich am äußeren politischen Rand tummeln, sich nicht mehr trauen zu sagen, was sie denken.
Noch viel alamierender sind allerdings die tatsächlichen und expliziten Versuche, bspw durch unser BMI, legale Meinungsäußerungen zu sanktionieren.

"Merkel muss weg", "Nicht alle Flüchtlinge kommen aus Bürgerkriegsgebieten, manche sind auch Wirtschaftsflüchtlinge" und natürlich auch sachliche und fundierte Islamkritik, all das ist jetzt rechte Hassrede und unsere Regierung fordert ausdrücklich, dass so etwas sozial geächtet werden soll.

Aus Angst vor Ausgrenzung sollen wir uns und andere selbst der Meinungsfreiheit berauben...

Ruth Teibold-Wagner | Do., 6. Oktober 2016 - 18:48

Der Fall eines Arztes, Angestellter eines Klinikums, der im Verschwörerton flüstert:

"Aber bitte, sagen Sie nirgends, dass ich AfD-Mitglied bin. Wenn das rauskäme, würden sie mich im Klinikum fertig machen. Das sind alles Linke dort. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, ich brauche meinen Arbeitsplatz."

So redet ein junger Arzt. Ein Dr. med. in Deutschland im Jahre 2016. Das habe ich genau so erlebt.

Es herrscht in diesem Lande keine Freiheit. Es herrscht ein bedrückendes Klima der Angst.

Millionen Menschen haben nackte Angst davor, frei von der Leber weg zu sagen, was sie denken.

Sie wagen es nicht, ihre Meinung frei zu äußeren, weil sie Angst vor persönlichen Konsequenzen haben.

Das kann zu nichts gutem führen.

Denn wenn in einem Land keine Freiheit herrscht, suchen sich die Menschen andere Wege. Wenn es gut läuft, benutzen sie den Stimmzettel. Wenn es übel läuft, greifen sie früher oder später zum Knüppel.

Unfreiheit führt zu Gewalt.

Nicolas Wolf | Do., 6. Oktober 2016 - 19:06

Ein Problem das über Jahrzehnte bestand wird eben immer offentsichlicher. Das linke Denken war per se gut, ein Verständnis der Beziehung zwischen Ursache und Wirkung war für die guten Ansichten nicht nötig. Jetzt werden die daraus resultierenden Probleme immer offensichtlicher. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen werden Änderungen erzwingen. Elitendämmerung halte ich dennoch für überzogen. Ich glaube nicht das Merkel und ihre Getreuen zur letzten Schlacht gegen den Fenriswolf und die AFD ausziehen werden, um die Welt zu zerstören. Die alten Eliten werden durch neue ersetzt. Welche das sein werden ist die interessante Frage.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 9. Oktober 2016 - 12:36

Antwort auf von Nicolas Wolf

Ich denke sehr wohl, dass die Kampagne gegen die AfD geführt werden wird.
Ich schätze Frau Merkel und ihre Getreuen als noch sehr viel "verbissener in die Macht" ein, als Hillary Clinton. Frau Clinton verfügt zur Not über Geld, die "Hiesigen" nicht.
Es ist besser, sich langsam auf solche "Realitäten" einzustellen.
Enthüllungen und Bloßstellungen, vor allem aber massive Wortkritik/-Unterstellung wird zum Alltag werden.
Was wir jetzt in den USA sehen und schon m.E. evtl. bei Hillary Clinton gegen Obama in den Vorwahlen zum Ausdruck kam, es wird uns evtl. noch härter treffen.
Mark my words.

Ja es wird ein große Kampagne gegen die AFD gefahren und das ist gut so. Die AFD hat zum Teil Leute, die sind unter aller Kanone und kommt mit Ideen, wie schließen aller Moscheen, wo leben wir denn. Die AFD braucht Feuer, dass aus ihr mal eine anständige Partei wird, so ohne Druck wird da nix. Die Grünen haben auch nur unter Prügel die schlimmsten pädophilen Auswüchse ihrer Partei bereinigt, immerhin.

Auch werden sich so einige Kampagnenmacher noch mal umsehen, insbesondere bei den öffentlich rechtlichen und in den Parteien. Denn die machen Stimmung gegen ihre zukünftigen Chefs in den Rundfunkräten, und in den ÖR muss auf jeden Fall mal aufgeräumt werden. Bei den anderen Parteien besorgt es auch der Chef, nämlich der Wähler, also nur Geduld.

Außerdem störte mich mehr dieses Göterdämmerungszeugs, es ist nicht Ragnarök, was uns bevorsteht, der Erich ging am Ende auch friedlich, das sollte doch wohl bei der Angie auch möglich sein.

Danke für Ihren Schubser/Dämpfer.
Ich weiss noch, dass ich vor Jahrzehnten meinen Vater daran erinnerte, nicht sein eigenes, dann leider viel zu früh angestandenes Ableben mit dem Fortgang dieser Welt zu verwechseln.
Dennoch wage ich an der Differenz von Kritik und Verhetzung festzuhalten.
Und bei Verhetzung schaue ich nicht darauf, wen sie trifft.
Wenige standen auf, als es die Sozialisten, Kommunisten und Juden traf.
Ich stehe generell gegen Verhetzung auf und messe in der Tat gerade die AfD daran, ob sie selbst ausreichend davor gefeit ist, selbst zum Täter zu werden.
Ich ermächtige die AfD nicht.
Ich gestehe ihr die Staats- Parteibürgerlichen Rechte zu.
Ich diskutiere und streite mit AfD`lern.
Die Abkehr von Lucke und Henkel fand ich jedoch weniger überzeugend als ängstlich.
Sie zeugt für mich von keiner großen Parteiarbeitserfahrung bzw. überhaupt politischer.
Für mich war die AfD nie eine Alternative, hingegen die FDP immer bedenkenswert.
Halt in NRW aufgewachsen.

Klaus Damert | Do., 6. Oktober 2016 - 19:35

"das christliche Mittelalter zum Wahlfach abgestuft, der Islam hingegen zum Pflichtstoff aufgewertet worden sei." - ganz so weit sind wir hier hoffentlich noch nicht. Ich finde es jedoch bedenklich, dass Christentum und Islam offiziell gleich behandelt werden. Dabei gehört das Christentum zu unserer Geschichte und hat uns geprägt - der Islam ist uns fremd und wird dem Normalbürger aufgedrängt. Das kann wohl nicht gut gehen. Der Verweis auf das Grundgesetz erscheint mir in diesem Zusammenhang fragwürdig, dessen Väter haben vermutlich nicht im Traum an eine radikale Ideologie wie den Islam gedacht. Oder irre ich mich da?

Sehr geehrter Herr Damert!
Schauen Sie sich folgenden Artikel aus der FAZ an. Dann werden Sie sich vermutlich über gar nichts mehr wundern. Mut macht ein Satz am Ende des Artikels.
Kein Glaube muss mit dem Grundgesetz vereinbar sein, aber nicht alles, was ein Glaube fordert, darf unter dem Grundgesetz verwirklicht werden.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/islam-vs-grundgesetz-deb…

Gerhard Hellriegel | Do., 6. Oktober 2016 - 20:23

Das Grundgesetz ist die Leitkultur. Basta. Selbstverständlich gibt es jede Menge Sitten, gegen die man verstoßen kann, aber in einer freiheitlichen Ordnung folgt darauf kein gesetzliches Verbot, sondern höchstens soziale Sanktion- z.B. grüßen Sie mal nicht ihre Kollegen. Ich bin religionslos und muss zuweilen auch Sanktion(-sversuche) hinnehmen. Zum Freiheitsindex: inzwischen sind die politisch-bürokratischen Verhältnisse so kompliziert geworden, dass wir alle unsere Inkompetenz erreicht haben. Ein Bekenntnis zu unserer Grundordnung kann eigentlich nur noch von Juristen geleistet werden - bestenfalls. Sind Sie sich sicher, dass Sie das Grundgesetz, die EU-Gesetze und die völkerrechtlichen Verträge überhaupt noch verstehen? Möglicherweise sogar richtig? Wen wundert es also, wenn sich zunehmend Mitbürger einen Dreck darum scheren? Und sich ihrer Selbstbestimmung durch politische und mediale Vormünder beraubt sehen? Die sie dann aggressiv abwehren.

Dimitri Gales | Do., 6. Oktober 2016 - 20:38

Deutschland war sehr lange ein Obrigkeitsstaat, bis 1945, in der sogenannten "DDR" hat er sich fortgesetzt. Aber auch die bleigraue Adenauer-Epoche war eigentlich nichts anderes; man gab nur den Forderungen der US- Besatzungmacht nach, für die Demokratie zu sein. In Wirklichkeit hatten die autoritären Strukturen überlebt. Die heutige Mentalität der Deutschen ist davon noch geprägt und wird von politischen wie weltanschaulichen Gruppen genutzt. So ist es durchaus möglich (wie ich beobachten konnte), dass Gegner der Migranten"politik" Merkels offen angefeindet werden, Menschen, die vitale Interessen ihrer Nation verteidigen, sind schäbige Nationalisten etc. Das Problem ist, die Bürger wissen nicht, wie sie die obsolete "Eliten"schicht loswerden können; Wahlen werden es nicht bringen, im Gegenteil, denn es präsentieren sich immer die gleichen Personen und Interessengruppen.
In Frankreich ist man anscheinend einen Schritt weiter; man spricht dort bereits von einem "Revolutionsvorabend".

Gisela Müller | Do., 6. Oktober 2016 - 20:56

Es wäre gut, wenn es so wäre! Es wird noch - vielleicht zu lange - dauern, bis es zu dieser 'Elitendämmerung" kommen wird.
"Noch nie seit 1990 stimmten weniger Befragte der These zu, man könne in Deutschland seine politische Meinung frei äußern."
Und...? Interessiert das "wen"? Zur Zeit nicht wirklich, oder? Mir egal, ich tu's trotzdem: meine politische Meinung frei äussern! Ich WILL die Armutsmigranten nicht, ich WILL den Islam hier nicht, ich WILL keine offenen Grenzen, ich WILL keine derart gravierende Veränderung MEINES Landes, ich WILL nicht Millionen von Menschen aus fremden Kulturkreisen, die unser Land auf Dauer ruinieren werden, ich WILL keine "jungen" Männer aus rückständigen, reaktionären "Reliogions-ideologien", die kriminell, frauen-verachtend, Scharia-hörig, ungebildet, machohaft und aus dem Mittelalter stammen. Sie mögen uns auf längere Sicht all unsere Freiheit nehmen können, aber nicht die "Freiheit im Geiste". Dafür werde ich mich einsetzen, egal, was kommen mag.

Jutta Wölk | Sa., 8. Oktober 2016 - 07:56

Antwort auf von Gisela Müller

Danke, Frau Gisela Müller für ihre offenen Worte. Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu.Besser hätte auch ich meine Meinung zu diesem Thema nicht formulieren können, deshalb unterstütze ich Ihre Zeilen der freien, politischen Äusserungen in jedem Punkt.

Silvia Wolf | So., 9. Oktober 2016 - 11:21

Antwort auf von Gisela Müller

Liebe Frau Gisela Müller,
mit Ihrem Kommentar sprechen Sie mir und vielen meiner Freunde aus der Seele !
Silvia Wolf

Ralph Barthel | Mo., 24. Oktober 2016 - 02:36

Antwort auf von Gisela Müller

Frau Müller, Sie haben meine volle Zustimmung. Was mich etwas verwirt sind die Antworten. Ohne meine sehe ich vier an der Zahl. Aber nur eine männliche. Nun ich gebe noch eine dazu.

dieter sommer | Do., 6. Oktober 2016 - 21:43

Frau Merkel hat es geschafft selbst Familien zu spalten.Wenn man auf die Folgen der Flüchtlinspolitik hinwies,war man ein Nazi.Alle Kritik hat sich bestätigt und wird heute endlich zugegeben.Kosten,Integration werden zu einen großen Risiko.Große teile der Presse,besonders die Öffentlichen Fernsehsender betreiben weiter " Regierungspresse".Die Antwort wird bei den Wahlen gegeben.Diese Frau und teile der Berichterstattung,hat die "Freiheiten" der DDR zurückgebracht.Da kann man nur sagen,das ist Honneckers Rache!

Petra Wilhelmi | So., 9. Oktober 2016 - 10:59

Antwort auf von dieter sommer

Nein, die Wahlen werden es nicht richten. Der linksgrüne Block ist trotzdem größer. Es wird bis zum bitteren Ende weiter so gehen. Das heißt aber trotzdem: Wählt die wirkliche Opposition, damit sich dieser linksgrüne rot und grün ärgert. Aber das ist alles, was passieren wird und es wird der Vorwand dafür sein, noch mehr Geld in den sogenannten Kampf gegen rechts zu versenken.

Gerd Runge | Do., 6. Oktober 2016 - 21:44

ist eine 57%ige Mehrheit für die Aussage, man könne in D seine politische Meinung frei äußern eine stattliche Mehrheit?
Nicht nur jede Ablehnung der aktuellen politischen Korrektheit, sondern schon eine argumentierte Skepsis zu dieser, bewirkt eine Zuordnung in die rassistische Schublade. Insofern ist eine gewisse Zurückhaltung durchaus angebracht. Leider!! Diese werde ich nun auch "walten lassen".

Reiner Kraa | Do., 6. Oktober 2016 - 21:47

Elitäre Personen sind solche, die auserlesen sind aus der durchschnittlichen Masse und zu besonderer Leistung fähig. In Deutschland erheben Politiker und Journalisten den Anspruch, es zu sein. Also soll doch der schäbige Rest gefälligst tun, was ihm gesagt wird. Der aber hat erkannt: von Erlesenheit keine Spur. Diese Leute sind das Produkt eines Zuchtprogramms, was da lautet: "Grandioser Zuchterfolg! Decke deine Meinung mit der deines Vorgesetzten". Sie tun nur, was ihrem Einkommen nützt. Alles andere ist ihnen egal. Bei Journalisten ist es einfach, sich dessen zu erwehren. Man kauft ihre Produkte nicht. Bei den Politschranzen ist das schon schwieriger. Sie sind die unmittelbare Folge unserer Zweitstimmen. Nur den Parteioberen verpflichtet und sonst keinem, denn die bestimmen Listenplätze. Hier ist ein völlig neues Wahlsystem nötig, das Gewählte an die Wähler bindet und nicht an ihre Oberen. In der Schweiz gibt es so etwas. Wir Deutschen brauchen es auch, sonst ändert sich nichts.

Herr Kraa, sehr guter Kommentar. Die Schweiz hat halt das was uns fehlt. Die direkte Demokratie. Oder zumindest Elemente der direkten. Die Schweiz hat auch ein Sozialsystem, dass dem unseren weit überlegen ist. Der Gedanke der Solidarität ist dort sehr stark ausgeprägt. Alles das was bei uns politisch nicht gewünscht ist, wird dort praktiziert. Jeder der kann, sollte dorthin auswandern. Wer nicht kann, oder will, sollte sich mit allen Mitteln wehren.

Markus Michaelis | Do., 6. Oktober 2016 - 23:07

Ich denke, es ist relativ klar, dass die AFD nicht die Mehrheit der deutschen Bevölkerung abdeckt und auch nicht abdecken wird, allerdings einen großen Teil. Das Personal der alten Parteien passt aber auch nicht mehr zum "neuen Land", dass mit EU, Weltpolitik und Zuwanderung recht bunt und divers in den Anschauungen geworden ist. Ich denke, dass Bunte wird man kaum zurückdrehen können, das kann aber nur durch neues Partei-Personal abgedeckt werden (wie in GB, Österreich). Das alte "Personal" ist von den Einstellungen in einer alten Konsenspolitik (mit relativ einheitlicher Bevölkerung) steckengeblieben, die es so wahrscheinlich länger nicht mehr geben wird. Die Grünen z.B. träumen davon, dass alle Zuwanderer außer ein wenig bunter Hautfarbe im Wesentlichen Verfassungspatrioten mit altdeutscher Grundeinstellung werden und die AFD verschwindet. Beides wird eher nicht passieren.

Wir leben nun mal in einer Periode des PARTEI-FEUDALISMUS, die hoffentlich (wahrscheinlich noch nicht 2017) bald enden wird. WÄHLT! Wählt nicht die ALTEN GESCHLECHTER! Bringt Unruhe und Angst um die Pfründe in die ALTPARTEIEN!

Karola Schramm | Do., 6. Oktober 2016 - 23:08

Wenn durch Globalisierung und Recht auf Ausbeutung aller Lebensverhältnisse die Konturen des privaten zum beruflichen Leben verschwinden, dann entstehen Unsicherheiten bei allen Menschen.
Wenn dann auch noch die pol.Weichen so gestellt werden, dass die Menschen keine Wahl mehr haben, wie z.B. unter der Hartz 4 Gesetzgebung, dann entstehen Ohnmachtsgefühle mit der Tendenz zur Explosion.
Wenn dann noch eine gewünschte Massenzuwanderung hinzukommt, die der Bevölkerung als Flüchtlingshilfe verkauft wird die sie auch bezahlen muss, weil ein Minister auf seiner schwarzen Null festgewachsen ist, dann wird ein Staat nicht mehr ernst genommen. Kampf gegen ihn und seine Eliten steht an.
Wenn Menschen schweigen müssen, wo sie reden müssten dann ist die Diktatur nicht mehr weit.
Die "Schere im Kopf" ist die Konsequenz. Wenn nicht, kann, laut de Maiziere zur Denunziation Andersdenkender gegriffen werden.
Durch politische Prozesse entwickeln sich Gesellschaften. So oder so.

D'accord bezüglich Ihrer Betrachtung. Das Ganze ist aber auch auf ein Fehlverhalten der Deutschen zurückzuführen, die sich mit allem Möglichen abfinden. Beispiel Volksbefragung, die es in Deutschland nicht gibt, im Gegensatz zur Schweiz (beispielsweise). Es hiess damals bei der Einführung des Grundgesetzes, die Deutschen hätten für Hitler gestimmt, daher kann man ihnen nicht trauen. Das stimmt aber so nicht: es waren die Parlamentarier, die die Nazis in den Sattel gehoben haben. H. Kohl konnte so ohne das Volk zu befragen den Euro durchdrücken, Schröder die Hartz4-Gesetze........Die Deutschen sollten verlangen, dass Volksbefragungen eingeführt werden; in anderen Ländern gibt es das ja auch. Warum tun sie es nicht?

Lutz Brückelmann | Do., 6. Oktober 2016 - 23:09

Meinungsfreiheit, die es in Deutschland gibt, bedeutet nicht, dass man, wenn man dummes Zeug von sich gibt, nicht der Dummheit bezichtigt werden darf, oder wenn man sich rassistisch und menschenverachtend äußert, das Recht hat, keinen Gegenwind zu bekommen. Es ist nicht elitär, Dummheit Dummheit zu nennen. Zumal diese in der Regel nicht auf mangelnder Intelligenz beruht, sondern auf geistiger und moralischer Faulheit, allgemein zugängliche und überprüfbare Fakten anzuerkennen und zu überdenken. Anstatt sich mit Gleichgesinnten einer dupfen Angst hinzugeben, und sich an elementare Werte der Menschlichkeit zu erinnern.
Es ist Feigheit, die aus dem Gejammere spricht, man könne ja nichtmal mehr seine Meinung sagen. Man kann! Man muss nur die Kosequenzen aushalten. Und die sind ja hierzulande nicht Gefängnis oder Folter, sondern im schlimmsten Fall der Abscheu und die Verachtung der anständigeren Mehrheit.

Deshalb darf man ja auch die Presse "Lügenpresse" nennen, wenn Sachverhalte nur teilweise oder falsch wiedergegeben oder vollkommen verschwiegen werden. Deshalb darf man die Parteien im Bundestag auch kritisieren und sagen, dass ihre Politik nicht im Interesse des Wählers ist bzw. diese Interessen vollständig missachtet. Und man darf der Dame aus Berlin auch sagen, dass man ihrer überdrüssig ist und sie endlich abtreten soll.

Wie Sie treffen bemerken "Man kann! Man muss nur die Kosequenzen aushalten. Und die sind ja hierzulande nicht Gefängnis oder Folter".

Übrigens, auch in der DDR durfte man seine Meinung sagen, musste aber ebenfalls mit den Konsequenzen leben. Entgegen landläufiger Meinung war das nicht immer Folter und Gefängnis.

... und zu überdenken".

Ja, es gibt kein Recht auf Zustimmung, aber ich Denke wir sind im Konsens darüber, daß jemand, der über die Bewertung von Fakten diskutieren möchte, wie beispielsweise

"Im ersten Halbjahr 2016 hat die Hamburger Polizei gegen 38.000 Personen wegen Straftaten ermittelt – davon hatten 16.600 [43%] Personen keinen deutschen Pass",
(Quelle: interner Bericht der Polizei der dem Hamburger Abendblatt vorliegt)

nicht in der Angst leben sollte, seinen Arbeitsplatz zu verlieren.

Es kann nicht sein, dass die Diskussion über solche unliebsamen Fakten mit der Unterstellung abgewürgt wird, derjenige, der Konzepte sehen will, wie solche unguten Entwicklungen in der Zukunft unterbunden werden, sei per se ein ausgrenzender "Rassist" und bereits die Diskussion Zeichen einer Nazi-Gesinnung.

Doch genau diese Unterstellung lese ich seit einiger Zeit viel zu häufig in den Medien, und höre sie von denkfaulen Politikern, die ihre Pfründe gegen Newcomer verteidigen.

Ursula Schneider | Do., 6. Oktober 2016 - 23:36

Sie haben recht, Herr Kissler, mit Sprachregelung und Staatsmoral wird man der Entfremdung nicht beikommen. Schließlich sind diese selbst Teil des Problems.

Die Ursachen dafür sind im links/grünen Milieu zu suchen, das sich wie ein Spinnennetz über das Land gebreitet hat und per se gut, gerecht und fortschrittlich ist. Die Linken teilen die Welt in Gut und Böse, wobei Letzteres natürlich rechts angesiedelt ist. Da das Gute immer siegen muss, ist das Böse konsequent zu bekämpfen. Selbstverständlich auch mit den Medien, die als Instrument der Erziehung weniger der Wahrheit als dem "Fortschritt" dienen. Die Beschimpfung "Lügenpresse" trifft sie nur bedingt, denn sie dienen mit ihrer "Dauermoralisierung" ja der guten und gerechten Sache.

Da alle Linken multikulti, islamo-phil und Weltmeister im großzügigen Verteilen von Steuermitteln sind, gehen wir paradiesischen Zeiten entgegen ...

Martin Wienand | Do., 6. Oktober 2016 - 23:40

Wenn ich mir die Foren der verschiedenen Zeitungen und Magazine anschaue, wie Cicero, FAZ, Handelsblatt, Spiegel, Zeit u. a., die über kritische Themen wie Flüchtlingskrise, Islam, TTIP usw. schreiben, sehe ich viele, viele Tausende von verärgerten und gegenüber den vorgenannten Themen kritische Kommentatoren. Diese schreiben unermüdlich und engagiert seit Jahr und Tag. Alle Medien sind voll mit diesen Themen, die Bürger aufgewühlt. Große Demonstrationen mit Hunderttausenden von Teilnehmern (z. B. gegen TTIP) finden statt.

Mal ganz ehrlich gesagt: Es bringt nichts.

Gegen die herrschende Über-GroKo laufen die Menschen in diesem Land gegen eine 30 Meter dicke Betonwand. Keine Erfolge. Nicht wirklich. Eigentlich gar nichts. Die GroKo weiß, dass sie immer in der einen oder anderen Kombination bestehen bleiben wird, also CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke zusammen über 50 %. Die absolute Mehrheit, eine Einheitspartei. Demokratie war einmal. Den Rest erledigt die EU.

Sie wissen gar nicht, lieber Herr Wienand, wie sehr Sie meinem Mann aus dem Herzen sprechen (bzw. geschrieben haben), der mir täglich in den Ohren liegt:
"Laß doch die Kommentar-Schreiberei beim CICERO. Es bringt doch sowieso
nichts."
Ich kann und will mich aber nicht damit abfinden! Meine Kinder sollen mich nicht als Fatalistin in Erinnerung behalten, sondern als eine Frau, die gekämpft hat - bis zum bitteren Ende.
Auch der macht sich schuldig, der n i c h t s tut.
Herzliche Grüße
C. W.

die Über-GroKo (bestehend aus CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken) und die AfD. Über die Über-GroKo haben wir schon gesprochen - wollen wir nicht.

Die AfD hat einige stichhaltige Argumente. Sie ist gegen weitere Migration, und sie ist EU- und islamkritisch. Sonst ist mir diese Partei herzlich unsympathisch. Wollen wir auch nicht.

Was tun? Eine eigene Position zu finden und diese zu vertreten, so wie es Tausende anderer auf den Foren liberaler und seriöser Zeitungen machen. Das ist meine Hoffnung: dass sich neben der Über-GroKo und der AfD eine dritte intelligente Kraft entwickelt, die den mittleren Weg geht.

Daher danke ich Ihnen für Ihre Antwort, Frau Wallau, der ich voll beipflichte. Grüße an Ihren Mann: Es sei noch nicht ganz hoffnungslos. Und ein schönes Wochenende.

...auf Deutsch: Steter Tropfen höhlt den Stein!

Ihnen, lieber Herr Wienand, danke ich für Ihre freundliche Antwort.
Mein Dank gilt auch Herrn Tröbner u. Herrn Bruhn für ihre Unterstützung.
Ja, lassen Sie uns weiterhin gemeinsam vertrauen auf die Überzeugungskraft unserer Argumente und auf den Erfolg, der aus der Zähigkeit erwächst.
Eine "dritte intelligente Kraft", die Sie sich wünschen, wird es m. E. nicht geben, Herr Wienand. An der völligen Bedeutungslosigkeit der von Lucke und seinen Mitstreitern gegründeten "ALFA" können Sie erkennen, wie schwierig es ist,
n e b e n der AfD eine zweite "Gegen-Partei" zu etablieren.
Ich sehe die einzige Chance für ein Aufbrechen des politisch-medialen Einheitsblocks darin, daß sich mehr kluge und vernünftige Leute der AfD anschließen, sie aus der "Schmuddelecke" herausholen und unangreifbar attraktiv machen. Nicolaus Fest z. B. ist ein solcher Zugewinn. Mögen ihm viele weitere untadelige Männer u. Frauen folgen!
MfG C. Wallau

Liebe Frau Wallau, gelegentlich denke ich ebenso wie Ihr Mann: Es bringt nichts.

Aber vielleicht ist es doch nicht ganz so. Vielleicht ist die Wirkung solcher Kommentare nicht sicht- oder messbar. Vielleicht erreichen Sie nur ganz wenige Menschen.

Aber: Vielleicht könnten solche Kommentare in Zukunft dazu beitragen, Dinge grundlegend zu ändern. Auch wenn es sich nur um winzige Puzzlesteine handelt.
Wenn ich mir beispielsweise das Ende der DDR anschaue, dann weiß ich, dass die Diktatur der Kommunisten/Linken niemals überwunden worden wäre, wenn es nicht Jahre zuvor einige wenige gegeben hätte, die mit solchen winzigen Puzzlesteinen begonnen hätten. Es wurden dann immer mehr. Die Montags-Demonstrationen in Sachsen waren nur der letzte Baustein.

Ich freue mich jedenfalls auf jeden Ihrer Kommentare und würde diese sehr vermissen. Bitte machen Sie daher weiter.

Bei mir ist es andersherum, die Meinung ihres Gatten ist die meiner Frau. Aber ich möchte morgens noch in den Spiegel sehen können - ohne rot zu werden! Natürlich kann man verlieren - aber "wer nicht wagt - der nicht gewinnt". Und, schönen Gruß an Ihren Gatten, man kann gewinnen! Googeln Sie mal unter 'Christine Weber' oder 'Sächsische Sozialministerin tritt zurück' , zwar war meine öffentlich gemachte Rückgabe des "Fluthelferordens" an MP Milbradt nur der "Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte" - aber immerhin ist es übergelaufen! Sogar zurückgezahlt hat die raffgierige "Sozial"ministerin das zu unrecht eingesackte Geld. Nicht aufgeben bitte, Frau Wallau!

Ich bin Ihrem Hinweis nachgegangen. Oberflächlich betrachtet ist der Vorfall wirklich ein gutes Beispiel für die Macht der Basis. Nur liegen die Dinge heute etwas anders. Wenn heute ein ganzer Ortsvorstand z.B. wegen Merkels Flüchtlingspolitik o.ä. zurücktreten würde, würde man alle als rechtsradikale Rassisten einstufen. D.h. der moralische Druck ist deutlich größer geworden. Hier hilft nur noch hinterfragen. Was ist ein Rassist? Sind Islamkritiker automatisch Nazis? Oder ist es nicht eher umgekehrt? Stefan Meining zeigt in seinem Buch wie der Islam nach D kam: durch Kollaboration mit den Nazis gegen den Kommunismus. Genau hier sehe ich die große Chance des Kommentierens. Wir müssen auf solche u.ä. Zusammenhänge aufmerksam machen, neue Perspektiven anbieten und vor allem eines deutlich machen: daß wir nicht alles so hinnehmen, wie es von uns verlangt wird. Deswegen werde auch ich nicht aufhören zu kommentieren. Nur, wenn ich gerade an die Bundesregierung kritische Mails schreibe.

Indem ich meine Meinung nämlich verschriftliche (und evtl. in Diskussion mit Anderen trete) muß ich mir diese nicht nur klar machen, sondern sie auch auf Argumentationslügen etc. abklopfen. Allein insofern, Herr Wienand, "bringt das" eine ganze Menge!

In einem wichtigen Nebenschluß können sich andere an meiner Äußerung, bzw. ich mich an ihrer, vergewissern, daß wir nicht allein sind.
Damit fällt die Hälfte eines Systems der Angst, dessen Mittel implizit die Isolierung des Einzelnen , und wie nicht nur, aber besonders bei gender sichtbar, die Diskreditierung der Einzigartigkeit jedes Individuum ist (das eben KEIN soziales KONSTRUKT, sondern existenzielle Wirklichkeit ist!)!

Die Angst verstärkt sich durch Isolation und darauf arbeitet Politik bewußt oder nicht gewußt derzeit evtl. hin.
Ich schreibe in dieser Sache seit Merkels Mahnung in der Weihnachtsansprache, in etwa "und folgt denen da nicht".
Ich habe diesen Satz als absolut unchristlich empfunden und mich seither nicht mehr beruhigt.
Und dabei war ich Sachsen nur von 1991 bis ´97 näher verbunden.
Ich war und bin erschüttert.
Seither sehe ich zugegeben eine Radikalisierung, von der ich aber nicht weiss, ob sie aus der Ausgrenzung sich mitspeist und das seitens einer CDU-Kanzlerin.
Seither steht meines Erachtens die politische Welt Kopf.
Dafür habe ich einen Grund gefunden: Frau Merkel.
Bislang hat weder sie selbst noch eine von anderen geäußerte Argumentation mich von diesem Urteil wegbewegt.

Willi Mathes | Fr., 7. Oktober 2016 - 01:31

Sitzt - leider !

Gleichheit statt Freiheit haben in diesem unseren Lande, eine bewährte Traditrion. Dazu kommen als
Hauptbestandteile - Obrigkeitshörigkeit gepaart mit
vorauseilendem Gegorsam !
Wir wünschen dem Freiheitsindes innigst eine baldige Genesung !
Danke Herr Kissler

ingid dietz | Fr., 7. Oktober 2016 - 03:18

Die Bevölkerung wurde einfach in zwei Lager geteilt - auf der einen Seite die sogen. "Gutmenschen" auf der anderen Seite die "Ignoranten" bzw. "Ängstlichen/Ewiggestrigen" etc., mittlerweile ist die Politik soweit dass es - falls man nicht ihrer Meinung ist - das zweite Lage einfach in "Links"- und "Rechts-Populisten" bezeichnet werden! Es ist eine schlimme Tendenz, was sich hier die politische Elite leistet ! Da helffen auch keine Seifenblasen "Wir müssen das dem Volk besser erklären".
Bei solchen Sätzen fühle ich mich persönlich "vera....t".
Das Volk ist nicht so blöd, nicht dumm -
sondern durchschaut die "Schönredereien", das "Schönrechnen" , erkennt die Halb- und Viertelwahrheiten !
Die sogen. Elite habt dies wohl nicht erkannt bzw. will das nicht wahrhaben .
Eine böse resp. schlimme Entwicklung.

Ottmar Gerstner | Fr., 7. Oktober 2016 - 06:35

Das gesamte Staatswesen ist dysfunktional. Wieso läßt sich z.B. der Bundesgrenzschutz von einer feudal agierenden Alleinherrscherin Anweisungen geben, die nicht vom Parlament gedeckt sind? Wieso lassen Exekutive und Judikative hundertausendfache offensichtliche Rechtsbrüche geschehen, ja wirken noch unterstützend? Das sind typische Kennzeichen totalitärer Systeme.

Gute Nacht, Freiheit und Demokratie.

Egon Strathenwert | Fr., 7. Oktober 2016 - 07:29

Wer Infos aushalten muss, die seinen Verstand beleidigen, wird sich dafür umso klarer bei den Abstimmungen äussern.

Michael Sander | Fr., 7. Oktober 2016 - 08:07

Ein sehr guter Kommentar, Herr Kissler. Die Ausgrenzung des "Volkes" seitens der sog. Eliten hat ein bedrückendes Ausmaß angenommen. Bei immer mehr Bürgern entsteht der Eindruck, dass sowieso alles in die rechte Ecke gestellt wird, was man sagt. Auch so kann man "Ausländer raus"-Rufe salonfähig machen.
Merkel produziert so gewaltige Probleme, dass andere darauf reagieren (müssen). Und dann zeigt sie mit dem Finger auf diejenigen, dreht den Spieß um und behauptet, die Reaktion sei das Problem. Mal sind es dann die Briten, mal die Ungarn, mal das eigene Volk, welches sich angeblich radikalisiert. Merkel erinnert mich immer mehr an den Destructivus aus Asterix. Überall wo sie sich einmischt entsteht Streit und Missgunst. Und dann schlagen sich alle gegenseitig die Köpfe ein und merken nicht, wer an allem Schuld ist.

Larissa Tscherkow | Fr., 7. Oktober 2016 - 08:26

Japan hat eine einzigartige Kultur, die wert ist bewahrt zu werden.

Wenn jährlich mehr Inder einwandern als Japaner geboren werden, und sie ihre indische Kultur behalten, wird die japanische Kultur zerstört.

Ob die Inder japanische Staatsbürger werden, ist dafür unerheblich. Warum die Inder kommen (zb als Flüchtlinge) ebenfalls.

Kein Japaner würde das bestreiten! Auch kein Kubaner oder Tunesier, wenn man ihre Länder einsetzt. Und zwar weil es evident ist.

Doch bei uns nennt die Buntheitsideologie Evidenzen rechtsradikal. Und weil kaum jemand rechtsradikal sein will, schweigen viele Menschen.

Auch weil der Vorwurf rechtsradikal zu sein, abhängig vom Beruf, die berufliche Existenz zerstört, sebst wenn er eindeutig falsch ist!

Rentner und Geringverdiener können immer noch sagen, was sie wollen. Professoren, Unternehmer und Polizisten nicht. Viele müssen schweigen.

Und wenn Evidenzen nicht mehr von jedem gesagt werden dürfen, ist das keine Meinungsfreiheit!

Sie haben recht: In Diskussionen um Themen der inneren Sicherheit (Silvester Köln, No-Go-Aeras, Familiengangs) werden für die Polizei selten Polizeidirektoren mit praktischem Hintetgrund oder deren Prssesprecher eingeladen, sondern Vertreter der Polizeigewerkschaften. Das sind die einzigen, die sich im Schutz ihrer Mitglieder und der Personräte, noch etwas zu trauen sagen. Die höheren Polizeibeamten würden ja von den politisch eingesetzten, poliziedienst-fern ausgebildeten oft gender-gesponserten Polizeipräsidentinnen erst gar nicht zugelassen oder ausgebremst. Egbert Bülles, der ehemalige Kölner Oberstaatsanwalt hat sein Buch "Deutschland - Verbrecherland" erst nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst veröffentlicht. Dafür wurde er dann noch von der politischen Justitz-Leitung gerügt. Das sachliche Aufzeigen erheblicher Defizite im Bereich der inneren Sicherheit bringt einen schon gefährlich in die rechte Ecke. Der Mainstream ist links! Die Mehrheit nicht! Das sieht man hier!

Frank Goller | Fr., 7. Oktober 2016 - 08:43

Der Bundespräsident wird von den Hütchenspielern der Parteien ausgeknobelt. Und der Bürger schaut machtlos dem ganzen Geschehen zu. Und wenn man im Ort anderer Meinung ist wie der CDU/SPD...usw. Bürgermeister, sitzt man beim nächsten Fest im Ort allein am Katzentisch........so ähnlich gings schon mal vor 70-80 Jahren in Deutschland zu. Sagt mein Grossvater.

Matthias Noack | Fr., 7. Oktober 2016 - 09:22

Für die Elite wird es keine Dämmerung sein. Für sie ist es wie immer win win. Teile und Herrsche. So lange die kleinen Leute, sich wegen ihren Meinungen in die Haare kriegen, schaut die Elite dem Spektakel zu. Sie sind davon ja nicht betroffen und sind sicher in ihren Palästen. Es wäre eigentlich gut, mal alle Meinungen beiseite zu lassen und die Menschen zu akzeptieren, mit ihren Fehlern und Stärken. Egal was für eine Meinung man hat, es gab immer Gründe die dahin führten und man wird keinen mit verbaler Gewalt von der eigenen Ansicht überzeugen können. Bezüglich Internet: Dort geschieht ja erst diese Trennung der Menschen weil Sachen gesagt werden können die im echten Leben aus Respekt oder Angst nicht so einfach über die Lippen kommen würden. Die daraus entstehende Wut wird dann aber in die offline Welt übertragen. Das Internet bietet viele Infos aber auch genauso viel falsche. Vielleicht hat das Internet uns überhaupt nicht bereichert sondern nur bestätigt in unserer Dekadenz.

Dr. Reinhardt Vogt | Fr., 7. Oktober 2016 - 09:36

Eine ausgesprochen treffende Analyse von Frau Prof. Ackermann. Der 'völkische' Gedanke ist ein inhärent antiliberaler und antiwestlicher. Ich wage allerdings die Prognose, dass gerade in Deutschland das Westliche in den jüngeren Generationen inzwischen stark genug verankert ist, dass diese Rückwärtsentwicklung letztlich — auch wenn sie Jahrzehnte zu spüren sein wird — zu einer ephemeren wird.

Alexander Weber | Fr., 7. Oktober 2016 - 11:01

Sie reden mir aus der Seele. Diese Entwicklung erlebe ich...ja...mit furcht. Was in der Politik momentan im Namen der Moral artikuliert wird, hebelt mein Glauben an Rechtstaatlichkeit und Demokratie auf. Ja, ich fühle mich langsam fremd in diesen Land, aber nicht wegen der Flüchtlinge oder Migranten, sondern wegen der Ideologie die von Oben diktiert wird. Es ist ein schlimmes Gefühl, sich mit sein Land nicht mehr indentifizieren zu können. Sebst wenn die etablierten Parteien ihren Kurs ändern, kann ich sie leider nicht mehr wählen. Die Erinnerung an die Beleidungen und Beschimpfungen hochrangiger Politiker gegen Teile des Volkes, werde ich nie vergessen. Erst wenn diese Politiker abgedankt haben, kommen diese Parteien für mich wieder in Frage. Das wird lange dauern. Bis dahin, wird Deutschland wohl nicht mehr mein Land sein.

Michael Bahr | Fr., 7. Oktober 2016 - 12:14

Diese drei Elemente sind gerade gemeinsam sehr wirkmächtig und zersetzen das Fundament unserer Demokratie. Man könnte salopp ausdrücken, dass es den Deutschen zu lange zu gut gegangen ist. Viele verlieren den Kompass, der ihnen Orientierung auf die wesentlichen und wirklich wichtigen Dinge gibt. Stattdessen wird gegendert und vegan gefuttert, einem hedonistischen Nachhaltigkeits-Lifestyle gefrönt - und dabei werden für eine Demokratie wichtige Grundsätze über Bord geworfen, z.B. der, dass Freiheit immer auch die Freiheit der Andersdenkenden ist. Aber da ist das links-liberale Mehrheitsmilieu gaaaaanz empfindlich. Dieses Milieu ist sich seiner selbst zu sicher, daraus resultieren Selbstüberschätzung und Missachtung anderer Meinungen. In der Regel sind das erste Schritte auf dem Weg in den Verlust gesellschaftlicher Meinungsführerschaft.

Ronny Müller | Fr., 7. Oktober 2016 - 12:20

Das Ergebnis ist eher eine Entwicklung der zunehmende Verbreitung von selbst ernannten Medien im Internet, die ihre "eigene Meinung" als seriöse Berichterstattung verkaufen und die Leute aufhetzen. Viele dieser Menschen halten, dass dann für wahr weil es eine andere Position darstellt, hinterfragen aber weder die Argumente noch die Intention des Schreibers. Zum Beispiel die Anonymousseite von Mario R.
Gleichzeitig unterliegen viele auch einem Bestätigungsfehler, d.h. sie nehmen nur noch die Informationen an, die den eigenen Standpunkt bestätigen. Und alles was dem nicht entspricht ist feindlich oder gelogen.
Wie kann man meinen, dass die Medien gesteuert werden, wenn sie jeden Politiker absägen, der sich nur den kleinsten Fehler erlaubt. Stichworte: Wulff, Edathy, Gutenberg und viele mehr.
Was mich mehr stört ist, dass die "Systemtreuen" sich nicht genug mit "Systemfernen" im Netz auseinandersetzen. Da muss mehr Diskussion stattfinden!

Sie nennen hier drei Namen und behaupten diese hätten kleine Fehler begangen?
Völliger Quatsch, denn die Fehler waren so gross, dass die Medien gar keine andere Wahl hatten als ausführlich zu berichten. Recherchieren sie im Netz über die Hintergründe. Mangelnder kritischer Geist.. kann man wohl eher denen bescheinigen, welche den etablierten Parteien unter den gegebenen Unständen immer noch ihre Stimme geben. Wer hetzt wen auf? Sie verdrehen die Tatsachen.
Die Spaltung der Gesellschaft ist eindeutig auf schwere Fehler der Politik zurückzuführen. Diese Fehler haben zur Gründung der AfD geführt. Diese Themen sind auch hier im Cicero ausführlich diskutiert worden. Irgendwelche anonymen Seiten bilden die Ausnahme und sind nicht relevant.

Martin Lürßen | Fr., 7. Oktober 2016 - 12:31

...ilustriert eigentlich schon ein Kommentar von Michael Hanfeld in der faz recht passend.
Da geht es unter dem Titel "Kunst statt Haß" darum, daß eine Künstlerin den Spruch "Merkel muß weg" übersprüht hat und nun wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde, was Herr Hanfeld nicht so recht einsehen will.

Wenn schon ein Spruch nach dem Muster "Politiker A muß weg" als Haß gewertet wird, dann steht es wirklich extrem schlecht um die Demokratie hierzulande. Und vor allem um die -wohl nur vermeintlich- demokratiegarantierende Presse.

Andreas Horst | Fr., 7. Oktober 2016 - 13:40

Nun ist sie da, die Zeit der Abrechnung. "Endlich!" , so klingt es im linkselitären alt 68er-Hirn. Unter Mißbrauch der Flüchtlinge kann nun die lang ersehnte Abschaffung der, achso ekeligen, deutschen Identiät betrieben werden. Und wehe, du stellst dich mit eigener, kritischer Meinung dagegen. Da wirst du diffamiert bis du endlich stumm bist. Jeder mache den Selbsttest und stelle sich vor, die nächste Bundesregierung ist rot-rot-grün!! Na? Wie schaut`s aus? Ein gute Gefühl in Sachen Freiheit?

Enrico Stiller | Fr., 7. Oktober 2016 - 13:57

In seiner 'Muqaddimah' hat er vor über 600 Jahren klarsichtig beschrieben, wie Eliten im Lauf der Zeit degenerieren, sich vom Volk, das sie nach oben gebracht hat, entfremden, und schliesslich "entsorgt" werden. Es ist ein Vorgriff auf die klassischen Elitentheorien von Michels, Mosca und Pareto.
Und die da oben spüren das. Die Verteufelung des Wortes "völkisch" soll im Kern auf "Volk" abzielen. Wir sollen redundant gemacht werden. Der NRW-Landtag hat es ja vorgemacht (Änderung der Eidesformel). Von der "Volksherrschaft" (nichts anderes ist ja Demokratie) zur "Politik für die Bevölkerung". Aber sie werden es nicht schaffen. Wir sind schon die DDR-Bonzen losgeworden. Diese hier werden ebenfalls den Weg auf den politischen Müll gehen. Wir schaffen das!

Robert Flag | Fr., 7. Oktober 2016 - 14:15

Die heutigen DDRgleichen Verhältnisse hätte man sich noch vor zwanzig Jahre nicht in seinen wildesten Albträumen ausmalen können. Das hat Orwell´sche Züge.
Die Tatsache z.B. daß viele Zeitungen/Magazine ihre Kommentarfunktionen abgeschaltet haben weil die geäußerten Meinungen nicht ideologisch einwandtfrei sind ist für sich genommen schon unglaublich.
Meine Hoffnung ist, daß es Stern und Spiegel auch in 16 Jahren nicht geschafft haben Helmut Kohl "wegzuschreiben". An Versuchen und an Unterstützung in den Medien hat es ja wahrlich damals nicht gemangelt.

franz wanner | Fr., 7. Oktober 2016 - 14:26

Die Eliten sind ja in Misskredit gefallen. Und ausgetauscht durch Erfolgreiche. Und diese Erfolgreichen werden jetzt von den eigenen Anforderungen bedrängt.
Ernsthaft, warum sollte sich ein Denkender zu den Schaumschlägern gesellen, wenn ihm die Konsequenzen so klar bewusst sind?
Schuldzuweisungen, Vorwürfe und sackweise Lösungen sind ja wohlfeil vorhanden. Wer wollte da denn schon Probleme erörtern? Niemand.
Die echte Elite liefert nie Lösungen, sondern verhilft mit den richtigen Fragen, den Problemen an den Kragen zu gehen. Weil nicht gewünscht, schweigen sie. Weil sie schweigen, hört man nur die Schlaumeier. Heißt aber nicht, die Eliten wären verschwunden...

Walter Wust | Fr., 7. Oktober 2016 - 16:08

Freiheit für sich heißt auch Verantwortung. Es ist viel bequemer, sich an der Leine führen zu lassen, wenn dafür jederzeit das Futter im Napf angeboten wird. Es gibt Wenige, die für ihre Freiheit wirklich auf die Barrikaden gingen und schon kleine Repressalien genügen, Aufmüpfige wieder zur Raison zu bringen. Vor Allem die Grünen sind alles Andere als Freidenker. Wer gegen den grünen Mainstream schwimmt, hat in deren Umfeld und Wirkungskreis keinerlei Chance auf freie Entfaltung. Selbst die Ernährung wird "grün" vorgedacht.

Petra Schaefer | Fr., 7. Oktober 2016 - 16:43

meine Wahrnehmung ist anders.Es sind die "Stillen im Lande", welche sehr wohl wahrgenommen haben, wohin die Reise geht. Die keinesfalls die derzeitige Politik akzeptieren und dementsprechend auch 2017 reagieren. Da brodelt etwas und mit jedem Tag etwas mehr! Warten wir es ab. Frankreich ist das negative Beispiel; die Fahnen wehen aber auch dort "rechts"...
Danke CICERO und H. Kissler

Yvonne Walden | Fr., 7. Oktober 2016 - 16:47

Wer fürchtet sich den vor "des Volkes Willen"? Doch nur diejenigen, die heute zu den Herrschenden gehören, also jene, die über das Eigentum an den Produktionsmitteln verfügen und sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung weiter schamlos bereichern. Deren Einkommen aus Unternehmensgewinnen steigen kontinuierlich, während unsere Arbeitseinkommen rückläufig tendieren.
Diese Herrschende Klasse hat wahrhaft Angst davor, daß das "gemeine Volk" ihr Leben auf Kosten der Allgemeinheit durchschaut und die Verhältnisse ändern möchte.
Ob wir dies dann Demokratischen Sozialismus oder die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit nennen, ist zweitrangig.
Diese angeblichen "Eliten" profitieren auch davon, daß sich viele Wählerinnen und Wähler von den Parolen der AfD "einlullen" lassen.
Dann kommen sie zumindest nicht auf den Gedanken, daß Asylsuchende oder Zuwanderer nicht die "Feinde der Gesellschaft" sind, sondern diejenigen, die sich als Ausbeuter der arbeitenden Massen betätigen.

Wie wäre es damit:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/horrende-rentenausgaben-oeffentli…

Wer hat denn den Rundfunkstaatsverträgen zugestimmt und den automatischen Diätenerhöhungen im Bundestag? Doch nicht etwa die arbeitnehmerfreundliche Linke? Zumindest hat man ja eine Verschärfung der EEG-Umlage gefordert, die auch Hartz IV-Empfängewr zu zahlen haben. Für Sonnenstrom- und Windkraftmillionäre dürfte das eher kein Problem sein. Wie war das eigentlich mit der Erhöhung der Vermögenssteuer? Grundsteuer ist auch Vermögenssteuer und wird auf die Vermieter umgelegt.
Dann hätten wir also Umsatzsteuer, GEZ, EEG, Grundsteuer, Energiesteuer, Stromsteuer, Versicherungssteuer, Tabaksteuer, Kfz-Steuer und Biersteuer, die alle gesenkt oder gar abgeschafft werden könnten um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu berücksichtigen. Wo sind die Anträge der Linkspartei dazu?

Arne Bruhn | Fr., 7. Oktober 2016 - 19:32

Erfreut stelle ich fest, daß immer mehr im Land einig sind, daß es so nicht weitergehen kann. Aber was tun? Mein Vorschlag dazu: Die es noch nicht tun: Nicht nur hier u. in anderen Zeitungen schreiben, sondern machen Sie sich die kleine Mühe u. schreiben Sie an
1. Ihre(n) Abgeordnete(n) Kommune, Kreis, Land, Bund
2. An die Parteigremien Kreis, Land, Bund.
Wer der Meinung ist, dadurch Nachteile fürchten zu müssen, verwende ein Pseudonym - mit eben dieser Begründung!
Das können wir heute - ohne auf die Wahl(en) warten zu müssen - tun!
Auch ich bin Rentner (wie ein anderer Leser) und praktiziere das, Rückmeldung ist noch selten, aber auch die Nicht-Antworter werden parteiintern darüber reden.
Ich habe oft CDU gewählt, nun weiß die heutige CDU, daß ich mich von dem angeblich akadem. gebildeten Dr. Peter Tauber nicht, wie er es bei Partei"freunden" getan hat, als A....loch einstufen lasse. Das ist nicht mein Niveau! - Daß Menschen in Dresden sein Niveau versucht haben - verständlich

Ronald Solle | Fr., 7. Oktober 2016 - 23:45

Ja so ist es. Oder anders ausgedrückt Heute wird doch schon jeder als völkisch oder als Nazi verunglimpft der lieber eine Curry-Wurst oder eine Leberkaas-Semmel zur Brotzeit hat als einen Döner.
Lieber Indisch als Schnitzel. Politisch korrekt neuerdings.Ob es schmeckt jeden steht nicht auf der Speisekarte.
Wünsche mal einen Guten Appetit .Mit freundlichen Grüßen.

Patrick Feldmann | Sa., 8. Oktober 2016 - 09:15

Ansonsten vielen Dank für diesen grundsätzlichen Ansatz, Herr Kissler!

Man könnte noch anhängen, daß die unter sogen. demokrat.Politikern der Blockparteien inzwischen übliche Verächtlichmachung des Volkes mehr als nur ein theoretisches Legitimationsproblem für diese Figuren aufwirft.

Emma Vavrek | So., 9. Oktober 2016 - 00:20

Mir macht das Angst!

Karl Schade | So., 9. Oktober 2016 - 00:43

"You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time."

In diesem Satz Abraham Lincolns findet sich der Grund für jegliche Art von Elitendämmerung. Eliten entstehen durch Erfolge. Sie halten sich, wenn es ihnen gelingt, in schwierigen Situationen die Dinge richtig einzuschätzen. Sie gehen zugrunde, wenn sie fehlerhafte Entscheidungen nicht revidieren, sondern mit Lügen stabilisieren. Diese Dynamik beschleunigt sich dadurch, dass die Lügner nicht nur ihr Publikum, sondern auch sich selbst belügen und deswegen weitere Fehler machen.

Die grundsätzliche Lüge des Sozialismus, die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, ist historisch widerlegt. Unsere heutige Lebenslüge heißt Multikulti: die Idee, dass ein System mehrere Kulturen mit divergenten Wertehierarchien haben kann. Das funktioniert beim Euro und in der EU nicht, und das wird auch bei der Integration von Zuwanderern nicht funktionieren.

robert renk | So., 9. Oktober 2016 - 09:19

Eine deprimierende Zustandsbeschreibung, aber leider wahr.
Die Stammtische und die Foren im Netz, mutieren zu Inseln der Freiheit. Der "einfache Mann" macht sich bei diesem unbestimmten Gefühl der Machtlosigkeit, Luft durch lautes skandieren "Volksverräter, Lügenpresse", sicher nicht besonders geistreich aber vielleicht auch nur ein Hilfeschrei gegen die alles erstickende "political correktness" Die Eliten (wo sind die eigentlich? ) reagieren ihrerseits mit Pöbelei, " als Pack" bezeichnet Gabriel die Störenfriede.
Ansonsten feiern sie sich selber und beschwören die bunte Gesellschaft, (selbstverständlich ohne blau). So warten wir auf die Morgendämmerung, die hoffentlich auch die Eliten erfasst!

Ursula Jauch | So., 9. Oktober 2016 - 09:47

Ich wünsche mir dringend,dass die Deutschen zu ihren Auffassungen stehen.Wenn nicht sind wir Schweizer auch mehr allein.Dabei brauchen wir uns.

Petra Schaefer | So., 9. Oktober 2016 - 11:17

Frau Walden - vollkommen richtig - aber nur mithilfe der herrschenden Gesetzgebung, die man ändern könnte. Wie alt ist das Asylgesetz? Zu welchen Zeiten wurde es herausgearbeitet?
Ohne Pass - ohne Geld - sagt man "Asyl" und schon hat man in der BRD ein "Rundumversorgungs-Paket". WO gibt es das noch auf dieser Welt? Dass sich dadurch Millionen "auf den Weg" machen ins gelobte Land ist doch vollkommen klar. Dank Handy um so besser: "Info" mit einem Klick in das lezte Eck dieses Planeten. Die bisherigen Änderungen dieses Gesetzes haben doch nicht gegriffen. Weitere tausende Migranten kommen täglich an; die Schlepper werden unterstützt durch das Auffischen aus den maroden Booten. Perversität in der höchsten Form. Am Beispiel der Kanarischen Inseln könnte man lernen; nichts geschieht dergl.

Bertram Knollinger | So., 9. Oktober 2016 - 23:04

"Immer mehr Deutsche scheuen sich, ihre politische Meinung frei zu äußern."

Na und. Leute sich scheuen sich auch nackt durch die Gegend zu laufen. Ist ja wohl auch nicht schlimm. Oder?

Karl Schade | Di., 11. Oktober 2016 - 12:10

Antwort auf von Bertram Knollinger

Wie soll sich in einer Demokratie politische Willensbildung gestalten, wenn Staatsbürger nicht mehr zu sagen wagen, was sie denken oder wollen? Das läuft dann nach dem Muster des Gruppendenkens:

"Gruppendenken ist ein Prozess, bei dem eine Gruppe von an sich kompetenten Personen schlechtere oder realitätsfernere Entscheidungen als möglich trifft, weil jede beteiligte Person ihre eigene Meinung an die erwartete Gruppenmeinung anpasst. Daraus können Situationen entstehen, bei denen die Gruppe Handlungen oder Kompromissen zustimmt, die jedes einzelne Gruppenmitglied unter normalen Umständen ablehnen würde." (aus Wikipedia.de)

Sinn der Demokratie ist ja gerade, solche suboptimalen Entscheidungen aus vorauseilendem Gehorsam zu verhindern. Wenn wir so etwas haben wollten, könnten wir auch gleich zur absolutistischen Erbmonarchie mit ihren Hofschranzen zurückkehren, an die mich der letzte Bundesparteitag der CDU schon zu genüge erinnert hat.

Günter Jäger | Mo., 10. Oktober 2016 - 16:11

Die von Herrn Kissler beschriebene und ins Bewußtsein gerückte Entwicklung zeigt eine katastrophale Tendenz im demokratischen Selbstverständnis dieses Landes auf.
Sieht man sich ein wenig um auf dem Planeten, so fällt auf, dass insbesondere anglo-sächsische Staaten bzw. Gesellschaften immun gegen solche Entwicklungen zu sein scheinen. Denn dort hat man Respekt vor Andersdenkenden. Hierzulande werden diese ins Nazi-Eck gestellt, und das meist von Leuten, die keine Ahnung haben, wovon sie sprechen!!

Olaf Romer | Mo., 10. Oktober 2016 - 18:48

In Zeiten maasloser Verhältnisse , der §Nazi-oder Rassisteninflation" oder besser des überschäumenden Populismusgefasels muss sich der Bürger eben dreimal überlegen eine öffentliche Meinung zu haben..Allen voran Staats-oder Kommunalbeschäftigte wissen sehr gut das gelebte PC Ihren Job sichert..Maulkorbrepublik nennt man so etwas auch.

Jürgen Dannenberg | Di., 11. Oktober 2016 - 09:20

"dass an Frankreichs mittleren Schulen das christliche Mittelalter zum Wahlfach abgestuft, der Islam hingegen zum Pflichtstoff aufgewertet worden sei."

Und Madame Le Pen wird die nächste französische Ministerpräsidentin gewinnen.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht, und wer will es den Franzosen verübeln.

Romuald Veselic | Di., 11. Oktober 2016 - 13:30

was auch damit gemeint wird, sind eine Ansammlung von arroganten, blassierten, selbstgefälligen, übersättigten Individuen, die sich eingebildet haben, die da Unten zu belehren u. maßregeln, sowie über sie zu urteilen. Da ihnen die Bodenhaftigkeit abhanden ist, wird derer Fall umso schmerzhafter. Weil ich kein sentimentaler Mensch bin, wirds mir dies auch nicht leid tun. Der Begriff Politiker (u. sonstige nobel gewordene Titel) kommen mir einem Misantrop gleich.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 11. Oktober 2016 - 17:15

Natürlich ist es zutreffend festgestellt, dass WIR unsere Meinung nicht mehr so bekunden können wie etwa vor 30 Jahren z.B. - Political correctness, 100% tige gendermässige Durchformung, Antisdiskriminierungsgesetze etc. - das sind alles Effekte einer "Gleichschaltung", die den sogenannten mainstream, von ARD, ZDF, Spiegel, Zeit, TAZ, Sueddeutsche, Focus u.v.a.m. hervorbringen. Die sogenannte veröffentlichte Meinung ist nunmal "LINKS".
Über Pegida oder die paar Demonstranten am 3.Oktober wird berichtet als ob ein Staatsstreich stattgefunden hat. Über die linksautonomen Terrorbanden, die jedes Jahr zum 1. Mai, mehrere Grosstädte, mit ihrem Terror überziehen,wird "revolutionär-romantisierend" wie von einem Sonnenuntergang auf den Malediven berichtet. Diese Herrschaften bezeichnet Gabriel nicht als Pack.Wenn Claudia Roth in Hannover auf einer Demo mitläuft, bei der hinter ihr Deutschland verrecke skandiert wird, dann distanziert sie sich nicht. Was daraus folgt, links darf -der Rest ?

Petra Schaefer | Di., 11. Oktober 2016 - 22:50

kleine Kostprobe aus m.geschäftl.Alltag:
Der Bankberater welcher mir erzählt - auf Nachfrage seines Befindens - dass er wegen einer Blinddarmreizung nicht ins KH geht. Seine zwei Familienangehörige - selbst im Krankenhaus beschäftigt - haben ihm dringend abgeraten. --- --Der Postbeamte, welcher am Schalter berichtet, dass nachts seine Frau - die mit dem PKW in einen Parkplatz fuhr - plötzlich von mehreren dunkelhäutigen jungen Männern umzingelt war, die einen Zettel mit der Aufschrift "GELD" durch die Winschutzscheibe zeigten--lt. Polizei : BANDEN---Die Mietinteressenten für eine ganz normale 3-ZKB, die aus ihrer Wohnung/Umfeld wegziehen wollen, weil sie sich unwohl und ständig gestört in Ihrer Wohnung fühlen. Eine arabische Familie hat ein anderes Verhalten, was sich in exessiver Ruhestörung ausdrückt. Von 9 Mietinteressenten berichten 3 über dieselbe Problematik..Dass reiche Araber sich in bestimmt.
Bundesl.-wie z.B. Rheinl.Pfalz-einkaufen,ist beka.
D.sogen. Eliten stehts bevor

Lara Berger | Mi., 12. Oktober 2016 - 10:12

Eine politische Meinung ist nach wie vor kein Problem. Die gesamte Thematik läßt sich auf eine Ursache herunterbrechen: dem von Moslems erwünschten Verbot der Kritik am Islam. Das spaltet die Gesellschaft in diejenigen, die willfährig jede fremde Kultur als rein, gut und schön willkommen heißen und diejenigen, die den Islam als das sehen, was er ist: eine menschenrechtswidrige Herrschaftskultur, die eine sehr feindselige Haltung zu offenen, modernen, westlichen Gesellschaften hat. Die Eliten haben sich selbst ein Riesenproblem geschaffen: einerseits verteidigen sie eine Kultur, die die Tötung von Menschen legitimisiert, andererseits glauben sie an die UN-Menschenrechtscharta und verlangen die Akzeptanz dieser Kultur.
Dabei bemerken sie nicht, daß sie am Gängelband einer OIC-Strategie laufen. Erst, wenn ihnen das bewußt wird, können sie sich von dieser mörderischen Kultur befreien, die von ihnen die vollständige Unterwerfung und Aufgabe unserer Menschenrechte verlangt.

bruno leutze | Mi., 12. Oktober 2016 - 13:38

zum Thema Meinungsfreiheit und -äußerung, Elitendämmerung... .
"Wunnerbar" Herr Kissler, staatlichen Auftrag erfüllt!!!
Das "Volk", wie geschehen, darf seine Meinung zur und Unzufriedenheit über seine "Herrschaft" abkotzen oder intellektuell geschraubt äußern, das jedoch demokratisch als Auftrag an die politische demokratische Herrschaft gerichtet, zu der die AfD gerne gehören möchte und sicherlich auch wird, als Siebte im Bunde.
Und was die "Elitendämmerung" betrifft: wenn denen sonst nichts dämmert, was sich gegen die herrschende Politik richtet, sollen sie dämmern, "WIR" würden nichts vermissen...

Edelbert Klotzki | Do., 13. Oktober 2016 - 16:56

Das ist ja nun wirklich ein Riesenunfug. Wo darf ich denn bitte meine Meinung nicht kundtun? Wenn an einem Tag der Dt. Einheit Nazi-Pöbel lauthals "Merkel muss weg" rufen darf, ohne persönliche Konsequenzen fürchten zu müssen, kann es ja so schlecht nicht bestellt sein um die dt. Meinungsfreiheit. Und da faseln dann Leute hier was von DDR 2.0. Bautzen war voll von Leuten, die in der DDR 1.0 "Honnecker muss weg" nur GEDACHT haben. Nur: wer eine Meinung hat und diese vehement äußert (und da macht auch der Ton die Musik), darf sich natürlich nicht wundern, wenn andere mit einer anderen Sicht der Dinge ihnen diese genauso ungeschönt um die Ohren hauen. Dann wird's halt unbequem. Vielleicht weht der Gegenwind ja deshalb so heftig und trauen sich die vielen um die Meinungsfreiheit besorgten nur deshalb nicht, ihre wenig differenzierten Ansichten offen zu äußern, weil diese statt auf Fakten nur auf "gesundem Volksempfinden" beruhen?

Ralph Barthel | Mo., 24. Oktober 2016 - 02:52

Antwort auf von Edelbert Klotzki

Herr Klotzki,
fällt Ihnen nichts besseres ein. Wo sind denn Ihre Fakten? Darf ich raten? Sie haben keine.

Bruno leutze | Mo., 24. Oktober 2016 - 22:01

Antwort auf von Ralph Barthel

Stimmt, Herr Barthel , das waren die nicht. Aber in einem teilen Sie sich Ihre Gemeinsamkeit mit dem faschistischen volk: im gelebten Nationalismus. Ob der Standpunkt heisst " wir sind dein volk" oder "...Das volk" , es bleibt immer derselbe falsche, sich zum material staatlicher Zwecke machende Untertan, in Dresden rebellisch gegen seine Obrigkeit, die ihn in seiner Bereitschaft dienlich zu sein, nicht würdigt.
Aber dies darf er schon äußern. Nur praktisch darfst nicht werden.
Da wurden die Grenzen überschritten!? Jedoch ohne wirkliche Konsequenzen seitens der Politik. Man weiss ja, hier geht's um ein Williams volk, was nach seiner richtigen Herrschaft ruft, nur eben im unangemessenen Ton und zum falschen Anlass
Schwamm drüber...

Ralph Barthel | Mi., 26. Oktober 2016 - 14:50

Antwort auf von Bruno leutze

Herr Bruno Leutze.
In erster Linie geht es mir um die Diskussionskultur. Ich stelle seit geraumer Zeit eine willkürliche Verwendung von ideologischen "Kampfbegriffen" wie Nazi, Faschist usw. fest. Solche Argumente werden auch von Leuten benutzt, die es im Sinne ihres Amtes vermeiden sollten. Wenn sich diese "Repräsentanten" noch nicht einmal benehmen und beherrschen können, wieso wird es dann von den Bürgern verlangt? Für mich ist es eben ein Unterschied ob ein weniger redegewandter Mensch seine " Wahrheit" so artikuliert wie ihm der Schnabel gewachsen ist, oder die holen einstudierten Phrasen der "Gebildeten" Schwadlappen im stiele eines Nosdradamus von der Kanzel kommen. Dagegen ist z.B. "Lügenpresse" im Sinne der eigenen Lebenserfahrung und der "Kanzelsprüche" teilweise berechtigt. Gute Arbeit wird auch vom "Pack" selten negativ kritisiert. Herr Leutze was ist ein "Wiliams volk", oder "faschistischen volk: im gelebten Nationalismus" ? Ich verstehe das nicht als Jungkommunist.

bruno leutze | Mo., 31. Oktober 2016 - 18:33

Antwort auf von Ralph Barthel

versteh ich auch nicht Herr Barthel. Aber das war mein Smarthphone, dem das "willige Volk" nicht gefiel und stattdessen einen Blödsinn einfügte, den ich - schlampig - nicht bemerkte.

Gisela Korte | Di., 18. Oktober 2016 - 10:14

Ich bin auch eine Zuwandererin - in die alte BRD vor 30 Jahren. Eine, die nie die Staatshilfe in Anspruch genommen hat, sich schnell integriert hat und stets hohe Steuern brav bezahlt hat ( ...und den Eindruck hat, dass gerade diese Art von Zuwanderern nicht gewünscht ist). Sein Anfang sehe ich den immer schneller werdenden Verfall der Republik. "Eliten-Dämmerung" kann sich hier nur im Bezug auf die korrupten Regierungskreise beziehen, die vergessen haben, dass sie dem Volk dienen müssen und zum Wolle der bereits ansässigen und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzenden Bevölkerung agieren sollten.
Mit Erstaunen schaue ich zu, wie die deutsche Bevölkerung alles ohne Widerstand hinnimmt. Wie sich (fast) alle manipulieren lassen und die Meinung der öffentlichen Medien einfach so übernehmen.

Schwaab, Adolf | Di., 18. Oktober 2016 - 16:34

Zitat:
Wenn du wissen willst wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.
Francois-Marie Arout
genannt Voltaire

Jens Jensen | Mo., 24. Oktober 2016 - 20:14

Hinter vorgehaltener Hand, wenn überhaupt, fragte man:
Wieviel weniger Steuern müsste jeder zahlen, gäbe es die Merkelsche Flüchtlingswelle nicht?
Um das Bevölkerungswachstum in Afrika mit all seinen schrecklichen Folgen zu senken, müsste es rigorose Geburtenkontrollen geben.
Warum gibt es noch Entwicklungshilfe, wenn sich davon nur korrupte Eliten entwickeln?
Warum sind in den meisten Deutschen Gefängnissen alle Hinweisschilder auch auf Türkisch und Russisch, wenn doch angeblich die Ausländerkriminalitat gar nicht so hoch ist?