Trump spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Laconia, New Hampshire / picture alliance

Trump gewinnt Vorwahlen in New Hampshire - Es kann nur einen geben

Nachdem sich schon Ron DeSantis als republikanischer Präsidentschaftskandidat zurückgezogen hat, hat nun auch Nikki Haley bei den Vorwahlen in New Hampshire eine Niederlage gegen Donald Trump eingesteckt. 2024 wird als die kürzeste – und langweiligste – Primary Season in die Geschichte eingehen.

Autoreninfo

Ronald D. Gerste ist Historiker, Publizist und Augenarzt. Er lebt in der Nähe von Washington, D.C.

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Der sich über Monate erstreckende Reigen der Vorwahlen ist ein Markenzeichen der amerikanischen Demokratie – mit caucuses und primaries, die vielerorts auch für nicht parteigebundene Wähler offen sind. Im Zeitalter des Donald Trump muss das amerikanische politikorientierte Publikum davon Abschied nehmen, nachdem die Hoffnungen seiner Gegner auf eine Überraschung durch die einzige verbliebene Gegenkandidatin bei den Republikanern, Nikki Haley, ausgeblieben ist. 

Zwei Vorwahlen, zwei Siege. Der Kandidat dürfte ein Déjà-vu-Erlebnis gehabt haben. Es ist fast ein Vierteljahrhundert her, da flogen Donald John Trump die Herzen und die Wählerstimmen schon einmal in kurzer Abfolge zu – wenn auch in kleinerer Zahl. Der New Yorker Immobilienmogul und Bestsellerautor siegte im Präsidentschaftswahlkampf des Jahres 2000 in Michigan und Kalifornien – im Vorwahlkampf der Reform Party, einer der kleinen Parteien, die meist unbeachtet auf den Stimmzetteln stehen. Das Interesse am Wahlkampf der wenig bedeutsamen Partei hatte Trump zum Zeitpunkt seines Erfolges bereits verloren und seine Kandidatur beendet.

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Tomas Poth | Mi., 24. Januar 2024 - 16:28

Na, dann dürfen wir uns ja schon auf seine Freunde aus den Kartellmedien und ihre Lobeshymnen einstellen. :-))

Sabine Lehmann | Mi., 24. Januar 2024 - 16:34

Das kann doch so nicht stehen bleiben. Wir sollten den USA unbedingt beistehen in diesen schweren Zeiten, denn wir kennen uns da aus. Jede gute Demokratie weiß sich doch zu wehren, wenn die vorgeschriebene Einheitsmeinung in Gefahr gerät. Wahlen kann man rückgängig machen und korrigieren, zur Not auch ganz abschaffen. Das wäre doch gelacht, wenn das System Germany nicht auch woanders funktioniert. Nur Mut.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die rhetorischen Glanzleistungen unserer feministischen Wasserträger zu dem Thema. Vermutlich werden im Auswärtigen Amt schon tonnenweise weiße Rosen gepackt und nach Washington geschickt. Und "Unser Walter" wird mit entsetztem Antlitz eine Rede an die Nation halten, während Nancy schon an der Nähmaschine sitzt und die nächsten Armbinden zusammen klöppelt. Die gibt´s jetzt auch in XXL, wegen der "Winkeärmchen". Sag noch mal einer, der Deutsche hätte seine Kreativität eingebüßt.

Wir können ja unser derzeit arbeitsloses Mecklenburg Vorpommersches U-Boot rüber schicken, um den Dilettanten dort zu zeigen, wie das geht mit dem „Rückgängigmachen“.
Und ein paar Lemminge mit ihren „Kampf gegen Rechts“ und „Nie wieder“ - Schildern.
Muss man halt ein wenig umschreiben, ein paar andere Jahreszeiten und so.
Und Englisch natürlich.
Aber das kann ja dann Analenchen machen, die kann ja so gut Englisch.
"Never ever again 2016!!" oder "Trump is so what from 1933!" oder so. Das wird die Amis sicher sehr beeindrucken.

Da fällt mir ein Witz ein:
Habeck zu Baerbock: „He Analenchen, wie heißt denn Fußabstreifer auf Englisch?“ Analenchen, kurz nachdenkend: „Welcome“.

Frau Baerbock, über die Sie sich in gewohnter Selbstbeweihräucherung und so "haushoch überlegen" wie immer erheben, hat immerhin in London studiert. Ich nehme mal an, wenn unser Foren-Wüterich im direkten Vergleich "English" parlieren müsste, würde er sich besenfalls wie Dick oder Doof in einem Stummfilm anstellen.

Wir wissen ja alle, Herr Will, dass Ihr argumentativer "T(r)ick" darin besteht, jene, die nicht Ihrer Meinung sind - und besonders gerne Mitglieder "feindlicher Parteien" - als doofe Volltrottel (oder ähnlich) zu bezeichnen.

Denn wenn in Ihren Kommentaren nicht die übliche Portion Schimpfwörter oder - siehe Beispiel - eine ordentliche Ladung Spott vorkommen, haben Sie wenig bis nichts zu sagen.

Habe mich amüsiert, ob Ihres Kommentar. In jedem Fall werden wir bis zu den Wahlen wieder sehen, wie sich die deutschen Gazetten überschlagen werden mit Horrormeldungen zu Trump und natürlich werden sich deutsche Politiker entsprechend äußern, um vom eigenen Unvermögen abzulenken. Aber wie bei der AFD auch. Je mehr man warnt und diffamiert, desto größer inzwischen der Zuspruch. Die kapieren es einfach nicht.

Romuald Veselic | Mi., 24. Januar 2024 - 17:27

Albträume haben.

Sie sind noch immer nicht imstande zu kapieren, dass Bearbock/Habeck vielleicht in D die Steuerzahler drangsalieren können, ansonsten sind sie für die Welt so unnütz, wie der Appendix.

Ja, was wird dann Ampel & Co machen, wenn Donald kurz husten wird?

Wieso die Brits o Polen o Griechen das anders sehen (für sie ist Trump kein Monster), als die Deutschen, wenn Donald POTUS wird?

Was geschieht dann? Werden Ampelisten zu Putin oder Xi überlaufen? 🤣

Europa ist militärisch ein Zwerg ohne strategischer Tiefe. Es werden die Polen, die Finnen, Skandinavier o Brits sich gegen Putin wehren.

Bearbock/Ahbeck würden vor Putin sofort kapitulieren (Greens gelten als sehr schlechte Soldaten), um wenigstens einen Sandkasten in ihrem Vorgarten für CO2-frei zu erklären. Mit Spielzeug-Wärmepumpen dazu. Abgesehen davon, dass nicht mehr gegendert o Geschlechter-Roulette gemixt wird. Denn sie wissen, dass hiesige Antifa, gegen die slawischen Kneipenschläger, keine Chance hat.

Da sich viele Ausländer mit ihrem Land identifizieren und auch einen normalen Patriotismus für ganz ok halten, sehen wahrscheinlich viele Ausländer in den deutschen Links-Grünen-Menschen, Träumer mit einem Hang zum Irrsinn.
Da nimmt man die Vergangenheit zum Anlaß, um vor der Welt heute nach 90 Jahren mit ganz viel Gratismut eine Heldenrolle zu spielen und zerstört dabei den Wohlstand der eigenen Bevölkerung.
Das Ausland schaut verwundert zu, nutzt vielfach noch schnell die Spendierfreudigkeit der irren Träumer und fragt sich wahrscheinlich, wie lange das wohl noch gut gehen kann.
Was macht der böse Trump? Er verspricht den arbeitenden Amis auch noch bessere Lebensbedingungen. Haben uns das nicht mal auch mal unsere Sozialisten versprochen, was ist daraus geworden?

Christoph Kuhlmann | Mi., 24. Januar 2024 - 17:42

Nur in dieser endlosen Abfolge kann die Harmonie des Kosmos gewahrt bleiben.
Ein zweiter Versuch für Trump, vier Jahre Wachstum ohne Öko. Diesmal ist er wahrscheinlich besser vorbereitet. Ich meine das Wesentliche, das exorbitante Handelsbilanzdefizit der USA hat er richtig erkannt und ist rabiat dagegen vorgegangen. (Tax On) Biden ist da wesentlich diplomatischer, aber in der Sache ebenso hart. Was hat Deutschland schon zu verlieren. Es gibt ja sowieso zu wenig Fachkräfte. Da müssen Industrie und Staat halt abspecken. Im Übrigen liegt Trump voll im Trend. Auch bei den Wahlen zum Europaparlament werden zahlreiche europakritische Parteien Erdrutschsiege feiern. Trump hat wenigstens keinen Krieg begonnen, Biden hat noch Chancen sauber zu bleiben.

Gerhard Lenz | Mi., 24. Januar 2024 - 19:03

wirkt eben. In einem Land, in dem Menschen eine staatliche Krankenversicherung für puren Kommunismus halten und im Wahn leben, jeder müsse selbst für seine Sicherheit sorgen können, indem er eine "Pump Gun" zu Hause stehen hat, wird ein Gauner wie Trump natürlich leicht zum Helden.
Der angebliche Multimillionär, der vielleicht auch nur ein Pleitegeier in orangefarbenen Camouflage ist, vertritt schliesslich die "kleinen Leute", bevorzugt vom Golfplatz seines Anwesens in Florida aus. Gegen "die da oben" geht bei der intellektuellen Unterschicht immer und überall, das sieht man auch bei uns. Besonders im dunklen Osten, wo man noch immer die SED bekämpft - die heute angeblich Ampel heisst. Trump wird sich einen Dreck um NATO und Europa scheren, sollte er die Wahlen gewinnen. America only, not first, und nur, wenn es sich für ihn auszahlt. Da kann Putin ruhig Europa einkassieren. Vielleicht fängt er mit Sachsen an, zur Freude seiner Fans dort. Trump wird nicht mal mit der Schulter zucken.

Urban Will | Do., 25. Januar 2024 - 10:35

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie haben Ihrem Beitrag die perfekte Überschrift gegeben.

Urban Will | Mi., 24. Januar 2024 - 19:46

scharenweise sogenannte „Rechtspopulisten“ (sprich: Kritiker an der derzeitigen EU) nach Brüssel, im Herbst übernimmt die AfD den Osten, im November Trump den Westen, also den über'm Teich.
Die Links – Grünen Narrenschiffer in der Mitte heulen sich die Augen raus, schreien nur noch hysterisch die Welt voll... Der ÖR predigt von morgens bis abends den Weltuntergang...
Millionen Lemminge säumen unsere Straßen und demonstrieren... Sie wissen schon gegen was...
Dann stellt Donald, wenn er im White House angekommen ist, Anfang '25 die Hilfen für die Ukraine ein und zwingt den kleinen Mann in Oliv in Kiev halt doch zu Gesprächen.
Putin bekommt, was er will (könnte er heute schon kriegen, aber man will halt noch ein paar Tausend Männer in den Tod schicken, für die „Moral“, versteht sich).
Die Ex – Friedensbewegten... sie werden weinen und schreien, wenn denn der Frieden kommt.
Und natürlich: an allem Schuld ist... der Donald!
Und all die Nazis selbstverständlich.
Bekloppte Welt.

Das Wort "bekloppt" gehört zu meinen Lieblingsbegriffen, wenn ich ein Handeln bezeichnen möchte, was unsinnig, unlogisch, verrückt u. daher natürlich in den Auswirkungen auch höchst schädlich ist.
Es drückt aus, daß etwas an Unsinnigkeit nicht mehr zu übertreffen ist.
"Bekloppt" ist ein Lieblingswort aller Rheinländer im Köln-Bonner Raum. Sie sprechen es ohne das "t " aus - also "beklopp".
Einen Mann mit unsinnigen Ansichten nennen sie "en bekloppde Kääl"

In meiner Zeit als Lehrerin mußte ich so viel verrücktes Handeln unter dem Etikett "Reform" erleben, daß ich mir schließlich nur noch Augen u. Ohren zugehalten habe, um nicht selbst "bekloppt" zu werden.
Gott-sei-Dank ist es mir gelungen, meinen Verstand zu retten!
Aber denke nur keiner, dies sei leicht gewesen. Die Herabsetzungen u. Anfeindungen derer gegen mich, die sich für die klügeren u. menschenfreundlicheren Lehrer hielten (Sie bildeten immer die Mehrheit!) waren nicht von schlechten Eltern.

Herzliche Grüße an Sie!

K.Vonnegut | Do., 25. Januar 2024 - 14:38

In Schreckenstarre schauen die Europäer auf die „drohende“ Wiederwahl Trump´s zum Prätendenten der USA; wie das verstörte Mäuschen zittern sie vor der Schlange! Geschieht ihnen recht. Seit 2000 hätten sie ja an einem großen Europa arbeiten können, incl. Russland, Ukraine, Weißrussland u.a.