US-Fahnen vor dem Kapitol / dpa

„Super Tuesday“ in den USA - Neuauflage eines Duells

Nach dem „Super Tuesday“ in den USA sieht es nun endgültig nach einem erneuten Präsidentschaftsrennen zwischen Biden und Trump aus. Nur ein nie dagewesenes Szenario könnte daran noch etwas ändern.

Autoreninfo

Ronald D. Gerste ist Historiker, Publizist und Augenarzt. Er lebt in der Nähe von Washington, D.C.

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Der langweiligste – weil von einem leicht vorhersagbaren Ausgang geprägte – „Super Tuesday“ der jüngeren amerikanischen Vorwahlgeschichte hat eine Vision der Realität einen wichtigen Schritt näher gebracht, welcher nach Umfragen die Mehrheit der US-Wähler mit Schrecken oder zumindest Missempfindungen entgegen blickt: dem „Rematch“ zwischen einem abseits der jeweiligen Hardcore-Stammwählerschaft wenig beliebten alten Ex-Präsidenten und einem wenig beliebten alten amtierenden Präsidenten. 

Verhindern kann eine erneute Präsidentschaft von Biden oder Trump nur ein nie dagewesenes Szenario wie zum Beispiel: eine Art Palastrevolution beim Wahlparteitag, ein medizinisches Ereignis oder eine erfolgreiche Bewerbung eines Third-party-Kandidaten.
Stand heute gehen der 45. und der 46. Präsident der USA nach dem als „Super Tuesday“ bezeichneten großen Vorwahltag der Nominierung durch ihre Parteien auf den Wahlparteitagen im Sommer aber mit einer schon jetzt beeindruckenden Delegiertenzahl entgegen. 

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Stefan Jarzombek | Mi., 6. März 2024 - 08:58

"Bei den Republikanern gewann Ex-Präsident Donald Trump die primaries (Vorwahlen) und caucuses (Wahlversammlungen) in fast alle Bundesstaaten."
Hier bricht, sollte er auch gegen Biden gewinnen, ein neues Zeitalter an.
Laut Definition von Correctiv oder Antifa müssten ja dann 50% der US Bürger gesichert rechtsextrem sein. Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen wie Außenministerin Baerbock oder Scholz oder Habeck auf den voraussichtlichen Wahlsieg reagieren.
Vielleicht genauso wie auf Putin? 🤔
Hier werden so manche wohl tatsächlich in einer anderen Welt aufwachen.
Ich persönlich glaube die weltweite Migration und die Überbevölkerung tragen maßgeblich zu dieser weltweiten Schieflage bei.
Ein Milliardenvolk wie die Chinesen. Stellen sie sich vor ein Demokratiezirkus mit 🚦.
Das Chaos wäre ohne starken Mann im Staat perfekt.
Russland ohne harte Führung. Die USA hätten die Bodenschätze wahrscheinlich schon längst geplündert.
Die Ukraine wird mit Bodenschätzen den Krieg bezahlen müssen.🤷

erleben wir weltweit eine wunderbare "N a z i-Vermehrung"!

Im Land, das diese Ungeheuer einst überhaupt erst hervorbrachte, werden sie jedoch ab sofort gnadenlos verfolgt und möglichst ausgerottet - mögen sie auch anderswo auf der Welt die Mehrheit der Bevölkerung stellen und mag sich dort kaum jemand darüber aufregen.

Wenn die Deutschen eines sind, dann ist es: g r ü n d l i c h !
Ihre Nazis waren so perfekt wie deren heutige Antipoden in Germania.
An diese Gründlichkeit reicht kein anderes Volk auf der Welt heran.
Sie ist t o t a l.
Wir rief einst Goebbels? "Wollt ihr den totalen Krieg?"
Jetzt lautet der Ruf: "Wollt ihr den totalen Schwachsinn?"
Und das Volk brüllt enthusiastisch auf Straßen und Plätzen:
"Jaaaaaaah !!!

Sollte Russland den Krieg verlieren, sind ein Nebeneffekt die Reparationszahlungen.
Da kann ich mir schon vorstellen das die Russen da keine Lust drauf haben.
Dann lieber per se putintreu und nationalistisch bleiben und den Krieg gewinnen.
Was sagten die "Befreier" noch nach 45 zu ihren GIs... "gebt euch nicht mit den Deutschen ab. Sie sind immer noch alle Nazis, sie haben lediglich den Krieg verloren." 😉
Ich glaube das gleiche wird man über die Russen sagen wollen, bloß die sind eine Atommacht.Da wird's schon schwieriger mit Den Haag oder Nürnberger Prozesse und ähnliches.

und nur wir deutschen Schlafmützen in der alten Zeit verharren und unsere „Sonderwege“ gehen. Nützliche Idioten wie Merz und seine Schwarzen werden dafür sorgen, dass Links – Grün dauerhaft an der Macht bleibt und während um uns herum und auch in den USA Realpolitik gemacht wird, fahren wir munter weiter als Geisterfahrer durch die Weltgeschichte.
Man kann sich schon „freuen“ auf das Hohlgeschwafel unserer „Eltiten“ aus Politik, Kultur und Medien, wenn Trump dann die Wahl gewinnt.
Wenn er schlau ist, wird er Deutschland – auch unter einem Kanzler Merz, der, siehe oben, als „nützlichster Idiot“ der Links – Grünen genau da weiter machen wird, wo Scholz aufhörte – komplett ignorieren. Reine Zeitverschwendung.
Blöd am Rande stehen wird dieses einst so wichtige Land in der Mitte Europas. Die Welt um uns herum wird sich neu ausrichten und wir: fahren mit den Lastenrädern zum Bioladen und schauen den Rentnern beim Flaschensammeln zu, immer brav „gegen Rechts“ kämpfend.
Hurra!

Jens Böhme | Mi., 6. März 2024 - 09:22

Man möchte nicht Mäuschen im Oval Office sein, wenn Joe Biden in seinem gesundheitlichen Zustand Entscheidungen trifft. Es ist eher ein Zustandsbericht über die moderne USA. Die westliche Welt ist am Ende, in Europa wie in den USA. Überall Auflösungserscheinungen.

Norbert Heyer | Mi., 6. März 2024 - 10:25

Beide Kandidaten sind in einem Alter, wo man eigentlich schon jahrelang Rentner ist. Biden verwechselt manchmal die Namen von bereits verstorbenen Politikern, aber solange er nicht den roten Knopf einer Atombomben-Auslösung mit dem Lichtschalter
verwechselt, ist alles gut. Für Trump schlagen die Herzen unserer Politiker ganz besonders, haben sie ihn doch stets liebevoll mit netten Kosenamen bedacht. Ich halte das Risiko, wenn Trump Präsident wird, für geringer, als bei Biden, der garantiert jetzt schon einen „Ratgeber“ an seiner Seite hat. Dann kann Trump uns allen zeigen, wie er den Ukraine-Krieg innerhalb eines Tages beendet und wie er von uns einen stattlichen Betrag anfordert, falls wir weiterhin von den USA beschützt werden wollen. Trump wird das infantile Europa entweder auf Vordermann bringen, oder links liegen lassen. Die BRICS-Staaten und Vereinbarungen mit China, dass wird sein Hauptaugenmerk sein. Wir können dann sehen, wo wir bleiben, wir sind für die USA sehr unwichtig.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 6. März 2024 - 11:13

Da wird sich keiner etwas schenken. Was die Schmutzkampagnen der beiden Kandidaten anbetrifft, werden deren Wahlkampfteams alles geben, was irgendwie machbar ist, um die jeweilige Gegenseite schlecht zu machen. Die deutschen Medien werden ihr übrigens tun, Trump auch weiterhin bei den Deutschen als Gefahr für die Welt und für Europa zu bezeichnen und jede Menge Szenarios entwickeln, was alles passieren wird, wenn Trump gewinnt. Und bei Biden habe ich die Befürchtung, dass der möglicherweise die Kandidatur nicht mehr klaren Geistes erlebt, wo er jetzt schon mental angegriffen scheint. Wie die Demokraten einen gesundheitlich so stark angeschlagenen Mann auf der politischen Bühne vorführen können, wie einen Tanzbär, ist mir vom menschlichen Standpunkt her unbegreiflich. Und wer weiß, vielleicht findet man doch noch eine Intrige, eine Lüge, irgendetwas Trump doch noch zu verhindern. Und wenn es ein Verrückter wäre, der auf ihn schießt. Alles scheint möglich zu sein in den USA.

Hans-Hasso Stamer | Mi., 6. März 2024 - 11:35

Die US-Justiz ist unabhängiger als die deutsche. Da ist man vor Überraschungen nie sicher.

Allerdings erkennt man in der Vergangenheit ein klares Muster, wie amerikanische Gerichte höchstrichtelich entschieden haben: Sie haben es stets vermieden, präsidiale Machtkämpfe im Wahlumfeld zu entscheiden.

Das galt für Busch, als gegen Al Gore die Zeit für ihn entschied und die Justiz sich einfach nur heraushielt, und das galt gegen Trump, als ihm das sog. Standing verweigert wurde, d.h. die Klageberechtigung.

Seine Belege für einen Wahlbetrug hat deshalb kein Gericht überhaupt auch nur angesehen, was dann in D zu der falschen Erzählung des Mainstreams wurde, seine Beweise seien widerlegt worden.

Am Ende war dies aber ein Phyrrussieg von Biden, denn hinter den Kulissen überzeugten sie immer mehr republikan. Wähler und einen steigenden Anteil von Hispanos und Schwarzen letztendlich doch.

Und die Vorgänge im Kapitol am 6.1. waren nicht das, was man die Öffentlichkeit glauben machen wollte.

Henri Lassalle | Mi., 6. März 2024 - 14:30

trotz seiner starken Position im Wahlkampf gehindert würde, sein Präsidentenamt zu besetzen, dann könnte es zu dramatischen Ausschreitungen von zahlreichen rechtsgerichteten, quasi paramilitärischen Einheiten kommen, die in den USA nicht nur schwerbewaffnet und organisiert, sondern auch zu allem entschlossen sind.
An einen Faktor X, der Trump im Fall seiner Wahl an der Präsidentschaft hindern könnte, sehe ich nicht.
Die Amerikaner werden vor die Wahl gestellt, zwischen einem bereits präsenilen Präsidenten und Trump, der von seiner Vitalität nicht eingebüsst hat, zu entscheiden.

S. Kaiser | Mi., 6. März 2024 - 18:38

In einer Zeit, in der der 'freie Westen' geopolitisch zunehmend in die Defensive gerät, steht die US Wahl sinnbildlich für deren Verfall. Es macht einen schier fassungslos, dass 2024 eine Wiederauflage von 2020 werden soll. Es kann doch nicht sein, dass bei den "Demokrats" keine Alternative zu Biden zu finden ist. Die Republikaner hatten wenigstens ein paar normale Alternativen zu Trump, aber Biden ist doch ein Schatten seiner selbst. Welches Signal der Schwäche an und in die Welt. Und dann noch nicht einmal von Harris abrücken zu wollen, die dezidiert unbeliebte Quotenfrau. Selbst unter den Minorities muss es doch jemand geben, der als Vize besser geeignet wäre. Angeblich, Gerüchte zufolge, rechnet man insgeheim damit, dass im letzten Moment Michelle Obama aus dem Hut gezaubert würde. Man mag sich die Hysterie im dtschen Blätterwald nicht ausmalen, falls Trump es wieder macht. Das orange-man-bad-Dauerfeuer war schon 2017 nicht zu ertragen ...