Nigeria hat Programme eingeführt, um sich von Weizenimporten unabhängig zu machen / dpa

Nato-Ukraine-Rat und ukrainische Getreideexporte - „Wir haben noch immense Vorräte“

Beim Nato-Ukraine-Rat ging es gestern auch um die Zukunft der ukrainischen Getreideexporte nach dem Ende des russisch-ukrainischen Getreideabkommens. Die Marktanalystin Wienke von Schenck erklärt, wie das Wegfallen der ukrainischen Agrarexporte kompensiert werden kann.

(C) Patrick Müthing

Autoreninfo

York Herder ist ausgebildeter Journalist und hospitiert derzeit bei Cicero.

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Wienke von Schenck arbeitet bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Bonn und analysiert dort unter anderem die Märkte für Getreide und Ölsaaten im In- und Ausland.

Frau von Schenck, der Nato-Ukraine-Rat, der gestern tagte, beriet unter anderem über die Zukunft der ukrainischen Getreideexporte nach dem Ende des russisch-ukrainischen Getreideabkommens. Hatte das Getreideabkommen überhaupt funktioniert?

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Jochen Rollwagen | Do., 27. Juli 2023 - 09:41

Das mit den Donau-Häfen wird schwierig, die hat Rußland nämlich vorgestern bombardiert - 200 Meter von der rumänischen (NATO-Mitglied) Grenze entfernt.

Offensichtlich akzeptiert "der Westen", daß Rußland im Stil eines Terror-Staats bombt, blockiert, droht und erpresst. Alles nicht so schlimm, wir haben ja noch "Vorräte".

Mittlerweile hat die Ukraine gelernt, was die Freundschaft "des Westens" wert ist.

Albert Schultheis | Do., 27. Juli 2023 - 23:10

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Wieder einmal! 1813, 1945, 2023! Der "Westen" lernt gerade, dass das, was er bisher glaubte, am besten zu können und allein dazu die Lizenz zu haben - auch "Rußland im Stil eines Terror-Staats [a la USA] bombt, blockiert, droht und erpresst." Und zwar dann, wenn es sich im Kernland unmittelbar an den Außengrenzen bedroht sieht. Das war eine Lektion mit deutlicher Ansage! So verlogen wie das Diktum "die Ukraine verteidigt unsere Demokratie und Freiheit" so viel wert ist auch "die Freundschaft "des Westens", Herr Rollwagen! Und diese verlogene Freundschaft wird die Ukraine eine vollständige Generation junger Männer kosten und sie zurück verheeren ins Jahr '45. Aber bitte, schimpfen Sie nur weiter auf Ihren Putin! Der zieht sein Ding durch, so oder so. Mit uns dämlichen und verelendeten Hosenschei*ern ist sowieso kein Staat mehr zu machen.

Ernst-Günther Konrad | Do., 27. Juli 2023 - 09:50

Wenn das hier im Forum behauptet wird, wird man von bestimmten Herrschaften als Putinversteher, was immer das wirklich heißt betitelt. Nun bestätigt es also auch eine Fachfrau, dass es eigentlich keinerlei Auswirkungen hat, sieht man von ein paar logistischen Veränderungen ab. Und auch sonst, scheint unsere eigene Versorgung ja erstklassig zu sein. Wir haben so viel, dass wir ausführen und teilen können und auch UA scheint keine größeren Probleme zu haben. Und wenn wir uns selbst ausreichend und "nachhaltig" selbst versorgen können ist doch alles im "grünen" Bereich, wie man zu sagen pflegt. Also, warum bei einigen Msm die destruktiven Artikel und insbesondere das Gejammer um den Russland-UA Vertrag. Eigentlich müssten doch alles froh sein, dass sie vom "bösen" Putin nichts mehr annehmen müssen. Oka, die Afrikaner haben ein Problem, aber ich bin mir sicher, unsere Weltenretter Politiker werden das auf ihre Art lösen. Am besten alle hierher holen, wir schaffen das schon.

Wolfgang Böhm | Do., 27. Juli 2023 - 11:43

"Das meiste ging in Summe in Entwicklungsländer, aber eben auch ein Großteil in die EU. "

=> laut UN-Bericht gingen gerade einmal 3% der ukrainische Exporte in Entwicklungsländer. 80% gingen nach China und die EU, wo es grösstenteils an Schweine verfüttert wurde.

So gesehen lassen die Russen wohl eher europäische Schweine hungern, als die Bedürftigen in der 3. Welt .... 8((