Lachlan Murdoch: Welche Pläne verfolgt er mit dem unternehmerischen Erbe seines Vaters? / Foto: Mike Cohen/The New York Times/Redux/Laif

Lachlan Murdoch - Das neue Oberhaupt des Medienimperiums

Lachlan Murdoch tritt die Nachfolge seines Vaters an und übernimmt dessen milliardenschweres Verlagsimperium. Doch was er damit in den kommenden Jahren plant und welche politische Ausrichtung er vertritt, bleibt noch ein Rätsel.

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

So erreichen Sie Lisa Davidson:

Zum Interview für die Dokumentation „Dynasties: The Murdochs“ von ABC Australia erscheint Lachlan Murdoch in einem maßgeschneiderten Anzug. Im Hintergrund sind Zeitungen und Magazine zu sehen, die die Basis des murdochschen Medienimperiums bilden. Lachlan Murdoch ist ein sympathischer Gesprächspartner: selbstbewusst, eloquent, easy-going. Zugleich umhüllt ihn eine Aura, die nur die Einflussreichsten besitzen. 

Im Gespräch erzählt er vom Heranwachsen in der Dynastie seines Vaters, Rupert Murdoch. Er sagt, die Murdochs liebten es, sich in Debatten zu stürzen: „Manchmal, wenn bei Familientreffen nicht viel geredet wird und keine Debatte stattfindet, fangen wir an, Positionen gegenüberzustellen, die wir eigentlich nicht vertreten. Nur um für Aufregung zu sorgen.“ Mit Aufregung kennt man sich bei den Murdochs aus. Schließlich gehört das Verlagsimperium zu den streitbarsten der Welt. Die Dokumentation ist gut 30 Jahre alt, hat an Relevanz aber nicht verloren. Auch deshalb, weil Lachlan Murdoch nun in die Fußstapfen seines Vaters treten wird. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Mehr lesen über

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Karl-Heinz Weiß | Di., 31. Oktober 2023 - 14:29

Durchaus möglich, dass es wie bei Springer läuft: Einstieg KKR oder ein anderer Finanzinvestor. Statt Presse-Tycoons künftig glattgebügelte Nadelstreifen-Journalismus-Verwerter. Und irgendwann übernimmt KI die Entscheidungsfindung über die Mainstream-Themen. Hoffentlich bleibt CICERO weiterhin der (positive) Außenseiter.