China ist der größte CO2-Emittent der Welt / dpa, Montage: Dominik Herrmann

Cicero-Serie: Das Weltklima - China: Der Westen soll das Problem verursacht haben

In der Bundesrepublik steht Klimapolitik ganz oben auf der Agenda – ein Thema mit erheblicher gesellschaftlicher Sprengkraft. Aber wie sieht es eigentlich in anderen Ländern aus? Was tut man dort, um das Klima zu schützen? In einer neunteiligen Serie blicken wir von heute an jeden Tag über den deutschen Tellerrand hinaus: nach Großbritannien, Frankreich, auf die USA und sechs weitere Staaten. Heute geht es los mit China.

Autoreninfo

Felix Lill ist als Journalist und Autor spezialisiert auf Ostasien.

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Als Mitte November vergangenen Jahres die Weltklimakonferenz in Ägypten endete, holte sich die staatlich kontrollierte Zeitung Global Times ein Lob ab: China spiele eine „entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel“, habe der ägyptische Botschafter zu Peking betont. Immerhin habe China „mehrere Projekte“ in dieser Sache unterstützt. So sah die Global Times das Land mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern als wichtige Kraft bei den Bemühungen, weltweit „Kooperation in Politik, Innovation und Technologie“ voranzutreiben.

Inwieweit die chinesische Bevölkerung diese offizielle Einschätzung teilt, lässt sich kaum ermitteln. Andere politische Kräfte als die regierende Kommunistische Partei stellen sich in China nicht zur Wahl. Wer sich im Internet oder anderen öffentlichen Räumen regierungskritisch äußert, kriegt schnell Probleme. So gibt es kaum eine lebhafte und vielseitige Debatte darüber, was das Land nun braucht oder nicht. Entsprechend sind auch Umfragen, die ein Stimmungsbild zeichnen sollen, mit Vorsicht zu genießen.

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Gerhard Lenz | Mi., 31. Mai 2023 - 11:08

Diejenigen, die glauben, der menschengemachte Klimawandel sei eine Erfindung linker Ökos, denen es, unterstützt von angeblich jüdisch-amerikanischen Kreisen nur darum ginge, den schwer arbeitenden Deutschen in die moralische Versklavung zu führen, benutzen China gerne als Ausrede. Wozu ökologisch sinnvolle Politik, wo doch die Asiaten die Welt verpesten? Wir können doch nicht ganz alleine das Klima retten (in Anlehnung an den ebenfalls beliebten Spruch wir seien nicht "das Welt-Sozialamt")!

Das ist natürlich hanebüchener Unsinn. Länder wie Indien und China sind uns z.B. bei der Sonnenenergie um Lichtjahre heraus. Während der ewig betrogene und bevormundete Deutsche ein paar altersschwachen AKWs hinterher weint und empört prustet, mal wolle ihm mit dem Rasen auf der Autobahn auch noch den letzten Lebenssinn rauben, handeln die Asiaten.
Gag am Rande: DE war vor Jahren in der Sonnenenergie-Technologie führend. Bis man den Stecker zog. Hat sich für den "Markt" nicht gerechnet.

Typisch.

Wandel ….
Hmmmm …. Wenn 1,4 25 Milliarden Chinesen in die Hose
pu….sen zu 82 Millionen im Buntland, die das gleiche tun, kehrt sich der Lichtjahre voraus Gesehene Vorsprung dem Klimawandel
entgegenzuwirken ,aber ganz schnell um. Oder nicht? ???
Alles eine Frage des Sichtwinkels und der Interpretation.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Schönes Beispiel Hr. Frank. Es gibt halt Menschen die nicht über den vom Mainstream vorgegeben Denkhorizont hinaus können.
Um mit Hr.Lehmann zu sprechen, das muß was mit den Synapsen zu tun haben. Vermutlich Fehlschaltung in Form eines Kreisverkehrs ohne Abbiegung.

Gerhard Lenz | Do., 1. Juni 2023 - 09:47

Antwort auf von Tomas Poth

hinter anderen Foristen verstecken, Herr Poth, Sie dürfen mich selbst anschreiben. Wenn es Ihr Beitrag wert ist, werd' ich sogar antworten.

Wie ein altes Waschweib sich hinter einem anderen verstecken, um dann über einen Dritten herzuziehen, noch dazu ohne Argumente, aber immer mit ein paar mehr oder weniger offenen Beleidigungen - das haben Sie doch nicht nötig?

Oder etwa doch?

Wissen Sie, wie das Klima seit Jahrmillionen auf Erden entsteht und zwar auch völlig ohne den Menschen, und wie es sich wandelt? Ohne Treibhausgase? Und auch in welchen Zeitläuften das geschieht? Man sollte den Menschen nicht überschätzen. We did´nt start the fire! Er ist, um einen Menschen zu zitieren, den Sie nicht leiden mögen, er ist ein Fliegenschiss. Und er wird das bleiben, wenn in Milliarden von Jahren unsere Sonne als "roter Zwerg" (schöne Metapher!) "ihr Leben" aushaucht. Da sind wir schon vorher abgeschafft worden, und zwar nicht durch unsere Unvernunft, sondern vermittels geltender Naturgesetze. Wir sollten maßvoll mit unserer Erde umgehen, vor allem das tun, was möglich ist: Die Vermüllung der Meere stoppen und den Raubbau im Amazonas und in der Taiga beenden, die Artenvielfalt erhalten und sorgsam mit dem Wasser umgehen. Das Meiste andere ist unwissenschaftlicher, ideologisch motivierter Blödsinn. Die Grünen sollten in der Schule besser aufpassen! Die Erde dankt es ihnen.

Gerhard Weißenberger | Mi., 31. Mai 2023 - 16:11

Die VRC nimmt aus verschiedenen Gründen an den Weltklimakonferenzen teil.
Erstens gilt sie dort immer noch als Entwicklungsland, das z.B. von den dummen deutschen Weltenrettern jährlich 560Mio Euro bekommt. Zweitens hilft die Teilnahme mit wohlfeilen Absichtsbekundungen dem Renommee. Die VRC nützt aber excessiv alle Energieträger von Kernkraftwerken über Kohlekraftwerke bis zu PVA und WKA, um den Energiehunger des Riesenreiches zu befriedigen, ohne sich von draußen reinreden zu lassen.
Auch die Afrikaner nutzen das Abzocken der westlichen Länder als lohnendes Geschäftsmodell. Mit dem altbewährten Hinweis auf deren kolonialistische Sünden und der Behauptung von deren Hauptschuld
am globalen Klimawandel, lässt sich mit den Hilfszahlungen gegen die angeblichen Auswirkungen des Klimawandels zuhause gut leben.

Karla Vetter | Mi., 31. Mai 2023 - 19:43

Die missionarische Ausrichtung Deutschlands in Sachen Weltrettung ist weit gediehen. Beim Nürnberger Kirchentag der Protestanten gibt es nur noch Veganes oder Vegetarisches. Regional lässt sich das garantiert nicht lösen. Dann halt mit Obst aus Neuseeland. Das ist selbst mir als eingefleischter Vegetarierin zu viel. Am deutschen Wesen soll wieder mal die Welt genesen. Das hat uns schon wiederholt in die Grütze geführt..

Armin Latell | Do., 1. Juni 2023 - 14:15

dass China seit rund eineinhalb Jahrzehnten der größte CO2-Emittent der Welt ist. Und noch niemand wirklich bewiesen hat, dass genau das, und NUR das, ursächlich für den Klimawandel ist.
Wer heute etwas anderes behauptet, erleidet das Schicksal von Galileo Galilei. Dabei ist eigentlich nichts so beständig wie der Klimawandel. Der findet schon seit ewigen Zeiten statt.