Ein Zollbeamter steht an einer Baustelle bei einer Ueberpruefung zum Thema Schwarzarbeit in Berlin,
Kampf gegen Schwarze Schafe / picture alliance / photothek.de | Florian Gaertner

Unionspolitiker Markus Reichel im Interview - „Schwarzarbeit darf sich nicht mehr lohnen“

Schwarzarbeit kostet die Wirtschaft jedes Jahr Milliarden und untergräbt das Vertrauen in den Rechtsstaat. Der Bundestagsabgeordnete Markus Reichel (CDU) will dies ändern und fordert im Interview digitale Kontrollen sowie Kooperationen zwischen den Behörden.

Ilgin Seren Evisen

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Markus Reichel ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und vertritt den Wahlkreis Dresden I. Er ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und für Digitales und Staatsmodernisierung. Darüber hinaus ist er Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Auswärtiges und im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Zudem ist er Berichterstatter für das Thema „Zukunft der Arbeit“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Herr Reichel, das Institut für Wirtschaft (IW Köln) geht davon aus, dass 2024 gut 3,3 Millionen Menschen in Deutschland schwarz arbeiteten. Was sind die Ursachen für dieses hohe Maß an Schwarzarbeit?

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Tina | Do., 23. Oktober 2025 - 11:21

Schwarzarbeit ist nicht das Problem, dass Deutschland keine Geld mehr hat.
Scheinfirmen der Ausländer um danach ins Bürgergeld zu gelangen den täglichen Zuzug ins Bürgergeld bricht Deutschland das Knick.
Die Asyl Mafia bringt einen Schaden von jährlich einer Milliarde. Kindergeldzahlungen ohne Nachweis sind ebenfalls das Größe Problem. Schwarzarbeit ist nicht schlimm denn ohne diese verliert jeder Deutsche sein Häuschen.

gehen wenn überhaupt zu denen, die ein anderes Gewerk als „Gegenleistung“ anzubieten haben…..
Das Problem der Schwarzarbeit ist die organisierte Schwarzabeit die als Sub vom Sub und dann wiederum vom Sub-Subunternehmer angeworben werden als gängige Praxis größerer Bauunternehmungen, die ihre Ursache auch in dem verkorksten öffentlichen Vergabesystem hat. Wohin führt der Zwang den billigsten Anbieter zu nehmen oder je nach Umfang Landes oder EU weit ausschreiben zu müssen ? Da kommen Wettbewerber zum Zug die weder in der Lage noch willens sind ihre Aufgaben zu realisieren, woher kommen denn die weit überzogenen Fertigstellungstermine von öffentlichen Bauvorhaben ?
Durch Unfähigkeit der politischen Entscheidungsträger !
MfG a d Erf. Rep.

Sebastian Habel | Do., 23. Oktober 2025 - 16:03

"Denn so wird der Rechtsstaat ausgehöhlt und unsere Sozialsysteme geschwächt." Mir fallen noch weitere Bereiche ein, in denen aktiv dafür gesorgt wird, dass der Rechtsstaat ausgehöhlt wird und die Sozialsysteme geschwächt werden. Wenn ich aber näher darauf eingehe, passiert mit mir dasselbe wie mit Norbert Bolz...

Bernhard Kaiser | Do., 23. Oktober 2025 - 19:12

"Wir müssen es den Ehrlichen leichter machen – mit weniger Bürokratie und spürbarer Entlastung bei Steuern und Abgaben.“ Na, dann macht doch endlich mal, statt permanent die Abgabenlast zu erhöhen und immer noch mehr "Sondervermögen“, sprich Schulden zulasten der nächsten Generationen anzuhäufen !! Im Übrigen würden etliche Branchen, z.B. Gastronomie, ohne einen gewissen Anteil an "Schwarzarbeit“ (z.B. Minijob + Rest in bar) gar nicht existieren können, d.h. die Konsequenz wäre mehr Arbeitslosigkeit ! Der Staat raubt den Menschen das Geld und wenn die sich wehren, ist das "Schwarzarbeit“ …

Ferdinand Schulze | Fr., 24. Oktober 2025 - 07:39

...über zu hohe Steuern und Sozialabgaben, und was fällt dem CDU-Mann ein? Mehr Kontrollen! Na toll!