
- Auf die Verpackung kommt es an
Die Corona-Krise hat nicht wenige Existenzen gekostet, einigen Unternehmen spielt die Pandemie jedoch in die Karten. Neben dem Versandriesen Amazon und dem Softwareunternehmen Zoom zählt auch der Mainzer Glashersteller Schott zu den (heimlichen) Profiteuren der Ausnahmesituation.
Wenn sich eine Problematik wie ein roter Faden durch die Corona-Krise zieht, ist es wohl die der fehlenden Kapazitäten: Von Intensivbetten über Atemschutzmasken bis hin zu Corona-Tests – was dringend benötigt wurde, war, zumindest vorerst, selten in ausreichender Menge vorhanden. Mittlerweile sind sich Experten darüber einig, dass man der Pandemie langfristig nur mit einem marktfähigen Impfstoff begegnen kann. Weltweit laufen fast 170 Projekte der Impfstoffentwicklung, in der dritten Phase der klinischen Prüfung befinden sich sechs von ihnen.
Doch was passiert, wenn der Durchbruch gelingt? Damit ein Impfstoff marktfähig wird, braucht es nicht nur ausreichende Mengen, sondern auch geeignete Pharmaverpackungen, die den sicheren Transport ermöglichen. Da kommt die Schott AG ins Spiel: Das Spezialglas-Unternehmen aus Mainz hat sich als Erfinder des Cerans einen Namen gemacht, dem temperaturwechselbeständigen Glas, aus dem unter anderem Kochfelder hergestellt werden. Doch auch in der Branche der Pharmaverpackungen gehört das Unternehmen zu den Marktführern, denen jetzt zu Corona-Zeiten eine besondere Verantwortung zukommt.