Arbeiter verteilen Kaffeebohnen, um sie in der Sonne zu trocknen / Alejandro Cegarro

Klimawandel und Kaffee - Begehrte Bohne

Weltweit steigt der Kaffeedurst, doch in den Anbaugebieten bereitet der Klimawandel den Kleinbauern Sorgen. Ständig wird an neuen Ideen getüftelt, und das in alle Richtungen. Können neue Züchtungen das Problem lösen? Oder wird das Heiß­getränk zum Luxusgut?

Autoreninfo

Harald Maass ist Journalist und wurde für seine Arbeit im Jahr 2019 mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet.

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Vorbei an Orchideen und Zedern steuert Teodomiro Melendres Ojeda den Jeep über die schmale Berg­straße, die sich durch die Anden windet. Manchmal muss der Agrartechniker Motorradrikschas überholen. In einem Weiler auf 1700 Metern Höhe, umgeben von dichten Wäldern, steigen wir aus. Melendres führt uns einen Abhang hinunter zu einem Feld, auf dem in ordentlichen Reihen niedrige, grünblättrige Bäume wachsen. Auf Schildern stehen Namen und Codes wie „Col3“ oder „Geisha“. Sie stehen für neue Kaffeepflanzen, die hier gezüchtet werden.

Wenn alles gut geht, sollen die Früchte der Pflanzen, die auf dem Forschungsfeld im Norden Perus nahe der Grenze zu Ecuador angebaut werden, eines Tages überall auf der Welt konsumiert werden. Sie sollen genau die Mischung aus Aromen und Säuren erzeugen, um Millionen menschlicher Gaumen zu erfreuen. Sie sollen resistent gegen Schädlinge und Pilzplagen sein. Sie sollen einen hohen Ertrag abwerfen. Aber noch wichtiger sei, eine Kaffeepflanze zu züchten, sagt Melendres und wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht, „mit der wir den Problemen des Klimawandels die Stirn bieten können“.

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Brigitte Miller | Do., 1. Mai 2025 - 09:59

"perfektes Wetter Nicht zu kühl, nicht zu warm" Hat es das schon einmal gegeben?