
- Kerntechnik-Firmen wollen AKW wieder ans Netz bringen
Bis zu sechs abgeschaltete deutsche Kernkraftwerke könnten „in wenigen Jahren wieder ans Netz gebracht werden“, schreibt der Branchenverband KernD und bietet der künftigen Bundesregierung seine fachliche Unterstützung an. Wird Friedrich Merz darauf eingehen?
CDU-Chef Friedrich Merz zögert noch. Bei seiner Pressekonferenz nach der gewonnen Bundestagswahl kündigt er zwar an, eine Wiederinbetriebnahme der unter der Ampelregierung stillgelegten Kernkraftwerke zu prüfen. Doch wie ernst er es wirklich meint, ist unklar. Nun hat sich der Branchenverband Kerntechnik Deutschland (KernD) zu Wort gemeldet und bietet der künftigen, vermutlich von Merz als Kanzler geführten Regierung fachliche Unterstützung an.
„Es ist höchste Zeit, jetzt die richtige Entscheidung für eine stabile und zukunftsfähige Energiepolitik zu treffen. Denn die Deindustrialisierung, die zu hohen Strompreise, die Abhängigkeit von Stromimporten und die unsichere Versorgungslage müssen jetzt ein Ende haben“, schreibt der Verband in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme. „KernD bietet der neuen Bundesregierung an, die Zukunft gemeinsam selbst in die Hand zu nehmen und die Deindustrialisierung Deutschlands zu stoppen. Dabei stehen die Mitgliedsunternehmen von KernD mit Kompetenz und Tatkraft zur Seite.“
Wiederinbetriebnahme bis 2030
Zu den Mitgliedsunternehmen zählen hochspezialisierte Hersteller von Kraftwerkstechnik und nuklearen Brennelementen, unter anderen Framatome und Westinghouse, die trotz des Atomausstiegs alle noch in Deutschland aktiv sind. Die Betreiber der Kernkraftwerke, das sind die großen deutschen Energiekonzerne, haben sich hingegen aus dem Verband zurückgezogen, weil sie nichts mehr mit Nuklearenergie zu tun haben möchten.
Bis zu sechs abgeschaltete Kernkraftwerke könnten laut KernD „in wenigen Jahren wieder ans Netz gebracht werden – ohne Abstriche bei der nuklearen Sicherheit“. In drei bis fünf Jahren, also bis 2030, stünde so eine Jahresstromproduktion von etwa 65 Terawattstunden zur Verfügung. Um dies zu realisieren, schlagen die Branchenvertreter ein von den bisherigen Betreibern unabhängiges Modell vor: Der Staat soll einspringen.
Staatliche Betreiber
„In vielen Ländern Europas werden Kernkraftwerke traditionell von Staatsfirmen betrieben (z.B. EdF in Frankreich oder Vattenfall in Schweden)“, erläutert KernD. „In der Schweiz werden Kernkraftwerke von privaten, teilstaatlichen oder genossenschaftlich organisierten Energieunternehmen betrieben. Zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit von politischen Entscheidungen ist z.B. in Belgien der Staat in eine Betreibergesellschaft zur Laufzeitverlängerung eingestiegen.“
In Deutschland sei „ein Mix aus staatlicher Beteiligung und Öffnung für private Investitionen zur Sicherung der Finanzierung und Effizienz vorstellbar“, lautet der Vorschlag des Verbands. Er reagiert damit auf den Unwillen der bisherigen Betreiber EnBW, Eon und RWE, eine Wiederinbetriebnahme in die Hand zu nehmen. Das ist angesichts der unberechenbaren atompolitischen Kehrtwenden Deutschlands und des damit verbundenen hohen finanziellen Risikos auch nachvollziehbar.
Merz fordert Rückbaumoratorium
Denkbar wäre es zum Beispiel, dass der verstaatlichte Gashändler und Kraftwerksbetreiber Uniper den Betrieb der deutschen AKW übernimmt. Das Unternehmen gehört zu fast 99 Prozent der Bundesrepublik und ist bereits an drei laufenden Kernkraftwerken in Schweden beteiligt.
Friedrich Merz hatte nach der Bundestagswahl ein „Rückbaumoratorium“ für die stillgelegten Reaktoren gefordert. Aus seiner Sicht sei das notwendig, sagte er bei einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus, der CDU-Parteizentrale. „Wie weit wir dann auch zu einer Wiederinbetriebnahme kämen oder gar zum Bau neuer Kernkraftwerke, das wird sicherlich nicht allein in dieser Wahlperiode entschieden und vollzogen.“ Spielt er auf Zeit?
Der Branchenverband KernD hält das für falsch. Die Zeit dränge, betont er in seiner Stellungnahme. „Je schneller die Entscheidung fällt, desto weniger Geld kostet es – und desto früher können die grundlastsichernden, klimafreundlichen Kraftwerke wieder ans Netz gehen.“
Zieht die SPD mit?
Angesichts der geopolitisch angespannten Lage sei die Rückkehr zur Nuklearenergie ein „Beitrag zur nationalen und europäischen Energieunabhängigkeit“, lautet ein weiteres Argument. „Ein Kernkraftwerk benötigt nur ca. 25 Tonnen niedrig angereichertes Uran pro Jahr, um ca. 11 Milliarden kWh Strom zu produzieren. Derartige Brennstoffmengen können für mehrere Jahre leicht auf Vorrat beschafft werden. Denn Uran ist weltweit verfügbar und wird in großen Mengen abgebaut.“ Eine Knappheit an Uran sei nicht in Sicht.
Innerhalb der Union hätte Merz wohl auf jeden Fall Rückhalt für einen entsprechenden Vorstoß. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat sich zuletzt für eine Wiederinbetriebnahme des 2023 abgeschalteten Kernkraftwerks Isar 2 in Bayern ausgesprochen. Doch die offene Frage ist, ob der angestrebte Koalitionspartner SPD mitzieht. In den vergangenen Jahren schmiegten sich die Sozialdemokraten energiepolitisch an die vom Anti-Atom-Dogma beherrschten Grünen an. Gelingt es ihnen, sich davon zu lösen?
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Dann muss d
Dann muss das in der laufenden Legislatur mit der Opposition durchgeführt werden !
wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber bei der SPD habe ich so meine Zweifel. Auch wenn Experten bestätigen, dass die Sicherheit gewährleistet ist, gibt es bei denen genügend Ideologen, die das Vorhaben torpedieren wollen.
Die aber nicht in die Tat umgesetzt wird. Es ist eine bewusste Entscheidung so zu agieren. Siehe jetzt auch den neuen EU Vorschlag für die Verteidigung & das neue ETS II ab dem 01.01.2027.
Normalerweise würde es helfen mit vielen großdimensionierten Kettensägen zu arbeiten, aber wird wohl nichts mehr nutzen. Es müssen hier andere & viel härtere Maßnahmen entschieden werden, um dem hier noch her zu werden.
Die Inflation wird in ungeahnte Höhen schnellen, diese wird verheerend werden. Die letzte Inflationswelle war schon übel, aber ist nada zu dem was da momentan auf uns zurollt.
Erst jetzt haben Union und SPD ein neues „Sondervermögen“ beschlossen. Darüber soll der der im Amt befindliche alte Bundestag abstimmen, um die Gefahr einer Zurückweisung durch den neugewählten Bundestag ( fehlende 2/3 Mehrheit) zu verhindern. Damit hat die SPD eine Kernfrage eindeutig zu ihrem Gunsten entschieden. Jetzt sollen sie der Wiederbelebung der Kernkraft zustimmen? Nie im Leben - die SPD, mit dem schlechtesten Wählervotum in ihrer langen Geschichte bestraft - ist in Grunde der strahlende Sieger. Sie werden alle ihre Wünsche durchsetzen, Hasenfuss Merz hat 48 Stunden nach der Wahl alles abgeräumt, was er zuvor vollmundig verkündet hat. Er wird zum Totengräber einer einstmals christlich-liberalen Partei, die alle diese Grundsätze aus Gründen des Machterhaltes in die Tonne kloppt. Die Raute des Unterganges, ein vergesslicher Nachfolger und ein Fähnchen im Wind - sie zerstören die Grundfesten von D in vernichtender Absicht, ein mieser Verrat an Adenauer, Brandt, Schmidt und Kohl
Auch in Deutschland sind die großen Energiekonzerne teilweise in öffentlicher Hand (EnBW z. B. z. T. in der Hand des Landes Baden-Württemberg) und werden daher von der Politik bestimmt. Wo Grün mitregiert, gibt es keine Zukunft für die Atomkraft seitens der (öffentlichen?) Betreiber. Das zeigt allein das Getrickse des Wirtschafts- und Umweltministeriums bei der AKW-Abschaltung in der größten Energiekriese des Landes.
Darüber hinaus sind alle Energieinstitutionen dieses Landes fest in Grüner Hand. Da ist keine Unterstützung für eine Wiederinbetriebnahme zu erwarten – im Gegenteil. Man wird wieder Großdemonstrationen der „Zivilgesellschaft“ organisieren. Wer soll eine solche FÜR (!) die Kernkraft organisieren? Die letzten beiden Organisatoren von Großdemonstrationen gegen die Regierungspolitik (Ballweg bei Corona, Monika Gruber beim Heizungsgesetz) wurden schnell zur Abschreckung von Nachahmern „bestraft“.
ihre Ausstiegsprämie kassiert und damit ist es gut.
Der volkswirtschaftliche Schaden des Ausstiegs, durch den Vermögen von x Milliarden € einfach von der Bildfläche verschwunden sind, ist nur mit derzeitigen Alarmismus zum "Sondervermögen" zu vergleichen.
Es ist völlig unklar, wieviel Kapazitäten die deutsche Bauwirtschaft, die deutsche Rüstungsindustrie hat. Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass sich Material und Leistung auf doppelte verteuern und in der Realität alles beim Alten bleibt. Der "Booster" macht einen großen Knall und das war es.
zum Sozialisten mutiert. Versprach er noch vor der Wahl die Einhaltung der Schuldenbremse, wird er nun der größte Schuldenbuckel aller Zeiten. Weil er längst am Nasenring von d Sozen vorgeführt wird. Der von allen AfD-Funktionären und -Wählern angekündigte größte Wählerbetrug in der Geschichte: er beginnt jetzt. Fritzel wird die reinste Katastrophe für dieses Land.
Niemals werden die Sozen ihre grün versiffte Ideologie aufgeben. Weder bei Migration, etc und schon gar nicht bei der Kernkraft. Und die Fritzelaner werden ihnen hinterher kriechen.
Das wird nichts mehr mit diesem Land.
Wir laufen jetzt in den schuldenfinanziereten Sozialismus, wie wir es uns nie vorstellen konnten.
Bald kommen Steuererhöhungen und Preissteigerungen bei der Energie, die sich viele nicht mehr werden leisten können. Und obendrauf werden wir auch noch den Ukraine-Aufbau bezahlen.
Und wenn die Mehrheit der Schlaf-Michels weiter so dumm ist, diese Lügner zu wählen, dann hat sie es halt nicht anders verdient.
Was Merz alles will. Mit wem bitte will er das denn durchsetzen? Mit denen, die vorher genau dagegen waren? Die das Desaster mitzuverantworten haben? Und was soll in den nächsten 5 Jahren so lange die AKWS wieder betriebsbereit gemacht werden passieren? Neue Windräder und teures Fracking Gas aus USA? Was soll man dem Lügner Merz überhaupt noch glauben? Erst Schuldenbremse jetzt will er neuer "Vermögen" schaffen? Und auch wenn die AKW-Betreiber in Aussicht stellen die abgeschalteten AKWS wieder in Gang zu setzen. Mit welchem Personal und it welcher Option von Lehrstühlen und Ausbildungsberufen in der Atomindustrie? Und wird nicht wieder die Endlagerdiskussion ausgegraben und wird es daran scheitern? Und überhaupt. Wird die SPD, das alles mitmachen und welche Erpressung wird sich Merz gefallen lassen müssen, überhaupt irgendetwas durchsetzen zu können? Bis dahin werden sich die Bürger an Gas und Stromkosten dumm und dämlich bezahlen. Auch hier nur Lügenankündigungen.
Aber das werden die Grünen bei der Zustimmung der Knappen Billion Schuldenafnahme zu Bedingung machen, dass dies NICHT passiert.
Zukünftig wird die Verteuerung und Verknappung der Energie unser kleinstes Problem Werden wenn die Billionen erst auf dem € Schein gedruckt sind und Merz & Klinkbeil da schon lange Geschichte sind da unsere Kinder & Enkel die Zeche bezahlen müssen. Wir bräuchten einen Tramp und keinen Merz wie heute am frühen Morgen zu sehen war.
Da bräuchten wir auch keine Schulden zu machen. Die Strukturen stimmen nicht …..
„Mit jeder neuen Verordnung werden zehn alte abgeschafft“ ….. richtig Herr Trump !
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
Mit Merz wird daraus nichts. Seine grünlinke Geiselhaft lässt AKWs nicht zu. Wozu hat dieser schon Mut, und welche seiner Wahlversprechen wird er umsetzen können, weder die zur Schuldenbremse zum Wohl unserer Kinder und Enkel, noch die zur Überflutung Deutschlands mit Menschen, für die Religion und Politik dasselbe sind, noch zum Klimairrsinn mit Heizungsdiktatur, Verbrennerverbot und horrenden Strompreisen. Ein Entschlossener wie Trump ist Merz nicht. Ängstlichkeit, Umkippen, Zurücknehmen und Entschuldigen sind seine „Stärken“, nicht zuletzt seine Kriegsbegeisterung.
Als Ingenieur, der einst für „Gundremmingen“ und „Gorleben“ tätig war, weiß ich, dass die Wiederinbetriebnahmen der sechs AKWs möglich sind und keine fünf Jahre dauern müssen, schon gar nicht die der letzten drei. So werden mir weiterhin die Tränen kommen, wenn ich mit ansehen muss, wie die einst mit viel Aufwand entstandenen hyperbelförmigen Kühltürme unter dem Jubel von grünen Sektierern so früh in sich zusammenfallen.
Merz war, seit er Kanzlerkandidat der CDU wurde, ein extrem unzuverlässiger Kandidat. BlackRock-gesteuert und populistisch-linksradikal geprägt wird er nie die Interessen des Souverän vertreten. Ein CDU-Politiker, der mit einer faschistisch-linksradikalen Partei SPD, die nichts mehr mit der SPD seit Schröder zu tun hat, gegen den Bürgerwillen koalieren will, wird niemals im Sinne des Souverän entscheiden. Dazu hängt der Typ schon viel zu tief in seinen deutschlandzerstörenden Machenschaften. Auch die Herrschaft über die Atomkraftversorgung in die Hände einer CDU-SPD- und im Hintergrund Grünen- Regierung zu legen wäre ein weiteres Damoklesschwert über unser Land. Das wirklich Schlimme an der Situation ist, das diese Wahl so einfach nicht rückgängig gemacht werden kann und so wird Deutschlands Schicksal, definitiv durch den Wähler aber auch durch das deutsche Wahlrecht, selbst verschuldet. Wie Merz schon gesagt hat: Es war vor dem Wahltag schon bekannt, der Wähler hat es gewusst...
Die Industrie baut inzwischen im Ausland, zieht gerade um oder ist schon weg.
Kein Mensch, der noch bei Verstand ist investiert mehr hier.
Es braucht mehr als nur ein paar Kernkraftwerke.