Polizei in Paris
Straßenschlachten in Frankreich aufgrund geplanter Einsparungen / picture alliance / SIPA | Sebastien Salom-Gomis

Euro und Staatsschulden - „Wir kommen zunehmend ans Ende“

Die französische Schuldenkrise spitzt sich immer weiter zu. Die Probleme könnten in Europa einen Flächenbrand auslösen, warnt Ökonom Thomas Mayer im Interview. Am Horizont zeichnet sich immer deutlicher ein düsteres Szenario ab.

Autoreninfo

Carsten Korfmacher leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

So erreichen Sie Carsten Korfmacher:

Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Zuvor war er unter anderem Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research.

Herr Mayer, jüngst hat die Ratingagentur Fitch die Bonität Frankreichs herabgestuft. Übersetzen Sie das bitte einmal für uns: Was bedeutet das?

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Wolfgang Borchardt | Fr., 19. September 2025 - 12:33

Sondervermögen heißen, hat sich die Situation doch merklich entspannt.

Ingofrank | Fr., 19. September 2025 - 21:19

Antwort auf von Wolfgang Borchardt

Dennoch kann man am „französischen Weg“ sich sehr gut vorstellen, wie es Deutschland in wenigen Jahren gehen wird……. Dank der linken Schuldenideologie …..die seit wenigen Monaten zwei neue „Mitgliedsparteien“ außer SPD, Grünen und den SED Erben hat……Dreimal dürfen sie raten Herr Bochardt 😂
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Karl-Heinz Weiß | Fr., 19. September 2025 - 13:27

Macron hat es in seinen Amtszeiten trotz seiner starken politischen Stellung nicht vermocht, in seinem Land Strukturreformen durchzusetzen und und ist mehrfach eingeknickt. Allerdings wird im Beitrag nicht deutlich, warum die deutlich höhere Staatsverschuldung in Japan und den USA nicht mindestens genauso bedrohlich ist. Paradoxerweise ist in Anbetracht dieser Situation ausgerechnet der argentinische Präsident der einzig realistische Wirtschaftspolitiker.

Thomas Veit | Fr., 19. September 2025 - 21:28

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

voraus - offensichtlich.

Vielleicht löst sich aber so unser 'linksgrünwokes Problem' - im Zusammenbruch. Denn einer echten Krise wird niemand mehr von den jetzigen Parteigänger:innen noch rotgrünewoke wollen, wenn der Wohlstand auch am Prenzlauerberg merklich schmilzt und Existenzängste das Leben bestimmen..., dann möchte man auch dort plötzlich lieber 'wirtschafts-konservativ' statt 'Experiment'... ... 🤔

>> Wir werden sehen... ... 😉

Peter William | Fr., 19. September 2025 - 13:41

Deflation der 2010er in Europa was mit der deutschen schwarzen Null zu tun.

Achso, mal als Bemerkung am Rande, wenn Europa sich von den USA emanzipieren will braucht Europa eigene Ratingagenturen. Wenn 2008 eine Sache gezeigt hat dann den Filz schwischen Banken, Regierung und Rating Agenturen getragen von amerikanischen Bürgern die alles auf Schulden aufbauen. The Big Short zeigt es gut, könnt ihr euch ruhig mehrmals anschauen, ist nicht so leicht zu verstehen.

Außer-US-amerikanische Rating Agenturen müssen den Dollar abwerten.

Christa Wallau | Fr., 19. September 2025 - 16:45

daß Deutschland von Merz willentlich und wissentlich an die Wand gefahren wird.
Er hat keinen Funken von Patriotismus in sich, und sein Mitgefühl für seine deutschen Mitbürger dürfte sich in engen Grenzen halten.
Warum sonst hätte er jedem Deutschen in einem geplanten, trickreichen Akt (durch immense Zugeständnisse an Linke und Grüne) weitere horrende Schulden aufgebürdet?
Merz zählt sich selbst zur "Welt-Elite", deren Gott der Mammon ist. Da ist sein Zuhause.

Er rechnet m. E. fest mit der kommenden Insolvenz Deutschlands, dem Zusammenbruch der Sozialsysteme u. einer dazugehörigen Inflation im Euro-Raum. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen die Kapitalisten aus aller Welt sich noch in aller Ruhe am verbliebenen Vermögen in der BRD bedienen, so gut sie eben können.

Merz weiß auch schon, auf welche Sündenböcke er am Ende alles abladen wird:
Putin (Ukrainekrieg), Trump und die AfD!
Und die vielen Blöden in Deutschland werden es ihm sogar abnehmen!

Dirk Nowotsch | Fr., 19. September 2025 - 17:11

Ich kannte niemanden der den EURO wollte, ich kenne auch heute niemanden! Alle die ich kannte und kenne sagten und sagen, der EURO wird unser Untergang sein! Nicht wenige stapeln fremde Währungen und Gold unter dem Bett. Klar, dass Uschi und ihre Kumpels von den "Einheitsparteien" da auch noch heran wollen! Erst wenn der letzte "rostige Nagel" zu unseren "Freunden" gewandert ist, geben die EURO Gangster Ruhe! Unser Land geht vor die Hunde, während andere es ordentlich krachen lassen auf unsere Kosten! Unser Volk hat keine Vorteile von der EU, oder anders gesagt: Nur ein Prozent unseres Volkes, die Superreichen, profitieren von der EU!

Gerhard Fiedler | Fr., 19. September 2025 - 20:16

Deutschland sollte das snkende Schiff EU verlassen und am besten die Nato gleich mit. Schon infolge eigener Überschuldung wären diese Schritte dringend angeraten.
Es ist unverantwortlich, in dieser finanziellen und wirtschaftlichen Situation, in der sich Deutschland befindet, weiterhin den Krieg in der Ukraine finanzieren zu wollen, noch einer Klimapolitik viele Milliarden zukommen zu lassen, die nichts, aber auch gar nichts bewirkt, schon allein weil die restliche Welt dabei gar nicht mitmacht. Und in Sachen Migration wird sich ohnehin nichts ändern. Es geht für Deutschland nur noch darum, das Allerschlimmste zu verhindern.