Tankstelle
Preisschock an den Tankstellen: Diesel ist so teuer wie noch nie / dpa

Explodierende Energiekosten - Steigende Preise sind ein Alarmsignal

Nach dem Gaspreis-Schock ist nun auch der Ölpreis gestiegen. An den Tankstellen bekommen das die Autofahrer zu spüren. Die Politik muss sich dringend um Entlastung kümmern. Noch höhere Klimaschutz-Abgaben wären jetzt der falsche Weg.

Daniel Gräber

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Autofahrer erleben in diesen Tagen einen regelrechten Preisschock an den Zapfsäulen. Denn der steigende Ölpreis führt im Zusammenspiel mit der Anfang des Jahres neu eingeführten Kohlendioxid-Abgabe zu neuen Rekorden. Diesel-Kraftstoff kostete laut ADAC am Sonntag so viel wie noch nie in Deutschland. Der bundesweite Durchschnittspreis kletterte dem Automobilclub zufolge auf 1,555 Euro je Liter und übertraf damit den bisherigen Höchststand von 1,554 Euro (26. August 2012).

Ein zusätzlicher Preistreiber beim Diesel ist die hohe Nachfrage nach Heizöl. Denn im Herbst füllen viele Hausbesitzer ihren Tank für den Winter. Aber auch für Benzin steigen die Preise. Der Liter Super E10 kostete am Sonntag durchschnittlich 1,667 Euro an deutschen Tankstellen. Damit fehlen nur noch 4,2 Cent zum Höchststand von 1,709 Euro (13. September 2012).

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Rob Schuberth | Mo., 18. Oktober 2021 - 16:52

Und zwar der Anfang dieser durch die Grünen u. die linksverdrehten Politiker, Medien uvm. angestrebten Transformation.

Wer das Buch v. U. Beck, "Die Metamorphose der Welt" kennt, der weiß was uns mit der Transformation noch alles blüht.

"Blüht" ist da ein Euphemistischer Begriff.
"Droht" wäre der zutreffendere.

Ein ebenfalls dazu passenden Buch wäre "Söhne u. Weltmacht" von Gunnar Heinsohn.

Immerhin haben wir uns bereits ein Inverter-Aggregat angeschafft.
Ein Blackout wäre also nicht ganz so schlimm.

Ingo Kampf | Mo., 18. Oktober 2021 - 17:41

Ich habe die unmittelbare Nachkriegszeit mit dem harten Winter 1947 erlebt und auch die durch die OPEC initiierte 1. Ölkrise mit Sonntagsfahrverbot.
Eigentlich sollten wird so etwas überwunden haben. Eine Regierung ist in der Verantwortung für die sichere Energieversorgung. Die Preise mögen temporär sein. Die nicht vor dem Winter gefüllten Gasspeicher sind es nicht. Da kann der Bundespressesprecher noch so viel erzählen: Vor dem Winter haben Speicher voll zu sein. Das weiß jedes Eichhörnchen. Ich kann die Beschwichtigungen nicht mehr hören. Ein Signal wäre jetzt, die AKW‘s mit voller Leistung weiter laufen zu lassen. Das zweite Signal, wäre in der Tat die weiteren Steigerungen der CO2-Abgabe auszusetzen. Der hohe Preis hat ja seine Wirkung.
Mobilität und warme Stuben müssen gewährleistet sein. „Keiner soll hungern und frieren!“
Wenn die nächste Regierung das nicht von Anfang an in den Griff bekommt, ist sie schneller weg, als ihre Koalitionsverhandlungen dauern.

Ronald Lehmann | Mo., 18. Oktober 2021 - 22:52

Antwort auf von Ingo Kampf

Verantwortung zeigen & tragen - nur für die alle wie wir Herr Ingo Kampf, die auf den Schmutz hinweisen.

Verursacher werden immer freigesprochen, denn Sie wurden durch die Wahl legitimiert,
denn wir leben in der BRepublikD (REPUBLIK)

Und wie Frau Dr. Merkel bereits richtig sagte: "Wir Deutschen haben KEIN RECHTSANSPRUCH auf Demokratie & soziale Marktwirtschaft
(zu hören im Lied von Germany History 2 ab 5:35 min)

Und sicher werden dies unsere 2 Mitarbeiter von der Behörde bestätigen!

Und das GEMEINWOHL, was eine Republik aus macht, na da schauen Sie sich mal unsere Dehnungs -und Verwandlungskünstler aus der Branche JUSTIZIA an.
Da sind Harry Houdini oder David Copperfield Waisenknaben dagegen.

Und eher wird auf die eigene Bevölkerung ge......, als dass nur ein einziger Fehler zugeben wird oder gar eine einmal falsch gefällte Entscheidung zurück genommen wird. Es sind gute Bubis die IMMER auf der richtigen Seite konserviert wurden.
(PS - heute keine Heilsabhandlungen für die Guten)

Max Müller | Di., 19. Oktober 2021 - 00:28

Antwort auf von Ingo Kampf

..die letzten Jahre in einer Höhle verbracht? Bei uns wird gerade der Ökosozialismus eingeführt. Diesen Leuten ist ihr gefüllter Öltank herzlich egal. Und CO2 Abgabe aussetzen - die CO2-Abgabe ist DER Kernpunkt der grünen Agenda. Mit dem CO2-Ausstoß begründen sie all ihre Forderungen, da werden sie wohl kaum umzudenken.

Guten Morgen

Heidemarie Heim | Mo., 18. Oktober 2021 - 19:06

Als erste Anregung s. Video, ein naturbelassenes sowie ästhetisch äußerst ansprechendes Ensemble aus Blumentopf und Heizelementen für die ganze Familie und dazu geladene Nachbarn;). Papi und sein fossiler fahrbarer Untersatz freuen sich zum Fest der Liebe anstelle der sonst üblichen und ansonsten oft traumatisierenden Krawatten-oder Sockengeschenke dieses Jahr über einen Kraftstoff-Gutschein von ihrer Lieblings-Tanke. Mutti bekommt anstatt Parfüm, dessen Duft sich meist als der unpassende herausstellt aber leider um so hartnäckiger haftet einen Gutschein über 500 kWh grünen Strom vom Windrad ihrer Wahl. Alternativ Heizöl oder Gas. Die Kinder jeder eine neue Stromsparleuchte bzw. LEDs fürs eigene Zimmer sowie die von Oma selbstgestrickten, von eigenen Schafen gewonnenen Wolle-Accessoires;)
Statt Gänsebraten mit stundenlanger Stromverschwendung in der Backröhre gibt es einen festlichen Biokartoffelsalat mit Würstchen. Und das "Oh Du Fröhliche, Selige.. wird auch selbst gesungen! Toll;)!

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 18. Oktober 2021 - 19:49

Im ÖRR war gestern Abend in den Nachrichten zu sehen, das es in China bereits zu Blackouts gekommen ist, Industrie und Haushalte aufgrund der Energieknappheit (selbstverständlich unverschuldet durch vollgelaufene Kohlegruben) und dem Wandel zu erneuerbaren Energien zeitweise ohne Strom waren.
Wenn es die Vorzeigenation China nicht schafft, dann kann es auch bei uns geschehen, obwohl wir die beste Regierung der Welt haben. Was soll man gegen ein globales Problem im kleinen Deutschland auch ausrichten?
Man bereitet und vor.

Stefan Kreppel | Mo., 18. Oktober 2021 - 22:14

Ich verstehe die Überraschung nicht. Die Politik, die immer wieder gewählte Politik, liess keine andere Entwicklung zu. Das dies ein deutsches Problem ist sieht man z.B. in Österreich oder Tschechien wo das Benzin rund 40 Cent (!!) günstiger ist. Aber gut. Die Deutschen retten ja das Klima. Ganz allein. Was ist ob diesen Zieles schon Wohlstand.

Ernst-Günther Konrad | Di., 19. Oktober 2021 - 07:33

Herr Gräber, wie kommen sie den auf dieses schmale Brett, das die Bekämpfung der Inflation wie sie treffend formulieren, das sei ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft und der politischen Verantwortung." Sie stellen doch zurecht fest:
"Die noch amtierende Bundesregierung fühlt sich für die heraufziehende Energiekrise nicht zuständig und die Ampel-Verhandler sind mit allerlei anderen Themen beschäftigt." Mit solchen banalen und realistischen Alltagssorgen hat sich die Merkel Regierung doch nie beschäftigt. Da wurde immer aus dem Vollen geschöpft, der Steuerzahler schafft es schon ran. Merkel ist auf Auslandsreise, die hat keine Zeit. Der Rest CDU leckt seine Wunden und Spahn verkündet das Ende der Pandemie. Die selbst fahren alle nicht zur Tanke, die lassen fahren. Was Sie da verlangen von der Regierung ist schon "unverschämt". Es gilt die Welt retten, nicht die deutsche Wirtschaft und das Volk. Wir sind doch noch immer ein reiches Land, in dem alle gut gern leben. Wir schaffen das.

Jochen Rollwagen | Di., 19. Oktober 2021 - 09:02

Falsch:

"Denn der steigende Ölpreis führt im Zusammenspiel mit der Anfang des Jahres neu eingeführten Kohlendioxid-Abgabe zu neuen Rekorden"

Richtig:

"Denn die Gelddruck-Orgien der EZB führen im Zusammenspiel mit dem Zusammenbruch der Angebots-Seite durch völlig unnötige "Lockdowns" zu neuen Rekorden"

Walter Bühler | Fr., 22. Oktober 2021 - 23:20

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Gibt es überhaupt deutsche Ökonomen mit wissenschaftlichem Hintergrund, die sich für die steigenden Energie-Preise interessieren und ihnen wenigstens eine gewisse Aufmerksamkeit zuwenden können bzw. wollen?

Jürgen Klemz | Di., 19. Oktober 2021 - 11:23

...wären der falsche Weg! Na sicher, aber der grünlinke Welt und Klimarettungswahn lässt leider nichts anderes zu! Die Grünen waren immerhin so ehrlich die höheren Belastungen in ihrem Wahlprogramm zu benennen! Ich kann mir derzeit das Gejammer, vor allem der Jüngeren anhören! Die haben keine Ahnung was noch auf sie zukommt! Interessant ist bei solchen Gesprächen auch immer, keiner hat die Grünen gewählt,keiner! Seltsam nicht wahr! Das ist mir ein Volk!

Michael.Kohlhaas | Mi., 20. Oktober 2021 - 11:49

... zündeln Grüne durch ihr ständiges Geschwätz über angeblich zu niedrige Energiepreise in unserem Land, obschon wir objektiv seit mindestens 30 Jahren die höchsten Preise fürs Tanken, Heizen und den Strom bezahlen müssen. Kein Wunder, wenn die Konzerne jetzt diese Gelegenheit nutzen, um in Zusammenarbeit mit verblendeten, schulschwänzenden Klimaspinnern uns Verbraucher kräftig auszuplündern.
Btw: Was glauben Sie, wieviel CO2 und sonstigen Dreck der Vulkan in La Palma allein in den letzten 4 Wochen in die Atmosphäre gepustet hat? So viel sparen wir in den nächsten 10 Jahren nicht ein, auch wenn wir ab sofort alle zu Fuß gehen.