Kampfpanzer Leopard 2 beim Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall am Standort Unterlüß / dpa

Deutschlands Rüstungsindustrie - Unbedingt abwehrbereit

Europa muss massiv aufrüsten, weil es sich auf den militärischen Schutz der Amerikaner nicht mehr verlassen kann. Die deutsche Waffenindustrie steht vor einem rasanten Aufschwung. Sie ist nicht mehr das hässliche Entlein, das sie einst war. Wohin geht es also für die deutsche Rüstungsindustrie?

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero. Sein Buch „Akte Atomausstieg“ ist im Herder-Verlag erschienen.

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Die Worte des deutschen Heeresinspekteurs waren an Schärfe und Deutlichkeit kaum zu übertreffen. „Du wachst morgens auf und stellst fest: Es herrscht Krieg in Europa“, schrieb Alfons Mais an jenem Tag im Februar 2022, an dem russische Soldaten in die Ukraine einmarschierten. „Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da.“

Den Beitrag, den Mais auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn veröffentlichte, war eine Bankrotterklärung der Verteidigungspolitik der vergangenen Jahrzehnte: „Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können, sind extrem limitiert. Wir haben es alle kommen sehen und waren nicht in der Lage, mit unseren Argumenten durchzudringen, die Folgerungen aus der Krimannexion zu ziehen und umzusetzen. Das fühlt sich nicht gut an! Ich bin angefressen!“

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Armin Latell | Mo., 7. April 2025 - 19:40

hier geht es ausschließlich ums Geld kassieren! Geld für einen potentiell herbeizuführenden Krieg. Gegen eine gute Verteidigungsfähigkeit kann man nicht ernsthaft angehen, aber genau darum geht es nicht. Pistorius will kriegsfähig werden, das Gesundheitswesen soll auf Krieg eingestellt werden. Gerne kann der OG Pistorius seine Familie kriegsfähig machen, meine bleibt max. verteidigungsfähig. Von dem Personal, das den Kopf hinhalten soll, spricht niemand. Dieses Land ist sowas von unwürdig verteidigt zu werden, das seine Grenzen nicht schützen können soll, wo in C-zeiten die gleichen Bürger, die jetzt den Kopf hinhalten sollen, eingesperrt, ausgesperrt, zu Spritzungen gezwungen wurden, von der polit. Führung nach Strich und Faden belogen werden, wo Soldaten Mörder, Deutsche als Köterrasse bezeichnet werden dürfen. NEIN! Ich war 12 Jahre Soldat aus Überzeugung, heute mache ich für diesen dekadenten, versauten Staat freiwillig keinen Finger krumm, geschweige denn riskiere ich mein Leben!

Christoph Kuhlmann | Di., 8. April 2025 - 03:57

mit der russischen vergleicht, so fällt sofort auf, dass Russland bereits drei Jahre im Krieg ist und auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, während Deutschland noch mit dem Abbau einer Blase aggressiver Hypermoralisten beschäftigt ist, die jedes Jahr einen dreistelligen Milliardenvertrag kosten. Genau das Geld, was für einen machhaltigen Ausbau der Rüstungsindustrie fehlt. Nun steckt Russland seit drei Jahren in der Ukraine fest und spart schon Panzer für das Baltikum, während es schlechte Munition aus Nordkorea gegen Kampfjets tauscht. Ich schätze wir sollten erst sparen und dann investieren. Wer glaubt schon Politikern und vor allem was? Wir haben ca. ein Drittel der Wähler, welche die übrigen zwei Drittel über die Brandmauer blockieren. Vielleicht muss erst der Staatshaushalt überschuldet werden, damit diese Hypermoral eingedämmt werden kann. Das Problem ist nur, dass dann wahrscheinlich die Zinsen die Ersparnis fressen. Die deutsche Politik ist voller Denkblockaden und Dummheit.

Ernst-Günther Konrad | Di., 8. April 2025 - 09:55

Unsere eigene Rüstungsindustrie kann ja nun nicht alles herstellen. Woher kommen also andere Waffensysteme und Munition, Drohnen, elektronische Systeme usw.? Man wird es bei dem kaufen müssen, den man doch so sehr verabscheut und den man verhindern wollte Präsident der USA zu werden. Der, den man Putin Versteher nennt und "auf den Tod" nicht ausstehen kann. Bei dem respektive seinem Land müssen wir kaufen oder doch russ. Waffen auf Umwegen? Und wer soll die bedienen und wer will das überhaupt? Ein Volk das seine eigene Identität verhindert hat, das bis zum heutigen Tage seine eigene weiße Bevölkerung schlecht redet und am liebsten abschaffen will, soll sich aber von diesen "Weißen" verteidigen lassen? Oder hofft man da auf die vielen jungen Männer fremder Kulturkreise, dass die sich für Deutschland ins Zeug werfen? Keine Kasernen, kein Personal, keine Ausstattung, keine innere Einstellung, keine politische Unterstützung, kein wirklicher Plan, aber junge Menschen in den Krieg schicken.

sollte der Krieg gegen die eigene Bevölkerung beendet werden, bevor man sich großmannssüchtig auf einen Goliath werfen möchte...

Klaus Funke | Mi., 9. April 2025 - 12:56

Der deutsche high-tec-Panzer Leopard 2 taugt im Kriege nichts. Er ist ein Protz- und Angeberprodukt. Im Ukrainekrieg ist der Leopard schmählich gescheitert. Und er wird auch keine Kriege mehr entscheiden. Panzer sind in modernen Kriegen untaugliche, fahrende Särge, der deutsche Leopard ganz besonders. Er hat auf dem Waffen-Markt nichts mehr zu suchen. Die nächsten Kriege werden von Drohnen und Raketen vom Typ Oreschnik entschieden. Wir sollten den Leopard schleunigst und leise vom Markt nehmen. Er ist genauso von gestern wie der Mercedes 300 SL. Deutschland - eine Welt von gestern, in der ein Gottschalk und Didi Hallervorden, Karajan und die Anna-Sofie Mutter die kulturellen Mittelpunkte waren. Deutschland ist out. Und zwar genauso out wie es die Altparteien CDU, SPD und Grüne sind. Deutschland - das ist ein Omaland, am Rande der Weltgeschichte. Mit dem Panzer Leopard hat man die Tradition der Tiger, Königstiger etc. fortsetzen wollen. Und ist gescheitert. D.-land ist out. Für immer.