Seit 2018 Präsident des SV Waldhof Mannheim. / Bild: Markus Hintzen

Bernd Beetz im Porträt - Kampf um den Klassenerhalt

Der Investor und Manager Bernd Beetz will die angeschlagene Kaufhauskette Galeria sanieren. Trotz schillernder internationaler Karriere ist er bodenständig geblieben.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero. Sein Buch „Akte Atomausstieg“ ist im Herder-Verlag erschienen.

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Das Drama um die Rettung des Warenhauskonzerns Galeria ist ein besonderes Stück: Von Akt zu Akt taucht ein neuer Held auf. Nachdem René Benko als schillernde Hauptfigur, dessen teure Versprechen trotz dreistelliger Millionenhilfe des Steuerzahlers in sich zusammenfielen, von der Bühne gejagt wurde, trat Bernd Beetz als künftiger Retter ins Rampenlicht. Seit bald einem Jahr ist der 74 Jahre alte Manager und Investor nun in der Titelrolle. Und es gibt inzwischen vorsichtigen Grund zum Optimismus, dass es ihm tatsächlich gelingen könnte, das Drama mit einem glücklichen Ende zu versehen.

Sein großer Vorteil: Beetz verbindet internationale Erfahrung als Topmanager mit einer anpackenden Bodenständigkeit, die man wohl braucht, um die schon etwas angestaubte Welt der Karstadt- und Galeria-Kaufhäuser grundlegend zu sanieren. Er ist in Mannheim-Käfertal, einem einfachen Arbeiterbezirk der nordbadischen Industriestadt, aufgewachsen. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium machte er bei dem Konsumgüterriesen Procter & Gamble Karriere. Dann führte er die Luxusmarke Christian Dior in Paris.

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Ernst-Günther Konrad | Mi., 12. März 2025 - 14:35

Da müssen Sie jetzt aber aufpassen Herr Beetz. Als fiktiver, aber erfolgreicher Geschäftsmann, der möglicherweise Trump gewählt hätte, wenn er denn gedurft hätte, wandeln Sie auf ganz dünnem Eis. " „Die Gesellschaft muss sich mehr an Leistung orientieren und das auch positiv besetzen. Das ist in den USA wirklich anders als in Deutschland“, sagte er. Das schreiben nicht wenige Foristen und auch Autoren hier seit Jahren im Cicero und werden deshalb u.a. in die berühmte rechte Ecke gestellt. So recht Sie haben müssen wir uns damit zurechtfinden, dass auch mit einem Merz als Kanzler sich nicht wirklich was ändern wird. Die UNION ist entkernt, ohne konservativen Rückgrates beraubt und hat jegliches Gefühlt für liberale Wirtschaft verloren, rennt dem linken Zeitgeist hinterher. Wie hat R. Herzog mal gesagt: "Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen." Die derzeit das Sagen haben, werden es jedenfalls nicht sein, die dem Land einen Ruck verpassen. Und krank ist nicht nur Galeria Kaufhof.

Gisela Hachenberg | Mi., 12. März 2025 - 21:55

Ich wünsche Herrn Beetz ganz viel Erfolg bei seiner Galeria Rettung. Er scheint, trotz seines Erfolgs, ein bodenständiger Mensch zu sein. Und da er mit viel Fleiß und Mut erfolgreich ist, kann er D. Trump, den er gewählt hätte, wie er mutig zugibt, auch richtig einschätzen. Im Gegensatz zu vielen deutschen Mitbürgern, die sich von der zum Teil negativen und überhypen Berichterstattung in den deutschen Medien, auch ÖRR, anstecken lassen. Da ich die Galeria Mitarbeiter in meinem Wohnort seit vielen Jahren kenne, und ihre Angst aufgrund der letzten Jahre mit Auf‘s, aber mehr Ab‘s, erlebt habe, würde ich Ihnen wünschen, ruhigeren Zeiten entgegensehen zu dürfen.
Anderes Thema: Ihr Auftritt gestern bei NiUS mit Kissler und Purrucker hat mir sehr gut gefallen, lieber Herr Gräber.
Gute Platform für die Vorstellung Ihres Buches, das ich kaufen werde, da ich Ihre Recherchen zum Kernkraftausstieg sehr gut fand. Glückwunsch und viel Verkaufserfolg!