Lap
Eine junge Frau hält einen Kaffeebecher der LAP-Kaffeekette in der Hand / picture alliance/dpa | Britta Pedersen

Attacken gegen Café-Kette in Berlin - Wenn Linke gegen Cappuccino kämpfen

Aktivisten werfen mit Farbbeuteln auf Filialen eines Café-Start-ups, weil ihnen die Produkte dort zu billig erscheinen. Das klingt bizarr, entspricht aber dem Willen der politischen Linken, bei jeder Gelegenheit in den Preismechanismus einzugreifen.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Dass die politische Linke intellektuell blank ist, scheint sie weder zu stören, noch scheint es ihr selbst überhaupt aufzufallen. Im Gegenteil: Heidi Reichinnek etwa, die verhaltensauffällige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, feiert ihre Infantilität gern mit kleinen Videos auf TikTok – und Tausende feiern mit. Das ist übrigens ihr gutes Recht, und so soll es auch bitte bleiben. Denn Wettbewerb gilt ja bekanntlich nicht nur auf dem Markt, sondern auch beim Wettstreit um Wählerstimmen (insofern er nicht durch ein Parteienverbot außer Kraft gesetzt wird).

Um die 12 Prozent Zustimmung verzeichnet Die Linke derzeit laut Umfragen bundesweit, bezogen auf Berlin sind es sogar 17 Prozent. Konzepte wie die behördlich organisierte „Vergesellschaftung“ von Wohnraum, Klimaschutz durch Sozialismus, Verkürzung der Arbeitszeit auf 20 Stunden pro Woche „bei vollem Lohn- und Personalausgleich“ (Linksjugend) und ähnliche erfolgversprechende Konzepte stoßen offensichtlich auf eine ernstzunehmende Nachfrage. Warum das so ist, diese Frage könnten wohl am besten Bildungsforscher ergründen. Aber auch hier gilt: Programmatik ist viel öfter Ausdruck von Gefühl und Befindlichkeit denn von Ratio und Weitblick – zumal in Zeiten des dank Social Media grassierenden Aufmerksamkeitsdefizits. Am Ende muss es dann also wieder der Markt richten: Wenn die Dummheit regiert, besteht die Chance, dass sie abgewählt wird. Mitunter allerdings zu einem hohen Preis, denn leider ist der Schaden zu diesem Zeitpunkt in der Regel bereits angerichtet worden.

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Thomas Veit | Fr., 31. Oktober 2025 - 18:44

las sagte mir eine innere Stimme: DAS kann doch nur in Berlin passiert sein... ... 🤔

Und: es kam wie erwartet..., etwas weiter unten.

Ich bitte dringend mindestens drei voneinander unabhängige parallel laufende Forschungsarbeiten bzw. Gutachten in Auftrag zu geben mit dem Thema: "Warum wohnen in Berlin im Verhältnis zu anderen deutschen Großstädten und Ballungszentren sooo viele linke (Voll-) Idiot*innen mehr als im übrigen Lande...?"

Geld spielt dabei/dafür ausdrücklich KEINE Rolle - iss ja schließlich Berlin. [am Ende bezahlen's eh die Bayern... 🤣]

In einem Linksstaat ist die Hauptstadt – Überraschung! - links. Und wo Linke sind, ziehen noch mehr hin. In die ostdeutsche Provinz werden die nicht ziehen.

Das geht so lange gut, bis es gar nicht mehr geht.

Maria Fischer | Fr., 31. Oktober 2025 - 20:02

Es geht noch einfacher. Am Fischstand auf dem Markt wird man gefragt, ob man den Fisch auch in eine Tüte verpackt haben möchte.
Wenn man ja sagt, und das tue ich inzwischen nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch aus Prinzip, ist man Räääächts.
Das Getuschel und die Empörung von, mit Gläsern und alten Tüten beladenen verbitterten Grün/Linken, die in ganz großer Mission unterwegs sind, sehen in meine Handlung einen klaren Verstoß gegen ihr Demokratieverständnis.
War ich heute froh, als ein junger Mann arabischer Abstammung, mein Einkauf direkt in eine kleine Tüte verpackte.
Das war dann gut.
Verblödung auf niedrigsten Niveau.

Uwe | Fr., 31. Oktober 2025 - 20:32

Ich bin bald in Berlin zum MEGA Podcast mit Poschardt und Stelter und da weiß ich schon, wo ich gerne mal einen Kaffee trinken werde. Danke für den Tipp, Herr Marguier!

Sabine Lehmann | Fr., 31. Oktober 2025 - 21:13

Ich werde jetzt auch ein Start-up gründen, am besten im Reichshauptstadtslum Berlin-Mitte.
Ich werde aus recycelter Haferbaumwolle Uni-Sex-Designer-Zwangsjacken herstellen, die auch auf dem Lastenfahrrad einsetzbar sind. Ich wette, ich werde dafür sehr viele Abnehmer finden;-) Für unsere LGTBTXGUKOPT"§%$&=)?/'#-Genoss*innen gibt's auch ein Modell in Regenbogenfarben. Und für unsere speziellen Freunde von der Terror-Front gibt's eine "Palästinenser & Friends"-Edition mit carbonisierter Edelstahlverkleidung, damit's auch ein Leben nach dem Schusswechsel oder alternativ dem Messerangriff gibt. Man tut schließlich was man kann;-)
Ein schönes Wochenende. Ich muss jetzt wegen Fieberwahn einen Tag aussetzen , sonst schicken mich die Uschi oder die Bamberger Staatsanwaltschaft auf die Wuttreppe;-)

Wolfgang Borchardt | Sa., 1. November 2025 - 08:37

wenn's nicht so traurig wäre. Wie angedeutet, hat es viel mit Bildung zu tun. Gelebte Ideologie, gelebte Dummheit, gelebte Faulheit auf Kosten der arbeitenden Gesellschaft, gern auch für ins Sozialsystem Eingewanderte? Mit "Links" hat das n i c h t s zu tun. Sie kämpfen vermeintlich gegen die "Schmarotzer" und denken nicht daran, mal in den Spiegel zu schauen. Karl Marx ging es um anderes.

Elisa Laubeth | Sa., 1. November 2025 - 08:44

Ist‘s auch Wahnsinn , so hat es doch Methode! Der Hinweis nur Bildungsforscher könnten dem Problem erklärend beikommen, hat seine Berechtigung. Die führenden Ideologen der Linken haben messerscharf erkannt, dass fehlende Bildung und eklatante Unwissenheit gerade bei den unter Dreißigjährigen ebenso verbreitet ist wie in der eigenen Parteiführung und sich daher ein riesiges Wähler:*-innen - Potential bietet. Noch vor wenigen Jahren hätten 99 von 100 Abiturienten/Studenten die Aussage verneint, Mieten würden sinken und die Bautätigkeit würde zunehmen, würde man nur den Eigentümern das Geldverdienen verbieten. Im Osten wäre die Zustimmung wohl bei Null gewesen, hatte man doch die verfallenden Häuser noch vor Augen. Da kostete der qm zwar nur 2,60 kalt, dafür war die Toilette auf der halben Treppe und geheizt wurde mit eigenhändig geschleppter Kohle.
Dumme wollen Dumme regieren und die wollen es so. Ich fürchte, in Berlin wird es sogar funktionieren. Denn schlimmer kann es ja kaum werden…

Wolf | Sa., 1. November 2025 - 09:32

Diese Geschichte steht beispielhaft, was vor allem in Berlin am politischen Horizont heraufzieht. Nur noch furchterregend.
Es ist der linksgrünwoke, totalitäre, militante, intolerante, neomarxistische Sozialismus.
Wir ernten die Früchte der linksgrünwoken Indoktrination an Schulen und Universitäten.
Nur noch weg!! Denn die Bürgerlichen sind zu feige, zu bequem, zu gleichgültig, zu opportunistisch, diesen Kämpfern den Krieg zu erklären. Beispielhaft hierfür steht die CDU- gerade in Berlin. Vermerkelt, Vergrünt, dem Wokismus verfallen, dekadent.

Chris Groll | Sa., 1. November 2025 - 10:29

Antwort auf von Wolf

Stimme Ihrem Kommentar zu. Allerdings gilt das in Teilen nicht nur für Berlin, sondern für ganz Deutschland.

Schade, daß auch hier gegendert wird.

Thomas Veit | Sa., 1. November 2025 - 12:28

Antwort auf von Chris Groll

Ich kann Ihnen versichern, dass es bei mir IMMER ironisch gemeint ist...

>> 'Verbrecher*innen', 'Wohlstanswähler*innen', 'Reichinnek & Genoss*innen' und auch 'Politiker*innen' - alles was im Kontext negativ oder lächerlich ist wird gegendert, in 98% der Fälle. 😉

Ernst-Günther Konrad | Sa., 1. November 2025 - 12:40

Das Sodom und Gomorra der Neuzeit. Wie will man das noch heilen? Geld entziehen, sich selbst überlassen, eine Mauer drum herum bauen, eine große Psychiatrie einrichten? Oder sollen wir die Stadt meistbietend verkaufen? Doch wer will so etwas haben? Wer will ein Gruselkabinett als Regierungsviertel haben? Ein Grund mehr für Putin keinen Krieg gegen Deutschland zu führen. Der muss sein Volk vor unseren Idioten schützen.

Thomas Veit | Sa., 1. November 2025 - 19:30

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

wenn man nicht selbst betroffen ist, genau wie 'das neue linksgrünwoke Projekt' in Hamburg, mMn.

Nur bezahlen sollen sie's dann bitteschön auch selbst..., wer die Musik bestellt hat - oder?