Designierter deutscher US-Botschafter Jens Hanefeld: Heimspiel in Washington Der designierte deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten gilt als gut vernetzt und kontaktfreudig. Was noch für Jens Hanefeld spricht: Er verzichtet auf moralischen Gestus. Seine künftig schwierigste Aufgabe: Die Freundschaft zwischen den USA und Deutschland wieder zu erneuern. VON CLEMENS TRAUB
Nato-Gipfel : Der Iran-Konflikt stellt die transatlantischen Beziehungen auf die Probe Der Nato-Gipfel in Den Haag zwingt die westlichen Staats- und Regierungschefs, sich mit einer neuen geopolitischen Realität auseinanderzusetzen, die zunehmend unausweichlich erscheint. VON ANTONIA COLIBASANU
Expedition ins Ungewisse : Merz trifft Trump: Ist dieses Bündnis noch zu retten? In den vergangenen Jahren haben sich Deutschland und die USA zusehends entfremdet. Dennoch bleibt im Zuge der Washington-Reise von Friedrich Merz die Hoffnung, dass eine Wiederbelegung der transatlantischen Beziehungen möglich bleibt. VON HANS-ULRICH SEIDT
Neuer Bundeskanzler Friedrich Merz : Deutschland hat eine Regierung und Europa eine Führungspersönlichkeit Die Ankurbelung der Wirtschaft ist Hauptaufgabe der neuen deutschen Regierung. Für die Herausforderungen Migration und Sicherheit sind europäische Lösungen gefragt. Das erste Treffen zwischen Merz und Trump wird daher von Bedeutung für die US-europäische Zusammenarbeit sein. VON MIKULÁŠ DZURINDA
Was kommt nach der liberalen Weltordnung? : Realitätscheck für Europa Die Pax Americana ist vorbei. Die zukünftige internationale Ordnung wird aus der Machtbalance der Großmächte entstehen. Doch damit endet nicht automatisch die amerikanische Dominanz. Daher ist es verfrüht, das Ende des transatlantischen Bündnisses auszurufen. VON MARC SAXER
Koalitionsvertrag : Sicherheitspolitik: Was ist neu, was wird bleiben? Die Positionen der künftigen Regierungskoalition im Bereich Sicherheitspolitik stehen im Zeichen der Kontinuität zur Vorgängerregierung, deuten in einigen Formulierungen jedoch auch auf Meinungsverschiedenheiten zwischen den Koalitionspartnern hin. Absichtserklärungen sind in der Sicherheitspolitik ohnehin zweitrangig, bewähren muss sie sich in der Konfrontation mit strategischen Herausforderungen. VON ULRICH SCHLIE
Außenpolitik der Ampel : Mehr Kontinuität als Wandel Die Ausführungen zur Außen- und Sicherheitspolitik der künftigen Ampel-Regierung lassen eine eindeutige Handschrift und pointierte Akzentsetzungen vermissen. Das muss jedoch kein Nachteil sein. Vielmehr steht das Festhalten an außenpolitischen Leitlinien der Vorgängerregierungen für Stabilität und Verlässlichkeit. VON RÜDIGER LÜDEKING
Freihandelsabkommen unter Joe Biden : Geht TTIP in die zweite Runde? Joe Biden will die transatlantische Allianz wieder stärken. Aber mit welchen Mitteln? Nach einer Ära gegenseitiger Strafzölle unter Donald Trump, könnte er die TTIP-Verhandlungen mit der EU wieder aufnehmen. Politiker der Großen Koalition hoffen bereits darauf - denn die Chancen stehen auch hierzulande besser als vor vier Jahren. VON JAKOB ARNOLD
Münchner Sicherheitskonferenz : Sie meidet seinen Namen Bei der Münchner Sicherheitskonferenz gibt man sich versöhnlicher als noch vor einem Jahr. Doch die weltpolitische Stimmung ist gereizt, gerade innerhalb des Nato-Bündnisses. Auch Ursula von der Leyen konnte und wollte das nicht verbergen VON MARKUS BICKEL