Genderdebatte : Die Ideologen der radikal egalitären Gesellschaft Wenn man sich den Ideologen einer gerechten Sprache entgegenstellen will, dann muss man nicht ihre linguistischen Mittel attackieren, sondern ihr politisches Ziel: die radikal egalitäre Gesellschaft. Denn es geht nicht um Sprachwissenschaft, sondern um Macht. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Jugendwort des Jahres : Sagt man das? Der Pons-Verlag hat das Jugendwort des Jahres gekürt. Zum ersten Mal scheint es sich um ein Wort zu handeln, das Jugendliche auch tatsächlich benutzen. Dabei hätte der Begriff auch das Potential, in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen zu werden. VON JOHANNA JÜRGENS
Scholz-Debatte : Von Gutmenschen und Sehrgutmenschen Geht es nach Angela Merkel, leben wir „gut und gerne“ in Deutschland, Olaf Scholz sieht sich als „Sehrgut-Verdiener“ und die SPD verabschiedet ein „Gute-Kita-Gesetz“. Und dann sind da noch die sogenannten Gutmenschen. Also alles gut? VON MARKO NORTHE
Sprache und Geschlecht : Für eine gerechte Sprache Ist es ein Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung, wenn Frauen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Hörer*Innen mit erwähnt werden? Walter Krämer hatte diese Regel in einem Gastbeitrag als „Sprachterror“ bezeichnet. Luise Pusch, Mutter der feministischen Linguistik, sieht das naturgemäß anders. EIN GASTBEITRAG VON LUISE F. PUSCH
Rassismus-Debatte : Critical Mohrness Der Autor dieser Zeilen hat schon seit längerem ein Problem mit seinem Nachnamen. Was tun, wenn man so heißt wie eine Straße, die unter Rassismus-Verdacht steht und deshalb umbenannt werden soll? VON REINHARD MOHR
Gegenderte Sprache : Weißt Du, wie viel Sternlein stehen? Die gegenderte Sprache wird sich durchsetzen. Das liegt aber nicht daran, dass sie genauer oder schöner wäre. Sondern am moralischen Druck und Opportunismus. Zu spüren ist das schon jetzt, in Talkshows und an der Supermarktkasse. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Integration in Deutschland : Sprache der Diskriminierung? In ihrem Buch „Sprache und Sein“ versucht die Bloggerin Kübra Gümüsay, die deutsche Sprache als Waffe der Diskriminierung von Muslimen zu entlarven. Dabei zeigt sich aber vor allem ihr Mangel an Diskursbereitschaft und ihr Missverständnis von Integration. EIN GASTBEITRAG VON NECLA KELEK
Fußball und Sprache : „Das Militär ist ein fleißiger Metaphernspender“ Vergangenes Jahr hatten türkische Fußballnationalspieler ihren Torjubel per Militärgruß ausgedrückt. Die UEFA hat dieses Verhalten nun mit einer Geldstrafe geahndet. Der Sprachwissenschaftler Simon Meier-Vieracker erklärt, warum sich mit Sprache und Körpersprache im Fußball so gut provozieren lässt INTERVIEW MIT SIMON MEIER-VIERACKER
Rhetorik von Politikern : Im Würgegriff der Verniedlichungen Überall wird zurzeit eine klare Haltung gefordert, gerade auch im Politischen. Doch alles, was der Mensch bekommt, ist jederzeit und überall „ein bisschen.“ Warum das keine Petitesse ist, sondern ein Krankheitsbild VON WOLF REISER
Aufruf gegen „Gender-Unfug“ : Duell der Diskurs-Sheriffs Mit einem Aufruf gegen sprachlichen „Gender-Unfug“ haben Schriftsteller und Sprachliebhaber eine Kontroverse darüber entfacht, ob das Bestreben nach mehr Geschlechtergerechtigkeit die Sprache zerstöre. Ein prominenter Publizist geht sogar noch einen Schritt weiter EIN FUNDSTÜCK VON CICERO-REDAKTION
Gendergerechte Sprache : Es geht um mehr als Grammatik Eine Petition, initiiert unter anderem von Monika Maron, wendet sich gegen Eingriffe in die Sprache im Namen der Gendergerechtigkeit. Das Anliegen ist löblich und die Liste der Unterzeichner beeindruckend. Doch leider wird der entscheidende Punkt ausgeklammert. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Gendersprache in Hannover : Angeschossene Hunde jaulen am lautesten Die Stadt Hannover hat einen Ratgeber für geschlechtergerechte Verwaltungssprache herausgegeben. Ob sie ihn umsetzen, bleibt den Angestellten selbst vorbehalten. In konservativen Kreisen ist die Aufregung groß - und völlig überzogen VON CHIARA THIES
Gender : Kulturkampf um die Sprache Der Rat für deutsche Sprache wird vorerst keine Empfehlung für eine gendergerechte Rechtschreibung abgeben – aus gutem Grund. Denn der Versuch, anderen Menschen per Sprachdiktat die eigenen normativen Vorstellungen aufzuzwingen, ist vor allem eins: eine Anmaßung KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Angela Merkel : Das Ende des Worthülsen-Regiments Der Abgang von Angela Merkel und der damit einhergehende Neustart im Kanzleramt und an der CDU-Spitze wäre eine gute Nachricht vor allem für die deutsche Sprache. Nicht umsonst ist bis zuletzt unverständlich geblieben, was sie eigentlich erreichen wollte. Von Alexander Kissler KISSLERS KONTER
Angela Merkel im Bundestag : Das verbale Vakuum In aufgewühlten Zeiten wie nach den Tagen von Chemnitz bräuchte die Republik Halt und Versöhnung. Aber Kanzlerin Angela Merkel fehlt dazu die Sprache. In ihrer Rede im Bundestag hat sie nur wortreiches Schweigen zu bieten. Von Alexander Kissler KOLUMNE: KISSLERS KONTER