RTL-Skandal um falschen Petry-Tweet : Ein Moderator sieht rosa Der RTL-Moderator Maurice Gajda fälschte eine Twitternachricht der Ex-AfD-Politikerin Frauke Petry. Die wehrte sich gerichtlich. Nun hat der Sender Konsequenzen gezogen. VON DANIEL GRÄBER
Martin Andree : Der digitale Don-Quijote Martin Andree, habilitierter Medienwissenschaftler und Privatdozent an der Universität zu Köln, hat als Erster die Konzentration im Internet gemessen. Seine Ergebnisse beunruhigen ihn so sehr, dass er zur Revolution gegen die Tech-Konzerne aufruft. VON RALF HANSELLE
Mythos Mittelstand : Neue Stimme Als IT-Pionier im Gesundheitswesen schuf Frank Gotthardt einen Milliardenkonzern. Jetzt baut er mit dem Boulevardjournalisten Julian Reichelt ein Medienunternehmen auf. VON DANIEL GRÄBER
Öffentlich-Rechtliche : Kein Journalismus, sondern Propaganda Eine WDR-Mitarbeiterin spielt in der „Tagesschau“ eine Penny-Kundin, die dessen grüne Werbeaktion toll findet. Das ist kein Einzelfall. ARD und ZDF stecken in einer selbstverschuldeten Glaubwürdigkeitskrise. VON DANIEL GRÄBER
Klimawandel und Panikmache : Das Vereinfachende, das Postfaktische, das Biblische Der neue Chef des Weltklimarats hält nichts von Untergangsszenarien rund um den Klimawandel. Eine sehr vernünftige Einstellung. Denn eindimensionale Berichterstattung und Panik-Populismus dominieren die Klimadebatte viel zu sehr. VON BEN KRISCHKE
Lücke in Geschäftsleitung : RBB-Chefin kritisiert Kontrollgremien RBB-Interims-Chefin Katrin Vernau hat die Kontrolleure des Senders kritisiert. Sie monierte, dass die Geschäftsleitung bisher nur unvollständig nachbesetzt worden sei. VON CICERO-REDAKTION
Kirchenaustritte auf Rekordniveau : Kirchens Werk und Mediens Beitrag Der massenhafte Exit aus der Kirche hat viele Gründe. Einer, den man nicht unterschätzen sollte, liegt in der unfairen Berichterstattung der Medien, denen viele Menschen mangels persönlicher Erfahrungen mit der Kirche Glauben schenken. EIN GASTBEITRAG VON DETLEF POLLACK
Wissenschaftliche Studie kritisiert Angebote von „funk“ : 45 Millionen Euro pro Jahr für Pseudo-Journalismus Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Für das Jugendformat „funk“ des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks lässt sich Realität nur noch über das Gefühl begreifen. Das bestätigt nun auch eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Doch ein Journalismus, der gefühltes Wissen vermittelt, verfehlt seine Aufgabe. VON MATHIAS BRODKORB
Führungskrise beim „Spiegel“ : Diagnose: Verantwortungsdiffusion Eigentlich hatte der Führungswechsel beim „Spiegel“ – Steffen Klusmann als Chefredakteur „einvernehmlich“ raus, Dirk Kurbjuweit rein – kurz, schmerzlos, ohne Gebrüll und Türenknallen, zur Zufriedenheit aller Beteiligten über die Bühne gehen sollen. War das der Plan, so ist er grandios schiefgegangen. Aber worum ging es eigentlich? VON JENS PETER PAUL
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe : Eiskalt kalkuliert Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ist durch die Zerschlagung des Verlags Gruner + Jahr unter Druck geraten. Doch er vertraut auf die Rückendeckung der Familie Mohn. VON THOMAS SCHULER
Psychologische Auswirkungen des Klimadiskurses : Vom Klimakummer zur Klimapsychose In den Medien ist die vermeintlich drohende „Klimakatastrophe“ allgegenwärtig - mit fatalen psychischen Folgen für unsere Gesellschaft. Hinter dem Alarmismus verbirgt sich nicht nur eine hypermoralische Manipulation, sondern auch das milliardenschwere Interesse von grünen Lobbyisten und multinationalen Konzernen. VON MICHAEL KLEIN
Mathias Döpfner und die Springer-Leaks : Anschein einer Staatsaffäre Nachdem interne Chatprotokolle des Springer-Chefs publik geworden sind, ergehen sich Medien und Politiker in gespielter Empörung. Jetzt hat Mathias Döpfner sich entschuldigt – zu Kreuze gekrochen ist er allerdings nicht. Dafür gibt es auch keinen Anlass. Das eigentliche Problem liegt nämlich ganz woanders. VON ALEXANDER MARGUIER
Sprache der Qualitätsmedien : Der Offenbarungseid Unsere Qualitätsmedien setzen ihre Glaubwürdigkeit mit ihrem nachlässigen Umgang mit Quellen und Behauptungen täglich mehr aufs Spiel. „Wohl“, „offenbar“ und „mutmaßlich“ sind dabei zu Schlüsselwörtern einer neuen journalistischen Unkultur geworden, in der Voreingenommenheit und Schnelligkeit den Ton angeben. VON JENS PETER PAUL
Corona-Aufarbeitung : „Journalisten haben beide Augen zugedrückt“ Bereits im Frühjahr 2020 hat Gerd Antes, Medizinstatistiker und einstiger Direktor von Cochrane Deutschland, die deutsche Corona-Politik kritisiert. Im Interview erklärt er, wo besonders die Medien während der Pandemie versagt haben und was das viel diskutierte Cochrane-Review zu Masken aussagt. INTERVIEW MIT GERD ANTES
Krisenjournalismus : Die kleinen Tintenstrolche und der Krieg Es waren die Medien, die lautstark die Lieferung von Panzern an die Ukraine forderten, als die Bundesregierung noch zögerte. Dass ihnen ein ganz ähnliches Verhalten während der Corona-Krise jetzt allmählich auf die Füße fällt, scheint viele Journalisten nicht zu stören. VON RALF HANSELLE